
angerdan
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angerdan hat auf bigvic in Vergütung RufbereitschaftHallo zusammen,
öfters wird hir mal das Thema Rufbereitschaft und die Vergütungshöhe diskutiert. Nutzt doch die Umfrage und den Tread zum Erfahrungstausch.
Bei der Umfrage würde ich verschiedene Modelle z.B. Freizeitausgleich oder Zusatzentlohnung bei Einsätzen (Durchschnitt) einfach in Euro umrechnen, so dass es vergleichbar ist.
Hier mal eine Vorlage / Beispiel für weiter Informationen..
Dauer je Rufbereitschaft: 1 Woche (Montag 08:00 bis Montag 08:00 Uhr = 128 Stunden)
Reaktionszeit: 1 Stunde
Höher der Vergütung: 500 Euro Basis + 100 Euro je Einsatz inkl. Freitzeitausgleich der der Stunden
Modell: Vergütung + Freizeitausgleich für Einsätze
Vertraglich geregelt: Ja
Häufigkeit/Dauer der Einsätze: 3 je Woche im Schnitt je Einsatz 30 Minuten
Branche: Chemie
Ort: Passau
Tätigkeit: Netzwerkadministrator
Grüsse,
vic
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Moin!
Ich führe das ganze mal kurz aus.
Boni/Incentives führen nicht dazu, dass ein Mitarbeiter "mehr" oder "besser" arbeitet, sondern dazu, dass er genau das macht, was benötigt wird, um den Bonus zu erreichen. Assessment Center führen nicht dazu, dass ein potentieller Mitarbeiter sich so zeigt, wie er ist, sonder so, wie er denkt, am besten durch das Center zu kommen. Das gleiche gilt für die eingangs genannten "abstrusen Fragen". Als Eisbrecher kann man die durchaus nutzen. Aber was wäre denn, wenn das Setting für einen potentiellen Kandidaten so authentisch und echt ist, dass man dieses ganze Business-Theater(Eisbrecher, überbordenden Smalltalk, etc.) gar nicht braucht?
Letztendlich geht es darum, für beide Seiten zufriedenstellend herauszufinden, ob ein Kandidat passt oder nicht. Und da ist mMn weder Platz noch besteht die Notwendigkeit für ein unnötiges Aufblasen des "Prozesses".
Ein gutes Gespräch beim Italiener um die Ecke bringt oft mehr nützliche Informationen als ein Assessment Center. Wenn den Einstellenden wirklich daran gelegen ist, jemand "Passenden" zu finden. Es ist für mich persönlich Ehrensache, sich für sowas Zeit zu nehmen. Schließlich nimmt sich der Bewerber ja auch Zeit.
Gruß, Goulasz
P.S.: Ich spreche an dieser Stelle meine uneingeschränkte Empfehlung für Lars Vollmers Buch "Zurück an die Arbeit - Wie aus Business-Theatern wieder echte Unternehmen werden" aus. Die Tage kommt dazu auch noch ein Blogpost.
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Eingangsbestätigungen können bei Bewerbung per Portal schon mal mehrere Wochen Verspätung haben. (Die Stelle beinhaltete Portale und Prozessoptimierung...)
Auf online-Bewerbungen analog per Briefpost zu reagieren zeigt mir, wie weit die Digitalisierung des Unternehmens ist.
Wertsschätzung? Ja klar. Genau wie Fachkräftemangel.
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Wieder einmal ist der kleine Mann aka Bewerber aka Bürger aka Wähler an allem Schuld.
Wenn bei einer Wahl ungeliebte Parteien erstarken, wo liegt das Problem? Natürlich beim Wähler! Ein abgehängter, dummer, alter Antidemokrat und Rassist. Das muss es sein! Im Zweifel auch noch Ossi. Das Schlimmste vom Schlimmen. Hätten wir doch bloß die Mauer wieder.
