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Kwaiken

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  1. Es gibt nicht "den Unternehmensberater". Das Berufsbild "Berater" ist im groben von den organisatorischen Anforderungen an den Menschen her homogen, von den fachlichen jedoch höchst unterschiedlich. So gibt es Berater für SAP, Prozessberatung, Compliance-Beratung, klassisches Papier-schwarz-machen ala ISO 27001 oder Grundschutz, die Sicherheitsberatung, Infrastrukturberatung selbst und viele andere Fachrichtungen. Von diesen hängt es ab ob es eher eine Arbeitnehmerüberlassung (Betriebsunterstützung) ist oder man eher in Wochen- und Monatsprojekten steckt und immer wieder was Neues an Menschen und Aufgaben sieht. Erstere sind oft weniger glücklich, da sie meist das klassische 4-Tages-Hotelzimmer-Schema absolvieren, jedoch nicht viele unterschiedlichen Kunden/Projekte sehen, sondern nur bei ein und dem selben Kunden stationiert sind. Das kann von einigen Monaten bis zu einigen Jahren dauern. Je nachdem wie lange der Kunde die Unterstützung braucht. Viele haben das jedoch ganz gerne. Hält den Kopf frei und man muss sich nicht andauernd auf neue Charakterbilder einschießen. Wenn man mit dem Kunden überhauptnicht kann, kann man um eine Versetzung wo anders hin bitten. Hier wird die Beratung nicht umsonst auch die "Leiharbeit für Akademiker" genannt. Wenn Du andererseits in Woche- oder Monatsprojekten steckst schlaucht das aber ganz schön auf Dauer. Alle paar Wochen/Monate hast Du neue Gesichter und darfst wieder rumbohren bis Du einen Zugang zu den Leuten gefunden hast. Als Berater bist Du zunächst immer eine Art "Fremdkörper". Dafür hast Du immer wechselnde Aufgaben und Kundentypen. Aber wie gesagt: deine Aufgaben und dein Alltag hängen davon ab in welchem Fachbereich Du beraten möchtest. Dass SAP-Einführung kein Wochenprojekt ist, ist klar. Ansonsten ist Vorgehen nach Schema F üblich: 4 Tage beim Kunden, ein Tag Homeoffice. Gehalt hat oft einen variablen Anteil, der von deinem Umsatz/deinen Tagen abhängt. Firmenwagen ist oft eine Zugabe, da Du doch recht häufig unterwegs bist. Ausnahmen bestätigen die Regel.
  2. Das ist eher schwierig zu beantworten wenn man noch nichts gemacht hat. Ich kann nicht wissen ob ich als Admin glücklicher bin als als Programmierer wenn ich weder ein Programm geschrieben, noch einen Server administriert habe. Empfehlen würde ich daher erstmal eine grobe Richtung: studiere das, was Dir Spaß macht. Brotlose Künste (Kunstgeschichte, "irgendwas mit Medien", etc.) sind natürlich zu vermeiden wenn man auch noch etwas Geld damit verdienen möchte und das Studium nicht nur Alibi-Funktion ("Schaut mal, ich bin Akademiker") einnehmen soll weil man eig. nur Hausmann werden will. Achtung: Schul-Mathe und -Physik sind != Uni-Mathe und -Physik. Nicht täuschen lassen. Selbiges gilt für Chemie und Biologie. Nachdem Du anhand der zahlreichen Wahlfächer im Studium herausgefunden hast (Software Engineering oder doch eher technische Informatik? Oder eher wirklich graue Theorie und Grundlagenforschung?), wo Du deine Schwerpunkte setzen möchtest kannst Du nach deinem Abschluss schauen ob Du auch einen Job in dem Bereich findest. Wenn Du Glück hast, war es das dann und alle lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende. Wenn nicht, weißt Du im schlimmsten Fall was Du nicht willst. Im Normalfall kannst Du nun gezielter suchen und hast eine höhere Trefferquote. Hast Du nach dem Studium noch gar keine Orientierung: ab in die Beratung. Kaum irgendwo lernt man so viel unterschiedliche Aufgabengebiete kennen wie in der Beratung. Spätestens nach einigen Jahren wirst Du wahrscheinlich wissen was und was eher nicht. Mit dem (meist) guten Gehalt und den abwechslungsreichen Aufgaben kommt jedoch auch die 60-80h-Woche und fast 100%ige Reisebereitschaft. Für viele ist das jedoch "der Job"! Vor allem für Singles und Frischlinge von der Uni. Viele Berater bekommen dann gut bezahlte Jobs (wenn man 1200 EUR pro Tag für einen Berater ausgeben konnte, kann man ihn auch für 80-100k fest anstellen) bei ihren Kunden oder bleiben in der Beratung und werden irgendwann mit etwas Glück Partner oder Slave-/Sub-Slave-Manager. Aber auch hier sind in den größeren Beratungen Gehälter im niedrigen, sechsstelligen Bereich drin. Man tauscht also Reisebereitschaft gegen etwas mehr Verantwortung weil kein Berater auf Dauer unterwegs sein kann. Im Durchschnitt liegt die Verweildauer als "echter Berater" zwischen 4 und 6 Jahren. Danach ist man oft ausgelaugt oder hat mit 30-35 mittlerweile andere Prioritäten als Hotelzimmer. Daher auch das anschließende Hieven auf die verantwortungsvolleren Manager-Posten wenn man gut war um das Know-How in der Firma zu halten. Der Rest sucht sich dann meist was anderes oder hat genug Geld gescheffelt um sich was anderes suchen zu können. Also nicht entmutigen lassen: wichtig ist, dass Du das machst was Dir wirklich gefällt. Denn man kann nur dort gut werden, wo man etwas wirklich gerne macht. Ansonsten bleibt man im Schwarm der 95%.
