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11.9.2001 - Der Tag des Terors darf nicht vergessen werden


Mr. Bubbles

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Moin miteinander,

als ich heute morgen die Zeitung aufschlug (Mopo), dachte ich, dass das nicht wahr sein dürfte. Heute vor 12 Monaten war die Anteilnahme an diesem grausamen und feigen Terroranschlag riesig. In ganz Deutschland fanden Gottesdienste und Schweigeminuten statt.

Heute, ein Jahr danach, sind es nur noch die Medien, die sich davon eine Steigerung der Auflage erhoffen. Wenn ich mich in Hamburg so umschaue, sehe ich nur einzelne Menschen die um die Verstorbenen vom 11.09.2001 trauern. Es ist nur ein Gottesdienst angesetzt. Keine Schweigeminuten, keine Erinnerungen.

Ich finde es traurig, dass ein solches Verbrechen anscheinend so schnell in Vergessenheit gerät. Es kann meiner Meinung nach nicht angehen, dass man, wenn man an einem solchen Tag wie heute schwarz gekleidet zur Arbeit kommt, schief von der Seite angeschaut wird.

Letztes Jahr haben die Menschen, die heute anscheinend kein Verständniss für das Gedenken an die Opfer haben, noch gesammelt vor der Amerikanischen Botschaft in Hamburg gestanden und 10 Minuten geschwiegen.

Sind die 3.047 Toten von New York schon vergessen? Sollte man nicht um diese Menschen trauern? Ist dieser feige Akt des Terrors womöglich in Vergessenheit geraten ([Zitat einer Kollegin]Warum biste den heute so schick angezogen?[Zitat Ende])? Wo sind die Menschenmassen die letztes versammelt der USA ihr Beileid ausgesprochen haben? Waren das etwa keine ehrlichen Gefühle? Fühlten sich die Menschen "genötigt" zu trauern?

Wie denkt ihr darüber?

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es mag sein das die ereignisse, wie sie vor genau 12 stattfanden jeglichen rahmen gesprengt haben... allerding nervt mich das ganze gebaren der jetzt darüber gemacht wird.

nur z.b. ich will musik im radio hören und nicht die ganze zeit etwas über irgendwelche trauergottesdienste oder irgendwelche reviews! ich denke mal man kann es auch übertreiben.

trauern schön und gut aber alles in maßen...

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Hi,

ohne dir auf den Schlips treten zu wollen, und bei allem Mitgefühl, für die Opfer, besonders die Feuerwehrleute (ich bin selbst einer) die ihr Leben gelassen haben für Ihre Überzeugung.....

Ich finde es gab in der Weltgeschichte weitaus schlimmere Ereignisse als den 11. September.

Es war die Tat von Terroristen, ein bekanntes Gebäude wurde zerstört, es gab mehrere tausend tote... weißt du wie viele Menschen gerade in diesem Moment in der dritten Welt sterben?

@spool

bin ganz deiner Meinung!

mfg

McCaffrey

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Hi!

Natürlich waren die Anschläge eine schreckliche, nie dagewesene Sache. Ich

kann aber die Menschen, welche heute nicht schwarz tragen und keine

Schweigeminute machen aus mehreren Gründen verstehen:

1. Der "Trauer-Bestürzung-Solidaritäts-wir-sind-heute-alle-Amerikaner-Wahn" der

Medien. Bei solch einer Massentrauer, wie sie nach dem 11.09.2001 in der

Öffentlichkeit stattgefunden hat, vergeht einem relativ schnell die Lust am trauern,

da es nur noch eine Schlagzeile und Quotenmacherei ist.

2. Je mehr Hintergründe über die Verwicklung der USA ans Tageslicht gekommen sind,

umso mehr Menschen distanzieren sich von denen. Viele Menschen, die vor einem

Jahr schwer betroffen wahren, haben erst danach ein wirkliches Bild über die USA

bekommen.

Bei Sachen wie der hier: http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/13208/1.html

ist manchem sicher nicht nach Mitleid für die USA zumute.

3. Die Politik der USA im letzten Jahr hat sicherlich viele Menschen verschreckt. Die Haltung

der USA zum Rest der Welt (außer Buschs Boyfriend Blair) ist wirklich erschreckend.

Da kann man die Wut mancher verstehen, die etwas gegen das Verhalten der USA

als Weltpolizei in ihrem Land haben! (womit ich keinerlei Gegengewalt rechfertige!)

