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tkreutz2

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Beiträge von tkreutz2

  1. vor 28 Minuten schrieb hellerKopf:

    Das zu wissen, kann man von einem Umschüler erwarten.
    Per Definition ist das ja kein 17jähriger Azubi.

    Na ja, Du siehst, ja welche Probleme an der Uni sind. Von daher ist unser Bildungssystem vielleicht nicht gänzlich unbeteiligt an einigen Mißständen. Aber das geht zu weit OT - war nur als Hinweis am Rande gedacht zu dem Stichwort didaktische- und pädagogisch unterschiedliche Ansätze.

    Eine Frage in dem Zusammenhang unserer Klasse war beispielsweise auch, ob herstellerspezifische Zertifikate eine Unterstützung bieten oder ob herstellerunabhängige Ausbildung zielführender wäre.

    Vielleicht kannst Du von Deiner Seite als Ausbilder mal ein paar Worte dazu fallen lassen. Das war durchaus auch ein Streitthema zwischen unsereren Dozenten, die quasi ergebnislos im Raum stehen gelassen wurde.

    Das stimmt natürlich, dass der Bereich Erwachsenenbildung sich von Jugendlichen unterscheidet. Aber die Erwachsenen bringen auch eine Historie mit und müssen das Lernen wieder lernen.

    Sieht man sich die Elo-Zahlen von Schachgroßmeistern an, wird man heraus finden, dass es mit zunehmendem Alter Grenzen in der Lernfähigkeit gibt. Das kann sich unterschiedlich ausprägen, wäre aber mal ein mathematischer Vergleich zu der Leistungsfähigkeit in Bezug auf Alter. Ich könnte mir vorstellen, dass dass System "Umschulung" einige Aspekte zu wenig berücksichtigt. Das schlägt sich auch in dem veranschlagten Zeitrahmen nieder, der gegeben wird, um bestimmte Themen zu erlernen.

    Heterogenität in Bezug auf Alter bei der Zusammenstelleung von Klassen wäre demnach auch ein Thema, welches bisher zu wenig bis gar nicht berücksichtigt wurde.

  2. vor 18 Minuten schrieb hellerKopf:

    Aus diesen Mißständen ist wohl zu erklären, dass man so viele Kritiken zu Umschulung liest.
    Es könnten weniger Beschwerden werden, wenn man vorher gewußt hätte, was da abgeht.

    Es könnten auch weniger Beschwerden werden, wenn man selbst wüsste, welcher Lerntyp man ist, mit welchem Konzept man selbst am besten klar kommt und wenn pädagogische/didaktische Ansätze modernere individuelle Aspekte beinhalten würden.

    ///////////////////////////////////////////////////////////////////////

    Mal ein Ansatz für die Dozenten (OT)

    https://youtu.be/L0xTXGahEus

    Eine hetereogene Gruppe stellt doch jeden Dozenten vor Herausforderungen, die so gar nicht mehr zu vereinen sind.

    //////////////////////////////////////////////////////////////////////

    Letztendlich ist die Gefahr groß, dass sich sonst frühzeitig Teilnehmer im geistigen Sinne verabschieden.

  3. vor 8 Stunden schrieb Tilarya:

    Ich finde es echt interessant, dass diese Umschulungsdiskussion immer wieder hier im Forum auftaucht und es hauptsächlich schlecht geredet wird.

    Es wird ja nicht alles schlecht geredet. Gerade wird ja versucht, so etwas wie ein paar vernünftige Daten zu bekommen. Natürlich steht und fällt vieles von der eigenen Motivation, Fähigkeiten- und Stärken und Schwächen. Das ist doch jedem bewusst.

    Ich finde aber beispielsweise den Punkt mit den Zertifikaten  gerade mal  interessant als Diskussionsbetandteil dazu, weil die Information, die man hierzu im Netz auf den Portalseiten der Anbieter findet eher allgemein und damit wenig aussagekräftig gehalten sind.

    Ich bin ehrlich, dass wir uns auch schon während meiner Umschulung als Schüler gefragt haben, warum beispielsweise Anbieter A in dem Bereich Anwendungsentwicklung die Zertifizierung von Hersteller B statt A angeboten hat. Nach Aussagen der Schulen wurden regionale Schwerpunkte gebildet in der Hoffnung auf den Bedarf regional ansässiger Betriebe. Die Infrastruktur und der Schwerpunkt in der Region München ist natürlich ein anderer, als in der Region Hamburg oder NRW.

