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tkreutz2

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Beiträge von tkreutz2

  1. vor 10 Stunden schrieb KevinD1:

    Danke dir, echt Hilfreich! Wohne im herzen vom Saarland 

    Zu der Lage in der Region kann ich nichts sagen, aber anscheinend gibt es neuerdings auch grenzüberschreitende Ausbildungskonzepte in Richtung Metz. Vielleicht ja nicht uninteressant.

    https://www.saarland.ihk.de/ihk-saarland/Integrale?SID=8504EF920F6F9C06BFFB3C7FD1FFAFE0&ACTION=ViewPageView&MODULE=Frontend&PageView.PK=17&Document.PK=17152

    https://frontaliers-grandest.eu/de/startseite/stellenangebote/

  2. vor 21 Stunden schrieb be98:

    Die Bewerberanzahl in Nürnberg ist möglicherweise hoch. Dafür gibt es auch viele Stellen. Jetzt überleg mal wie das im Bayrischen Wald aussieht. 

    Och, im bayrischen Wald sind doch einige interessante Forschungsprojekte am laufen.

    https://www.nationalpark-bayerischer-wald.bayern.de/forschung/projekte/index.htm

    1997 wurde dort von BMW und Linde die ersten Wasserstoffbetankte Fahrzeuge in Betrieb genommen, deren Energie aus Solar gewonnen wurde, Mercedes war auch daran beteiligt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_NECAR

    https://www.golem.de/news/brennstoffzelle-bmw-und-toyota-planen-wasserstoffautos-2208-167596.html

    Wir waren 1997 mit unserer Hochschule da und haben uns das Projekt angesehen. Damals mussten die Fahrzeuge noch mit Roboter betankt werden, weil der Wasserstoff entsprechend runter gekühlt werden musste, um verflüssigt zu werden.

    Die Energiebilanz war damals, dass die gesamte Fläche Deutschlands mit Solarzellen nicht reichen würde, um den Bedarf zu decken. Heute sind die Zellen natürlich leistungsfähiger. Aber das Grundproblem der Energiespeicherung und des Transports besteht immer noch. Aktuell wird eine Forschungsanlage aufgebaut, mit der das Thema "Wasserstoff" wieder aus der Kiste geholt werden soll, um zu prüfen, ob eine Alternative für die Industrie zu Erdgas hergestellt werden kann.

    Aktuelle Forschungsprojekte / Industrie:

    https://h2-news.eu/forschung/thyssenkrupp-rasselstein-forscht-zum-einsatz-von-wasserstoff/

    Auch die Naturprojekte finde ich durchaus spannend.

  3. Ein Lösungsansatz kann auch sein, zu recherchieren, ob andere ähnliche Probleme haben mit dem konkreten Netzteil.

    https://www.techpowerup.com/forums/threads/kolink-1200w-80-platinum-problem.262370/

    Wenn das der Fall ist, kann ein Tausch des Netzteils, eine Möglichkeit sein. Eine kleine USV dazwischen könnte vielleicht auch helfen, aber ich würde es erst mal auf konventionellem Weg versuchen.

    Eine andere Möglichkeit wäre, den gesamten PC mal in einem anderem Stromnetz länger im Testlauf zu lassen, um zu sehen, ob es dort auch Probleme gibt.

    Das ist praktisch eine über Kreuz Tauschmöglichkeit ohne großartiges Messequipment oder Zusatzhardware. Eine gängige Praxis, um Probleme zu suchen und zu diagnostizieren.

    Sorry, Empfehlungen zu alternativen Netzteilen helfen meiner Meinung nach erst mal nichts, solange das konkrete Problem nicht eindeutig eingegrenzt werden konnte. Kann auch sein, dass dass Board einen defekt hat. Da PCs Modular aufgebaut sind, sollte man bei der Fehlersuche auch möglichst Modular vorgehen. Also immer eine Komponente nach der anderen prüfen - Fehlersuche in Richtung Netzteil wäre ein erster Ansatz. (War zumindest mal eine Methode, die ich gelernt habe, vielleicht gibt es heute noch bessere Methoden, aber dann können andere ja noch was dazu schreiben).

