Zum Inhalt springen

Whiz-zarD

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    2.021
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    48

Beiträge von Whiz-zarD

  1. vor 2 Stunden schrieb Java1408:

    Meine Wahrnehmung ist also, dass manche beim Begriff Programmierung direkt abschalten, ähnlich wie es bei Mathematik ist. Deshalb der Beitrag. 😝

    Das ist ne Beobachtung, die ich schon seit zwei Jahrzehnten mache. Offenbar ist das für viele einfach Teufelszeug from outa space, mit dem man nichts zu tun haben möchte. Ich brauche nur sagen, dass ich Softwareentwickler bin und schon kommt von den Gesprächspartnern: "Aha. Da hab ich keine Ahnung von." und schon ist das Gespräch beendet.

    Wenn man gerade mit der Programmierung anfängt, sollte man sich auch nicht gleich auf OOP stürzen. Das verkompliziert die Sache einfach nur. Zumal der wahre Vorteil von OOP meist nie wirklich erkannt und gelehrt wird. Darum feiere ich auch die neue Minimal-API in C#. Die ermöglicht mir jetzt, den neuen Azubis das Programmieren mit C# näher zu bringen, ohne schon mit verwirrenden Begriffen, wie statische (Main-)Methode und Klassen anfangen zu müssen. Der Azubi kann sich voll und ganz auf das wesentliche konzentrieren und das sind im ersten Schritt die Datentypen, Variablen und Kontrollstrukturen.

    OOP klingt am Anfang auch immer ganz simpel: "Wir wollen ein Auto modellieren, also haben wir die Klasse Auto." Ist alles schön und gut aber die meiste Zeit hat man es mit sehr abstrakten Gebilden zu tun, die in der realen Welt nicht existieren.

    Ich denke, das größte Problem ist die gigantische Informationsflut, die das Internet ausgelöst hat und Anfänger auf der einen Seite mit einer vollkommen überzogenden Erwartungshaltung an die Sache ran gehen und andere wiederrum fühlen sich verunsichert. Die heutige Informationsflut hat aus meiner Sicht vieles verkompliziert. Es macht die Sache nicht einfacher, wenn man plötzlich die Auswahl von Tausend Sprachen und Millionen Frameworks hat. Wo soll ein Anfänger da anfangen? Zumal heute ja gleich alles sofort bunt sein muss. Es muss ja gleich eine große Smartphone-App sein, weil irgendwelche Marketing-Leute suggierieren, dass Smartphone-Apps auch von Kleinkindern programmiert werden können, weil das alles so einfach ist. Niemand gibt sich mehr mit Konsolenanwendungen zufrieden, obwohl was besseres zum lernen gibt es kaum. Man ist dort frei von Sprachfeatures, Patterns und Frameworks und kann sich voll und ganz auf die elementaren Dinge konzentrieren. Da aber alle sofort eine Smartphone-App basteln wollen, sind sie schnell mit Dingen konfrontiert, die sie nicht verstehen und da ist es auch schnell vorbei mit der Lust und dann entstehen auch solche Stories, dass doch alles so kompliziert sei, die dann die Runde machen.

    Ich selber hab mit dem Programmieren angefangen, da war ich 7 oder 8 Jahre alt. Das war Anfang der 90er. Da gab's kein Internet und ich auch hatte im Freundes- und Familienkreis keinen, der sich damit auskannte. Mein Bruder hatte sich damals von seinem ersparten Geld ein C64 gekauft. Er hat damit gespielt und ich blätterte ein wenig im Handbuch rum. Ich hab kein Wort verstanden, was da drinnenstand. In diesem Alter ist das Lesen sowieso noch etwas schwierig. Aber es waren Screenshots von Quellcode drinnen und ich fragte mich, was passiert, wenn man es abtippt und startet und siehe da, es passierte etwas. Ich fand das cool und hab mich immer mehr dafür interessiert. Klar, in dem Alter und mit den wenigen Informationen, die man hatte, stieß man doch sehr schnell an seine Grenzen. Dennoch probierte ich vieles aus und hab auch versucht, ein Mathe-Trainer zu basteln. Ähnlich wie der Little Professor.