    Aber hier sprechen wir ja von dem Teil der Ausbildung, der unter Fachqualifikation zu finden ist. Und ich finde, dass dies im Bezug auf Praxisbezug keine unwichtige Rolle spielt.

    Ich nenne mal ein Beispiel aus der Industrie. Es gibt genau eine einzige HS in Deutschland, die mit Apple zusammenarbeitet in Sachen CarPlay, dreimal darf man raten, wo diese ansässig ist. Kandidaten, die einen späteren Schwerpunkt in genau dieser Branche / Industrie anstreben, wären also gut beraten, einen Anbieter zu wählen, der auch in diesem Branchenschwerpunkt schon vorbereitende Zusatzangebote im Einkaufswagen hat.

    Ich hatte kürzllch noch ein sehr langes Gespräch zu dem Thema Ausbildung mit meinem Freund. Wir haben parallel immer das Hobby Computer gehabt, seit unserer Kindheit. Er hat aber nach dem Informatikstudium einen anderen Weg eingeschlagen. Wenn ich ihn heute frage, ob er in einem Branchenwechsel noch bestehen könnte, muss er dieses verneinen, da die Weichen frühzeitig gestellt wurden. Er arbeitet als Diplom Informatiker bei einer großen Versicherung. Jetzt kann sich jeder ausrechnen, wie die Chancen wären bei einem Banchenwechsel z.B. in die Auto-Industrie - das geht dann nicht mehr oder nur mit größten Hürden, wenn man über 20 Jahre in einem Thema gearbeitet hat.

    Also es geht um Informationen in Verbindung mit Entscheidungen, die später wichtige Weichensteller sein können.

    Konkret geht es auch darum, mögliche Karrierepfade je nach Branche einmal heraus zu arbeiten. Jüngere Leute, die vor einer entsprechenden Entscheidung stehen, können hier von den Erfahrungen älterer profitieren.

    Ich kenne einige Zertifizierungspfade von Microsoft und Oracle, weil ich mal bei einem Anbieter gearbeitet habe, der ein Prüfungscenter hatte. Daneben hatte dieser Anbieter eine Menge Freelancer im Pool zu allen möglichen Themen. Außerdem fand eine Zeit lang ein .NET Usergroup Treffen dort statt, zu dem zeitweise auch einige MVPs (Microsoft) Vorträge gehalten haben.

    In jedem Bereich gibt es sehr starke Communities- und Netzwerke. Als Neuling im IT-Bereich sollte man auch frühzeitig Networking betreiben, selbst wenn es nur rein informativ ist.

    Auch das Netzwerk bei den Mainframern funktioniert sehr gut (Discord-Channel, YT, Treffen etc.). Also es ist absolut nicht verkehrt, sich auch dort umzuhören, wenn es um Fragen von Jobs- Aus- und Weiterbildung geht. Weil irgend ein Hersteller macht immer irgend etwas, um auch mit jungen Leuten in das Gespräch zu kommen. Mainframe wäre dann evtl. noch ein Thema für Banken, Versicherung / Dienstleistung. Mir hat gerade ein Mainframer geholfen, eine TN3270 Terminal Emulation auf ARM (Apple Silicon) zu portieren. Hier ist eine sehr starke Community, die ich auch zu Bildungszwecken absolut als Informationsquelle empfehlen kann.

     

  4. vor 1 Stunde schrieb hellerKopf:

    Das wird ja gemacht.
    Nach meinen Erfahrungen

    Bei meiner Umschulung wurde das als optionales Zusatzangebot angeboten. Zugelassen zur Prüfung wurden tatsächlich nur Kandidaten, die auch eine realistische Chance hatten - am Ende hat sich sehr stark die Spreu vom Weizen getrennt. Tatsächlich gab es Kandidaten, die es geschafft hatten, aber es war außerordentlich ambitioniert.

    In dem Fall wäre es tatsächlich mal interessant, wenn man einen Einblick in eine Gesamtstatistik aller Anbieter bekommen könnte, bei denen z.B. Teilnehmer valide belegen würden, dass sie dass im Rahmen ihrer Umschulung geschafft haben.

