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Defneqon

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  1. Man kann sich übrigens bei vielen Hochschulen (allgemeine als auch Fachhochschulen) auch ansehen, woraus so ein Informatikstudium besteht und sich einen ersten Eindruck machen, ob es das ist, was man möchte / erwartet o.ä. I.d.R unterscheiden sich die Studiengänge (im Master sowieso) je nach Hochschule voneinander, aber im Grundstudium finden sich meistens immer die üblichen verdächtigen Module innerhalb der Disziplinen der Informatik ( - theoretische Inf - praktische Inf - technische Inf - Mathematik f. Inf - Algorithmen/Datenstrukturen - hochschulspezifische Bereiche 😞 - Einführung in die Programmierung + Fortgeschrittene Programmierung (man lernt Programmieren) - Algorithmen / Datenstrukturen (man lernt versch, Standard-Algorithmen, klassifiziert sie (O-Notation) und beweist formal, warum diese so klassifiziert werden) - Theoretische Grundlagen d. Informatik (Was ist eigentlich eine Programmiersprache und wie definiert man sowas formal? Was sind eigentlich Computer und wie definiert man das formal? - Mathematik für Informatiker -> Lineare Algebra, Analysis (mehr Mathematik und Beweise, weil es das noch nicht genug gibt.. Spaß beiseite: Man braucht ein mathematisches und logisches Grundverständnis, um Dinge in der Informatik zu beweisen. Und das lernt man hier) - Rechnerarchitekturen (Wie funktioniert ein Computer auf physikalischer Ebene und aus welchen Bestandteilen setzen sich die Bauteile zusammen? Vor allem wird hier die CPU, vor allem die ALU betrachtet: Hier lernt man, was ein Transistor ist und warum binäre Addition im Grunde nur ein Verkettung von AND-Gates ist) - Betriebssysteme (Wie arbeiten eigentlich Betriebssysteme, also die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine) Ich hab bestimmt einiges vergessen oder nicht 100% korrekt wiedergegeben, mein Studium ist aber auch ein paar Jahre her. Nicht wenige scheitern am Informatikstudium. Mit Abbrecherquoten von 60-70% gilt die Informatik (neben der Mathematik) als einer der anspruchsvollsten Studiengänge. Aber mach dir einen eigenen Eindruck. Mir hats Spaß gemacht und ich habe extrem viel gelernt, hauptsächlich anders zu denken, obwohl ich in den 60-70% enthalten bin...
  2. Es ist irrelevant, ob das Gegenüber diese Tricks auch kennt. In der breiten Masse wirken sie, wenn richtig angewandt, trotz des Wissens. Gibt genügend Studien dazu. Wenn ich dir eine Krawatte verkaufen möchte, bist du viel mehr gewillt, bei einer Summe von 50€ mich auf 40 oder 35 runterzuhandeln. Aber bei einer Summe von 47,50€ wirst du nicht so schnell auf die 35 runter gehen. Da wirst du eher versuchen, auf 45 oder 42,50 zu gehen. Dafür bedarf es nicht mal einer Begründung. Allein eine leicht krummere Summe gilt psychologisch schon als stabileres Argument (nach dem Motto "Da steckt bestimmt eine komplizierte Rechnung dahinter"). Natürlich hört es auf und beginnt an Lächerlichkeit zu gewinnen, wenn man mit einem Jahresbrutto von 47.344 Euro ankommt. Das ist Stuss. Aber 47.400 wirken deutlich gefestigter als glatte 47.000 oder noch schlimmer 45 / 50k. Und so eine leicht krumme Summe zu begründen kann auch sehr einfach sein, meistens wollen die Personaler gar nicht so genau wissen, wie man auf die 400 Euro, die von einer "glatten" Summe abweichen, kommt, Sondern wollen generell wissen, wie sich der betrag zusammensetzt. Und da kann man ganz entspannt, leicht ausweichend antworten, dass man bei Bekannten rumgefragt hat, diverse Jobportale und Stellenbeschreibungen verglichen hat und sogar das ein oder andere Jobangebot mit ähnlichen Beträgen bekommen hat (man kann hier und da auch ruhig etwas flunkern). Und schon wirkt es glaubwürdig. Also absolut empfehlenswert, ich würde niemals eine glatte Summe nennen. Das erweckt eher den Eindruck, dass man sich eher ungenau auskennt.