    Ich hab mir da nie Gedanken um Mathematik gemacht. Selbst nicht mal, als ich damals mit QBasic angefangen hatte, ein kleines Framework für grafische Oberflächen zu entwickeln. Ein Button ist ein Rechteck und der Mausklick musste innerhalb dieses Rechteckes sein. Ja, kann man mit Hilfe von lineare Algebra, Triangulierung und sonstigen Kram ausrechnen ober man vergleicht einfach die einzelnen Ordinaten miteinander. Also einfach nur ein paar größer oder kleiner Vergleiche. Es muss nicht immer komplexe Mathematik sein.

  2. Der Begriff sagt mir so auch nichts. Extremwerte kenne ich eigentlich nur aus der Kurvendiskussion. Das sind die Hoch- und Tiefwerte.

    In der Programmierung kann ich mir nur vorstellen, dass damit Randfälle gemeint sein könnten. Also wenn man z.B. sehr lange Texte, sehr große Zahlen, Buchstaben anstatt Zahlen, usw. eingibt. Ein Extremwertetest wäre vielleicht ein Test solcher Randfälle.

  3. vor 2 Minuten schrieb Brapchu:

    Da geht es um die Basics.

    Ja, es sind Basics aber die Basics für wen? Ein Datenanalyst wird niemals mit RAID in Berührung kommen. Wieso muss man dann wissen, was ein RAID-Verbund ist und wie die Volumengröße der unterschiedlichen Verbünde ausgerechnet werden? Das gleiche gilt für den Softwareentwickler. Dementsprechend braucht man für jede Fachrichtung eine andere Prüfung, die andere Schwerpunkte setzt. Ein Datenanalyst oder Softwareentwickler kann schon sehr wohl was über RAID lernen aber es muss anders bewertet, als bei einem FISI, der eben solche Systeme bereitstellt und eher was damit zu tun hat.

    Wie @Stenihavetschon sagt: Obwohl es unterschiedliche Fachrichtungen gibt, möchte man trotzdem am Ende die eierlegende IT-Wollmilchsau haben und das passt nicht.

    In meiner Assistentenausbildung gab's auch unterschiedliche Fachrichtungen (Medieninformatik, Wirtschaftsinformatik und technische Informatik) und für alle Fachrichtungen gab's unterschiedliche Klausuren. Es gab zwar gleiche Klausuren, aber auch Klausuren für die unterschiedlichen Fachbereiche und das galt für alle fünf Semester und so muss es auch sein. Sonst machen Fachrichtungen kein Sinn.

    Man darf eins nicht vergessen: Die Ausbildung hat das Ziel die berufliche Handlungsfähigkeit zu erlangen und das erlangt man nur, indem man das nötige Wissen für die jeweilige Fachrichtung fundiert lernt. Was bringt mir ein FIAEler, der zwar toll die SQL-Syntax auswendig gelernt hat aber mir nicht sagen kann, was SOLID bedeutet oder nicht den Unterschied zwischen Array und Liste kennt? Beim Daten- und Prozessanalyst wird es ja noch heftiger, denn das geht meiner meiner Meinung nach komplett am Markt vorbei. Datenanalyst ist ein sehr mathematischer und wissenschaftlicher Beruf. Sie müssen sich mit Statistik und Data Lakes auskennen und nicht mit RAIDs und IPv6.

  4. vor 2 Minuten schrieb allesweg:

    In einem guten Ausbildungsbetrieb werden die allgemeinen Basics auch gelehrt.

    Ja aber es bringt ja nichts, wenn ich meinen FIAE-Azubi für 3 Wochen in die IT-Abteilung schicke, die dann irgendwas über RAID erzählen und dann das Thema damit abgehakt ist und vergessen wird, weil wir dieses Wissen in der Softwareentwicklung nicht benötigen. Das Wissen kann also nicht fundiert werden, weil wir es in der Praxis nicht anwenden.

    Es gibt auch Azubis, die nicht ganz so schnell walten können, daher handhabe ich es so, dass ich in den ersten 6 Monaten den Azubis die Grundlagen über Softwareentwicklung beibringe. Ich isoliere sie also von unserem Alltag und mache mit denen eine Mischung aus Frontalunterricht und Übungsaufgaben. Nach den 6 Monaten schaue ich, ob dann noch mehr Zeit benötigt wird. Mein derzeitiger Azubi hat länger gebraucht. Also fehlt jetzt wieder Zeit für andere Dinge.

