skylake
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Thema anzeigen: Umschulung mit 39 Jahre beginnen in FIAE - Chance auf dem Arbeitsmarkt ? Wie hoch die Chance auf ein Praktikumsplatz ?
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Was tun um 3500 Netto oder mehr zu verdienen nach der Ausbildung als FISI
@Alexej_a7x hat es bereits erwähnt. Man tauscht in den meisten Fällen seine Freizeit (Weiterbildungen/Studium) gegen Geld und die Frage ist dann, ob man das möchte und ob es sich wirklich lohnt. Meine alten Schulkameraden aus meiner Ausbildung damals habe ich erst vor 2 Jahren beim Klassentreffen wieder getroffen und natürlich wurde dort auch über Gehälter gesprochen. 3,5k+ netto (SK1) haben nur 3 Personen von knapp über 20 anwesenden erreicht (der Rest war ein gutes Stück! darunter mit jeweils sehr vielen Jahren BE!). Der erste arbeitet als Projektmanager für einen großen Player und hat nach seiner Aussage kaum noch was mit IT zu tun, sondern verwaltet eher Projekte und gab auch im Gespräch zu, dass einige glückliche Fügungen zusammengefallen sind (Vitamin B). Ich habe es nicht mehr im Kopf wie viel er genau verdient, aber es waren irgendwas um die 80-100k/y (brutto) Der zweite hat eine steile Karriere im Bereich Security angehangen und nebenbei an einer FH seinen Bachelor erworben. Ist also wieder nicht vergleichbar, da nachträglich studiert (ebenfalls 80-100k/y). Der dritte hat ebenfalls studiert und sitzt als Beamter im ÖD und hatte auch in der Karriere so einiges an Vit-B. (wie oben). Dadurch, dass ich relativ viele Menschen durch das ganze Netzwerken kenne, sind mir auch Personen bekannt die als FI:SI oder FI:AE auf solche Summen kommen aber die kann man nun wirklich mit der Lupe suchen. Die Welt sieht in der Realität doch etwas anders aus. Einige meiner Azubis im 3LJ, die jetzt ihre Prüfung ablegen haben Übernahmeangebote von durchschnittlich ca 2500€ brutto/Monat bekommen. Da sich dieses Gehalt mehr als verdoppeln müsste um auf dein genanntes netto zu kommen, müssten die Personen schon den AG wechseln, da mir bisher kein Fall bekannt ist, dass jemand von seinem Schuppen übernommen wurde und über die Jahre ein Gehaltsplus von 250-300% hingelegt hat (im selben Laden!). Ich werde ja öfters in den Klassen darauf angesprochen und aufgrund der Inflation ist das Thema allgegenwärtig geworden. Herauskristallisiert hat sich für mich folgendes, wenn es um hohe Einkommen geht: Prio 1: Netzwerken (also Vitamin-B aufbauen. Das schlägt ausnahmslos immer alle anderen Kriterien, Vetternwirtschaft eben). Da man normalerweise kein Netzwerk am Anfang seiner Karriere besitzt, fällt die Option also flach. Prio 2: Studieren, da DE immer noch ein scheingeiles Land ist. Da diese Option ebenfalls nicht zur Verfügung steht, direkt nach der Ausbildung fällt die Option auch flach. Prio 3: Spezialisierung in einem Feld, was aktuell gut bezahlt wird. I.d.R. ist ein Azubi nach der Ausbildung kein Spezialist in irgendeinem Feld, also fällt die letzte Option ebenfalls flach.
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Wie bewertet ihr Prüfer sehr schwere Prüfungen?
Die Beschwerde wird von der IHK weitergeleitet. Es stehen an sich bei einem Fehler 2 Möglichkeiten im Raum: Das Gremium/ kommt zum Entschluss, dass der Fehler marginal war => Es ändert sich nichts an der Bewertung Das Gremium kommt zum Entschluss, dass es ein schwerwiegenderer Fehler war. Dann werden I.d.R Punkte für alle Teilnehmer auf die (TEIL!)-Aufgabe vergeben. Eine solche Entscheidung wird normalerweise nicht innerhalb 1-2 Tage getroffen, da sich die entscheidenden Personen erstmal treffen müssen. Es gab schon Prüfungen in der Vergangenheit, da hatte so etwas Wochen in Anspruch genommen.
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AP2 Sommer 2023 - Wie war's?
