Zum Inhalt springen
View in the app

A better way to browse. Learn more.

Fachinformatiker.de

A full-screen app on your home screen with push notifications, badges and more.

To install this app on iOS and iPadOS
  1. Tap the Share icon in Safari
  2. Scroll the menu and tap Add to Home Screen.
  3. Tap Add in the top-right corner.
To install this app on Android
  1. Tap the 3-dot menu (⋮) in the top-right corner of the browser.
  2. Tap Add to Home screen or Install app.
  3. Confirm by tapping Install.

Empfohlene Antworten

Hallo in die Runde :-)

Kurz zu mir:

Ich bin 38 Jahre alt , Umschüler in der Systemintegration bei der WBS und starte aktuell mit der Suche nach einem Praktikum.

Meine Situation:

Tatsächlich habe ich mit Ende 30 nur das Abitur. Ich habe nicht einen, sondern gleich 2 Studiengänge abgebrochen. Zuerst 5 Semester Soziologie, danach 14 Semester Germanistik und Philosophie. Also war ich insgesamt 9,5 Jahre an der Uni immatrikuliert. OHNE Abschluss.

Alle fragen sich nun:

Warum hat er nicht früher die Notbremse gezogen und sich nun in diese Lage hineinmanövriert? Die folgenden Infos dienen eher dem besseren Verständnis. Ich suche hier aber nicht nach Mitleid. ;)

Die Hindernisse und meine Motivation

Im Mai dieses Jahres habe ich meine Therapie gegen Depressionen erfolgreich abgeschlossen. Vorher bin ich lange Jahre mit einem eher schwachen Selbstwertgefühl durch mein Leben gegangen, so dass ich Herausforderungen, die meiste Zeit vor mir hergeschoben habe. Mit der Therapie hat sich das grundlegend geändert. Ich habe gemerkt, dass ich die IT spannend finde, weil ich in diesem Bereich Probleme analysieren und Lösungsansätze entwickeln kann, also Dinge auszutüfteln. Mir macht es Spaß beim Programmieren zu experimentieren oder PAPs auszutüfteln.

Vom Gefühl her tendiere ich eher in Richtung FIAE, habe aber mitbekommen, dass dort die Chancen auf einen Praktikumsplatz selbst für die Bewerber mit "normalem" Lebenslauf nicht so rosig sind. Weit über 100 Bewerbungen und weniger als 10 Vorstellungsgespräche sind nicht ungewöhnlich.

Außerdem finde ich es besser mich eher als Allrounder ausbilden zu lassen, weil der Job so möglicherweise mehr Abwechslung bietet als "nur" zu programmieren. Zudem lese ich immer wieder darüber, dass zahlreiche Stellen von Programmierern bei großen Konzernen eingespart werden (einfache Coding-Aufgaben lassen sich mit KI schneller und effizienter umsetzen, so dass Personal eingespart wird, also gerade die weniger komplexen Aufgaben, mit denen Anfänger wie Praktikanten und Azubis betraut werden). Der FiSi-Bereich scheint da weniger anfällig zu sein. Als FiSi möchte ich erstmal einen Einstieg in die Branche finden. Wenn ich erstmal in der Firma Fuß gefasst habe, kann ich die Programmierung immer noch weiter vertiefen. Was das Thema Sicherheit angeht, finde ich das sowohl als FiSi in der Netzwerksicherheit, aber auch in der Anwendungsentwicklung spannend. Das ist der Bereich auf den ich mich langfristig spezialisieren will.

Vorbereitung der Bewerbung für das Praktikum

Aktuell arbeite ich an einer Webseite, für die Präsentation meiner Unterlagen und einer Option um Nachrichten zur Kontaktaufnahme zu hinterlassen. Zudem ist die Möglichkeit der Registrierung mit Username und Passwort gegeben. Die Daten werden in einer Datenbank von MariaDB gespeichert. Das Passwort ist mit einer Hash-Funktion verschlüsselt.

Die Seite möchte ich im Rahmen von VPS (Virtual Private Server) auf Greenhost hochladen und ein paar grundlegende Sicherheitsfeatures einbauen, wie z. b. fail2ban. Als Server-System würde ich Debian 12 oder 13 nehmen, da ich das auch privat verwende.

