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Deutsche Lightkultur ?


Thodin

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Hi Leutz,

mal was nich so lustiges. Bei allem politischen Gerede um die Leitkultur, was mich wirklich stört an der heutigen Zeit, sind die vielen Hirnlosen die mir auf der Strasse begegnen - von mir Lightkultur getauft. Ich weiss das ich hier niemanden beleidigen soll, aber das ist schwer bei dieser Bevölkerungsschicht - die scheinbar keine Minderheit in .de ist.

Ich meine damit vor allem die Jugendlichen. Solche, die mich ohne Grund anpöbeln, mich auf der Strasse mit "ey Sposti, guckst du mich aon oda woas ?" versuchen in einen körperlichen Streit zu verwickeln. Was soll das ? Das diese meist Deutsch-Gebürtigen nicht mal richtig Deutsch reden können, ist ja schon traurig genug, aber dann noch sich absolut asozial verhalten und dann darauf noch Stolz zu sein - weil man an das Recht des Stärkeren glaubt - ist doch mehr als nur armselig.

Warum ist es für Jugendliche denn so attraktiv sich auf das Niveau von "erst zuschlagen, dann (vielleicht) reden" herablassen und harmlose Bürger anzugreifen, beleidigen und bedrohen, fremdes Eigentum zu zerstören, nur zu Fussballspielen zu gehen nur um sich mal wieder kräftig zu fetzen ?? Es sind ja nicht gerade ein paar wenige, und auch die Rechtsradikalen gehören in diese Sparte. Sie verbinden das ganze mit ein wenig Politik, aber warscheinlich haben die meisten keine Ahnung davon. Deren Maxime ist ja auch nichts mehr als "wir toll, allen anderen auffe Fresse schlagen".

Wie wird nur die Zukunft in Deutschland aussehen ? Rechts auf dem Vormarsch, Dummheit auf den Strassen - und das in der Leistungsgesellschaft, die nach gut ausgebildeten (intelligenten) Fachkräften lechzt.

Nachdenklich,

Thodin

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Hi Thodin,

Gewalttaetigkeit geht immer auf einen psychischen Defekt zurueck.

Leute, die Dich in Gewalt verwickeln wollen, leiden an Verletzungen der eigenen Wertschaetzung; sie fuehlen sich als Versager. Jede Psyche ist bestrebt, den Persoenlichkeitskern zu beschuetzen. Ist er angekratzt, so gibt es immer zwei Moeglichkeiten: Resignation oder Kompensation. Meist findet beides statt und vermischt sich. Bei Resignation werden solche Leute ausweichend und geben depressiv auf. Liegt Kompensation vor, so versuchen sie, den erlittenen Schaden durch ein Erfolgserlebnis auszugleichen. Sie werden also immer bestrebt sein, einen Konflikt zu suchen, in dem sie mit hoher Wahrscheinlichkeit als Sieger hervorgehen, etwa indem sie sich an Wehrlosen oder Unterlegenen vergreifen. Zum Unterlegenen wird automatisch der zahlenmaessig Unterlegene, weshalb soche Uebergriffe meist in der Gruppe stattfinden.

Soweit die Erklaerung. Praktisch kommt man am besten dabei weg, wenn man Streitsuchenden aus dem Weg geht oder den Wind aus den Segeln nimmt. Immer dran denken, dass es dabei nichts zu gewinnen gibt, denn sie suchen ja nur ein Opfer fuer ihr krankes Ego.

Die beschriebenen Effekte hat es immer gegeben, aber seit dem Fruehkapitalismus gab es in Deutschland nicht mehr so viele sozial frustrierte junge Menschen mit so wenig Chancen wie heute.

Uli

------------------

Uli's Prüfungspages ... die Seite mit den Prüfungshinweisen

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tja...

die Einen schlagen sich gerne und die anderen provozieren gerne.

Ich hasse BEIDES.

Ich hasse Gewalt, aber man kann einfach nicht dagegen machen. Ich denk auch wenn die Politik noch so umstrukturiert wird, bringt es nicht viel. Den die TYPEN gäbs ja immer noch. Aber klar , man kann gewisse Situation vorbeugen.

