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FIAE - Frage zur Relevanz Netzwerktechnik\Subnetting


N_Gnom

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Ich befinde mich in einer Ausbildung zum FIAE und würde gern wissen wollen wie relevant Netzwerktechnik bei den Prüfungen ist.
Dass man grob den Überblick über Netzwerktopologien haben sollte und wie man Gerät A mit Gerät B verbindet sollte klar sein.
Wie schaut es jedoch bei den Prüfungen (FIAE Zwischen und Abschlussprüfung) zu diesem Thema aus?

In den IHK Verordnungen betreffs Ausbildungsplan ist das Thema Netzwerke weitestgehend ausgeklammert was FIAE betrifft.

Man kann natürlich nie genug wissen, aber ist es sinnvoll z.B. Subnetting bis zum Erbrechen wochenlang zu üben?
Denn im alltäglichen Berufsalltag später wird man als FIAE kaum des öfteren irgendwelche Netzwerke aufbauen müssen geschweige denn Subnetting betreiben.

Mich würde daher interessieren ob dieses Thema und wenn ja in welchem Umfang bei den Prüfungen durch die IHK überhaupt relevant ist, da es eben in der Ausbildungsverordnung die ich online gefunden hatte lediglich bei der Fachrichtung Systemintegration aufgeführt ist.

Vielleicht kann auch jemand, welcher im Besitz der Prüfungen der letzten Jahre ist, nachschauen ob dieses Thema dort geprüft wurde.

Bearbeitet von N_Gnom
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Ah alles klar, wenn sich dennoch noch FIAE dazu melden wäre ich dankbar.
Mein Dozent hat zum Beibringen keine Ahnung wenn man noch nie was damit zu tun hatte.
Hab dann all das Ausgeblendet und es mir via Yt selber beigebracht und wenn man sich für entweder die bildliche oder rechnerische Art und Weise entschieden hat, geht es eigentlich.

P.S. Mich wundert es nur das es im IHK Rahmenplan garnicht vorkommt bei FIAE.Und daran sollten die sich eigentlich halten.

Bearbeitet von N_Gnom
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Ich denke es ist in ein paar Zeilen schwierig zu erläutern, in welchem Grad Netzwerkkentnisse gefragt sind. Vor allem daraus dann eine Ableitung zu treffen was du lernst, so dass du dann auch auf die Prüfungsfragen antworten kannst, ist in meinen Augen recht aufwendig und es gibt zu viele unbekannte Faktoren, die du vielleicht nicht berücksichtigst.

Ich würde dir daher empfehlen, unabhängig davon was hier noch geschrieben wird, dir die Prüfungen der letzten Jahre zu besorgen (siehe: Suche Prüfungen/Lösungen). Dort hast du es dann aus erster Hand.

Lg

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Subnetting muss man nicht wochenlange Üben.

Das ist einfach nur verstehen und anwenden, schlechtes Beispiel gewählt. ;)

Es ist nicht vorauszusehen welche "Fisi-Anteile" in den Prüfungen erscheinen. 2015 gab es in dem FIAE spezifischen Teil eine RAID Aufgabe und in dem Fisi Teil eben keine.

Grundsätzlich greift der typische Satz des Fisis "ich muss nicht Programmieren können, ich bin Fisi" und der Anwendersatz "ich muss mich nicht mit dem Netzwerk auskennen, ich bin Programmierer" einfach nicht.

Du solltest "Alles" können, was du in der Berufsschule lernst. Sonst wird nachher nur geheult und wir lesen hier wieder Threads die über Anzeigen gegenüber der IHKs gehen. Keine Ironie, hatten wir schon zu Hauf.

Das aktive Lernen und Unterscheiden der Berufe beginnt meistens erst nach der Ausbildung, auch wenn sich der Schwerpunkt und der Lernstoff im dritten Lehrjahr bereits unterscheidet. Ich richte hier keinen Blick auf das Arbeiten innerhalb der Firma. Mir ist klar, dass es hier meistens massive Unterschiede der Arbeiten gibt.

Es gibt einige Dinge die man nach der Lehre nicht mehr braucht, währenddessen man diese Dinge aber lernen und können muss.

Ich vermute dir können äußerst wenige Leute eine zufriedenstellende und logische Antwort geben.

 

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Nunja mich verwirrte eben nur dass der Kursplan und der Rahmenplan der IHK so voneinander abweichen.
Da die IHK ja eigentlich nichts prüfen kann was im Rahmenplan nicht explizit vorgegeben ist.

