Zum Inhalt springen

Harvey Milk High


Hawkeye

Empfohlene Beiträge

Guten Abend.

Bevor ich zum Thema komme:

Dieser Thread ist in Absprache mit Bimei aufgemacht worden. In Absprache deswegen, denn er koennte dadurch, dass er gesellschaftspolitische Fragen aufwirft, ins politische abdriften, womit er gegen die Boardregeln verstossen wuerde. Ich moechte im Vorfeld klarstellen, dass es hier nicht zu politischen Diskussionen und zu Streitigkeiten kommen soll. Ich werde als Ersteller ein Auge hierauf haben und kommt es nur zu den kleinsten Streitigkeiten, wird das Ding hier sofort geschlossen!

Zum Thema:

Zum neuen Schuljahr diesen Jahres eroeffnet die "Harvey Milk High School" - eine Schule, die nicht ganz so ist, wie die anderen. Die Schule wird von der "Gay and Lesbian Community" unterstuetzt und es werden hauptsaechlich Homosexuelle und andere Randgruppen als Schueler aufgenommen werden. Das bedeutet, dass diese Schule quasi als Bunker und schuetzender Ort fuer die fungieren soll, die in "normalen" Schulen wegen ihrer "Andersartigkeit" - welcher Art auch immer - ausgegrenzt werden wuerden.

An sich ist es ja ein interessanter und gutmuetiger Ansatz, aber wie denkt Ihr darueber?

Ist das ein Weg zur Akzeptanz solcher Leute? Hilft es solchen Leuten, selbstbewusst mit ihren Situationen umzugehen?

Oder ist es eher eine andere Art der Ausgrenzung, weil sie in einem eigenen Umfeld agieren und deswegen ins kalte Wasser fallen, wenn sie diese Umgebung nach Beendigung der Schulzeit verlassen?

Ist das eine Form der Integration und Akzeptanz oder eher ein Versuch den Leuten eben jenes in einem gewissen Umfang zu bieten, aber dadurch nicht die Gesellschaft an sich zu einer Akzeptanz zu bewegen? Waere es nicht schoener, wenn diese Randgruppen in Schulen eben nicht solche waeren und schwule oder lesbische Leute, Transvestiten und Transsexuelle, Goths und "Freaks" in der gleichen Klasse ohne Probleme sitzen koennten, in der auch ganz "normale" Leute sitzen?

Was haltet Ihr von diesem Ansatz?

Und nochmal: Bitte eine friedliche Diskussion fuehren und ausschliesslich ueber dieses Thema. Keine Grundsatzdiskussionen ueber Homosexualitaet o.ae. Bei den kleinsten Streitereien wird der Thread geschlossen!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also, da ich inzwischen recht viele Lesben und Schwule kenne und auch recht viel mit den Leuten unternehme würde ich nicht unbedingt sagen, dass das eine gute Lösung ist.

Warum sollte man solche Leute von anderen isolieren und "unter sich" lassen?!

Zur Akzeptanz wird das wohl nichts beitragen, eher wird es vielleicht eine größere Lücke zwischen den Leuten reissen.

Gibt ja auch keine Schule für blonde, schwarzhaarige etc. :)

Ich selbst hab noch keine große Ausgrenzung von Schwulen und Lesben in Schulen mitbekommen.

Ok, vielleicht ist das bei Schwulen etwas anders, weil die anderen Jungs/Männer da meistens eine etwas extreme Meinung haben. Aber normal ist es doch so, dass die wenigsten in den Klassen wissen, dass einer Schwul ist oder nicht, weil ansehen tut man das den wenigsten.

Ich würde sagen, man sollte es einfach so lassen, die anderen nicht ausgrenzen und wer mit evtl. Sprüchen nicht klar kommt, muss es ja nicht jeden auf die Nase binden.

Diese Sprüche und das gerede über "solche" Leute versteh ich eh nicht...aber komplette Toleranz wird man wohl nie hinbekomm.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke, dass dies der falsche Weg ist.