Laut IHK vllt. doch nicht? @Anfänger99 Deinen letzten Post noch einmal durchlesen und dir dann die Frage stellen, wer sich gerade persönlich angegriffen fühlt. Ich selbst bin äußerst entspannt und wem es an Reflektionskompetenz mangelt wird durch die Argumentationsstruktur deutlich, stimmt :). Anstatt hier so fleißig zu schreiben sollte man sich vllt. besser mit der Doku und Präsentation beschäftigen. *zwinker*
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AP2 Sommer 2023 - Wie war's?
Warum soll das ungewöhnlich sein? Analysis 1 umfasst normalerweise einen Zeitraum von einem Semester, also respektive 4-5 Monate an Vorlesungszeit. DIe IHK-Prüfung umfasst die gesamte Ausbildung (also respektive 3 Jahre). 🙄 Zudem ist der Aufbau und geforderten Kompetenzen zum Teil andere. Daher kann aus A nicht B folgen. Mein Abitschnitt war etwas schlechter als mein Uni-Master. Folgt daraus nun dass das Abi schwieriger ist? ....
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Wie bewertet ihr Prüfer sehr schwere Prüfungen?
Aufgabe 2 stimmt und da setzen wir uns als Prüfer dafür ein, dass die Aufgabe gestrichen wird oder ihr die Punkte dafür bekommt. Ob das klappt hängt von zu vielen Faktoren ab. Wir setzen uns also durchaus für euch ein, wenn Fehler vorhanden waren.
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AP2 Sommer 2023 - Wie war's?
Sollte in der Schule bis zum Exzess durchgekaut worden sein (zumindest die Grundlagen) Das höre ich auch ganz oft, wenn ein Prüfer in der mündlichen auf die Idee kommt zu fragen, für was DNS oder DHCP steht. Sorry, aber ihr wollt Fachkräfte sein und von denen muss ich erwarten können, die sie zumindest von den absolut gängigsten Technologien/Protokolle usw. die Begriffe kennen und nicht nur die Abkürzung. Die Frage ist hier wie 'näheres' definiert ist. Ich pers. hatte nicht das Gefühl, dass Wissen von VPN/DNS über Gebühr gefordert werden. Wenn meine Schüler mich fragen, welche Protokolle diese bis ins Detail lernen sollten (SI), dann ist meine Antwort immer DNS/DHCP. Schaut man sich die letzten Prüfungen und Gedankenprotokolle aus den mündlichen Prüfungen an, ist die Chance dass sowas gefragt wird hoch. Das einzige was ich aktuell als negativ vernommen habe war ein logische Fehler in einer Aufgabe und hier setzen sich auch die Lehrer/Prüfer dafür ein, dass ihr Punkte bekommt oder die Aufgabe abgewertet/gestrichen wird. Ob das klappt steht nicht fest aber wir sind durchaus keine Monster, die grinsend vorne sitzen, sondern prüfen die Aufgaben selbst.
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AP2 Sommer 2023 - Wie war's?
Es ist - glaube ich - das erste Mal, dass ich das jemals hier im Forum gelesen habe. Es existieren noch Wunder ... Ich würde an eurer Stelle erstmal die Korrektur abwarten. Tendenziell sind die Noten immer besser als befürchtet und durchzufallen ist seit der Reform auch wesentlich schwieriger geworden. Nach der Ausbildung und 1-2 Jahren BE interessiert kein Mensch mehr die Note der IHK Prüfung.
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Wie bewertet ihr Prüfer sehr schwere Prüfungen?
Die Argumentation greift zu kurz. Es unterstellt, dass jede Person mit Erfahrung nicht beurteilen könnte, ob eine Prüfung angemessen war oder nicht. Allerdings haben Lehrer nicht umsonst eine 7 jährige Ausbildung genossen, in denen es auch darum geht, Prüfungen zu erstellen und beurteilen zu können. Das heißt, Menschen aus diesem Berufszweig können das i.d.R sehr gut und sind daher die erste Instanz die angesprochen wird wenn etwas in dem Bereich nicht stimmt.
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AP2 Sommer 2023 - Wie war's?