  4. vor 9 Stunden schrieb KevinD1:

    Wie sieht ihr meine Situation?
    Danke im voraus!

    Du musst erst eine gewissen Anzahl an Bewerbungen geschrieben haben und uns sagen, wie das Feedback darauf war z.B. ob auch Einladungen zu Vorstellungsgesprächen kamen oder nicht.

    Vorher kann das Forum auch Deine konkrete Situation nicht bewerten und nur allgemeine Aussagen machen.

    Aus den anderen Aussagen hast Du denke ich schon entnommen, dass es Chancen gibt.

    Sofern überhaupt keine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch kommt, muss man die Bewerbungsunterlagen auf den Prüfstand stellen. Das ist dann aber ein anderes Thema.

    Ich denke, zu dem Thema Bewerbungsanschreiben findet man sehr viele Tipps hier. Einfach mal die Threads dazu mit den Tipps durchlesen.

  5. Ich sag direkt mal was mir auffällt. Ich vermisse die Schlussformel in der Form:

    Herr [Name]/Frau [Name] verlässt uns mit Abschluss der Ausbildung. Da wir über Bedarf ausgebildet haben, können wir dieses Mal (leider) unsere Auszubildenden nicht in ein Arbeitsverhältnis übernehmen. Herr [Name]/Frau [Name] verlässt uns mit Ausbildungsende auf eigenen Wunsch.

  6. Schwierige Sachlage. Vielleicht zunächst einmal die Möglichkeit der Umschulung nutzen und ggf. während der Zeit noch überlegen, welche Möglichkeiten sich daraus ergeben.

    Es ist manchmal gut, wenn man sich über bestimmte Entscheidungen auch erst den Kopf zerbricht, wenn sie konkret anstehen. Alles andere sind wie gesagt, ungebratene Würste.

    Wurde denn sonst noch eine Alternative zur Umschulung angeboten, kam dieser Wunsch von Dir oder war das ein Vorschlag von Deinem Sachbearbeiter ? Gab es vorher schon einen ausgelernten Beruf, der auch ausgeübt wurde ?

    vor 1 Stunde schrieb pr0gg3r:

    Damit würde ich knallhart so frech sein und in den IT-Security-Bereich einsteigen. 

    Stichwort Computer Crime:

    Du weißt ja nicht, was es konkret war. Ich glaube, dass brauchen wir auch nicht unbedingt hier zu thematisieren. Ich sehe die Story vom Juwelendieb zum Versicherungshelden eher in Bereich der Fiktion (also ein guter Stoff für einen Film oder Buch, wenn auch schon oft so gesehen, aber nicht unbedingt mit der Realität vereinbar. (Verlockende Falle mit Jean Connery - aber nur am Rande).

  7. vor 10 Minuten schrieb Dean90:

    Leute, ich gebe es ja zu, ich möchte mich mit dem Thema nicht befassen 

    Ja, darf man mal höflich fragen, was der Hintergrund der Aufgaben war ? Möchtest Du in dem Beruf arbeiten und machst eine Ausbildung ?, schreibt ihr eine Arbeit in der Schule.

    Dann schreib dass doch genau so auf den Aufgabenzettel und gib den so ab. Thema ist damit für Dich dann erledigt.

    Die Leute hier haben doch keinen Bock ihre Freizeit zu opfern, nur weil jemand keinen Bock hat. Sorry, aber ehrliches Feedback.

  8. vor 23 Minuten schrieb be98:

    Allerdings glaube ich nicht dass das geht ohne dass eine konkrete berufliche Perspektive hast und da auch Erfahrungen machst, die dir gut tun. Ich meine das wird parallel stattfinden müssen. 

    Klar, Aufgabe mal eine Nassi-Shneidermann Diagramm - Ergebnis: "...habe den Link grau gemalt..." - finde den Fehler.