Ich selber kenne zwar keine Schwule/Lesben etc, aber ich schätze mich so ein, dass ich da kein Problem mit hab.

(Warum auch?)

Ich denke, dass es besser ist, diese "Randgruppen" nicht in das Abseits zu drängen.

Klar ist es eine Alternative für Homosexuelle/Transvestiten, die mit Ihrer Sexualität unsicher umgehen. Da ist man dann halt unter "gleichgesinnten".

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eine Schule - mit einer vornherein abgegrenzter Zielgruppe - und eine Abgrenzung zu anderen Menschen, damit "diese Schule quasi als Bunker und schuetzender Ort fuer die fungieren soll, die in "normalen" Schulen wegen ihrer "Andersartigkeit" - welcher Art auch immer - ausgegrenzt werden wuerden."

Grenzt man damit nicht genau die anderen aus, die wegen ihrer "Normalität" dort nicht herein dürfen?

IMHO ein Versuch - gleiches mit gleichem zu vergelten - mit dem Effekt, daß die Vorurteile weiter geschürt und genährt werden.

Wenn das "Andersartige" normal werden soll, dann dürfen die "Normalen" nicht andersartig gemacht werden.

Ist Ähnlich der Ausländerdiskussion - mit dem Resultat, daß über 99 % der Menschen Ausländer sind, fast überall - und besonders im Ausland.

@Hawk du kennst meine Meinung: Meinungen und Einstellungen anderer akzeptiere und respektier ich, solange meine Meinung und Einstellung akzeptiert und respektiert wird. Nur einen Zwang zu anderen Meinungen kann ich nicht akzeptieren und somit auch nicht respektieren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke es hat schon seine Vorteile aber auch seine Nachteile.

Vorteil: Sie sind unter sich und können im Endeffekt tun und lassen was sie wollen. Sie werden nicht von anderen, die sie nicht verstehen, fertig gemacht oder dumm angeschaut, usw.

Nachteil: Es bringt nicht wirklich was. Sie werden in der Mehrheit-Gesellschaft, sprich wenn sie raus aus der Schule sind, noch mehr fertig gemacht (also von denen die eh was gegen diese Minderheit haben), weil diese wissen ja für wen diese Schule bestimmt ist. In normalen Schulen wären sie nicht schon von Anfang an geoutet.

Ich finde man muss den Menschen die in unserer Gesellschaft die Randgruppen nicht akzeptieren, mehr aufklären. Jedoch wird das nicht Möglich sein, da wir in unserem Verhalten als Mensch immer auf Minderheiten losgehen (früher Christen, später Juden in Deutschland, Ausländer, dicke in der Klasse, Brillenträger ect.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ab welcher Altersstuffe, bzw. Klasse ist diese Schule eigentlich ?

Ich kenne selber keine Homosexuelle. Diese Schule finde ich keine gute Idee, da man sie ausgränzt, und sie somit aus dem Gesamtbild der Öffentlichkeit fast verschwinden. ICh meine das Toleranz schon früh anerzogen werden muss, wenn man es ein leben lang nicht kennt und man Plötzlich damit konforntiert wird, so kann es auf eine doch Komisch wirken. Leider muss ich gestehen, dass ich wenn ich mal 2 Männer auf der Straße sehe die sich Küssen doch wegsehen muss.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

:) Moin,

der Sinn einer solchen Schule will sich mir nicht wirklich erschließen. Lernen Schwule und Lesben anders? Bisher dachte ich immer, sie sind genauso wie Heteros in allen Bereichen, mit Ausnahme des Einen....Ich finde es eher diskriminierend. Was machen dann übrigens die, die sich beiden Geschlechtern zugetan fühlen? Und was passiert wenn die Jungs und Mädels nach 13 Jahren Schule in die Wirklichkeit des beruflichen Alltags kommen? Nicht gelernt, sich mit seiner Andersartigkeit im Alltag zu behaupten, seine Persönlichkeit im Rahmen des normalen Austauschs mit anders gepolten zu entwickeln. Langfristig bedeutet es für mich nur Aufbau von mehr und mehr Vorurteilen (auf beiden Seiten) und irgendwann sind dann alle soweit dass Farbige, Muslime, Christen und was wir nicht noch so alles als Unterscheidungskritierien haben könnten, in getrennte Schulen müssen.... ( nicht können, sondern müssen!)