Und wie oben schon erwähnt, mache ich (leider) eine Umschulung und dort ist die Ausbildungszeit auf 24 Monate inkl. 9 Monate Praktikum beschränkt.

Daher war meine Überzeugung in der Kürze der Zeit soviel berufsorientiertes zu Lernen.

Und zum Thema Subnetting.....das war schon ein gut gewähltes Thema, denn unser Dozent kaut das gerade durch wie einen Kaugummi...rührt daher dass FISI/ITSK/FIAE in einer Klasse sind...zumindest im Moment.

Dein zuerst genannter Spruch dürfte wohl passen. ;)
Ich musste für mich zu dem Thema Netzwerk auch erst selbst schlau machen, da ich vorher nie damit zu tun hatte, ausser dem Nutzen dessen.

Und subnetting zu erlernen bedarf es nicht zwingend der Berechnungsmethode die zudem für mich nicht die Richtige war.
Und so ist es wie bei den meisten Sachen auch, jeder muss sich seine eigene Lernmethode finden.

Fazit: wie gesagt es verwirrt doch immens wenn die IHK subnetze und deren Berechnung in einer Prüfung abverlangen würde obwohl es bei FIAE nicht im Rahmenplan steht.
P.S. in dem weiter oben genannten Thread, wie hoch ist die Chance dass sich jemand erbarmt und dort angefragte IHK Prüfungen der letzten Zeit tatsächlich versendet?

 

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vor 1 Stunde schrieb N_Gnom:

Nunja mich verwirrte eben nur dass der Kursplan und der Rahmenplan der IHK so voneinander abweichen.
Da die IHK ja eigentlich nichts prüfen kann was im Rahmenplan nicht explizit vorgegeben ist.

 

Die Regelung, die Deine Behauptung oben untermauert, solltest Du Dir dann schriftlich geben lassen, damit Du im Fall, dass sich die IHK nicht daran hält, dann dagegen vor dem Verwaltungsgericht wehren kannst.

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Der Lehrplan der Berufsschulen und der Rahmenplan der IHK sind nicht identisch. Das ist bekannt und liegt daran, dass die IHK nun mal keine Lehrpläne für staatliche machen kann und machen darf. Bei Umschulungsträgern wird das ähnlich sein.

Des weiteren glaube ich nicht, dass der Rahmenplan deiner zuständigen Akku keinen Passus für Netzwerke und deren Dienste enthält (Link?). Des weiteren verstehe ich sowieso nicht, wie man nach dem IHK Rahmenplan lernen kann ^^ - wie geht das? Da steht doch fast nichts konkretes drin. In meiner IHK für FIAE's gibt es gleich zwei Lernfelder für Netzwerke und in einem steht z. B. so ein Satz wie:

- Übergänge zwischen verschiedenen Netzwerken herstellen

Damit kann prinzipiell alles gemeint sein: Subnetting, VLAN, Routing, Firewall, VPN, DMZ, Gebäudeverkabelung ... Je nach dem was man gerade gerne hätte. Außer DMZ und Fehleranalyse-Aufgaben habe ich davon alles schon in der GA2 gesehen.

Aus dem "Geplänkel" ergibt sich meiner Meinung nach prinzipiell nicht, was man lernen sollte. Und die Lernfelder sind so auslegungsfähig, dass die IHK hier, wenn es hart auf hart kommt, genug argumentativen Spielraum hat.

Mir steht es nicht zu jemanden zu empfehlen, wie er sich auf seine Prüfung am besten vorbereitet, da ich meine Abschlussprüfung selbst erst in einem Monat schreibe. Nach dem ich die Prüfungen zurück bis zum Jahr 2010 einmal alle durchgearbeitet habe kann ich zumindest nur einmal den Hinweis geben, unbedingt in die Altklausuren zu schauen. Selbst wenn man die Themen einigermaßen drauf hat, die Aufgabenstellungen der IHK sind teilweise so speziell und von einer gewissen "Art" geprägt, dass es aufjedenfall alles andere als schadet, sich damit vorher einmal ausgiebig auseinander zu setzen. Bei manchen Aufgaben musste ich echt 3x lesen, bevor ich kapiert hatte, was die von mir wollen. Wenn man die Aufgabentypen dann aber 2-3 mal gesehen hat, gehts einigermaßen.

Ich wünsche dir jedenfalls schon mal viel Erfolg bei den Prüfungen :) !