-------> Nazis und kriminelle Ausländer.

*hoffedieweltbessertsich*

Beginner

------------------

_*_

[Dieser Beitrag wurde von Beginner am 26. November 2000 editiert.]

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ree

Uli, du hast - wie so oft - Recht mit dem was du sagst. Aggression rührt immer von psychichen Problemen her. Aber wenn das so ist, dann müssen sehr viele Jugendliche darunter leiden. Denn dieses asoziale Verhalten ist ja sehr gruppendynamisch, ja ich würde sogar so weit gehen und behaupten das diese Art sich in der Gruppe zu verhalten ein Gesellschaftsbild geworden ist.

Als Jugendlicher der heutigen Zeit hatte ich die Wahl zwischen entweder mich diesen Leuten anzuschliessen und so zu verhalten wie sie, oder aber meinen Alltag als Aussenseiter (zusammen mit anderen Aussenseitern) zu verbringen. Das war nicht immer so. Es kommt mir so vor, als wäre dieses extreme "Gangster-Sein" so Anfang der 90er aufgekommen. Zu der Zeit fing es an mit dieser halbdeutschen Sprache und sachen wie "ich schwöre, alter, voll korrekt". Wer bei denen was gelten wollte, der musste hart und gewaltbereit sein, eine Nike/Adidas-Jacke tragen und Dortmund-Fan sein. Ansonsten war nichts zu machen. Das ist jetzt schon was her, aber wenn ich durch die Strassen gehe, dann sehe ich solche Gruppen immernoch überall, so quasi an jeder Ecke.

Kurzum, diese gewaltsamen Jugendlichen sind mehr als nur psychisch angekratze Leute. Sie sind ein Gesellschaftsfaktor. Die gibt es überall, ich würde schätzen das über 50% der Jugendlichen so sind. Die Ursachen dafür weiss ich nicht, aber die nachfolgenden Generationen werden immer schlimmer. Letztens hat mich ein 10jähriger angepöbelt und mir gedroht die "Fresse einzuschlagen". Das ist natürlich lächerlich, aber als ich 10 war hätte sich selbst der Schlimmste aus meiner Klasse sowas bei einem 18jährigen nicht getraut.

Man kann viel darüber schreiben, aber ändern kann man wenig. Da hat Beginner schon recht. Hoffen wir mal das ich mich irre und die Welt sich bessert..

Soviel zu den Zeichen der Zeit,

Thodin

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Hi Thodin,

solche Leute wird es leider immer geben. Pubertät, soziale Frustration und viele andere Faktoren geben allerdings leider Grund zur Annahme, daß solchelei Dinge sich häufen werden. Daß da sicherlich auch eine Verbindung zu den Jugendlichen existiert, die sich dann den hirnlosen Gedanken des Rechtsradikalismus hingeben, hast du ja auch schon erwähnt. Ich krieg auch oft die Krise, wenn ich solche Jugendlichen sehe. Aber das Problem ist, wenn Dir eine solche Gruppe begegnet, kannst Du als einzelner leider nicht viel tun, als einfah versuchen, jeglichem Konflikt aus dem Wege zu gehen. Gerade in der letzten Zeit habe ich öfters mitgekriegt, wie oft grundlos eine Schlägerei provoziert wird. Was Uli sagte ist schon so falsch nicht. Ich kannte mal einen, der ging abends in die Altstadt und hatte jedesmal vor, sich mit mindestens einem anderen zu kloppen. Da hat er anscheinend sein Selbstbewußtsein draus gezogen.

Später sehen sie entweder, daß ihr Leben, auf Grund deren Verhalten, nicht in den richtigen Bahnen verläuft und merken, daß sie dann nur das ernten, was sie tatsächlich sääen würden(z.B. fliegen sie von der Schule oder haben nur einen mäßigen Schulabschluß. Können dementsprechend nicht unbedingt den Job ergreifen, den sie sich gewünscht haben)und beginnen sich zu ändern, oder gehen den wirklich falschen Weg und zeigen am Ende Reue und buhlen um Mitleid. Aber dann werden sie meist umso gefährlicher.