MfG

backdraft

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Meiner Meinung nach müssen wir Deutsche/Europäer/sonstige Völker der Welt nicht mehr Anteilnahme zeigen als die Amis selber. Und wenn man bedenkt, daß einen Tag nach dem Anschlag schon wieder die Vergnügungsparks ihre Türen geöffnet haben, kann die Anteilnahme der Amerikaner selber nicht so besonders hoch sein.

Alles schön und gut, der Tag war saumäßig schlimm und ich werde die Bilder auch so schnell nicht vergessen, aber ich finde die Berichterstattung v.a. in den Medien doch etwas übertrieben. Schon seit Tagen liest und hört man fast nichts anderes mehr, da kommt es einem doch irgendwann zu den Ohren raus.

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Original geschrieben von McCaffrey

[...]ohne dir auf den Schlips treten zu wollen,[...]

Keine Panik, trittst mir nicht auf den Schlips, nur ich denke, dass es jedem selbst überlassen sein sollte zu trauern und man/frau es nicht verdient hat, deshalb dumme Blicke und/oder Kommentare zu ernten.

Ich finde es gab in der Weltgeschichte weitaus schlimmere Ereignisse als den 11. September.

Stimmt, aber verhältnissmässig wenige die so grausam und feige waren.

... weißt du wie viele Menschen gerade in diesem Moment in der dritten Welt sterben?

Ja, weiss ich. War selber 2 Monate in Indien in den Slums unterwegs. Aber diese Menschen starben nicht durch die Hand von fanatischen Terroristen, die der Meinung sind Unschuldige töten zu müssen um Ihren Jihad zu kämpfen.

Die ganze Berichterstattung muss meiner Meinung nach auch nicht sein. In diesem Punkt gebe ich Euch vollkommen Recht.

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also eure einstellung kann ich nicht teilen !

3074 Menschen sind tot !

3020 Kinder die ihre Mutter oder Vater verloren haben !

Kann / Soll man sowas verschweigen ?? Natürlich gab es schlimmere Umglücke, aber das ist lange her, heute ist der Jahrestag des wahrscheinlich schlimmsten Terroranschlages in den USA. In zehn Jahren kann man vergessen, aber doch kein Jahr danach !

Ich finde das nur Zureckt von den Radiosendern etc. dass sie Gottesdienste senden u.s.w. da bin ich nur dafür. Stellt euch doch mal vor es wären eute Verwandten gewesen, die aus dem WTC in die Tiefe gesprungen sind um den Feuermassen zu entgehen...

nein, also die Einstellung kann ich ein Jahr danach noch nicht verstehen !

Gruß, ein gedenkeder Ranger81

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Original geschrieben von DarkShadow

Ja, weiss ich. War selber 2 Monate in Indien in den Slums unterwegs. Aber diese Menschen starben nicht durch die Hand von fanatischen Terroristen, die der Meinung sind Unschuldige töten zu müssen um Ihren Jihad zu kämpfen.

Diese Menschen sterben durch die ungerechte Verteilung des Wohlstands auf dieser

Welt. Aber die Menschen in dem mit Abstand kapitalistischstem Staat habe keine Zeit für

sowas, denn sie müssen um die Opfer von Tätern aus eben solchen armen Ländern

trauern...

MfG backdraft

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Na das hatten wir schon mal.....ich kann nur trauern wenn mir die Person nahe stand.

Das tun sie aber nicht. Das Menschen sterben ist jeden Tag in den unterschiedlichsten Formen der Fall. Das einzige was hier anders ist, sind die Dimensionen aber auch hier gilt: Es gab schon grössers und es wird noch grösseres geben.

Ich kann nicht jedesmal in schwarz rumrennen...dann müsste ich jeden Tag schwarz tragen.

Das die Amis am Jahrestag trauern, feiern was weiß ich nicht alles...das ist verständlich, wird sich allerdings in ein paar Jahren auch erledigt haben bzw. minimieren.

Ich hoffe nur das durch den ganzen Punk den die Amis und die Briten heute sicherheitstechnisch veranstalten die Terroristen nicht animiert werden, die Jungs blos zu stellen und wieder so einen feigen Akt machen. Das bietet sich nämlich an........und mal ehrlich, wenn ich ein Terrorist wäre (meine Freundin sagt immer ich würde sie terrorisieren :D ) dann würde ich genau heute zuschlagen und das ziemlich hinterhältig und nicht so wie die Amis sich das vorstellen......

Aber Gott sei Dank bin ich nur ein arbeitsloser Fachinformatiker der in the middle of nowhere lebt und dem es im vergleich zu anderen verdammt gut geht.