Weitere Kenntnisse:

Neben manueller Partitionierung von Festplatten, experimentiere ich ein bisschen mit Scripting. Als nächstes möchte ich mit AppArmor Sicherheitsprofile für einzelne Programme schreiben und mit SELinux näher anschauen.

Meine Englischkenntnisse sind solide. Beim englischen Originalton kann ich in Filmen das Meiste verstehen und auch selber relativ flüssig Englisch schreiben und sprechen.

Was Mathe angeht bin ich eher erstaunt, wie einfach die Inhalte sind. Das allseits gefürchtete Subnetting habe ich bereits hinter mir. Man muss schon ein bisschen nachdenken, aber schwer ist es nicht. Andere sind daran regelrecht verzweifelt. Ansonsten braucht man meist eher die Grundrechenarten und Prozentrechnung.

Die Zeit bestmöglich nutzen

Mein Eindruck ist, dass mein Lebenslauf dermaßen schlecht ist, dass ich das durch eine richtig STARKE Bewerbung wieder ausgleichen muss, um überhaupt eine Chance zu haben. Mir bleiben noch etwa 6 1/2 Monate, um einen Praktikumsplatz zu finden.

Warum schreibe ich das hier alles? 3 Gründe

  1. Ich möchte eine möglichst schonungslose Analyse von Leuten, die sich in der Materie und Branche richtig gut auskennen.

  2. Ich möchte in meiner schwierigen Lage nicht den Fehler machen und irgendwelche Ressourcen oder Möglichkeiten ungenutzt lassen. Daher bin ich für den jeden Tipp und Rat dankbar.

  3. Ich möchte mich möglichst in die Perspektive der Personalchefs hineinversetzen. Stellt euch vor: Ihr seid Chef und ich klopf mit den genannten Voraussetzungen und Fähigkeiten und dieser Biografie an eure Tür....was müsste ich in euren Augen mitbringen und abliefern, damit ihr sagt: Boah, sein Lebenslauf ist zum Wegrennen, aber er gleicht das wieder aus. Ich gebe ihm eine Chance!

So. Nach diesem langen Text ist das erstmal alles, was mir einfällt.

Ich bin gespannt auf eure Antworten. :-)

Vielen Dank im Voraus! :)

Bearbeitet von fisi-novize

Heyyy,

vor 42 Minuten, fisi-novize hat gesagt:

Ich bin 38 Jahre alt , Umschüler in der Systemintegration bei der WBS und starte aktuell mit der Suche nach einem Praktikum.

Wenn ein Personaler deinen Lebenslauf aufschlägt sieht er zuerst einen 38-Jährigen ohne Abschluss und ohne Berufspraxis. Neun­einhalb Jahre Uni ohne Ergebnis schreien für ihn nach „bricht Projekte ab, wenn es zäh wird“. Er überlegt, warum er einen Praktikanten in deinem Alter nehmen soll, wenn gleichzeitig 20-Jährige vor der Tür stehen, die günstiger sind und der Firma länger erhalten bleiben. Das ist wahrscheinlich die Ausgangslage. Hart aber real.

Gib den Personalern einen Beweis, dass das ewige „abbrechen“ vorbei ist. Schließe dein aktuelles Webprojekt sauber ab, stell den Code auf GitHub, dokumentiere alles verständlich, pack eine Demo online. Mach ein handfestes Zertifikat LPIC-1, CompTIA Network+ oder einen CCNA-Kurs. Das zeigt Durchhaltevermögen und liefert Papier, das in der Personalakte besser aussieht als eine lange Erklärung.

Bei der Bewerbung lässt du sämtliche medizinischen Details raus. Schreib statt „Studienabbruch“ lieber „Studium ohne Abschluss, Schwerpunkte Soziologie bzw. Germanistik/Philosophie“. Klingt immer noch holprig, aber deutlich weniger nach Scheitern. Die Uni-Zeit kannst du sogar drehen: wissenschaftliches Arbeiten, Textsicherheit, Präsentations­erfahrung alles Dinge, die im IT-Umfeld nützlich sind, wenn es um Doku oder Kundengespräche geht.

Dann wirst du konkret: „Ich habe eine mehrstufige Web­anwendung aufgesetzt: Debian 12, Nginx, MariaDB, HTTPS mit Let’s Encrypt, Fail2ban, automatisiertes Backup-Skript. Hier ist der Link. Wenn Sie wollen, richte ich Ihnen das morgen bei Ihnen ein.“ So ein Satz zählt zehnmal mehr als jede Rechtfertigung für deine Vergangenheit. Personalchefs wollen wissen, welchen Schmerz du ihnen heute nimmst, nicht warum du gestern keinen Abschluss geschafft hast.

