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kylt

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Beiträge von kylt

  1. vor 35 Minuten schrieb be98:

    ... in den Bereich SAP reinschnuppern ... , weil du sonst  keine sinnvolle Entscheidung treffen kannst, die auch noch langfristig sein soll und gut. ...

    Ich finde es interessant, dass es offenbar Bereiche der IT gibt , in denen man nach 1-2 Tage reinschnuppern eine Entscheidung treffen kann, ob einem der Bereich liegt 😉 

    @here evtl. macht es Sinn, die SAP Kollegen an einem Schnuppertag kennen zu lernen. Inhaltlich reinschnuppern wird aber nur über mehrere Monate sinnvoll funktionieren, da du ein gewisses Basement brauchst, um etwas machen zu können. 

  2. vor 14 Stunden schrieb pr0gg3r:

    Für mich aus reiner Entwickler-Sicht ist SAP nicht das Spannenste. Ich mach lieber den neuesten modernen Sch**, sprich Container, Kubernetes, Frontend, Backend, DevOps, verteilte Syteme, Apps, SAAS-Lösungen, ... So Zeugs ist mein Bereich wo ich Freude dran gefunden habe.

    Hast du wirklich zeit, dich mit jedem Thema gleich stark auseinander zu setzen? - Selbst bei einem Fullstack Entwickler kommt mir das für eine 40 Stunden Woche arg viel vor.

    Am 4.2.2023 um 09:36 schrieb here:

    Mich würde mal eure Meinung dazu interessieren, wo und warum ihr pro SAP oder pro "normale" Entwicklung seid. 

    Als SAP Entwickler .... Gibt es größere Hürden oder was macht am Ende die tatsächlichen Unterschiede aus?

     

    Als jemand aus der SAP Branche:

    SAP ist nicht nur eine Software, sondern beschreibt eine eigene Marke.

    - Es gibt diverse Cloud Produkte ( C4C , BTP , S4 HANA on Cloud usw. ) , Stichwort IaaS

    - Es gibt bei den oben genannten auch die Möglichkeit SaaS zu machen

    - ein eigenes Zoll Systm mit dem GTS

    - ein eigenes BI

    - Warehousemangement Systeme

    - APP Technologien wie Fiori, Open Source Projekte und vieles mehr.

    DENNOCH

    SAP ERP:

    Die aktuell am meisten eingsetzte Plattform ist ein ERP / ECC mit einer SAP eigenen Datenbank, der HANA.

    Dieses SAP System war zu seiner Erfindungszeit vor 25 Jahren ein Meilenstein im Vergleich zu den restlichen Software Produkten, allerdings weit bevor z.B. Objekt orientierte Programmierung in Schulen gelehrt wurde.

    Mit der Zeit konnten Programmierer auch OOP usw. nutzen, aber das hat dann auch einige Jahre gedauert, bis das bei den Firmen die SAP einsetzen ankam.

    Das liegt zum einen daran, dass die Programmierer über Jahre dazu ausgebildet wurden prozedual zu Progammieren und dadurch teilweise 10K Zeilen Spagetticode entstanden ist, den keiner so recht in schöne Methoden umstellen will.

    Zum anderen wurden die Kunden so getrimmt, dass diese prozeduale Programmierung auch lange Zeit teil der Anforderung sein sollte. Dieses Denken ist auch schwer raus zu bekommen.

     

    Inhaltlich zu dem was darin passiert:

    Wie die Vorredner schon sagten, es ist und bleibt ein Resource Planning Tool, sprich Ware Einkaufen, Produktionsplanung Ware verkaufen, verschicken , berechnen. That's it - eben keine Raketenforschung.

    Die einzelne Anfrage ist meist trivial: "Wir brauchen für das Material noch ein weiteres Datenfeld, wenn diese Bedingung greift".

    Blöd ist halt, wenn in den vergangenen 25 Jahren zweitausend von diesen Bedingungen gestellt wurden (mit 10 tausend Zeilen programmierten Code) und das Wissen dahinter fehlt. - Meist hat das SAP System sämtliche Dokumenationen aus Tickets, Emails und Mitarbeiter überlebt, weil es eben extrem stabil läuft.

    Aus diesem Grunde bleiben sehr viele Kunden sehr nahe am SAP Software Standard und erlauben nur über sehr mächtige Einstellungensmöglichkeiten etwas im System zu machen. Das hat dann wiederum über die Jahre dazu geführt, dass der Spagetti Code nun eher Spagetti Einstellungen sind.

     

    Für einen Entwickler:

    Egal für welches Framework du dich begeisterst, es zwingt dir Regeln auf. Das gilt für Java Frameworks genau so wie für SAP spezifische Programmierung. Viele wissen gar nicht dass nicht nur ABAP sondern auch JAVA und mitlerweile auch Javascript eingesetzt wird.

    Wenn du also in diese Richtung tendierst, musst du dich darauf einlassen können, dass nicht du die coolen neuen Technologien ausssuchst, die dich interessieren, sondern eben eine große Company die Hauptthemen vorgibt.

  3. vor 5 Minuten schrieb Chaosimkopf:

    [...] Technikaffin und IT Spezi sind für mich schon 2 paar Schuhe.  [...] Aber ich denke die wenigsten die sich als technikaffin bezeichnen, können auf Anhieb mit Andruido Raspberry, Phyton und Perl was anfangen [...]

     

    Technikaffin allgemein vielleicht nicht, aber im Context der Fachinformatikerausbildung versucht man schon rauszufinden, wie du das meinst. Nur weil ich Technik als Anwender gut finde, z.B. gerne mit einer Drohne rumfliege oder gerne Computerspiele zocke, macht dies mich eben nicht zu einem guten Programmierer. 

    Wenn wir von einer Umschulung, hin zu einer normalen Bewerbung für eine Ausbildungsstelle gehen, dann wird die erste Frage auf "ich bin Technikaffin" lauten "was hast du denn in dem Bereich schon gemacht?". Man möchte halt wissen, ob du schon weist worauf du dich einlässt und ob du auch dafür geeignet bist. Private Projekte helfen dabei dich besser einzuschätzen. Deshalb ist es auch so schwierig für jemanden wie, dich der mit jemanden konkurriert, der für seine Schule schon eine App Programmiert hat z.B. . 

     

     

    vor 5 Minuten schrieb Chaosimkopf:

    Wie ich schrieb muss ich mich damit erstmal auseinander setzen.