  3. Ja, bitte noch mehr unqualifizierte Lehrer an den Berufsschulen... dann hast Du hier noch mehr Postings von 16 jährigen, die den Berufsschulunterricht in Informatik kapern müssen weil der Lehrer keine Antwort darauf hat warum sich der PC erst nach 5 Sekunden beim Drücken des Power-Buttons ausschaltet. Irgendeine Begründung zu dieser Aussage warum ein 36 jähriger nun zusammen mit 16 jährigen die Schulbank drücken muss und mit ~38 bzw. 39 Jahren erst eine abgeschlossene Berufsausbildung hat?
  4. In den Augen der Firmen verdient man immer zu viel. Wenn der Endverbraucher ein Produkt haben möchte, es jedoch in der hiesigen Produktion zu teuer ist, schaut er sich nach Alternativen um. Dann wird es halt kein Auto aus Wolfsburg, sondern eins aus einem Werk in Japan. Oder im schlimmsten Fall aus Rumänien. Der Markt ist offen. Der Staat hält nur immer seine Hand in Form von MwSt und Zoll auf. Das Gleiche wird nun mit den Arbeitnehmern gemacht, Öffnung des lokalen Marktes für mehr Konkurrenz auf dem hiesigen Markt. Und der Staat hält auch hier in Form von Lohnnebenkosten die Hand auf. Im ersten Fall schadet es den lokal ansässigen Firmen, im letzten den lokal ansässigen Arbeitnehmern. Der Arbeitnehmer ist mittlerweile sowieso nur eine Human Ressource (zu deutsch: Humankapital) und unterscheidet sich auf dem Papier nicht wesentlich von Produktionsgütern. Er kostet und bringt Gewinn. Ende der Geschichte. Carsten: auch wenn ich die Kernaussage unterstütze, so stimmen einige Kleinigkeiten nicht. Die "neuen" Zahnärzte, die seit ein paar Jahren aus der Uni kommen und sich selbstständig machen verdienen nicht sonderlich viel. Zumindest bleibt nicht viel übrig. Die goldenen Zeiten auch für die Zahnärzte dank der Gesundheitsreform sind vorbei.
  5. Ich finde das nicht "ganz normal" so früh beim Gehalt nachzulegen, direkt nach der Einarbeitung (wie er ja selbst sagt) und vor den anstehenden Schulungen wenn das nicht vorher abgesprochen worden ist.
  6. Je nach Uni ist das für WiInf nicht unbedingt notwendig. Würde ich mich mal schlau machen. Und mit etwas Glück ist nach der Umstellung auf Bachelor sogar die reine Informatik noch drin. Ein Versuch ist es wert. Kleiner Nachtrag: ich kenne mich nur an der FU in Hagen etwas aus, die anderen Unis müsstest Du selbst mal durchsuchen. Aber hier ist ein Beispielstudienplan für WiInf. Dort ist OOP drin. Bei Info A wird meist imperative + Datenstrukturen gelehrt. Es sei denn bei Dir war es OOP...
  7. Welches Kernfach war das? Ggf. passt es noch für WiInf. Und wenn man sich auf den Hosenboden setzt, dann geht das. Sehe ich ja an mir
  8. Schließe mich an: neue Firma, neuer Job. Und dann wirklich in Richtung 40+ gehen.
  9. Da fehlen mir einfach die Worte. Liegt knapp über dem Anfangsgehalt für FI. Frechheit. Ich hoffe, dass sich deine Vorhersagen bewahrheiten, bigvic, und die Fachkräfte lieber in andere Richtungen ausschwärmen.