  5. vor 6 Minuten schrieb kasinhono:

    Wo ist das paradox? Das verstehe ich nicht. 

    vor 4 Minuten schrieb charmanta:

    ich auch nicht. Das ist gelebte Praxis seit > 10 Jahren. Die BS unterstützt ja nur die betriebliche Ausbildung und die ist vielfältiger. In der Theorie.

    Die Berufsschule sollte kein Unterstützer der Betriebe sein, sondern ein Teil der Ausbildung. Deswegen heißt es ja auch duale Ausbildung. ;) Ein Teil übernimmt also der Betrieb und ein Teil die Schule.

    Das Problem, was ich aus meiner persönlichen Sicht sehe, ist einfach, dass die Schule nicht für die Fachrichtungen bedarfsgerecht ausbildet, sondern die Azubis nur noch für die Prüfungen vorbereiten und somit nur noch als Lückenbüßer dient, weil das so viele unterschiedliche Themen sind, die die Betriebe gar nicht mehr auffangen können.

    Ein FIAEler wird im Betrieb kaum etwas mit RAID oder Netzwerktopologien zu tun haben. Ein FISI wird auch kaum bis nichts über Objektorientierung oder Softwaredesign- und Architektur lernen. Ein Azubi für die Richtung "Daten- und Prozessanalyse" wird sich erst mit Statistik und Datenauswertung beschäftigen. Da bleibt für die Betriebe kaum Zeit, den Azubis all das fundiert beizubringen, was sie für die Abschlussprüfung brauchen.

  6. vor 3 Minuten schrieb chris54453465346:

    Der unterschied ist das die Zwischenprüfung 6 verschiedene Ausbildung zusammen schreiben. Die Abschlussprüfung ist dann speziell auf dein Beruf abgestimmt. Du kannst nicht mega tief in ein Berufsfeld rein gehen und erwarten das die jeder meistert 

    Also sinkt das Nivau noch weiter, da man nicht davon ausgehen kann, dass alle Azubis in den verschiedenen Fachrichtungen in der ersten Ausbildungshälfte das gleiche lernen. Es ist interessant, dass man damals bei der Zusammenlegung von Elektronikern und Mechanikern (und daraus der Mechatroniker wurde) auch zeitgleich die Ausbildungszeit um ein halbes Jahr verlängert wurde, weil es jetzt nun auch mehrere Themen sind aber beim Fachinformatiker zwei neue Fachrichtungen hinzukommen und man jetzt der Meinung ist, dass alle vier Fachrichtungen in den ersten 18 Monaten das gleiche lernen. Das passt einfach nicht.

    Die Prüfung wird daher nicht schwerer, sondern immer leichter, weil sie immer oberflächlicher wird. Das Problem ist nur, dass es zu viele Themen sind und anstatt das für die Fachrichtung benötigtes Wissen zu festigen, wird halt Bulemielernen praktiziert und das ist das eigentliche Problem.

    Ich sehe es ja auch in der Berufsschule in Hamburg, wo alle Azubis in den ersten zwei Jahren denselben Unterricht haben und erst im dritten Jahr sich in die Fachrichtungen aufteilen. Wozu dann die unterschiedlichen Fachrichtungen, wenn alle in der ersten Hälfte das gleichen lernen müssen und dann erst in der Berufschule nach zweidrittel der Ausbildung sich aufteilen. Das ist Paradox.

  7. Du solltest mal aufhören, so viele Korinthen zu scheißen. Das tut deiner Gesundheit nicht gut. 🤦‍♂️

    Nochmal: Zwischenschritte dienen dazu, dass du Teilpunkte bekommen kannst. Wie die Zwischenschritte aussehen, ist völlig wumpe. Hauptsache man erkennt, was du gerechnet hast.

    Ob du jetzt

    1 TB * 1.000 = 1.000 GB
    1.000 GB * 1.000 = 1.000.000 MB
    ...

    oder

    1 TB * 1000 * 1000 * ...
     

    schreibst, ist egal. Wie gesagt, hauptsache man erkennt, was dein Lösungsweg war. Die Prüfer haben da sehr viel Spielraum.

