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DisruptiveHarbinger

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Alle Inhalte von DisruptiveHarbinger

  1. Ich arbeite für einen großen IGM Konzern und bin dort letztes Jahr in eine Abteilung mit Rufbereitschaft gewechselt. Es gibt bei uns die Tagschicht Mo-Fr von 9-18 Uhr und die Nachschicht von Mo-So von 18-9 Uhr. Die Tagschicht wird überhaupt nicht vergütet, da sie voll im Gleitzeitfenster liegt. Mich stört das schon etwas, da wir eigentlich nur einen 7h Tag haben und ich aufgrund von Meetings vor 9 Uhr anfange zu arbeiten und zudem auch private Verpflichtungen habe, aufgrund derer ich spätestens ab 8 Uhr bereit bin zum arbeiten. Die Nachschicht wird pauschal mit 480€ vergütet, bei Feiertagen unter der Woche kommt noch was drauf, hatte den Fall aber bisher noch nicht. Die Einsätze selbst sind einfach zusätzliche Zeit auf dem Gleitzeitkonto, die Einsätze der Nachtschicht müssen mit Uhrzeiten erfasst werden. Wir müssen innerhalb von 10 Minuten auf einen Incident reagieren und innerhalb einer halben Stunde am Lösungsversuch sein. Eine Anfahrt ist nicht notwendig. Die Tag- und Nachschicht dürfen bei uns nicht gleichzeitig und aufeinanderfolgend liegen, so habe ich gerade alle zwei Wochen im Wechsel Tag- oder Nachtschicht. Natürlich gelten auch die Ruhezeiten, allerdings haben wir auch ein Gleitzeitfenster von 6-22 Uhr, je nach Uhrzeit müssten wir also einfach nur später anfangen. Wenn das nicht reicht, würde die Zeit auf 7h aufgestockt werden, muss dann aber alles beantragt werden. Soweit die Theorie, in der Praxis buchen wir nur die Arbeitsdauer, nicht aber Start und Ende, so das man auch mit Einsätzen in der Nacht dann üblicherweise ganz normal Tagsüber arbeitet. Ein paar Nachteile, die mir vorher nicht ganz klar waren. Ein Gleittag kann auch während der Nachschicht sein, allerdings muss ich dann trotzdem bis 9 Uhr und ab 18 Uhr in Bereitschaft sein und mich mit der Tagschicht abstimmen. Gerade mit forciertem Gleitzeitabbau ist das echt doof. Wenn ich Urlaub habe und in der Woche davor Nachtschicht, beginnt mein Urlaub am Montag morgen um 9 Uhr, also nichts mit Freitags schon los fahren. Die Tagschicht ist deutlich einschränkender als ich angenommen habe, in der Woche kann ich keinerlei privaten Termine wahrnehmen, nicht zum Arzt, kein Amt etc. Urlaubsplanung ist super nervig, da am Ende auch ja niemand zu viele Schichten gemacht haben soll. Es macht bei mir im Jahr weniger als 4,5k€ Brutto aus, das ist es absolut nicht wert und für meine nächste Stelle ist RB ein absolutes NoGo.
  2. Mein Rasen sind auch "nur" 300m², verteilt sich aber auf einen Vorgarten und einen seitlichen Grünstreifen, die nicht direkt verbunden sind. Zudem wird auch die Fläche hinter dem Haus gemäht, das ist nicht mein Garten aber die Zufahrt zu den ganzen Gärten hier in der Straßenreihe. Der Aufwand summiert sich dann leider. Es geht auch 650m wieder bergab, aber Schwarzwald ist halt kein Flachland und die Strecke mit geringeren Höhenunterschieden hat dann sicher nochmal 15km mehr. Ja wir haben tagtäglich ein Meeting um 8:30, die Meetings um 16 Uhr sind unregelmäßig 1-2 mal die Woche, kommt drauf an in welchen Projekten man gerade drin hängt. Ich hab einen 35h Vertrag, also 7h pro Tag und heute ist von 17-18 Uhr noch ein Meeting. Eigentlich haben wir auch ziemlich viel zu tun und enorm Druck, warten aber wieder mal auf andere Abteilungen. Also heißt es um 15 Uhr, macht euch einen schönen Nachmittag, wir sehen uns heute Abend. Also Arbeitszeit heute von 8:30-15 Uhr, abzüglich der 40 Minuten Pause die automatisch abgezogen werden, 5:50h plus die eine Stunde heute Abend sind dann 6:50h und es wurden sogar noch 10 Minuten von den zahlreichen Überstunden abgebaut. Gut, natürlich arbeite ich heute noch 10 Minuten vor dem Meeting und buche meine 7h.