     

     

    Wenn du es schaffst am Ball zu bleiben, dich selbstständig weiter Informierst, wäre mein Rat erstmal private Versuche zu machen. Man merkt schnell, ob man dann sein neues Hobby beruflich machen möchte.

    Nehme dir am besten für die Bereiche des Fachinformatikers einzeln vor und schaue, ob du damit klar kommst. Wähle für die  "Programmierung" eine Sprache ( JAVA / Python / C++ / PHP / ABAP usw. ) und den Bereich "Administration" (PI & Linux , + Perl  oder Audioserver ), nimm dir jeweils 4-6 Wochen, um da etwas aufzubauen und schau dir danach die Ergebnisse an. 

    Wenn du es eigenständig in der Zeit schaffst, hast du dir selbst deine technische Affinität in der Praxis gezeigt, bevor du eine Ausbildung machst und hinterher dann doch nicht darin arbeiten möchtest. Solltest du damit zufrieden sein, stell doch mal dein Projekt hier vor und wir geben dir ein (sachliches) , ehrliches Feedback.

    Falls du strauchelst, ist das ja auch erstmal kein Problem. Dann würde ich aber schauen ob die kaufmännischen Bereich der IT oder ein anderer Beruf nicht die bessere Alternativen wäre.   

     

  4.  

    Habe einen Bekannten, der IT im Autohaus macht, da werden auch Azubis nach Initiativbewerbung eingeladen. Aber auch da sollte man dann irgendetwas aus dem IT Bereich vorweisen können, man möchte sehen, dass du dich halt für IT interessierst. 

    Leider gibt es viele Bewerber, die gerne möchten, aber einfach nicht können. Es bringt halt beiden wenig wenn der Bewerber will, aber eben nicht kann. 

    Genau diese Hürde, ist der erste Punkt den du meistern musst. Du weißt gar nicht wie häufig genau folgender Dialog vorkommt:

    Am 21.1.2023 um 04:34 schrieb Chaosimkopf:

     

    ich bin zurzeit am überlegen mich beruflich neu zu orientieren 

    technikaffin, keine echte IT Kenntnisse.

     

    Dann stellt man eine Einfache Aufgabe und es kommt:

     

     

    vor 12 Stunden schrieb Chaosimkopf:

    ... muss ich mich erstmal auseinander setzen und verstehe nur Bahnhof. Wie gesagt sind meine Kenntnisse auf Casual User Niveau

    Der Ratschlag , privat, in der Freizeit mal ein Youtube Video zum Progammieren zu lernen oder einen PI mit Linux aufzusetzen, ist wirklich ernst gemeint. Dann weißt du selbst, ob dir das überhaupt liegt und du grundsätzlich so etwas die nächsten 30 Jahre machen willst. 

  5. vor 2 Minuten schrieb Michael Moser:

     

    [...]bin ich mehr Video Editor der nur ab und zu Grafiken macht.  [...] Ich habe aktuell keine Erfahrungen im programmieren. Ich denke, durch meinen aktuellen Job bin ich einfach sehr Computer/Technikaffin. Ob das reicht weiß ich natürlich nicht. 

    - Hm, das sind keine schlechten Voraussetzungen (du hast schonmal mit einer komplizierten Software auf der Anwenderseite gearbeitet), aber auch nicht die allerbesten. 

    Bedenke einfach, dass Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung nicht bedeutet , dass man Progammieren lernt - das können einige schon vorher - sondern, dass man in einer Company proffessionel Code produziert, der langlebig ist, dokumentiert wird und von mehreren Personen gemeinsam entsteht.

    Vielleicht schaust du dir mal ein Tutorial auf YT an und probierst das mal, ob du das verstehst. Das muss man einfach ausprobieren, ob das überhaupt etwas für jemanden ist. Such mal nach "Programmieren lernen mit Java, Python" oder "C++".

    Ansonsten wenn du etwas im Hardwarebereich machen willst, kannst du auch in den Bereich Systemintegration gehen. Dann solltest du dich vielleicht mit einem PI und Linux privat mal beschäftigen. 

    =================

    vor 12 Minuten schrieb Michael Moser:

    Wenn ich mich schon neu orientiere, würde ich es eben gerne in einer Branche mit guten Konditionen und Zukunftsaussichten machen, welche die IT Branche ja angeblich ist. 

    Grundsätzlich macht man sich in der IT nicht körperlich so Kaputt, wie in anderen Branchen, dass stimmt. Und auch das Gehalt ist im Durchschnitt höher als in anderen Branchen. Damit aber auch die Verantwortung. Der psychische Druck bei einem Systemausfall , oder Termindruck, kann ähnlich Hoch wie bei der Grafikbranche sein. 

    Aus meiner eigenen Vergangenheit: Ich selbst habe als SAP IT Berater bei Kunden als Externer Berater gearbeitet. Von "Mit dem Laptop bei Systemausfall unter dem Weihnachtsbaum am 24.12." über "regelmäßig um 22 Uhr noch etwas fertig gestellt" bis "Das muss in der nächsten Stunde wieder Funktionieren!!1" habe ich alles erlebt. 

    Die Hohen Gehälter ergeben auch ein andere Erwartungshaltung in der IT: Fix es und wenn du keine Ahnung hast finde selber eine Lösung das Problem zu fixen. Das fängt dann auch recht früh in der Ausbildung an. Da wirst du dann nach wenigen Monaten vor das Problem gesetzt und es wird heißen "versuch es mal alleine, selbstständig zu beheben." #googleIsYourFriend  

    So, wenn du bis hierhin von den negativen Teilen des Berufs noch nicht abgeschreckt bist, dann bist du für den Job schonmal mental geeignet - Go for IT 😉

  6. vor einer Stunde schrieb Michael Moser:

    [...]

    Bei welcher Ausbildung im IT Bereich habe ich trotz meines alters noch Einstellungschancen [...]

    Nicht böse gemeint, aber wie @allesweg das so schön darstellt: Deine Frage "welche Ausbildung im IT Bereich...." ist ungefähr so, als wenn du Fragst "Welche Position als Fußballer muss ich spielen um besonders erfolgreich zu sein, ach ja welche Positionen gibt es eigentlich... und was sind die grundsätzlichen Regeln vom Fußball?"

    Das klingt halt schon sehr Planlos....

    Um den ganzen einen Schub zu geben, alleine bei Fachinformatikern gibt es einen unterschied...

