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orgteam

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Alle Inhalte von orgteam

  1. Die Kleidungswahl halte ich für geeignet. Organisatorische Fragen? Darunter verstehe ich relativ neutrale Fragen, die man einfach wahrheitsgemäß beantworten sollte. So wie: Haben Sie einen PKW? Ab wann könnten Sie für uns zur Verfügung stehen? Können Sie sich vorstellen an Ausbildungsort XY ausgebildet zu werden? Wollen Sie für die Ausbildung umziehen? Wann sind Sie telefonisch zu erreichen? Haben Sie darüber nachgedacht die Ausbildung zu verkürzen? Einen Zettel ausfüllen und ein paar organisatorische Fragen zu beantworten, klingt jetzt nicht unbedingt nach einem anstrengenden Vorstellungsgespräch. Ansonsten würde ich natürlich die üblichen Fragen erwarten: Was wissen Sie über unser Unternehmen? Warum haben Sie sich hier beworben? Warum wollen Sie diesen Ausbildungsberuf erlernen? Wie viele Bewerbungen haben Sie rausgeschickt? Wollen Sie nach der Ausbildung studieren? Hätten Sie ein Problem damit, wenn der Ausbilder genauso alt ist wie Sie? Fühlen Sie sich den mathematischen Anforderungen gewachsen? Wären Sie bereit ab und zu beim Kunden vor Ort zu sein? Warum haben Sie das Studium abgebrochen? Warum ist Ihre Mathe-Note so schlecht?
  2. Im Ausbildungsrahmenplan gibt es auch einen Teil zu den Programmiertechniken. Ansonsten gilt: Man sollte das können, was in der Wirtschaft benötigt wird. Es geht dabei nicht um eine bestimmte Programmiersprache.
  3. Wenn du eh nur das machen willst, was ein FISI macht, dann würde ich gar nichts davon machen. Ein Studium zu absolvieren, weil man mehr Geld verdienen will und dann immer noch das Gleiche macht, finde ich nicht sonderlich sinnvoll. Welchen Grund sollte ein Arbeitgeber haben, dir mehr Geld zu geben als einem Gelernten? Denk nochmal darüber nach, dann kann man dazu etwas sagen.
  4. Der PIO-Modus dürfte auch nicht zu einem Klackgeräusch führen. Da eine Festplatte so ziemlich das letzte Bauteil in einem PC ist, dass noch mechanisch arbeitet, würde ich das mal als Ursache betrachten. Sonst kann es eigentlich nur ein Lüfter oder ein DVD-Laufwerk sein, was sich aber wohl leicht herausfinden lässt (entweder genaue Hörprobe oder Komponenten einzeln vom Strom nehmen). Die Festplatte in die Tonne werfen oder Garantie bzw. Gewährleistung beanspruchen. Ein Diagnose-Programm kann den Verdacht vielleicht bestätigen, verlassen würde ich mich darauf aber nicht.
  5. Das ist wieder einmal abhängig von der IHK. Bei der IHK in meiner Region fällt der Anhang lediglich mit 5% ins Gewicht. Klar ist aber, dass ein Prüfer die Möglichkeit hat, diese Grenzen fließen zu lassen. Ein sehr guter Anhang lässt den Prüfer vielleicht auf den ein oder anderen Mangel im Hauptteil hinwegblicken und andersrum genauso. Mehrere Diagramme zu ein und dem selben Code, halte ich für Quatsch. Die Auswahl der geeignetsten Diagrammart, um eine Lösung zu veranschaulichen, zeigt eben auch eine gewisse Intelligenz. Dass du nach 3 Jahren Berufsschule in der Lage bist, zu einem einfach Codeabschnitt, den du selbst geschrieben hast, die üblichen Diagrammtypen zu erstellen, sollte man erwarten können und muss nicht mehr bewiesen werden.