    Gerade eben schrieb FRank21:

    Deswegen sagte ich ja es kommt darauf an wie der IHK bewertet.

    Die IHK bewertet hier gar nichts. Das sind ehrenamtliche Prüfer und Berufsschullehrer. ;)

     

  8. vor 10 Minuten schrieb FRank21:

    Das war noch nie so, anscheinend hast du keine Musterlösungen vorliegen.

    So langsam frage ich mich wirklich, ob du wirklich jemals mal ein mal Tag in der Schule warst... 🙄

    Das ist doch überhaupt nichts neues. Das war schon immer gängige Praxis, dass man sie Zwischenschritte aufschreiben sollte. Um Teilpunkte zu bekommen. Selbst in allgemeinbildenen Schulen ist es so. Wer mal eine Schule besucht hat, sollte dies eigentlich wissen.

    Auch ist dies nicht die erste Prüfung, die die Prüfer bewerten und fangen nicht an, deine Lösung 1:1 mit der Musterlösung zu vergleichen. Natürlich gibt es viele Wege, um ans Ziel zu kommen. Wenn aber deine Lösung falsch ist, kann man noch mit Zwischenschritten Punkte machen.

    PS: Ich bin selber Ausbilder. Ich hab zwar gerade nicht die Prüfungen zur Hand aber ich meine mich zu erinnern, dass in vielen Prüfungen steht, dass der Rechenweg mitanzugeben sei. Ich wüsste auch nicht, wo das Problem liegt. Du regst dich hier echt wegen Kleinigkeiten auf...

  9. vor 22 Minuten schrieb FRank21:

    Sowas habe ich noch nicht bei IHK lösungen gesehen das die Plötzlich zwischenergebnisse haben woll und bewerten obwohl in der Aufgabe nie danach gefragt wurde.

    Das war schon immer so. ;)

    Die Prüfer versuchen ja auch immer das beste aus den Prüfungen rauszuholen. Sie geben dir die Möglichkeit, Teilpunkte zu bekommen. Wenn du einfach nur das Endergebnis hinschreibst, und es falsch ist, bekommst du 0 Punkte. Wenn du aber die Zwischenschritte aufschreibst, zeigst du, wie du gerechnet hast und wenn die Zwischenschritte richtig sind, bekommst du Teilpunkte.

    vor 22 Minuten schrieb FRank21:

    dort habe ich 72.000*73,25/1024*1024 gerechnet und direkt das TiB ergebniss hingeschrieben.

    Klammersetzung. So wichtig. ;) Deine Rechnung ist so nicht richtig, da sich die Operationen mit 1024 aufheben. Im Grunde steht da nur 72 * 73,25.

    Richtig wäre 72 * 73,25 / (1024*1024) oder (72 * 73,25) / 1024 / 1024 und das die Rechnung, die die Musterlösung beschreibt.

     

  10. vor 2 Stunden schrieb be98:

    Dagegen ist ja auch nix zu sagen. Diese einser Inflation ist auch nicht sinnvoll. Nur die Leute müssten halt vernünftig auf die Prüfung vorbereitet werden. Es ist halt schade wenn das nen Ratespiel ist. Ruhig vernünftiges Niveau anschlagen, aber dafür das Themengebiet klar definieren. Es kann so schwer nicht sein.

    Das ist ein Punkt, den ich schon lange kritisiere. Zu viel und zu oberflächlich. Ich hatte damals gehofft, dass mit der Novelle ein bisschen aufgeräumt wird und die Prüfung an Niveau gewinnt aber stattdessen wurde im Grunde nur auf den Haufen oben was draufgepackt. Das macht die Prüfung aber nicht schwerer, sondern nur oberflächlicher und intransparenter und das Niveau sinkt weiter, weil man immer mehr Dinge in der gleichen Zeit abfragt.

    Als ich vor einigen Jahren das erste Mal eine FIAE-Abschlussprüfung gesehen habe, war ich geschockt über das niedrige Niveau der fachlichen Themen. Als Vergleich hatte ich damals nur die Klausuren meiner Assistentenausbildung. In meiner damaligen OOP-Klausur musste ein binärer Ausdrucksbaum für mathematische Terme entwickelt werden und in der FIAE-Abschlussklausur? Eine If-Abfrage für die Filterung eines Arrays in Pseudocode. Nur so ein Beispiel.

