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17 jahre alt – zählt bei der Ausbildung mehr meine Erfahrung oder meine Schulnoten?

Empfohlene Antworten

Hallo zusammen

Ich habe ein Jahr praktische Erfahrung in Go, zwei Jahre in Python und außerdem etwas Erfahrung in anderen Programmiersprachen. Außerdem kenne ich mich gut mit Dingen wie Linux, Docker, Kubernetes, Git, CI/CD, Nginx, PostgreSQL, Redis und vielen anderen Technologien aus – die Liste wäre zu lang, um alles aufzuzählen.

Ich habe nicht kommerziell gearbeitet, sondern nur mit ein paar Freunden enthusiastische Projekte gemacht, die von Tausenden von Leuten genutzt wurden. Eines unserer Projekte hatte sogar rund 10.000 Nutzer, aber wir mussten es wegen Motivationsverlust und fehlender Finanzierung schließen. (Ich war hauptsächlich für Microservices, Deployment und Serverkonfiguration zuständig.)

Das waren keine simplen Projekte – ich habe Zehntausende Zeilen Code selbst geschrieben.

In der Schule habe ich nie viel Wert auf Noten gelegt, sondern mich immer lieber selbstständig weitergebildet.

Ich lebe seit drei Jahren in Deutschland und weiß, wie wichtig hier Zeugnisse und Nachweise sind.

Jetzt möchte ich mich für eine Ausbildung bewerben, aber meine Schulnoten sind schlecht.

Deshalb möchte ich wissen: Was wird für ein Unternehmen wichtiger sein, wenn ich mich für eine Ausbildung bewerbe – meine tatsächlichen Kenntnisse und die Fähigkeit, selbstständig zu arbeiten, oder meine Schulnoten? Oder Sie können mir andere Ratschläge geben.

Es wird darauf ankommen, wie du deine 'nicht guten' Noten gegen deine 'angeblichen' Fähigkeiten positionierst.

Wenn du bei einer Bewerbung nur Schulzeugnisse einreichen kannst, aber keine Chance hast auf deine Aktivitäten hinzuweisen, geht das schlecht aus.
Das wäre zum Beispiel bei online Bewerbungen mit starren Eingabefeldern so.

Hast du die Chance, deine Projekte ausführlich darzustellen, sieht es besser aus.
Versuche also, Bewerbungen mehr im persönlichen Dialog zu gestalten. Bereite dein Portfolio so auf, dass du was zeigen kannst, wenn es dir möglich ist.

Und bereite dich darauf vor, dass man aufgrund deines Alters gegenüber deiner Skill-Liste misstrauisch sein kann.
Das liegt dann weniger an dir, sondern an den mangelnden positiven Erfahrungen der Arbeitgeber.

  • Autor
vor 2 Minuten, hellerKopf hat gesagt:

Und bereite dich darauf vor, dass man aufgrund deines Alters gegenüber deiner Skill-Liste misstrauisch sein kann.
Das liegt dann weniger an dir, sondern an den mangelnden positiven Erfahrungen der Arbeitgeber.

Wie meinst du das mit dem Misstrauen? Ich kann ohne Problem meinen GitHub im Lebenslauf angeben, aber dort sind nur ein paar öffentliche Repositories, die nicht auf meinem eigentlichen Niveau sind

Meine echten Projekte liegen in privaten Organisationen auf GitHub/Gitlab. Ich könnte sie zum Beispiel bei einer Bildschirm-Demonstration zeigen und erklären.

Oder bekomme ich gar keine Chance, sie zu zeigen, und werde automatisch abgelehnt? Und welche negativen Erfahrungen könnte ein Arbeitgeber beispielsweise haben?

Lass es mich anders ausdrücken.
Nicht jeder Arbeitgeber glaubt, dass man mit 17 bereits eine so umfangreiche Liste an Skills auf professionellem Niveau vorweisen kann.
Man gerät da leicht in die Schublade "ja der kennt viele Buzzwords, aber was ist dahinter?"