  3. Oha... 36k - damit habe ich mich in Schleswig-Holstein (gehaltsmäßig nicht die lukrativste Region) direkt nach meiner Ausbildung (+ 4 Semester Informatik Uni Vorwissen) für eine Junior-Stelle beworben, bei der ich gefühlt eine zweite Ausbildung durchlaufen habe. Nach 'nem halben Jahr war ich bei 42k. Fazit: 36k sind absolut unterirdisch für einen ausgebildeten FI (egal ob SI oder AE) und 3 Jahren Berufserfahrung als Softwareentwickler. Du bist bestimmt noch kein Senior oder Experte in allen Gebieten, die du aufgezählt hast (dazu sind es einfach zu viele und zu wenig Zeit/Erfahrung), aber über die 40k Grenze sollte es mindestens schon sein, meiner Meinung nach. Ich arbeite in einer Nische und werde meine 48 - 50k mit 3 Jahren BE anpeilen. Von daher: 45k kannst du ohne schlechtes Gewissen verlangen.
  4. Defneqon

    Schlüsselwort this

    Joa, der Kontext fehlt hier irgendwie. Ich bin zwar kein Java-Entwickler, aber im Beispiel 1 wird die Methode todo in Klasse A an die todo-Methode von Klasse B delegiert. Damit haben wir mit Klasse A einen sogenannten Wrapper / Decorator um Klasse B gebaut. Indem ich nun ein Objekt von Klasse A instanziere, instanziere ich automatisch ein Objekt von B. Das Verfahren kann in bestimmten Kontexten (der hier einfach fehlt) von Vorteil sein, wenn man im top-level-Aufruf einfach noch mehr Dinge macht, die im Aufruf der Subklasse einfach nichts verloren haben. Es handelt sich hier schlichtweg um eine Delegation. EDIT: OK, nvm. Mit dem Beispiel von @Whiz-zarD sollte ja klar sein.
  5. Hi Leute! Mich würde mal interessieren, wie die Fachinformatiker.de-Community das mit den Finanzen handhabt, die man übrig hat, nachdem man alle Bedürfnisse der maslowschen Pyramide befriedigt hat (Ihr wisst, worauf ich hinaus möchte). Da ich in vielen Threads hier und da immer mal wieder über das Thema Investment gestolpert bin und es dazu aber keinen eigenen, richtigen Thread für gibt, hier ist er. Ziel soll der Austausch über Investment-Strategien sein. Welche Strategien verfolgt ihr und warum? Ich gehe mal voran und erläutere: Ich investiere passiv und verfolge den Buy&Hold-Ansatz. Dabei fahre ich momentan eine Sparquote von ca. 45%. (Ich weiß, ist happig und schafft nicht jeder, ich lebe quasi immer noch den Azubi-/Studenten-Lifestyle und habe keine teuren Hobbys oder Familie - und bei einem Einkommen von ca. 2100 Netto als Junior-Dev bleibt halt einiges übrig - bei meinem Lebensstil) Davon sind 400€ risikobehaftet in weltweit gestreute Aktien-ETFs (monatlich per Sparplan in ein einfaches Faktor-Portfolio) investiert und 550€ spare ich für Auto + Notgroschen auf einer risikofreien Anlage (Tagesgeld). Nachdem Auto abbezahlt und Notgroschen aufgebaut ist (kann noch paar Jahre dauern) wird der Anteil des risikobehafteten Assets 100% betragen. Warum passiv? Weil ich 1. faul bin und 2. mit der historisch durchschnittlichen Marktrendite zufrieden bin. Außerdem glaube ich dem ETF-Papst G. Kommer und sehe es nicht ein, für mehr Kosten eine geringere Rendite durch aktives Investieren zu erwirtschaften (60-90% der aktiven Anleger schlagen ihre Benchmark auf Dauer nicht... deswegen einfach die Benchmark kaufen). So und nun zu euch: Macht ihr das ähnlich oder ggf. komplett anders? Wenn ja: Warum? Auf ein freudiges Diskutieren!