Der Azubi sollte vor Ausbildungsbeginn einen Ausbildungsplan vom Betrieb erhalten haben in dem zu entnehmen ist, was er alles schönes lernt. Wenn man als Azubi dann merkt, dass man eigentlich nur als günstiger Handlager missbraucht wird (ja das merkt man i.d.R. sehr schnell), dann muss man das Gespräch suchen und entsprechende Schritte einleiten. Man merkt doch nicht erst nach 3 Jahren, dass der Betrieb eigentlich keine Inhalte vermittelt, sondern nur Computer zum einrichten hingestellt hat ... Der Betrieb wiederum besitzt eine ausbildungsberechtigte Person, die für euch zuständig ist und einen entsprechenden Plan, der erstellt werden musste bevor ein Azubi in die Ausbildung übernommen wird. Der Betrieb kann diesen Plan wiederum mit dem Rahmenplan der Schule und/oder mit den von der IHK bereitgestellten Plänen abgleichen und erhält ein ziemlich genaues Bild davon, was die Schule erledigt und was der Betrieb erledigen sollte. Das manche Betriebe kein Interesse daran haben auszubilden, ist mir auch klar. Ich möchte allerdings klarstellen, dass ein Ausbildungsvertrag keine Verpflichtung ist, die Ausbildung in diesem Betrieb 3 Jahre zu ertragen, vor allem dann nicht wenn man feststellt, dass man ausgenutzt wird. Es gibt genügend Betriebe in jeder Region, die auch einen Azubi aus dem 2/3LJ übernehmen würden.
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AP2 Sommer 2023 - Wie war's?
Man kann doch von einem jungen Menschen erwarten, dass er/sie nach 3 J A H R E N mit der Thematik in der Lage ist, einen DIN A4 Seite an Code zu überblicken und die Fehler zu finden. Manchmal frage ich mich echt was hier manche so erwarten, wie einfach es denn noch gemacht werden soll. Der Code hatte doch keine fiesen, miesen Tricks oder irgendwelche abstrusen RegEx-Muster, Rekursionen und co., sondern war simpler Code der aussah, als hätte es irgendein inkompetenter Praktikant zusammengefrickelt. Aber es ist erstaunlich zu sehen, wie hilflos manche sind, sobald ChatGPT, CoPilot und andere Hilfsmittel nicht available sind. Die IHK-Prüfung wird von einem Gremium aus verschiedensten Akteuren erstellt. Zu unterstellen die Prüfung sei quatsch/weltfremd usw. bedeutet, diesen Menschen jedwede Kompetenz abzusprechen. In der Position eines lernenden Azubis solche Kritik zu äußern ist schon lächerlich. Genauso wie jetzt wieder im Forum dutzende Threads eröffnet werden in denen geschimpft wird das: A: Die IHK so fies und imkompetent sei B: Die Berufsschullehrer alle Vollpfosten sind und man nie was lernen konnte in der Berufsschule C : Der Betrieb einen für 2,50€/Std lieber zu Kundenprojekten schickt als auszubilden. Dazu kann ich nur folgendes sagen: Zu A: Siehe Erläuterung oben Zu B: Es gibt inkompetente Lehrer, ja. Es gibt auch kompetente aber das Bild was hier immer gezeichnet wird im Forum, dass nahezu 100% fehl am Platz sein soll, halte ich für arg übertrieben. Die Leute haben immerhin erfolgreich studiert, erfolgreich ein Referendariat absolviert und werden im Zweifelsfall eher wissen was Sache ist als der Azubi. Zu C : Jeder Azubi hat die Pflicht bei solchen Zuständen dagegen aktiv vorzugehen und sich nicht 3 Jahre seinem vermeintlichen Schicksal zu fügen. Jeder Azubi kann auch durchaus mitten in der Ausbildung den Betrieb wechseln und wenn das eine/r nicht macht und dann nach 3 JAHREN in der Prüfung heult, der Betrieb hätte ja nicht ausgebildet, Pech. In Zeiten, bei denen ein so großer Fachkräftemangel herrscht ist es auch nicht sonderlich schwierig, einen neuen Ausbildungsbetrieb zu finden.
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Wie bewertet ihr Prüfer sehr schwere Prüfungen?
Ich habe so lange wieder auf den Thread "die schwerste Prüfung ever" gewartet und wurde nicht enttäuscht 😁. Die Prüfung war doch weder im FI:SI noch FI:AE Bereich anspruchsvoll und wer das Gegenteil behauptet darf gerne eine Musteraufgabe posten, damit wir uns konkret darüber unterhalten können. Der einzige Zweig der mir leid tat waren die FI:SE. Die werden in nahezu jeder Berufsschule in Deutschland mit den FI:SI zusammen beschult und erhalten dementsprechend keine richtige Vorbereitung aus Schulseite. Wenn der Betrieb dann ähnlich (schlecht) vorbereitet ist meist die Katastrophe vorprogrammiert. Bei den FI:SI / FI:AE habe ich (mal wieder) keine Aufgabe gefunden von der ich sagen wurde "hätte nicht sein müssen".