  3. Das musst du die Fragen, ich gehöre nicht zu denen. Vermutlich schätzen sie die direkte Kommunikation mit den Kollegen und die räumliche Trennung zwischen Freizeit und Arbeit. Und alles, was man sonst noch so zu Anti Homeoffice findet. Karrieremöglichkeitens sind sicher auch deutlich eingeschränkter, gerade das Management ist doch noch überwiegend im Büro. Nein, ich widerspreche mir nicht, ich gehöre nur nicht zu den Büro Befürwortern. Für mich wäre garantiertes 100% Homeoffice eine deutliche Verbesserung, vom Wohnort mal abgesehen, würde dann auch nur noch ein Auto in der Familie reichen. Ich könnte auch Termine wie Arzt oder Handwerker flexibler planen, derzeit kann ich Homeoffice immer nur für 1-2 Tage im Voraus planen. Der Termin wurde von anderen festgelegt, den gab es auch schon lange bevor ich in diese Abteilung gekommen bin. Und es ist ein Abteilungstermin, kein Teamtermin, an der Uhrzeit werde ich nichts ändern können. Es gibt sicher Teams wo das möglich ist, allerdings nicht unbedingt in der Softwareentwicklung, da ist die Anzahl der Teams sehr überschaubar und die meisten haben auch Abstimmungsaufwand mit den US Kollegen und da geht es erst um 16 Uhr deutscher Zeit los. Deine Situation ist halt auch nicht allgemeingültig, ich lege so gut wie keinen meiner Termine selbst. Meine Kinder sind in dem Alter, in dem man als Eltern langsam wieder mehr Zeit hat. Das arbeiten auf der Baustelle im Haus ist Open End, nichts davon bekomme ich in einer Stunde erledigt, nach den meisten arbeiten müsste dann erstmal noch duschen bevor ich wieder gepflegt in die Kamera grinzen kann. Eineinhalb Stunden reichen nicht mal um den Rasen zu mähen und den Grünschnitt zu entsorgen. Natürlich ist es das, aber diese flexiblen Arbeitszeiten gehen halt nicht nur in eine Richtung, die werden auch vom AG so geforderten und das hatte ich im KMU, wie auch im Konzern. Dadurch das ich das Homeoffice nicht planen kann, ist das aber auch nur für spontane Aktionen zu gebrauchen. Mit dem Fahrrad hätte ich rund 60km, einen Höhenkilometer nach oben und müsste durch mehrere Innenstädte und wäre überwiegend auf Land- und Bundesstraßen unterwegs. Koomot gibt mir dafür aus: "Mittelschwere E-Mountainbike-Tour. Gute Grundkondition erforderlich. Fortgeschrittene Fahrtechnik nötig." 3h41m als geschätzte Zeit und das mit E, ohne ist es eine Stunde mehr. Da wäre bei mir mittendrin der Akku leer, meiner und der vom E-Bike, und zurück fahren müsste ich auch noch.
  4. Als Mitarbeiter einer der genannten Konzerne muss ich leider feststellen, die meisten wollen ins Büro und sie wollen auch in der Stadt oder zumindest in der nähe wohnen, eben dort wo es städtische städitsche Infrastruktur und Freizeitaktivitäten gibt. Es gibt durchaus Abteilungen, da wir das mit dem Homeoffice strenger geregelt, aber bei uns reicht schon die Desksharingquote nicht mehr und die Leute arbeiten in den Meetingräumen und das freiwillig. Ansonsten wäre garantiertes 100% HO schon noch eine Verbesserung, ich liege im Schnitt bei 80% Homeoffice und ich wohne nur 50km entfernt, bin aber aufgrund der Verkehrslage morgens mindestens eine Stunde und abends mindestens eineinhalb Stunden unterwegs. Und wenn es mal nicht nur der Berufsverkehr sondern noch ein Unfall ist, auch schnell mal deutlich länger. Weiter weg würde ich nicht ziehen, zumal ich auch von heute auf morgen wieder ins Büro beordert werden kann. Ich würde feste Arbeitszeiten inzwischen bevorzugen. Mein Arbeitsbeginn ist durch das Standup Meeting morgens um 08:30 eh schon festgelegt, nur der Feierabend ist flexibel und dass auch mehr für den AG als für mich. Bei uns ist das sogar gewünscht, dass man mittags länger Pause macht, sonst bin ich ja bei meinem Meeting bis 17 Uhr schon wieder komplett in den Überstunden. Ich habe für mich keinen Vorteil von eineinhalb Stunden Mittagspause oder weiteren Pausen über den Tag verteilt. Die Aktivitäten, die ich in meiner Freizeit mache, erfordern mehr Zeit oder sogar Open End. Ich würde gerne um 7 Uhr anfangen, dann wäre mein Arbeitstag aber um 14:30 schon um und das wird dauerhaft nicht akzeptiert.
  5. Der IGM Flyer für BW sieht ähnlich aus, auch mit Zahlen für die letzte EG (17) es gibt nur kaum Unternehmen die diese regulär vergeben. Selbst sehr große Konzerne hören 1-3 EGs vorher auf. Das Gehalt welches da Beispielhaft genannt wird, ist bei uns Teamleiterniveau und da sind die Überstunden inklusive. Und es kommt nicht nur auf die Aufgabe an, bei uns kommt man ohne Studium nur mit sehr viel Unterstützung der Führungskraft in die höheren Entgeltgruppen. Ich weiß auch von Grausteins Arbeitgeber, dass es FIAEs gibt, die dort gelernt haben und nicht für höher eingruppierten Stellen berücksichtigt werden. Bei uns gibt es IT Stellen die auf dem Ingenieursniveau sind, die meisten liegen aber darunter. Unterm Strich ist es aber trotzdem kein schlechtes Gehalt, auch nicht als FI der niedriger eingruppiert wird. Was übrigens wirklich hinderlich ist, ist die 35h Woche, bei uns sind einfach keine 40h Verträge zu bekommen.
