29. Februar 20241 j Hallo Leute, mich wĂŒrde mal interessieren, wie ihr das Problem angehen wĂŒrdet. Ich bin seit kurzem mit der Ausbildung fertig und bei meinem ersten Arbeitgeber gibt es keine Minute Homeoffice, die Arbeitszeit beginnt beim Kunden und endet auch dort. 10 Minuten VerspĂ€tung usw muss anschlieĂend hinten dran gehangen werden. Arbeitsbeginn ist 7:00 . Das Arbeitsgebiet sagt mir zu 100% zu aber ich merke schon nach 6 Wochen, dass ich auf Dauer nicht tĂ€glich 10h unterwegs sein möchte. Dachte auch, dass im AuĂendienst die TĂ€tigkeit da beginnt, wo man im Auto einsteigt und nicht erst beim Kunden, weshalb ich das vor Einstellung nicht erfragt habe. Hatte zuvor auch noch Angebote von anderen Jobs, wo das sogar so direkt kommuniziert wurde... Bin mit allem cool aber dieses unflexible mit 3 Kindern ist echt nicht drin, meine Frau sagt, es ist erstmal ok fĂŒr sie. FĂŒr mich jedoch nicht, weil ich gerne am Leben meiner Kinder teilnehmen möchte. WeiĂ gerade echt nicht so richtig weiter. Was wĂŒrdet ihr machen? GruĂ TimÂ
29. Februar 20241 j vor 1 Minute schrieb tim91: Was wĂŒrdet ihr machen? Erst einmal etwas Berufserfahrung sammeln und parallel Bewerbungen schreiben. Der beste Job bringt nichts, wenn das Leben von Fahrzeiten aufgefressen wird.
29. Februar 20241 j vor 24 Minuten schrieb tim91:  Was wĂŒrdet ihr machen? Mit meinem Chef die Situation besprechen. Nur dann kann man mir geholfen werden. Wenn man keine Lösung findet, dann bewerben fĂŒr eine passendere Position.
29. Februar 20241 j Autor vor 4 Minuten schrieb bigvic: Mit meinem Chef die Situation besprechen. Nur dann kann man mir geholfen werden. Wenn man keine Lösung findet, dann bewerben fĂŒr eine passendere Position. Denke immer, dass ich auch nicht in der Position fĂŒr Verhandlungen bin, da ich wohl zur Zeit nur Geld koste.Â
29. Februar 20241 j Autor vor 29 Minuten schrieb Chief Wiggum: Erst einmal etwas Berufserfahrung sammeln und parallel Bewerbungen schreiben. Der beste Job bringt nichts, wenn das Leben von Fahrzeiten aufgefressen wird. Das stimmt wohl. WĂ€re auch echt schade, weil mir das Aufgabengebiet sehr zusagt.Â
29. Februar 20241 j Ganz ehrlich: ich habe gewechselt, obwohl Aufgaben, Team, Chef und GF einfach nur Oberklasse waren. Leider war dank Sitzverlegung des AG die Anfahrt auf "im besten Fall 1h quer durch den Ruhrpott" gewachsen... Abends zurĂŒck auch mal elende zweieinhalb Stunden.