  10. Ich werde jetzt wahrscheinlich geschlagen, aber wenn Du doch ein paar Scheine gemacht hast: was spricht gegen das Studium (es sei denn Du bist in einem Kernfach exmatrikuliert worden)? Anrechnen lassen was geht und 2 Jahre mal Gas geben. Am Ende steht dann mindestens der Bachelor. Die IHK Prüfung kannst Du immer noch als externer machen, den Bachelor nicht. Und wenn man schon Wurzeln im Studium hat, warum diese nicht nutzen und bei "Adam und Eva" anfangen?
  11. Wie gesagt: ich würde es als unangemessen empfinden so früh nach einer Gehaltserhöhung zu fragen und später direkt nach den Schulungen wäre das noch ungeschickter. Warte lieber ein bisschen ab. Ende des Jahres könntest Du es ggf. ansprechen, da ist zwischen Antritt und Anfrage etwas mehr als ein Jahr vergangen.
  12. Es ist egal, was Du bisher verdient hast. Wichtig ist nur dein neues Aufgabengebiet. Und wenn man Dir die Administration von Exchange und anderen Dingen für 600 MA zutraut, dann sollte das auch entsprechend der Verantwortung vergütet werden. Ich würde mit 60k starten und schauen wie der AG reagiert. Wenn er von sich aus 50-55k bietet hast Du den Punkt schon gut getroffen. Rest ist Verhandlungsmasse. Ein Vorgehen, dass mir am Anfang oft geholfen hat ist ein niedrigeres Gehalt in der Probezeit und eine anschließende Erhöhung auf dein Wunschgehalt (z.B. 50k in und 60k nach der Probezeit).
  13. Wie gesagt: ich gehe doch eher von hochwertiger Administration aus, als von einem "IT-Dienstleister". Für einen Support-HiWi braucht man niemanden mit 10 Jahren Berufserfahrung, das müsste jeder halbwegs normale Personaler wissen. Auch, dass jemand mit einer zweistelligen Berufserfahrung sicher nicht mehr für 24.000 EUR p.a. arbeiten geht sollte einleuchten. Bei einer Company mit 600 MA ist davon auszugehen, dass die HR Abteilung zumindest in groben Zügen weiß was sie tut. Dass sie ihn trotzdem zum Gespräch eingeladen haben zeigt für mich, dass sie Qualität und Erfahrung für die Position suchen. Unter diesem Gesichtspunkt halte ich 60k für durchaus Rahmen.
  14. Haben: 10 Jahre Erfahrung, Virtualisierung und Exchange (ich gehe mal davon aus, dass auf hohem Niveau). Soll: IG Metall, dann wahrscheinlich noch Rufbereitschaft. Würde nach mittelfristigen Karriereperspektiven in Richtung MA-Verantwortung fragen. Sollten gut 60k drin sein wenn Telefonmädchen und Kabeläffchen nicht die Hauptpriorität einnimmt, sondern wirklich hochwertige Administration. Bei 600 MA hat Du verteilte Exchange-Server und Postfächer, etc. Sollte also hinkommen. Vorher auf jeden Fall abstecken ob es das wirklich ist oder Du nur besserer HiWi bist. Aber dann würden die niemanden mit 10 Jahren Berufserfahrung einladen... deutet also alles in die richtige Richtung In die Verhandlungen einsteigen würde ich natürlich etwas höher.
  15. Coole Sache, wenn das mit dem Abschluss soweit stimmt. Wovon ich jetzt mal ausgehe. Nach dem Betriebsinformatiker kann man auch noch den Wirtschaftsinformatiker oben draufpacken. Anscheinend wird dieser dann als allgemeine Hochschulreife anerkannt und sogar teilweise aufs Studium angerechnet. Das nenne ich mal ne vernünftige Verzahnung!