  6. Das war falsch formuliert, ich würde lieber durcharbeiten und dafür auch keine Pause abgezogen bekommen. Da die Pause automatisch abgezogen wird, mache ich sie auch. Nein, und ich gehe auch über die rote Ampel wenn keine Autos kommen und sonst keiner da ist, dem ich damit vielleicht noch ein schlechte Vorbild wäre. Aber ich kann es halt nicht ausstehen, wenn Kollegen ab 14 Uhr offline und nicht mehr erreichbar sind und dann aber gearbeitet bis 16 Uhr in die Zeiterfassung eintragen. Ist bei mir aber zum Glück nicht relevant, da GLZ Konto.
  7. Der Betrug bezug sich auf die Aussage 6h zu arbeiten und 8h zu buchen um dann die nächsten zwei Tage jeweils 9h zu arbeiten und 8h zu buchen. Dafür gibt es ein GLZ Konto oder Vertrauensarbeitszeit, wenn man die nicht hat, halte ich das für sehr gewagt sowas auf eigene Faust zu machen. Und wenn die Pausen vorgegeben sind, muss man sie eben auch nehmen und nicht durcharbeiten und Abends dafür eine Stunde länger buchen. Ich bin auch meistens kein Fan von der Pause und arbeite lieber durch, den Preis zahle ich aber gerne dafür, dass ich wieder ein GLZ Konto habe und meine Überstunden erfasst werden.
  8. Buchst du einen Zeitblock für gearbeitete Stunden? Ich muss mit Start und Ende buchen, von 12-12:40 wird eine Pause abgezogen, ganz egal ob ich erst um 11 Uhr angefangen habe oder schon um 6 Uhr. Selbst mit dem Zeitblock ist es genau genommen ein Arbeitszeitbetrug und mit exakt erfassten Uhrzeiten würde ich das erst recht nicht machen.
  9. Soll ich kündigen weil ich keine Aufstiegschancen ins Management habe, die Hardwareaustattung schwach ist und wir im Großraumbüro arbeiten müssen? Das trifft auf die meisten Firmen zu, die ich bisher kennen gelernt habe. Ansonsten bin ich mit meinem Gehalt sehr zufrieden, ich rechne für dieses Jahr mit einem AllIn Gehalt von 85.000€ und das für eine 35h Woche. Rechne ich alle Arbeitszeitabhängigungen Zahlungen hoch, käme ich für eine 40h Woche auf knapp 95.000€. Es ist auch nicht so, dass ich es nicht schon versucht hätte, aber bisher überwiegend nur bei anderen Konzernen und das erfolglos. Bis jetzt bin ich auch noch überwiegend im Homeoffice und mich stört das Großraumbüro daher nicht wirklich, für 1-2 Mal die Woche kann man das aushalten. Ab Mai haben wir einen neuen Abteilungsleiter, da kann sich das und auch vieles anderes sehr schnell ändern. Bis dahin werde ich erstmal keine Bewerbungen schreiben. Es gibt für mich kaum was stressigeres als während des Arbeits- und Famillienaltag snoch Bewerbungen zu schreiben und Vorstellungsgespräche wahrzunehmen. Das ist für mich immer ein nervlicher Ausnahmezustand der wochenlang anhält.
  10. Wenn man die Abteilung wechselt, hat man eh einen anderen Aufgabenbereich. Welche Daten soll man denn da mitnehmen? Dafür gibt es dann den Netzwerkshare, inzwischen ist das OneDrive, das Laptop hat eh nur eine 256GB SSD, die Menge ist also überschaubar. Zudem gibt es beim Abteilungswechsel üblicherweise auch andere Softwarefreigaben, ich hatte übergangsweise noch den alten Laptop als ich auf der neuen Stelle anfangen habe, da deinstalliert sich dann die nicht mehr erlaubte Software. Geräte können auch zwischen den Abteilungen umgebucht werden, gerade wenn es die Standhardware ohne Zusatzkosten ist. Aber es gibt stellenweise immer noch einen Mangel an Hardware, also ist es eher der neuen Abteilung ihr Problem wo sie einen Laptop herbekommt. Wir haben auch überwiegend eigene Hardware, keine Leasingware vom Dienstleister. Somit gibt es aber halt auch keine neue nach 2-3 Jahren, sondern erst wenn das Teil wirklich alt oder kaputt ist. Man erzählt sich hier intern, dass immer viele Smartphones genau dann aus versehen runterfallen, wenn gerade ein neueres Modell zum Standard wurde. Wobei das immer noch "nur" ein iPhone SE ist, also kein High-End Modell. Wireless Headset von Jabra und Blutooth Tischspeaker sind bei uns Standard. Monitore gibt es bei uns nicht zum bestellen und zumindest in meinem Bereich haben wir Desksharing und ich sitze eh jedes mal woanders. Tasche weiß ich nicht, da habe ich eh meine eigene. Und externe Webcam gibt es bei uns nicht, ich habe zu Hause verbotenerweise meine private Webcam (und USB-C Dock, den gibt es auch nicht zu bestellen) angeschlossen. Unsere Arbeitsplätze haben keine Kabel, die meisten haben einen 24 Zoll Monitor mit HDMI Anschluss und es gibt zwei Steckdosen. Man muss also sein Netzteil mitbringen, in den Meetingräumen ebenso, da gehen häufiger mal die Netzteile und Kabel veloren oder das Ladekabel fürs iPhone ist kaputt etc.