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Original geschrieben von Ranger81

Ich finde das nur Zureckt von den Radiosendern etc. dass sie Gottesdienste senden u.s.w. da bin ich nur dafür. Stellt euch doch mal vor es wären eute Verwandten gewesen, die aus dem WTC in die Tiefe gesprungen sind um den Feuermassen zu entgehen...

Dann würde ich mir auch nicht wünschen, dass ich zum Jahrestag nochmal in diversen

Dokumentationen ansehen muss, wie meine Verwandten springen...

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2. Je mehr Hintergründe über die Verwicklung der USA ans Tageslicht gekommen sind,

umso mehr Menschen distanzieren sich von denen. Viele Menschen, die vor einem

Jahr schwer betroffen wahren, haben erst danach ein wirkliches Bild über die USA

bekommen.

Bei Sachen wie der hier: http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/13208/1.html

ist manchem sicher nicht nach Mitleid für die USA zumute.

Oh, ich hab gleich am Anfang gesagt das das ein gefädelt wurde da er dann einen Grund hat Krieg zu führen.. Soll er doch machen.. So lange Schröder sein Wort hält und nicht mitzieht.

Viele Amerikaner haben ja auch schon gegen den Krieg demonstriert. Ich hoffe die wählen das nächste mal die andere Partei..

Ich bin auch nicht in Trauerstimmung, klar ist es heftig gewesen genau mit zu erleben was da passiert, aber wie schon gesagt sterben täglich welche in der 3.Welt und da sollte man mal die Medien hinlenken. Wenn die Medien genauso viel Werbung wie für die Amis und die Flutopfer(nichts gegen die Flutopfer) für die 3.Welt machen würde hätte man schon einige Menschenleben retten können.

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genau, wenn es unsere Verwandten gewesen wären. Tut mir leid, aber zu diesen Leuten dort, so schlimm es auch gewesen ist, habe ich keinerlei Bezug. Mag sein, dass man mir jetzt Gefühlskälte unterstellt, aber als meine Urgroßmutter gestorben ist, konnte ich auch nicht wirklich die Trauer nachempfinden, die diejenigen hatten, welche sie näher gekannt haben als ich.

Von daher sehe ich keinen Grund dafür, tiefe Betroffenheit zu heucheln. Um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen: So wie es im Moment aussieht, ist das die präsentierte Rechnung, welche die USA für ihre bisherige Politik erhalten hat, wenns auch (leider) die falschen erwischt hat.

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Ehrlich gesagt nervt mich dieses übertriebene und oft geheuchelte Getrauer langsam. Jeden Tag verhungern zum Beispiel 24000 Menschen. Und nur weil vor einem Jahr ausgerechnet 2900 Amis gestorben sind kommen hier auf 20 Sendern Sondersendungen und in jedem Land müssen die ranghöchsten Politiker Trauerfeiern halten.

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Original geschrieben von Black_Wolve

....Von daher sehe ich keinen Grund dafür, tiefe Betroffenheit zu heucheln. Um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen: So wie es im Moment aussieht, ist das die präsentierte Rechnung, welche die USA für ihre bisherige Politik erhalten hat, wenns auch (leider) die falschen erwischt hat.

das ist richtig, nur will das nie einer hören. Wer selbst gegen Menschenrechte verstösst, die unmöglichsten Gesetze hat und meint er müsse der Weltpolizist sein und jedem zeigen was für eine tolle Nation er ist und dabei die Klappe aufreisst MUSS damit rechnen das er auf die selbige bekommt.

Wie immer in der Geschichte trifft es die falschen!

Und noch ein Krönchen: Es muss die falschen treffen, wenn es die richtigen treffen würde, macht Krieg und Terror keinen Sinn! (jaja.....ich nehms vorweg.. Krieg und Terror machen für uns zivilisierte und nicht involvierte Menschen sowieso keinen Sinn.)

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Original geschrieben von BenNebbich

...darf man fragen, wie ihr den hungernden in der dritten welt helft?

Das war nur eines von vielen Beispielen, die wesentlich schlimmer sind als der 11.September. Gegenfrage: Wie hilft man den Amerikanern bei der Terrorbekämpfung? Meines Erachtens sicher nicht mit Angriffskriegen.

