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Chris-Info

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Alle Inhalte von Chris-Info

  1. Ich bin unter anderem bei get-in-it.de angemeldet. Dort bewerben sich Firmen bei IT-Fachkräften. Sprich da kommen dann die HRler von Firmen auf dich zu Hatte dazu auch schon mal ein eigenes Thema aufgemacht, weil ich extrem überrascht war, wie unprofessionell die Anfragen da waren und mal hören wollte, ob andere auch solche Erfahrungen auf der Plattform gemacht haben. Und wie sich ja schon aus der Story ergibt waren die Anfragen von Personalern ebenfalls wirklich schlimm. Erst am Wochenende hatte ich eine Anfrage einer Firma in der wieder stand, dass man mich auf Grund meiner Vorkenntnisse im Bereich EDI gern kennen lernen möchte. Ich habe geantwortet, dass mir nicht mal der Begriff EDI geläufig ist und ich von den Technologien in der Stellenbeschreibung gerade mal XML kenne. Dann hieß es, dass bei dem Unternehmen die Abteilung DevOps in EDI mit drinne steckt und ich doch Vorerfahrungen mit Git hätte. Und das nur, weil ich angegeben habe, dass ich GitLab als Versionsverwaltung nutze.... Aus meiner Sicht einfach völlig daneben.... Das würde ich ganz von dem Eindruck abhängig machen, den ich in der neuen Firma so erhalte. Wenn dort eine signifikante Personalfluktuation ist und man von den Kollegen mitbekommt, dass auch da ein Wechsel die bessere Wahl ist, ja, dann würde ich auch eher wechseln, als das Gespräch suchen. Wenn die offensichtlich gelebte Firmenkultur dort aus einem offenen Ohr und regelmäßigen Gehaltsanpassungen oder ähnlicher Mitarbeiterbindung besteht, dann würde ich natürlich das Gespräch suchen.
  2. Ich würde mich mit Anfang/Mitte 20 als recht jungen AN sehen. Ich würde auch eher wechseln, als mit meinem aktuellen AG über mehr Geld zu reden. Warum? Weil ich im Kollegenkreis vielfach mitbekommen habe, dass das nichts bringt. Ein substantieller Teil der Mitarbeiter, die in den letzten 4 Jahren das Unternehmen verlassen haben, haben vorher mit der Geschäftsleitung geredet. Da wurde aber nur sehr wenig bis garnicht entgegen gekommen. Also sind sie zu einem anderen Arbeitgeber gegangen. Natürlich gilt das jetzt nur für mein Unternehmen, aber es wirft natürlich die Frage auf, ob das Unternehmen zu wechseln nicht einfach in den allermeisten Fällen der bessere Weg ist. Das ist natürlich ärgerlich und spricht ganz klar nicht für die Kandidaten. Ich muss allerdings sagen, dass in meiner Erfahrung die Unternehmen im Schnitt auch deutlich unprofessioneller geworden sind: Das merke ich insbesondere daran, wenn sich Unternehmen auf mich zukommen, was in der IT ja glücklicherweise oft der Fall ist. In den Anschreiben wird praktisch jede Todsünde begangen, die man in der Schule mal im Rahmen von Bewerbungsschreiben gelernt hat. Die Anschreiben sind absolut generisch, nicht auf mich zugeschnitten, teilweise einfach nur falsch, überraschend oft ist nicht mal mein Name richtig geschrieben. In Summe einfach unprofessionell und unseriös und ja das gilt auch für Personaler von Unternehmen und nicht nur für irgendwelche selbstständigen Hans Wurst Recruiter. Und da frage ich mich natürlich schon, wie das der Trend werden konnte? Nicht nur, weil ich das aus AN-Sicht sehe, sondern auch, weil das eben keine 16 jährigen mit wenig Lebenserfahrung und Flausen im Kopf sind, oder auch jemand mit 25 der die Unterlagen am Wochenende neben dem Job zusammengestellt und auf Best Practices aus dem Internet hört. Wir reden hier von Leuten, deren Job der professionelle Umgang mit Personal und Kandidaten ist, die dafür eine Ausbildung/Studium gemacht haben und dafür bezahlt werden.
  3. Dann könnte ChatGPT 90% der Artikel in regionalen Tageszeitungen geschrieben haben. Da merke ich auch bei jedem Artikel über Digitalisierung, wie dünn oder falsch der eigentlich ist. Und ich vermute das ist bei anderen Themenkomplexen nicht anders. Aber ich frage mich aktuell, gibt es nicht bei Chatgbpt irgendwelche "Options"? Also schlüsselbegriffe, die dazu führen, dass ChatGPT das Thema mal genauer/tiefer/auf einem höheren Niveau erklärt oder ggf. auch einfach die Quellen mit angibt? Sowas wie chatGPT - o verbose ?
  4. Ich würde sagen man muss schon ein Grundverständnis der Materie haben, ja. Aber darüber hinaus kann man dann selbst einschätzen, ob das Beispiel Sinn macht, oder eher nicht. Ähnlich wie man einen Algorithmus, den man in Programmiersprache A kennt dann in Programmiersprache B sieht und auch grob beurteilen kann ob das passt.
  5. Das würde ich auch stark davon abhängig machen wie "mühsam" die selbst suche ist. Ich hatte ChatGPT neulich mal nach einem einfachen Beispiel für Interaktion zwischen AWS Boto3 und DynamoDB gefragt. Das Beispiel war schnell da und vor allen Dingen gut verständlich. Wenn ich jetzt die Boto3 Dokumentation als Vergleich nehme, die riesig und unübersichtlich ist, dann hat mit ChatGPT da schon signifikant Zeit gespart.