  11. Ich kann nur für den Bereich sprechen, im Engineering laufen die Uhren sowieso komplett anders. Aber für den Bereich bekomme ich immer die Emails wer jetzt welche Position übernimmt und die Teamleiter die da ernannt werden, haben eigentlich alle gut 10 Jahre Berufserfahrung im Konzern und dort auch schon dual studiert oder ihren Master gemacht. Ich habe auf Team- oder Abteilungsleiterebene noch keinen externen Neuzugang erlebt. Theoretisch ist es aber so, dass man von extern auch direkt auf eine Führungsposition einsteigen kann, von intern steht aber in den Ausschreibungen, dass man die Freigabe XY und absolvierte Schulungen YZ benötigt um sich darauf bewerben zu können. TL bei uns ist schon auch echte disziplinarische Führung mit Einblick in die Personalakte und auch Budgetverantwortung. Das Gehalt hat auch einen deutlichen Abstand zum Tarif, dafür aber auch keine Zeiterfassung mehr. Wobei die Gehaltsentwicklung tatsächlich auch mit in der Abteilungsleitung liegt, da die LZ ja im Durchschnitt bleiben muss. Neueinstellungen können die ersten Jahre da so gut wie nichts erwarten, maximal einen EG Aufstieg, wenn man einen Entwicklungsabzug hat. Eine Expertenlaufbahn gibt es bei uns nicht oder zumindest gibt es in der IT keine dafür passenden Experten. Sowas ist den Ings. im Bereich Akkuentwicklung o.ä. vorbehalten. Bestellst du denn so viel? Maus, Tastatur oder irgendwelche Kabel bestelle ich selbst, die sind unter der Summe und dann auch mir zugeordnet. Laptops bestellt der Teamleiter, die gehören auch nachher dem Team bzw. der Abteilung und muss ich auch entsprechend abgeben, wenn ich das Team wechsle. Das letzte mal das ich was bestellen musste, war allerding noch in 2021. Davon aber mal abgesehen, ja der i5 8GB Ram Laptop ist nicht der schnellste und ich hätte auch lieber einen High-End Laptop. Aber die IDE läuft darauf kaum bis nicht schneller, beim Debuggen sind es vielleicht ein paar Sekunden und aus- und einchecken von Code ist genauso schnell. Die Builds laufen eh alle in der Cloud und installieren darf ich auf dem Laptop eh nichts. Das einzige wo es wirklich nervt ist Teams, weil damit ist er voll ausgelastet und ich kann während eines Calls kaum was anderes machen. Eine echte Begründung für die Notwendigkeit eines leistungsstärkeren Laptops kann ich also nicht liefern.
  12. Gibt es bei uns im Shop auch, allerdings kann jeder ab einer bestimmten Management Stufe Hardware anfordern, die dann dort zum Bestellen verfügbar ist. Aber ohne Begründung wird das nicht genehmigt und mein Abteilungsleiter genemhigt grundsätzlich nichts. Vielleicht noch das Bundesland erwähnen, in BY ist 12 das Ende in BW geht es bis 17. Ich bin übrigens einer von diesen externen, aber meine Stelle wurde schon extra runter gestuft, weil das sonst ohne Studium nicht machbar gewesen wäre. Aber bis auf meinen TL weiß das niemand und es ist nicht so, als müsste ich jetzt weniger leisten als die Kollegen die bis zu 3 EGs mehr haben. Und auch selbst wenn sie es wüssten, was sollen sie tun, mir nur die einfachen Aufgaben geben? Ich kann mich im Konzern auch nur noch horizontal entwickeln, werde aber durch die Regelungen mit den Entgeltgruppen beschränkt. Andere Stellen dürfen nicht zu hoch eingestuft sein und auch nicht niedriger. Teamleiter oder höheres Management sind für mich nicht mehr drin, man hat mir an mehreren Stellen gesagt, dass ich zu alt bin bzw. war, als ich in den Konzern eingestiegen bin. Davon aber abgesehen, um die Freigabe für eine Teamleiterposition zu bekommen, braucht es einen Förderer und das muss einer aus dem Management aus einem anderen Bereich sein. Man muss also aktiv die "Management Attention" suchen und sich entsprechend gut darstellen und auch schon ordentlich in Vorleistung gehen. Und wenn man dann im Förderkreis ist und die ganzen Schulungen durchlaufen hat, bekommt man die Freigabe sich auf Teamleiterstellen zu bewerben. Davon gibt es aber so gut wie keine oder zumindest keine passenden. Ohne Netzwerk kommt man also mit der Freigabe nicht so einfach an so eine Stelle. Die muss man sich dann schaffen, also ein Projekt aufstellen und dem Management glaubhaft versichern, dass man dafür ein Team benötigt und dann muss man noch den Headcount mit irgendwelchen fadenscheinigen Argumenten nach oben treiben. Und den Aufwand natürlich zusätzlich zur eigentlichen Arbeit oder eben auf Kosten von anderen. Das sind für mich sehr begrenzte Entwicklungsmöglichkeiten und auch wieder eher nur für die klassischen extrovertierten Powerpointjongleure. Bei mir im Bereich ist es zudem gerade eine Matrixorganisation, es gibt einen People Lead der die disziplinarische Verantwortung hat und in den einzelnen Teams gibt es Leads, manchmal auch nur auf Projektebene. Das sind aber die normalen Entwickler und die haben deswegen noch keine bessere Einstufung oder zusätzliche Bezahlung.