    Über Braindumps konnte man die harten Anforderungen dieser Prüfung nicht umgehen. Oracle hat hier einen recht guten Selbstschutz eingebaut durch das Niveau der Fragenkataloge. Man kann eine Oracle Zertifizierung also nich in diesem Zusammenhang mit ehemaligen Microsoft- oder anderen Zertifizierungen vergleichen.

    Ich bezweifle, dass es im Umschulungsbereich Dozenten für Oracle Datenbanken gibt.

    Ich habe mal nachgesehen. Meine ehemalige FH Koblenz (heute HS-Koblenz) bietet in den Semesterferien für eigene Studenten noch SAP Basis Zertifizierung im Bereich ERP kann. Kosten für Studenten ca. 600 EUR einschl. Prüfungsgebühren. Externe bezahlten dafür ca. 7000 EUR. Ja, ich glaube, Oracle Kurse sind ähnlich bepreist. Das wird wohl kein Anbieter in seinem Katalog aufnehmen können zu dem Geld, was die ARGE bezahlt.

    https://www.hs-koblenz.de/wirtschaft/weiterbildung-sap-terp10

    Ähnlich hoch das Preisniveau im Bereich ESX(i) Zertifizierung. Gute Anbieter sind in der Schweiz. Die Arge bezahlt dass nicht, sondern erwartet, dass Betriebe diese Kosten tragen.

    Ob das wiederum reicht, um im Oracle Bereich in adäquate Jobangebote einsteigen zu können, steht natürlich auf einem anderem Blatt.

    Ich vermisse im Bereich Umschulung fKooperationen auf der Ebene der Ausbildungsberufe. Im HS Bereich scheint dass ja zu funktionieren.

  5. vor einer Stunde schrieb be98:

    Die Informationen bei Ratgeber Umschulung sind aber auch teilweise zweifelhaft. Z.B. finden auch Quereinsteiger einen Job als Fachinformatiker? Allein die Frage ist ja schon problematisch. Die Antwort Nein,... finde ich dann aber noch fraglicher.

    Das war ja nur als Beispiel zu einem möglichen Portal zu dem Thema gedacht, mit der Idee sich kritisch damit auseinander zu setzen, inwiefern noch ein realer Informationsgehalt vorhanden sein kann im Sinne von „…hilft jemandem weiter, der vor der Entscheidung XY steht…“.

    Die Frage, die man in dem Zusammenhang stellen muss, ist halt, ob dass was in diesem Zusammenhang geschrieben wird valide ist oder nicht. Da wären wir dann in der Abgrenzung zwischen Bewertung mit erheblichem persönlichen Eigenteil und vielleicht neutraler Information.

  6. Also, ich wollte mal erwähnen, dass es schon ganze Portalseiten alleine zu dem Thema "Umschulung gibt".

    https://ratgeber-umschulung.de/technik/fachinformatiker-umschulung/

    Aber ich glaube, die die tiefere Informationen brauchen, kommen nicht um einen Undercover-Fernsehreporter rum.

    Mann kann natürlich noch Bewertungsportale zu dem Thema bauen. Die Frage ist halt dann, ob solche Bewertungen nicht auch gekauft oder gar manipuliert werden oder realistisch / unrealistisch sind.

    Auf jeden Fall wird eine Mischung von Meinungs- und Informationsseiten schwierig.

    Ich nenne mal eine simple Fähigkeit, die von jedem in diesem Bereich erwartet wird - die Fähigkeit, Projekte zu planen und zu lenken, sowie realistisch einzuschätzen.

    Ich wage es zu bezweifeln, dass ein Bachelor Absolvent dieses nach seinem Abschluss kann. Allein die Triage in agilen Softwareprojekten erfordert Erfahrung, die nur jemand besitzen kann, der dass auch in realen Projekten über mehrere Iterationen getan hat. Und diese laufen nun nicht mal nach einem Schema getreu eines Lehrbuches ab.

    Mir ist eben eine Diskrepanz aufgefallen in dem Bereich der OCA Zertifizierung. Wir wissen, wie lange eine Umschulung dauert. Wenn Oracle als Hersteller sagt, dass 3 Jahre Praxis erforderlich sind, um in die Zertifizierung einzuschwenken, muss es Diskrepanzen geben, wenn diese Zertifizierung im Rahmen einer zweijährigen Umschulung angeboten wird. (Dummerweise steht das sogar in den Prüfungsvorbereitungsbüchern schwarz auf weiß zum Nachlesen in jedem Kapitel). Haben aber wahrscheinlich die Mitarbeiter der ARGE nie gelesen oder geprüft auf Realitätsnähe.