Mit anderen Worten: ich finds daneben! Integration funktioniert nach meiner Auffassung anders...

:) T.

P.S. wo soll diese Schule eigentlich entstehen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Hawkey :uli mal gucken was aus diesem Thread wird. Ziemlich heikles Thema.

-------------

Ich denke das so eine Idee eigentlich schon wieder direkt eine Ausgrenzung ist. Persönlich kenne ich keine Schwulen bzw. Leben, aber ich sehe darin eigentlich kein Problem.

Mir kommt da grad der vermutlich unpassende Vergleich mit den Schulen für geistig bzw. körperlich Behinderte in den Kopf. Seit einigen Jahren wird ja versucht Kinder mit geistiger bzw. vorallem mit körperlichen Handicaps in normalen Schulen zu unterrichten (natürlich mit entsprechender Förderung bzw. Hilfsmittel usw.) um sie nicht von den anderen Kindern auszugrenzen. Integrative Schulen heisst das AFAIK.

Was will ich damit sagen? Toleranz muss man lernen - kann man aber nur, wenn man offen aufeinander zu geht. Nicht wenn man sich gegenseitig abschottet. Grade Kinder/Jugendliche könnten lernen, das die sexuelle Ausrichtung einer Person nichts mit der Würde einer Person usw. zu tun hat - sondern alle Menschen die gleichen Rechte haben und die Rechte anderer Mitmenschen nicht verletzen dürfen. Vielleicht hilft auch der Umgang der Kinder und Jugendlichen untereinander Vorurteile abzubauen. Bei Erwachsenen bzw. der Eltern der heterosexuellen Jugendlichen ist das IMHO schwerer. Vielleicht wird auch durch deren Ausgrenzung diese Schule eröffnet?

Langfristig bedeutet es für mich nur Aufbau von mehr und mehr Vorurteilen (auf beiden Seiten) und irgendwann sind dann alle soweit dass Farbige, Muslime, Christen und was wir nicht noch so alles als Unterscheidungskritierien haben könnten, in getrennte Schulen müssen.... ( nicht können, sondern müssen!)

Mit anderen Worten: ich finds daneben! Integration funktioniert nach meiner Auffassung anders...

FULL ACK!

just my 0.02 EUR

Doham

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich sehe das auch als Ausgrenzung! Es kann eigendlich nicht der richtige weg sein Problemen aus dem Weg zu gehen in dem man eine Schule baut, die nur für homosexuelle Mitmenschen gedacht ist! Es sollte lieber versucht werden diese Leute in die "normalen Schulen" zu integrieren! Ich selber habe auch schwule Leute in meinem Freundeskreis die sich auch unter den Heterosexuellen sehr wohl fühlen! Ich glaube sowas sollte viel mehr gefördert werden!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Abgesehen von den ganzen angesprochenen Problemem wie ausgrenzung etc.

Sehe ich auch ein Problem mit den "Outing".

Was ist, wenn sich jemand mit einen Zeugniss der Schule wo bewirbt?

Der Personalchef weiss sofort, wen er da vor sich hat und ich denke bei der allgemeinen Toleranz ist es mit so einen Zeugniss wo mehr oder weniger groß draufsteht "Hallo ich bin Schwul/Lesbisch" schwer einen guten Job zu finden.

Da Personalchefs auch meistens älter sind, denke ich haben die noch mehr Vorurteile...