    Berufliche Wiedereingliederung ist ein Thema, was von und mit Hilfe eines Facharztes geschehen sollte, denn nur dieser kann Art- und Umfang möglicher Tätigkeiten festlegen und dass im Rahmen einer Wiedereingliederung. Bei Arbeitsunfähigkeit ist erst mal aus gesundheitlicher Sicht "Pause" angesagt. Denn Probleme psychologischer Natur mit den Ursachen bekämpfen zu wollen, die in die Probleme geführt haben, scheint wenig zielführend zu sein. Daher muss ich an der Stelle widersprechen und der Gang zum Arzt sollte die erste Priorität sein. Denn für den Falle einer Arbeitsunfähigkeit gibt es ja das Sozialsystem einschl. Krankengeld nebst möglicher Berufsunfähigkeitsversicherung (sofern man so etwas hat).

  9. Am 8.8.2022 um 21:01 schrieb solof1456:

    Hallo Community,

    momentan habe ich Selbstzweifel an meiner Berufswahl und möchte eure Ideen und Bewertungen einholen.

    Vor wenigen Jahren habe ich meine Ausbildung als Fachinformatiker für AE abgeschlossen...... (Hatte lange Zeit Depris, aber das soll hier nicht das Thema sein)

    Doch, wenn es gesundheitliche Probleme gibt, die so gravierend sind, muss genau dass das Thema sein, bevor über irgend etwas anderes gesprochen wird.

    Du bist anscheinend nicht in der Lage eine einfache Frage (s. hellerKopf) zu beantworten. HellerKopf hat Dir doch eine ganz konkrete Frage gestellt.

    Du solltest Dir dringend Hilfe suchen, um Deine gesundheitlichen Probleme in den Griff zu bekommen. Jedwede andere berufliche Idee ist sinnfrei, wenn die gesundheitlichen Probleme nicht vollständig gelöst und vorher behandelt worden sind.

    Ich empfehle Dir dringend dieses als ersten Schritt zu tun. Danach kannst Du immer noch einen Job-Coach aufsuchen, der Dich beruflich berät.

  10. Die HS München arbeitet im Bereich Arbeitsmedizin zusammen mit der Winkler Stiftung. Diese befasst sich u.a. mit Themen wie:

    • Leistungsfähigkeit älterer Arbeitnehmer
    • Psychische Belastungen am Arbeitsplatz - sektorenübergreifende und anwendungsnahe Versorgungsforschung
    • Entwicklung, Implementation und Evaluation einer Checkliste 'Psychische Belastungen am Arbeitsplatz' zur Handlungshilfe für Betriebsärzte in Klein- und Mittelunternehmen
    • Arbeiten mit chronischer Erkrankung
    • Berufliche Eingliederung bei psychischen Erkrankungen: Entwicklung von Handlungsempfehlungen für Betriebsärzte

    Also wenn Grundlagenforschung, dann richtig oder gar nicht. Vielleicht mal den Kontakt suchen.

  11. vor 8 Minuten schrieb hellerKopf:

    Genaus das ist der Punkt.
    Warum ist es so schwer an aktuelle Daten zu kommen?

    Helga Ballauf ist eine freie Journalistin aus München. Sie hat schon mehrere Artikel zu dem Thema Arbeitsmarkt im IT-Bereich geschrieben. Vielleicht mal Kontakt aufnehmen ?

    Sie hat auch schon ein Plenum zu Themen in Bereich Bildung mit dieser Gewerkschaft gehalten.

    https://www.gew.de/bildungssystem

    Vielleicht wäre diese Gewerkschaft ein Ansprechpartner in Bezug auf wissenschaftliche Arbeit zu dem doch recht komplexen Bildungsthema.

  12. vor 10 Stunden schrieb hellerKopf:

    Ich habe auch einen Artikel der Computerwoche gefunden, der die Situation darstellt.

    Auszug:

    "IT-Umschulungen sind begehrt und umstritten zugleich. So hoch die Erwartungen von Betrieben, Arbeitsämtern und Bewerbern sind, so groß ist die Enttäuschung, wenn das Qualifikationsergebnis zu wünschen übrig lässt.
    Wer kann mir helfen: Wie sind Eignungstests bei Umschulungen aufgebaut?" Im Fachforum für Quereinsteiger auf www.fachinformatiker.de laufen täglich neue Fragen ein.......