 

Bearbeitet von halcyon
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Ach bei einer Umschulung legt die IHK nur fest eben welche Themen geprüft werden und da steht eben bei FIAE lediglich Netze.

Bei FISI ist das schon wesentlich tiefergehender.Ich bin ja schon froh dass das Thema Subnetting mein einziges Reizthema ist.
Und die Umschulung wird durch einen privaten Bildungsträger realisiert, d.h. vorschreiben kann die IHK da nichts, aber der Träger muss sich eben an den Plan der IHK halten.

Seis drum....ich werd das schon schaffen...ich hab mich nun schweren Herzens so extrem mit Subnetting beschäftigt, dass es mir a) zu den Ohren herausquillt, und B) ich zumindest ipv4 komplett aus dem stehgreif im kopf kann.

Ist weniger eine Berechnung, sondern ich hab mir eher die kompletten Zahlen gemerkt.....mehr ist es ja eigentlich nicht.
 

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Zitat

In meiner IHK für FIAE's gibt es gleich zwei Lernfelder für Netzwerke und in einem steht z. B. so ein Satz wie:

- Übergänge zwischen verschiedenen Netzwerken herstellen

 

Und das steht bei deiner IHK im Bereich Systemintegration! :)

Bearbeitet von N_Gnom
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Du hast recht, das steht da wirklich bei FISI :) ! Schande über mein Haupt. Da habe ich zu schnell geschaut. Ich denke aber du weißt, worauf ich hinaus wollte. Die anderen Sachen hatten wir ja schon per PN geklärt.

Subnetting schüttelst du nachher aber ganz sicher locker aus dem Ärmel, das ist etwas, dass man nur einmal verstanden und verinnerlicht haben muss. Dann ist es, wie schon gesagt wurde, nur noch "Routine abspulen".

Lg

Bearbeitet von halcyon
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Am 2.4.2017 um 15:30 schrieb N_Gnom:

Und den Rest kann man einfach herleiten.......bin halt einfach an einen inkompatiblen Dozenten geraten, lach.

Man sollte die Schuld nicht immer bei anderen suchen, oder? Vielleicht erklärt der Dozent das ja auch ganz akzeptabel und du verstehst es trotzdem nicht? 

 

Was sagt denn deine Liste zu folgenden Fragee:

Ein Client hat die IP   1.96.221.4/13.

Wie ist die Netzwerk-ID, Broadcast-ID, die erste und letzte mögliche Host Adresse  und wieviele Hosts können letztlich in diesem Netz sein?

 

Grüße

Bearbeitet von eneR
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Subnetting ist eins der (für mich) einfachsten Themen während der Ausbildung gewesen.

Ja, ich habe es seit meiner Prüfung (Juli 2013) nicht mehr gemacht. Aber das ändert nix daran, dass die IHK das auch bei GA2 abfragt.

Also musst du auch als FiAe wissen, wie das funktioniert.... Da führt kein Weg daran vorbei.

Und wenn du wissen willst, was die IHK fragt, dann schau dir am besten alte Prüfungen an.

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Ich verstehe nicht, wie man sich darüber aufregen kann, was man können muss und was nicht. Auf Glück lernen - oder auch nicht - ist absoluter Quatsch für die Abschlussprüfung.

Zitat

Und zum Thema Subnetting.....das war schon ein gut gewähltes Thema, denn unser Dozent kaut das gerade durch wie einen Kaugummi...rührt daher dass FISI/ITSK/FIAE in einer Klasse sind...zumindest im Moment.

Das ist ein schlecht gewähltes Thema, nach wie vor. Selbst wenn ihr nur FIAE in einer Klasse seid müsstet ihr das können. Stellt ihr euch zu dumm an, ist es klar, dass er es auch dort durchkauen würde.

Das muss ein Fachinformatiker einfach lernen und während der Ausbildung können. Seit der Ausbildung habe ich kaum mehr soetwas berechnet und bin auch eingerostet dabei.

Wie schon einmal erwähnt, es gab 2015 in der FIAE Prüfung eine Raidaufgabe und das ist sicher ein Thema für FISIs. Es gab zwar nicht viele Punkte auf diese Aufgabe, aber Fakt ist, dass ihr das ebenfalls beherrschen müsst.

Zitat

Dein zuerst genannter Spruch dürfte wohl passen.

