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Probleme durch Corona bei Pflichtpraktikumplatz-Suche


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Gast Schnuggenfuggler

Ganz falsch. Wenn du es so (siehe unten) verschicken kannst, kriegst du sicherlich min. 10% Zusagen. Bei mir waren es knapp 50%. Hab sogar Plätze an meine Kollegen vergeben, weil die so ähnlich lahme Bewerbungen verschickt und Corona-Absagen kassiert haben wie du. Aber noch hast du ja extrem viel Zeit, also ran an den Speck! Bau was, stells online!

Die Unternehmen wollen und suchen Praktikanten! Und wie! Sie wollen aber jemanden, wie oben schon gesagt wurde (corona/homeOffice), der nicht allzu viel Zeit kostet und den man alleine lassen kann. Du musst also zeigen, dass du eigenständig arbeiten/lernen kannst. Damit sie wissen, dass chatten, tägliche 10-Minuten Meetings, code-reviews und gelegentliche pair-programming sessions ausreichen, um dich aufzubauen. 

Sehr geehrte Frau X, 

im Rahmen meiner Recherche ist mir aufgefallen, dass das Y-Team mit Technologie Z arbeitet. Damit habe ich bereits gute Erfahrungen gemacht und möchte meine Z-Kenntnisse nun insbesondere auch um CI/CD-Wissen erweitern.

Derzeit schließe ich den schulischen Teil meiner Umschulung zum FIAE an der A-Schule ab. Dort haben wir B,C und D gelernt. Das hat mir auch für meine privaten Projekte geholfen.

In meiner Freizeit habe ich F, G und H gemacht (siehe www.JetztHabIchSie.com). Dabei habe ich I benutzt, um Problem J zu lösen. Allerdings wäge ich gerade noch K als Alternative ab.

Das Y-Team macht einen guten Eindruck auf mich. Ich würde mich also freuen, wenn Sie mich näher kennen lernen möchten...

Meine Intuition war auch zunächst, dass ich mich als besonders günstige bzw kostenlose Kraft verkaufen muss. Das ist aber genau falsch. 

Am 20.10.2020 um 19:53 schrieb Mirel:

Bitte niemals einen Konjunktiv in einer  Bewerbung verwenden!

Jaja... Genau, weil ein “würde” ja impliziert, dass man kein Selbstvertrauen hat und man ja so fest entschlossen ist, dass ein Gespräch auf jeden Fall stattfinden “wird”! Man muss nur den Konjunktiv meiden!

Ich habe das schon damals in der 7. Klasse in Sozialkunde nicht verstanden. Bei meinem letzten Job hab ich dann auch so viele Bewerbungen gelesen. Das Verstecken bzw offensichtliche Umgehen von Konjunktiven, wo wir ihn aus Anstand und Gewohnheit eigentlich erwarten, fand ich immer besonders einfältig. Das ist floskelhaft und mindestens genauso schlimm wie “hiermit bewerbe ich mich”.

“Wie kannst du dich über meine Absage freuen? Wieso glaubst du, dass du mich kennenlernen wirst? Oh, diese “würde” sich freuen mit uns zu sprechen... schon besser!”

Bearbeitet von Schnuggenfuggler
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vor 4 Stunden schrieb Schnuggenfuggler:

Die Unternehmen wollen und suchen Praktikanten! Und wie! Sie wollen aber jemanden, [...] der nicht allzu viel Zeit kostet und den man alleine lassen kann.

Ja was denn jetzt? Praktikanten, denen man etwas zeigen & erklären muss oder billige (bis kostenlose) Arbeitskräfte?

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Gast Schnuggenfuggler
vor 4 Stunden schrieb allesweg:

Ja was denn jetzt? Praktikanten, denen man etwas zeigen & erklären muss oder billige (bis kostenlose) Arbeitskräfte?

Das habe ich doch erklärt:

vor 8 Stunden schrieb Schnuggenfuggler:

Du musst also zeigen, dass du eigenständig arbeiten/lernen kannst. Damit sie wissen, dass chatten, tägliche 10-Minuten Meetings, code-reviews und gelegentliche pair-programming sessions ausreichen, um dich aufzubauen. 

@allesweg Wie stellst du dir das den vor? 

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In der Schule klappt es doch angeblich auch, sogar mit einem Lehrer und bis zu 30 Schülern?

Besprechungsraum, Beamer bzw. großer Monitor. Zu zweit, dritt je nach Raumgröße und dann kann man da auch ausbilden bzw. einen Praktikanten betreuen.

Meetings können in den meisten Besprechungsräumen eh nicht mit allen Teilnehmern stattfinden, also kann man diese direkt komplett virtuell per Webkonferenz stattfinden lassen. Nicht 3 Hansel in dem Raum und 3 im nächsten... Jeder in seinem Büro und gut ist.

 

Wer eigenständig arbeiten kann, ist kein Praktikant oder Azubi. Das nennt man Arbeitskraft.

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Du kannst doch ein Praktikum nicht mit Schulunterricht vergleichen, in dem Schüler übrigens auch teilweise eigenständig arbeiten... bei einem Praktikanten muss es ausreichend sein, wenn man ihm ein Thema/eine Aufgabe erklärt, ihn das eigenständig machen lässt und dann das Ergebnis überprüft und Feedback gibt. Das hat @Schnuggenfuggler nicht ausgeschlossen sondern es ist teilweise in seinen Punkten enthalten. Ein Praktikant braucht doch keine 8 Stunden Intensivbetreuung.