  6. Dat beißt sich irgendwie Oder hast du mit Absicht auf Tesla gewettet und fährst jetzt eine Buy&Hold-Strategie?
  7. Mir fehlt in der Bewerbung gänzlich dein persönlicher Bezug zur Firma. Natürlich bin ich nicht grün hinter den Ohren - man bewirbt sich auch, weil man keine andere Wahl hat... du musst allerdings kreativ werden und der lesenden Person irgendwie schmackhaft machen, dass du dich mit der Firma assozierst oder dass du dir die Firma gezielt (mit paar anderen Firmen) ausgesucht hast und warum du das gemacht hast. Man kann übrigens leicht daher sagen, dass man sich für Thema X / Bereich X interessiert, glaubhaft wird es erst, wenn man es begründen kann, im Optimalfall natürlich, wenn man etwas ähnliches schon mal gemacht hat und große Freude oder Interesse verspürt hat, egal ob in der Freizeit oder zu beruflichen / schulischen Zwecken. Und der Punkt mit PC zusammenbauen... mhh.. ich weiß ja nicht. Meinst du nicht, dass Personaler sowas oft lesen? Bring lieber was spannendes an die Stelle rein, was dich irgendwie besonders/cool macht und Interesse weckt. Im Endeffekt sind Personaler auch nur Normal-Sterbliche und möchten abgeholt werden. Kann ich keinem verübeln. Deine Bewerbung weckt leider nicht sehr viel Interesse an deiner Person oder macht glaubhaft, dass du ein IT-Mensch bist. Sorry für diese Worte, aber ich hoffe, du kannst ein positives Feedback draus ziehen und deine Bewerbung richtig schmackhaft machen, ich drück die Daumen!
  8. Kann ich dir beantworten: Er meint, dass die Inhalte / Module von Bachelor zu Bachelor variieren. Ich z.B. hatte im 1-Fächer-BA (B. Sc.) andere Module / Inhalte als im 2-Fächer-BA (B. Ed.). Aus meiner Erfahrung ist die Mathematik am "einfachsten", wenn man direkt Mathematik als 1-Fächer BA studiert. Klingt paradox, ist aber meiner Erfahrung nach so. Das Problem mit Mathematik im Nebenfach oder als Module maßgeschneidert für andere Bachelorstudiengänge (wie z.B. Informatik) ist einfach, dass bestimmte Inhalte genommen werden und nicht alle. Man benötigt aber alle Inhalte, um die anderen Inhalte zu verstehen. Konkretes Beispiel aus meiner Studienzeit: Während man in 1-F-BA Mathe traditionell im Module "LinA 1" bzw. "Ana 1" mit Dingen wie Aussagenlogik und Mengenlehre anfängt, kommt im vermeintlich "leichteren" Modul "Mathe für Informatiker 1" (o.a.) direkt was von fertigen Mengen und irgendwelchen Matrizen. Da verliert man sehr, sehr schnell den Überblick, wenn man mal eine VL oder eine Übung verpasst, weil viele Inhalte teilweise nicht hergeleitet in ein Modul gekloppt werden müssen. Man hat natürlich auf der anderen Seite aber auch deutlich weniger Mathe, nicht aber unbedingt weniger anspruchsvoll. Eher sogar fordernder, meiner Meinung nach. EDIT: Um deine Frage zu beantworten zu versuchen: Nach meiner Auffassung kommt es drauf an, ob du Mathe alleine studierst als Vollstudium (B. Sc.) oder ob du was studierst, wo Mathe mit drin ist (z.B. Informatik, Elektrotechnik o.ä., also B. Sc. / B. Eng.) - Mathe für Informatik oder Mathe für Elektrotechnik gibt sich z.B. nicht viel, ich hatte Kommillitonen, die Elektrotechnik studierten, und die sah ich alle Jahre wieder im selben Modul, weil die teilweise die gleichen Module brauchen wie die Informatiker (joa, Mathe ist halt schwer, deshalb sieht man sich im 5. Semester zu nem Modul im zweiten Semester wieder.... manchmal auch ein zweites Mal xD - hängt aber stark von der eigenen Zielstrebigkeit ab. Man kanns definitv schaffen).