Ein FISI muss nicht programmieren können? Doch, während der Ausbildung schon ;) und mit Pech danach auch. Ich für meinen Teil musste mich mit Pearl, C#, C++, Java und HTML/PHP/CSS auseinandersetzen sowie diverse Schulungen besuchen. Sinn? Joa, darüber lässt sich streiten. Zumindest bei Pearl und Java.

Natürlich könnte ich jetzt spontan kein ordentliches Progrämmchen mehr schreiben, aber es reicht um Code lesen und verstehen zu können. Selbst beim Schreiben von Scripten hilft es mir enorm.

Zitat

in halt einfach an einen inkompatiblen Dozenten geraten, lach.

Inkompatible der Inkompetent? Is Quatsch, er versucht dir das Thema beizubringen, verstehst du es nicht, musst du dich melden und einen anderen Weg erfragen. Sollte er das nicht können, frag wen anders.

Solltest du wissen wollen was in den Prüfungen vorkam, dann kümmer dich darum diese zu bekommen.

Die ersten beiden Lehrjahre für FISI und FIAE waren komplett gleich. Mittlerweile sollte es immernoch so sein, nur wird das ein oder andere eben schneller behandelt. Können musst du FISI-Anteile aber trotzdem.

Kaum ein Betrieb lernt ordentlich nach dem Rahmenplan. Der Betrieb stutzt den Azubi viel eher auf das - für dein Arbeitsumfeld - benötigte Können. Der Rest wird vermittelt, weil es eben vermittelt werden muss.

Ich finde nicht, dass man diskutieren sollte ob ein FIAE Subnetze können muss oder nicht.

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vor 32 Minuten schrieb Asura:

Ich verstehe nicht, wie man sich darüber aufregen kann, was man können muss und was nicht. Auf Glück lernen - oder auch nicht - ist absoluter Quatsch für die Abschlussprüfung.

[...]

Ich finde nicht, dass man diskutieren sollte ob ein FIAE Subnetze können muss oder nicht.

Grundsätzlich hat Asura hier IMHO absolut recht! Aber ich möchte hier auf 2 Punkte nochmal näher eingehen.

1. Ein Umschüler hat weniger Zeit und muss daher entscheiden welche Themen er weniger tief lernt und welche er nur Oberflächlich für die Prüfung lernt. Das ist nuneinmal so und da gibt es auch kaum etwas dran zu rütteln. Aber mit Oberflächlich, meine ich hier auch es verstanden zu haben um sich den Rest herleiten zu können. So sind dann wenigstens noch einige Punkte drin. Das benötigt in der Prüfung zwar mehr Zeit als es sicher zu wissen, aber besser als dieses "auf Lücke" lernen ist es alle mal. Denn wenn dann ein "Lückenthema" drankommt, sind 0 Punkte sicher.

2. Warum ein FIAE eindeutig verstanden haben soll, wie Subnetting funktioniert, wenn doch hauptsächlich FISI später damit arbeiten?  Das ist ganz einfach! Als FiSi arbeite ich eventuell nahezu täglich damit oder vielleicht auch nur gelegentlich. Auch jene FiSi die jeden Tag damit zu tun haben und es im Kopf können, werden wohl trotzdem niemals wieder manuell rechnen. Denn dafür nutzen sie dann einfache Tools und Programme.  Und willst du mal raten, wer den Auftrag bekommt diese Tools zu programmieren?  Und ahnst du auch, was eine Geschäftsleitung mit dir macht, wenn irgendwas ausfällt, weil dein Tool nicht richtig programmiert wurde? Ein "Sorry, aber als FIAE muss ich nicht wissen wie Subnetting funktioniert..." wird dir dann wohl kaum weiterhelfen.

Oder was ist mit einer Auftragsarbeit, die nicht funktioniert, weil du die Verbindung zum Server nicht richtig implementieren konntest?

 

 

Bearbeitet von Sullidor
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vor 29 Minuten schrieb Sullidor:

1. Ein Umschüler hat weniger Zeit und muss daher entscheiden welche Themen er weniger tief lernt und welche er nur Oberflächlich für die Prüfung lernt.

Ja, er hat allgemein weniger Zeit. Aber da ihm das bewusst sein sollte, könnte man auch einfach früher damit anfangen für die Prüfung zu lernen. Wie wir alle wissen, fangen die meisten Azubis/Umschüler viel zu spät an. Und dann bleibt natürlich auch keine Zeit um sich noch Dinge anzusehen, die Prüfungsrelevant sind, man aber in der Schule nicht gemacht hat.