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Themen Nachprüfung Algorithmen
Beides möglich. Es gibt Prüfungsausschüsse, die dich einen Algorithmus an der Tafel aufschreiben lassen. Andere fragen 1-2 SQL-Query ab. Ich habe auch schon erlebt, dass ein PA einen fertigen Algorithmus zur Erläuterung dem Prüfling gegeben hat. Generell würde ich mir die Klassiker anschauen, die einem spontan so einfallen, wenn man als Algorithmus an sich denkt (Sortieralgorithmen z. B.)
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Anfänger, Ausbildungssuche
Ich versuche es mal differenziert zu beleuchten, bevor ich Schläge von anderen bekomme. Für einen Ausbildungsplatz muss man (theoretisch) überhaupt nicht programmieren können, da man dies in der Ausbildung lernt. In der Realität erwarten aber Unternehmen (zumindest die, die beliebt sind und entsprechend viele Bewerber haben), dass man irgendeine Art der Vorerfahrung mitbringt. Das heißt, es ist gut, dass du dich schon mit verschiedenen Dingen aus der Anwendungsentwicklung beschäftigst. Das sollte es allerdings nicht sein, sofern du diese Seite oder den Github-Account bei deiner Bewerbung mit angibst. Realistisch gesehen wäre es vorteilhaft, wenn du so ein Projekt vorweisen kannst. Allerdings sollte dann das Frontend nicht so aussehen wie es gerade aussieht, sonst handelst du dir unnötig viele Absagen ein. Langzeitarbeitslos? Ich frage deshalb so genau, da man die Taktik anpassen sollte, je nachdem ob man aus der (längeren) Arbeitslosigkeit kommt oder seinen Beruf aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste oder oder oder.
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Anfänger, Ausbildungssuche
Mir fallen bei der Webseite 2 Dinge direkt auf: Der Likecounter ist fehlerhaft implementiert. Man kann mehrmals durch Anklicken den Zähler erhöhen, was definitiv nicht so sein sollte. Die Webseite sieht gruselig aus. Durch die ganzen Baukastensysteme oder Bootstrap und co. sind die Erwartungen an ein halbwegs ansehnliches Design ziemlich gestiegen in den letzten Jahren. Deine Webseite sieht aus wie 1990 mit Bugs. Das wäre für mich als potenzieller AG eher abschreckend als einladend. Daher würde ich mich als erstes darauf fokussieren, die Webseite im Frontend aufzupolieren, wenn du diese in Bewerbungen angeben möchtest. Generell sollte dir auch bewusst sein, dass man mit 39 an der Grenze zur 40 ist und diese Art von Schülern habe ich eher selten im regulären Ausbildungszyklus. Das heißt, du bist dann die Ausnahme und wirst es entsprechend nicht sehr einfach auf dem Markt haben. Das bedeutet nicht, dass man keine Chance hat, da zu viele unbekannte Faktoren mit reinspielen, allerdings ist man oftmals nicht mehr die erste Wahl für den AG. Was hast du denn vorher gemacht (Ausbildung, Berufserfahrung)?
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Ausbildung anfangen nach fachfremden Studium?
Hey hey ... früher war ich nicht so träge .... Wenn man was erreichen will muss man Opfer bringen ... Spaß beiseite, natürlich ist es brutal und definitiv nicht für jeden etwas. Du könntest natürlich auch ganz klassisch eine Ausbildung anfangen aber die Nachteile davon haben dir ja einige User hier schon aufgezeigt. Gerade die Berufsschule wird einen nur noch nerven, wenn man vollkommen unterfordert seine Zeit absitzt und je nach Lehrkraft behandelt wird als wäre man ein 14 jähriges Kind. Je nach Klassenzusammensetzung kann es sein, dass plötzlich erklärt werden muss, wie Prozentrechnung funktioniert und wann man ein Komma setzt. Da kommt man sich mit dem Bildungsstand vor, als würde man im falschen Film sitzen. Ein weiteres Problem sehe ich aktuell darin, dass du zwar noch kein Vollgehalt gewöhnt bist, allerdings ist es gehaltstechnisch doch noch einen Unterschied ob ich im RechtsRef sitze oder eine Ausbildungsvergütung bekomme. Noch ein Problem kann die verschobene Wahrnehmung von Führungskräften sein. Gerade in traditionellen Unternehmen gibt es durchaus noch steilere Hierarchien und du passt mit einem 2. StEx einfach nicht in die Rolle eines Azubis. So etwas kann auch Konfliktpotenzial bergen. Generell sind Hierarchien in DE ziemlich tief verankert, auch wenn es in den letzten Jahren etwas abgenommen hat und tendenziell in einem Startup weniger extrem ist als im