  9. Update vom TE Ich mache es mittlerweile genau so, wie @bigvic es schreibt: Ich habe genau ein Girokonto bei der DKB (DKB-Cash) mit einem Tagesgeldkonto (DKB-Visa-Card) und einem Depot bei der DKB. Verrechnungskonto ist das Cash Girokonto. Von meinem ursprünglichen fünf Konten habe ich Abstand genommen - stattdessen kommen alle mittel- bis langfristigen Sparbeträge auf das Tagesgeldkonto, welches ich aber in einer Excel-Tabelle in einzelne Posten unterteile (ich simuliere also Unterkonten) und monatlich pflege. Mit diesem System fahre ich inzwischen schon mehr als einem Jahr sehr gut. Das Einzige, was noch an Konto dazugekommen ist (auch bei der DKB) ist ein mit meiner Partnerin gemeinsames, zweites Cash-Konto, wo ein Dauerauftrag jeden Monat hin geht für Haushaltskosten (inklusive Essen/Trinken). Das macht es uns beiden sehr einfach: Wir bezahlen immer mit Karte von diesem Konto, wenn wir Besorgungen für den Haushalt machen und es bedarf keiner lästigen Erbsenzählerei, wer wann was und wie oft und wie viel bezahlt hat.
  10. Hi, ich habe auch Informatik an der Uni studiert, sowohl im 1-Fächer BA als auch im 2-Fächer BA als Zweit-Fach. Uni-Mathematik hat so gut wie nichts mit Schulmathematik zu tun. Den Satz hört man vermutlich häufig, aber es ist eben auch so. Das bedeutet, dass dein Erfolg in der Hochschulmathematik nicht davon abhängig ist, ob du besonders gut in Mathe in der Schule warst oder nicht. Es ist ratsam, dass du, wenn du gerne abstrakte Fragestellungen behandelst, mittels kreativer und logischer Ansätze Antworten darauf findest. Kreativität ist extrem wichtig bei der Mathematik. Aber ebenso die Fähigkeit, Dinge allgemein zu betrachten, so allgemein wie möglich und universelle Regeln aufzustellen, warum Dinge funktionieren, wie so funktionieren. Es ist im Übrigen auch einer der Hauptgründe, warum Mathematik im Informatikstudium gelehrt wird: Es schult die Abstraktionsfähigkeit, die Informatiker täglich brauchen. Ich würde dir raten, definitiv so einen Kurs zu besuchen, den die Hochschulen meist vor Beginn des Semesters anbieten. Das bereitet ein wenig auf die Herangehensweise in der Mathematik auf der Hochschule vor. EDIT: Ein kurzes Beispiel, um das, was ich meine, mal nahe zu bringen: Mathematik in der Schule: Berechnen Sie den Flächeninhalt des Dreiecks mit den Seitenlängen a=5cm, b=6cm, c=3cm Mathematik auf der Uni: Zeigen sie, dass für alle Dreiecke folgende Beziehung für den Flächeninhalt gilt: A = 1/2 * g * h, wobei g definiert ist als die Grundseite des Dreiecks und h als die Höhe des Dreiecks, die im rechten Winkel zur Grundseite steht.
  11. @allesweg Ja ok. Stimme ich zu - das ergibt Sinn. Wobei dann ja theoretisch jeder, der eine Gehaltserhöhung verhandelt sich dem Risiko aussetzt und dies im Mittel vermutlich weg arbitriert wird. Klar gibt es Leute, die es für weniger machen ... bekannte Problematik. @Maniska Das Problem war lediglich, ein weiteres Argument, warum man eine Gehaltserhöhung bekommen sollte, zu finden und bei einer anstehenden Verhandlung parat zu haben.
  12. @Maniska Nö, mein AG ist zukunftsfähig. Aber es wäre blauäugig zu denken, dass nur die Tatsache, dass ein AG zukunftsfähig ist, deine Stelle in sichere Tücher wickelt. Sicherheit ist immer eine Illusion und jeder ist austauschbar.