29. Februar 20241 j Hast du einen festen Arbeitsplatz?  Zitat  Die Fahren zu Kund:innen sind laut einem Urteil des EuropĂ€ischen Gerichtshofs (EuGH) vom 10. September 2015 (C-266/14) als Arbeitszeit anzusehen, wenn die im AuĂendienst tĂ€tige Person keinen festen oder regulĂ€ren Arbeitsplatz hat. Dann muss die die Fahrzeit vom Wohnort zum ersten Kunden und die RĂŒckfahrt vom letzten Kunden direkt nach Hause unter arbeitsschutzrechtlichen Gesichtspunkten als Arbeitszeit angesehen werden. Â
29. Februar 20241 j vor 14 Minuten schrieb tim91: Denke immer, dass ich auch nicht in der Position fĂŒr Verhandlungen bin, da ich wohl zur Zeit nur Geld koste. Sehe es vielleicht nicht als Verhandlung, sondern als Ăusserung deiner Situation, WĂŒnsche, Bitte, Problemstellung, o.Ă€.. Denn auch wenn es viele nicht glauben können, aber oftmals sind Vorgesetze auch Menschen und versuchen Lösungen im Sinne des Mitarbeiters zu finden. Da sollte man aber natĂŒrlich nicht gleich mit der Holzhammermethode kommen, denn dann sinkt die Hilfsbereitschaft rapide gegen 0. Bearbeitet 29. Februar 20241 j von bigvic
29. Februar 20241 j Autor vor 9 Minuten schrieb Graustein: Hast du einen festen Arbeitsplatz? Â NeinÂ
29. Februar 20241 j Autor vor 3 Minuten schrieb bigvic: Sehe es vielleicht nicht als Verhandlung, sondern als Ăusserung deiner Situation, WĂŒnsche, Bitte, Problemstellung, o.Ă€.. Denn auch wenn es viele nicht glauben können, aber oftmals sind Vorgesetze auch Menschen und versuchen Lösungen im Sinne des Mitarbeiters zu finden. Da sollte man aber natĂŒrlich nicht gleich mit der Holzhammermethode kommen, denn dann sinkt die Hilfsbereitschaft rapide gegen 0. Das ist eine gute Methode. Ich warte erstmal, bis er evtl. von alleine mal fragt und dann erzĂ€hl ich es ....echt unangenehm đ
29. Februar 20241 j Autor vor 12 Minuten schrieb Chief Wiggum: Ganz ehrlich: ich habe gewechselt, obwohl Aufgaben, Team, Chef und GF einfach nur Oberklasse waren. Leider war dank Sitzverlegung des AG die Anfahrt auf "im besten Fall 1h quer durch den Ruhrpott" gewachsen... Abends zurĂŒck auch mal elende zweieinhalb Stunden. Ist nunmal verschenkte LebenszeitÂ
1. MĂ€rz 20241 j vor 11 Stunden schrieb tim91: die Arbeitszeit beginnt beim Kunden und endet auch dort Was wĂŒrdet ihr machen? GruĂ Tim Ja, wenn Dein Chef Dir ein Hotelzimmer vor Ort gebucht hat, sonst nicht. Also das zeugt von geringer WertschĂ€tzung. Lange Rede, kurzer Sinn - nachverhandeln, oder Job wechseln. Mehr Optionen dĂŒrften auch bei nĂ€herer Betrachtung kaum ĂŒbrig bleiben. (Wenn das Jobmodell aber generell nicht zur Familienplanung passt, wird es auf Dauer wohl auch keine Freude machen). Dann vielleicht eher umorientieren in ein Modell / Arbeitsplatz mit weniger AuĂendiensteinsatz.
1. MĂ€rz 20241 j vor 13 Stunden schrieb tim91: Das Arbeitsgebiet sagt mir zu 100% zu aber also doch nicht zu 100%. vor 13 Stunden schrieb tim91: tĂ€glich 10h unterwegs sein ist bei einer 40h-Woche inkl. 30 Minuten Pause schnell erreicht und m.E. nicht ungewöhnlich. Da reicht eine dreiviertel Stunde Anfahrt. vor 13 Stunden schrieb tim91: keine Minute Homeoffice je nach TĂ€tigkeiten/Rolle und Arbeitgeber wieder ĂŒblicher bis unabdingbar. Das sollte aber bei Vertragsabschluss bekannt gewesen sein. vor 13 Stunden schrieb tim91: im AuĂendienst Was machst du denn genau? Bist du fest bei einen Kunden oder wechseln deine Einsatzorte von Tag zu Tag oder gar tagsĂŒber? Â
1. MĂ€rz 20241 j Autor vor 12 Stunden schrieb tkreutz2:  Lange Rede, kurzer Sinn - nachverhandeln, oder Job wechseln. Mehr Optionen dĂŒrften auch bei nĂ€herer Betrachtung kaum ĂŒbrig bleiben. (Wenn das Jobmodell aber generell nicht zur Familienplanung passt, wird es auf Dauer wohl auch keine Freude machen). Dann vielleicht eher umorientieren in ein Modell / Arbeitsplatz mit weniger AuĂendiensteinsatz. Hab es heute angesprochen . Keine Chance, ich wusste vorher, was mich erwartet.Â
1. MÀrz 20241 j Gut so. Jetzt hast du Gewissheit und kannst auf dieser Basis die nÀchsten Schritte planen.
2. MÀrz 20241 j vor 17 Stunden schrieb allesweg: ist bei einer 40h-Woche inkl. 30 Minuten Pause schnell erreicht und m.E. nicht ungewöhnlich. Da reicht eine dreiviertel Stunde Anfahrt. Nur, dass die Fahrt ihm nicht bezahlt wird Zum TE: Einfach nach neuen Stellen umschauen und wegbewerben.