ÖD bspw. Mir fällt das z. B. immer extrem bei der E-Mail Korrespondenz auf. Wenn ich mit einem Prof. kommuniziere und von meiner privaten Mailadresse aus schreibe, kann es vorkommen, dass ich überhaupt keine Antwort erhalte oder Tage/Wochen darauf warten darf. Schreibe ich mit meiner Dienstmail und Dienstgrad eine Mail, bekomme ich immer direkt eine Antwort. Sobald man vollkommen aus diesem Muster fällt, entstehen Probleme mit denen man nicht rechnet. Ich hatte vor Jahren einen Sportreferendar (also 1. StEx) der merkte, dass Lehramt nichts für ihn ist. Er hat das Ref abgebrochen, eine Ausbildung angefangen und saß paar Monate später in einer Klasse und wurde von ehemaligen Kollegen unterrichtet, mit denen er vorher abends auf der Piste war. Das war für alle eine ziemlich komische Situation und wirklich glücklich wurde er auch nicht, da die Mitschüler nicht so recht wussten wie der Umgang sein soll und die Lehrer auch nicht. Im Betrieb gab es durch diese Verschiebung auch das ein oder andere Problemchen (muss natürlich nicht so sein, kann aber!). Auch ist mir über die Jahre aufgefallen, dass Mitschüler weniger Probleme mit einer Person Ende 20 haben, die vorher irgendeine Ausbildung absolviert haben, als mit einem Akademiker, der warum auch immer plötzlich in der Klasse sitzt. Dann trennt einen nicht nur das Alter, sondern auch das Bildungsniveau. Es gibt in jeder Klasse z. B. auch Azubis die überfordert sind 2-3 DIN A4 Seiten für die nächste Klassenarbeit zu lernen. Oder Schüler die nach einem 'How are you?' in englisch abschalten und für die ein englischsprachiges Tutorial so klingt, als würde der Sprecher chinesisch reden. Die ganzen Probleme wirst du höchstwahrscheinlich nicht haben und eine Connection aufzubauen ist umso schwieriger, umso stärker sich die Lebenswelten unterscheiden. Im ersten Jahr als Lehrer war ich damals auch fassungslos als ich gemerkt habe, dass das kognitive Limit bei 2-3 Seiten bei einigen Azubis liegt. Vor allem wenn man ein Jahr vorher an der Universität 500 Seiten mit hochkomplexen Formeln durchdringen musste. Es ist und bleibt eine andere Welt.
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Ausbildung anfangen nach fachfremden Studium?
So schlimm ist das jetzt auch nicht (also nebenbei zu studieren während man in Vollzeit arbeitet). Ich hatte das damals in Extremform durchgezogen und lebe immer noch. Aber ich gebe dir recht, dass er sich wahrscheinlich ein zu positives Bild der Informatik malt, was mir in letzter Zeit auch immer häufiger begegnet.
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Ausbildung anfangen nach fachfremden Studium?
Wenn ich es richtig herauslese hast du kein gutes zweites StEx richtig? Dann ist das Richteramt und irgendwelche 100k/Einstiegspositionen im Großkonzern ohnehin keine Option mehr. Zu meiner Zeit damals war die Voraussetzung für das Richteramt ... hmm .... 14-15P oder mehr (bitte um Korrektur wenn sich das geändert hat)? Ich habe es ganz dunkel in Erinnerung, dass nur die allerbesten eine Chance hatten dort unterzukommen. Als Volljurist eine Ausbildung zum Fachinformatiker anzuhängen halte ich pers. für absolut verschwendete Lebenszeit. Ich würde auch nicht zum Staat und in irgendeiner Bürostelle langweilige Verträge/Unterlagen prüfen, auch nicht für A13. Wenn du unbedingt in die IT einsteigen möchtest, würde ICH persönlich wie folgt vorgehen: 1. Stelle als Jurist suchen um gut über Wasser zu bleiben (auf keinen Fall eine Verbeamtung anstreben, das rächt sich wenn man nach ein paar Jahren aus dem System möchte). 2. Fernstudium Informatik anhängen und herausfinden ob das etwas für einen ist 3. Nach Abschluss umsatteln, wenn gewünscht. Der Unterschied zwischen meinem Vorschlag und einer Ausbildung sind mal mindesten 2000-2500€ netto und man zahlt in der Zeit auch endlich mal in die Rentenkasse usw. ein. Die Ausbildungsvergütung ist verglichen mit einem Gehalt als Volljurist (wenn es nicht gerade irgendeine Klitsche ist) extrem gering. Irgendwann möchte man auch mal Geld verdienen und sich was leisten können und das kannst du als Azubi nicht. Zudem würde es mich nicht wundern, wenn dich ein Betrieb als Azubi ausnutzen würde, um irgendwelche Rechtsgeschichten zu beurteilen. Wer bekommt schon einen Azubi-Anwalt für 500-800€/Monat in Vollzeit.