    Das mal ein ganz simpler Sachverhalt mit Zweifeln in Bezug auf die Realität von Anforderungen- und Angeboten.

    Ich kann mir allerdings vorstellen, dass bei der Bemessung von Maßnahmen Kosten eine erhebliche Rolle spielen. Ich glaube, den Rest kann sich ein Lebra-Kranker an drei Fingern abzählen.

  7. vor 21 Minuten schrieb be98:

    Ich glaube hier wird echt ein bisschen zu groß gedacht. Hier soll nicht Wikipedia neu erfunden,  sondern nur ein  Artikel mit grundsätzlichen Informationen angepisst werden 

    Dann benutzt doch einfach das bestehende Wikipedia - oder gibt es einen Grund, darin nicht zu arbeiten ?

    Sammelt mal Erfahrungen als Author und lernt was es bedeutet, an großen Wissensnetzen aktiv mit zu arbeiten - nur so eine Idee.

  8. vor 10 Minuten schrieb be98:

    Ich glaube hier wird echt ein bisschen zu groß gedacht. Hier soll nicht Wikipedia neu erfunden,  sondern nur ein  Artikel mit grundsätzlichen Informationen angepisst werden 

    Damit ist aber immer noch nicht das Problem gelöst, dass neben der Information eine Menge an Metainformationen generiert wird, in denen die eigentliche Informationen untergehen kann.

    Ein Diskussionsforum macht doch am meisten Sinn, wenn jemand genau eine konkrete (persönliche) Frage hat, diese nach und nach weiter spezifiziert wird und im Anschluss der Fragesteller ein Ergebnis in Form einer für ihn passenden Antwort bekommen hat.

    Ich fand die Desinformation in Form von "...das wurde doch alles schon hier diskutiert... s. Link..." und man muss 34 Seiten lesen, um zu erfahren, dass die eigentlich Info, die einen persönlich weiter hilft in einem Textbaustein auf der letzten Seite steht, schon in anderen Diskussionen wenig hilfreich.

    Ja, man kann auch mit einem Joghurt-Löffel einen Gartenteich ausheben, aber das Werkzeug ist nicht optimal für den angestrebten Zweck.

    Ein Diskussionsforum ist als Wissensportal in meinen Augen einfach. nicht das richtige Werkzeug. Oder man muss sich Gedanken darüber machen, wie man überflüssige Metainformationen ausblendet.

  9. vor 2 Stunden schrieb be98:

    Ich würde halt sagen dass man Information und Meinungsaustausch trennen sollte. 

    Die Gefahr, dass die Information auf Seite 3224 verloren geht (nach x Jahren) und niemand die Suchfunktion bemühen wird zwecks späterer Recherche ist hoch. Besser wäre es dann, wenn man ein eigenes Wiki-System einrichten würde (oder bestehende Wiki-Systeme nutzen würde), und Artikel einer gewissen Revisionskontrolle unterlegen sind. Das damit auch ein erheblicher organisatorischer Aufwand verbunden ist, dürfte jedem klar sein.

    Wie Organisationen im IT-Bereich funktionieren können und welche Kritikpunkte es daran gibt, findet man auch im Opensource-Segment (z.B. Debian).

    Das Problem wird auch sein, dass beständige Information eine regelmäßige Pflege braucht. Ich fürchte, dass viele Besucher dieses Forums nur über eine kurze Zeit hier aktiv sein werden und sich im Anschluss dauerhaft verabschieden.

    Ich denke mal, dass der Bereich, den man als Information zu Meinung abgrenzen kann, bereits in den offiziellen Portalen steht. Man muss sich halt die Mühe machen, die Information zu lesen.

    Was darüber hinaus geht, ist ohnehin in einem Bereich, den man wohl eher als subjektiven Meinungsaustausch sehen kann. Na toll, ich kann 9999 Hotelbewertungen lesen und weiß danach genau - richtig - nichts, bis zu dem Zeitpunkt, in dem ich eigene Erfahrungen gesammelt habe. Und auch dann bleibt der subjektive Anteil meiner eigenen Bewertung als subjektiver Teil stehen. Denn menschliche Erfahrungen sind schlicht und einfach nicht vergleichbar, weil sie immer subjektive Meinungen darstellen.