Ich glaube nicht, dass man damit den Leuten einen großen gefallen tut.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von Hawkeye

New York, USA. Diesen Fakt habe ich extra erstmal aussen vor gelassen, weil es sonst heisst "Die Amerikaner mal wieder..." usw.

Sie entsteht uebrigens nicht, sondern existiert schon.

...... aber man kann es wirklich nicht losgelöst vom Land betrachten. In Sachen Sexualität sind in den USA extreme Vorbehalte, Ängste und aus der ( Einwanderungs-) Geschichte zutiefst puritanische Vorstellungen über Sex. Dadurch sind solche "Auswüchse" auch erklärbar und letztlich ( wenn man sich Mühe gibt) auch verstehbar, denn in Sachen Vorurteile haben Schwule und Lesben "drüben" weitaus mehr auszustehen, als im aufgeklärten Europa!

:) T.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von Hawkeye

Nebenbei koennte so etwas auch im "freien Europa" in Deutschland oder in Frankreich entstanden sein.

Wenn man nur den Sinn von sowas betrachten will, könnte man dies so in den Raum stellen. Realistisch betrachtet glaube ich sowas aber nicht, wenn ich mir hier Dinge wie den Christopher Street Day ankucke, glaube ich nicht, das es so eine Ausgrenzung in der Schule geben würde.

Und damit sind wir auch schon wieder beim Thema: Ausgrenzung. Nichts anderes ist es für mich. Aus den Augen, aus dem Sinn. Was man nicht mag, versteckt man irgendwo und muss sich dann keine Gedanken mehr darüber machen.

Nach aussenhin erzählt man dann noch etwas darüber, dass es ja nur zu deren Besten gedacht sei und alle sind glücklich darüber.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Den "Sinn" kann man aber nicht unabhängig von den polit. und moral. Gegebenheiten drumherum betrachten.

Denn der einzige Sinn, den sowas haben kann kommt ja nur von eben diesem.

Das moralisch einwandfreie und keusche Leben wird ja sogar von der Regierung gepredigt. Es ist also nicht sehr verwunderlich, wenn es in "normalen" Schulen zu Ausschreitungen und Übergriffen kommen würde (das kann schon allein psychologisch sein und muss nicht unb. in körperl. Ausschreitungen enden).

Leute die sowas ausgesetzt sind, werden bestimmt froh sein, irgendwo unterzukommen wo sie sowas nicht befürchten müssen. Ausserdem werden die anderen auch froh sein, sowas nicht mehr in ihrer Nähe zu haben.

Und das ist für mich auch, wie gesagt, schon der einzige Grund, den so eine Einrichtung hat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Sinn so einer Einrichtung ist für mich fraglich.

Wie sollen Sie sonst lernen mit "andersartigen" in gewissen Situationen umzugehen ? Ich glaube auch jeder heterosexuelle wurde schonmal auf der Schule gehänselt, weil jeder immer in einer Beziehung anders ist als andere und dadurch zu einen Aussenseiter wird.

Was ich hier oft lese ist immer Akzeptanz und Toleranz.

Aber wieso soll ich etwas völlig normales tolerieren ? Für mich ist so etwas normal und gut ist.

Deswegen verstehe ich auch nicht warum die Homosexuellen sich am Christopher Street Day so profelieren müssen.

Wir sind doch nicht mehr vor 80 Jahren oder ?

Ich glaube die Akzeptanz ( was ich für ein falsches Wort finde ) und Toleranz ( wenn ich etwas akzeptiere brauche ich es nicht zu tolerieren ) ist in unserer Gesellschaft extrem gewachsen und es gibt nur noch sehr wenige Randgruppen die das nicht aktzeptieren können.

Es gibt ja auch keinen Tag für Heterosexuelle an dem wir uns küssen und unsere Liebe der Öffentlichkeit zeigen müssen.

Ich kenne z.B. keinen der feindlich homosexuellen Personen gegenübersteht.