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Suche altes PC-Spiel
Du meinst vermutlich den Vorgänger von Mad Games Tycoon. Den Name habe ich nicht im Kopf aber MGT ist der Nachfolger von dem Spiel. Mittlerweile existiert MGT 2. Der Entwickler heißt Eggcode Games. Zur Not dort mal nachfragen.
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Berufswechsel Künstliche Intelligenz/ Maschinelles Lernen
Da wird dir dein Dienstherr einen Strich durch die Rechnung machen. Nebenerwerb und Beamter sein funktioniert nur in ganz eng definierten Grenzen und alles andere wird der Dienstherr mit aller Wahrscheinlichkeit ablehnen, vor allem im Grundschullehramt. Warum sollte er dich freiwillig irgendwo anders arbeiten lassen wenn er es einfach untersagen kann, da in dem Bereich die Hütte brennt? Das man sich intellektuell unterfordert fühlt kann ich voll und ganz nachvollziehen. Daher ist es wichtig, sich einen Ausgleich zu suchen und das ist nicht nur im Grundschullehramt der Fall. Ich bspw. würde auch eingehen, bei den Themen der Fachinformatiker, die ich seit Jahren unterrichte, da alles irgendwann einfach langweilig und zu simpel ist. Dein großer Vorteil ist der, dass du irgendwann deinen Schulstoff am Start hast und dann mehr als genügend Zeit hast, deine Tage oder Ferien mit etwas zu füllen, was dir Spaß macht und dich fordert. Ein Kollege bei uns macht gerade seinen PPL-A Luftfahrtführerschein, der andere engagiert sich an der Uni als Dozent (mit Abordnung ist da noch einiges möglich), der nächste ist Fachleiter am Seminar und wieder der nächste sitzt in der Schulleitung und verwirklicht sich dort. Wichtig ist einfach, dass man sich nichts in den Kopf setzt was einem mehr schadet als nützt. Man muss sich eingestehen, dass man irgendwann Familie hat und in einem Alter ist, in dem ein Neustart eine beschissene Idee ist, auch wenn das hier im Forum manche nicht hören wollen. Ich selbst bin ein zwar ein großer Verfechter davon, in einem Beruf arbeiten zu wollen, der einem Spaß macht, da man schließlich je nach Beruf 50%+ seiner Lebenszeit dort verbringt. Allerdings muss man die Faktoren Alter, Familie, Marktsituation im Blick behalten.
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TECH-BRANCHE : Wir arbeiten nicht. Null.
In meiner Zeit in der Wirtschaft kann ich bestätigen, dass mehr gechillt als gearbeitet wurde. Die einzige Ausnahme waren freiberufliche Auftragsarbeiten und selbst da wurde sehr großzügig die Stunden abgerechnet. Ganz extrem war es in einer Firma, die für einen medizinischen Großkunden die Software betreut/entwickelt hat. Dort gab es Monate, in der neben sehr gemächlichen Bugsuchen nichts passiert ist. Also um 9 auftauchen, maximal 2 Stunden arbeiten und der Rest wurde mit rumsitzen, surfen und Mitarbeiterpflege verschwendet. Das hat allerdings weder den Chef gestört, noch den Kunden. 😅. Ich hatte die Zeit dann genutzt noch in Vollzeit zu studieren, während ich in Vollzeit angestellt war 😇.
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Berechnung vom Durchschnitt per PAP
Die Aufgabe ist etwas komplizierter formuliert als sie sein müsste. Der erste Teil der Aufgabe ist nur eine Erklärung für die Personen, die nicht wissen was der Durchschnitt usw. ist. Den kann man also überspringen. In Aufgabe a) wird gefragt, wie groß der maximale Wert von i ist. Laut Aufgabe fängt i bei 0 an, wird immer um +1 erhöht und darf maximal 50x erhöht werden. Welcher Wert i am Ende hat ist daher ziemlich einfach und den einzigen Fehler den man hier machen könnte, wäre sich um +1 zu verzählen (vllt ist das auch die Intention dahinter, da ein off by one error in der Programmierung häufiger mal vorkommt.).
