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Kein Home-Office usw


tim91

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Hallo Leute, 

mich würde mal interessieren, wie ihr das Problem angehen würdet. 

Ich bin seit kurzem mit der Ausbildung fertig und bei meinem ersten Arbeitgeber gibt es keine Minute Homeoffice, die Arbeitszeit beginnt beim Kunden und endet auch dort. 10 Minuten Verspätung usw muss anschließend hinten dran gehangen werden. Arbeitsbeginn ist 7:00 . 

Das Arbeitsgebiet sagt mir zu 100% zu aber ich merke schon nach 6 Wochen, dass ich auf Dauer nicht täglich 10h unterwegs sein möchte. Dachte auch, dass im Außendienst die Tätigkeit da beginnt, wo man im Auto einsteigt und nicht erst beim Kunden, weshalb ich das vor Einstellung nicht erfragt habe.  Hatte zuvor auch noch Angebote von anderen Jobs, wo das sogar so direkt kommuniziert wurde... 

Bin mit allem cool aber dieses unflexible mit 3 Kindern ist echt nicht drin, meine Frau sagt, es ist erstmal ok für sie. Für mich jedoch nicht, weil ich gerne am Leben meiner Kinder teilnehmen möchte. 

Weiß gerade echt nicht so richtig weiter. 

Was würdet ihr machen? 

Gruß Tim 

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vor 4 Minuten schrieb bigvic:

Mit meinem Chef die Situation besprechen. Nur dann kann man mir geholfen werden. Wenn man keine Lösung findet, dann bewerben für eine passendere Position.

Denke immer, dass ich auch nicht in der Position für Verhandlungen bin, da ich wohl zur Zeit nur Geld koste. 

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vor 29 Minuten schrieb Chief Wiggum:

Erst einmal etwas Berufserfahrung sammeln und parallel Bewerbungen schreiben. Der beste Job bringt nichts, wenn das Leben von Fahrzeiten aufgefressen wird.

Das stimmt wohl. Wäre auch echt schade, weil mir das Aufgabengebiet sehr zusagt. 

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Hast du einen festen Arbeitsplatz?

 

Zitat

 Die Fahren zu Kund:innen sind laut einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom 10. September 2015 (C-266/14) als Arbeitszeit anzusehen, wenn die im Außendienst tätige Person keinen festen oder regulären Arbeitsplatz hat. Dann muss die die Fahrzeit vom Wohnort zum ersten Kunden und die Rückfahrt vom letzten Kunden direkt nach Hause unter arbeitsschutzrechtlichen Gesichtspunkten als Arbeitszeit angesehen werden.

 

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vor 14 Minuten schrieb tim91:

Denke immer, dass ich auch nicht in der Position für Verhandlungen bin, da ich wohl zur Zeit nur Geld koste. 

Sehe es vielleicht nicht als Verhandlung, sondern als Äusserung deiner Situation, Wünsche, Bitte, Problemstellung, o.ä.. Denn auch wenn es viele nicht glauben können, aber oftmals sind Vorgesetze auch Menschen und versuchen Lösungen im Sinne des Mitarbeiters zu finden. Da sollte man aber natürlich nicht gleich mit der Holzhammermethode kommen, denn dann sinkt die Hilfsbereitschaft rapide gegen 0.

Bearbeitet von bigvic
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vor 3 Minuten schrieb bigvic:

Sehe es vielleicht nicht als Verhandlung, sondern als Äusserung deiner Situation, Wünsche, Bitte, Problemstellung, o.ä.. Denn auch wenn es viele nicht glauben können, aber oftmals sind Vorgesetze auch Menschen und versuchen Lösungen im Sinne des Mitarbeiters zu finden. Da sollte man aber natürlich nicht gleich mit der Holzhammermethode kommen, denn dann sinkt die Hilfsbereitschaft rapide gegen 0.

Das ist eine gute Methode. 

Ich warte erstmal, bis er evtl. von alleine mal fragt und dann erzähl ich es ....echt unangenehm 😅

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vor 12 Minuten schrieb Chief Wiggum:

Ganz ehrlich: ich habe gewechselt, obwohl Aufgaben, Team, Chef und GF einfach nur Oberklasse waren. Leider war dank Sitzverlegung des AG die Anfahrt auf "im besten Fall 1h quer durch den Ruhrpott" gewachsen... Abends zurück auch mal elende zweieinhalb Stunden.

Ist nunmal verschenkte Lebenszeit 

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vor 11 Stunden schrieb tim91:

die Arbeitszeit beginnt beim Kunden und endet auch dort

Was würdet ihr machen? 
Gruß Tim 

Ja, wenn Dein Chef Dir ein Hotelzimmer vor Ort gebucht hat, sonst nicht. Also das zeugt von geringer Wertschätzung.

Lange Rede, kurzer Sinn - nachverhandeln, oder Job wechseln. Mehr Optionen dürften auch bei näherer Betrachtung kaum übrig bleiben. (Wenn das Jobmodell aber generell nicht zur Familienplanung passt, wird es auf Dauer wohl auch keine Freude machen). Dann vielleicht eher umorientieren in ein Modell / Arbeitsplatz mit weniger Außendiensteinsatz.