  6. Das eigentliche Problem würde ich nicht versuchen schön zu reden. Wenn man Kritik äußert, gibt es die Sandwichtaktik. Damit wird die Kritik in zwei positive Aspekte verpackt und kommt dadurch besser rüber (erst ein positiver Aspekt, dann die Kritik, dann wieder etwas Gutes). Eine ähnliche Taktik würde ich hier vielleicht auch benutzen. Vor den schlechten Noten könnte man z.B. sagen, dass ein Projekt fertig ist und nach der Hiobsbotschaft erwähnen, dass Interessent XY zugesagt hat oder etwas dergleichen. Gibt es keine solche guten Botschaften, kann man natürlich auch keine ungeborenen Kaninchen aus dem Hut zaubern. Notfalls wird aber auch nur eine Brötchenhälfte helfen. Schlechte Nachrichten sollte man vielleicht auch nicht gerade als erstes am Montag morgen auf den Tisch bringen oder am Freitag nachmittag, wenn man praktisch schon mit einem Fuß im Wochenende steht. Das wird den ersten Aufprall vielleicht erstmal etwas abfedern, der Schaden ist aber natürlich trotzdem vorhanden. Ich würde Demut zeigen und Hilfe annehmen. Das Einwenden von Ausflüchten würde ich schnell unterlassen.
  7. Was für eine Idee? Ein Wechsel ist nicht ganz einfach, aber wenn alle Seiten einverstanden sind (alter Betrieb, neuer Betrieb, evtl. IHK) ist das möglich. Prinzipiell kann der alte Betrieb den Wechsel jedoch blockieren, solange kein triftiger Grund vorliegt. Dass dir PHP nicht gefällt oder so etwas, dürfte nicht zu diesen Gründen gehören. Ansonsten liegt es oft bei einem selbst, was man daraus macht. Einen Durchhänger hat jeder mal. Ein Programmierer hat gewisse Spielräume, um die technische Umsetung eigenmächtig zu entscheiden und schließlich hat man als Auszubildender auch hier und da mal Leerlauf, um Dinge zu testen.
  8. Klar, und alle anderen schreien geradezu nach niedrigen Einstiegsgehältern und Lohnsenkungen. Das Einstiegsgehalt von 3.000 Euro scheint so ziemlich am unteren Ende zu sein für jemanden mit abgeschlossenen Studium, andererseits ist es auch nicht gerade die pure Armut. Ich denke es ist sinnvoll, hier Nachverhandlungen nach einem halben Jahr oder dergleichen zu vereinbaren, so dass man vielleicht auf 3.500 Euro kommt.
  9. Ich frage mich ein bisschen, was ihr darunter versteht, dass man 100% seiner Leistung dem Arbeitgeber zur Verfügung stellen muss. Abgesehen davon, dass das ein theoretischer Wert ist, gehört es auch dazu einfach mal 2 Minuten aus dem Fenster zu gucken, ein gewisses Maß an privaten Dingen zu regeln oder wegen privater Probleme abgelenkt zu sein, sich einen Kaffee zu holen, sich Montag morgens eine halbe Stunde über das Wochenende zu unterhalten und andere soziale Interaktionen zu tätigen. Dazu kommen diverse Arbeitsunterbrechnungen in denen man den Faden wieder aufnehmen muss und die Zeit, in der ich nicht 100% meiner Aufmerksamkeit für die Arbeit aufwende (was fast immer der Fall sein dürfte). Der Chef wird wohl nicht einfordern können, dass ich Protokolle abtippe und gleichzeitig mit meiner verbleibenden Konzentration Telefongespräche führe. Auf 100% kommt langfristig nicht mal eine Maschine.
  10. Klingt nach überzogenen Erwartungen an den Auszubildenden. Wer nicht ausbilden will, soll sich halt Leute suchen die es schon können oder zumindest teilweise können (Abiturienten, Umschüler, Hochschüler etc.). Nach wenigen Monaten wird man von jemanden, der noch keine Erfahrungen hat, nicht viel erwarten können. Die Art und Weise, wie die Kritik geäußert wurde, finde ich unprofessionell und nicht maßvoll. Kritik über Dritte äußern führt selten zu etwas Gutem und jemanden am Anfang der Ausbildung schon als berufsunfähig zu bezeichnen, hat etwas weißsagerisches. Eine 5 im Kernfach auf dem Zeugnis sollte allerdings behoben werden. So eine Note kenne ich nur aus einzelnen Klausuren im 3. Lehrjahr. Leider kennt man auch hier nur eine Perspektive des Problems.