     

  10. vor 1 Stunde schrieb hellerKopf:

    Kennt Ihr noch andere offizielle Umschulungsformen, die zur IHK Prüfung berechtigen ?

    Evtl. in Form einer Externenprüfung nach Prüfung der Voraussetzungen durch die örtliche IHK. Allerdings scheint dass eher ein seltener Fall aus praktischer Sicht zu sein, aber rein theoretisch wäre es möglich.

    Ja, ich glaube inhaltlich wurden jetzt nochmals die wesentlichen Punkte zusammengefasst.

    Meine Erfahrung ist auch die, dass verschiedene Wege sowohl zum Ziel als auch in eine Sackgasse führen können, dies ist aber dann eine Sache, die dann in den individuellen Eigenschaften einer Person begründet sind. Da kann es natürlich ein Bündel von Ursachen geben, die aufzudröseln ist aber für Leute, die eine Entscheidung treffen wollen, weniger hilfreich.

    Klar, alle Zertifizierungen unterliegen irgendwo iterativen Vefahren, die stufenweise einem beständigen Veränderungsprozess unterliegen. Dieser rote Faden zieht sich durch das gesamte Bildungssystem, entsprechend groß ist der dadurch bestehende Diskussionsbedarf.

    Insgesamt würde ich unserem System der dualen Ausbildung auch aus globaler Sicht das höchstmögliche Niveau zuschreiben. Das es Unternehmen in Corona-Zeiten auch nicht gerade einfach haben, den hohen Standard zu halten und die notwendigen Kosten zu stemmen, dürfte jedem klar sein. Aber wenn man es nicht geschafft hätte, das hohe Niveau zu halten, würden wir mit der Industrie und Wissenschaft nicht heute da stehen, wo wir stehen. Wir brauchen uns mit unserem System nicht vor ausländischer Konkurrenz zu verstecken.

     

     

  11. Ich glaube, allen ist klar, dass die Abtrennung des Threads sinnvoll war, die Thematisierung des abgetrennten nicht ernst gemeint war und eine Diskussion darüber sinnfrei bleibt.

    Ein ehemaliger Chef von mir sagte immer den Spruch, Wissen ist eine Holschuld. Fragen sind immer individueller Natur, genauso wie Antworten ohne Berücksichtigung individueller Faktoren nicht hilfreich sind.

    In diesem Sinne - schönes WE allen !

  12. vor 14 Stunden schrieb systemdisorder:

    Also mein Eindruck ist laut den Stellenausschreibungen auch, dass FISI in einem viel größerem Umfang gesucht wird als FIAE. Das fließt natürlich auch in meine Wahl mit ein.

    Stellenausschreiben sind dazu aber eine ungünstige Messmethode. Es gibt auch viele Stellen, die doppelt oder dreifach ausgeschrieben werden oder nur, um als Unternehmen eine Art Marketing zu betreiben.

    Der reale Bedarf spiegelt sich nicht zwingend in Anzahl von Ausschreibungen nieder. Es gibt auch viele offene Stellen, bei denen zunächst versucht wird intern zu besetzen. Andersherum gibt es auch interne Stellen, die extern ausgeschrieben werden müssen (per Gesetz), aber bei denen vermutlich intern eine Besetzung schon geplant ist. (Ich habe diesen Fall konkret selbst erlebt, ist also kein Seemannsgarn).

    Du hast ja jetzt eine Menge gelesen. Gibt es eine Entscheidung zwischenzeitlich ?

  13. vor 20 Stunden schrieb hellerKopf:

    Für die IHK Prüfung spielt das absolut keine Rolle.
    Es gibt nur eine einheitliche Abschlußprüfung für Azubi ( 3 Jahre mit Berufsschule ), Umschüler bei Bildungsträger ( zwischen 12 und 18 Monate Theorie und der Rest Praktikum ) oder Umschüler im Betrieb ( 2 Jahr im Mix ).