  13. Fast. Von künstlich erhöhtem Risiko kann hier auch keine Rede sein. Eher so: "Chef, falls meine Stelle mal irgendwann dem Rotstift zum Opfer fallen sollte, fände ich wegen des nur hier benötigten Inselwissens so schnell keine neue Stelle. Ich bin mit der Tatsache bewusst, dass dies ein Risiko für mich darstellt. Ich verlange zum Ausgleich dieses Risikos also mehr Geld"
  14. Wir haben zwei Kameras: Speicherplatz = 2 * ( ... ) Die sollen jeweils pro Sekunde ein Bild mit 34 KiB auf eine Platte schreiben. Das sind 3600 Sekunden und damit 3600 * 34 KiB pro Stunde, das ganze mal 8, weil sie 8 Stunden betrieben werden pro Tag: Speicherplatz = 2 * ( (3600 * 34KiB ) * 8 ) = 1.958.400 KiB Du musst diesen Wert nun in GiB umrechnen. Dabei ist 1 GiB = 1024 MiB = 1024² = 1.048.576 KiB --> 1.958.400 KiB / 1.048.576 KiB ~ 1,87
  15. @allesweg Also ich schätze das Feedback sehr, aber irgendwie habe ich bei dir des Öfteren das Gefühl, dass du hier Forenmitgliedern manchmal etwas zu nahe trittst, indem du Dinge interpretierst, die sie gar nicht schreiben. Wie z.B. dein Zitat: Im Gegensatz dazu, was ich geschrieben habe: Keine Ahnung, wie du aus dem Nichts auf die Interpretation kommst, der AN möchte hier einen Weggang selbst anstoßen (habe ich nicht mal ansatzweise so geschrieben oder deutlich gemacht), aber das wirkt auf mich ziemlich herablassend von dir. Ich nehme dein Feedback quasi als Teil des Konsens war, wie ihn die beiden anderen Forenmitglieder auch so sehen: Ist zwar das gleiche, aber es kommt drauf an, wie man es sagt.
  16. Hallo zusammen, es geht um ein Argument, welches Spezialisten anführen können, um mehr Gehalt bei einer Gehaltsverhandlung / MA-Gespräch rausschlagen zu können. Bei der Verhandlung des Gehalts spielen natürlich mehrere Faktoren eine Rolle, ich möchte mich allerdings in dieser Diskussion nur auf dieses Argument beschränken. Und mit Spezialist meine ich nicht <Technologie X>-"Spezialist" (wobei Technologie X eine marktbekannte Technolgie ist, z.B. C#, Java, Python usw.). Mit Spezialist meine ich, dass diese Leute extreme Schwierigkeiten haben, etwas neues zu finden, falls sie ihren Job mal verlieren. Also echte Nischen-Spezialisten, die eine Technologie für eine ganz bestimmte Sparte / Nische einsetzen, die sehr klein ist (Beispiele wären die Programmiersprache R, Pascal / COBOL Urgesteine, oder auch Spezialisten in bestimmten Bereichen, wie z.B. Raumfahrt). Das Argument lautet: "Mit zunehmender Spezialisierung trage ich das Risiko, im Falle eines Verlusts meiner Stelle eine lange Arbeitssuche vor mir zu haben." (Die Alternative wäre: Sich auf eine weiter verbreitete Technologie zu spezialisieren und damit das Spezialisierungsrisiko zu senken, unter Gehaltseinbußen) Und meiner Meinung nach ist dieses Argument auch gerechtfertigt. Spezialisten für Bereich X zu finden ist sehr schwer, daher haben diese Spezialisten einen Arbeitnehmermarkt, weshalb höhere Gehälter erwartbar sind. Die höheren Gehälter begründen sich mit wenig Konkurrenz und schlichtweg höherem Risiko für den Spezialisten gegenüber einem Generalisten, das auch finanziell getragen sein möchte (ähnlich wie beim Investment: Wo mehr Risiko, da potentiell mehr Rendite). Was meint ihr: Ist das Argument "Ich bin Spezialist für ... und trage dadurch ein erhöhtes Spezialisierungsrisiko -> sollte finanziell entschädigt werden" ein valides Argument, welches man (in Kombination mit anderen Faktoren) bei einer Gehaltsanpassung ins Spiel bringen sollte? Liebe Grüße Defneqon