    • Hast du schon was mit Programmierung gemacht? -> Anwendungsentwicklung
    • Eher Hardware und Administration? -> Systeminitegration
    • Eher Projektarbeit? -  Daten- und Prozessanalyse

    Dann gibt es noch weitere Details und es gibt eine Menge überschneidungen. Da musst du dich wirklich ernsthaft mit der Materie befassen und gezielter Fragen stellen. 

    Wenn du dich ansonsten so in ein Bewerbungsgespräch begibst, wirst du gnadenlos ausgesiebt.

     

    vor einer Stunde schrieb Michael Moser:

    [...] wo gibt es das beste Gehalt? [...]

     

    - Da, wo man bei einer vereinbarten 40 Stundenwoche zwischen 60-80 Stunden arbeitet und min. 50% Reisebereitschaft mitbringt. Beratung / Consulting , z.B. im Datenbankbereich, Security oder großen Software Firmen wie SAP. 

    Bei z.B. der Branche SAP Beratung, geknüpft an die Bereitschaft Sonntags zum Kunden zu fahren bis Freitag ca. 22 Uhr (also die Woche über nicht zu Hause zu sein) und etwa 60-70 Stunden Arbeitszeit kommt man nach 5-10 Jahren sicherlich in den Bereich 80K. 

  7. vor einer Stunde schrieb Axtaze:

    [...] Nun steht in der Einladung, dass ich zum Termin erscheinen soll, unter der Voraussetzung, dass ich meine Projektarbeit bestanden habe. [...] Wie wurde das in den vergangenen Jahren geregelt? [...]

    Erfahrungsbericht/ Eigene Meinung: Damit sichert sich die IHK hauptsächlich für gewisse Edge-Cases ab, wenn z.B. ein Plagiatsvorwürfe im Raum steht. Dann macht eine Vorstellung wenig Sinn.

    Natürlich kannst du für deine persönliche Absicherung des Sachverhalts nochmal bei der IHK nachfragen.

    Bei unserem Azubi (andere IHK, 2020) war das Prozedere ähnlich, sprich: So lange keine (schriftliche) Mitteilung vorliegt, dass man schon in der Proejtkarbeit "nicht bestanden" hat, durfte man davon ausgehen dass man zur Abschlussprüfung antreten kann.  

  8. Halllo Alex,

    deine initiale Frage wurde ja schon beantwortet. - Ja es ist in der IT Branche möglich mit 50+ noch anzufangen, oder auch schon mit 16 Jahren (auch ohne Abitur).

    Die Frage dabei ist eher, welche Prämissen man daraus zieht. Denn neben Glück gibt es auch andere Faktoren, die jeder Bewerber mit beeinflussen kann.

     

    Siehe z.B.

    vor 23 Minuten schrieb bigvic:

    FI ist eine beliebte Ausbildung, daher wird es schwer werden was zu finden, aber gibt immer Chancen. Würde in "deiner" Branche suchen, dann hast zumindest einen kleinen Vorteil der das Alter vielleicht aufwiegt.

    Denn du musst dir immer vor Augen führen, dass sehr viele Bewerber den Plan haben "[sich] bei den Großen in der IT und Umgebung für eine Ausbildungsstelle als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung [zu] bewerben ". - Allerdings viele davon eben nicht "von 0 beginnen".

    Denk immer daran, dass die Junge Generation teilweise selber schon eine App programmiert hat, oder eine Software zur Stundenplananzeige. - Du brauchst daher eine gute Antwort auf die Frage warum genau du den Ausbildungsplatz bekommen sollst.

    ------------------

    Der Faktor von @Schreibmaschine, ob dir selber einen Gefallen damit tust , also ob der Beruf dir wirklich gefällt ist von diesem Forum unbeantwortbar. Einige die hier aktiv sind, haben eben auch Menschen kennengelernt, die sich die Arbeit anders vorgestellt haben. Insbesondere Softwareentwicklung != Programmierung. Aus der Praxis kann ich dir sagen, dass die Projektarbeit in vielen Unternehmen im vergleich zur Anwederseite nicht nur schöne Seite hat. Im Zweifel ist das schon ein enormer Druck mit denen viele nicht klar kommen. Z.B. "Alle Bänder stehen, wir verbrennen jede Minute 1000 € - fix das Problem bitte in der nächsten Stunde."

  9. vor 28 Minuten schrieb Takeshi95:

    ... die komplette IT Infrastruktur  ...

    Mein Chef hat damit in dem Gespräch gestern schon so stichpunktartig angefangen und wir wollen das nächste Woche auch ordentlich ausarbeiten, aber ich hätte gerne externen Input,

    Ähm, das klingt etwas so als ob ihr , also du und dein Chef, zu zweit über die Arbeiten des Kollegen sprecht, richtig?

    Keiner aus unserer Glaskugel kennt eure firmeninternen Prozesse. - Wird Hardware einfach on-the-fly beim großen Fluss bestellt, oder wird diese aktribisch IT seitig verwaltet? - Notebook, Serverhardware , Festplatten , kleinere Netzwerkkomponenten, Drucker. Welche Wartungsverträge / Externe Ansprechpartner gibt es dazu?

    Wie ist bei euch die Systemlandschaft aufgebaut, Cloudsysteme , lokale Clients?

    Welche Schnittstellen gibt es?

    Lizenzen?

    >> Alles Dinge, die u.a. der Kollege wissen sollte und die ihr dann in euer Dokumentation ablegt. Und wenn ihr noch keine habt, dann solltet ihr die Gelegenheit nutzen und damit jetzt anfangen.

    vor 28 Minuten schrieb Takeshi95:

    ... um für mich etwas mehr Sicherheit zu haben, dass es nicht in einem Jahr wieder heißt "Warum kannst du xy nicht", weil das vergessen / übersehen wurde.

    Dieses "den Prozess muss ein IT-ler wissen" denken verstehe ich, aber defacto ist die IT zu groß, damit, um alles zu kennen.

    Dein Wissen sollte immer so sein, dass du z.B. einem neuen Kollegen, der dich vertreten soll, die IT Systemlandschaft grob erklären kannnst. Dabei musst du nie alles wissen, aber hast im besten Fall eine aktuelle Dokumentation die du dann mit ihm durchgehst.