Und, nur weil man eine Ausbildung macht, heißt das nicht automatisch, dass man mehr lernt. Wir haben zum Beispiel das komplette 2. Jahr in der BS damit verbracht die Themen aus dem 1. nochmal zu machen. Weil die Lehrer aus dem 1. Lehrjahr Vollpfosten waren und wir nix gelernt haben.

 

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vor 18 Stunden schrieb Asura:

Ich finde nicht, dass man diskutieren sollte ob ein FIAE Subnetze können muss oder nicht.

Ein FIAE braucht es nun wirklich nicht... Ob es sinnvoll ist, es beizubringen und als Themenblock in einer Prüfung zu führen, ist eine andere Sache. Aber händig Subnetting zu betreiben, das braucht kein FIAE. Selbst ein FiSi muss sowas nicht mehr händig können. Dabei passieren ja auch gerne mal Fehler. Das bleibt in den Prüfungen drin, weil man das halt einfach gut lernen, und vor allem prüfen kann. Sicherlich ist ein solides Grundwissen der tieferen Konzepte der Netzwerk-Technologie wichtig, aber wenn man 100 Softwareentwickler fragen würde, ob Sie es jemals nochmal gebraucht haben, würden 98 nein sagen, und die zwei, die ja sagen, mussten es sich sowieso nochmal anschauen.

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Ich möchte hier mal ein paar Punkte aufgreifen:

Ich verstehe nicht genau, was Ihr die ganze Zeit mit "IHK-Rahmenplan" meint - evtl. die Prüfungskataloge, die aber explizit auch bei der FIAE für die GA1 (Stichpunkte: Architekturen, Prinzipien der Adressierung in Netzen...) sog. Netzwerkthemen vorsehen.

Die IHK muss sich dabei genauso an die gesetzlichen Vorgaben halten, wie auch die Ausbildungsbetriebe oder bei einer überbetrieblichen Umschulung der Bildungsträger.

Für die Rahmenlehrpläne (die für die Ausbildung in der Berufsschule und auch in der Umschulung relevant ist, sind die Kultusminister zuständig. Ist also erstmal Ländersache - die einigen sich in der KMK aber auf einheitliches Vorgehen (BaWü abgesehen). Von der IHK gibt es da keine Pläne und Vorgaben.

Das ein FISI nicht programmieren können muss, ist ein weit verbreiteter Irrglaube - was die Ausbildung angeht und was das "echte Leben" angeht.
Kein Lernfeld hat mehr Stunden als LF6 - Anwendungsentwicklung - auch für den FISI.
Und die meisten FISIs, die dann dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen wollen, werden eine deutlich bessere Position haben, wenn sie in der Lage sind mind. Batchskripte schreiben zu können. Wenn wir an PowerShell denken oder an kleine Helferlein in Python oder Perl dann sind wir mitten in der Anwendungsentwicklung. Vielleicht kann man sich die Kenntnis von tiefgreifenden Paradigmen für den Hausgebrauch sparen - aber ein FISI, der mir sagt, er programmiert nicht, den kann ich nicht gebrauchen.

Analog gilt dies für Anwendungsentwickler, die meinen, dass grundlegendes Wissen über Netzwerke nicht nötig sei - das fängt ja schon damit an, dass derjenige nicht in der Lage ist, sich mal schnell ein Testsystem mit Client Server zu installieren, um Anwendungen zu testen.

Zu den Zeiten der Umschulung: hier möchte ich auch etwas widersprechen. Es ist natürlich richtig, dass die meisten Umschulungen auf 24 Monate brutto (netto meist nur 22 Monate) angelegt sind. ABER: bei überbetrieblichen Umschulungen ist die Zeit, die für die Vermittlung von Theorie aufgewendet wird oft mehr als doppel so hoch, dazu fallen diverse Themen, die von Berufschulen im Zuge der dualen Ausbildung vermittelt werden müssen, weg (Sport, Religion/Ethik, Deutsch... je nach Bundesland).

Nein, die theoretische Ausbildung hat in der überbetrieblichen Umschulung mehr als genug Umfang und das ist auch gut so, denn die Prüfung ist eine Theorieprüfung (an der Praxis hapert es, aber das ist ein anderes Thema).

