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Weiterbildung bzw. Qualifizierung neben dem Job


diana

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

es gibt nun schon einige Threads zum Thema Weiterbildung/ Qualifizierung, aber um in ein anderes Thema nicht meine Belange reinzuschreiben, öffne ich ein neuen Thread. Ich bin nun fast ein halbes Jahr im Angestelltenverhältnis und merkte schnell, dass Bildung, oder nur der Nachweis, immernoch einen hohen Stellenwert haben, gerade im Job und wenn es um den Verdienst geht. Da ich einen Realschulabschluss auf dem Gynasium gemacht habe und leider mit der 11. Klasse abgegangen bin, fehlt mir eindeutig das Abitur. (Ärgere mich selber- aber damals hatte ich andere Dinge im Kopf)

Nun möchte ich mich neben dem Job als Anwendungsentwickler, der mich nicht zu 100% fordert, weiterbilden, soll heißen mein Abitur nachmachen und oder studieren. Ich habe hier aber schon über so viele Möglichkeiten gelesen, wie man Beides verknüpfen kann oder nur studieren, oder, oder oder... Ich weis ehrlich gesagt nicht wirklich was für mich der günstigste, aber auch effektivste Weg ist. Da hier schon viele versierte Leute gepostet haben, hoffe ich auf Anworten. Vielleicht noch mit erwähnt, ich komme aus Sachsen, da die Bundesländer sich in Sachen Bildung nicht richtig einig sind, spielt es wohl eine nicht unwesentliche Rolle...

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Hi Diana!

Du beschreibst Deine Tätigkeit als im Moment nicht auslastend, leider weiß ich jetzt auch nicht in welchem Ausbildungsjahr Du bist.

Du spekulierst zu studieren, Dein Abitur zu erlangen. Doch ich finde Du solltest Dir vielleicht genaue Ziele aufstellen, d.h. was würdest Du gerne machen. Welches Studium möchtest Du belegen?

Ich hab mein Fachabitur über den zweiten Bildungsweg erlangt. Die Voraussetzung dafür ist eine abgeschlossene Berufsaubildung. Die Finanzierung lief staatlich ab. Es wird den Schülern ermöglicht BaföG zu erhalten, welches nicht zurück gezahlt werden muß. Die Höhe richtet sich natürlich nach dem Einkommen Deiner Eltern, bzw. Deiner finanziellen Verhältnisse (Wertpapiere, Gründstücke...etc), sprich was jeder Otto-Normal-Brüger von uns besitzt. :)

mfg tronsam

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Ok, ich habe wohl noch einige Details vergessen. Ich habe nach meiner 11. Klasse eine Ausbildung als Fachinformatiker Anwendungsentwicklung gemacht und arbeite eben jetzt als Anwendungsentwicklerin. Weiterhin wollte ich nicht ausdrücken, dass der Job mich unterfordert, sondern dass ich nebenher noch genügend Zeit und Elan habe. Ich würde auf der IT Schiene weiter machen, aber auch Wirtschaftsinformatik interessiert mich. Vorrangig muss ich mir keine Ziele stecken, die habe ich, primär möchte ich wissen, wie ich diese erlange. Welche Möglichkeiten es gibt....

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Es kommt drauf an, was du studieren willst. Für die meisten Studiengänge brauchst du als Zugangsberechtigung die allgemeine Hochschulreife, sprich Abitur. Anscheinend willst du Wirtschaftsinformatik studieren. Ich weiß nicht ob du dafür Abi brauchst, ich glaube aber schon. Vielleicht wäre es erst mal das vernünftigste dein Abi nachzumachen, dann hast du nämlich den Schlüssel zu allen Studiengägnen (vorausgesetzt du hast den entsprechenden Schnitt)

Rocky

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@Rocky

Da könntest du Recht haben. Es gibt aber auch schon Studienrichtungen die man nach 3 Jahren Berufserfahrung anstreben kann.

Aber es gibt doch sicher auch wieder tausend Möglichkeiten sein Abitur nachzu- holen. Habe gestern mal auf der Website unserer VHS nachgeschaut und die bieten gar kein Abitur (Abendschule) an... Weis Jemand ungefähr wie lange es dauert sein Abi an der Abendschule nachzuholen bzw. wieviel es kostet?