     

  10. vor 15 Minuten schrieb bigvic:

    Ist alles richtig was ihr sagt, dennoch sehe ich das weitergedacht wie eine black mirror folge aka keine Schulen mehr, denn alle im HO (ging ja während Corona auch und siehe Argumente oben), usw. usf. jeder bei dem nur irgendwie technisch möglich hockt in seiner Bude rum. Nur weil etwas geht, heisst es noch lange nicht dass es gesamtgesellschaftlich gut ist. Das klappt nur, weil es wenige machen und die Privilegien haben. Wenn aber die nächste Generation ihre Jobwahl zu einem grossen Gewicht auf HO oder nicht ausrichtet, dann wirds sehr spannend. Ich weiss, dass das jetzt alles sehr gesellschaftspolitisch ist - aber ich bekomme jede Woche solche Diskussionen mit (ala ich suche mir nen Job bei dem ich HO only machen kann) und ich rede hier von Nicht-IT Jobs. Finde den Trend persönlich absolut nachvollziehbar, aber wie gesagt glaub ich nicht das er in der Gesamtbetrachtung gut ist.

     

     

    vor 2 Minuten schrieb Whiz-zarD:

    Ich weiß nur nicht, ob es zu kurz gedacht ist. Es wird ja nicht plötzlich weniger Energie benötigt, nur weil man von zu Hause arbeitet. Ich denke, dass sich da einiges aufhebt. Die Energie geht dann für andere Dinge drauf. z.B. Heizung. Anstatt ein Büro zu heizen, wo mehrere drinnen sitzen, müssen jetzt einzelne Räume von Häusern/Wohnungen dauerhaft beheizt werden. Das negiert die Idee von smarten Heizungsanlagen....

    Wenn wir über Homeoffice und die Gründe für das Homeoffice sprechen, dann ist wahrscheinlich Nummer 1 eine längere Pendelzeit. Die Straßen sind infrastrukturell, besonders in NRW schon lange überlastet in den Pendelzeiten.

    Nun hat man drei Mögichkeiten das zu lösen oder zu entzerren:

    * Im großen stil organisiert: gestreckte Arbeitszeiten (ja, dann macht auch der Supermarkt zwischen 8-9 irgendwann auf). Das ist aber für die Gesellschaft zu ineffizient

    * Mehr Verkehrsinfrastruktur aufzubauen, sprich auch mehr öffentliche Verkehrsmittel und auch mehr Straßen. Besonders für mehr oder breitere Straßen gibt es aber gute Argumente die dagegen sprechen.

    * Weniger Nutzung der bestehenden Verkehrsinfrastrukur. Dann braucht man aber natürlich alternativen wo man Arbeiten kann. So lange es kaum Co-Workingspaces gibt, bleibt nur HO

     

    vor 7 Minuten schrieb allesweg:

    Dafür kommt es in den Präsenzjobs zu Personalmangel, weshalb hier ein Ausgleich geschaffen werden müsste.

    Wird es bereits, z.B. mit einer vier Tage Woche in der Gastro/Hotelbranche

    https://www.wochenblatt-news.de/tuttlinger-hotel-fuehrt-die-4-tage-woche-ein/

     

     

    Wenn wir bei Gesellschaftsthemen ankommen, wie @bigvic sie ansprichtst, klingt das so, als ob Menschen bewusst in die IT wegen Homeoffice gehen. Dabei berücksichtigst du aber nicht den Menschentyp der in die IT geht. Besonders in der Pflege oder Gastro arbeiten Menschen gerne mit Menschen und wollen auch nicht ins Homeoffice. Auch im Handwerk mussten viele Menschen den Beruf verlassen (und z.B in die IT wechseln) weil der Körper nicht mehr mit macht. Trotz aller technischer Innovation sind z.B. Exoskelette, oder andere Techniken zur Arbeitnehmer Entlastung kein Standard und die Leute können den an sich gelernten Beruf nicht weiter machen. 

    ...............

    Anders herum muss ich als ehemaliger Consulting sagen, dass obwohl die Supermärkte und Imbisse auch in kleineren Orten teilweise bis 22 Uhr offen hatten dies für mich nicht gereicht hatte. - Wegen den Teilweise langen Fahrtzeiten musste icmir dann halt unterwegs häufig um 23 Uhr oder später was ander Tankstelle holen. In der Zeit hätte ich mir einen automatischen 24 Stunden Supermarkt (Personal füllt nur nach, restliche Zeit Videoüberwacht) oder Essens-Automaten wie in den Niederlanden oder JAPAN gewünscht.

     

  11. vor 23 Stunden schrieb mapr:

    Und ab und zu mal was nach Feierabend zusammen machen, finde ich, stärkt den Zusammenhalt.

    vor 23 Stunden schrieb Börsch:

    2 mal im Jahr mit deinen Kollegen Freitag nach Feierabend einen Saufen zu gehen wirst du schon hinbekommen :D

    Ich finde es spannend, dass es offenbar immer noch viele Firmen gibt, die Events tatsächlich außerhalb der Arbeitszeiten legen.

    Für einige, wie @Maniska ist das ja eher unpopulär.

    Mich würde mal interessieren ob ein Trade-of eine Alternative wäre. Z.B. Weihnachtsfeier beginnt in der Arbeitszeit und Endet offen in der Freizeit, von der Idee  halb Arbeitszeit, halb Freizeit.

  12. vor 11 Stunden schrieb Roborator:

    Guten Abend euch,

    ich habe am 01.10.22 einen Job bei einer Schweizer Krankenversicherung im IT-Betrieb angefangen und bin auch in die Schweiz ausgewandert.

    Ich habe vorher bei zwei Dienstleistern gearbeitet und später dann bei einem Automobilzulieferer in DE.  [...]

     

    Neben dem neuen Land was @bigvic sagte, kommst du kommst aus Unternehmen mit anderem Prozessdenken.

    Aus eigener Erfahrung: Prozesse bei Dienstleistern und Zulieferern (gerade im Automobilumfeld) sind anders gelebt, als in konzernartigen Strukturen, wie einer Krankenkasse.

    Dienstleister und Automobillieferanten werden bei Prozessfehlern schneller in Regressanspruch genommen. Um das auch für andere verständlich zu machen: Verschickt man einen elektronischen Lieferschein zu einem der großen Auto Konzerne und passt das nicht mit dem Lieferschein im LKW überein, gibt es immer sofort eine Vertragsstrafe.

    Dieses dynamische Denken gibt es im Konzernumfeld zwar auch, aber die historisch etablierten IT Prozesse sind meist viel umfangreicher und insbesondere Berechtigungsthemen werden sehr genau geprüft. Da kann es durchaus schonmal 4-6 Wochen dauern, bis man Zugriff auf ein System bekommt. Es geht auch schneller, aber auch deutlichst langsamer. Persönlich habe ich zwischen ca. einer Woche, bis zu 3 Monaten alles erlebt.