Und falls dann nur ein öffentliches Repo bereitgestellt wird, in dem Bubble Sort, TicTacToe und eine bunte Webseite liegen, fühlt sich das Vorurteil bestätigt.
Du solltest also anbieten können, auch die professionelleren, privaten Projekte zu zeigen.

Wichtig ist im Lebenslauf die Neugier auf diese Projekte zu wecken.

  • Autor
vor 17 Minuten, hellerKopf hat gesagt:

Und falls dann nur ein öffentliches Repo bereitgestellt wird, in dem Bubble Sort, TicTacToe und eine bunte Webseite liegen, fühlt sich das Vorurteil bestätigt.
Du solltest also anbieten können, auch die professionelleren, privaten Projekte zu zeigen.

Na ja, in meinen öffentlichen Repositories auf GitHub sieht es nicht ganz so simpel aus wie bei einem TicTacToe-Beispiel. Dort wurden aber höchstens drei der Technologien verwendet, die ich oben beschrieben habe.

Aber wenn ich dich richtig verstehe – bedeutet das, dass wenn ich in meinen öffentlichen Repos zum Beispiel keine YAML Manifeste für Kubernetes habe, der Arbeitgeber automatisch denkt, ich würde lügen, und mir keine Chance gibt, zumindest zu einem Online-Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, um meine Projekte zu zeigen?

Das Verhalten einzelner Menschen kann niemand voraussehen.
Deshalb kann ich da keine allgemeine Regel ableiten oder vorhersagen.

Aber je mehr es dir gelingt, deinen Level darzustellen, umso höher werden deine Chancen.

Mit geht es darum, einmal für alle Bewerber klar zu sagen, dass mich tolle Listen mit Buzzwords überhaupt nicht beeindrucken, wenn die Nachweise fehlen.

Es zählt, ob Du bestimmtes Wissen wirklich verstanden hast.

Ich habe heute mal die folgende Frage an die Ki gestellt: "....Wie kann ich testen, ob jemand wirklich Experte auf einem bestimmten Wissensgebiet ist ?..."

Hier die Antwort der Ki:

// Block Ki Antwort Anfang

Um festzustellen, ob jemand ein echter Experte in einem bestimmten Wissensgebiet ist, können Sie verschiedene Kriterien berücksichtigen, die sowohl das

Wissen als auch die Art der Kommunikation betreffen: 

1. Überprüfung von Qualifikationen und Erfahrungen

  • Formale Qualifikationen: Verfügt die Person über relevante Bildungsabschlüsse, Zertifizierungen oder Lizenzen von anerkannten Institutionen?

  • Berufliche Erfahrung: Hat die Person nachweisbare praktische Erfahrung in diesem Bereich? Wie lange ist sie bereits tätig? Experten verfügen oft über umfangreiches Erfahrungs- und implizites Wissen.

  • Referenzen und Nachweise: Kann die Person frühere Projekte, Publikationen, Auszeichnungen oder Referenzen vorweisen, die ihre Kompetenz belegen?

  • Anerkennung durch Fachkollegen: Wird die Person in der Fachwelt respektiert, z.B. durch Peer-Reviewed-Publikationen, Konferenzteilnahmen oder Zitate von anderen Experten? 

2. Bewertung der Kommunikation und des Auftretens

  • Differenzierung und Nuancen: Echte Experten berücksichtigen die Grenzen der Gewissheit und äußern sich differenziert. Sie verwenden eher Formulierungen wie "könnte" oder "vielleicht" anstatt absolute, universelle Wahrheiten zu verkünden.

  • Erklärungsfähigkeit: Ein Experte kann komplexe Sachverhalte so erklären, dass sie für einen Laien verständlich werden, ohne dabei oberflächlich zu wirken.

  • Umgang mit Gegenfragen: Die Person sollte in der Lage sein, auf detaillierte oder kritische Fragen einzugehen und diese gut begründet zu beantworten.