Ciao,

Hawkeye

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Moin Uli,

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Uli Luethen:

... wg prinzipieller Uebereinstimmung del...

Die beschriebenen Effekte hat es immer gegeben, aber seit dem Fruehkapitalismus gab es in Deutschland nicht mehr so viele sozial frustrierte junge Menschen mit so wenig Chancen wie heute.

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Das größte Problem in unserer heutigen Gesellschaft ist sicherlich der Rechtsradikalismus, und auch wenn es einige Mitbürger nicht wahr haben wollen, steht die ganze Gesellschaft in der Mitschuld. Deswegen kann es nicht heißen es handele sich hierbei um ein ostdeutsches Problem.

Sicher, die Vielzahl aller Straftaten mit rechtradikalen Hintergründen wird halt in den "neuen" (ich weigere mich normalerweise diesen Ausdruck zu gebrauchen) Bundesländern begangen. Jedoch ist es auch die Schuld der Bundesregierung, die zum wiederholten Male es versäumt hat sich um seine Jugend zu kümmern.

Durch die ewige "Fahne-in-den-Wind"-Politik, die durch die Bank weg von allen Parteien praktiziert wird, verloren die ostdeutschen Jugendlichen jegliches Vertrauen in die Politik. Sie sind Kinder einer Generation, die sich ihres Regimes entledigt hat mit Hoffnung auf ein besseres Leben, angespornt durch die Versprechungen einiger Politiker. Als diese Erwartungen nach der Wende nicht erfüllt wurden, gaben sie dieses Mißtrauen gegenüber der Politik an ihre Kinder weiter. Diese suchen nun nach einem Leitbild (mir widerstrebt dieses Wort genauso wie euch). Einer Hoffnung an die sie sich klammern können.

Die DDR-Zeit? An die können sie nicht glauben, gegen die haben sich ihre Eltern aufgelehnt, die Erinnerung an die Zeit sind noch zu frisch um sie zu glorifizieren.

Die aktuelle Politik? Die hat sie enttäuscht im Plattenbau vor sich hin leben lassen, die hat ihnen ihrer Ansicht nach die Arbeitslosigkeit beschert.

Bleibt nur noch die gefährlichste aller Zeiten der deutschen Geschichte: der Nationalsozialismus, der heutzutage in den meisten Schulen immer noch zu oberflächlich behandelt wird. Wohlmöglich sitzt nun noch ein alter Großvater daheim, der von der "guten alten Zeit" erzählt als es noch Arbeit gab.

Gerade in diesen Zeiten finde ich es gefährlich von einer deutschen Leitkultur zu sprechen. Hängen da nicht wieder unsere Politiker ihr Fähnchen verdächtig in den Wind. Sie merken jedoch nicht, daß sie Rechtsradikalismus dadurch nicht bekämpfen, sondern ihm einen zusätzlichen Nährboden schaffen. Warum keine europäische Leitkultur? Wird es nicht Zeit eine neue Zeit anzubrechen?

- Honkytonk

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Uli Luethen:

Du hast Recht, auch die Faulheit ist eine Ursache. Der Mensch ist nicht von Natur aus fleissig, sondern traege. Fleiss ist eine Tugend, die anerzogen werden kann, aber immer weniger wird. Als erfolgreich gilt derjenige, der mit Nullaufwand ein Maximumnutzen erzielt, je gerissener, desto besser. Werteverfall nennt man sowas wohl. Leider. Ein abgegriffenes Wort, aber eins mit einer tiefen und erschuetternden Wahrheit.

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Hi honkytonk

ich kann jetzt leider nicht genau erläutern, was wir programmieren, da mich nachher mein Chef noch erkennt. Hat aber was mit Warenwirtschaft, Finanzbuchhaltung usw. zu tuen und ist daher sehr kritisch.

Die Problematik der Marktbehauptung ist mir auch bewusst, aber ich sehe in hoher Qualität statt Quantität langfristig gesehen die höherern Erfolgschancen.