    Von daher nicht so Eng sehen 😉

  13. vor 15 Stunden schrieb be98:

    Weil ein Bachelor nicht so viel mehr bringt als eine Fiae Ausbildung.

    Fachlich mag es vielleicht zutreffen, da könnte man aber jetzt sich wieder in einer spezifischen Diskussion verlieren, ob ein Studium nun ein Blick über den Tellerant bedeutet oder nicht.

    Gerade wenn es aber darum geht seinen Horizont außerhalb der eigenen Aufgabenbereiche in der IT zu erweitern, sehe ich viel Potential in einem nebenberuflichem Studium.

    vor 15 Stunden schrieb be98:

    Bei Kosten von 15-20 Tsd. dauert das einige Jahre bis du das wieder drin hast. 

    Diese Aussage ist schon sehr pauschalisiert und unvollständlich. Zunächst kann man davon ausgehen, dass wir vom IT Sektor als Gehaltsgrundlage sprechen, die also pauschal schonmal hoch ist. Nehmen wir daher an das ein Gehalt von etwa 3K Brutto beginnt. In einer trivialen Rechnung mit diesem Gehalt und Lohnsteuerklasse 1 kommt man dann auf 390€ Lohnsteueranteil (Quelle: https://www.google.com/search?q=3k+brutto+in+netto). So lange es um ein Zweitstudium geht sind davon Teile des Studiums als Werbunskosten direkt absetzbar. Dies war auch hier im Thread der Fall. 

    Weil es in diesem Thread explizit nochmal um ein Bachelor Fernstudium an der IU geht, habe ich mir gerade nochmal die direkten Konditionen rausgesucht. Selbst in einem Studium auf 6 Jahre gestreckt hast du "nur" maximal 15.768,00 Euro (bei 219€ monatlich), Quelle: IU Webseite. Zieht man Skonto und einen Rabatcode direkt ab kommt man auf ca. 13.5K €. Wir sind also schon ohne Steuerrückzahlung weit unter 20K €. Zieht man dann noch die per Werbungskosten zurückgeholte Lohnsteuer ab reduzieren sich diese Kosten weiter.

     

    vor einer Stunde schrieb be98:

    Es wird natürlich nicht schaden ein  Studium zu beginnen nur das finanzielle Investment ist nicht gering und die Zeit die man benötigt ist auch neben dem Beruf heftig.man muss es sich überlegen 

    Nun kann man immer noch behaupten, dass etwa 10K € Netto Inwest eine Menge Geld ist, das ist natürlich richtig. Die Frage im Kontext der Weiterbildungen sind aber dann die Alternativen. Der TE möchte ja Zeit in Weiterbildung investieren und ist sich hoffentlich bewusst, dass es mit 5 Stunden lernen pro Woche nicht getan ist.

  14. vor 14 Stunden schrieb Schnico27:

    ... bin ich mir allerdings unsicher, ob der Studiengang was taugt, ...

    Ich verstehe deine Denkweise ("taugt das Studium was" = "bringt mir das etwas"). Wenn du allerdings mit dieser Bewertung an die UI Kurse rangehst, wirst du vermutlich enttäuscht werden.

    Wie @PVoss bereits schrieb: 

    vor 1 Stunde schrieb PVoss:

    An der IU gibt es im Informatik Studiengang ziemlich viele Kurse zum Projektmanagement usw. das hat mich bisher ein bisschen genervt.

    So lange es dein Hauptziel bleibt dich weiter zu bilden, musst du jeden Kurs einzeln bewerten. Egal ob IU oder auch (staatliche) Universität. Gerade mit einer guten Fachinformatiker Ausbildung wird der Lerneffekt nicht mehr so groß sein. Manche Fächer wirst du wie @PVoss vermutlich auch als eher nervig und unsinnvoll ansehen.

    Wie an anderen Universitäten gibt es auch an der UI Kurse mit didaktisch schlechten Tutoren und mäßigen Erreichbarkeiten von Ansprechpartnern. Manche Fächer haben auch echt mäsiges Material, um es vorsichtig zu Formulieren. Vielleicht kennst du das aber auch schon von der Arbeit: Nur weil du in Programmiersprache XY gerade eine Weiterbildung gemacht hast, bist du eben noch kein Profi darin. - Zusammgefasst: Für das Geld erwarten viele mehr Service und sind auf Grund von falschen Erwartungshaltungen enttäuscht worden.

    Andere Kurse bringen dich vielleicht persönlich sehr weiter, dass ist aber wie gesagt nur individuell zu bewerten.

    Alles in allem unterm Strich sind die Leistungen der IU aber in Ordnung, nicht in allem herausragend gut aber eben auch nicht unterirdisch schlecht.

    * Herausragend bleibt die Flexibiltät mit der du das Studium an deine Arbeitszeit / Freizeit anpassen kannst. Wie an kaum einer anderen FH.

    * Für den Bachelor: Dir wird alles was du für das bestehen des Kurs brauchst online zur Verfügung gestellt (* ich nehme jetzt Bezug auf die IT Studiengänge der IU), in den Blogs hier https://www.fernstudium-infos.de/blogs/category/4-iu/ wird ja fleißig davon berichtet.

    * Unabhängig von der UI und den manchmal fehlenden Informationen von der Hochschule gibt es viele WhatsApp Gruppen oder Discord Server. Die Studierenden sind recht gut vernetzt und du kriegst über umwege dann doch die für dich relevante Info.

    * Am wenigsten gefällt mir, dass du in allen Fächern nach dem bestehen keinen zweiten Versuch hast. Bestanden ist bestand, spirch einmal 4.0 in einem Fach kannst du nicht mehr durch eine zweite Klausur verbessern.

     

  15. vor 6 Stunden schrieb pr0gg3r:

    Das heißt, die Benefits sind von den eigenen Bedürfnissen abhängig. Wenn die Benefits zu einem und den Lebensumständen passen, warum dann nicht auch in Anspruch nehmen?[...] Für mich sind es die meisten Beneifts aber derzeit nicht.