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vor 13 Stunden schrieb tim91:

Das Arbeitsgebiet sagt mir zu 100% zu aber

also doch nicht zu 100%.

vor 13 Stunden schrieb tim91:

täglich 10h unterwegs sein

ist bei einer 40h-Woche inkl. 30 Minuten Pause schnell erreicht und m.E. nicht ungewöhnlich. Da reicht eine dreiviertel Stunde Anfahrt.

vor 13 Stunden schrieb tim91:

keine Minute Homeoffice

je nach Tätigkeiten/Rolle und Arbeitgeber wieder üblicher bis unabdingbar. Das sollte aber bei Vertragsabschluss bekannt gewesen sein.

vor 13 Stunden schrieb tim91:

im Außendienst

Was machst du denn genau?

Bist du fest bei einen Kunden oder wechseln deine Einsatzorte von Tag zu Tag oder gar tagsüber?

 

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vor 12 Stunden schrieb tkreutz2:

 

Lange Rede, kurzer Sinn - nachverhandeln, oder Job wechseln. Mehr Optionen dürften auch bei näherer Betrachtung kaum übrig bleiben. (Wenn das Jobmodell aber generell nicht zur Familienplanung passt, wird es auf Dauer wohl auch keine Freude machen). Dann vielleicht eher umorientieren in ein Modell / Arbeitsplatz mit weniger Außendiensteinsatz.

Hab es heute angesprochen . Keine Chance, ich wusste vorher, was mich erwartet. 

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vor 17 Stunden schrieb allesweg:

ist bei einer 40h-Woche inkl. 30 Minuten Pause schnell erreicht und m.E. nicht ungewöhnlich. Da reicht eine dreiviertel Stunde Anfahrt.

Nur, dass die Fahrt ihm nicht bezahlt wird :D

Zum TE: Einfach nach neuen Stellen umschauen und wegbewerben.

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Die Fahrt wird allen AN die einen festen Arbeitsplatz haben nicht bezahlt. Das meinte allesweg bestimmt.

ich fahre genaueste 45 min zur Arbeit. Pause sind sogar 45 Minuten (wobei ich vertrauensarbeitszeit habe).

bei 8h plus 1,5h pendeln plus 45 Minuten Pause bin ich damit also 10:15h von daheim weg. 
Ein Wechsel beim TE muss also auch gut geplant sein.

Bei mir mach ich halt viel arbeiten von daheim. Und wenn ich ins Büro fahre dann fahr ich um 6:00 los. Dann schlafen zwar hier noch alle aber ich bin auch idR um 16-16:30 daheim und hab noch was von den Kindern.

Beim TE sollte das ja eigentl. auch so sein wenn Arbeitsbeginn um 7:00 ist.

außer er fährt da 1-2h zum Kunden/heim

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vor einer Stunde schrieb Graustein:

ich fahre genaueste 45 min zur Arbeit. Pause sind sogar 45 Minuten (wobei ich vertrauensarbeitszeit habe).

bei 8h plus 1,5h pendeln plus 45 Minuten Pause bin ich damit also 10:15h von daheim weg. 
Ein Wechsel beim TE muss also auch gut geplant sein.

Moment, es ging hier aber nicht um das Pendeln zum Arbeitsplatz, sondern wie ich es verstanden habe Fahrt zum Büro -> Fahrt zum Kunden (Chef kappt diese Zeit, was so nicht erlaubt ist) -> Rückfahrt ins Büro -> Rückfahrt nach Hause. Anders wäre das Modell bei einem Außendienstleister mit Firmenfahrzeug und Start von zu Hause auch. Aber auch hier zählt die Wegezeit selbstverständlich zur Arbeitszeit. Deswegen haben große Firmen mit großen Fahrzeugflotten auch mobile Transponder mit der Möglichkeit, des Mitarbeiters im Fahrzeug ein- oder auszustempeln. Außerdem werden Weg- und Pausenzeiten genau erfasst, sofern es nicht gegen Datenschutz verstößt und der Betriebsrat zustimmt.

Das ist natürlich nicht in Ordnung, diese Zeit zu kappen. Wir wissen alle, das viele von uns im IT-Bereich eine Menge an unvergüteten Überstunden leisten. Aber dann sollte es wenigstens Zeitmodelle geben, die einen entsprechenden Ausgleich ermöglichen.

Im Ergebnis, was nützt es, darüber zu streiten ? Wenn der Chef diese Auffassung vertritt und eine Durchsetzung schon den Schritt zum Arbeitsrechtsanwalt beinhaltet, ist das Arbeitsverhältnis eigentlich doch schon zerstört.

Es heißt aber auch nicht, dass Ausbeutung zu einem normalen Arbeitsverhältnis gehört, insbesondere wenn etwas nicht in Ordnung ist.