    Dieser Artikel ist aus dem Jahr 2001 ! 

    Vieles daran scheint noch die aktuelle Situation widerzuspiegeln, aber  - ohne Daten ?

  13. vor 9 Stunden schrieb hellerKopf:

    ja natürlich, das jeder Post hier eine subjektive Wahrnehmung darstellt, ist hoffentlich klar.
    Deshalb wäre es ja wichtig möglichst viele Posts zu haben, damit man Trends erkennen kann.

    Die Beteiligung an der aktuellen Umfrage hält sich ja in Grenzen. Ich fürchte, dass es dann recht lange dauern wird, um die Daten zu bekommen für eine aussagekräftige Statistik.

    Ich glaube nicht, dass viele Umschüler, die gescheitert (und aus dem Beruf ausgestiegen sind), noch in dem Forum hier aktiv sein werden.

     

  14. Am 4.8.2022 um 15:44 schrieb be98:

    Es werden ja nicht nur studierte KI- Spezialisten gesucht. Insofern kann Umschulung auch einen Beitrag leisten. 

    J(ein), denn die Skilllevel werden definitiv steigen, da der Grad der Spezialisierung auch steigt mit zunehmenden technischen Möglichkeiten. Die technische Entwicklung geht in diesem Bereich schneller, als die Ausbildung zu den Themen.

    Wie gesagt, diejenigen die es über eine Umschulung schaffen, haben ein Einstieg in das Thema, aber halt nicht alle schaffen es. Die Umschulung selbst kann als Abgrenzung gesehen werden. Diejenigen, die es nicht schaffen, müssen andere Karrieremöglichkeiten suchen.

    Ja, verbessern können nur diejenigen, die auch Teil des funktionierenden Teils des Systems sind. Alle anderen müssen sich fragen, ob sie sich selbst genügend in das System eingebracht haben oder eben nicht. In dem Fall spreche ich eben auch die Unternehmerseite an. Konkret, wenn ein Bildungsträger Dozenten einsetzt, die nicht selbst zertifiziert sind, hat dieser Anbieter genauso wenig in dem System zu suchen, wie ein Unternehmen, dass nicht selbst im Bereich IHK Prüfung aktiv vertreten ist. Unternehmen, die ausbilden, aber keinen Prüfer im Ausschuss haben, spreche ich die Qualifikation ab. Diese Anforderung muss nicht permanent sein, sollte aber temporär Erfüllung finden.

    Im Grunde gibt es drei Ansätze zu dem Qualitätsproblem.

    a) sicherstellen, dass nur Dozenten unterrichten, die fachlich und pädagogisch zertifiziert sind.

    b) sicherstellen, dass nur Unternehmen ausbilden, die am Puls der Zeit sind und zumindest temporär auch aktiv in entsprechenden Prüfungsausschüssen vertreten sind.

    c) Testung der Kandidaten mit realistischen Tests, die auch gesundheitliche und psychologische Aspekte beinhalten.

    d) Sicherstellen, dass die Anforderungen der ARGE deckungsgleich sind mit den Anforderungen der Industrie.

    Es kann eigentlich nicht sein, dass Themen in diesem Zusammenhang eigenmächtig gekürzt werden. Das ist reine Willkür und hat mit Qualitätssicherung nichts zu tun. (Auch wenn hier vermutlich ein großes Wunschdenken darin enthalten ist, schon wegen der Kosten).

  15. vor 12 Minuten schrieb hellerKopf:

    Ob man nicht kann, weil es dazu keine Mittel gibt,
    oder weil man nicht will, kann ich nicht sagen.

    Die Frage stellt sich nicht mehr, wenn die Mittel noch knapper werden, was uns vermutlich durch die Energiekrise aus gesellschaftlicher Sicht treffen wird. Zurzeit steigen Insolvenzen von Unternehmen, die darauf gebaut hatten, dass die Zukunft die Verlängerung der Vergangenheit sei.

    Vermutlich wird zukünftig weniger Geld in den Töpfen sein für das Thema Umschulungen überhaupt.