    Sehe ich ähnlich, daher finde ich es gut wenn ein AG verschiedene Dinge anbietet.

    z.B. 80-100% Homeoffice anbietet, es aber kein zwang dazu gibt. - Wenn mein AG mir dadurch z.B. Pendelzeit erspart, wäre ich im Umkehrschluss auch bereit wechselnde Schreibtische zu akzeptieren, sofern alle technisch gleich ausgestattet sind. Bei einem Bürostuhl und Tastertur könnte man ja noch vielleicht verhandeln, dass man den in einen Lagerraum personalisiert wegschließt ( da gibt es ja so viele Einstellungsmöglichkeiten inzwischen dran und manche nehmen es ja mit Tasterturen nicht so genau mit den Essensresten usw... )

    Wenn ich allerdings (gerne) ins Büro fahre, fände ich es genau so fair, dass für diese Kollegen dann ein (für Fahrräder überdachter) Parkplatz oder wahlweise ein Jobrad oder ÖPNV Ticket angeboten wird. Meist macht dann aber Fahrrad nur sinn, wenn man tatsächlich irgendwo einen Ort hat sich umzuziehen, das ist ja in den inzwischen verglasten Büros inzwischen sehr schwierig geworden und da habe ich auch noch keine Lösung führ. 

  16. vor 7 Stunden schrieb Maniska:

    Jobticket bringt nur dann etwas, wenn man es auch nutzen kann. Je nachdem wie gut/schlecht die anbindung mit dem ÖPNV ist...

    - Und das 9 Euro Ticket ist auch eine schlechte Idee, warum nicht einfach Kostenlos *sarkasm 🙂 

    vor 7 Stunden schrieb Maniska:

    "Parklplätze vor der Tür" - wie viele denn? Bei 1k MA im Standort helfen 100 Parkplätze vor der Tür wenig. Mein alter AG hatte auch "Parkplätze vor der Tür", sogar nicht gerade wenige. Doof nur, dass die mit Frühschicht und Frühaufsteher trotzdem zwischen 7:30 und 7:45 Uhr komplett voll waren.

    Es gibt gelebte Benefits und welche, die man sich an die Hauswand als Zertifikat hängen kann. 

    Natürlich muss man schauen, ob es tatsächlich immer klappt. Meiner Erfahrung aus dem letzten Jahrzehnt bemühen sich Unternehmen tatsächlich um ausrechend Parkplätze für Mitarbeiter, sofern sie diese auch für alle Mitarbeiter anbieten.

    Natürlich gibt es dann Teilweise Parkplätze die im Extremfall 1KM vom Schreibtisch weg sind. - Ja, das ist auch ein weiter Weg, aber kommt halt immer auf die Relation an. Besagter Parkplatz gehörte zu einem Unternehmen, wo Gebäude A von Gebäude F auch 1 KM auseinander liegt und man quasi über das Werksgelände ewig gelaufen ist...

    In einem anderen Beispiel aus meiner Consultingzeit bin ich in FFM bei einem Kunden ohne Parkplatz gewesen und musste ca. 5 KM dann zum Kunden laufen, weil ansonsten kein Parkplatz verfügbar war (45 Min suche).  > Daher: überhaupt Parkplätze angeboten zu bekommen halte ich daher wirklich für ein Privileg, auch wenn es nur für 70% der Belegschaft reicht. 

    Wie du selber ja schon belegt hast, gehört der Arbeitsweg zur individuellen Planung jedes Einzelnen und niemand schreibt dir vor nur mit dem Auto, nur mit Jobrad oder nur mit ÖPNV zur Arbeit zu fahren. Daher wäre es nicht nur wirtschaftlich, sondern auch Platztechnisch gar nicht sinnvoll für 100% der Belegschaft Autoparkplätze zur Verfügung zu stellen. 

    - Ja ich nutze häufig das Auto, wäre aber z.B. aus solidarischen Gründen absolut bereit ein paar unserer Parkplätze abzugeben, um darauf überdachte Fahrradparkplätze anzubieten, sofern möglich. 

    vor 7 Stunden schrieb Maniska:

    Doof nur, dass die mit Frühschicht und Frühaufsteher trotzdem zwischen 7:30 und 7:45 Uhr komplett voll waren.

    [...]

    "Quasi sicher" ist ein Parkplatz nur, wenn er garantiert, also persönlich zugewiesen ist. So was haben nur GF und Upper-Management. Alles andere ist "first come, first serve".

    - Wenn früher Arbeitsbeginn der Preis für einen "sicheren" Parkplatz ist, dann ist dieser für mich ok. Dann wurde das Angebot von dir ausgeschlagen. Auch bei einem Fahrradparkplatz wird vermutlich First come, first serve haben.  - Damit gehen halt Spätaufsteher und alles was zwischen den Schichtwechsel kommt leer aus. That's life.

    vor 7 Stunden schrieb Maniska:

    Was mit hier an -für mich - attraktivem Bonus fehlt ist übrigens Jobrad und überdachte Fahrradständern, ggf. Lademöglichkeiten für E-Bikes und Umkleide-/Duschmöglichkeiten. Wenn man schon wert auf die Gesundheit der MA legt, dann bitte den Arbeitsweg auch mit betrachten.

    - Insbesondere Umkleiden & Duschen finde ich auch einen guten Benefit!

    Kenne eine Menge Leute, die Ihre Hemden & Bürokleidung insbesondere bei Regenwetter nicht nass machen wollen und sich extra im Büro umziehen.

    Hatte auch selber mal überlegt vor dem Büro ins Fitnessstudio zu gehen, aber auch aus dem gleichen Grund die Idee wieder verworfen. - Gerade wenn man noch nachschwitzt sind ansonsten die Bürosachen direkt wieder durch, selbst wenn man im Fitnessstudio duschen kann...  

  17. Am 9.8.2022 um 11:10 schrieb Maniska:

    Nur muss man an DIESE Art der Benefits erst mal dran kommen, ich denke mal der Großteil wird sich weiterhin zwischen "Obstkorb", "Tischkicker", "Hardware zur privaten Nutzung", "diversen Zuschüssen" und "Betriebsrente" entscheiden können.

    Im Bezug auf die verlinkte Stelle finde ich z.B. folgende Punkte in der Stelle allgemein interessant:

    * Vergünstigtes Jobticket und Parkplätze direkt vor der Tür

    * Dein Arbeitsplatz ist überall; zu Hause, im Open Workspace oder im Büro ( = 100% Homeoffice möglich? )

    * PENSUM 80% - 100% - Ich nehme mal an das bezieht sich auf eine Stelle mit 4 Tage Woche

    Das sind alles Punkte, die nicht jeder AG anbietet und für viele AN inzwischen wichtiger werden als nur 100€ Netto mehr.

