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Mein Chef und ich - ein ewiger Konflikt!


Antrax

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Mahlzeit @ all,

es geht mal wieder um mich und um meinen, über alles geliebten, Chef. Ich versuche es mal so kurz, wie möglich, zu fassen:

STAND:

Ich war letzte Woche wegen einer Zahn-OP krank geschrieben. Dies wurde meinem Chef und meinem Verleih-Firma Chef auch mitgeteilt, Krankschreibung wurde ebenfalls abgeschickt. Naja, am Montag war ich zur Kontrolle wieder beim Zahnarzt. Ok, Frau Doktor schrieb mich also noch zusätzlich für den gestrigen Tag krank und machte mir gleich weitere Termine. Natürlich habe ich meine Verleihfirma wieder informiert!

INFO:

Ich bin in einer Zeitarbeitsfirma eingestellt. Mein Dienstleister hatte mich zuerst in "alte Firma" gesteckt. Dort laufen 2008 (Ende) die Verträge ab, darum hat er mich kurzerhand (ungelogen von heute auf übermorgen) in eine absolute Abstellkammer-Firma gesteckt, wo ich bis heute vor mich hinvegetiere.

ERGEBNIS:

Da ich nun keine Lust hatte, krank im Bett zu liegen, habe ich meine Freundin in meiner alten Firma besucht. Da diese Firma in ein anderes Gebäude umgezogen sind, fand ich das doch ganz schön mal zu sehen, was aus dem Team geworden ist und meine alten Kollegen wiederzusehen. Als ich ins Büro kam, habe ich die Lebensgefährtin meines Chefs gesehen (zu Besuch oder so?!). Naja, ca. 1 Stunde war ich da, ehe ich mich nach Hause begab und mich meinem Lysinat widmete.

Dann hörte ich den Halloween-Klingelton meines Handys ....... mein Chef rief an.

KONFLIKT:

In dem Telefonat bekam ich erstmal gehörig einen auf den Deckel, weil ich mich zwar bei meiner Verleih-Firma abgemeldet habe, jedoch habe ich vergessen, meinen Chef anzurufen. Und dann fing er an, dass das Vertrauen dadurch angeknackst wäre und was ich überhaupt bei meiner alten Firma zu suchen hätte. Naja, schließlich kam der Satz:,,Wenn ich rausfinde, dass Sie mit "EX-FIRMA-CHEF" oder "EX-FIRMA-CHEF2" irgendwelche Verträge hinter meinem Rücken abschließen, haben Sie mit den Konsequenzen zu rechnen! Ich habe das schon oft gemacht!" Naja ... davon mal ganz abgesehen, dass ich zwar nebenbei Bewerbungen laufen habe, jedoch wirklich nur meine Freundin dort besucht habe, fand ich das ziemlich unfair (ach Übrigens, mein Ex-Firmen Zeugnis hat er mir auch nach 2-maligem Nachfragen nicht gegeben seit mittlerweile 3 MONATEN und nein, ich habe keine Verträge mit meiner Ex-Firma abgeschlossen).

Weiteres hatte er für mich hier in der Abstellkammer-Firma "einfach so" ein Bewerbungsgespräch angemeldet, welches er am Telefon PROMPT abgesagt hat, da ich ja "unentschlossen wäre". Aber bevor's zu lang wird:

Muss ich so mit mir reden lassen?

Gruß,

Antrax

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Okay - dass ich "rumgereist" bin, während ich Probleme hatte, meinen Mund zu bewegen, war wirklich etwas unüberlegt und das ist mir auch klar. Kurz: Ich kann den Stand meines Chefs auch nachvollziehen. Es ging mir eher um die Aussagen, die Herr Chef von sich lässt:

Wenn ich mich bewerbe und er kriegt es raus, muss ich mit Konsequenzen rechnen!

Wenn ich versuche eigenständig in meine ehemalige Firma komme und er kriegt es raus, muss ich mit Konsequenzen rechnen!

Wenn ich irgendjemandem erzähle, dass ich mich in meiner jetzigen Firma nicht wohlfühle und er kriegt es raus, muss ich mit Konsequenzen rechnen!

