Zum Inhalt springen
View in the app

A better way to browse. Learn more.

Fachinformatiker.de

A full-screen app on your home screen with push notifications, badges and more.

To install this app on iOS and iPadOS
  1. Tap the Share icon in Safari
  2. Scroll the menu and tap Add to Home Screen.
  3. Tap Add in the top-right corner.
To install this app on Android
  1. Tap the 3-dot menu (⋮) in the top-right corner of the browser.
  2. Tap Add to Home screen or Install app.
  3. Confirm by tapping Install.

Empfohlene Antworten

Veröffentlicht

Guten Morgen zusammen

mich würde mal interessieren wie bei euch die Mitarbeiterbewertung abläuft bzw. ob es überhaupt eine gibt.
Also z.B.

  • wie häufig wird das gemacht
  • gibt es ein Rating (wenn ja, welche System z.B. Note 1 bis 6)
  • gibt es offiziell/inoffiziell "forced ratings" (also so und so viele müssen Note x haben)
  • ist das Rating direkt oder indirekt mit einer Gehaltserhöhung/Bonuszahlung verknüpft
  • gibt es andere Verknüpfungen (z.B. Performance Improvement Plan, wenn unter Note x)
  • wer entscheidet über ratings (der line manager oder gibt es peer reviews)
  • ist ein rating verboten (z.B. wegen Betriebsratsveto)
  • wenn kein rating, wie läuft dann der review ab
  • usw usf. 

Vielleicht wäre ein bisschen Kontext zur Firma nicht schlecht, d.h. Mitarbeiteranzahl und vielleicht Branche. Und natürlich am wichtigsten welche Erfahrungen ihr damit gemacht habt.

Hier mal ein fiktives Beispiel...

Anzahl Mitarbeiter: 5'000
Branche: Finanzen
Häufigkeit der Bewertung: 1 x pro Jahr
Bewertung durch Noten: Ja
Bewertungsskala: Unter den Erwartungen, Trifft Erwartungen, Ueber den Erwartungen
Ablauf: Erst Selbsteinschätzung (man gibt sich die Noten selbst), dann Einschätzung des Vorgesetzen und dann wird im Meeting drüber gesprochen
Was wird bewertet: Effizienz, Qualität, Flexibilität, individuelle Ziele und Gesamtnote
Forced Ratings: Ja (10% unter Erwartung, 80% trifft Erwartung, 10% Ueber Erwartung)
Verknüpft mit Gehalt/Bonus: Indirekt - nur wer Erwartung übertrifft bekommt die Chance auf eine Gehaltserhöhung
Konsequenz bei unter Erwartung: Performance Improvement Plan 
Beurteilung durch: Direkter Vorgesetzter und review durch dessen Vorgesetzten wenn ein Mitarbeiter Erwartung nicht erfüllt oder übertrifft.

Meine Meinung zu dem System ist <klappt super, weil ...| mega ungerecht, weil ...>.

Grüsse
bigvic
 

 

  • wie häufig wird das gemacht

Entweder bei Wunsch oder wenn eine Höhergruppierung in Aussicht steht.

  • gibt es ein Rating (wenn ja, welche System z.B. Note 1 bis 6)

Ja, es gibt ein Bewertungssystem, welches an Schulnoten angelehnt ist und verschiedenste Punkte umfasst.

  • gibt es offiziell/inoffiziell "forced ratings" (also so und so viele müssen Note x haben)

Es gibt erzwungene Bewertungen, wenn z. B. eine Festanstellung ansteht. 

  • ist das Rating direkt oder indirekt mit einer Gehaltserhöhung/Bonuszahlung verknüpft

Den Lebzeitbeamten ist die Bewertung ziemlich egal, unabhängig davon welche Punktzahl am Ende herauskommt, außer sie wollen noch Karriere machen. Dann ist ein gutes Rating (hohe Punktzahl) eine wichtige Voraussetzung. 