    - In Metropolen, wo das Umland nicht unbedingt mit öffentlichen Verkehrsmitteln pendeln, wie z.B. Frankfurt a.M. sind die Kosten für Stellplätze und Parktickets explodiert, von der Verfügbarkeit ganz zu schweigen. - Wenn man hier einen Parkplatz quasi sicher hat, ist man als Mitarbeiter schon vor der Arbeit viel entspannter.

  18. vor 31 Minuten schrieb Rabber:

    [...] Zumal die Prioritäten mit 50+ anders aussehen als mit 20+.  [...] Dienst nach Vorschrift und um vier fällt der Stift. Ja, die gibt es auch zuhauf in der IT. [...]

    Ich halte es für keine Frage des Alters, sondern eine Einstellung zur Arbeit. Auch mit 20+ macht es keinen Spaß wenn man die Bürolichter einschaltet und nach der Reinigungsfachkraft abends wieder ausmacht.  EDIT: Man macht es der Erfahrung willen, aber nice ist was anderes.

    Exkurs: Consulting Unternehmen können für "nur" 15 Minuten zusätzlicher Arbeit bereits Rechnungen ausstellen. Auch bei "interner IT" erfolgt inzwischen häufig derartige Verrechnungen.

    Will meinen: Mit zusätzlicher Tätigkeit des AN kann der AG diese Mehrarbeit häufig weiter geben und verdient daran. Viele Arbeitnehmer partizipieren davon aber nicht, weil sie Regelmäßig einfach länger bleiben. Ein Teil davon weil sie wollen, ein anderer weil sie müssen und ein dritter weil sie es nicht besser wissen. Zu dem Thema Überstunden wurden hier ja schon lange und breite Diskussionen geführt. 

     

  19. vor 3 Stunden schrieb bauerjoe:

    Gibt es hier vielleicht jemand aus seiner Lebenserfahrung berichten möchte und mir etwas Entscheidungsinput geben will?

    Habe so etwas ähnliches gemacht. AG gewechselt und aus diversen Gründen lagen da dann auch mal ein paar Kilometer zwischen. Ich hatte prinzipiell nichts gegen ab und an pendeln, bei mir waren es in der Woche dann auch einige Stundenfahrzeit. Blöd ist das nur, wenn dann zusätzlich "heiße Projektphasen" kommen. Dann bist du dann auch mal schnell 14-16 Stunden nur für die Arbeit aus dem Haus, wenn du 10 Std.+ an Arbeitszeit, Pausenzeiten und Fahrtzeit zusammen nimmst. 

    Gerade wo ich das Lese:

    vor 44 Minuten schrieb bauerjoe:

    [...] Was aber über allen steht ist Zeit. Davon habe ich im aktuellen Job mehr als genug, um diverse Hobbies nachzugehen. Wenn sich jedoch die Lethargie schon auf die Freizeit ausschlägt, weil man irgendwann stagniert und sich dem Tempo anpasst, dann ist man an einem Punkt angelangt, wo es auch auf das Gemüt und somit auf die Gesundheit schlägt. Schwierig.

    In meinem Beispiel gab es tatsächlich ein Projekt, dass über Wochen 14-Stunden Arbeitstage ausgelöst hat (wie gesagt mit Fahrtweg). Da wird aus der Langeweile ganz schnell mal ein beinahe-Burnout. 

    ================

    Muss es denn unbedingt ein Firmenprojekt werden? - Gäbe es vielleicht die Möglichkeit dich auf eine dreiviertelstelle runter zu Stufen, sodass du noch zusätzlich Zeit für spannende, private IT Projekte hast? - Open Source, mit einem Kleingewerbe oder ähnliches? Gibt es ja genug Möglichkeiten. 

  20. Und um es noch einmal zu Betonen - und dann ziehe ich mich aus dieser Diskussion raus - ,  gehen wir mal das Szenario durch, du würdest das Unternehmen aus irgend welchen Gründen kurzfristig verlassen.

    - Nach deiner Aussage hier im Thread bist du nach der Verrentung von zwei Kollegen der letzte, der alten Code in einem bestimmten Bereich versteht und wartet. Das geht so weit dass wenn du z.B. mit Blindarmentzündung im Krankenhaus liegst angerufen werden musst, weil das System vom Kunden steht und halt gar nix mehr geht und niemand anders das kann.

    Nach deinem Weggang bleibt dem Kunden nur zwei Optionen: Gegenmaßnahmen einleiten (was meist zur Abschaltung von solchen Altsystem führt) oder mit der Sitation zu leben, dass alle Bänder stehen bleiben.

    Was denkst du, wofür sich der Kunde "plötzlich" entscheiden wird?

     

  21. An dieser Stelle über Interpretation von  Fachbegriffen zu diskutieren oder wie viel Zeit man bei der Einarbeitung sparen kann, halte ich aus deiner Situation nicht für zielführend. 

    Für dich sollte wichtig sein, dass du zum Zeitpunkt heute einen Resourcenengpass hast. Was dir, also auf der operativen Ebene schon bewusst ist, aber auf der Strategischen Ebene eben nicht.

    Wenn jemand in Rente geht, dann stellt man jemanden min. 2 Jahre , besser noch 5 Jahre vor der Rente ein, damit noch Einarbeitungszeit in die alten Projekte bleibt.  Du schreibst die Kollegen sind schon weg, das heißt mehr stress für euch / dich. - Dann ist das Kind quasi schon in den Brunnen gefallen und man muss mit Maßnahmen z.B. durch Prozessveränderungen, radikale Eliminierung von alten Code oder andere Projektplanung dagegen steuern.  

    vor einer Stunde schrieb Velicity:

    [...]

    Nun wenn man daran nix ändert, dann vermutlich weiter wie zuvor. Einstellen, wenn es nicht passt nach 6 Monaten gehen lassen und wieder einstellen. Weiter nach der Prämisse, wir verlassen uns auf unser Glück bzgl. der Qualität der Bewerber, hat in den letzten 30+ Jahren ja auch geklappt.

    Findet man gute Leute, dann entspannt sich die Lage eben wieder etwas, ansonsten bedeutet das für einige Leute hier im Betrieb eben Stress.

    [...]

    Wer strategische Dinge, wie Personalplanung nur auf Glück festlegt muss damit Leben extrem viel Pech zu haben und dann mit der Situation leben zu können. Ich frage dich: Kannst du damit leben, wenn ihr in den nächsten Jahren zu wenig "wirklich vernünftige" Resourcen findet?