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Ich habe auf einer Webseite diesen Text gefunden (also ohne Gewähr)

------

Was kostet mich ein Fernstudium “Abitur�

Das “Fernstudium Abitur†kostet im Durchschnitt 126 €uro pro Monat (abhängig vom Institut). Die Gesamtkosten sind abhängig von der Studiendauer und Einstieg. Der Einstieg ergibt sich aus der Vorbildung.

Wer einen Hauptschulabschluss hat, benötigt i.d.Regel 3,5 Jahre = 42 Monate = 5292 €uro

Wer Mittlere Reife hat und Lernstoff wiederholen möchte und der Schulabschluss länger als 5 Jahre zurückliegt benötigt i.d.Regel 3 Jahre = 36 Monate = 4536 €uro

Wer Mittlere Reife hat und diese nicht länger als 5 Jahre zurückliegt, kann auf die Wiederholung verzichten und benötigt i.d.Regel 2,5 Jahre = 30 Monate = 3780 €uro

Die Regel-Studiendauer kann kostenlos um 18 Monate überzogen werden. Auch können zusätzliche Kosten für Nachhilfe, Zusatzlektüre, Seminare, Reise und Unterkunft, Prüfungsgebühr (255 €uro) entstehen.

(Preisstand: Februar 2004)

-------

Im übrigen immer daran Denke das , da du ja deinen Beruf weiter machst du die Weiterbildung auch von der Steuer absetzen kannst.... (also alles vom Schreibblock, Anfahrten, Bücher usw.)

So bekommt man einen Teil ja wieder zurück...

Grundsätzlich mußt du dich bei jedem Institut das so was über Fernlehrgänge oder Abendveranstaltungen anbietet selber informieren... den ich Denke und so aus meiner Erfahrung was Weiterbildung angeht sind die Inhaltlichen und auch Preis Unterschiede sehr hoch....

Hier gibt es auch einen Link den du zur Info mal nutzen kannst

http://www.sachsen-macht-schule.de

Da gibt es auch eine PDF zum 2. Bildungsweg / Abendgymnasien mit Adressen in Sachsen und Umgebung

Grüße und viel Erfolg

Nadine

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Hallo Diana,

wenn Du Dein Abitur nachholen willst, empfiehlt sich der Weg über ein Fernstudium oder an einer Abendschule, damit Du weiterhin im Job bleiben kannst. Heutzutage kündigen und wieder zur Schule zu gehen, halte ich für gefährlich. Wer weiß, ob man wieder einen Job bekommt - also halte den Job gut fest :-)

Zum Fernstudium : Hier bieten das ILS in Hamburg oder SGD in Darmstadt entsprechende Lehrgänge an. Da musst Du dann zu Hause Lehrhefte durchackern, Hausaufgaben zur Korrektur einsenden und schließlich vor Ort eine Prüfung als externer Teilnehmer ablegen.

www.ils.de oder www.sgd.de

Da kannst Du Dir auch Infomaterial schicken lassen.

Alternativ kannst Du aber auch eine Weiterbildung der IHK machen. Zunächst als IT Spezialist und später ggf. als Operativer Professional und noch später als Strategischer Professional. Infos hierzu gibt es bei deiner IHK oder unter www.ihk.de

Weiterhin kannst Du eine Herstellerzertifizierung z.B. von MS ablegen. Bei Dir würde sich der Microsoft Certified Application Developer oder der Microsoft Certified Solution Developers anbieten. (Entwicklung)

Infos dazu unter http://www.microsoft.com/learning/mcp/default.asp

So, ich hoffe, dass Dir das etwas hilft.

Gruß

u0679

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Gut, dass du die Weiterbildung zum MCAD ansprichst. Habe gestern von meiner damaligen Ausbildungsfirma ein Angebot zur Weiterbildung bekommen. Da ich schon mal an Kursen zum MCSE teilgenommen habe. Ein Kurs kostet 300 € (weil gefördert durch den europ. Fond)+ Prüfungskosten. Ich bin mir aber nicht sicher, ob diese Qualifizierung für meinen beruflichen Wertegang besonders förderlich ist. Nicht das ich diese Kurse belege und am Ende will das niemand haben... Was meint ihr?:confused:

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Ich glaube, die Kernfragen, um die sich alles drehen wird, und auf die sich (zumindest gegenwärtig), bezogen auf deinen Werdegang, alles reduzieren lässt, lauten:

A1 [_] Ich tendiere eher zum Generalismus und habe mit Spezialisierung nur wenig am Hut. Meine Stärken sehe ich definitiv im strategischen Management.