  13. Also zu mir sagten einige, der große Konzern im Lebenslauf wäre ein Türöffner für andere Konzerne. Das kann ich nach einem Jahr zumindest noch nicht behaupten. Was aber auch einge gesagt haben, ist das man für viele Firmen verbrannt ist, wenn man von so einem Konzern kommt. Gerne fällt da auch das Wort Konzernbeamter. Weil man ja angeblich den ganzen Tag nichts arbeitet und jegliche Verantwortung von sich weist und ohne festgelegte Prozesse nicht mehr arbeiten kann.
  14. Ich muss das revidieren, ich habe mich letztes Jahr vielfach bei anderen Konzernen beworben, überwiegend bei einem sehr großen. Wurde aber zu 95% nicht mal zum Kennenlerngespräch eingeladen. Auch für meine Stelle, bzw. die vorherige war mein Einstieg in den Konzern, gingen über die Jahre locker eine dreistellige Anzahl an Bewerbungen drauf. Für den Aufwand lohnt sich das nicht, denn so viel besser ist es nicht. Ein Benefit ist allerdings, dass man sich deutlich leichter intern umorientieren kann, was ich nach knapp über einem Jahr dann auch gemacht habe. Wobei meine Gehaltseinstufungg dieselbe geblieben ist, nur die extra Vergütung für die Rufbereitschaft kam dazu. Ich kann sowieso nichts ordern, alles was über dreistellig geht, muss vom Abteilungsleiter genehmigt werden. Die 8GB Teile sind immer noch unsere Standard Laptops, alles was besser ist, kostet extra, geht also direkt vom Team- bzw. Abteilungsbudget ab. Kommt aber auch sehr auf die Abteilung an, in R&D sind sie deutlich spendabler. Bis auf die Hardware ist es eigentlich doch in allen Bereichen besser als vorher, wenn auch nicht viel. Das kommt ehrlich gesagt auf den Bonus an, ich rechne mit 85k€ AllIn, es könnten aber auch 95k€ werden. Ich bin mir nicht sicher ob ich die 85k€ im KMU so problemlos erreiche bzw. was dann dafür erwartet wird. Und ich habe das Gehalt aktuell für eine 35h Woche. Wobei ich im Schnitt derzeit auf ca. 38h komme und natürlich noch die Rufbereitschaft mit drin ist. Würde ich mich jetzt bei einem KMU Bewerbungen, würde ich wohl mit 85k€ Gehaltvorstellung für eine 40h Woche ins Gespräch gehen und hoffen, dass es wirklich nur 40h sind und ich mehr Homeoffice als jetzt habe. Also doch irgendwie nur Schmerzensgeld, aber ist ein Gehalt das am Ende nicht immer? Für mich in der Softwareentwicklung sind die Projekte nicht größer, ich hatte aber auch voher schon in eher großen Projekten und umfangreichen Architekturen gearbeitet. Tatsächlich ist im Konzern der Druck etwas größer, vorher war es nur eine Fachabteilung oder ein Kunde, jetzt hat das Projekt aber Schnittstellen zu zig anderen Abteilungen die gerne auch mal eskalieren wenn es nicht zu deren Timeline passt. Als Entwickler gibt es für mich keinen Unterschied, in der Position als TPO wurde mir weit mehr Selbständigkeit abverlangt als in jeder anderen Position die ich im KMU jemals hatte.
  15. Ich bin vom 600 Mitarbeiter KMU auch in einen größeren Konzern mit >100.000 Mitarbeiter gewechselt. Ich bin mir noch nicht sicher, wieviel Energie ich in die Stellensuche stecken will, aber ich würde mich nach der Erfahrung wohl nicht nochmal bei einem Konzern bewerben. Vielleicht war mein Gehalt zu gut, aber das erste Jahr lag ich im Konzern unter meinem vorherigen Gehalt, da ich die meisten Sonderzahlungen nicht erhalten habe. Theoretisch hatte ich auch nur einen 35h Vertrag, in der Praxis hat der aber nicht funktioniert. In der Tariftabelle ist auch noch etwas Luft nach oben, wobei der Konzern schon vor dem offiziellen Tabellenende aufhört. Aufstiegschancen gibt es nur bis zum Senior und der bin ich bereits. Führung ist für mich so gut wie ausgeschlossen, da kein abgeschlossenes Studium und zu alt für die inffozielle Regelgung. (Wer älter als X beim Einstieg in den Konzern wird kein Teamleiter). Echte Weiterbildung gibt es bei uns nicht für die IT Bereiche, es gibt ein Schulungsportal aber auch da sind es am ehesten noch Kurse für Admins, für Entwickler gibt es keinen einzigen. Und die Kurse mit dem Cloud Label beschränken sich auf Datenschutz. Ansonsten wird auf LinkedIn Learning verwiesen. Deutschkurse für nicht Muttersprachler sind einfach zu bekommen, mit Englischkursen dagegen wird ziemlich gegeizt, zumindest habe ich keinen bekommen und das obwohl unsere Arbeitssprache Englisch sein soll. Zumindest in meinem letzten Bereich wurde auch sehr darauf verwiesen, diese Weiterbildung nur Samstags zu machen, da auch offizieller Arbeitstag. Ist sehr indivuell, aber mein Chef mischt sich auch überall mit ein und revidiert Entscheidungen seiner Mitarbeiter und die meisten Probleme bleiben ungelöst weil andere in seinen Augen keine passende Lösung liefern und er selbst überhaupt keine. Die Abteilungsleitung reagiert nicht wirklich auf Probleme und verweist