Bearbeitet von OkiDoki
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Ja, man kann einem Praktikanten einfach eine Aufgabe morgens in die Hand drücken und abends wieder kommen um es abzuholen und an den Kunden zu shippen.

Oder die ganze Zeit Händchen halten.

Spoiler: Taugt beides nix.

Oder man wählt einen Mittelweg "anfangs längeres Erklären, anschließend selbstständig machen lassen und für Rückfragen bereit stehen."

 

 

Aber wir driften von der Ursprungsfrage ab und landen mal wieder bei der Diskussion, wie viel Vorwissen ein Praktikant (oder Azubi) mitbringen muss.

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vor 1 Stunde schrieb allesweg:

Aber wir driften von der Ursprungsfrage ab und landen mal wieder bei der Diskussion, wie viel Vorwissen ein Praktikant (oder Azubi) mitbringen muss.

Ich glaube, dass dies die einzig entscheidende Frage (leider) auch im Zusammenhang mit Pflichtpraktika von Umschülern ist.

Während bei einer regulären Ausbildung die gesamte Ausbildungszeit der Betrieb den Auszubildenden betreut, kann er sich hier schon ein sehr konkretes Bild von den Fähigkeiten machen, denn die hat er ja selbst in reichlich Zeitraum vermittelt und ggf. auch zwischenzeitlich "abgeprüft".

Bei einem Umschüler hingegen, hängt es davon ab, wie engagiert dieser die Zeit beim Träger genutzt hat, um sein Fachwissen auf den Stand zu bringen, dass ein Bestehen der Abschlussprüfung in Form eines erfolgreichen Projektes möglich ist. Der Betrieb muss also einen gewaltigen Vertrauensvorschuss mit einbringen, denn die Zeit, den Praktikanten unter die Lupe zu nehmen ist ja recht verkürzt im Vergleich zu einer regulären Ausbildung.

Meine Erfahrung ist es, dass es hilfreich sein kann, wenn Umschüler diesen "Beweis" ggf. passend zu der Stelle, zu der sie sich bewerben wollen irgendwie liefern können z.B. durch ein Showcase mit Musterprojekten. Eine Bewerbung, die also nur mit Texten untermauert ist, kann selbst bei dem besten Anschreiben diesen Beweis nicht herbeiführen.

Mein Rat an der Stelle. Mach ein konkretes herausragendes Beispielprojekt, welches belegt, was Du schon auf dem Kasten hast und bewerbe Dich damit auf eine konkrete Stelle. Das könnte auch unentschlossene Unternehmen dazu bewegen, beispielsweise in schwierigen Situationen wie die Corona-Zeit, eine entsprechende Chance zu geben und ggf. auch ein Homeoffice bereitzustellen, sollte es wiederholt zu einem Lockdown kommen.

Ich glaube, wenn jemand, der eine Umschulung macht zeigt, dass die Bereitschaft vorhanden ist, eine hohe Leistung zu liefern, dass dies ggf. ein gutes Argument ist für eine Stelle. Denn als Umschüler muss man sich auch im klaren sein, dass man im Wettbewerb zu Studienabbrechern und Vollzeitazubis steht. Und aus dem Kontext muss man einem potentiellen Arbeitgeber gute Argumente liefern, warum dieser sich für den Umschüler entscheiden soll.

Bearbeitet von tkreutz2
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  • 2 Monate später...

Ich sehe es genauso wie @allesweg und @Visar
 

Bewerbungsschreiben, wo nicht auf das Unternehmen und die spezifische Stelle eingegangen wird, haben eine wesentlich geringere Chance zu einem Bewerbungsgespräch zu führen. Gerade in diesen Coronazeiten muss man noch stärker mit seiner Bewerbung hervorstechen als zuvor.

Momentan mit diesem harten Lockdown ist es ohnehin für IT-Firmen sehr schwierig eine Ausbildung/ein Praktikum durchzuführen, welches diesen Namen auch verdient. Viele Firmen sind froh, wenn sie den abrupten Wechsel zu größtenteils Remotearbeit und unklaren wirtschaftlichen Aussichten relevanter Branchen irgendwie hinbekommen.

Daher muss sich der TE, ganz gleich, ob man es als übertrieben ansehen mag oder nicht, bei jeder Bewerbung ins Zeug legen und dem Personaler sofort merken lassen, dass sich der TE die Homepage des Unternehmens genau angeschaut hat. Dies bedeutet man nimmt auf die Inhalte der Homepage Bezug, z.B. was das Unternehmen konkret herstellt bzw. welche Dienstleistungen angeboten werden und für welches Feld sich besonders interessiert wird, was dem Geschäftsmodell des Unternehmens zuträglich sein kann.

Eine solch kurzes generisches Bewerbungsschreiben wie das oben vom TE genannte, wo quasi nur das Unternehmen und die Anschrift geändert werden muss und dann massenhaft versendet werden kann, hätte auch in der Zeit vor Corona nur eine geringe Rückantwortquote erhalten und es würde auch nach Corona nur eine geringe Rückantwortquote erhalten.

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