    Es nützt auch nichts, wenn zeitgleich Unternehmenspleiten zunehmen. Die wirtschaftliche Leistung wird definitiv zurückgehen. Es ist eine Zeit, bei der Anpassungsfähigkeit gefragt ist.

    Es wird künftig so sein, wie in der Vergangenheit, nur dass noch weniger Leute die Möglichkeit einer Umschulung überhaupt bekommen werden. Für die wenigen wird es ein harter Weg, von denen es wiederum eine kleine Menge schaffen wird. Ob der Rest irgendwann das Land verlässt, oder ob aus dem Ausland Zuzug erfolgt bleibt der Blick in die Glaskugel.

    Aktuell ist der Stand, dass Fachkräfte im Bereich IT eher die USA als ein europäisches Land ansteuern. Auch im Bereich hochqualifizierter Ärzte soll es diesen Trend geben. Der EUR hat gegenüber dem USD in den vergangenen Monaten massivst abgewertet. Das ist eine Zeitwende aus wirtschaftlicher Sicht, die wir seit Lehman Brothers nicht mehr hatten.

  16. vor 7 Minuten schrieb hellerKopf:

    Widerspruch:

    es kommen Teilnehmer ohne (echten) Test in die Kurse.

    Das dürfte ja eigentlich nicht sein, oder wäre dies ein Skandal, von dem die Öffentlichkeit noch nichts erfahren hat ? Wäre vielleicht ein Thema für die Presse,.

    Ich kann mir auch vorstellen, dass die Tests keinerlei oder nur begrenzte Aussagefähgikeit besitzen. Der eigentliche Test ist dann die Maßnahme selbst.

    Ich finde es allerdings auch witzig, dass der Test auf die Gesundheit eines Kandidaten in der mündlichen Prüfung aus einer Frage des Ausschusses besteht, dahingehend "...sind sie gesund ?...."

    Die Qualität der Prüfung ist damit gleichzusetzen, wie die Frage auf jeder Website Ü 18, ob jemand Ü 18 ist, damit ist dann gleichzeitig die Prüfung der Zugangsvoraussetzung erledigt.

  17. Am 4.8.2022 um 08:05 schrieb hellerKopf:

    Ist es denn nicht so, dass Deustchland seinen Bedarf an Fachinformatikern ohne Umschulungen garnicht decken kann.

    Das halte ich für eine gewagte These, denn den Mangel gibt es ja immer auch in anderen Branchen. Es gibt keine generelle Formel. Ein Forecast in die Zukunft ist da sicher schwer möglich.

    Meiner Meinung nach muss man bereits im Bereich der Bildungsarbeit, die ja bereits in der Schule anfängt, beginnen mit der Förderung von Talenten- und Interessen. Die Fähigkeit selbständig Wissen zu erarbeiten und darauf aufzubauen sollte mehr im Vordergrund stehen, als wandelnde Universallexikons auszubilden, die zwar fehlerfrei Weltliteratur rezitieren können, aber nicht die Fähigkeit besitzen, drei eigene Sätze ohne Fehler aufzuschreiben.

    Frühzeitige Förderungen von Talenten sollte den jungen Menschen Chancen- und Möglichkeiten aufzeigen und erste Chancen in mögliche berufliche Perspektiven  aufzeigen.

    Vielleicht müsste die Ausbildung auch mehr Freiheitsgrade bieten und sich eher als begleitender Coach sehen, der wichtige Hürden aus dem Weg räumt.

    Motivation, ja ist ein wichtiger Punkt. Aber auch in Verbindung mit einem gewissen Realitätsempfinden. Nicht jeder kann Weltmeister in einer olympischen Disziplin werden.

    Die Förderung junger Familien scheint mir auch ein wichtiger Punkt zu sein.

    Am 4.8.2022 um 11:42 schrieb be98:

    Kann es denn sein dass man ohne Eignungstest durch die Agentur da reingesteckt wird? Oder sind die Test zu einfach oder wenig aussagekräftig? 

    Nein, es kann nicht sein, dass man ohne Test reingesteckt wird. Die Tests sind aber wie bei einer Führerscheinprüfung nur eine Momentaufnahme. Es gibt Aspekte, die kein Testverfahren abdecken kann. Diese hängen mit psychologischen Faktoren zusammen.