auf die Teamleitung. Grundsätzlich gibt es eine ziemliche unterwürfigkeit in der Hirachie, wenn der Abteilungsleiter anruft, verlässt mein Teamleiter auch mal die aktuelle Präsentation und lässt 10 Leute alleine im Meeting sitzen oder er kommt 20 Minuten zu spät, weil von jenem auf dem Flur abgefangen wurde. Bei mir genau andersherum, ich hatte eine ziemliche gute Austattung im KMU. Jetzt habe ich einen 14" i5 Lenovo mit 8GB Ram als Entwicklerlaptop. Ja das Headset ist gut, aber neben dem Maus- Tastaturset die einzige Austattung für das mobile Arbeiten. Im Büro gibt es dann im Open Space Tische mit 1-2 24" Monitoren. Das Büro ist grundsätzlich gut Ausgestattet aber ich komme mit dem Open Space Desksharing Konzept nicht klar. Überstunden werden bei uns genauso erwartet, egal ob im AllIn Vetrag oder im Tarif, bei vielen platzen die GLZ Konten aus allen Nähten und alle paar Monate gehen auch Mails vom Betriebsrat rum, der sich bei der Geschäftführung darüber beklagt. Das letzte hat mein Chef einfach abgezeichnet, hat somit nie statt gefunden. Gehalt hatte ich ja oben schon geschrieben, mein Gehalt für unterjährig ist festgelegt und wird nur durch die Tariferhöhungen erhöht, davon abgesehen habe ich einen variablen Anteil. Die Jahresgespräche gibt es theoretisch aber auch da sind die Ergebnisse schon vorher vom TL an die HR gegeben worden. Meine lässt praktisch alles liegen, die meisten Urlaubs- und Gleitzeitanträge wären nach 4 Wochen automatisch wieder gelöscht. Wenn dann muss das bentragen werden und dann mehrere Tage auf allen möglichen Kanälen nerven. Ich muss meine Arbeitszeiten nach den Meetings richten, theoretisch kann ich zwischen 6-22 Uhr arbeiten und es gibt keine Kernarbeitszeit, in der Praxis habe ich 3 mal die Woche bis 18 Uhr Meetings und muss dementsprechend später anfangen. Heute fange ich auch erst um 10 Uhr an, weil ich bis 16 Uhr einen Termin habe und ich es nicht einsehe, auch wenn ich eigentlich lieber früher anfangen will. Unser Gleitzeitkonto hat ein Ampelsystem, ab 120h ist rot und es sollte ein Abbauplan erstellt werden, ab 200h Stunden wird wieder zum normalen Stundensatz ausbezahlt, vorher waren die Stunden einfach weg (Beschäftigungssicherung). Inzwischen nehmen auch die Office Tage wieder deutlich zu, die Betriebsvereinbarung überlässt das dem direkten Vorgesetzten. So hat das Nachbarteam nur einen Tag HO pro Woche, ich muss an 1-2 Tagen die Woche rein, häufig erfahre ich das auch erst einen Tag vorher. Da ist dann auch schonmal das Büro voll und in der Tiefgarage gibt es ab 9 Uhr auch keine freien Plätze mehr. Insgesamt finde ich es im Konzern besser, aber der Abstand ist nicht sonderlich groß und eben auch nicht so groß, dass ich nicht doch wieder in ein KMU wechseln würde.
  16. Ich arbeite in einem IGM Konzern in BaWü, wir haben mehrere Stellen die ich dem Webbereich zuordnen würde. Ist aber mehr Backend, Java/C#, Docker, Kubernetes, AWS/Azure und DevOps und umfasst für die Entwickler nicht nur CI/CD sondern auch den eigentlichen Betrieb. Außerhalb unserer AllIn Verträge sind diese Stellen in EG13/14 eingestuft, das sind dann die Zielstufen und wenn man es zu wenig Berufserfahrung hat, gibt es darauf noch Abzüge. Gehalt kann man sich hier ausrechnen https://metall-tarif.info/gehaltsrechner/ wichtig ist, die Verträge sind nur 35h, zur besseren Vergleichbarkeit kann aber 114% als Arbeitszeit eingegeben werden, das entspricht dann der 40h Woche. Die Leistungszulage wird erst nach einigen Jahren auf vorausgefüllten 14% sein, zum Einstieg (in den Konzern, nicht Berufseinstieg) sind 7-10% nicht unrealistisch. Der Rechner hat noch nicht die diesjährige Tariferhöhung um 5,2% berücksichtigt und es fehlt das Transformationsgeld. Aber das Transformationsgeld und T-Zug sind von der Betriebszugehörigkeit abhängig, fehlt also im 1. Jahr meistens, Weihnachtsgeld ist gestaffelt von 25-55% nach 3 Jahren. Die Zahl aus dem Rechner ist also auch mehr ein Zielentgelt. Die EG13 entspricht bei 35h somit ca. 71,5k€ und bei 40h ca. 81,5k€ und in EG14 sind es 76k€ bei 35h und 86,5k bei 40h. Das jetzt gerechnet mit optimistischen 10% Leistungszulage. 40h Verträge gibt es bei uns aber nur mit den AllIn Verträgen mit Vertrauensarbeitszeit, die haben dafür ein anderes Modell mit der Leistungszulage, da gibt es Pauschal nur 5% und am Ende vom Jahr kann ein größerer Bonus rauskommen. Die >80k sind also machbar. Es kommt aber sehr auf den diekten Vorgesetzten und zuständigen HRler an, wie weit man als FI ohne Hochschulabschluss kommt. Nach ein paar Jahren und einem internen Stellenwechsel, spielt es wohl keine Rolle mehr, man muss ich dann aber trotzdem über Jahre die fehlenden EGs erarbeiten, denn einfach mal zwei nach oben springen geht nicht.