B1 [_] Ich neige eher dazu, mich spezialisieren zu wollen. Meine Stärken sehe ich eindeutig darin, Experte auf einem und/oder mehreren Gebieten zu werden.

A2 [_] Ich möchte gern Karriere machen.

B2 [_] Ich möchte "lernen um des Wissens willen".

Auflösung:

==========

Falls du dich für A1 und A2 entscheidest, ist ein Studium sicher angebracht. Welches, ist allerdings an deine Neigungen angelehnt. Ratsam wäre sicher ein technisches Studium mit dem Schwerpunkt auf BWL (möglicherweise Wirtschaftsinformatik oder BWL).

Die Entscheidung für B1 und B2 bringt dich meilenweit weg von einem Studium. (Zumindest, wenn du an ein Studium in Deutschland denkst.)

Vielmehr wäre es dann ratsamer, in deinem aktuellen Fach-/Interessengebiet nach Zertifikaten zu graben. JAVA? Sun! .NET? Microsoft! Datenbanken? Oracle, Microsoft, IBM, MySQL! ... XML, UML, OOA/D/P ... und, und, und ... sind nur einige der "Spielwiesen", auf denen du dich nach Herzenslust austoben kannst.

Wenn deine Wahl auf A1 und B2 fällt, solltest du vielleicht an eine Zertifizierung im Bereich Security und/oder Projektmanagement denken. Symantec, Microsoft, die University of Texas und Management Concepts seien hier stellvertretend genannt.

B1 und A2 hingegen ist eine leidliche Kombination, die viel mit Glück zu tun haben wird ...

Auch wenn ich es uneingeschränkt befürworte, wenn sich jemand Wissen aneignen will, so möchte ich doch zu bedenken geben, dass ein Studium - und hier insbesondere in der IT - heuer alles andere als ein Jobgarant ist.

In den vergangenen Jahren hat der Markt ein deutlich erkennbares Sättigungsniveau angenommen, das, und dazu muss man kein Prophet sein, auch in 4 oder 5 Jahren nicht nachgelassen haben wird. Hinzu kommt, dass so manche Uni verträumt-weltvergessene Lehrmethoden hat, und selbst einige FH's alles andere als zukunftsorientiert unterrichten.

Ja, ein Diplom (welches ja letztlich Ziel der Übung sein sollte) ist schon nett anzuschauen, in den aktuellen Zeiten aber keineswegs eine ultimative Fahrkarte zu Glück, Geld und interessanten Arbeitsaufgaben.

Naja, und nicht zuletzt: Ein Studium dauert ca. 4-5 Jahre (ein Fernstudium 5-8 Jahre). Wer hätte vor nicht einmal 3 Jahren geglaubt, dass es einmal hunderttausende arbeitsloser Informatiker geben wird? Wer will also heute dafür garantieren, dass man sich nicht seine eigenen Chancen "wegstudiert"?

Ich sehe momentan die Lösung darin, sich dem Markt anzupassen. Und der schreit nach Fachspezialisten aller Coleur die zumindest ansatzweise Kenntnisse der tangierenden Technologien besitzen.

Ich meine, schaut sie euch an, die Ausschreibungen: IT-Specialist, Softwareentwickler Middleware, Datenbankspezialist, ...

Ihnen ist eines gemeinsam: Obwohl sie nach "Spezialisten" rufen, verlangen sie doch Kenntnisse "über den Tellerrand" eines Fachgebietes hinaus --- ohne jedoch zum Generalismus zu tendieren.

... aber jetzt fange ich an, zu agitieren ... :floet:

In diesem Sinne,

dubito, cogito, ergo sum. [Descartes]

oder, um es mit Goethe zu sagen:

Denken und Tun, Tun und Denken, - das ist die Summe aller Weisheit. Beides muß wie Aus- und Einatmen sich im Leben hin und wider bewegen; wie Frage und Antwort sollte eines ohne das andere nicht stattfinden.

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Guten Morgen,

Du hast wohl Recht, nur arbeite ich zur Zeit im ÖD und versuche auch dort zu bleiben, wenn dieser Grundgedanke in meinem Eröffnungsposting nicht ganz untergegangen ist. Dort ist es nun mal wichtiger ein schön anzuschauendes Diplom zu haben als vielerlei Zertifizierungen. Wegen dieser vielen Informatiker ist es ja eben noch schlechter einer zu sein ohne wenigstens Abitur bzw. Diplom...