So auch in der Arbeitswelt. Die Firmen benehmen sich wie eine offene Hose? Auf jede Stelle bewerben sich zahlreiche gute und qualifizierte Bewerber und die Unternehmen lassen ihre Machtposition raushängen? So, dass sie es nicht mal mehr nötig haben zu antworten oder einfachste Formen des menschlichen Umgangs zu pflegen? Von Löhnen und Co. gar nicht zu sprechen. Wo kann dort ein Problem liegen? Natürlich beim Arbeitnehmer! Der muss eben flexibler sein, es nicht so ernst nehmen, sich weiter bilden, den Gürtel enger schnallen, im Zweifel umziehen, usw. Das gehört dazu in der Arbeitswelt anno 2017. Respekt, Höflichkeit, Flexibilität und menschliches Miteinander kann das Unternehmen vom Bewerber verlangen. Nein, MUSS. Der Arbeitnehmer MUSS perfekt sein und alles mitmachen. Sonst ist er raus. Aber doch nicht umgekehrt. Um Himmels Willen! Wo kämen wir dahin, wenn sich die Unternehmen auch einmal anstrengen müssten?
Verlangt man Vergleichbares von den Unternehmen und ihren Abteilungen (Hohes Gehalt, Home Office, echte Gleit- oder Vertrauensarbeitzeit, bezahlte Fortbildung, unbefristete Verträge, Dienstwagen, usw.) sieht man schnell, wie "fair" das Berufsleben geworden ist und wie stark der "Fachkräftemangel" in der Realität aussieht.
Und nein, die Gewerkschaften sind nicht Schuld an den Bedingungen der Leiharbeit. Mitschuld? Meinetwegen. Aber in erster Linie ist die Politik von Schröder bis Merkel dafür verantwortlich. Dagegen können Gewerkschaften auch nix machen. Die bewegen sich (wie Du, ich und die Unternehmen) im politisch vorgegeben Rahmen. Nicht umgekehrt.
Erschreckend, wie selbstverständlich Arbeitnehmer und "kleine Leute" heute mehr für die Interessen der Regierenden, Besitzenden und Unternehmen eintreten, als für ihre eigenen. Die tägliche Manipulation auf allen Kanälen fruchtet, wie es scheint.
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Als Zeitarbeiter müsste man sogar mehr mehr verdienen wie als fest angestellter, als Flexibilitätsbonus.
Klar will die Vermittlung noch was verdienen, aber meist läuft es halt auf Ausbeutung aus.
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Bei Skalvenarbeit Zeit-/Leiharbeit sind Lohnfortzahlung bei Urlaub und Krankheit halt nichts, was einem qua Gesetz zusteht.
Aber um auf das eigentliche Thema zurück zu kommen: Ich habe es auch schon erlebt, das auf Bewerbungen und Nachfragen nicht reagiert wurde. Auf Mails wurde nicht reagiert und wenn man angerufen hat, hat der jenige sich verleugnen lassen ("Ist gerade nicht am Platz/im Urlaub/außer Haus/in einem Meeting"). Das ich auf die zugesagten Rückrufe bei heute warte, muss ich hoffentlich nicht erwähnen.
Oder um es kurz und provokativ zu sagen: es gibt leider immer mehr Firmen, die (aus Sicht der Bewerber) unprofessionell auf Bewerbungen reagieren.
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Bei einer Einladung zu einem Vorstellungsgespräch ist der potentielle Arbeitgeber der Auftraggeber der Reise und hat deshalb die Kosten zu übernehmen. Ein "du kannst froh sein, dass die dich überhaupt einladen" tut hier überhaupt nichts zur Sache.
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@Robeat_FISI das ist in Deutschland (wie so vieles) gesetzlich geregelt und wurde weiter oben auch schon erwähnt. Siehe:
§ 670 BGB Ersatz von Aufwendungen - dejure.org
Deine Aussage
ist also falsch. Wenn der AG um ein Vorstellungsgespräch bittet, ist er dazu verpflichtet die entstandenen Kosten zu übernehmen.