Aber bevor man alle Zelte abbricht, wäre man vielleicht auch gut beraten, eine passende Ersatzlösung gefunden zu haben. Und ich glaube, dass dieser Punkt schon in vielen Forenbeiträgen in ähnlichen Situation besprochen worden ist.

Bearbeitet von tkreutz2
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Ja das ist mit bewusst und ich hab ja sogar den EU Richterspruch verlinkt der sagt dass man ohne festen Arbeitsplatz für die Fahrzeit bezahlt werden muss.

es ging nur um diese 10h weg von zuhause sein ist doof wegen Familie, was dir aber nicht nur in Außendienst passieren kann (wo man ja eben bezahlt werden sollte) sondern auch leicht bei einem 0815 Bürojob, je nach Pause und Pendelzeit.

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vor 2 Stunden schrieb Graustein:

es ging nur um diese 10h weg von zuhause sein ist doof wegen Familie, was dir aber nicht nur in Außendienst passieren kann (wo man ja eben bezahlt werden sollte) sondern auch leicht bei einem 0815 Bürojob, je nach Pause und Pendelzeit.

Okay, dann habe ich das falsch verstanden. Allerdings stellt sich dann doch die Frage, ob dieser Job generell in punkto Familienfreundlichkeit mehr oder weniger geeignet ist. Das ist der Punkt, wo meiner Meinung nach das Bauchgefühl entscheiden sollte.

Bearbeitet von tkreutz2
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Firmemwagen habe ich mit der 1% Regelung. 

Gibt leider keinen Betriebsrat. 

Also nach dem Gespräch ist mir quasi schon klar, dass das keinen guten Ausgang nehmen wird. Habe da auch nicht versucht zu verhandeln, zumal er mir nicht die Chance dazu gegeben hat. 

Ich dachte tatsächlich zuvor, flexible Arbeitszeiten usw sind in der IT normal, zumal der Chef auch im Vorstellungsgespräch meinte, sie sind überdurchschnittlich Familienfreundlich usw. Ich muss auch ehrlich sagen, für mich war es gefühlt noch nie so Familienunfreundlich. Wenn er jetzt gesagt hätte, während der Einarbeitung muss ich da durch, wäre das ja völlig ok gewesen und ich hätte die restlichen paar Monate durchgehalten. Aber dem ist nicht so.

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Aber er wusste ja, dass ich 3 Kinder habe. Diese Zeiten, wo der Mann arbeiten geht und die Frau sich um alles kümmert sind schon lange vorbei. Es wäre auch gut nicht möglich bei den Mieten hier in Berlin. 🙄

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vor 40 Minuten schrieb tim91:

Ich bin wie gesagt davon ausgegangen, dass der Weg bezahlt wird und habe das vorher nicht erfragt 

Die Frage werden wir vermutlich hier nicht komplett klären können, denn dazu muss ein Arbeitsrechtler sich den zugrundeliegenden Arbeitsvertrag im Detail anschauen.

Die Suchmaschine des Vertrauens sollte hier auch entsprechende lokale Angebote von Arbeitsrechtlern zu einer kostenlosen Erstberatung liefern. Das Angebot vielleicht mal in Anspruch nehmen.

Es gibt ja eine Probezeit, die gilt natürlich für beide Seiten. Innerhalb der Zeit hat man die Möglichkeit zu prüfen, ob das Angebot passt oder nicht. Wenn es nicht passt, muss man sich vielleicht selbst gegenüber auch ehrlich sein, alles andere wird die Situation nicht retten.

Viel Glück !

Bearbeitet von tkreutz2
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Schwierig, hatte auch mal einen Arbeitgeber der maximal Arbeitnehmerunfreundlich für die Leute im Außendienst war.

Dort hatte man ebenfalls versucht jegliche Minute die dem Arbeitnehmer im Außendienst zustünde, in der Hoffnung der AN würde sich nicht darüber informieren, wegzucaneln. Auch die Reiseberichte wurden penibelst untersucht. Tatsächlich war ich dort leider auch in Vorgesetztenposition und musste dieses Spiel irgendwie auch mitspielen.
 

Kein AG wird dir beim Bewerbungsgespräch mitteilen wie familienunfreundlich er ist, er macht sich ja nicht selbst schlecht und möchte die Stelle ja kurzfristig besetzen. Auch er hat Probleme mit knappen Personal doch stetig anwachsender Arbeit.
In der heutigen Zeit hilft sowas wie kununu (ich hoffe man darf das hier so nennen, ansonsten bitte förmlich umschreiben 🙂) ungemein und daher würde ich dir raten dich bei deinen nächsten Bewerbungen auch über diese Plattform vorab zu informieren.

Habe keine Scheu dich nach so kurzer Zeit wegzubewerben auch wenn in deinem Lebenslauf dann vielleicht keine konstante mehr drin ist, das wird über kurz oder lang und gezwungenermaßen (aufgrund Fachkräftemangel) sowieso nicht mehr K.O.-Kriterium sein können.

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