Ich muss dir aber zustimmen, mn sollte sich wirklich genau überlegen, was zu tun ist.

Ich habe nun schon einige Überlegungen bezüglich meines weiteren Vorgehens angestellt und werde mich nach einigen anderen Vorhaben (Mitte diesen Jahres) dem Abendgymnasium zuwenden, um erstmal eine Basis zu schaffen. Ich sage mal ganz ehrlich, ich bin eben nicht zufrieden mit der Situation und manchmal kommt man nur über Umwege ans Ziel.;)

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<just a thought>

Ich fürchte, du versuchst der Zeit hinterherzulaufen.

Dein Vorhaben mag edel sein, deine Ziele ganz sicher hehr, aber allein ein kurzer Blick auf politische Ereignisse und die (theoretische) timeline deiner Entwicklung zeigen, dass der Versuch, ein Studium "nachzuholen", kaum mehr als idealistisch sein kann.

Ich halte es da mehr mit Thomas v. Kempen, der einst sagte *Wenn das Leben mit dem Wissen in Einklang steht, dann hat man recht studiert.*

Jetzt mal im Ernst: Meinst du der Titel beeindruckt wirklich jemanden im ÖD?

Vielleicht sollte ich das dann immer dazuschreiben:

Dipl.-Inf. just_me,

MCP, MCSA, MCSE2k, MCSE2k3, MCSE: Security, MCDBA2k, MCAD, MCAD.NET, MCSD, MCSD.NET und "MCDST in spe"

Und? Beeindruckt? Nicht wirklich, oder? Jedenfalls ganz sicher nicht vom Titel "Dipl.-Inf.", hm!? ;) (Hast du den überhaupt entdeckt?)

</just a thought>

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original erstellt von just_me:

Jetzt mal im Ernst: Meinst du der Titel beeindruckt wirklich jemanden im ÖD?

Den einen oder anderen sicher :)

Ich finde ihr Vorhaben gut, wenn sie es durchziehn will. Vielleicht will sie ja auch einfach weiterkommen

Ich fürchte, du versuchst der Zeit hinterherzulaufen.

Dein Vorhaben mag edel sein, deine Ziele ganz sicher hehr, aber allein ein kurzer Blick auf politische Ereignisse und die (theoretische) timeline deiner Entwicklung zeigen, dass der Versuch, ein Studium "nachzuholen", kaum mehr als idealistisch sein kann.

QUOTE]

naja, wenn de meinst.

Allerdings frag ich mich für was du dann die ganzen Zertifikate und deinen DI gemacht hast ;)

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Ich finde ihr Vorhaben gut, wenn sie es durchziehn will.
Ich auch. Ohne wenn und aber. Schon allein dieser Wille hebt sie aus der grauen Masse deutlich heraus.
Vielleicht will sie ja auch einfach weiterkommen.
Ich hoffe doch stark, dass es nicht nur Selbstzweck ist.;)

Doch wie heißt's so schön?

Narren lernen, wenn sie lernen, auf eigene Kosten. Der Kluge lernt auf Kosten der Narren.

Lass' mich also der Narr sein. :)

Ja, noch vor gar nicht allzu langer Zeit war ich genauso beeindruckt und begeistert, wenn es um den Gedanken eines Studiums ging. Ich glaubte wirklich, so ein Zettel würde mir Tür und Tor öffnen. Heute sehe ich die Dinge ein bisschen anders. Und das ist es, was ich zeigen will: Meine Sicht auf die Dinge.

Allerdings frag ich mich für was du dann die ganzen Zertifikate und deinen DI gemacht hast
Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

Wenn ich ehrlich sein soll: Den Dipl.-Inf. würde ich mir - rückblickend - heute schenken. Statt dessen würde ich die 4 Jahre (die ich trotz alledem nicht zwingend als verschenkt betrachte) "nutzbringender" damit verbringen, tiefgreifendere fachliche Qualifikation im Ausland zu erwerben.

Ich bin damals (gleich nach dem Abschluss) mit stolzgeschwellter Brust nach Amiland gezogen und glaubte an den hierzulande weit verbreiteten Irrglauben, ein Diplom wäre etwas, worauf ich mir was einbilden könnte. Und ich war tödlich beleidigt, als man wiederholt in Vorstellungsgesprächen achtlos über mein ach so mühsam erworbenes Zertifikat hinwegging und schnurstracks die Seiten im CV aufblättern wollte, in denen stehen würde, was ich denn nun genau kann und kenne. Doch da war (noch) nix. Gar nix. Es hat mich reichlich Mühe gekostet, den Leuten klarzumachen, dass dies ein temporärer Zustand sein würde.