  • gibt es andere Verknüpfungen (z.B. Performance Improvement Plan, wenn unter Note x)

Wenn die Punktzahl wirklich mies ist, werden Gespräche geführt, was optimiert werden kann. Führt das nicht vom gewünschten Erfolg, folgen "Konsequenzen". I.d.R. passiert das allerdings nur, wenn jemand weit unter jeder Norm punktmäßig landet. 

  • wer entscheidet über ratings (der line manager oder gibt es peer reviews)

Die Leitung. Das "Rating" wird der Person mitgeteilt mit entsprechendem Bewertungsbogen.

  • ist ein rating verboten (z.B. wegen Betriebsratsveto)

Nö. Von Amtswegen müssen Bewertungen vorgenommen werden.

  • wenn kein rating, wie läuft dann der review ab

Ratings sind bei uns zwingend vorgeschrieben. Ganz viele mit Note im Referendariat und danach noch einige bis zur Verbeamtung auf Lebenszeit. Danach alle paar Jahre bzw. wenn was besonderes ansteht.

  • usw usf. 

Wir haben das Problem, dass Personen zu bewerten, die zu 95% alleine in ihrem Raum "arbeiten" schwer zu bewerten sind. Daher taucht man auch mal unangemeldet zur Überprüfung auf und schaut sich an, was die Person so treibt oder überprüft ob die Verwaltungsvorgänge vorschriftsgemäß erledigt wurden. 

wie häufig wird das gemacht : bei Gehaltsverhandlungen oder wenn was anliegt. Nicht automatisch

gibt es ein Rating (wenn ja, welche System z.B. Note 1 bis 6) : Nur in Worten

gibt es offiziell/inoffiziell "forced ratings" (also so und so viele müssen Note x haben) : geht bei uns nach abrechenbarer Leistung

ist das Rating direkt oder indirekt mit einer Gehaltserhöhung/Bonuszahlung verknüpft : das ist der Auslöser

gibt es andere Verknüpfungen (z.B. Performance Improvement Plan, wenn unter Note x) : wenn Ausbildungen/Fortbildungen gewünscht werden

wer entscheidet über ratings (der line manager oder gibt es peer reviews) : Wir sind KMU. Das Gespräch führt meist der Prokurist

ist ein rating verboten (z.B. wegen Betriebsratsveto) : .... nö

 

Anzahl Mitarbeiter: 900
Branche: Softwarehersteller
Häufigkeit der Bewertung: 4 x pro Jahr, unterschiedliche Inhalte in den Gesprächen
Bewertung durch Noten: Nein
Bewertungsskala: Im ersten Gespräch gemeinsame Ziele definiert, die in den Folgegesprächen zur Bewertung rangezogen werden. Diese werden dann binär bewertet.
Ablauf: Selbsteinschätzung, Einschätzung des Vorgesetzen / Peers und dann wird im Meeting drüber gesprochen
Was wird bewertet: Alignment mit Unternehmenszielen (6 Guidelines), Zielerreichung der gemeinsam vereinbarten Ziele
Forced Ratings: Nein
Verknüpft mit Gehalt/Bonus: Ja, 10% Jahreszielgehalt ist Bonus, der sich aus persönlicher Zielerreichung und Firmenzielerreichung zusammensetzt
Konsequenz bei unter Erwartung: gemeinsam ausgearbeiteter Performance Improvement Plan 
Beurteilung durch: Direkter Vorgesetzter, bis zu 4 Peers
Meine Meinung zu dem System ist: Gut ausgearbeitet, gut und transparent dokumentiert, scheint zu funktionieren. Mehr nächstes Jahr, wenn ich eine komplette "Runde" dabei war.
Ist Rating verboten: Nö

  • Autor
vor 16 Stunden schrieb eneR:

@bigvic dann starte doch mal mit deinen Angaben.

Bei mir ists witzlos, da wir das aufgrund des Betriebsrates in D nicht haben.