Wähle eine Richtung und bleib dabei. „Allrounder“ klingt nach Planlosigkeit. Sag klipp und klar, dass du als Fachinformatiker Systemintegration starten willst, weil dich Netze und Sicherheit reizen. Erklär, dass du dich nach dem Einstieg weiter in Richtung Security spezialisieren willst. Das wirkt fokussiert.

Wenn du diese sechs Monate nutzt Projekt fertig, GitHub sauber, ein Zertifikat in der Tasche, sichtbare Präsenz im Netz und im echten Leben kannst du das Etikett „Risiko­kandidat“ zwar nicht ganz loswerden, aber du schaffst ein Gegengewicht. Dann lautet die Reaktion beim Chef nicht mehr „Oh Gott, neun Jahre Uni ohne Abschluss“, sondern „Okay, der hat zwar einen krummen Weg, aber er liefert, was wir brauchen geben wir ihm eine Chance.“ Mehr musst du im ersten Schritt nicht erreichen.

Ich hoffe das war dir ehrlich und ausführlich genug.

LG Audrey 😁

Stelle heraus, dass ein Praktikum dem Betrieb die Chance bietet, dich eingehend kennenzulernen und nicht nach Papierlage urteilen zu müssen.
Vielen Umschülern ist das nicht klar.
Praktika sind für einen Betrieb eine tolle Chance, 6 Monate bei geringen Kosten, einen potenziellen Mitarbeiter zu testen.
Wenn er nicht passend ist, besteht keine Verpflichtung.

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Rahmen meiner Umschulung zum Fachinformatiker für Systemintegration ist ein neunmonatiges Praktikum ab November 2025 vorgesehen. Dieses möchte ich sehr gerne im Amt für Informations- und Datenverarbeitung der Stadt NAME absolvieren, um mein theoretisches Wissen praxisnah zu vertiefen und wertvolle Einblicke in die IT-Strukturen einer modernen kommunalen Verwaltung zu gewinnen.

Während meiner laufbahn habe ich fundierte Kenntnisse in der Konfiguration und Administration von Netzwerken, der Verwaltung von IT-Systemen sowie erste Programmiererfahrungen mit Python und SQL erworben. Meine Projekte dokumentiere ich regelmäßig auf GitHub. Besonders spannend finde ich die Arbeit an komplexen IT-Infrastrukturen, wie sie bei der Stadt NAME mit tausenden von Clients, Servern und mobilen Geräten im Einsatz sind. Die Vielseitigkeit der Aufgaben – von der Fehleranalyse über Serveradministration bis hin zur Benutzerverwaltung – entspricht genau dem Bereich, in dem ich meine praktischen Fähigkeiten ausbauen möchte.

Mich begeistert die Vorstellung, in einem Umfeld zu arbeiten, das Zuverlässigkeit, Sicherheit und Serviceorientierung vereint und in dem Teamarbeit und eigenverantwortliches Handeln gleichermaßen gefragt sind. Als langjähriger Bewohner der Region NAME würde ich mich freuen, meine berufliche Entwicklung bei einem starken kommunalen Arbeitgeber fortzusetzen und aktiv zur digitalen Leistungsfähigkeit der Stadt beizutragen.

Ich bin motiviert, engagiert und arbeite mich schnell in neue Themen ein. Gerne überzeuge ich Sie in einem persönlichen Gespräch von meiner Lernbereitschaft und meinem Interesse an einem Praktikum bei der Stadt NAME

Mit freundlichen Grüßen

[Dein Name]

so in etwa

Jobs zu finden ist aktuell wieder deutlich schwieriger als vor ein paar Jahren. Ich denke du brauchst einen langen Atem und solltest flexibel sein was die Arbeitsstelle angeht. Aber von dem was ich gelesen habe denke ich dass du auf jeden Fall Fuß fassen wirst.

Motivation ist alles und wenn du sagst du steigst ins Scripting ein bist du schon weiter als 50% der "Informatiker" die das seit Jahrzehnten nicht anfassen. Wenn man merkt da hat einer Bock dann ist der Rest zweitrangig.