    Es kann aber vorkommen, dass es Unterschiede gibt in den praktischen Erfahrungen, die gesammelt wurden. Und da dieser Teil ja auch kein unerheblicher Bestandteil der AP ist, muss man ihn separat bewerten. Davon auszugehen, dass alle Prüflinge vergleichbare praktische Erfahrung mitbringen zu dem Zeitpunkt ihres Projektes, kann zu fatalen Fehleinschätzungen führen.

    Von dem, was der Prüfling ablegen muss sind natürlich alle gleich, da muss ich Recht geben.

    Ich glaube aber, dass eine Umschulung vielleicht nicht für jeden das geeignete Mittel ist. Halten wir doch einfach mal fest, dass jedes Element für sich gesehen funktionieren kann, aber in der Kombination zu unbekannten Nebenwirkungen führen kann.

    Ja, jedem Umschüler wird vor der Umschulung klar gemacht, was es bedeutet, an einer solchen Maßnahme teilzunehmen und wie groß der Eigenanteil der Bemühungen sein muss, damit es funktioniert.

    Ich vergleiche dass immer mit einem Marathon-Lauf - wenn jemand heute anfängt zu trainieren, kann er mit gewissen Voraussetzungen im Zeitraum X den Iron Man schaffen. Aber nicht jeder ist geeignet dazu, es in diesem Format zu bewerkstelligen. Andere bräuchten vielleicht viel mehr Zeit, als es in einer so knapp gemessenen Maßnahme bewilligt würde.

    Die Frage ist dann, ob man sich obschon der finanziell unterschiedlichen Situation im Vergleich aller anderen Möglichkeiten persönlich einen Gefallen tut.

    Ich glaube auch nicht, dass die Eignungsprüfungen in Jobcenter und Bildungsträger diesen Faktor realistisch abdecken.

  14. Am 25.7.2022 um 10:05 schrieb Vinci1990:

    Es werden Argumentationen gemacht wie: „Warum sollte ein Arbeitgeber einen Umschüler aus dem EU-Land nehmen, wenn dieser jemanden mit Master Abschluss einsetzen könnte“. Hier ist doch ganz klar herauszulesen, dass Umschulung nun mal nicht das Non-Plus Ultra ist.

    Langsam, die Idee Outsourcing gibt es nicht erst seit gestern. Ich habe 2008 mal im Rahmen einer Preisrecherche einen Vergleich für einen konkreten Auftrag intern / outsourcing erstellt.

    Die "gut" ausgebildeten mit Master-Abschluss versehenen Anbieter aus Indien waren preislich schon im Grundangebot höher, als eine Agentur in Deutschland. Bei der Umsetzung des Projektes gab es massive "Verständnisprobleme", die wohl in sprachlichen Barrieren begründet waren.

    Mag sein, dass Outsourcing funktionieren kann. Die Steuerung outgesourcter Projekt erfordert aber eine aktive Betreuung auf Augenhöhe und zwar aus Deutschland aus, sonst geht es nämlich in die Hose. Bei diesem Aufwand kann man auch gleich den bekannten Entwickler einsetzen und Probleme auf dem kurzen Dienstweg klären.

    Sorry, wenn ich mich hier und jetzt mal einschalte. Aber kann es sein, dass Du Dir irgendein seltsames Arbeitsmodell ausgedacht hast, was so in der Praxis überhaupt nicht geprüft ist ? Ich will Dir nicht zu Nahe treten, Du wirst wissen, was Du tust. Aber vielleicht solltest Du Deine Idee mal von anderen Fachleuten auf den Prüfstand stellen lassen in Gänze. Ob ein Forum Beratungsleistungen in Gänze ersetzen kann ? Also, einige Hinweise sind ja schon gefallen. Aber ich würde mich da echt vorher mal informieren.

    Viel Erfolg natürlich !

  15. Ich habe vor meiner Umschulung 2017 / 18 im Bereich ANÜ (Zeitarbeit) gearbeitet. Die Einsätze waren immer nur in den Zeiträumen, in denen z.b. durch Krankheit / Mutterschutz / Vaterschutz etc. Personen kurzfristig ausgefallen waren(max. 2 Jahre) . Eine Festanstellung mit langfristiger Perspektive ist daraus nie erwachsen. Die Bezahlung war zu dem Zeitpunkt noch so, dass der Anbieter zu den weniger schlechten gehört hatte, heute haben sich die Verhältnisse verschlimmbessert.