Diese Erfahrungen haben mich veranlasst, schleunigst die ersten Zertifikate zu machen. ... Der Rest ist Sucht. ;) Der Sog des "wissen wollen's" zieht mich immer tiefer in seinen Bann.

Heute sehe ich mich in der glücklichen Lage, bei entsprechenden Verhandlungen mit den Worten "Suchen Sie Sich aus, was Sie brauchen." einen Packen Zertifikate auf den Tisch zu werfen. Und DAS ist es, was wirklich zählt. Das Diplom ist dabei kaum mehr als Kosmetik und nette Garnitur.

Und was die politischen Ereignisse betrifft:

Trotz des - imho haarsträubenden §3 der Regeln dieses Forums - ein paar "politische" Worte dazu.

Die großen und kleinen Parteien dieses Landes streben nachhaltig an, den Markt "zu befreien". Sie nennen es zukunftsweisend. Ich nenne es "Amerikanisierung".

Abgesehen von den sozialen Kollateraleffekten hat es auch Auswirkungen auf die Branche. Diese jedoch jetzt umfassend darzulegen würde den Rahmen dieses Forums deutlich sprengen. (Wenn es dich interessiert, können wir es gern an anderer Stelle erörtern.)

Angenommen, diana plante tatsächlich das Abi in der VHS nachzumachen und anschließend ein Fernstudium aufzunehmen.

Das würde bedeuten, dass sie - optimistisch gewertet - ca. 5-6 Jahre einplanen müsste. Realistisch werden es wohl eher ca. 7-9 Jahre, bevor sie das Diplom in der Tasche hat.

Abgesehen davon, dass diese durchaus lange Zeit insbesondere bei nebenberuflicher Weiterbildung damit gefüllt wird, Tag für Tag, Woche für Woche und Jahr für Jahr bis spät in die Nacht über Büchern zu hocken; was denkst du, wie der Markt in 7 oder 8 Jahren aussieht?

Glaubst du wirklich, ein Diplom nutzt so viel, dass es Praxiserfahrung ersetzen kann?

(Das Gerücht mit der "Praxiserfahrung en passant" beim Fernstudium hält sich hartnäckig, ich weiß. Listigerweise ist es nicht zuletzt ein schlagkräftiges Argument, das Fernstudium zu beleben.)

Oder schlimmer noch: Nehmen wir an, sie findet den Titel "BSc" (Bachelor of Science, Bakkalaureus oder "Hilfs-Akademiker") lustig. Dann investiert sie 4-5 Jahre, nur um anschließend zu erkennen, dass sie weitermachen sollte.

Oder "MSc" (Master of Science)- toller Titel, nicht? Dahinter verbirgt sich - in einer Zeit, in der Hausmeister "house manager" und Verkäufer "sales manager" heißen - nichts anderes als ein "Akademiker-Geselle"; ein Anwärter auf Intelligenz sozusagen.

Noch einmal: Ich halte Bildung für wichtig - ebenso wichtig, wie atmen und denken. Aber - um es mit dianas Worten zu sagen:

mn sollte sich wirklich genau überlegen, was zu tun ist.
Und längst nicht alles was gestern gut war, muss auch heute oder gar morgen noch Gültigkeit haben.
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...und soviel geballter Erkenntnisreichtum am frühen Morgen :)

Im grunde weis ich ja was du sagen willst, aber du scheinst wohl auch ein weniger älter zu sein, als ich, um diese Erfahrungen gemacht zu haben. Aber die Sache mit dem Abitur will ich glaube auch für mich machen...

Und auch wenn du es nicht glaube kannst, im ÖD vertreten Personaler noch immer diese konservative Meinung, von wegen Diplom, ich habe es ja live erlebt. Eh die dort dazulernen und andere Auswahlkriterien finden, vergehen noch Jahre.

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im ÖD vertreten Personaler noch immer diese konservative Meinung, von wegen Diplom, ich habe es ja live erlebt.

Das hat nichts mit deren persönlichen Meinungen zu tun, sondern mit den Regelungen durch den BAT. Allerdings könnten sich ruhig einige Personaler mal mehr für Innovationen einsetzen. In manchen Behörden hat das ja schließlich geklappt ;)

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