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Ubuntu oder Debian lernen


Listener

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Hi,

mache zurzeit eine Ausbildung als FiSi im zweitem Lehrjahr. Da wir in der Firma nur Windows Server einsetzen, würde ich mir gerne ein Paar Dinge in Richtung Linux anlesen. Da ich schon das ein oder andere mal Ubuntu und Debian privat verwendet habe, möchte ich eigentlich in der Sparte bleiben.

Mir geht es im Grunde genommen darum, auch in die Richtung einen Job finden zu können, wenn ich ausgebildet bin. Schließlich setzen ja doch einige Unternehmen Linux in einer Art ein.

Findet ihr das so in die Richtung sinnvoll?

Dementsprechend gibt es bei Galileo einmal ein Buch zu Ubuntu https://www.galileo-press.de/ubuntu-1404-lts_3655/ und einmal zu Debian https://www.galileo-press.de/debian-gnulinux_3491/

Eigentlich gibt es bis auf die etwas veränderte Userverwaltung ja keine großen Unterschiede.

Welches würdet ihr mir empfehlen?

Oder habt ihr bessere Tipps?

MfG

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Hi,

bin auch gerade dabei Linux zu lernen. Ich fahre wie folgt:

- zum erlernen und für nen "Gesamteindruck" hab ich auf einer VM ne Ubuntudistri laufen (so zum rumspielen quasi)

- um tiefer in die Materie zu gehen nen zweiten, älteren PC mit Debian und dazugehörigem Buch

Beides zusammen ne gute Ergänzung denke ich. Und es bringt dich, durch die Praxis, näher ans Thema ran.

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Zum lernen ist es immer am besten es praktisch zu nutzen. Mach dir eine 2te Partition auf deinem Rechner zuhause und spiel da Ubuntu/Debian drauf. Wenn du "glücklicher" Besitzer einer Nvidia Grafikkarte bist kannst du gleich mal das manuelle einbinden von Treibern üben. ;-)

So wirst du sicherlich auch auf andere Probleme/Besonderheiten stoßen die du so erstmal in Büchern nicht sofort rausliest.

Mach dir kleine Projekte, wie z.b. einen Homeserver / FTP Server für dein Internes Netz.

So lerne ich am schnellsten.

Geht natürlich alles auch virtuell aber eine Box ist was anderes als Blech.

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  • 2 Wochen später...

Hi :D,

warum nimmst du ein Linux ? Wenn es dir ums Lernen geht nimm doch direkt ein *BSD zum üben. Die sind wenigstens noch ein echtes UNIX ;) Linux scheint sich immer weiter zu isolieren, gerade die systemd Geschichte sorgt für sehr viel Unmut und Problemen, bin daher selber vor ein paar Monaten gewechselt und seitdem glücklich.

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Sollte eigentlich kein Problem sein, wenn du dich an Debian rantraust ist auch z.B. FreeBSD auch kein Problem ;) zumal das wirklich sehr gut dokumentiert ist und ein gutes Handbuch (ähnlich wie bei Arch) enthält ;)

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Hi :D,

Linux scheint sich immer weiter zu isolieren, gerade die systemd

Genau aus dem Grund würde ich bei Linux bleiben. Gerade mit Systemd und Docker geht es in die richtige Richtung. Die nächste Stufe ist dann CoreOS. Es ist zwar einerseits bedauerlich, wenn sich Linux von seinen Wurzeln trennt. Aber andererseits ist das auch mehr als nötig. Immer noch offen ist das Paketmanagement. Das und der X-Server.

bin daher selber vor ein paar Monaten gewechselt und seitdem glücklich.

Thinkpad X200s : 2 x 1,86 GHz - 4Gb - GMA HD - WXGA++ - Xubuntu 14.04/Debian Testing

Finde den Fehler :D

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*BSD, insbesondere openBSD ist wesentlich einfacher als Linux. Aber ich würde dann doch eher was lernen was eine größere Verbreitung hat. Die BSD Grundkenntnisse helfen dir halt bei Linux zunehmend nicht weiter, da Linux seine Unix-Wurzeln zunehmend hinter sich lässt, da moderne Anwendungen die Grenzen der bisherigen Architektur strapazierten.

Also eine Linux distribution. Hier würde ich entweder zu Debian greifen, das ist gut dokumentiert und technisch "angenehm" oder Fedora, was nahe an (der Zukunft von) Red Hat ist.