Wenn ich nicht in der jetzigen Firma Spam-Mails aussortieren möchte und im Telefonsupport bleibe, dann sagt er das Bewerbungsgespräch für eine andere Abteilung in diesem Hause ab!

Wenn ich andere Leute kenne, die sich hier bewerben möchten und ich diese nicht an Chef verweise: Konsequenzen!

Und was ist, WENN er rauskriegt, dass ich nebenbei Bewerbungen laufen habe, weil ich endlich aus der Zeitarbeit raus möchte und nichtmehr telefonieren und Spam sortieren will?

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Hi,

Und was ist, WENN er rauskriegt, dass ich nebenbei Bewerbungen laufen habe, weil ich endlich aus der Zeitarbeit raus möchte und nichtmehr telefonieren und Spam sortieren will?

tja - das was allen passiert, die sich weg bewerben: Guantanamo Bay und Waterboarding!

Jetzt mal ohne Flachs - ist deine Frage ernst gemeint? Wie alt bist du denn, dass du Angst vorm schwarzen Mann hast? Sieben?

ciao,

vic

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Okay - dass ich "rumgereist" bin, während ich Probleme hatte, meinen Mund zu bewegen, war wirklich etwas unüberlegt und das ist mir auch klar. Kurz: Ich kann den Stand meines Chefs auch nachvollziehen. Es ging mir eher um die Aussagen, die Herr Chef von sich lässt:

Wenn ich mich bewerbe und er kriegt es raus, muss ich mit Konsequenzen rechnen!

Wenn ich versuche eigenständig in meine ehemalige Firma komme und er kriegt es raus, muss ich mit Konsequenzen rechnen!

Wenn ich irgendjemandem erzähle, dass ich mich in meiner jetzigen Firma nicht wohlfühle und er kriegt es raus, muss ich mit Konsequenzen rechnen!

Wenn ich nicht in der jetzigen Firma Spam-Mails aussortieren möchte und im Telefonsupport bleibe, dann sagt er das Bewerbungsgespräch für eine andere Abteilung in diesem Hause ab!

Wenn ich andere Leute kenne, die sich hier bewerben möchten und ich diese nicht an Chef verweise: Konsequenzen!

Und was ist, WENN er rauskriegt, dass ich nebenbei Bewerbungen laufen habe, weil ich endlich aus der Zeitarbeit raus möchte und nichtmehr telefonieren und Spam sortieren will?

Wenn er handgreiflich oder dergleichen wird macht er sich strafbar.. konsequenzen wird es auf jedenfall für dich haben wenn du dich woanders bewirbst... speziell gesehen: du wirst EVTL aus der zeitarbeit rauskommen und du wirst VLLT mehr gehalt bekommen.. für einige schon schwer genug mit derartigen konsequenzen zu leben :-P

an sich ist es egal ob du dich anderweitig bewirbst.. klar ist es "netter" wenn du es vorher mit ihm klärst.. aber so lange du deine kündigungsfristen und co einhälst kann er dir mal garnix... außer dich anbrüllen und dir drohen... wobei.. selbst drohen darf er dir nicht.. => strafbar..

in diesem sinne hoffe ich dass du wieder ruhig schlafen kannst :-) es wird alles nicht so heiss gegessen wie es gekocht wird...

// edit: du bist nicht verpflichtet die personaler-arbeit zu tätigen... sprich wenn du leute kennst die sich dort bewerben wollen MUSST du sie nicht weiterleiten außer sie fragen dich. aber in privaten gesprächen darfst du jederzeit jedem erzählen wie die arbeit dort ist bzw. ob dir die arbeit spaß macht oder nicht. . ob du viel stress hast...

sieht nicht gut für deine firma aus wen du direkt in tränen ausbrichst aber wen interessiert das? sollte ihm zu denken geben. aber wirklich konsequenzen hat das nicht für dich .. außer vllt ner abmahnung.... welche du immernoch anfechten kannst... bzw. welcher du immernoch widersprechen kannst.