    Aus meiner Umschulungsklasse haben sowohl im FiSi als auch AE Bereich die Leute mit bestandener Prüfung einen Job gefunden. Viele davon haben aber mittlerweile mehr als einen Arbeitgeberwechsel hinter sich.

    Klar, eine Umschulung ist halt hart und es hängt da alles von Dir ab. Wer flexibel ist (Bereitschaft umzuziehen), dürfte einen Job finden. Wer regional gebunden oder eingeschränkt ist, hat es schwerer.

    Als Umschüler muss man verdammt viel dafür tun, um praktische Inhalte, die während der Umschulung sehr kurz kommen, zeitnah nachzuarbeiten. Es gibt auch Praktikumsbetriebe, die keine Zeit haben für die Umschülungspraktikanten. Wer einen Betrieb findet, der dass gut macht, hat gute Chancen auf einen Job, andere müssen sehen, wo sie bleiben.

    In den Pfad einer ANÜ würde ich nicht mehr einschwenken, er war die Ursache für die stufenweise Verschlechterung in meinem Lebenslauf und letztendlich der Grund, weshalb ich im Pool der Umschüler gelandet bin.

    Das Angebot von Deinem Bildungsträger in Verbindung mit dem Zeitarbeitsanbieter ist also ein extrem schlechtes Angebot - kein Vorteil und keine Perspektive für Dich auf langfristige Sicht, eher billige Arbeitskraft.

  16. vor 7 Stunden schrieb Java1408:

    Moin,

    So, ich glaube, das waren erst mal genügend anstrengende Fragen an euch.

    Oh je, ich fürchte, Du hast für eine adäquate Förderung Deines Talents zu wenig recherchiert über mögliche Karrierepfade.

    Tja, da die Entscheidung ja jetzt gelaufen ist, kannst Du nur darüber nachdenken, wie Du in den von Dir gewählten Strukturen weiter kommst.

    Eigentlich gibt es da aus fachlicher Sicht nicht viel zu zu sagen. Die Umschulung abschließen mit erfolgreicher Prüfung und danach schauen, wie es weiter geht.

    Praxisbezug und Umfang von Praxis sind ein extrem wichtiger Punkt für den Erfolg. ich hoffe, dass Du entsprechende Möglichkeiten finden wirst.

    Bau Dir eben im heimischen Umfeld entsprechende Labs auf und versuche Dein Wissen in den Projekten, in denen Du schon erste Erfahrungen gesammelt hast zu vertiefen.

    Suche nach opensourcebasierten Projekten, in denen Du Dich während dieser Zeit bereits einbringen kannst. Hier findest Du die Möglichkeiten auch schon thematisch über den Tellerrand zu schauen um ggf. mit Unternehmen und Themenschwerpunkten in Kontakt zu kommen.

    Es ist wie beim Lernen von Fahrrad Fahren. Wenn die Grundlagen vorhanden sind, muss man im Training bleiben.

    Schau Dir die Stellenbörsen der Unternehmen an, die Dich interessieren (thematisch). Es wäre gut, wenn Du bereits hier wichtige Weichen stellen könntest in der Form von Themen, die Du persönlich ausschließen möchtest. Spätere Branchen- und Themenwechseln könnten sich als schwierig erweisen.

    Ach ja, entspann Dich - es ist Sinn einer Ausbildung - Dich zum Ziel zu führen.

     

  17. vor einer Stunde schrieb Vinci1990:

    Es gibt unzählige Stellen diese wollen aber einen Mitarbeiter, der mit 10 - 20 Jahren Berufserfahrung mit sich bringen.

    Das ist doch kompletter Unsinn. Allerdings gibt es Stellen, die sich an Junioren richten und Stellen, die sich an fortgeschrittene Mitarbeiter richten. Der erforderliche Praxisteil liegt hier meistens bei ca. 3 Jahren aufwärts, was auch nachvollziehbar ist.

    Im Bereich CG sind gerade zufällig ein paar Stellen offen. Was davon kannst Du ?

    https://www.blender.org/jobs/senior-developer/

    Wie ist Deine Bereitschaft umzuziehen in andere Länder, wenn dort ein für Dich passender Job vorhanden ist ? Der HP Support in Irland sucht permant Leute, die im Bereich Support einsteigen, dies ist teilweise auch remote möglich. Musst aber regelmäßig zu Fortbildungen nach Irland.