    Die berufliche Handlungsfähigkeit erreicht man nicht, indem man zeigt, dass man Mbit/s in GB/s umrechnen, eine simple Filterung eines Array mittels eines Struktogrammes/Pseudocodes darstellen kann oder das auswendiglernen der SQL-Syntax oder in der praktischen Prüfung die Prüfer bescheißt, indem man lügt, dass das Projekt voll die krassen Vorteile bringt, weil wenn man zugeben müsste, dass es schon eine fertige Software gibt, die alles kann, das Projekt beendet wäre.

    Vielmehr bedarf es eine umfassende Restruktierung der Ausbildung und eine Bedarfsanpassung, was der Markt wirklich braucht. Ich bin immer noch der Meinung, dass eine duale Ausbildung auf dem Niveau einer Hochschule sein könnte aber wenn weiterhin Azubis von vielen Firmen als billige Kaffeekocher angesehen werden und zuständigen Stellen (IHKs) weggucken, weil man eh nur froh ist, dass es Firmen gibt, die (pseudo-)ausbilden und Berufsschulen die Azubis nicht qualifiziert lehren können, wird das ganze nichts.

    Es ist auch kein Wunder, wenn halbjährlich der nächste "Die schwerste Prüfung EVER!!!"-Thread kommt. Es wird Bulemielernen praktiziert. Alte Prüfungen werden rauf- und runter auswendig gelernt und spekuliert, was in der nächsten Prüfung vorkommt. Entweder man verliert oder die anderen gewinnen. Da bleibt nichts im Gedächtnis. Es ist eine sauschlechte Vorbereitung der Firmen und eine sauschlechte Vorbereitung der Berufsschulen und gleichzeitig ist das Kultusministerium nicht bereit, die Ausbildung marktgerecht anzupassen. Wir brauchen Fachkräfte, die die Technik verstehen und keine Fachidioten, die gelernt haben, den Prüfungsausschuss zu verarschen.

  11. vor 4 Minuten schrieb ELVaga:

    Man kann aber festhalten das viele Probleme mit dieser Prüfung hatten.

    Ich glaube, dass man sehr stark verkennt, dass man im Internet nur das Mimimi einzelner liest. Wer nichts zu meckern hat, wird auch dazu nichts schreiben. ;)

    Das wahre Ergebnis wird man erst mit der Statistik sehen und bis jetzt war es immer so, dass halbjährlich hier ein "Die am schwerste Prüfung EVER!!!"-Thread entsteht und viel Mimimi geschrieben wird und dann doch der Notendurchschnitt sehr gut aussah.

  12. vor 7 Minuten schrieb kappe619:

    Ich meinte nicht, dass die Aufgabe schwer war, sondern dass sie nicht praxisbezogen war.

    Glaub mir, in der Praxis erlebt man die abenteuerlichsten Dinge. ;)

    Als Softwareentwickler musste ich einen spanischen Datenbankadministrator erklären, wie er seine Datenbank zu administrieren und zu konfigurieren hat oder wie man einen Fehler findet, ausgelöst von den hauseigenen Entwicklern im Rechenzentrum.

    Eine RAID-Berechnung bekomme ich auch noch hin, obwohl ich mit RAID das letzte Mal vor fast 15 Jahren privat zu tun hatte. Gehört für mich auch zum Basiswissen dazu. IPv6 Subnetting müsste ich mir auch erstmal wieder anlesen aber ist jetzt auch kein Hexenwerk.

    Dass man den Begriff JBOD noch nie gehört haben sollte, finde ich auch etwas verwunderlich. Selbst im RAID-Artikel auf Wikipedia hat der Begriff sogar einen eigenen Abschnitt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/RAID#JBOD

     

  13. Gerade eben schrieb kappe619:

    Die Prüfungsaufgaben waren nicht alle wirklich praxisbezogen, aber so genau würd ich das persönlich nicht nehmen.

    Man kann vieles behaupten aber dann muss man auch ein bisschen Futter für die Behauptung haben aber ich lese hier nichts, was diese Behauptung stützt.

    vor 3 Minuten schrieb kappe619:

    Ist halt schwammig formuliert.