// nochmal edit: DU bist doch ein eigener Mensch.. DU darfst doch tun was DIR gefällt... du musst dich lediglich an geltendes recht halten... aber wieso hast du angst dass ER DEIN bewerbungsgespräch absagt? rede selbst mit den leuten aus der abteilung... frage sie wie das ist mit dem bewerbungsgespräch...

Bearbeitet von Inselmensch
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Ich sehe das so:

Er droht dir wegen jedem Sche**s konsequenzen an:

also:

was könnten diese konsequenzen sein?

Abmahnung / Kündigung?

Solange er keinen driftigen Grund hat, kann er das sowieso knicken.

Wenn er aber sagt: Du sollst spam mails leeren, und du tust das nicht, sehe ich das als Arbeitverweigerung, und somit als Grund für eien Abmahnung (also hier vorsichtig sein)

Wenn er sagt: Du sollst dich nicht woanderst bewerben, soll er blos sein blödes schei** Maul halten (kannste ihm von mir ausrichten)

genau so bei:

Er sagt: Du darfst niemanden davon erzählen....

Also wie ich das sehe ist dein Chef im 1. Weltkrieg mit dem Hirn ein wenig stecken geblieben, und bei bestem Willen:

Bewirb dich bis dir Finger brennen und ha ab da.

PS: Ich krieg immer mehr Hass auf deinen Chef xDD soll ich mal ein Telefonstriehc bei ihm machen? :bimei

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Erstmal danke für die zahlreichen Antworten! Es waren einige hilfreiche, aufbauende und lustige Antworten dabei, welche ich ungern unkommentiert lasse ;)

@victorinox: Ich bin 23 Jahre jung und habe Angst vor dem, was er "Konsequenz" nennt. Nein, ich möchte nicht nochmal arbeitslos sein, darum halt ich meinen Mund.

@Unclebence: Chef's ;) - das Leben ist kein Wunschkonzert und hätte ich die Wahl, hätte ich dort keinen Klingelstreich mehr gemacht, sondern Telefonterror ... "Wenn Du auflegst, musst Du mit den Konsequenzen leben, muahaha!"

@Inselmensch: Sagen darf man viel, da hast Du recht. Handgreiflich würde er im Traum nichtmal werden - dafür ist er nun doch nicht sooooo fies ;) Und ja, die Abteilung in der ich sitze ist nur zum Heulen. Ich kann das garnicht so in Worte fassen. Man spricht von Team und das Team besteht aus lauter Einzelkämpfern, störrisch, schlecht gelaunt. Der dortige Manager ist ein Riesenbaby, wirft mit seinem Handy oder mit der ID Card rum, wenn er sauer ist. Heute kam jemand reingestürmt, knallt mit der Tür und motzt rum, warum die Manager nichtmehr für ihn arbeiten (und das in einem Kunden-Support-Center) - solche witzigen Dinge sind da Gang und Gebe. Diese Abteilung ist ein Brutkasten: Küken kommen und gehen nach kurzer Zeit .... Ende September sind wir 5 Leute weniger ...

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[..] Ende September sind wir 5 Leute weniger ...

ich hoffe du zählst zu diesen 5... ansonsten wünsch ich dir auch weiterhin viel glück. ich hätte mir das nicht gegeben.. du brauhst keine angst vor seien angedrohten "konsequenzen" haben. letztlich kann er dir nix so lange du dich an die gesetzlichen gesichtspunkte hälst.

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Hi,

zu allererst: ich bin kein Anwalt!

Grundsätzlich stellt sich die Frage, wieviel Geld kann Dein Chef mit Dir verdienen. Bist Du für ihn ein wertvoller (im Sinne von hohen Verrechnungssätzen dem Kunden gegenüber) Mitarbeiter, dann hast Du in eventuellen Gesprächen eine gute Ausgangsposition. Er würde einen guten MA verlieren und müsste sich entsprechenden Ersatz suchen, der Auftrag beim Kunden wäre wohl weg, u.U. auch der Kunde ganz.

Wenn ich mich bewerbe und er kriegt es raus, muss ich mit Konsequenzen rechnen!

Lies Deinen Arbeitsvertrag, in dem sind Deine Kündigungsfristen geregelt (die auch für den Arbeitgeber gelten). Innerhalb der Probezeit kann i.d.R. schnell gekündigt werden, von beiden Seiten. Die Konsequenz könnte daher lauten: Kündigung.