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Sprichst Du bitte von Dir selber? Es gibt genuegend Menschen, die abgeworben werden und erstmal nichts vom potentiellen neuen Arbeitgeber wollen, da sie momentan recht komfortable arbeiten
Verallgemeinerungen sind in der Regel ein Schuss in den Ofen.
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Es geht um MEIN Geld! (bzw hier um das des TE)
Wenn der potentielle AG zu nachlässig ist den Passus mit "blabla, übernehmen keine Reisekosten" in die Einladung hinzuzufügen geh ich davon aus, dass geltendes Recht Anwendung findet.
Es gibt nun mal Regeln für so etwas, daran haben sie beide Seiten zu halten.
Einmal 33 Euro sicher nicht, aber wenn man auf Jobsuche ist, hat man in der Regel mehr als ein Gespräch, also fallen auch höhere Kosten an. Irgendwann tut die Summe jedem weh, manchem nach 33 Euro, anderen nach 300 Euro.
Muss er eben doch, siehe Link von Guybrush
Komisch, ich dachte immer eine ausgeschrieben stelle bedeutet, der AG will jemanden für genau diese Stelle haben.
Also wollen SIE auch erst einmal etwas von MIR.
Nicht jeder der am Bewerbungen schreiben ist muss zwangsläufig jeden X-beliebigen Job annehmen. Wer sich aus einem Job heraus bewirbt hat die charmante Möglichkeit der Wahl. Und das bedeutet auch, dass ich sagen kann "nö, da will ich nicht arbeiten".
Nicht jeder Bewerber kommt als Bittsteller angekrochen und hofft dass der liebe nette AG ihn gnädigerweise aufnimmt.
Echt jetzt? Also ich bezahle meine Fahrkosten selbst, von meinem Gehalt. Das ist aber "nur" der Lohn für meine geleistete Arbeit, keine Übernahme meiner Fahrtkosten vom Zuhause zum Arbeitsplatz.
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Ja, es gibt Regeln. Und ja, rechtlich gesehen steht Dir das Geld zu. Und ja - es liegt an dem Betroffenen, ob er auf seinem Recht beharrt oder nicht.
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angerdan hat auf afo in Dauer Arbeitsweg (einfache Strecke)5 Minuten Fahrrad. Hin ausschließlich bergab.
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angerdan hat auf muh_kuh in Dauer Arbeitsweg (einfache Strecke)10 min mit dem Fahrrad
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angerdan hat auf bigvic in Lohntransparenz GesetzHi zusammen,
ich hab das Gesetz garnicht mitbekommen ...
http://www.spiegel.de/karriere/lohntransparenz-so-erfahren-sie-was-ihre-kollegen-verdienen-a-1156535.html
Hat das schon jemand eingefordert? Wenn ja, was war das Ergebnis und wie ging es weiter?
Grüsse
BigVic
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angerdan hat auf Kirschkernweitspucker in Gewerkschaften ITBin mir nicht sicher ob das Thema besser zu "Small Talk" gehört, aber ich hätte ein paar Fragen zu Gewerkschaften an euch.
Seid ihr in einer Gewerkschaft? Wenn ja, welche Vorteile habt ihr dadurch? Macht es Sinn in der IT einer Gewerkschaft beizutreten? Habe einen Artikel zu Automatisierungen (nicht mehr sicher wo; ging darum was man mit "Frau Kruse" anfängt, wenn ihre Arbeitsstelle wegautomatisiert wird..) gelesen, und habe mir Gedanken gemacht ob es "IT-Gewerkschaften" gibt und bin auf das hier gestoßen:https://tk-it.verdi.de/ueber-uns/++co++c8de7402-c627-11e3-9873-52540059119e
Was hält ihr davon? Vielen Dank schonmal!