  • Skepsis gegenüber einfachen Antworten: Seien Sie misstrauisch, wenn jemand einfache Patentrezepte oder schnelle Lösungen für komplexe Probleme verspricht. Echte Expertise erkennt die Komplexität eines Themas an.

  • Einräumen von Unwissenheit: Ein glaubwürdiger Experte wird offen zugeben, wenn er etwas nicht weiß, anstatt zu spekulieren oder sich herauszureden. 

3. Inhaltliche Prüfung des Wissens

  • Spezifische Detailfragen: Stellen Sie gezielte, tiefergehende Fragen, die über das Allgemeinwissen hinausgehen. Laien können oft nur oberflächliches Wissen vortäuschen.

  • Aktualität des Wissens: Das Fachgebiet entwickelt sich weiter. Ein Experte sollte über die neuesten Entwicklungen, Forschungsergebnisse und Trends informiert sein.

  • Praktische Anwendbarkeit: Die Person sollte in der Lage sein, theoretisches Wissen auf konkrete, situationsbezogene Probleme anzuwenden und praktikable Lösungen vorzuschlagen. 

Indem Sie diese verschiedenen Dimensionen kombinieren, können Sie die Glaubwürdigkeit und tatsächliche Expertise einer Person besser einschätzen. Es ist oft hilfreich, verschiedene Quellen und Expertenmeinungen zu Rate zu ziehen, um ein umfassendes Bild zu erhalten.

// Block Ki Antwort Ende

Zumindest in folgenden Punkten kann ich der KI in der Antwort zustimmen:

a) Es kommt darauf an, ob Dir jemand Dein "Wissen" auch abkauft. Diese Situation findet sich immer wieder in Bewerbungsgesprächen, in denen dann vielleicht jemand die Glaubwürdigkeit in Frage stellt.

b) Es kommt auf Nachweise der Befähigung an. Wenn es keine Nachweise gibt, die Verifizierbar sind, kann jemand viel erzählen, es erhöht aber nicht die Glaubwürdigkeit. Eine Benotung an der Schule ist beispielsweise doch ein sehr zeitpunktmäßige Leistungsfestellung, die durch viele Dinge positiv / negativ leicht beeinflusst werden kann.

Das kann aber auch im wirklichen Leben passieren, denn niemand weiß, wie Du z.B. unter extremen Streß reagierst und ob Du dann auch noch so toll performen kannst. Das sind Punkte, die müsste man über einen Test erst mal heraus finden.

Eine erfolgreich abgeschlossene Prüfung / Ausbildung gilt daher zumindest als Beweis, einen solchen Test erfolgreich vor Zeugen bestanden zu haben (meistens noch unter einer extremen Streßsituation).

Um zur Ausgangsfrage zurück zu kehren. Wichtig wird sein, dass Du nachweislich bestimmte Dinge verstanden hast und Dein Wissen auch gezielt einsetzen kannst.

Just my 2 Cents

Bearbeitet von tkreutz2

Da es um eine Ausbildung geht, wäre meine Empfehlung pass auf wie du dich präsentierst und was du zeigst. Theoretisch brauchst du keine Kenntnisse, da du ja erst ausgebildet wirst. Wenn du zeigst, joa hier habe das, das und das schon, gemacht hier ist mein github und bei diesem Projekt arbeite ich mit, kann es auch kontraproduktiv sein.

Eventuell sagt sich der Betrieb, warum sollten wir ihm eine Ausbildung anbieten, er wird sich eh schnell langweilen und ob es da mit dem sozialen passt, oder du wirst als billige Arbeitskraft benutzt.

Heyyy,

ich schließe mich meinen Vorpostern an, ich finde ja es schadet nicht dem potenziellen AG zu zeigen was man schon gemacht hatte. Eventuell findet die das gut, kann aber auch nach hinten losgehen. Deshalb würde ich sagen, entscheide spontan wie viel du zeigen und geben möchtest. Auf keinen Fall solltest du damit angeben.