  16. Nehmen, freuen. Guter deal. Vor allem bei so einer kleinen "Klitsche". Glückwunsch.
  17. Der Kündigungsschutz in .de ist kaum der Rede wert. Ich kann Dir Geschichten erzählen... einige GL rühmen sich ihrer Methoden wie Sie Betriebsräte, Mütter/Väter und andere "Minderleister" oder unbequeme MA loswerden. Von neu gegründeten Abteilungen, die später geschlossen werden, über Verlagerung von Mitarbeitern auf andere Positionen um diese nicht in der Sozialauswahl berücksichtigen zu müssen oder strategischem Mobbing ist alles dabei. Je kleiner der Betrieb, desto perfider sind die Mittel. Selbst bei MAs, die seit ~10 Jahren bei dem AG sind und sich bis dahin in ihrem Treueschwur und ihrer Loyalität zum Betrieb blutig geackert haben. Dann kommt ein neuer MA, der 500 EUR weniger pro Monat kostet und *zack* war's das. Aber man kann sich sein Recht natürlich einklagen. Am Ende stehen Streitigkeiten mit dem AG, Zeit, Nerven, ggf. Widerbeschäftigung bei einem AG, mit dem man vielleicht vor einigen Wochen noch prozessiert hat oder im besten Fall ein paar Monatsgehälter und ein neutrales Zeugnis. Ob sich das lohnt? Lieber garkeine Bindung aufbauen und seine Schäfchen immer soweit es geht im Trockenen haben. Am Ende ist der MA immer nur ein Kostenfaktor und die Möglichkeiten ihn loszuwerden sind vielfältig. Also immer mit dem Schlimmsten rechnen.
  18. Die LN-Vorlesungen sind Basics. Die müssen sogar Wiwis mit NF Informatik oder WiInfs machen. Er kann fast davon ausgehen, dass die anerkannt werden. Das spannende ist ja, dass er mit seinem Fachabi nur an eine FH kommt. Wählt er den Weg über die FU kann er sich als ordentl. Studi einschreiben, bekommst seine Zugangsberechtigung und dann an eine andere Uni (und nicht "nur" an eine FH). Hmpf, wobei sehe ich gerade: er will ja an eine FH und hat sich mit dem Studiengang tatsächlich festgelegt. Dann habe ich nichts gesagt! Fachabi in einem Jahr und dann ab ins Studium. Way to go!
  19. Wenn er in der Elternzeit ein Zeugnis verlangt, könnte am ersten Tag nach der Elternzeit die Kündigung auf dem Tisch liegen. Bewirb dich daher erstmal ohne Zeugnis. Ist sicherer. Es sei denn Du bist Dir sicher nach deiner Elternzeit dort keine Zeit mehr zu verbringen.
  20. Mit anpeilen meint er sicherlich, dort auch zu landen
  21. Ob Du gehst oder nicht ist nicht seine Sache. Ich würde Dir empfehlen ganz entspannt zu bleiben, ihm deinen Wechsel mit persönlicher Veränderung, Wechsel des Aufgabengebietes, Umorientierung zu begründen. Sachlich. Nicht persönlich. Wenn Du ihm jetzt deinen Frust vor die Füße kippst, fühlst Du dich vielleicht kurzfristig etwas besser, aber endest mit einem schlechten Zeugnis und viell. einigen Steinen im Weg. Es gibt zukünftige AGs, die rufen sogar beim ehemaligen AG an. Im Endeffekt ist ihm dein Wohlbefinden herzlich egal. Den Haufen Frust schiebt er einfach mit einem Fuß zur Seite und macht genauso weiter nachdem er Dir erstmal ein schlechtes Zeugnis ausgestellt hat. Der Unterschied ist, Du musst mit dem Zeugnis leben und alle zukünftigen Arbeitgeber sehen das. Dein Frust bleibt aber in seinem Büro und keiner deiner bedauernswerten Nachfolger sieht ihn. Daher mein Rat: Elternzeit, gegen Ende neu bewerben, lächeln kündigen, Zeugnis abholen, "A****loch" denken und freundlich winken. Nach zwei Jahren eine entsprechende, anonymisierte Bewertung bei kununu.de abgeben
  22. Dann würde ich das mit dem "spürbar" eher lassen. Du wirst ein vernünftiges Zeugnis brauchen und bringen tut Dir das nichts. Auch wenn ich deinen Frust verstehen kann, habe ja deinen anderen Thread auch gelesen.
  23. Citrix und dann 1st, 2nd, 3rd Lvl... beißt sich irgendwie. Denke, dass da maximal 32k drin sind wenn Du wirklich "Mädchen für alles" spielst.
  24. 3 Jahre arbeiten, Zertifikate machen und ohne Abi an Wunsch-FH/Uni in einen verwandten Wunsch-Studiengang (WiInf, Info, Mathe) als vollwertiger Student einschreiben. In der Zwischenzeit kannst Du Vorarbeit leisten indem Du alle LN-Prüfungen als Akademiestudent ablegst und diese nach den 3 Jahren formlos anerkennen lässt. Ich hatte hier bereits in einigen Threads des zeiteffizientesten "Weg" am Beispiel der FernUni beschrieben. Und hier isses: Klick mich
  25. Im Bereich Entwicklung? Keine. Ansonsten deutlich unter 10.

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