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Paketverlust beim ISP nachweisen


Tician

Frage

Hallo zusammen,

ich bin leider mittlerweile voll auf 180 und doch mit den Nerven am Ende. Ich wohn in einem Stadtteil in dem sich ein ISP ein Monopol aufgebaut hat weil sie als erstes und einziges Glasfaser in den Ort gelegt haben. Wer also schnelles Internet wollte musste zu denen. Also war ich dort, 7 Jahre lang und hatte nie Probleme.

Leider hat dieser ISP - der eigentlich Stromversorger ist - seine Internet-Sparte aufgegeben bzw. abgegeben. Also kommt hier jetzt ISP Nummer 2.

Seit der Umstellung ist mir als Online-Spieler aufgefallen dass immer mal wieder - zwar nur kurz aber eben vorhanden - mal die Latenz schwankt, vorallem abends. Ich habe also erst einmal slebst versucht herauszufinden woran es liegt und wollte Hop für Hop mal anpingen, angefangen mit meinem eigenen Router - diese Verbindung ist einwandfrei. Doch direkt der nächste Hop ist ein Gerät das Probleme macht. Meine Leitung ist nie ausgelastet, aber das Gerät hat eine schwankende Latenz zwischen 11ms und 60ms und verwirft auch gerne ab und zu mal meine Ping-Pakete.

Jetzt hab ich 2 große Probleme:

1. Es gibt keine offizielle, anerkannte Methode einen Paketverlust oder diesen ganz kurz schwankenden Ping nachzuweisen, meine Fritzbox zeigt keine Fehler an

2. Der ISP verhält sich absolut arschig, misst die Leitung ausschließlich tagsüber wenn es keine Probleme gibt und weißt jegliche Schuld - egal was ich sende oder mache - von sich

Ich habe ein Protokoll erstellt, mittels Batch udn Windows-Task alle 5 Minuten einen Ping laufen lassen, in diesem ist die schwankende Latenz und auch die "Zeitüberschreitung der Anforderung" die sich immer mal wieder dazwischenschiebt zu sehen. Der ISP sagt das würde normal aussehen. Ich habe Screenshots von Anwendungen gemacht die den Paketverlust anzeigen (Teamspeak und paketlosstest.com). Der ISP sagt das wäre nicht gültig und muss am WLAN liegen, ignoriert mich aber zum 3. mal wenn ich sage dass mein PC über Kabel verbunden ist (da sie nur tagsüber messen wenn mein PC eben aus ist und ich auf der Arbeit bin, sind sie der Meinung alle meine Geräte seien im WLAN).

Ich bin mit meinen Lateien am Ende, weil ich das Gefühl bekomme dass es egal ist was ich mache oder einreiche, es gibt nichts offizielles um einen Paketverlust nachzuweisen. Es gibt die offizielle Breitbandmessung, die misst aber nur Up- und Download (und der ist normal) und einmalig ne Latenz. Hat noche iner Ideen?

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6 Antworten auf diese Frage

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traceroute "in schön" (unter Linux):

sudo mtr -w -c 10 $URL >> report_wide.$URL

-> wide format (vollständige Namen der Stationen), 10x am Stück pro Ausführung, inkl durschnittlichem package loss (für jede einzelne Station), Output wird immer hinten dran gehängt im file.
Geht natürlich auch mit IPs, und der timestamp ist bei jeder Messung auch gleich dabei ;)

Und dann zB minütlich per cronjob ausführen, eben zu den kritischen Stoßzeiten.

Bearbeitet von Han_Trio
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Moin, 
das Problem klingt nach einem, dass ich auch hatte. Bei mir hat ein ISP ebenfalls eine Monopolstellung, allerdings habe ich auch entsprechende Boni (innerhalb 24h muss ein Techniker vor Ort sein, usw.)

In meinem Fall hatte ich immer wieder, packet loss oder high ping, meistens Abends, aber nach keinem festen Muster. Das Problem ging über 4-8 packets, danach gings wieder. Ich habe längere Zeit Pings laufen und Logs daraus erstellen lassen. Dazu habe ein Script verwendet, nichts aufwändiges, es sollte bei dummen Nachfragen nur Zeigen, dass ich es mir nicht einbilde. Ich sehe es nicht als meine Aufgabe außerhalb meines Netzwerkes irgendwelche Fehler zu suchen. 

Bei mir dauerte es aber etwa 3-4 Wochen, bis "auf magische Weise" das Problem behoben war. Ich rief den Service an und eine Messung wurde durchgeführt, diese war aber "in Ordnung". Darauf beschwerte ich mich wieder, dass es sichtlich nicht in Ordnung war und ich meine Logs schicken möchte, weil die Messung ja offensichtlich Hanebüchen ist. 
Die Probleme traten mit JEDEM Gerät auf(Smartphone 1,2,3; Laptop und PC, PS4, Smarthome), sei es LAN oder WLAN gewesen. 

Nach dieser Beschwerde schickten sie einen Techniker raus, der am nächsten Tag da war und die Hausverteilung überprüfte und anschließend provisorisch meine Fritzbox austauschte. Ihm zeigte ich sicherheitshalber die Logs, weil er auch meinte, dass er nichts abwegiges sehen würde. Sein Kommentar war: "ja.. das sieht nicht aus, als würde die Leitung ordentlich funktionieren, keine Ahnung was die gemessen haben, deine Leitung offensichtlich nicht". 

Nach erneuter Beschwerde (und weiteren Gutscheinen für die Rechnung am Endes des Monats), kam wohl heraus, dass es sich um eine "Rückwegsstörung" handelt und diese sehr schwer zu lokalisieren sei, ich müsse Geduld haben, denn dieses Problem zu beheben kann von Tagen zu Wochen benötigen. 

Sicherheitshalber rief ich bei deren "Vertrags-"Service an und beschwerte mich, dass die die Hotline mich seit Wochen bei einem Problem vertröteste und ich mit diesen Problemem nicht Arbeiten könne, wofür würde ich denn überhaupt so viel Geld zahlen. Ich blieb so freundlich wie es ging und erhielt einen Weiteren Gutschein für die Kosten meines Vertrages. Der Typ war not amused über die technischen Kollegen. 

Entsprechend lebte ich mit einem Problem für ca. 4 Wochen, bezahlte aber "länger" nicht die Rechnungen aufgrund von Gutscheinen.

Sollte es in deinem Fall eine Rückwegsstörung sein, wie es mir angepriesen wurde, ist das Problem einfach Mist. 

vor 13 Stunden schrieb Dr. Octagon:

Latenz < 150 ms = alles i.O.

Ich kenne keinen ISP, der mir mit dieser Aussage kam, auch keinem meiner Freunde, denn diese hätten es mir laut und spürbar erzählt. 

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