Hallo,

ich schließe mich meinen Vorpostern an. Die Ausgangssituation ist schwierig und spätestens bei einem Bewerbungsgespräch werden auch Fragen zu der Vergangenheit kommen, aber das ist erst einmal zweitrangig.

Das einzige was aus der Situation Sinn macht, ist es sich zu bewerben und einen langen Atem zu haben und ggf. auch etwas Flexibilität an den Tag zu legen (Stichwort, nicht nur Regional suchen, sondern auch bereit zu sein, ggf. weiter weg zu suchen).

Ansonsten die Zeit bis zum Praktikumsstart nutzen mit Weiterbildungen im IT-Bereich. Wenn Dich Webentwicklung interessiert mach dort entsprechende Weiterbildungen.

Die Bewerbungsunterlagen mal auf den Prüfstand stellen und ggf. optimieren, das macht mehr aus, als man denkt.

Ein Kommunikationstraining und ein Präsentationstraining machen, das kann auch helfen, bei der Darstellung der eigenen Person. Wichtig, eine positive Einstellung behalten.

Ansonsten sehen, dass die Umschulung erfolgreich abgeschlossen wird und sich darauf konzentrieren.

Viel Glück !

vor 13 Stunden, ndr hat gesagt:

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Rahmen meiner Umschulung zum Fachinformatiker für Systemintegration ist ein neunmonatiges Praktikum ab November 2025 vorgesehen. Dieses möchte ich sehr gerne im Amt für Informations- und Datenverarbeitung der Stadt NAME absolvieren, um mein theoretisches Wissen praxisnah zu vertiefen und wertvolle Einblicke in die IT-Strukturen einer modernen kommunalen Verwaltung zu gewinnen.

Während meiner laufbahn habe ich fundierte Kenntnisse in der Konfiguration und Administration von Netzwerken, der Verwaltung von IT-Systemen sowie erste Programmiererfahrungen mit Python und SQL erworben. Meine Projekte dokumentiere ich regelmäßig auf GitHub. Besonders spannend finde ich die Arbeit an komplexen IT-Infrastrukturen, wie sie bei der Stadt NAME mit tausenden von Clients, Servern und mobilen Geräten im Einsatz sind. Die Vielseitigkeit der Aufgaben – von der Fehleranalyse über Serveradministration bis hin zur Benutzerverwaltung – entspricht genau dem Bereich, in dem ich meine praktischen Fähigkeiten ausbauen möchte.

Mich begeistert die Vorstellung, in einem Umfeld zu arbeiten, das Zuverlässigkeit, Sicherheit und Serviceorientierung vereint und in dem Teamarbeit und eigenverantwortliches Handeln gleichermaßen gefragt sind. Als langjähriger Bewohner der Region NAME würde ich mich freuen, meine berufliche Entwicklung bei einem starken kommunalen Arbeitgeber fortzusetzen und aktiv zur digitalen Leistungsfähigkeit der Stadt beizutragen.

Ich bin motiviert, engagiert und arbeite mich schnell in neue Themen ein. Gerne überzeuge ich Sie in einem persönlichen Gespräch von meiner Lernbereitschaft und meinem Interesse an einem Praktikum bei der Stadt NAME

Mit freundlichen Grüßen

[Dein Name]

so in etwa

Nicht schlecht, aber auch nicht begeisternd.

Es geht damit los, zu sagen, was du willst und was du davon hast.
'Laufbahn' ist bei einem Umschüler etwas hochtrabend formuliert.

Es kommt nicht so richtig rüber, was das Amt denn davon hat, dir ein Praktikum zu bieten.
Wo sind die Benefits fürs Amt? Da steht erst etwas am Ende des Textes.

Wichtig ist auch, dass du den besten Adressaten für dein Schreiben ermittelst und ihn in der Anrede direkt ansprichst.

In vielen Umschulungsbetrieben gibt es eine aktive Beratung zum Thema 'Bewerbungen schreiben'.
Lass dein Schreiben da mal prüfen.



  • Autor

Auf Grundlage eurer Vorschläge habe ich mir zusätzlich zu der Webseite ein paar Sachen überlegt:

  • Über LinkedIn-Learning mache ich den Online-CCNA-Kurs (ist kostenlos über die Umschulung) und er ist schon etwas fortgeschrittener als Comptia Network, dessen Inhalte bereits weitgehend über die Umschulung abgedeckt werden. Die Prüfung kann ich vielleicht über das Amt finanzieren oder ich leihe mir das Geld. Das sind meine ich über 300 $.