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Von mir aus können einige Leute hier jetzt nen schlechten auf mich schieben, aber das ist meine Meinung,die in diesem von mir entdeckten Essay wiederspiegelt wird :

Dass Terroristen das World Trade Center morgen vor einem Jahr filmreif in Schutt und Asche gelegt haben, hat inzwischen wohl jeder mitgekriegt. Alle sind betroffen und trauern. Schließlich sind ja ein paar tausend Menschen gestorben. Ein bisschen befremdlich ist es zwar schon, daß die paar tausend Menschen, die am 10. September oder am 12. September 2001 oder an jedem beliebigen anderen Tag an den Folgen von Hunger, Krieg und Vertreibung gestorben sind, keine Schweigeminuten verdient haben - aber schließlich handelte es sich dabei ja nicht um Amerikaner! Nichtsdestotrotz ist der Terroranschlag in Amerika nicht so einzigartig, wie jetzt immer getan wird. Er ist lediglich ein besonders medienwirksamer Bestandteil einer Kultur der Gewalt, die in der weltweiten Politik vorherrscht.

Es ist durchaus üblich, politische, religiöse oder weltanschauliche Feinde massenhaft umzubringen. Manchmal schön langsam der Reihe nach, manchmal möglichst viele auf einmal. Eine Frage der Kosten-Nutzen-Rechnung. Manchmal leise und klammheimlich, manchmal mit großem Knall und bunten Action-Bildern. Eine Frage des Prestiges. Meistens trifft es Arme, selten auch mal Reiche. Eine Frage der Mengenverhältnisse. Die Armen trifft es häufiger, da es einfach mehr Arme als Reiche gibt. Außerdem ist es leichter, gegen Schwächere vorzugehen. Die Reichen erwischt man nur aus dem Hinterhalt, nur mit Überraschungseffekt, nur wenn keine Gegenwehr möglich ist. Feige - aber effektiv.

Wer sich an Hiroshima und Nagasaki erinnern kann, oder - räumlich etwas näher - an London und Dresden, der erkennt Massenvernichtung von Zivilbevölkerung in zivilisierten Großstädten als bewährtes, traditionelles Kriegsmittel im Arsenal der Staaten, die sich heute in der NATO zusammengeschlossen haben und exklusiv das Qualitätsmerkmal "freie Welt" für sich beanspruchen. Amerikanische und deutsche Politiker haben die Terroranschläge auch sofort als "kriegerische Handlungen" bezeichnet. Nur haben sie offensichtlich vorher nicht gewusst, dass sie sich in einem Krieg befinden. Das wird halt jetzt nachgeholt. 1914 gab es beim Attentat in Sarajewo zwar weniger Opfer, aber ansonsten bleibt alles beim Alten: Parteien rücken zueinander, endlich Burgfrieden, Sozialdemokraten sind begeistert vom Krieg. Deutschland stellt einen Blankoscheck aus. Und die ganze Nation des Attentäters muss vernichtet werden, schließlich sind wir zivilisiert. Wo es früher "Serbien muss sterbien!" hieß, müssen heute halt die Afghanen herhalten, oder die Palästinenser oder die Iraki.

Wenn ich hier schreibe, dass die feigen, brutalen Anschläge in Amerika nicht so außergewöhnlich sind, wie sie oberflächlich betrachtet erscheinen, dann heißt das nicht etwa, dass ich diese Gewalttaten relativieren will oder gar befürworte. Im Gegenteil: sie sind auf das schärfste abzulehnen. Aber das gilt eben auch für den Rest der politischen Gewaltkultur. Der Amerikaner, der im WTC gestorben ist, ist nicht wertvoller als der Afrikaner, der des Hungers stirbt, oder als der Israeli oder Palästinenser, der im semitischen Krieg stirbt, oder als der politische Gefangene, der im türkischen Gefängnis totgefoltert wird. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Das Problem ist die scheinbare Legitimität staatlicher oder politischer Gewalt. Es wird allgemein anerkannt, dass Staaten oder ähnliche politische Gebilde (z.B. Terrororganisationen) das Recht haben, ihre Weltanschauung mit Gewalt durchzusetzen. Achtzig Prozent der Palästinenser stimmen Selbstmordattentaten in Israel zu, neunzig Prozent der Amerikaner stimmen massiven Vergeltungsmaßnahmen gegen egal wen zu, und es ist anzunehmen, dass sogar viele der anständigen, demokratischen, autonomen Antifas mit größter Freude ein Flugzeug in ein Hochhaus voller Nazis krachen lassen würden. Und natürlich jeweils umgekehrt, man lässt sich ja nicht lumpen. Zumindest sind selbst in manchen Internetforen genug solcher Gewaltfantasien geäußert worden.