Wenn ich versuche eigenständig in meine ehemalige Firma komme und er kriegt es raus, muss ich mit Konsequenzen rechnen!

Kein Zeitarbeitsunternehmen ist daran interessiert, dass eigene gute MA vom Kunden übernommen werden (i.d.R. werden da in den AÜs 'Ablösen' vereinbart, die der Kunde zahlt, wenn innerhalb einer bestimmten Zeitspanne ab Überlassungsbeginn der ZA-MA vom Kunden übernommen wird). Natürlich geht das ZA-Unternehmen leer aus, falls der MA sich selbst bewirbt...und genommen wird. Das Sich-Bewerben ist aber ein völlig normaler Vorgang und kann seitens des ZA-Unternehmens genauso 'geahndet' werden wie in jeder anderen Firma auch, nämlich mit sofortiger Freistellung unter Anrechnung der Urlaubsansprüche und anschliessender Kündigung (in der Probezeit, wie gesagt, je nach TV auch mit einer zweitägigen Kündigungsfrist).

Das sind aber ganz normale Konsequenzen.

Wenn ich irgendjemandem erzähle, dass ich mich in meiner jetzigen Firma nicht wohlfühle und er kriegt es raus, muss ich mit Konsequenzen rechnen!

Da sieht es ein wenig anders aus. Das könnte, je nach Aussage Deinerseits, in den Bereich der Geschäftsschädigung gehen. Da wären Konsequenzen wie Abmahnung bis zu fristloser Kündigung denkbar (wie gesagt, je nachdem, was Du erzählst). I.d.R. hats Du in Deinem AV mitunterschrieben, dass Kundeninterna der Schweigepflicht unterliegen. Natürlich muss hier unterschieden werden, ob Du im privaten Umfeld 'tratscht' oder in Deiner 'offiziellen' Funktion als Zeitarbeitnehmer der ZA-Firma...

Wenn ich nicht in der jetzigen Firma Spam-Mails aussortieren möchte und im Telefonsupport bleibe, dann sagt er das Bewerbungsgespräch für eine andere Abteilung in diesem Hause ab!

Sollte das ein Job sein, der höher eingruppiert ist (s. Tarifvertrag), dann schneidet sich der Disponent ins eigene Fleisch --> der Verrechnungssatz wäre höher und damit seine Gewinnmarge, ergo: heisse Luft!

Sollte die Eingruppierung zu Deiner jetztigen identisch sein, dann macht sich Dein Chef zusätzliche Arbeit, um Dich glücklich zu machen und zu behalten. In dem Fall bist Du ihm wichtig und das wäre ein Pfund mit dem man vorsichtig wuchern kann.

Wenn ich andere Leute kenne, die sich hier bewerben möchten und ich diese nicht an Chef verweise: Konsequenzen!

Viele Zeitarbeitsunternehmen zahlen mittlerweile Vermittlungshonorare, wenn eigene MA neue Bewerber vorschlagen und mit diesen dann Verträge zustande kommen. Natürlich ist es hier völliger Bull****, Dir mit Konsequenzen zu drohen.

Und was ist, WENN er rauskriegt, dass ich nebenbei Bewerbungen laufen habe, weil ich endlich aus der Zeitarbeit raus möchte und nichtmehr telefonieren und Spam sortieren will?

S.o., je nachdem Du wie lange bei der ZA-Firma beschäftigt bist, gelten die üblichen Kündigungsfristen (s. Tarifvertrag). Die fristgerechte Kündigung wäre m.E. der Worst-Case, eine Abmahnung (ausser beim 'Tratschen) kommt m.E. für keinen der anderen Fälle in Betracht.

Und nochmal: ZA-Unternehmen suchen händeringend fachlich qualifizierte MA und werden niemanden (und schon gar nicht aktuell in Aufträgen laufende MA) ohne Not kündigen. Ich bin mir sicher, mit den meisten Disponenten kann man vernünftig reden, denn man selber ist ja gerade derjenige, der dem Disponenten die Provision sichert.

CU

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