2. MĂ€rz 20241 j Die Fahrt wird allen AN die einen festen Arbeitsplatz haben nicht bezahlt. Das meinte allesweg bestimmt. ich fahre genaueste 45 min zur Arbeit. Pause sind sogar 45 Minuten (wobei ich vertrauensarbeitszeit habe). bei 8h plus 1,5h pendeln plus 45 Minuten Pause bin ich damit also 10:15h von daheim weg. Ein Wechsel beim TE muss also auch gut geplant sein. Bei mir mach ich halt viel arbeiten von daheim. Und wenn ich ins BĂŒro fahre dann fahr ich um 6:00 los. Dann schlafen zwar hier noch alle aber ich bin auch idR um 16-16:30 daheim und hab noch was von den Kindern. Beim TE sollte das ja eigentl. auch so sein wenn Arbeitsbeginn um 7:00 ist. auĂer er fĂ€hrt da 1-2h zum Kunden/heim
2. MĂ€rz 20241 j vor einer Stunde schrieb Graustein: ich fahre genaueste 45 min zur Arbeit. Pause sind sogar 45 Minuten (wobei ich vertrauensarbeitszeit habe). bei 8h plus 1,5h pendeln plus 45 Minuten Pause bin ich damit also 10:15h von daheim weg. Ein Wechsel beim TE muss also auch gut geplant sein. Moment, es ging hier aber nicht um das Pendeln zum Arbeitsplatz, sondern wie ich es verstanden habe Fahrt zum BĂŒro -> Fahrt zum Kunden (Chef kappt diese Zeit, was so nicht erlaubt ist) -> RĂŒckfahrt ins BĂŒro -> RĂŒckfahrt nach Hause. Anders wĂ€re das Modell bei einem AuĂendienstleister mit Firmenfahrzeug und Start von zu Hause auch. Aber auch hier zĂ€hlt die Wegezeit selbstverstĂ€ndlich zur Arbeitszeit. Deswegen haben groĂe Firmen mit groĂen Fahrzeugflotten auch mobile Transponder mit der Möglichkeit, des Mitarbeiters im Fahrzeug ein- oder auszustempeln. AuĂerdem werden Weg- und Pausenzeiten genau erfasst, sofern es nicht gegen Datenschutz verstöĂt und der Betriebsrat zustimmt. Das ist natĂŒrlich nicht in Ordnung, diese Zeit zu kappen. Wir wissen alle, das viele von uns im IT-Bereich eine Menge an unvergĂŒteten Ăberstunden leisten. Aber dann sollte es wenigstens Zeitmodelle geben, die einen entsprechenden Ausgleich ermöglichen. Im Ergebnis, was nĂŒtzt es, darĂŒber zu streiten ? Wenn der Chef diese Auffassung vertritt und eine Durchsetzung schon den Schritt zum Arbeitsrechtsanwalt beinhaltet, ist das ArbeitsverhĂ€ltnis eigentlich doch schon zerstört. Es heiĂt aber auch nicht, dass Ausbeutung zu einem normalen ArbeitsverhĂ€ltnis gehört, insbesondere wenn etwas nicht in Ordnung ist. Aber bevor man alle Zelte abbricht, wĂ€re man vielleicht auch gut beraten, eine passende Ersatzlösung gefunden zu haben. Und ich glaube, dass dieser Punkt schon in vielen ForenbeitrĂ€gen in Ă€hnlichen Situation besprochen worden ist. Bearbeitet 2. MĂ€rz 20241 j von tkreutz2
2. MĂ€rz 20241 j Ja das ist mit bewusst und ich hab ja sogar den EU Richterspruch verlinkt der sagt dass man ohne festen Arbeitsplatz fĂŒr die Fahrzeit bezahlt werden muss. es ging nur um diese 10h weg von zuhause sein ist doof wegen Familie, was dir aber nicht nur in AuĂendienst passieren kann (wo man ja eben bezahlt werden sollte) sondern auch leicht bei einem 0815 BĂŒrojob, je nach Pause und Pendelzeit.