  17. Ganz genau @Maniska Mehr Freizeit zu haben ist ein absolut legitimer und sehr triftiger Grund, der vielleicht nur in der Gesellschaft allgemein nicht akzeptiert wird. Die Deutschen definieren sich über ihre Arbeit aber im Grunde genommen sollte man doch gar nicht nicht für seine Arbeit leben. Dieses, m.M.n. falsche, Bild von Arbeit lässt die Leute für das Wochenende arbeiten und die Monate zur Rente auf dem Kalender durchstreichen - alles Anzeichen, dass eine 40h Woche einfach zu viel ist für ein Arbeitsleben von 45+ Jahren. Klar ist Burnout da an der einen oder anderen Stelle vorprogrammiert. Jeder, der einen Bürojob ausführt, hat eine statistische Erwartung von 25%, Burnout im Arbeitsleben zu bekommen (https://de.statista.com/themen/251/berufsunfaehigkeit/#:~:text=Die Wahrscheinlichkeit%2C bis zur Rente,Beeinträchtigungen des Bewegungsappaarates und Krebs.). Auch ist die allererste Frage, wenn man jemanden kennenlernt, immer, was diese Person arbeitet. Arbeit hat einfach einen zu wichtigen Stellenwert in unserem Leben. Theoretisch sollte der Mensch nicht arbeiten müssen, dafür kann er Maschinen bauen. Der Mensch sollte leben. Ich bin nicht Softwareentwickler sondern Defneqon. Ich schweife ab. Ich bin da ganz bei @Maniska: Am liebsten nur so viel arbeiten, wie nötig ist, um sein Leben auf seine Art zu finanzieren. Minimaler Aufwand für maximalen Profit. Immer. Kann aber auch nachvollziehen, dass viele Menschen nicht so leben. Und dass der Job einem Spaß macht ist ein ganz anderes Thema. Dieses Privileg haben einfach nicht viele. Ich z.B. empfinde keine krasse Belastung durch meine 40h Woche, weil ich meinen Job gerne mache. Andere brennen für ihren Job und arbeiten auch in ihrer Freizeit. Diese haben dann eben ihre wahre Bestimmung im Leben gefunden, aber ich behaupte mal: Den allermeisten Leuten täte eine 30h Woche statt einer 40h Woche sehr, sehr gut.
  18. Kann meinen Vorpostern nur zustimmen bzgl. Kommunikation: Als ITler musst du Probleme oft so formulieren, dass selbst Affen den Kern deiner Aussage erfassen würden (wenn sie lesen könnten). Gibt es btw. einen Grund, dass du Corona in Anführungszeichen schreibst? Ich muss zugeben, dass es mich ein wenig triggert. Wenn ich es aber (zugegebenermaßen nach dem dritten Mal Lesen) richtig verstanden habe, suchst du nach Argumenten, die du benutzen kannst, um Unternehmen zu überzeugen, dich trotz der aktuell wütenden Pandemie als (...joa... als was eigentlich? Das habe ich wohl doch nicht verstanden...) einzustellen? Nun, da gibt es nicht wirklich gute Argumente. On-Boarding per remote ist ein schwer umzusetzendes Thema im technologisch beeindruckenden Internet-Standort Deutschland. Man könnte als Argument anführen, dass gerade in dieser Zeit klar wird, wie wichtig es ist, dass Betriebe auf ein funktionierendes Remote- und HomeOffice-System zurückfallen können und dass du diese Zeit als besondere Motivation wahrnimmst, in der IT Fuß zu fassen. Generell gilt: Wenn du das intrinsische Interesse beim potenziellen AG für dich weckst, dann wird der AG eine Möglichkeit finden, dich trotz Corona einzustellen. Es gibt Regeln, die auch in den Büros eingehalten werden. Wenn aber Betriebe nicht die Möglichkeiten haben, diese Regeln einzuhalten und ohnehin nicht so sehr remote unterwegs sind, ist das einfach ein Problem aktuell.
  19. So pauschal würde ich das nicht sagen. Unterschätze nicht, wie eingefahren Betriebe sein können und wie schwer es sein kann, inidividuelle Sonderlocken in Verträge einzubauen. Allgemein, wenn der TE ein gutes Gefühl hat und die "Begründung" (irgendwas müssen die beim Gespräch sagen, die Befristung anzusprechen oder auf so etwas zu antworten schmeckt denen bestimmt auch nicht, dem Bewerber gegenüber...) ehrlich klang, wenn also vom Bauchgefühl her alles stimmt, würde ich es versuchen, definitiv statt in meiner aktuellen Firma unglücklich zu buckeln. Und sehen wir mal aus der Seite der Firma: Wenn ALLE (bis auf ein paar wenige MA erster Klasse, Vorstände, Prokuristen o.ä.) befristete Verträge haben, scheint es einfach common sense zu sein. Da sind Firmen unterschiedlich. Im Zweifel möchte die Firma einfach abgesichert sein und sich viel Spielraum lassen, was auch okay ist. Das würde ich mir aber, wie ein Vorposter (ich glaube @bigvic) schon gesagt hat, bezahlen lassen. ich würde das als Formalismus sehen und da keinen großen Terz drum machen. Wenn der Vertrag nicht verlängert wird, weiß man das i.d.R. auch 2-3 Monate vorher und kann sich noch was anderes suchen.