Nunja :)

Das mit der Schule finde ich quatsch, da es nur die Zeit bis zur konfrontation verlängert.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von Cyberfree

Was ich hier oft lese ist immer Akzeptanz und Toleranz.

Aber wieso soll ich etwas völlig normales tolerieren ? Für mich ist so etwas normal und gut ist.

Deswegen verstehe ich auch nicht warum die Homosexuellen sich am Christopher Street Day so profelieren müssen.

Wir sind doch nicht mehr vor 80 Jahren oder ?

Ich glaube die Akzeptanz ( was ich für ein falsches Wort finde ) und Toleranz ( wenn ich etwas akzeptiere brauche ich es nicht zu tolerieren ) ist in unserer Gesellschaft extrem gewachsen und es gibt nur noch sehr wenige Randgruppen die das nicht aktzeptieren können.

Es gibt ja auch keinen Tag für Heterosexuelle an dem wir uns küssen und unsere Liebe der Öffentlichkeit zeigen müssen.

Ich kenne z.B. keinen der feindlich homosexuellen Personen gegenübersteht.

:) guter Ansatz und sicherlich richtig, aber warum nicht feiern lassen? Fröhlich ist gut!

:) T.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Denke der Christopher Street Day hat wohl nicht mehr wirklich den Hintergrund wie vor vielen Jahren. War hier selbst in Nürnberg dieses und letztes Jahr mit ein paar Leuten da.

Der Sinn ist wohl eher, dass Feiern ;)

Und vielleicht, dass auch "normale" vorbei kommen, sich die Leute anschauen können mit ihnen zusammen feiern, Bier trinken etc :)

Sicherlich gibt es auch Leute die da vorbei gehen andere doof anreden oder sonst was.

Aber ich denke im großen und ganzen, haben wohl eher weniger Leute hier große Probleme mit Schwulen/Lesben. Es schauen zwar noch einige "doof" wenn sich 2 Frauen oder Männer küssen ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

sagen wir mal so: küssen sich zwei schwule/lesben, so werden sie zwar von manchen seltsam angeschaut, aber grundsätzlich in frieden gelassen, sofern da nicht ein paar (meist jugendliche) streitsucher mitmischen.

das eigentliche problem haben viele wahrscheinlich erst beim direkten "kontakt" mit den leuten, wobei ich sagen würde, dass diese kontaktschwierigkeiten eher bei männern auftreten als bei frauen, darauf festnageln lassen würd ich mich aber nicht.

die frage ist doch: wie geh ich damit um, wie stell ich klar, dass ich keinerlei interesse an intimitäten habe und was denken die anderen dann von mir?

(unabhängig davon, dass er höchstwahrscheinlich gar kein interesse hegt ^^ )

sicherlich werden viele jetzt sagen, dass sie keine probleme damit hätten, aber unbewusst kommt garantiert die frage.

ich habe prinzipiell auch damit kein problem, sofern er nicht interesse an mir zeigt, aber die oben genannten fragen schießen mir doch durch den kopf, ganz frei von vorurteilen bin ich also auch nicht...

zu dem eigentlichen thema: es ist nicht sehr sinnvoll, dabei würde eine art ghetto entstehen, in dem die "andersartigen" dann unter kontrolle gehalten werden können.... meiner meinung nach sehr unschön.

wobei das eigentlich irrelevant ist, denn die entscheidung sollte doch den "betroffenen" dabei überlassen werden. wollen sie dorthin, aus welchen gründen auch immer, dann soll es so sein, aber es darf unter keinen umständen ein zwang daraus werden...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von Hawkeye

... Was haltet Ihr von diesem Ansatz? ...

Nichts.

Begründung:

Sind wir den schon (wieder?) soweit das wir ein Randgruppen Ghetto bilden müssen?