  18. Nach der Externenprüfung wurde bereits öfter hier gefragt. Ich fürchte, Du wirst hier wenig Leute mit entsprechender Erfahrung finden, die dazu beraten können.

    Zu GFN und Comcave wirst Du ähnliche viele Berichte finden, wie zu Bewertungen des Lieblingshotels im Lieblingsland. Da solche Bewertungen immer einen hohen subjektiven Anteil beinhalten und auch zeitbezogen gültig / ungültig sein können, wird es wohl nur hilfreich sein, sich bei beiden Anbietern in eine Probevorlesung zu setzen und nach eigenem Gusto eine Entscheidung zu treffen.

    Viel Erfolg !

  19. vor 10 Stunden schrieb Chief Wiggum:

    Könnten wir bitte vom gegenseitigen Herumhacken abkommen und endlich mal wieder gezielt dem Fragesteller bei seiner Frage helfen: Wie kann ein frisch ausgebildeter Fisi einem FiAE in der Ausbildung unter die Arme greifen?

    Ich würde sagen, den Teil, der zu seinem Fachgebiet gehört und den er sich erarbeitet hat, kann er auch versuchen jemandes Neuem zu erklären.

    Das ist vielleicht nicht die ganze Miete, muss es ja auch nicht sein. Aber der Teil, der sinnvoll zur Lösung des Problems beitragen könnte.

    Des weiteren wurde ja schon vorgeschlagen, mal das Gespräch zu suchen und auch das Thema Ausbildung dabei zu thematisieren.

    Ich finde es ohnehin praktikabler, bei wichtigen Themen sich einfach mal regelmäßig zusammen zu setzen und darüber zu reden, als in irgendwelchen Selbsthilfegruppen  nach Lösungen zu suchen.

    Desweiteren würde ich den Blog und Podcast von Stefan Macke empfehlen zu hören. Hierin finden sich doch schon sehr viele Tipps und Anregungen für beide Fachbereiche, die man sich beherzigen kann.

    Das ist alles kein großer Aufwand und kann mit einfachsten Bordmitteln bewältigt werden, selbst wenn es mal stressig im Beruf zugehen sollte und der Ausbilder vielleicht gerade mal keine Zeit hat, weil er sich noch um andere Dinge kümmern muss.

    Ich empfehlen übrigens, einen festen jour fix im Terminkalender auszuhandeln. Dann haben alle den Termin im Kalender und es wird sichergestellt, dass meinetwegen jeden Freitag um 10.00 Uhr um wichtige abteilungsinterne Dinge gesprochen wird.

    Also dass wären doch mal ein paar praktikable Anregungen.

    Was Übungsmaterial- und Aufgaben angeht, wurde ja schon oft darüber gesprochen, dass vergangene Prüfungsaufgaben und auch Hefte- und Bücher von Schulbuchverlagen eine gute Grundlage darstellen. Darüber hinaus gibt es immer wieder ergänzende Literaturtipps auch hier im Forum.

    Ach ja, wer logisches Denken und Gehirnjogging üben möchte, kann ja mal versuchen, alle 99 Level von Sokoban selbständig zu lösen. Oder den Zauberwürfel oder sonst eine knifflige Aufgabe.

    Den Zauberwürfel kann man auch mit einem Lego Roboter lösen lassen quasi aus dem Baukasten. Zu Mindstorms 2.0 gibt es dazu eine passende Bauanleitung nebst Java Algorhythmus zur Programmierung des Roboters. (Das würde ich aber dann zu Hause machen).

  20. vor 6 Stunden schrieb RyzN:

    Hey,

    PS: Ich habe meinem Ausbilder nie darauf angesprochen,.......

    wie ich dem neuen Auszubildenden unter die Arme greifen kann.

    Dann frag doch Deinen Chef, ob Du einen ADA Schein machen kannst.

    Hier mal eine Info von unserer regionalen IHK dazu.

    https://ihk-akademie-koblenz.de/kurs/601Ada6T/ausbildung-der-ausbilder/

    Ich wäre auch mit Mutmaßungen vorsichtig. Es ist doch nicht auszuschließen, dass noch fachkundige Mitarbeiter mit entsprechendem Schein eingestellt werden. Sind ja alles Dinge, die wir hier in dem Forum gar nicht wissen oder prüfen könn(t)en.

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