LG Audrey 😊

Ich kann dir raten, ein gutes Portfolio auf Github aufzubauen. Dort sind dann nur deine erfolgreichen Projekte. Am besten inklusive Beschreibung im Profil mit klarem Fokus. Auf LinkedIn kannst du dann am besten anfangen über deine Projekte zu schreiben. Was hast du gelernt? Was für Herausforderungen gab es? Folge dann am besten weiteren LinkedIn Usern mit ähnlichem Fokus und beziehe Stellung. Bleib dabei aber bodenständig!

Suche dir am besten Firmen mit einem ähnlichen Fokus heraus. Also wenn du go gut kannst, dann Firmen, die im Webbereich nach Go-Entwicklern suchen. Oder zumindest offen nach Azubis suchen, die dann Parallelisierung lernen wollen.

Wahrscheinlich werden die Personaler bzw. die Verantwortlichen erst auf deine Noten schauen, sehen dass sie eher nicht so gut sind wie Du selbst sagst und die Bewerbung dann in Ablage P landen. Noten und Zeugnisse sind in Deutschland (leider) sehr wichtig. Und auch in der IT wichtiger geworden. Das war in dem Bereich früher mal anders.
Und irgendwie müssen die Personaler die Bewerber ja (aus-) sortieren. Meist geht das dann eben über die Noten. Insofern kann es schwierig werden, überhaupt die Chance zu bekommen den Personaler von deinem Wissen bzw. deinen Projekten erzählen zu können.

  • Autor
vor 21 Minuten, chhu hat gesagt:

Suche dir am besten Firmen mit einem ähnlichen Fokus heraus. Also wenn du go gut kannst, dann Firmen, die im Webbereich nach Go-Entwicklern suchen.

Es ist schwierig, solche Firmen zu finden. Ich habe versucht zu suchen und nur 2–5 in ganz Deutschland gefunden. Mein Suchsystem war folgendes: Ich suche in den Ausbildungen, wo Go erwähnt wird, oder – wenn es keine Erwähnung gibt – suche ich die Organisationen selbst auf GitHub oder GitLab unter dem Firmennamen. Die meisten finde ich überhaupt nicht – entweder existieren sie dort nicht oder ihre Repositories sind self-hosted und nichts wird als Open Source veröffentlicht.

Also ist es schwer zu verstehen, außer man schreibt die Firmen direkt an.
Vielleicht habe ich etwas falsch gemacht)

vor 16 Minuten, TallSmaN hat gesagt:

Es ist schwierig, solche Firmen zu finden. Ich habe versucht zu suchen und nur 2–5 in ganz Deutschland gefunden. Mein Suchsystem war folgendes: Ich suche in den Ausbildungen, wo Go erwähnt wird, oder – wenn es keine Erwähnung gibt – suche ich die Organisationen selbst auf GitHub oder GitLab unter dem Firmennamen. Die meisten finde ich überhaupt nicht – entweder existieren sie dort nicht oder ihre Repositories sind self-hosted und nichts wird als Open Source veröffentlicht.

Also ist es schwer zu verstehen, außer man schreibt die Firmen direkt an.
Vielleicht habe ich etwas falsch gemacht)

Ich hab auch mal in einem anderen Beitrag erwähnt, dass es weniger auf die Sprache, als auf die Plattform ankommt. Wenn du dich für Parallelität interessierst und daher go gelernt hast, dann erwähne das und suche nach Firmen, die Low Level und Parallele Probleme haben. Die gibt es wie Sand am Meer. Auch wenn gerade weniger Stellen offen sind. Dann machst du ggf. Java oder C++, oder was ganz anderes. Du musst ja nicht auf Teufel komm raus bei einer Sprache bleiben. Es ist wichtig da flexibel zu sein.

Am Ende ist alles in der Informatik irgendwo Komplexitätstheorie + Mathe + BWL. Immer mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Auswüchsen.

EDIT: Aber dann solltest du auch Fit sein, wenn sie nach Mutexes und Race Conditions fragen. Sicher muss deine Antwort nicht perfekt sein, aber im Ökosystem solltest du dann einen Überblick über typische Probleme haben.

Bearbeitet von chhu

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