  11. Und was? Ein Assessment Center und eine Sekretärin, die die Vorsortierung erledigt? Oder bei jedem Bewerber investigative Tätigkeiten einleiten?
  12. Also ich würde nicht um Erlaubnis fragen. Je nachdem wie lange diese Abendschule zu absolvieren ist, würde ich den Arbeitgeber aber schon irgendwann einweihen. Man kann ihn natürlich auch mehr oder weniger vor vollendete Tatsachen stellen, wenn man es erst relativ spät sagt. Ist dem Arbeitgeber bis dahin nichts aufgefallen, dann dürfte das auch Beweis genug sein, dass deine Arbeitsleistung nicht nennenswert darunter leidet.
  13. Das klingt ja wie eine Leibeigenschaft. Ich bin vielleicht dazu angehalten, innerhalb der vertraglich geregelten Arbeitszeiten die mir aufgetragenen Arbeiten anständig und in gebotener Eile so zu bearbeiten, wie es das Berufsbild erfordert, mehr aber auch nicht. Wenn ich diese Erwartungen mit meinetwegen 70% meines Potentials erfülle, dann wird der Arbeitgeber wohl kaum die restlichen 30% juristisch einfordern können. Man könnte höchstens eine moralische Verpflichtung herleiten, dass man alles für die Firma geben sollte. Nicht erbrachte Leistungen abzumahnen, ist gar nicht so einfach. Ich würde hier außerdem bigvic vollständig beipflichten. Warum ein Leistungsmangel vorliegt, kann ein Arbeitgeber höchstens vermuten. Es könnten schließlich genauso gut private Gründe dafür vorliegen oder dass der Arbeitnehmer mit seiner Firma unzufrieden ist. Handelt es sich um berufsbezogene Weiterbildungen, kann man vielleicht auch die Gegenbegründung anführen, dass der Leistungsausfall langfristig durch den Hinzuerwerb von Kenntnissen amortisiert wird.
  14. Vielen Dank. Teile Ihr bitte mit, dass ich mindestens bis zum Ende des Monats größtenteils mit anderen Dingen beschäftigt sein werde.
  15. Naja klar, irgendwie macht es doch immer die Summe. Wegen eines Rechtschreibfehler oder eines Eselsohrs in den Unterlagen wird man jemanden wohl nicht aussortieren. Aber es ist halt die Frage wie viele dieser Schnitzer man sich leisten kann und will. Viele Fehler sieht man ja auch nicht oder man kann nichts dafür (die Unterlagen könnten z.B. von der Post oder der Sekretärin unsachgemäß behandelt worden sein und der Photograph des Bewerberfotos war eine Niete), also warum unnötige Risiken eingehen, auf die man sehr wohl Einfluss hat? Ein Profil, dass man nicht einsehen kann, regt irgendwie auch zum Nachdenken an... Aber das wäre spekulativ.
  16. Ist doch irgendwie Quatsch. Natürlich ist fachliche Eignung extrem wichtig und wichtiger als irgendein Bierfoto auf StudiVZ. Die Bewerber loben sich in Bewerbungen aber gerne selbst über den grünen Klee und preisen sich als komplette Allroundtalente an. Das was in einer Bewerbung an fachlicher Qualifikation aufgeführt wird, ist daher immer mit einem kleinen Fragezeichen versehen. Am aussagekräftigsten ist noch der Lebenslauf. So, wenn ich zwei Bewerber habe und einer laut Bewerbung fachlich besonders gut geeignet ist, dann kann er sich diesen knappen Qualifikationsvorsprung - der aus oben genannter Schilderung ohnehin nicht immer für bare Münze genommen werden muss - ganz schnell wieder versauen. Schludrige Unterlagen, schlechte Rechtschreibung, Foto aus dem Automaten und Partyfotos auf StudiVZ - also weg damit. Es braucht nur wenige solcher Sachen und der Bewerber ist unten durch. Den ersten Eindruck wird man einfach nicht mehr los. Man will natürlich auch nicht unbedingt einen soziophoben Mitarbeiter einstellen, der in zwischenmenschlicher Interaktion deutliche Mängel hat und ein Bier angewidert zur Seite stellen würde. Man sollte halt "normal" sein, ein paar kleine Ecken und Kanten kann man sich sicherlich leisten, wenn auch die Rundungen ersichtlich werden.