Als Literatur um dir einen Überblick über Linux zu verschaffen empfehle ich dir How Linux Works, 2nd Edition | No Starch Press davon lese ich grad den Preview und finde das ist für diesen Zweck sehr gut geeignet. Was dich besonders interessiert kannst du dann vertiefen. Danach würde ich zum Buch von Evi Nemeth greifen.

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Genau aus dem Grund würde ich bei Linux bleiben. Gerade mit Systemd und Docker geht es in die richtige Richtung. Die nächste Stufe ist dann CoreOS. Es ist zwar einerseits bedauerlich, wenn sich Linux von seinen Wurzeln trennt. Aber andererseits ist das auch mehr als nötig. Immer noch offen ist das Paketmanagement. Das und der X-Server.

Finde den Fehler :D

Mhm, ich finde es Schade und ich persönlich finde auch nicht das diese enge Verzahnung zwischen systemd und vielen anderen Diensten sein müsste. Außerdem finde ich die Begründung mancher Entwickler einfach heuchlerisch....selber dagegen wettern das Firmen sagen das Sie Linux nicht besser unterstützen weil die Verbreitung zu gering ist und es sich nicht lohnt, dann aber die Einstellung von Ports auf andere UNIX Systeme mit der Gleichen ausrede pflastern...

Aufgrund der Verbreitung ist Linux sicher ein gutes "Lernobjekt" das will ich auch nicht abstreiten, wollte nur enimal eine Alternative vorschlagen die oft übergangen wird ;)

Jup und meine Signatur passt nicht mehr ;) das werde ich gleich einmal anpassen ;) habe ich bis jetzt vergessen!

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Debian ist afaik nicht mehr unbedingt das System mit der höchsten Verbreitung.

Schau dir einfach mal das hier an. Da hast du eine kleine Übersicht über die gebräuchlichsten und kannst dir da etwas passendes aussuchen. Falls Debian dein Steckenpferd sein sollte - es ist nicht schlecht und läuft eigentlich sehr stabil - dafür ist es nicht immer auf dem aktuellen Stand der Technik.

Wenn du es auch als Desktopsystem nutzen willst, weiß ich nciht, ob Debian die Idellösung ist - da gibt es bessere.

Wenn du es hingegen rein zum Serversachen ausprobieren haben willst, dann wäre es keine schlechte Wahl.

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Also Distrowatch ist ja nun nicht wirklich repäsentativ, das weis man nun schon seit Jahren ;)

Zudem ist Debian vermutlich neben RH/Cent das am meist genutzte Linux Server OS, wobei man inzwischen sich auch mal Ubuntu Server anschauen kann, aber afaik gibt es unter Linux selber kaum große Unterschiede .deb/.rpm und eventuell Apparmor/Policy viele mir da ein, da inzwischen alle auf systemd setzten ist der Unterbau eh sehr identisch.

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So nach und nach etabliert sich Ubuntu als das Serverbetriebssystem. Ubuntu hat im Gegensatz zu Debian feste Releasezyklen und ist halbwegs aktuell. Außerdem bietet es - wenn man es nicht übertreibt - mit PPAs einigen Erweiterungsspielraum.

RHEL/Centos sind zwar immer noch recht verbreitet - allerdingsm, wenn Debian veraltet ist, dann ist RHEL/Centos tot. Umgekehrt: Du hast ein langlaufendes, recht gutes mit ausreichend Sicherheitspatches versorgtes System.

SUSE kann ich zur Verbreitung nichts sagen - die waren früher mal dick im Geschäft, wie es jetzt aussieht: kp.

Lustig: Im Heimserverbereich nutzen (tatsächlich) mehr und mehr Leute auch Archlinux.

Arch ist auch die Desktop-Distribution die ich empfehlen würde.

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So nach und nach etabliert sich Ubuntu als das Serverbetriebssystem. Ubuntu hat im Gegensatz zu Debian feste Releasezyklen und ist halbwegs aktuell. Außerdem bietet es - wenn man es nicht übertreibt - mit PPAs einigen Erweiterungsspielraum.

RHEL/Centos sind zwar immer noch recht verbreitet

Wenn Du Webserver meinst sicherlich, in den Fortune 500 ist Ubuntu aber nicht wirklich Gespraechsthema, da sitzt nach wie vor RHEL auf dem Thron.

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Ich denke mal (Open)Suse ist eher im Heim-(V-)Root-Serverbereich angesiedelt. Bei diversen Anbietern bekommt man Root- und VServer zumindest standardmässig mit Suse drauf "ausgeliefert". Also eher "Heimserverbereich" (Webserver, Streamingserver für Radios, ein paar wenige VMs mit Windows drauf laufen, die keine große Last haben, ... - so was in der Art) als richtiger Serverbereich.