Häufigkeit der Bewertung: Keine in Deutschland da keine Betriebsvereinbarung mit Betriebsrat möglich
Bewertung durch Noten: Nein in D
Bewertungsskala: Keine in D
Ablauf: Ungeregelt in D (es sollte ein Jahresgespräch geben)
Was wird bewertet: Nichts in D
Forced Ratings: Nein in D
Verknüpft mit Gehalt/Bonus: Nein in D
Konsequenz bei unter Erwartung: Theoretisch ein PIP, aber praktisch keine in D (nach Probezeit)
Beurteilung durch: Direkter Vorgesetzter

Manche Mitarbeiter finden das System toll (man kann sich glaub auch vorstellen welche). Als AG kommt man sich manchmal vor wie aufm Amt :)

Anzahl Mitarbeiter: 10-15
Branche: Intralogistik
Häufigkeit der Bewertung: unregelmäßig, alle 2-4 Jahre
Bewertung durch Noten: Nein, in Worten
Bewertungsskala: keine wirkliche Gesamtskala oder vergleichbare Werte
Ablauf: Erst Selbsteinschätzung, ist Teil eines Fragebogens, der neben eigener Leistung und Ziele auch Bewertung und Verbesserungsvorschläge bzgl. des Unternehmens erfasst, ebenso Zusammenarbeit mit anderen usw. Im Anschluss Gespräch mit Vorgesetzten.
Was wird bewertet: Arbeitsstrukturierung, positive Beobachtungen, negative Beobachtungen, Auftreten, individuelle Ziele
Forced Ratings: Nein
Verknüpft mit Gehalt/Bonus: Indirekt, zusätzliche Verantwortung nur bei wem es passt und die wird beim Boni berücksichtigt, ist aber auch ohne Befragung so
Konsequenz bei unter Erwartung: Leider Keine, bleibt dann eher bei unkonstruktiver Kritik
Beurteilung durch: Direkter Vorgesetzter

Empfinde es eher als Zeitverschwendung, wenn daraus keine direkten Konsequenzen gezogen werden. Wirkliche Arbeitsleistung wird eh nicht erfasst, wäre aber auch ein bürokratischer Albtraum, ist also alles eher subjektiv. Wirkt eher wie etwas, worauf man spontan gekommen ist, wenn man mal Leerlauf hatte, als wie etwas, dass den Mitarbeitern oder dem Unternehmen nutzt. Vielleicht interessant für Leute, wenn sie merken, dass die Einschätzung des Vorgesetzten stark von der eigenen abweicht oder in wie weit Ziele, die man sich selbst steckt mit denen des Vorgesetzten übereinstimmen.

Finde bzgl. der Befragung den Teil bzgl. Verbesserung am Unternehmen wesentlich spannender aber auch hier fehlen leider die direkten Konsequenzen.

Anzahl Mitarbeiter: >12k, davon ~1k in DE
Branche: Versicherungen
Häufigkeit der Bewertung: 1 x pro Jahr offiziell
Bewertung durch Noten: nein
Bewertungsskala: ~Unter den Erwartungen, Trifft Erwartungen, Über den Erwartungen
Ablauf: Erst Selbsteinschätzung (man gibt sich die Noten selbst), dann Einschätzung des Vorgesetzen und dann wird im Meeting drüber gesprochen
Was wird bewertet: ich erinnre mich nicht, müsste Qualität, Termintreue zur Schätzung, .... gewesen sein.
Forced Ratings: nein
Verknüpft mit Gehalt/Bonus: nein
Konsequenz bei unter Erwartung: Förderungsmaßnahmen.
Beurteilung durch: Direkter Vorgesetzter

 

Da der technische Rahmen jährlich wechselte, änderten sich auch die Fragen. Und die vorgegebenen Termine fielen Vorgesetztenwechseln, Corona und Toolumstellungen zum Opfer...

Erstelle ein Konto oder melde dich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Configure browser push notifications

Chrome (Android)
  1. Tap the lock icon next to the address bar.
  2. Tap Permissions → Notifications.
  3. Adjust your preference.
Chrome (Desktop)
  1. Click the padlock icon in the address bar.
  2. Select Site settings.
  3. Find Notifications and adjust your preference.