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Sagen wir mal so: Die IHK klammert sich gerne an schon sehr alte und eigentlich obsolete Konzepte und braucht sehr lange um sich von diesen zu verabschieden, wenn es denn überhaupt passiert (z.B. Netzwerkklassen).
Ich vermute mal, dass es grundsätzlich darum geht zu prüfen ob ein Fachinformatiker das Prinzip von IP-Adressen verstanden hat und auch mit den verschiedenen Zahlensystemen zurechtkommt, dass es einen Netzwerkanteil und einen Geräteanteil bei IP-Adressen gibt und es in jedem Subnetz zwei bereits reservierte Adressen gibt (Broadcas-t und Netzwerkadresse).

Wie schon erwähnt, wird die Wahrscheinlichkeit, dass es in GA2 zu einer Aufgabe mit IP-Adressen kommt, relativ hoch sein. Die Grundzüge sollten zumindest bei IPv4 (für FIAE, FISIs müssen auch IPv6 beherrschen) bekannt sein und entsprechend gelernt werden.

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vor 1 Stunde schrieb ZeugwartJehovas:

Für die Rahmenlehrpläne (die für die Ausbildung in der Berufsschule und auch in der Umschulung relevant ist, sind die Kultusminister zuständig. Ist also erstmal Ländersache - die einigen sich in der KMK aber auf einheitliches Vorgehen (BaWü abgesehen). Von der IHK gibt es da keine Pläne und Vorgaben.

Es gibt ein Gegenstück zu dem Rahmenlehrplänen für die betriebliche Ausbildungsseite. Ebenfalls finden in der Verordnung über die Berufsausbildung im Bereich der Informations- und Telekommunikationstechnik der Kultusministerkonferenz 

Zitat

Verordnung über die Berufsausbildung im Bereich der Informations- und Telekommunikationstechnik
§ 11 Ausbildungsrahmenplan

Die in § 10 genannten Fertigkeiten und Kenntnisse sollen nach den in Anlage 2 enthaltenen Anleitungen zur sachlichen und zeitlichen Gliederung der Berufsausbildung (Ausbildungsrahmenplan) vermittelt werden. Eine von dem Ausbildungsrahmenplan abweichende sachliche und zeitliche Gliederung des Ausbildungsinhaltes ist insbesondere zulässig, soweit betriebspraktische Besonderheiten die Abweichung erfordern.

Zitat

Verordnung über die Berufsausbildung im Bereich der Informations- und Telekommunikationstechnik
§ 12 Ausbildungsplan

Der Ausbildende hat unter Zugrundelegung des Ausbildungsrahmenplanes für den Auszubildenden einen Ausbildungsplan zu erstellen.

Rahmenplan für Fachinformatiker von der Seite der IHK Braunschweig
 (Sollte mit Dokumenten anderer IHK-Bereiche übereinstimmen)

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Ja, die Ausbildungsrahmenpläne werden aber auch nicht von der IHK festgelegt, sondern sind Anlagen zur Ausbildungsordnung, die wiederum Bundessache sind.

Konkret ging es ja aber um die Ausbildung an der Berufsschule bzw. der theoretischen Ausbildung beim Umschulungsträger und da sind eben die Rahmenlehrpläne der KMK verbindlich.

Die IHK hilft Betrieben bei der Aufstellung eines betrieblichen Ausbildungsplans (basierend auf dem Ausbildungsrahmenplan) und ist dafür zuständig dieses auch zu überwachen.

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Am 7.4.2017 um 11:58 schrieb ZeugwartJehovas:

Konkret ging es ja aber um die Ausbildung an der Berufsschule bzw. der theoretischen Ausbildung beim Umschulungsträger

Wo hast du das her?

Am 1.4.2017 um 01:08 schrieb N_Gnom:

In den IHK Verordnungen betreffs Ausbildungsplan ist das Thema Netzwerke weitestgehend ausgeklammert was FIAE betrifft.

Also ich habe den ganzen Thread so verstanden, dass hier schon von den allgemeingültigen Vorgaben zur Prüfung zum FIAE geht. Und diese sind bundesweit (mit Ausnahme von BaWü) erst einmal auf dem Papier gleich.

Hier noch einmal ein Link zum Rahmenlehrplan für Fachinformatiker aus der Kultusministerkonferenz.

Dort steht aber übrigens auch auf Seite 8 explizit für Anwendungsentwickler als Thema des Lernfeldes 7: Vernetzte IT-Systeme als einer der Punkte "Netzwerkarchitekturen, -protokolle und -schnittstellen".
Also lässt sich auf die ursprüngliche Frage des TO eindeutig sagen, dass auch ein FIAE Subnetting in den Grundzügen beherrschen sollte und darin geprüft werden darf.

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