    Ich habe in der Zeit meiner Bundeswehr in einer Abteilung für Wehrergonomie gearbeitet (als EDV Fachkraft), dort wurden Tests entwickelt, die auch für Polizei und Bund noch heute eingesetzt werden für die Rekrutierung. Die Testverfahren waren damals wie heute umstritten.

    Der Punkt ist eben, dass es eine große Bandbreite in der Leistungsfähigkeit gibt, die auch von psychologischen  als auch physischen Aspekten abhängen. Beispielsweise kann nicht jeder Pilot eines Kampfflugzeuges werden, weil er rein motorisch möglicherweise gar nicht schnell genug bestimmte Knöpfe drücken kann. Diese Testverfahren zu entwickeln sind ein außerordentlich schwieriges Thema. Es gibt dazu kein Backrezept, vergleichbar wenn ich die Zutaten für Kuchen + Rezept habe, kann ja nix schief gehen.

    Eine Unschulung geht über eine gewisse Dauer. Innerhalb dieser Zeit kann eine ganze Menge passieren, die einen Kandidaten sogar während der Umschulung verändert. Vielleicht ist es auch nicht gesund für gesunde Umschüler, wenn psychisch angeschlagene Mitschüler Teil der Klasse sind. Hier sind wir wieder bei dem Thema heterogene Strukturen der Teilnehmer. Die Umschulungsklassen sind teilweise extrem zerklüftet. Besser wäre es, wenn man zwei oder drei Gruppen bilden würde, anstatt einen großen Haufen. Dazu fehlen aber sich die Mittel und auch die Dozenten. Im Ergebnis davon werden die TN gebremst, die es schaffen könnten durch die TN, die gar nicht in diese Gruppe gehören oder erst mal auf einer tieferen Stufe einsteigen müssten. Diesen Unterschied kann kein Dozent der Welt ausbeulen.

    Umschüler generell sind eine Randgruppe. Genauso wie 50 Plus eine Randgruppe ist im Arbeitsmarkt. Darüber sollte man sich bewusst sein. Toleranz aus Unternehmenssicht (ein allen Belangen), ist keine Eigenschaft, die per Staatsdefinition erzwungen werden kann, auch wenn dies von der Gesellschaft in Form des Staates angestrebt ist.

  18. Ergänzend zu dem, was meine Vorposter gesagt haben, wäre es natürlich ratsam auch mal ein Gespräch zu führen, sofern Du im Unternehmen bleiben möchtest, in dem Du arbeitest. Denn dort wird man am besten sagen können, ob es überhaupt eine freie Stelle in der Planung gibt und ob Du Dich darauf bewerben kannst (Skilllevel Juniorstelle).

    Bei externen Stellen stellen sich auch wieder neue Fragen (Umzug, Gehalt, Team, Unternehmensgröße, Produkt, Umfeld).

    Mal eine Frage an der Stelle an die DevOps Fachleute - ist das benötigte Fachwissen universell, oder gibt es branchenspezifische / produktspezifische Besonderheiten ? Das wäre ja dann im Rahmen des Skilllevels selbst bei einer Juniorstelle ein Punkt, über den man sprechen müsste. Und als Anknüpfung an diese Frage. Kann jemand aus einer fachfremden Branche leicht den Einstieg finden oder was sind dazu die konkreten Voraussetzungen ?

  19. vor 3 Stunden schrieb charmanta:

    Mein Eindruck nach vielen Jahren Erfahrung: das ist ein Geschäft.