  17. Also bei den Profilen, die manche Leute aufziehen, könnte man schon denken, was man da für Knalltüten vor sich hat. Jedem sollte klar sein, dass öffentliche Informationen verwertet werden können. Es würde mich nicht wundern, wenn es in Zukunft Software für Personalleiter gibt, die entsprechende Informationen aus Google und Social Networks handgerecht aufbereitet und ein Ranking durchzuführen versucht. Eine automatisierte Auswertung ist langfristig gesehen irgendwie naheliegend. Ein Auszubildender von uns ist sehr aktiv in Twitter und so ein neumodisches Zeug. Wenn man nach seinem Namen sucht, bekommt man auf dem Präsentierteller angezeigt, welche Aktivitäten er hat und was seine Einstellungen sind. Einmal beklagte er sich darüber, dass wir in unserer Firma Samstag arbeiten mussten (was wirklich extrem selten ist bei uns). Da muss man sich schon fragen, wie hoch das Bewusstsein bei manchen über die Verfügbarkeit dieser Daten für Jedermann ist. Aber gleichzeitig die Piratenpartei wählen, weil man die Eingriffe des Staates gegen den Datenschutz anpragern will, sehr seltsam. Auch seine positive Einstellung gegenüber der Piratenpartei kommt bei uns als Softwarefirma eher schlecht an. Die politische Einstellung geht eine Firma eigentlich nicht viel an, aber wer diese Informationen bereitwillig in der Öffentlichkeit breit tritt, darf sich nicht beschweren, wenn sie auch gegen einen verwendet werden. Ein gutes Blog, gescheite Fachartikel, gute selbst erstellte Websites usw. kommen natürlich gut an. Man kann seinen äußeren Eindruck im Internet natürlich lenken.
  18. Angenommen ein Auszubildender bekommt 800 Euro Netto im Monat (was schon eine recht gute Vergütung wäre). Die Gesamtkosten für den Arbeitgeber sind ca. Nettolohn mit dem Faktor 1,8 multipliziert, also in diesem Fall 1.440 Euro im Monat. Gehen wir von einer 40-Stunden-Woche mit 5 Arbeitstagen aus, d.h. also 8 Stunden pro Tag. Ein normaler Arbeitnehmer hat in NRW und wahrscheinlich auch überall anders weniger als 22 Arbeitstage pro Monat (unabhängig davon ob der Azubi Schulferien, Schule oder bezahlten Urlaub hat). Das heißt also 176 Arbeitstunden im Monat. Heißt: 1.440 Euro Bruttogesamtkosten für Arbeitgeber geteilt durch 176 Arbeitstunden = 8,20 Euro pro Stunde. Ein Azubi mit 400 Euro Nettolohn würde bei dem gleichen Rechenweg 4,10 Euro pro Stunde kosten. Wie gesagt, es ist eine grobe Schätzung in der die gesamten Kosten für den Azubi drin sind. Manche machen unbezahlte Überstunden, manche bekommen als Umschüler satte Vergütungen usw. Also bitte nehmt diese Zahl nicht ganz ernst. Mir geht es lediglich darum zu verdeutlichen, dass zwischen den realen Kosten für den Arbeitgeber und den genannten 70 Euro eine riesige Spanne ist, über die man sich mal Gedanken machen sollte. Bei den genannten Zahlen ist es egal ob der Auszubildende den ganzen Monat Bleistifte angespitzt hat oder programmiert hat wie ein Irrer. Damit sind alle Kosten abgedeckt, auch die Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung. Würde man Schulzeit nicht als Arbeitszeit zählen, kämen natürlich höhere "Stundenlöhne" heraus, aber Schulzeit gilt nun mal als Arbeitszeit. Angenommen die Schulzeit würde man nicht dazuzählen, käme man auf bis zu 12 Euro oder dergleichen, aber trotzdem wäre die Differenz noch immens. Selbst wenn ich annehmen würde, dass der Auszubildende den ganzen Monat nur zu Hause sitzt und nur die 70 Stunden als FIAE an seinem Projekt arbeitet, dann sind es "nur" 21 Euro/Stunde und damit steht immer noch ein Fragezeichen im Raum. Der springende Punkt sollte klar geworden sein. Dass auf den Angeboten für die Kunden nicht 8 Euro pro Stunde + ein paar Kröten Gewinn ausgewiesen sind, ist klar. Eigentlich ist es eine Unart, einen Kunden für eine ausgebildete Fachkraft zahlen zu lassen und an die Sache nur einen Azubi zu setzen. Oder würde sich hier jemand ein Haus von einem Stift bauen lassen und dafür den gleichen Preis wie für einen erfahrenen Handwerker zahlen? Nun ja, es hat sich halt irgendwie eingebürgert und solange der Kunde nicht nachhakt, bleibt das auch so. Bei meiner IHK ist es jedenfalls ein No go mit 70 Euro die Stunde zu rechnen. Andere IHKs mögen das vielleicht wiedermal anders sehen.