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Berufswechsel Künstliche Intelligenz/ Maschinelles Lernen
Grundschule ... bevor die einen nicht verbeamten müsste man schon mit dem Kopf unter dem Arm auftauchen und selbst dann überlegt sich das Bundesland dreimal ob sie einen gehen lässt bei dem Mangel, der dort vorherrscht. Fernstudium würde hier bedeuten einen Bachelor zu erwerben. PrivatFHs sind richtig teuer über die Laufzeit und die Fernuni Hagen hat nicht umsonst einen gewissen Ruf, wenn es um Anspruch geht. Du würdest auf Jahre dein Privatleben einschränken müssen und auch dann würde ich pers. niemanden mit der Vita einstellen, sofern es noch Alternativen auf dem Markt gibt. Ein Bachelor via Fernstudium dauert nicht 3J, sondern entsprechend länger. Je nachdem wie viele CP/Semester du bekommst können daraus auch 5J werden. Du hast dein Alter nicht genannt aber ich gehe mal davon aus, dass dann eine 3 vorne steht. Du hättest dann im Optimalfall einen B.Sc. aber immer noch absolut keine Berufserfahrung und wärst bis dahin auf Lebenszeit verbeamtet und hättest entsprechend schon gigantische Lücken in der Rentenversicherung, die du nicht mehr aufholen kannst. Im Vergleich stehen auf dem Markt in dem Alter Fachinformatiker zur Verfügung mit einem Jahrzehnt an Berufserfahrung oder studierte Informatiker die entweder jünger sind und/oder Erfahrung haben. Ich kann durchaus nachvollziehen, dass man vllt. unglücklich ist und nach einer Alternativen sucht ich möchte dich nur darauf aufmerksam machen was das finanziell gesehen bedeutet. Wenn du mit 30 erst anfängst halbwegs ernsthaft in die Kasse einzuzahlen ist das katastrophal. Wäre ich an deiner Stelle würde ich das eher als Hobby betreiben und versuchen im aktuellen Beruf an einer Stelle unterzukommen, in der ich glücklich bin. Das muss ja nicht Klassenlehrer einer 1. Klasse sein. Es gibt wie gesagt in der GS keine Probleme in die Leitung aufzurücken und sich in der Schulentwicklung zu versuchen oder alternativ versuchen an ein Studienseminar unterzukommen und und und. Zudem sollte man sich von den Hochglanz-Youtubevideos verabschieden die einem zeigen wollen, wie toll das Leben als Softwareentwickler ist. Wenn ich so durch meine Klassen gehe und die FI:AE nach dem Tagesablauf frage dann entspricht das was man in diesen Videos sieht vielleicht einem kleinen Bruchteil davon. Diese Videos sind soweit ab von der Realität wie die Annahme das Lehrer Punkt 12 Feierabend haben (zumindest, wenn sie den Job ernst nehmen sind die Zeiten ganz andere).
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Berufswechsel Künstliche Intelligenz/ Maschinelles Lernen
Ich würde die Idee direkt beerdigen. Zum einen hast du absolut keine Chance mit deinem Lebenslauf in diesen Bereich einzusteigen. Lehramtsabsolventen werden generell eher belächelt in der Wirtschaft. Mit Grundschullehramt nimmt dich niemand ernst und einen kurzen Kurs ändert daran auch nichts. KI wird sehr abstrakt und ohne Informatik/Mathematikstudium/Ausbildung in der Richtung wird dich niemand einstellen wollen. Du musst bedenken, dass Schule und Wirtschaft zwei vollkommen unterschiedliche Welten sind. In der Schule bekommst du ein nettes Sümmchen dafür einfach nur existent zu sein. In der Wirtschaft hingegen wird erwartet, dass du Aufgaben abarbeitest, die gerade in deinem genannten Umfeld knackig schwer sein werden. Warum sollte ein Unternehmen einen Grundschullehrer einstellen, wenn er auch einen studierten Informatiker bekommen kann? Die einzige Ausnahme würde ich in einer Person sehen, die seit Jahren in der Freizeit sich ernsthaft damit beschäftigt, irgendwelche side-hustle-Projekte vorweisen kann und dann wechselt. Das ist bei dir aber nicht der Fall. Bleib einfach im Lehramt und gut ist. Da verdienst du je nach Bundesland mittlerweile A13 und die Summe inkl. der ganzen anderen Vorteile bekommst du in der Wirtschaft nicht als Quereinsteiger ohne Erfahrung/Ausbildung/Studium. Da kannst du froh sein, wenn du irgendwo bei 50% netto von dem rumkrebst, was du als A13er bekommst (mit deiner Vita). Außerdem halbiert sich dein Urlaub um mindestens die Hälfte und es wird plötzlich Leistung erwartet. Als männlicher Grundschullehrer kannst du auch einfach mit dem Finger schnippen und hast direkt eine Leitungsposition und je nach Grundschulgröße vllt. A14 und kannst dich darüber dann verwirklichen. Alleine in der letzten Funktionstellenausschreibung waren so viele Schulleiter (GS) gesucht, dass man nichtmal Konkurrenz hätte wenn man sich bewirbt. Außerdem solltest du bedenken, dass eine Verbeamtung auf Lebenszeit in beide Richtungen wirkt. Wenn du mit dem Gedanken spielst in die Wirtschaft zu gehen, kannst du dich von der Pension verabschieden und die Nachversicherung in der Rentenversicherung ist derart lächerlich, dass du hoffentlich Goldbarren unter dem Kissen liegen hast, die du dann brauchen wirst um nicht unter der Brücke zu landen. Man sagt nicht umsonst, dass die Verbeamtung ein goldener Käfig ist.