  17. Ein kleines Update, für 2022 war ich AllIn bei 74.000€, wobei da auch die Ergebnisbeteiligung für 2021 drin ist, die erst 2022 ausbezahlt wurde. Arbeitsstunden lagen aber bei mehr als 40 pro Woche. Zum Jahresstart habe ich intern gewechselt: Alter 41 Wohnort: BaWü letzter Ausbildungsabschluss (als was und wann): FIAE 2006 Berufserfahrung: 16 Jahre Vorbildung: Abitur, 4 Semester Informatik Arbeitsort: Stuttgart (im Schnitt 60% remote) Grösse der Firma: 100k+ Tarif: IGM Branche der Firma: Automotive Arbeitsstunden pro Woche laut Vertrag: 35 Arbeitsstunden pro Woche real: ?? Gesamtjahresbrutto: 68.000€ fix + 0-23000€ Bonus Anzahl der Monatsgehälter: 14,x Anzahl der Urlaubstage: 30 Sonder- / Sozialleistungen: bAV, Corporate Benefits, Mietwagen Modell (mir viel zu teuer) Tätigkeiten (Aufgaben/Aufgabenbereich): Lead Senior Dev Architect Cloud, so irgendwas. Angestellt bin ich nur als IT Sachbearbeiter, aber ich soll auch die Cloud Architekturen aufbauen und für die anderen Entwickler der Lead sein. Die Arbeitsstunden werden auch wieder bei mehr als 35 die Woche liegen und ich habe jede 5. Woche 24/7 Rufbereitschaft, die Pauschalvergütung dafür ist schon im Jahresbrutto eingerechnet. Einsätze werden gesondert bezahlt, ca.150€ pro Einsatz, wenn am Wochenende oder zwischen 21 und 6 Uhr. Bonus für das letzte Jahr werden 10.000€ sein, das nehme ich einfach mal auch für dieses Jahr an und somit komme ich auf 78.000€ plus Ergebnissbeteiligung für 2022 dann bei 85.000€ AllIn.
  18. Der Vergleich hinkt, ich werde nicht genötigt Arbeitszeitbetrug zu begehen oder gegen das ArbZG zu verstoßen. Ich kann auch nur 5 Stunden am Tag arbeiten, bei der Menge an Projekten und Deadlines ist das trotzdem Stress. Und ja, das lasse ich wohl mit mir machen, es ist beim Team- und Abteilungsleiter kommuniziert, aber ich bin nicht in der Position ein Projekt abzulehnen. Ich muss dann halt selbständig priorisieren und wenn das am Ende gegen die Wand fährt, kann ich erklären, warum das so ist und werde meinen Job nicht verlieren. Ich werde mir das im Jahresgespräch auch nicht negativ auslegen lassen, wobei das auf den Bonus sicher trotzdem eine Auswirkung hat. Aber am Ende bleibt es für mich aber trotzdem Stress.
  19. Kommt drauf an, was man als stressig empfindet. Ich hatte noch nie einen so stressigen Job wie jetzt mit IGM TV und ich hatte vorher den Klassiker mit abgegoltenen Überstunden. Klar, ich habe hier keine 50h+ Woche, dafür aber knapp 20 verschiedene Projekte mit Deadlines, auch wenn die weit in der Zukunft liegen, stresst das ziemlich und baut Druck auf. Und dadurch, dass mein Job jetzt praktisch nur noch aus Meetings besteht, ist auch keine Flexibilität mehr vorhanden. Wenn ich nicht ständig Termine verschiebe, habe ich jeden Tag 10h, auch das stresst ziemlich. Was hier im Konzern noch dazu kommt, da kann man eine echt stressige Woche mit vielen Überstunden haben und die Woche drauf verwirft das Management das Projekt oder die Entscheidung und die Arbeit landet ungesehen in der Tonne.
  20. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das hier 78k Fixgehalt sind. Die Sonderzahlungen in IGM sind schon garantiert, nur eben nicht monatlich ausbezahlt. Bei mir gibt es auch im Februar T-Geld, im Juni Urlaubsgeld, im Juli T-Zug und im November das Weihnachtsgeld. Das mit dem HO wird sicher ein Problem sein für die, da gibt es dann entsprechende Betriebsvereinbarungen und keine Sonderlocken für einzelne Mitarbeiter, sowas fängt erst bei AT und >100k€ an. Bei uns, schwäbischer Automobilhersteller, gibt es eine Betriebsvereinbarung zu mobilen Arbeiten. Das Ergebnis ist sehr Abhängig von der Abteilung und dem Team. Wenn 9 von 10 Leuten in einem Team lieber im Office sind, wird es für den 10. doch sehr schwer. Ich habe Kollegen die haben quasi kein Homeoffice, ich selbst komme auf einen bis maximal zwei Tage die Woche. Ich habe aber erstaunliche viele Kollegen, die lieber im Büro sind.