  19. Jein, diese 70 Euro bereiten mir etwas Bauchschmerzen, weil: 1. Du bist Auszubildender. Du solltest dich gehaltsmäßig nicht mit einem Angestellten gleichstellen. Das ist zwar bei vielen Firmen gängige Praxis, in einem Abschlussprojekt sollte man das besser sein lassen. 2. Die 70 Euro enthalten prinzipiell zwar alle Kosten, allerdings enthält dieser Betrag auch eine Gewinnmarge, Kosten aus völlig irrelevanten Bereichen die nichts mit dem Projekt zu tun haben und evtl. Nachlässe. In den 70 Euro sind auch Kosten enthalten für die Zeit, in denen du nicht im Auftrag eines Kunden arbeitest oder wenn die Lizenz für ein anderes Projekt bezahlt werden muss. Dein Bruttolohn für den Arbeitgeber wird vielleicht irgendwo zwischen 5 und 8 Euro liegen (mal so in die Tüte gesprochen). Da müsstest du natürlich schon gegründen können, woher die anderen 62 Euro die Stunde kommen. Das für Kaffee und Toilettengänge zu berechnen, scheint etwas unplausibel zu sein. Meines Erachtens sollten die reinen Projektkosten berechnet werden. Es sollte also der Frage nachgegangen werden, was dem Arbeitgeber das Projekt gekostet hat und in der Regel wird das bei einem Auszubildenden nicht besonders viel sein. Wie das gegenüber dem Kunden abgerechnet wird, ist ja auch wieder eine ganze andere Sache. Handelt es sich um eine Individualprogrammierung oder kann das Projekt jedem interessierten Kunden zur Verfügung gestellt werden? Ist Letzteres der Fall, wird man schlecht bei jedem Kunden mit 70 Euro die Stunde ansetzen können oder zahlst du für dein MS Office jedesmal den gesamten Programmieraufwand an Microsoft? Zu den reinen Projektkosten kommen dann noch die bereits angesprochenen Gemeinkosten (Strom, Wasser, Miete), Gewinn etc. Das zu berechnen ist meines Erachtens aber Aufgabe einer anderen Person und nicht des Auszubildenden. Da sich die Geschäftsführung aus politischen Gründen meist sehr bedeckt hält was die wirklichen Kosten angeht, wäre ein Azubi damit meiner Meinung überfordert und könnte diese Kosten praktisch nur erraten.