    Definitiv, wenn auch kein besonders angenehmes. Der Pool der Kandidaten füllt sich mehr oder weniger automatisch, während einer Maßnahme sind sie aus der Statistik. Wer in dem Pool landet, dem seine Karriere war schon aus unterschiedlichen Gründen vorher gefährdet. Unternehmen sparen an Weiterbildungen in Bereichen, in denen über den Faktor Verschleiß billige Mitarbeiter zu bekommen sind. Die landen dann nach X Jahren beruflicher Tätigkeit wieder im Pool - perfekter Kreislauf - oder in der Klinik (z.B.  Burnout).

    ich vermute mal, dass künftige Arbeitsbelastungen steigen werden. Man muss sich nur umhören, solange man es noch kann. Dann erfährt man, dass in vielen Bereichen immer mehr Aufgaben auf immer weniger Mitarbeiter verteilt werden. Der HR Faktor ist zum Verschleißfaktor geworden. Das darin Stress begündet ist, der in psychosomatischen Erkrankungen mündet, ist jedem klar, der längere Zeit extremen Belastungen ausgesetzt war.

    Demnach ist es überhaupt nicht das Ziel, reale Auswege aus vergleichbaren Situationen zu schaffen. Aber obacht, jetzt landen wir definitiv in dem Bereich der Verschwörungstheoretiker.

  20. vor 13 Minuten schrieb hellerKopf:

    Ich müßte mein Netzwerk befragen, wer hat wieviele in seinen Reihen.

    Wäre zumindest mal ein Ansatz, um eine Idee zu bekommen, in welchen Bereichen ggf. Verbesserungspotential möglich wäre.

    Unser Dozent war Freelancer und hatte eine eigene Werbeagentur, demnach auch auf der Höhe der Zeit, sonst wäre ja sein eigenes Geschäft nicht erfolgreich. (Zumindest konnte das  gegenüber den Teilnehmern auch glaubwürdig nachgewiesen werden). Die Situation davor war wohl nicht so befriedigend, aber dazu habe ich auch keine Information.

    Unser kaufmännischer Lehrer war Ausbilder der Ausbilder und viele Jahre für die IHK tätig. Er hat auch die Bilanzbuchhalterprüfungen vorbereitet. Der Mann war wirklich sehr gut, kann man nicht anders sagen.

    Bei den Betrieben, in denen die Umschulungs-Azubis ihr Praktikum absolvierten, war die Landschaft halt gemischt.

    Bei den Kandidaten, bei denen es nicht geklappt hat, gab es persönliche Defizite (das war leider auch bei mir der Fall). In dem Punkt muss ich halt auch ehrlich sein.

    Mein Ausbilder im Betrieb war IHK-Prüfer und Volljurist.

    Wir hatten natürlich bei unserem Bildungsträger auch Diskussionen. Demnach war das tatsächlich ein Manko, dass zu wenig von den "Lehrern" tatsächlich auch aktiv als Prüfer in der IHK involviert waren. Daher kam es zu Diskrepanzen in Bezug auf Aktualität der Schulungsinhalte.

    Bei den Fisis war aber auch ein Freelancer, der eine Doppelqualikation im Bereich E-Technik (Meisterausbdilung) als auch selbst Microsoft zertifizierter Mitarbeiter war. Im Bereich der Mediengestalter war ein Freelancer, der nach meiner Umschulung von der Industrie abgeworben wurde.

    Nach Aussage der Bildungsträger besteht ein großes Problem darin, dass hoch qualifizierte Lehrer von Industrie- und Wirtschaft ständig abgeworben werden. Das kann ich sogar während meiner Umschulungsphase bestätigen.

  21. vor 1 Minute schrieb hellerKopf:

    Es kommt also schnell die Frage:
    Was ist das Versprechen der Umschulung ?
    A)  auf die IHK Prüfung vorbereiten ?   Dann braucht es keine speziellen Themen.
    B ) Chancen im Bewerbungsprozess erhöhen ? Dann macht eine bestimmtes, oft verlangtes Zertifikat Sinn.

    Das ist eine gute Zusammenfassung- und Fragestellung. Ergänzend dazu gibt es noch regionale Faktoren oder Anbieter mit standortübergreifenden Anboten aber unterschiedlichen Inhalten.

    Vielleicht sollten die örtlichen IHKs mal Entscheider regionale Unternehmen einladen zu einer Diskussionsrunde, um zu erfahren, wie deren Sicht auf die Schwerpunkte in den Bereichen A + B aussehen würden. Mein Gefühl war, dass Coronabedingt einiges an Kommunikation in diesem wichtigen Punkt auf der Strecke geblieben ist.

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