    So ist es nun mal mit Gesetzen.

  14. Du wirst wieder nicht konkret. Was genau ist nun dein Problem?

    Ist dein Problem, dass du zu viel gelernt hast?

    vor 12 Minuten schrieb FRank21:

    Du könntest theoretisch nicht mal wissen wie schnell du in der Stadt Fahren darfst und was das blaue Schild mit den spielenden Kindern auf der Strasse bedeutet. Wurdest ja nie abgefragt.

    Ja und? In der Prüfung werden nicht alle Schilder abgefragt. Das geht nur Stichprobenartig.

  15. vor 5 Minuten schrieb FRank21:

    Habe noch nie ein § mit "könnte sein" gesehen. Dann könnte man ja alle 6 Punkte die da gelistet sind durch komplett andere Themen ersetzen. Wozu dann §9 wenn es nur ein "kann" ist.

    Hast du eigentlich jemals in deinem Leben eine Prüfung geschrieben? Eine Führerscheinprüfung deckt auch nicht jede erdenkliche Situation im Straßenverkehr ab.

    Ich verstehe auch dein Problem nicht. Gegen was wurde es denn deiner Meinung ausgetauscht, das erst nach den ersten 18 Monaten gelehrt wird? Oder hast du nur ein Problem damit, dass du zu viel gelernt hast?

    Du kopierst immer nur den gleichen Text aber wirklich konkret wirst du nie.

  16. vor 2 Stunden schrieb FRank21:

    Du sagst selbst die § sind vorgaben vom Kultusministerium. Wieso werden dann einzelne Teile der § einfach ignoriert. Da steht auch z.B drin das die Prüfung 90 min dauert. Das kann die IHK ja auch nicht einfach auf 15 minuten ändern, aber ganze Themengebiete die in §9 festgeschriben sind weglassen und durch andere Themen, die in §9 nicht genannt werden, zu ersetzen ist möglich?

    Was wurde denn rausgestrichen und gegen was ersetzt?

    Die Ausbildungsordnung hat sich im Jahre 2020 komplett geändert. Die Teilprüfung 1 ist nicht mehr mit der altern Zwischenprüfung vergleichbar. Hier muss man also erstmal einen guten Weg finden. Ja, das ist so in den ersten Jahren. Das muss sich erstmal zurechtruckeln. So ist es nun mal bei Gesetzesänderungen. Das ist ne Scheiß Zeit, weiß ich und kenn ich. Ich hatte im Jahre 2000 die Mechatroniker-Ausbildung angefangen und der Beruf entstand ebenfalls, wie der Fachinformatiker, 1997 und obwohl der Beruf schon 3 Jahre existierte, wusste man nicht so richtig, wie die Ausbildung aussehen könnte. Ich hab damals auch die aller erste bundesweite Abschlussprüfung geschrieben. Meine Berufschule hat ein Haufen Aufgaben aus der Bewertung rausgestrichen, weil die Themen nie in der Berufsschule durchgenommen worden waren. Die Berufsschule war selber über die Aufgaben überrascht.

     

  17. vor 19 Minuten schrieb FRank21:

    Wozu gibt die IHK dann Themen vor wenn es sich jederzeit komplett ändern kann?

    Wo gibt die IHK (welche?) denn irgendwas vor? Die Vorgabe, welche Themen in Teil 1 vorkommen können, sind in der Ausbildungsordnung festgelegt:

    Zitat

     

    § 8 Inhalt von Teil 1

    Teil 1 der Abschlussprüfung erstreckt sich auf

    1. die im Ausbildungsrahmenplan für die ersten 18 Monate genannten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten der Berufsbildpositionen nach § 4 Absatz 2 Nummer 1 bis 7 sowie
    2. den im Berufsschulunterricht zu vermittelnden Lehrstoff, soweit er den im Ausbildungsrahmenplan genannten Fertigkeiten, Kenntnissen und Fähigkeiten entspricht.

     

    Die Ausbildungsordnung ist aber vom Kultusministerium und nicht von irgendwelchen IHKs.

  18. vor 26 Minuten schrieb Graustein:

    Ich war 2 Jahre im ÖD und da würde ich so einige der öD MA nicht im HO arbeiten lassen, die haben ja schon im Büro versucht so wenig wie möglich zu arbeiten und soviel wie möglich privates während der Arbeitszeit zu machen.