Wir müssen anfangen, das Übel an der Wurzel zu packen. Wir müssen also im wörtlichen Sinne radikal werden. Denn die Symptome zu bekämpfen heißt in diesem Falle Öl auf das Feuer zu gießen. Die Welt wurde noch nie besser durch Vergeltung. Kein Toter wird lebendig gemacht, indem man einfach noch ein paar weitere Leute umbringt. Auch dann nicht, wenn man Rassist genug ist, um den Tod eines Amerikaners schlimmer zu finden als den Tod eines Afghanen - oder wer letztendlich als Sündenbock herhalten muss. Radikal sein heißt: Politischen Gebilden aller Art das Instrument der Gewalt aus den Händen zu nehmen. Ohne Gewalt können die meisten politischen Gebilde zwar nicht überleben. Aber wenn Gewaltverzicht den Tod von politischen Gebilden bedeutet - nun, besser als der Tod eines Menschen ist der Tod eines Staates allemal!

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...darf man fragen, wie ihr den hungernden in der dritten welt helft?

Wir spenden und mein Vater hatte bis vor kurzen noch ein Patenkind. Er hat dieses Kind über 20 Jahre lang unterstützt. Es hatte zu Essen, es konnte studieren und jetzt hat er einen schönen Beruf und ein angenehmes Leben.. Sie schreiben sich noch regelmäßig und sobald ich ausgelernt habe werde ich auch ein Kind unterstützen.

Das reicht doch als einzelne Person, oder??? Klar will man am liebsten vielen helfen, aber das kann man ja alleine nicht schaffen.

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Nu möcht ich mal was fragen:

Was hat es damit zu tun, daß die Erde wieder an der selben relativen Position steht, wie zum Zeitpunkt des Ereignisses? Ist das jetzt toll? Muß man sich immer nur dann daran erinnern, oder kann man nicht auch dran denken, wenn man will?

An welchen Tag das auch immer gewesen ist: Es war schlimm und gehört in die Schublade "Darf nicht wieder vorkommen".

Wie lange das her ist, spielt in meinen Augen kein Klavier. Diese ganze Jahrestagerei ist doch ein von den Medien zum Kommerz genutzer Humbug! Ich denke auch am 35.Februar daran, wenn ich will und wenn es geht...

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Original geschrieben von DarkShadow

Ja, weiss ich. War selber 2 Monate in Indien in den Slums unterwegs. Aber diese Menschen starben nicht durch die Hand von fanatischen Terroristen, die der Meinung sind Unschuldige töten zu müssen um Ihren Jihad zu kämpfen.

Hi,

ich seh aber darin keinen Unterschied. Ein toter Mensch ist ein toter Mensch, egal wie er gestorben ist. Es ist etwas schreckliches vor einem Jahr passiert, aber was jeden Tag in dieser Welt passiert ist nicht weniger schlimm

Du sagst du warst in Indien - was findest du ganz persönlich schrecklicher

a) das ein paar Fanatiker vor einem Jahr in ein Hochhaus, das Pentagon und auf ein freies Feld mit vier Passagierflugzeugen geflogen sind

B) das Elend das die indische Bevölkerung jeden Tag erlebt

Ich finde B) weitaus schlimmer, aber für die Medien ist das eben kein quotenträchtiges Thema, also mach ich lieber Spendenaufrufe und Sondersendugen für die Hinterbliebenen der Terroranschläge.

mfg

McCaffrey

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vor genau einem jahr haben die amerikaner die quittung für 20 jahre aussenpolitik in den islamischen staaten bekommen.

es war grausam, ohne zweifel, aber warum sollten wir trauern. und wenn wir es täten, wieso?

müssten wir da nicht noch diverse andere trauertage haben? zb:

1939-45 töten die Deutschen alles, was jüdisch und/oder gegen das Regime ist

1945 Angriff der Amerikaner auf Dresden, 90% der Toten damals waren Zivilisten

1945 Atombomben der Amerikaner auf Japan X-tausend Tote

Anfang/Mitte der 80er die Russen in Afghanistan

Anfang 90er überrollen Chinesen ihre Landsleute auf dem Platz dews himmlischen Friedens

Anfang/ Mitte 90er die Amerikaner in Somalia

Mitte/Ende 90er die Jugoslaven gegen sich selbst mit Hilfe der Amerikaner

und und und...........

Warum trauert da keiner????

Himmel, wir kämen aus dem Trauern gar nicht mehr raus :eek:

und glaubt mir, binnen des nächsten jahres unternehmen die amerikaner irgendetwas, das viel mehr menschen das leben kosten wird als den 30xx in den twin towers.

und niemand wird auf die idee kommen zu trauern

nachdenklich

flo

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