    - Wenn die Antwort daruf "JA!" ist, dann halte weiter an deiner Strategie fest. Mit Glück findet sich der passende Kandidat ja ein, der auch bereit ist zu bleiben.

    - Wenn nein... nun , von den 100%, die es bis zum Bewerbungsgespräch geschaftt haben, willst du (an den bisherigen Bewerbern gemessen) 75% mehr Ausschließen, weil ungeeignet. Ich wünsche dir wirklich viel Glück die passenden 25% zu finden.

  22. vor 3 Minuten schrieb 0x00:

    Ähhh, nein. Wer solch Vorwissen voraussetzt und erwartet, dass kleinere Aufgaben schon nach 1 bis 2 Wochen umgesetzt werden [...]

    Ich fürchte du hast den Beitrag nicht korrekt gelesen 🙂

    "und dann nach ein paar, wenigen Wochen [...] kann ich bei einer leichteren Aufgabe quasi neben mich setzen und ihn während dessen Sachen erklären und da habe ich auch nicht so viele Sachen zum Abschweifen, weil viele der Sachen eben schon klar sind. [...]"

    vor 6 Minuten schrieb 0x00:

    [...]  ohne großes Vorwissen mindestens 1 Jahr bis der Azubi kleinere Aufgaben [selbstständig] übernehmen kann - vorausgesetzt es sind wirklich Programmieraufgabe [...] 

    Same Post:

    vor 21 Minuten schrieb kylt:

    Und - halt dich fest - am Ende kann man den sogar nach 1-2 Jahren Aufgaben geben und alleine umsetzen lassen.🙀

     

  23. vor 13 Minuten schrieb Velicity:

    Da ist in meinen Augen ein himmelsweiter Unterschied. Beim einen reden wir von einen Jugendlichen, der im Zweifel noch keiner der Tools gesehen hat, noch nicht programmieren kann etc. pp. Beim anderen reden wir von einem Facharbeiter ohne oder auch schon mit Berufserfahrung, der die Hälfte der Tools kennt, programmieren kann etc. pp.

     

    Es ist schon amüsant, es scheint dir also nix auszumachen zu der hälfte der Tools im zweifel alles komplett nochmal erklären zu müssen, aber bloß nicht zu allen? - Sorry für die Spitzfindigkeit 😁

    Kleiner Hint übrigens wie Ausbildung Funktionieren sollte:

    Meist haben die heutigen Azubis schon erste eigene Programmiersachen gemacht und müssen dann eben an das Business rangeführt werden. 

    vor 13 Minuten schrieb Velicity:

    [Zunächst] kriegt das gezeigt, was ich ohnehin mache.

    und dann nach ein paar, wenigen Wochen

    vor 13 Minuten schrieb Velicity:

    kann ich bei einer leichteren Aufgabe quasi neben mich setzen und ihn während dessen Sachen erklären und da habe ich auch nicht so viele Sachen zum Abschweifen, weil viele der Sachen eben schon klar sind. 

    Und - halt dich fest - am Ende kann man den sogar nach 1-2 Jahren Aufgaben geben und alleine umsetzen lassen.🙀

  24. vor 2 Stunden schrieb Velicity:

    [...] Mir geht es darum zu verbessern, was ich verbessern kann. Nicht jemand anderen, der etwas nicht verbessern will zu überzeugen es zu verbessern.

    - Wenn du wirklich daran interessiert bist, etwas zu verändern, wäre schon ein erster Schritt die "Nieten" anders zu bewerten. 

    Eure Ansprüche passen offensichtlich nicht zu den Resourcen, die ihr neu an Board holt. -  Wenn 75% ungeeignet sind dann kann das eben nicht nur alleine an der Auswahl der Kollegen liegen. Sondern zeigt auch auf, dass es ein Organisatorisches Problem gibt. 

    Auch andere Unternehmen (insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen) machen diese Erfahrungen. Mein Arbeitgeber z.B. auch und wir sind kein 10-Personen-Unternehmen.  

    vor 3 Stunden schrieb Velicity:

    [...] Das Unternehmen wurde quasi familienintern abgegeben vor kurzer Zeit. Der Inhaber [...] schon länger im Rentenalter. [...] Vorstand [...]  wohnt und arbeitet in einer anderen Stadt und kommt alle X Monate mal vorbei. [...]

    Mich interessiert daher wie denn der langfristige Plan für den absehbaren Resourcenengpass der nächsten 5 Jahre aussieht. Irgendwie klingt das so, als ob diese strategische Planung gerade von dir in der operativen, statt auf der strategischen Geschäftsführungsebene getroffen wird. 

    Jetzt gehen wir mal davon aus, du hast das Bewerbungsverfahren optimiert. - Wie genau lassen wir mal außen vor. 

    Nun siebst du so gut aus, dass garantiert keine "Niete" mehr angestellt wird. [ Anmerkung: Ich finde den Begriff wirklich nicht gut gewählt, weil du damit schon echtes nichts können unterstellst ]

    Angestellt habt ihr dann vielleicht  1 von 30 Kandidaten in den nächsten 5 Jahren. - Das wird dir doch auch nicht weiter helfen. 

    Der Markt wird dich quasi dazu zwingen auch Leute zu akzeptieren, die nur halb so viel wie die "richtig guten Personen" leisten. Sonst wird das nie etwas mit mittelfristiger Entlastung in den nächsten 2 Jahren.

     

    vor 14 Stunden schrieb Velicity:

    Natürlich erfindest du nicht alles neu, hast deine eigene Logik nach gleichem System usw. Aber die Anbindungen an die jeweils andere Stelle, deren Datenstrukturen usw. sind eben unterschiedlich. [...] jeder seine eigene und verschiedenste Anlagen haben natürlich auch schlicht verschiedene Funktionen, wofür du im eigenen System noch gar keine Abbildung hast.

    Das ist alles auch kein Hexenwerk aber wie gesagt keine Shopify Anbindung in JavaScript wo du zig fertige Lösungen hast, wo du im Zweifel etwas Fertiges einbindest und konfigurierst.

    Und noch einen Nachtrag dazu:

    Ihr Entwickelt direkt zwischen 2 Systemen. Schon einmal in Betracht gezogen ein externes Format als Puffer zu nehmen, das wieder verwendbar ist, Stichwort EDI Standard Schnittstellen? Oder eine Middleware Lösung (meinet wegen auch selbst geschrieben) als Puffer, damit ihr die selbe Information mehrfach extern anbinden könnt und nicht jeder von inhaltlichen Daten bis hin zu Byte-Auswertung alles können muss?

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