  20. Scheint ja ein exquisiter Laden zu sein, zumindest stellen Sie sich so dar und der monatliche Obolus spricht auch dafür. Relevant ist letztlich nur das, was in der Wirtschaft bekannt, anerkannt und auch gefragt ist. Ich persönlich kenne diese Schule und diesen Abschluss nicht und ich habe meine Zweifel, dass ich da der einzige bin, der damit nichts anfangen kann. Drei Punkte die mir erstmal auffallen: 1. Relativ niedrige Voraussetzungen, ein Hauptschulabschluss genügt. Es werden vielleicht wieder welche darüber jammern, aber es spricht nicht unbedingt für ein hohes Niveau. Über die Hälfte der Auszubildenden als Fachinformatiker haben mittlerweile FH-Reife oder Abitur und das hat wohl auch seinen Grund. Irgendwie stört mich diese Diskrepanz zur normalen FI-Ausbildung jedenfalls. 2. Es gibt zwar ein dreimonatiges Praktikum, aber Firmen bevorzugen eigentlich Auszubildende einer duale Ausbildung. Das gilt im Grunde genommen auch für das Studium, Berufserfahrung wird auch dort gerne gesehen. 3. Es sind nur 2 Jahre. Für den Fachinformatiker braucht man in der Regelzeit 3 Jahre. Aus diesen Gründen würde ich die Ausbildung intuitiv unter dem Fachinformatiker ansiedeln. Vielleicht auf Höhe des ITA/TAI, nur dass man dafür bezahlt. Für 12.000 Euro kann man eigentlich schon bald an einer privaten Hochschule studieren (natürlich wenn man die Voraussetzungen hat). Ich will damit nur verdeutlichen, dass man für das gleiche Geld (oder auch durchaus noch weniger) einen wirklich guten und anerkannten Abschluss bekommen kann. Ich würde ebenfalls eine normale Ausbildung machen und mich bei Spieleherstellern o.ä. bewerben, wenn du unbedingt in diese Branche willst.
  21. Natürlich. Die 25 Stunden beziehen sich auf die reine Realisationsphase.
  22. Ich habe ein PHP-Projekt durchgeführt. Ich hatte für eine vorhandene PHP-Applikation eine GUI für mobile Endgeräte erstellt (insbesondere Slate-Tablet-PCs), so dass man Grabmängel mobil erfassen konnte und nicht erst handschriftliche Notizen machen muss, um den Kram nachher händisch ins System zu übertragen. Projektbericht und Präsentation haben sehr gute Noten bekommen. Das Projekt hatte den Titel "Mobile Grabzustandserfassung", war damit technisch halbwegs innovativ und vom Thema recht einzigartig. Die Einzigartigkeit des Themas wird von den Prüfern zwar nicht benotet, aber sicherlich kann man den ein oder anderen Prüfer damit etwas aufgeschlossener stimmen und der Prüfer hat keine Möglichkeit einen Vergleich anzustellen. Das Ergebnis funktionierte, auch wenn die Maske noch nicht sonderlich schön aussah. Um Optik sollte es aber nicht vorrangig gehen. Den Prüfern dürfte klar sein, dass man in ca. 25 Stunden nicht unbedingt eine perfekte Endkundenversion hinzaubern kann. Entsprechende Verbesserungs- und Erweiterungsmöglichkeiten kann man in der Präsentation am Schluss aufzeigen, was durchaus nicht schlecht ankommt. Es wurde neben PHP (Zend Framework) auch JavaScript (AJAX) und MySQL eingesetzt.
  23. Ah, noch so ein Komiker. Vollziehen Sie erstmal meinen Rechenweg nach, vielleicht reicht es dann auch irgendwann für das q.e.d. Die Voraussetzung zu unterstellen, dass ich mich auf den IHK-Notenschlüssel beziehe, reicht dafür mitnichten. Schön weiter üben und schönen Tag noch.
  24. Mal als Ideen: – UML-Diagramme / Struktogramme / PAPs – Angabe zu Testverfahren und Testergebnisse – Angaben zur Projektumgebung - Schnittstellen-Beschreibungen
  25. Ich bin mit einer 1- und in machen Fällen mit 2+ zufrieden. Oder was ergibt 80% von 15 Punkten für Sie? Ich kenne Uni, FH und Berufsschule. Wie jeder Mensch kenne ich auch Leute, die diese und andere Schulformen besucht haben und bislang hat jeder - der darüber urteilen konnte - meiner Einschätzung über die Unterschiede zwischen (Fach-)Hochschule und Berufsschule zugestimmt. Dass man nicht jede Schule kennen kann, versteht sich von selbst. Schönen Tag noch.

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