  20. Ich meine aus rein rational-finanzieller Sicht. Dass jeder Vorlieben hat ist nicht erwähnenswert, weil's klar ist. Und dass man nicht alles bekommt, was man fordert, ist auch klar Ich finde nur bemerkenswert, dass mehr Freizeit nicht so weit verbreitet ist wie mehr Gehalt, zumindest in unserer Gesellschaft (wie es außerhalb der IT, außerhalb Deutschland ist, keine Ahnung). Auch würden tendenziell die Leute so eine monetäre Vergütung bevorzugen (meine Vermutung), die unterdurchschnittlich viel Geld verkonsumieren. Aber ich denke mal, dass ein Urlaubstag einfach nicht gleichzusetzen ist mit einem Arbeitstag (finazieller Wert), da durch den Wegfall andere Kosten entstehen. Die Frage nach einer groben Orientierungshilfe bleibt allerdings (welche zweifelsfrei schwer zu beantworten ist): Wie viel Geld muss ich im Jahr mehr verdienen, um (für beide Seite fair) statt des Gehaltsplus einen Urlaubstag mehr zu haben?
  21. Ich denke eine Strategie könnte sein: Zu Beginn der Karriere tendenziell eher Gehalt fordern, da die Gehaltssprünge in diesen Regionen wesentlich mehr Impact haben als in höheren Gehaltsregionen. Zur Mitte der Karriere beides verhältnismäßig gleich erhöhen Zur Ende der Karriere eher mehr Urlaub / weniger tägliche Arbeitszeit fordern. Ich bin auch großer Verfechter davon, dass geringere Arbeitszeit nicht automatisch zu weniger Arbeitsleistung führt. Jedenfalls bei Berufen, die ihre Arbeitsleistung durch kognitive Leistung erbringen.
  22. Nö, ganz so einfach ist das nicht.
  23. Steht ja auch in keinem Verhältnis. Wobei, doch, da ist ein Verhältnis, aber ein sehr krasses
  24. Ganz genau aus dem Grund halte ich meine Rechnung im Eingangskommentar für ganz und gar nicht "schnurrig". Daher bleibt die Frage weiterhin: Wie steht Urlaub und Gehalt in einem Verhältnis zueinander? Denn ich glaube die Community wäre hier in etwa zweigeteilt: Die einen nehmen das Geld, die anderen den Urlaub. Bzw. man könnte das ganze auch auf Stunden runterrechnen und dann seine tägliche Arbeitszeit verringern, auch attraktiv, der Gedanke.
  25. Hatte mir gedacht, dass diese Rechnung kommt Daher meine Frage direkt darauf: Wenn ein Urlaubstag den gleichen finanziellen Wert hat wie ein Arbeitstag, ergibt das bei 21 * 12 = 252 Arbeitstagen pro Jahr bei einem Gehalt von z.B. 50k brutto p.a. also: 50.000 € / 252 = 198,41 €. Ein Urlaubstag wäre demnach knapp 200 Euro (Brutto) wert. Klingt erstmal logisch. Bei einer Gehaltserhöhung von vllt. realistischen 4% wären das also in Urlaubstagen umgerechnet: 50.000 * 1,04 = 52.000 und damit eine absolute Veränderung von 2.000 € p.a. sind umgerechnet also ca. 10 Tage mehr (alter Urlaubstageswert) oder 2.000 / (52.000 / 252) ~ 9 Tage. Die große Preisfrage: Warum entscheiden sich nicht viele AN für die beachtlichen 9 Urlaubstage mehr im Jahr und nehmen lieber die 2.000 Brutto mehr im Jahr mit? Da kann was nicht stimmen.

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