  21. Also in der Theorie ist das Vertrauensarbeitszeit, allerdings muss ich Zeiten buchen, wenn ich on-site bin, aber es gibt auch kein Gleitzeitkonto. Ich erfasse also meine Stunden für mich und kann auch Gleittage nehmen, ich bin mir aber ziemlich sicher, dass ich nicht alle wieder abbauen kann. Man sagt sich bei uns, dass das bei euch in der Firma leichter geht und die 40h der Standard sind. Bei uns sind 35h der Standard, 40h Verträge sind sehr selten und eher was, was man sich erarbeiten muss. Angeblich ist das mit dem speziellen Vertrag aber leichter und das ist mit das größte Plus da davon und der Grund warum viele sich dafür entschieden haben. Aber sie machen da noch Anforderungen an die EG. Derzeit besteht keine Chance auf einen 40h Vertrag. Ich habe auch einen Bekannten mit Gleitzeitkonto, der ist in der letzten EG und hat um die 200h auf dem Konto und bekommt keinen 40h Vertrag.
  22. Die Chefs, in dem Fall die Teamleiter, sind da noch am schlimmsten dran. Aber scheinbar sehen die kein Problem oder man spricht es beim Abteilungsleiter nicht an. Gegenmaßnahmen wird es keine geben, die Meetings sind ja überwiegend meine Arbeit. Das Chaos welche dabei entsteht, habe ich noch besser im Griff als mein Chef. Wobei das auch schon zu Reibung führt, weil bei ihm einfach Sachen liegen bleiben, für die ich der Ansprechpartner bin. Naja, bis zum ersten Meeting, aber meine Arbeit besteht zu 70-80% aus Meetings. Ich befürchte das liegt am Job, dass da Gleitzeit nicht mehr so richtig funktioniert. Wenn ich privat einen Termin habe, kann ich mir einen Blocker setzen und muss mir keinen Urlaub nehmen oder einen Gleittag genehmigen lassen, das ist auch Teil der Gleitzeit. Ich habe einen 35h Vertrag, ich bin also permanent über meinen Stunden. Es ist aber auch nicht so, dass ich immer Meetings habe, erst verteilt sich nur zwischen die Zeiten. Morgen habe ich von 8-9 ein Meeting und von 14-17 Uhr, am Mittwoch nur eines von 14-18 Uhr und am Freitag leider auch eines von 15-17 Uhr. Der Rest ist bis jetzt noch frei. Insgesamt sind die flexiblen Arbeitszeiten hier aber wirklich nur für den Arbeitgeber flexibel.
  23. Das Problem ist wohl erst im HO entstanden, das Team und die Abteilung gab es aber vor Corona auch noch nicht. Jetzt geht es langsam wieder zurück ins Office und da entstehen natürlich Reibungen, die meisten Termine sind immer noch per Teams, weil die Kollegen an anderen Standorten sitzen. Da kann ich nicht nahtlos von einem on-site Meeting in ein Teams Meeting wechseln, ich muss mir erst eine freie Meetingbox suchen. Wir haben auch mindesten einmal die Woche einen Ganztagesworkshop von 8-17 Uhr und es fehlt ständig jemand, weil mal schnell für eine halbe Stunde raus in einen anderen Termin muss. On-site ist die Pause dann auch normal länger, dort wird gestempelt und automatisch 45 Minuten abgezogen, die brauch man auch für das Essen in der Kantine. Aber auch sind dann häufig welche nicht dabei weil sie eben um 12:30 noch ein schnelles Meeting haben. je früher das Meeting umso eher gibt das Rückfragen, alles vor 17 Uhr fragt dann schon mein Teamleiter nach, was denn los ist. Die Gleitzeit ist nach den betrieblichen Erfordernissen zu richten und die geben eben überwiegend 9-17 Uhr vor. Andere Zeit vorschlagen funktioniert praktisch nie, weil die Manager in den Meetings meist keinen freien Slot über Wochen hinaus haben. Die Hierarchie ist hier ziemlich streng, da wird vor jedem Vorgesetzten gekuscht, auch von meinem Teamleiter zum Abteilungsleiter. Es ist nicht so, dass man nie ein Meeting absagen kann, aber halt eher nur für Ausnahmefälle und nicht dauerhaft ab 16 Uhr alle Meetings ablehnen.
  24. Weil mir das gerade so auffällt. Homeoffice bedeutet nicht zwangsläufig auch eine flexible Zeiteinteilung. Bei uns heißt Homeoffice, man bekommt Termine zwischen 8-18 eingestellt, an manchen Tagen bleibt bis auf eine halbe Stunde um 12 Uhr kein freier Slot mehr übrig. Ich habe diese Woche an vier Tagen bis 12 Uhr ein Meeting und ab 13 Uhr das nächste, das wird für kochen ohne Vorbereitung schon schwierig, Rasen mähen bekomme ich da nicht hin. Schließlich muss ich um 13 Uhr wieder mit Hemd vor der Kamera sitzen. Sich mit einem ehemaligen Kollegen zum Mittagstisch treffen, das muss ich mindestens 2 Wochen im Voraus planen und auch dann ist es auch noch nicht sicher. Ich bevorzuge absolut das Homeoffice, denn sonst kann ich pro Tag noch 2-2,5 Stunden Fahrzeit ontop rechnen, aber von der Utopie, wo man mal schnell noch die Hausarbeit zwischendurch macht, bin ich leider sehr weit weg.
  25. Erfahrung mit den Einstufungen kann ich jetzt nicht direkt behaupten, aber ich habe eine EG11 in IGM BW. Allerdings bin ich als Product Owner eingestellt, Arbeitsort ist Stuttgart und ich habe meine FIAE Ausbildung in 2006 abgeschlossen, also etwas mehr Berufserfahrung. Ist also nicht wirklich vergleichbar.

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