Diskriminierung resultiert aus Andersartigkeit multipliziert mit der Angst/Unwissen, Andersartigkeit wird durch die Hervorhebung verstärkt. Je normaler wir das Thema behandeln, je weniger wir der Andersartigkeit Beachtung schenken, desto weniger Angriffsfläche bietet diese "Andersartigkeit". Aus diesem Grunde halte ich eine Idee wie diese nicht für den Schritt in die richtige Richtung. Wenn man schon eine Unterstützung/eine schützende Hülle für Schwule & Lesben & ... bieten möchte, dann kann man diese auch in "normalen" Schulen bieten in Form von AGs, Workshops, etc.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original geschrieben von Hawkeye

Zum neuen Schuljahr diesen Jahres eroeffnet die "Harvey Milk High School" - [...]

Mich würde interessieren, wer diese Schule initiiert hat: Die Homosexuellen, welche selbst in einer solchen "DMZ" in Ruhe ungestört lernen wollen. - Oder ist sie von Aktivisten gebaut worden, die ihre "normalen" Lernenden vor "derartig Veranlagten" geschützt wissen wollen?

Ist das ein Weg zur Akzeptanz solcher Leute? Hilft es solchen Leuten, selbstbewusst mit ihren Situationen umzugehen?

Oder ist es eher eine andere Art der Ausgrenzung, weil sie in einem eigenen Umfeld agieren und deswegen ins kalte Wasser fallen, wenn sie diese Umgebung nach Beendigung der Schulzeit verlassen?

Womit Du die Frage ja bereits selbst hinlänglich beantwortet hast. ;) Das sehe ich ähnlich, wie hier das "Türken-Problem": Alle schimpfen darüber, daß "die" sich nicht integrieren; aber gleichzeitig sorgt die Gemeinde auch nicht dafür, daß diese Gruppen nicht geballt "auf einem Fleck" angesiedelt werden. Integration beginnt bereits mit der physischen Verteilung in der Gesellschaft.

gruß, timmi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie schon gesagt, es ist der völlig falsche Weg die Leute, freiwillig oder nicht, in eine solche Schule zu schicken. Die Steigerung hiervon wäre, wenn sie einen Regenbogen immer sichtbar tragen müssten (bissel hart aber wollte es nur bissel deutlicher machen).

Die Leute mehr aufklären, wäre ein Weg. Jedoch frage ich mich was das bringt? Ich glaube das jemand der Randgruppen sowieso nicht leiden kann, sich kaum aufklären lässt.

Problem is auch nicht, das sie schwul oder lesbisch sind. Problem ist: Sie sind eine Minderheit. Sie werden wie alle Minderheiten dumm angeschaut.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

<OT>

Original geschrieben von Nuggel

... Problem ist: Sie sind eine Minderheit. Sie werden wie alle Minderheiten dumm angeschaut.

Jeder gehört irgendwo einer Minderheit an. Und sei es das er Nachnieser, E-Mails-vom-Chef-unbeantwortet-Löscher, oder eben homosexuell ist.

</OT>

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ Hawkeye

Ich sage wohl besser nichts zu dem Thema. Erinnere mich noch daran wie wir hin und her zu dem Thema Homosexualität diskutiert haben (Thema Adaption) ... und das auf hohem Niveau wie ich fand.

Aber eins kann ich mir nicht verkneifen. Ich finde so eine Schule gut.

Wie gesagt, halte ich mich ansonsten raus.

Gruß Codon

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung wiederherstellen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

Fachinformatiker.de, 2024 by SE Internet Services

fidelogo_small.png

Schicke uns eine Nachricht!

Fachinformatiker.de ist die größte IT-Community
rund um Ausbildung, Job, Weiterbildung für IT-Fachkräfte.

Fachinformatiker.de App

Download on the App Store
Get it on Google Play

Kontakt

Hier werben?
Oder sende eine E-Mail an

Social media u. feeds

Jobboard für Fachinformatiker und IT-Fachkräfte

×
×
  • Neu erstellen...