2. MĂ€rz 20241 j vor 2 Stunden schrieb Graustein: es ging nur um diese 10h weg von zuhause sein ist doof wegen Familie, was dir aber nicht nur in AuĂendienst passieren kann (wo man ja eben bezahlt werden sollte) sondern auch leicht bei einem 0815 BĂŒrojob, je nach Pause und Pendelzeit. Okay, dann habe ich das falsch verstanden. Allerdings stellt sich dann doch die Frage, ob dieser Job generell in punkto Familienfreundlichkeit mehr oder weniger geeignet ist. Das ist der Punkt, wo meiner Meinung nach das BauchgefĂŒhl entscheiden sollte. Bearbeitet 2. MĂ€rz 20241 j von tkreutz2
2. MĂ€rz 20241 j Autor Firmemwagen habe ich mit der 1% Regelung. Gibt leider keinen Betriebsrat. Also nach dem GesprĂ€ch ist mir quasi schon klar, dass das keinen guten Ausgang nehmen wird. Habe da auch nicht versucht zu verhandeln, zumal er mir nicht die Chance dazu gegeben hat. Ich dachte tatsĂ€chlich zuvor, flexible Arbeitszeiten usw sind in der IT normal, zumal der Chef auch im VorstellungsgesprĂ€ch meinte, sie sind ĂŒberdurchschnittlich Familienfreundlich usw. Ich muss auch ehrlich sagen, fĂŒr mich war es gefĂŒhlt noch nie so Familienunfreundlich. Wenn er jetzt gesagt hĂ€tte, wĂ€hrend der Einarbeitung muss ich da durch, wĂ€re das ja völlig ok gewesen und ich hĂ€tte die restlichen paar Monate durchgehalten. Aber dem ist nicht so.
2. MĂ€rz 20241 j Autor Aber er wusste ja, dass ich 3 Kinder habe. Diese Zeiten, wo der Mann arbeiten geht und die Frau sich um alles kĂŒmmert sind schon lange vorbei. Es wĂ€re auch gut nicht möglich bei den Mieten hier in Berlin. đ
2. MĂ€rz 20241 j Autor Ich bin wie gesagt davon ausgegangen, dass der Weg bezahlt wird und habe das vorher nicht erfragtÂ
2. MĂ€rz 20241 j vor 40 Minuten schrieb tim91: Ich bin wie gesagt davon ausgegangen, dass der Weg bezahlt wird und habe das vorher nicht erfragt Die Frage werden wir vermutlich hier nicht komplett klĂ€ren können, denn dazu muss ein Arbeitsrechtler sich den zugrundeliegenden Arbeitsvertrag im Detail anschauen. Die Suchmaschine des Vertrauens sollte hier auch entsprechende lokale Angebote von Arbeitsrechtlern zu einer kostenlosen Erstberatung liefern. Das Angebot vielleicht mal in Anspruch nehmen. Es gibt ja eine Probezeit, die gilt natĂŒrlich fĂŒr beide Seiten. Innerhalb der Zeit hat man die Möglichkeit zu prĂŒfen, ob das Angebot passt oder nicht. Wenn es nicht passt, muss man sich vielleicht selbst gegenĂŒber auch ehrlich sein, alles andere wird die Situation nicht retten. Viel GlĂŒck ! Bearbeitet 2. MĂ€rz 20241 j von tkreutz2
3. MĂ€rz 20241 j Schwierig, hatte auch mal einen Arbeitgeber der maximal Arbeitnehmerunfreundlich fĂŒr die Leute im AuĂendienst war. Dort hatte man ebenfalls versucht jegliche Minute die dem Arbeitnehmer im AuĂendienst zustĂŒnde, in der Hoffnung der AN wĂŒrde sich nicht darĂŒber informieren, wegzucaneln. Auch die Reiseberichte wurden penibelst untersucht. TatsĂ€chlich war ich dort leider auch in Vorgesetztenposition und musste dieses Spiel irgendwie auch mitspielen.  Kein AG wird dir beim BewerbungsgesprĂ€ch mitteilen wie familienunfreundlich er ist, er macht sich ja nicht selbst schlecht und möchte die Stelle ja kurzfristig besetzen. Auch er hat Probleme mit knappen Personal doch stetig anwachsender Arbeit. In der heutigen Zeit hilft sowas wie kununu (ich hoffe man darf das hier so nennen, ansonsten bitte förmlich umschreiben đ) ungemein und daher wĂŒrde ich dir raten dich bei deinen nĂ€chsten Bewerbungen auch ĂŒber diese Plattform vorab zu informieren. Habe keine Scheu dich nach so kurzer Zeit wegzubewerben auch wenn in deinem Lebenslauf dann vielleicht keine konstante mehr drin ist, das wird ĂŒber kurz oder lang und gezwungenermaĂen (aufgrund FachkrĂ€ftemangel) sowieso nicht mehr K.O.-Kriterium sein können.
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