    Dann ist es doch völlig egal, ob sie zu Hause oder im Büro die Eier schaukeln. Offenbar kommen die ja mit beidem durch. ;)

  19. vor 8 Minuten schrieb bigvic:

    Sehe ich  anders. Ich sehe es nicht als MUSS für einen Arbeitnehmern sich zu ändern um HO-ready zu sein. Die Bereitstellung der Arbeitsmittel, Arbeitsplatz, usw. usf. sind Sache der Arbeitgebers. Ich finde eine HO-Pflicht ehrlichgesagt schlimmer als eine Office-Pflicht. Wenn jemand kein HO machen möchte (aus welchen Gründen auch immer), dann finde ich es die falsche Entwicklung dem AN gar keine Möglichkeit mehr zu geben in einem Büro zu arbeiten. Und wenn man natürlich eine "100% Remote-Stelle" annimmt, dann weiss man ja auf was man sich einlässt und darf sich auch nicht beklagen. 

    Oh, doch. Es ist ein muss. ;)

    Es war immer ein muss und wird auch immer ein muss bleiben. Wie sah die Zeit denn vor Corona aus? Da sind wir auch alle ins Büro gefahren. Für viele war es deswegen ein muss, ein Auto zu haben oder ein muss, eine Bahnkarte zu finanzieren aber es wurde nicht als "muss" angesehen. Es war eine Selbstverständlichkeit, dass wir mit unserem privaten Autos zur Firma fuhren oder mit unserem privaten Geld eine Bahnkarte leisteten. Wir erleben aber jetzt nun einen drastischen Wandel, der dazu führt, das wir uns anpassen müssen. Wer also im HO arbeiten möchte oder auch muss, muss sich dementsprechend anpassen, ähnlich wie man sonst auch ein Auto oder eine Bahnkarte benötigt hat.

  20. vor 16 Minuten schrieb be98:

    Kommunikation verändert sich halt massiv wenn sie auf Distanz stattfindet. Anscheinend nicht immer zum Vorteil.

    Wie gesagt, das liegt in eurer Hand. Verschlechtert sie sich? Dann ändert es. Probiert Dinge aus.

    Ich höre von vielen, dass die Kommunikation sich verschlechtert habe aber oft wurde auch überhaupt nichts unternommen, diese zu verbessern. Man verfällt oft in Lethargie und behauptet, dass früher alles besser gewesen sei aber das hilft für die aktuelle Situation nichts.

    vor 4 Minuten schrieb bigvic:

    Die einen sagen so, die anderen so:

    Link 1, Link 2, Link 3, ...

    Da könnten wir jetzt glaub ich seitenweise Studien um die Ohren schlagen die mal zu dem und mal zu dem Ergebnis kommen, denn wie schon oben beschrieben sind viele Faktoren entscheidend und je nachdem was man anschaut kommt was anderes raus. Das ist ja das tolle in der Wissenschaft oder wie mein Professor immer gesagt hat "„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“

    Im Grunde bestätigen die Umfragen nur das, was ich sage:

    • Fehlende Einrichtung seines Arbeitsplatzes im HO.
    • Fehlende Bereitschaft, die vorhandene Kommunikationskultur an die heutige Situation anzupassen.
    vor 1 Minute schrieb bigvic:

    Nicht jeder hat ein Zimmer / Platz oder schlicht Lust für ein dediziertes Büro zuhause.

    Ich selber habe auch kein eigenes Bürozimmer. Ich hab nur eine 2-Zimmer-Wohnung aber wenn ich von zu Hause arbeiten möchte/soll, dann muss halt was getan werden. Wir kommen halt mit der "Früher war alles besser"-Lethargie nicht weiter. Viele haben zwar Privates und Beruf räumlich strikt getrennt, indem sie sagen, die eigenen vier Wände sind privat und Büro ist beruflich aber diese räumliche Trennung weicht gerade auf. Ja, vielen fällt es vielleicht schwer aber das muss dann halt trainiert werden.

    vor 5 Minuten schrieb bigvic:

    Eine Anekdote dazu - ein Arbeitskollege hat seinen Keller ins Büro umfunktioniert mit allem drum und dran (WC, Kaffeenische, etc.) und hat sich sogar morgens komplett so angezogen wie wenn er ins Büro gehen würde (Hemd, ordentliche Hose, Lederschuhe...) und ist wirklich dann in den Keller gegangen und erst abends wieder "heim" gekommen - einfach weil ihm die Trennung so enorm wichtig war für seine Psyche.