Ferris

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Hi Thodin,

, aber als ich 10 war hätte sich selbst der Schlimmste aus meiner Klasse sowas bei einem 18jährigen nicht getraut.

Leider hast Du Recht! Die heutigen 10Jährigen sind um einiges übler unterwegs als wir damals, ich seh's nicht zuletzt an meinem kleinen Bruder... .Und das das in den neuen Ländern nochmal um einiges schlimmer ist, wird wohl keiner bestreiten. Mindestens jeder zweite läuft mit Glatze und dem Üblichen outfit rum. Das Ergebnis von

40Jahren staatlicher ignoranz und Vernachlässigung. Wenn ich dann hier im Forum noch Leute sehe die sich OiProll oder

Punkgott nennen, kommt mir die Galle hoch!!

Ich hasse Extremisten, egal ob rechts oder Links.

Moe

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Die Oi-Bewegung hat im ursprünglichen Sinne nicht mit Rechtradikalismus zu tuen...aber was hat heutzutage noch den ursprünglichen Sinn?

@Ferris: Ist mir relativ egal ob das ürsprünglich was mit rechts zu tun hat!

Fakt ist doch das "oi" von fast jedem als rechts angesehen wird und gerne von der Szene benutzt wird. Deswegen haben meiner Meinung nach solche leute nix zu suchen hier!

Moe

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oi hin oi her!

Radikalismus in jeder Art und Weise zu verurteilen ist radikal!

Damit verurteilt ihr euch selbst!

Wir Menschen mit unserem begrenzten Möglichkeiten das Potential unseres Gehirns zu nutzen sind im Moment noch nicht dazu fähig das Leben anders wie radikal zu betrachten.

Alle die behaupten, nicht radikal zu sein, legen die Definition Radikal nur anders aus.

Natürlich ist es krank und dumm, sich der Rechtsradikalen Szene zuzuordnen, genauso wie zu meinen das Chaos sei die eigentlich richtige Staatsform!

Meiner Meinung nach ist es eine Sache der Bildung, welchen Bezug man nimmt, woran man sich orientiert.

Die einigen wenigen Leithammel (rechts wie auch links) haben einfach nur ein Problem mit sich selbst, was sie irgendwie ausleben müssen!

Beagol

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Original erstellt von Beagol:

oi hin oi her!

Radikalismus in jeder Art und Weise zu verurteilen ist radikal!

Damit verurteilt ihr euch selbst!

@Beagol: Schön! Na dann sag mir dich mal, zu was ich mich verurteile, nur weil mein Weltbild nicht aus irgendeinem Extrem besteht. Wo bin ich denn Radikal?!? Radikal Neutral??? Muß man sich rechtfertigen nur weil man Extremismus ablehnt?

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Original erstellt von Beagol:

Für Dich persönlich muß es aber extrem sein, sonst könntest Du nicht dazu stehen und Du würdest Dir selbst was vormachen!

Da muß ich aber widersprechen! Wieso muss es denn unbedingt für mich extrem sein weil ich sonst nicht dazu stehen könnte? Mein Weltbild ist ganz und garnicht extrem, garantiert nicht aus Deiner und schon garnicht aus meiner Sicht.

Mit dem Radikal Neutral hast Du natürlich recht, ich hab mich wohl unglücklich ausgedrückt.

MfG,

Moe

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-Mach du mich an ey? oder was ?

-Ich hau dich eier weg

-......

Da kann man vielleicht noch ausweichen, aber was machst du bei dem Spruch:

"Du hast mit meiner Mama geschlafen? Wenn ja, dann schlag ich dich.."?

-Nein ! Hab ich nicht !

"Du magst meine Mama nicht?...."

-AUA !!

Bei dem Spruch hat man nur verloren....

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Thombo:

-Mach du mich an ey? oder was ?

-Ich hau dich eier weg

-......

Da kann man vielleicht noch ausweichen, aber was machst du bei dem Spruch:

"Du hast mit meiner Mama geschlafen? Wenn ja, dann schlag ich dich.."?

-Nein ! Hab ich nicht !

"Du magst meine Mama nicht?...."

-AUA !!

Bei dem Spruch hat man nur verloren....

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