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Hoffnungsloser Fall
Ich kann aus Erfahrung heraus nur immer wieder predigen, dass man Einzelschicksale nicht an sich heran lässt. Es gibt in jedem Jahrgang auch einfach stinkfaule Menschen und für diese würde ich keine Zeit über Gebühr investieren. Gerade in dem Alter ist oftmals alles wichtiger als zu lernen (sei es die Freundin, sei es das neue Computerspiel, sei es die nächste Party). Man kann Gespräche führen und versuchen auf die Person positiv einzuwirken. Wenn diese aber zeigt, dass es ihr egal ist und das scheint hier ja der Fall zu sein, dann würde ich keine Minute mehr an die Sachlage verschwenden. Aufhebungsvertrag hinlegen und hoffen, dass er unterschreibt. Falls nicht könnte man auch innerbetrieblich der Person das Leben ungemütlicher machen. Ich habe leider jeden Tag damit zu kämpfen, dass manche Betriebe nicht schnell genug die Person aus der Probezeit werfen und diese es sich dann 3 Jahre in Schule und Betrieb gemütlich machen. In der Schule fackele ich da nicht lange und setze bei Störung/Arbeitsverweigerung die Person direkt wieder in den Betrieb . Dann können die sich damit rumärgern.
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Vom Lehramtsstudium in Richtung Ausbildung Fachinformatiker für Systemintegration, wie gelingt die Bewerbung?
Im Anschreiben (falls erforderlich) würde ich kurz erwähnen, dass du mit Start der Praxisphase gemerkt hast, dass es nicht passt. Nicht jedem Personalmensch ist bewusst, dass man im Lehramt nur sehr wenige Praxisphasen hat und dementsprechend auch häufiger erst sehr spät (im Master oder im Ref) merkt, dass es ganz anders ist als man gedacht hat. Daher würde ich das kurz erwähnen, da man sich ansonsten durchaus die Frage stellen kann, warum einer bis zum Master wartet bis ihm einleuchtet, dass es eine falsche Entscheidung war mit dem Lehramt. Dir muss auch klar sein, dass du trotz B.Ed. in der Hierarchie bei 0 anfängst. Das ist für manche schwieriger zu ertragen, wenn sie trotz Studienabschluss noch eine Ausbildung starten. Was du allerdings tun kannst, ist die Ausbildung zu verkürzen, sofern du dich reinhängst. Also anstatt 3J, auf 2J runtergehen und bei guten Noten in der Berufsschule nochmal um 6 Monate verkürzen. Das heißt, überlege dir für dich, ob du einen 3-jährige Ausbildung verkürzen könntest (kognitiv/finanziell) und falls ja, wäre das ein Punkt, den du direkt auf den Tisch legen solltest im Gespräch. Nicht jede Firma möchte das. Im Vorstellungsgespräch könntest du versuchen auf deine Stärken hinzuweisen. Gerade englisch ist sehr wichtig im Informatikumfeld und so mancher Azubi besitzt größere Probleme damit. Auch würde ich erwähnen, dass du eben nicht zu den 99% der Studies gehörst, die abgebrochen haben, sondern einen Abschluss erworben hast (auch wenn der B.Ed. absolut nichts wert ist und zu nichts berechtigt, aber das wissen die Personalmenschen i.d.R. nicht, da sie nicht aus dem Bereich kommen). Solltest du gute Noten in der Uni gehabt haben, kann man diese auch beilegen. Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Praktikumssuche