@cid0m:

Nicht repräsentativ auf was bezogen? :confused:

Man hat eine kurze Zusammenfasung mit Pros und Contras. Klar ist so etwas auch immer in gewissem Maße subjektiv und jemand, der z.B. Debian gerne hat, der wird versuchen es positiver darzustellen, als z.B. ein Suse, wenn er dieses nicht mag.

Jedes System hat eigentlich so seine Anhänger und an ziemlich jedem System kann man positives und negatives finden.

Für manch einen ist es z.B. am wichtigsten, dass eine große aktive Community existiert - und am besten auch noch deutschsprachig - damit ihm bei Fragen geholfen werden kann. Anderen ist das quasi egal, da sie sich lieber selber auf den Weg machen und den Fehler eigenständig mit Hilfe der manpages und Dokus suchen.

P.S.:

Aussagen wie "[irgend eine Aussage], das weiss man schon seit Jahren" misstraue ich grundsätzlich ohne dass zumindest eine Quelle genannt wird in der diese Aussage untermauert wird mit Fakten.

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  • 2 Wochen später...
Welches würdet ihr mir empfehlen?

Oder habt ihr bessere Tipps?

Falls Du mal vorhast ein LPI-Zertifikat Level 1 zu machen ist ein sehr wichtiges Thema das Paketmanagement. Dort wird erwartet, dass Du dpkg/apt-get und rpm/yum etc. beherrscht. Das Thema hat eine sehr hohe Wichtung und das ist meines Erachtens auch nachvollziehbar.

Red Hat ist bei den kommerziellen Distributionen Linuxmarktführer und ein profitables Unternehmen. Ich glaube nicht, dass man den ganz außer Acht lassen sollte.

Mir hat bei der Vorbereitung auch ein Abstecher in die Slackware-Welt sehr geholfen. Ich halte die Slackware-Distribution für sehr überschaubar und es hat sehr viel Spaß gemacht. Allerdings setze ich aktuell mehr openSUSE (Factory auf dem Desktop) als auch 13.1 (vServer) ein. Mit dem Bestehen der LPI-1 kannst Du auch ein SUSE-Zertifikat (SUSE Certified Linux Administrator) bekommen.

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Da erzählt aber auch jeder was anderes... Mein Dozent sagt, am besten lernt man im Debian mit Linux zu arbeiten. Mein Praktikumsbetrieb schwört auf Ubuntu und ein Bekannter der jeden Tag mit Serverzentren arbeitet ist der Meinung, das CentOS (RHEL) das wichtigste Linux-ServerOS ist. Da ja so gut wie jedes SZ CentOS anbietet und damit am besten administriert werden kann.

Nach eingehender Recherche über eine Verwendung jedem seines liebsten Linux, kam ich zu folgendem Ergebnis:

Auf dem Server ist CentOS... In CentOS wird dann eine Ram-Disk erstellt und dort ein Debian-Image reingeladen. Danach wird das Debian Image mit Chroot gestartet. Der Server kann dann somit das Filesystem des eingehangenen Debian nutzen. Die Nachteile es jeweiligen OS werden somit umgangen. Für eine einfache Steuerung, kann man dann Ubuntu nutzen, was dem Microsoft-Systemen am nächsten kommt.

Was sagen denn die Experten hier zu diesem Kompromiss... :)

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Auf dem Server ist CentOS... In CentOS wird dann eine Ram-Disk erstellt und dort ein Debian-Image reingeladen. Danach wird das Debian Image mit Chroot gestartet. Der Server kann dann somit das Filesystem des eingehangenen Debian nutzen. Die Nachteile es jeweiligen OS werden somit umgangen. Für eine einfache Steuerung, kann man dann Ubuntu nutzen, was dem Microsoft-Systemen am nächsten kommt.

Was sagen denn die Experten hier zu diesem Kompromiss... :)

Wat8.jpg

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Dir ist klar was chroot macht?

Ubuntu lernen ist mMn Murks, das gehört einfach nicht auf Server auch wenn es entsprechende Editionen gibt.

Mit Debian und CentOS kannst du aber nichts verkehrt machen.

Debian = Server mit hoher Uptime und langer Laufzeit (ohne sich änderne Anforderungen)

CentOS = Für alles andere

Wir setzen im Betrieb auf ein CentOS/RHEL Mischkonzept.

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