  • Die Kenntnisse in Webdevelopment werde ich weiter vertiefen.

  • Ich mache ein Online-Bewerbungscoaching, wird beim Bildungsträger kostenlos angeboten.

  • Dazu das Thema Scripting ausbauen und vertiefen

  • Das Muster für das Anschreiben von ndr, nehme ich als ersten Ansatz, um ein eigenes Anschreiben zu formulieren.

Mein Profil als Bewerber kann ich also entsprechend ausbauen. Das ist gut machbar. Der Knackpunkt ist die Sache mit meiner Vergangenheit, wie tkreutz2 auch angemerkt hat.

Das Problem

Der vielleicht einzige Weg das alles zu erklären, ist die Karten auf den Tisch zu legen und das mit der Depression und der Therapie zu erwähnen. Gleichzeitig liegt darin ein enormes Risiko.

Ich bin ganz ehrlich

Wenn ich mal versuche die Sache von der anderen Seite des Schreibtisches aus betrachten, dann wäre ich als Chef bei einem Bewerber mit meiner Biografie selber unsicher, ob ich ihn nehmen soll. Es sei denn: Er tritt so extrem souverän auf, so dass er mir mit seinem Auftreten in Kombination mit seinen Kenntnissen sämtliche Zweifel nimmt.

So schätze ich die Reaktion und Denkweise meines Gegenübers ein. Es ist schwer die Skepsis und die Zweifel auszuräumen.

Wie würdet ihr als Bewerber damit umgehen? Maximal transparent und ehrlich sein oder die Wahrheit lieber verstecken und kaschieren? Oder etwas dazwischen?

Was die Rolle als günstige Arbeitskraft angeht:

Zuerst muss der Praktikant ja eingearbeitet werden. Je nach Komplexität und Größe der Firma kann das länger dauern. Und es kann trotzdem passieren, dass ich als Praktikant Fehler mache, die wieder ausgebügelt werden müssen. Somit relativiert sich der Nutzen.

Bearbeitet von fisi-novize

Am 13.11.2025 um 14:21, fisi-novize hat gesagt:

Also war ich insgesamt 9,5 Jahre an der Uni immatrikuliert. OHNE Abschluss.

Am 13.11.2025 um 14:21, fisi-novize hat gesagt:

Im Mai dieses Jahres habe ich meine Therapie gegen Depressionen erfolgreich abgeschlossen.

Ich kenne jetzt natürlich nicht die Details, aber du wirst nicht darum kommen es zu erklären. Spätestens bei Vorstellungsgespräch wird es etwas detaillierter. Als Ansatz, versuche es positiv zu verkaufen, dass du die Probleme überwunden hast und dich neuen Herausforderungen stellst. Du hast in dir in Eigenregie eine Webseite aufgebaut, dich mit verschiedenen Themen auseinandergesetzt und hast die Motivation/ den Antrieb diesen weg auch zu gehen.

Am 13.11.2025 um 14:21, fisi-novize hat gesagt:

Als FiSi möchte ich erstmal einen Einstieg in die Branche finden.

Fokussiere dich darauf die Umschulung abzuschließen, damit du etwas in der Hand hast. Das sollte deine oberste Priorität sein. Als Fisi kann es auch einfacher sein, da du so an eine Steller als Supporter kommst und von da aus dann weiter gucken kannst.

Am 13.11.2025 um 14:21, fisi-novize hat gesagt:

dass ich das durch eine richtig STARKE Bewerbung wieder ausgleichen muss

Wie die anderen schon gesagt haben, füge dein github Repo dabei, so zeigst du auch schon Kenntnisse, auch für die Bewerbung als FISI. Die Personaler/ IT Verantwortlichen können sich ein Bild machen, auch wenn es um zb. um Webentwicklung geht, können sie sehen LAMP Stack installieren und konfigurieren ist drinne (und das ist was für einen FISI).

Am 13.11.2025 um 14:21, fisi-novize hat gesagt:

Zuerst 5 Semester Soziologie, danach 14 Semester Germanistik und Philosophie.