    Ja. Zum Feierabend gehe ich eine Stunde spazieren, um den Kopf freizubekommen, um ebenfalls das "Heim kommen" zu simulieren und Bewegung tut immer gut.

    vor 14 Minuten schrieb bigvic:

    Ein persönliches Bespiel von mir ... ich esse deutlich häufiger/mehr, wenn ich im HO bin.

    Auch das ist eine Sache des Trainings. Ich hab früher als Mechatroniker gearbeitet und mein Gewicht lag immer bei 80 kg. Kurz nachdem ich meine Informatiker-Ausbildung fertig hatte, wog ich 95 kg. Ich hab also innerhalb von ca. 3 Jahren 15 kg zugenommen, hatte Bluthochdruck und meine Leber war schon verfettet, weil ich meine Ernährung nicht angepasst habe. Als Mechatroniker hatte ich deutlich mehr Kalorien verbrannt. Nach einer Ernährungsumstellung wiege ich nun 75 kg.

    vor 20 Minuten schrieb bigvic:

    dass ich nach fast jedem anstrengenden Videocall zum Kühlschrank bin

    Mein eigener Kühlschrank ist auch genau aus diesen Gründen überwiegend leer. Je mehr Essen in der Wohnung ist, desto mehr neigt man auch zum Essen. Wenn nichts da ist, kann man auch nichts essen. ;) Ich hab zwar Schokolade im Haus aber ich hab's mir angewöhnt, nur eine Tafel am Wochende zu essen.

  21. vor 2 Minuten schrieb be98:

    Auf der anderen Seite brauch ich glaube ich keinem erzählen dass Menschen auf soziale Interaktion ausgelegt sind und dass die eben anders aussieht, wenn jeder zu Hause sitzt als wenn ich in der Gruppe im Büro bin. 

    Aber das liegt doch in eurer Hand, wie ihr im HO zu mehr Interaktionen kommen könnt.

    Richtet z.B. einen Smalltalk-Chat ein. Wir haben z.B. einen firmeninternen Minecraft-Server, der nach der Arbeit von einigen Kollegen besucht wird. Ich konnte mich damit noch nicht so richtig auseinandersetzen aber ich hab mal live miterlebt, wie https://workadventu.re funktioniert und es ist ganz witzig. Man könnte damit seine Firma nachbauen und mit Avataren durch die virtuellen Räume laufen und Mitarbeiter anquatschen.

    Wir haben auch von Sipgate die sog. Open Fridays adaptiert. Das findet bei uns immer am letzten Freitag im Monat statt. Unsere Daily Meetings, haben wir zeitlich von 15 auf 30 Minuten verlängert, um die ersten Minuten für Smalltalk zu verwenden.

    Man muss halt mal den Mut haben, etwas umzusetzen. Smalltalk gehört nun mal auch zur Arbeit, auch wenn es die meisten nicht richtig wahrhaben wollen, denn erst mit Smalltalk ist es möglich, überhaupt als Team arbeiten zu können. Ja, wir arbeiten nicht mehr eng in Büros zusammen, sondern verteilt in entfernten Orten und daher müssen auch andere Mechanismen für die Zusammenarbeit eingeführt werden. Auch im Büro hat niemand mit Scheuklappen 8 Stunden auf seinen Bildschirm geglotzt. Warum sollte dies im HO plötzlich zur Norm werden?

     

Fachinformatiker.de, 2024 by SE Internet Services

fidelogo_small.png

Schicke uns eine Nachricht!

Fachinformatiker.de ist die größte IT-Community
rund um Ausbildung, Job, Weiterbildung für IT-Fachkräfte.

Fachinformatiker.de App

Download on the App Store
Get it on Google Play

Kontakt

Hier werben?
Oder sende eine E-Mail an

Social media u. feeds

Jobboard für Fachinformatiker und IT-Fachkräfte

×
×
  • Neu erstellen...