Nutze es als Möglichkeit, dich von anderen Umschülern abzuheben. Ich hatte mal einen Kollegen, welcher Umschüler war, er war vorher im Handwerk und konnte den Beruf auf Grund einer Verletzung nicht mehr aus üben. Dieser Kollege hatte 0 Initiative. Man musste ihm alles haarklein erklären und konnte ihm keine Ansätze geben. Er hat sich nicht proaktiv Aufgaben gesucht, sondern man musste ihm immer sagen was er zu tun hatte.

Hier ist dein Vorteil durch die Uni, du hast gelernt zu lernen. Dir muss man nicht alles vorgeben, du kannst auch in eigen Regie in Themen einarbeiten.

vor 1 Stunde, fisi-novize hat gesagt:

Zuerst muss der Praktikant ja eingearbeitet werden. Je nach Komplexität und Größe der Firma kann das länger dauern. Und es kann trotzdem passieren, dass ich als Praktikant Fehler mache, die wieder ausgebügelt werden müssen. Somit relativiert sich der Nutzen.

Wie oben schon gesagt, du hast da einen Vorteil durch die Uni. Jedem Personaler ist klar das ein Praktikant, nicht sofort eine vollständige Arbeitskraft ist, Fehler machen kann und Fragen hat. Ziel ist dein Gegenüber zu überzeugen, dass die 6 Monate ein Gewinn für die Firma sind.

vor 1 Stunde, fisi-novize hat gesagt:

Wie würdet ihr als Bewerber damit umgehen? Maximal transparent und ehrlich sein oder die Wahrheit lieber verstecken und kaschieren? Oder etwas dazwischen?

Ich habe das Problem einer Nervenkrankheit. Diese ist eine seltenere Unterform einer bekannten Nervenkrankheit. Das Problem, es wird viel mit der bekannten Variante assoziiert, nur die Auslöser sind andere. Ich gehe damit in Vorstellungsgesprächen ehr offen mit um, dann Nachtschicht kann ich nicht machen, da ich regelmäßigen Schlaf brauche. Ich stelle klar das es für das Unternehmen, die einzige Einschränkung ist, die ich dadurch habe, welche das Unternehmen betrifft.

Du hast hier, meines Erachtens nach ehr einfach, im dem betonen kannst, "Ja, die Depressionen waren ein Problem. Der Antrieb war weg, aber die Theraphie hat mir geholfen. Ich habe zwar keine Berufserfahrung, konnte mich aber schon in Themen einarbeiten und möchte noch mehr." Den Schritt würde ich aber erst in einem persönlichen Gespräch gehen.

Ich war mal so frei, folgende Frage in der Ki zu stellen:

"....Wie geht man mit schwierigen Lebenssituationen,, über die man nicht sprechen möchte und die sich auf die Vergangenheit beziehen bei Fragen dazu in einem Bewerbungsgespräch um ?..."

Die Antwort von der Ki fand ich gar nicht so schlecht und reflektiert in etwa das, was ich in HR Foren bei ähnlichen Fragen von Bewerbern auch schon gelesen habe. (Das wäre auch mein Tipp, diese Frage mal explizit z.B. in der Gruppe Bewerbung und Recruiting - Frau Kanzler Magrit - bei LinkedIN zu stellen). Hier kommen dann menschliche Antworten zum Vergleich.

Aber nun die Antwort der Ki: (Ich würde empfehlen, auch zu lernen, die Ki bei Fragen zu benutzen - das spart auch dem Forum hier Zeit, denn ähnliche Fragen wurden schon sehr oft gestellt).

Antwort der Ki:

Wenn in einem Bewerbungsgespräch Fragen zu schwierigen Lebenssituationen aus der Vergangenheit gestellt werden, über die Sie nicht sprechen möchten, ist es wichtig,

professionell und diskret zu reagieren. Der Fokus sollte darauf liegen, wie Sie mit Herausforderungen umgehen, welche Fähigkeiten Sie dabei entwickelt haben und was Sie daraus gelernt haben, ohne dabei zu sehr ins Private zu gehen. 

Strategien für den Umgang mit persönlichen Fragen

  • Bleiben Sie sachlich und professionell: Die Art und Weise Ihrer Reaktion ist oft wichtiger als die Antwort selbst. Bewahren Sie Ruhe, bleiben Sie objektiv und zeigen Sie, dass Sie stressresistent sind.

  • Fokus auf berufliche Relevanz: Unzulässige Fragen zu rein privaten Angelegenheiten müssen Sie nicht beantworten. Sie können höflich nachfragen, inwiefern diese Information für die Stelle relevant ist ("Inwieweit ist das für die Position von Bedeutung?").

  • Verwenden Sie die STAR-Methode (Situation, Task, Action, Result) mit Grenzen:Strukturieren Sie Ihre Antwort, aber halten Sie die Details der "Situation" oberflächlich, wenn sie privater Natur sind. Konzentrieren Sie sich stattdessen auf Ihre "Action" (Ihre Handlungen zur Bewältigung) und das "Result" (das positive Ergebnis oder die Lernerfahrung).

  • Betonen Sie Ihre Problemlösungskompetenz: Zeigen Sie, dass Sie Herausforderungen aktiv angehen. Sagen Sie zum Beispiel: "Ich setze bei schwierigen Situationen Prioritäten, um meine Zeit effizient zu verwalten und eine Lösung zu finden".

  • Wandeln Sie die Frage in eine Stärke um: Statt über das Problem selbst zu sprechen, lenken Sie das Gespräch auf die Fähigkeiten, die Sie dabei erworben haben (z.B. Resilienz, Organisationstalent, Kommunikationsfähigkeit).

  • Keine Schuldzuweisungen: Weisen Sie die Schuld für vergangene Probleme nicht anderen zu. Übernehmen Sie Verantwortung für Ihren Teil und zeigen Sie Eigeninitiative bei der Lösungssuche.

  • Vorbereitung ist alles: Legen Sie sich im Vorfeld ein unverfängliches, aber ehrliches Beispiel für eine gemeisterte (berufliche) Herausforderung zurecht, das Sie stattdessen verwenden können. 

Beispiel einer professionellen Antwort

Wenn Sie beispielsweise gefragt werden: "Erzählen Sie uns von einer schwierigen Situation, die Sie in der Vergangenheit bewältigen mussten?":

"Ich hatte in der Vergangenheit mit einer komplexen Situation zu kämpfen, die mich vor große organisatorische Herausforderungen stellte. Ich möchte nicht näher auf die Details eingehen, aber ich kann sagen, dass ich gelernt habe, in solchen Zeiten Prioritäten zu setzen und strukturierter vorzugehen. Ich habe mir angewöhnt, Aufgaben zu listen, um den Überblick zu behalten und die Situation objektiv zu betrachten. Diese Erfahrung hat meine Fähigkeit zur Selbstorganisation und mein Durchhaltevermögen gestärkt, wovon ich überzeugt bin, dass es auch in dieser Position von Vorteil sein wird."

Diese Antwort ist ehrlich, bleibt diskret, zeigt Problemlösungskompetenz und stellt den Bezug zur angestrebten Stelle her.

vor 4 Stunden, tkreutz2 hat gesagt:

Ich war mal so frei, folgende Frage in der Ki zu stellen

Das ist ja ne feine Sache. Mit etwas Aufwand kannste das automatisieren und einen bot stumpf unter jede Frage ne Antwort von einem LLM Posten lassen. Dann nennst du dich am besten noch "KI-Proxy".

Zum Teil erkenne ich mich da tatsächlich selbst. Ich habe ein Studium der Rechtswissenschaften nicht abgeschlossen, bin danach über eine Personalüberlassung in einem Zulieferer in der Automobilindustrie gelandet und habe dort eine Festanstellung als Schichtleiter erreicht. Einige Jahre später beschloss mein AG dann, alle Fertigungsstätten in D bzw. in der EU zu schließen. Ich traf dann für mich die Entscheidung, über eine Umschulung den Beruf des Fachinformatikers für Systemintegration zu erlernen (Alter: etwa 40). Nicht mal drei Jahre später bildete ich dieses Berufsfeld im Rahmen einer Zivilberuflichen Aus- und Weiterbildung der Bundeswehr (ZAW) Soldaten zu FISIs, ITSEs und FIDVlern aus.

Ich hoffe, ich konnte Dir mit dieser Schilderung etwas Hoffnung machen und wünsche Dir viel Erfolg.

Erstelle ein Konto oder melde dich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Configure browser push notifications

Chrome (Android)
  1. Tap the lock icon next to the address bar.
  2. Tap Permissions → Notifications.
  3. Adjust your preference.
Chrome (Desktop)
  1. Click the padlock icon in the address bar.
  2. Select Site settings.
  3. Find Notifications and adjust your preference.