  6. Was natürlich auch sehr oft gern gesehen ist, sind eigene, kleine Projekte, die man auf GitHub und Co. anschauen kann. Klar, das ist viel verlangt, denn du willst den Beruf ja erst lernen, aber wenn du die Möglichkeit hast irgendeinen kostenlosen Kurs zu machen, bei dem am Ende ein kleines Projekt steht (gibt es auch im Internet genug), dann wäre das oft mehr wert, als eine unbekannte Zertifizierung.
  7. Also zunächst mal Glückwunsch und es freut mich, dass du auf der Plattform deinen Job gefunden hast. Und du hast Recht, die Idee der Plattform ist ziemlich gut mit dem skill basierten Profil. Gerade darum war ich ja um so mehr enttäuscht, dass die (meisten) Firmen, die das Portal nutzen anscheinend dennoch einfach Massenmail Spam machen.
  8. Hallo zusammen! Ich nehme mal an viele von euch sind auf Plattformen wie Xing und/oder Linkedin aktiv oder haben halt ein Profil. Ich selbst bin auch dort angemeldet, aber die Qualität der Anfragen ist überwiegend nicht so wirklich seriös. Anfang des Jahres hab ich dann Werbung für ein digitales Event gesehen bei get-in-it.de. Ich habe mich dort also mal angemeldet, weil ich dachte dass die Experience da eine andere sein könnte, weil es ja rein für die Zielgruppe IT gedacht ist. Habe dann an dem Event teilgenommen und nach dem Event auch 10+ Anfragen von teilnehmenden Firmen gehabt. Leider ist meine Erfahrung gewesen, dass die Anfragen im schnitt noch unprofessioneller waren, als bei Xing oder Linkedin. Fast jede zweite Firma hat meine Namen falsch geschrieben, die anderen haben die Mail für den Erstkontakt nicht mal individualisiert und einfach "Sehr geehrter Bewerber" geschrieben. Und in wirklich fast allen stand sowas wie "Uns sind ihre sehr guten {Technologie X / Framework Y} auch immer Kenntnisse aufgefallen" wobei Tech X und Framework X immer etwas war, mit dem ich noch nie in Berührung gekommen bin. Ich war wirklich ein bisschen stutzig, dass hier relativ große Firmen Anschreiben auf einem Niveau verfassen, dass zeigt, dass sie sich keine 5 Sekunden mit meinem Profil beschäftigt haben. Habt Ihr Erfahrung mit der Plattform und sind sie ähnlich, oder war es bei euch besser? VG Chris
  9. Ich habe zufällig heute im Radio auf MDR Kultur eine Interview mit einem "Arbeitsmarktexperten" namens Simon Jäger gehört. Zuerst war ich ein bisschen skeptisch, weil sein Standpunkt war, dass es eigentlich keinen Fachkräftemangel gibt. Aber er hatte zwischendrin einen sehr interessanten Punkt gebracht und zwar: Die Reallöhne sind sehr stark gefallen, um 5, irgendwas Prozent. Das sei ein eindeutiges Zeichen dagegen, dass Arbeitsleistung am Markt aktuell viel nachgefragt bzw. der Faktor Arbeit extrem knapp ist. Fand ich eine interessante Verknüpfung. Wobei das natürlich ein sehr komplexes Thema ist. Da gibt es ja auch immer die Lohn-Preis-Spirale zu beachten und zu schauen, wie viel Wertschöpfung eine bestimmte Arbeit erzeugt etc. Aber grundsätzlich fand ich es einen interessanten Aspekt.
  10. Letzteres kann ich zum 100% unterstreichen. Ersterem muss ich folgendes entgegen halten: Mein Vater ist Versicherungsvertreter und ist selbst BU geworden. Daher liegt ihm das Thema am herzen und ich habe in der Richtung einiges mitbekommen. Es stimmt schon, dass man bei einem Schreibtischjob nicht so schnell ausfällt, wie als Dachdecker oder ähnliches (dafür zahlt ein Dachdecker aber auch mehr...). Aber es gibt immer noch psychische Erkrankungen (die machen bei der IT wohl entsprechend auch den Hauptanteil aus) und dann so Sachen wie Rücken, oder auch neurologisches (Pakinson etc.). Unterm Strich - es gibt immer noch mehr als genug, wo man auch als ITler nicht mehr 3 Stunden am Tag arbeiten kann (als da gilt man als nicht mehr erwerbsfähig). Mit der ungewissen Anerkennung der Leistungen ist so ein halbes Vorurteil. Es passiert schon, aber ist nicht überall so. Es gibt für Versicherungen entsprechende Quoten wie oft sie bei Schadensfällen vor Gericht ziehen um nicht leisten zu müssen. z.B. die Leistungs und/oder Prozessquote. Daran kann man sehen, wie oft ein Versicherer vor Gericht zieht um nicht leisten zu müssen. Bei der Allianz liegt die Leistungsquote z.B. bei guten 80%. Klar sind immer noch 20% Nicht Leisten, aber wenn man noch ein bisschen einkalkuliert, dass es ja auch echte Betrugsversuche gibt, könnte man ja mal wohlwollend annehmen, dass sie vielleicht in 10% der Fälle (ggf. unberechtigt) nicht leisten, was jetzt keine so schlechte Quote ist. Und klar die Versicherung ist teuer. Aber es ist mit dieser, wie mit jeder Versicherung. Wenn der Schaden eintritt lohnt sie sich (außer Applecare, das ist nur Müll...) und wenn keiner eintritt ist das Geld weg. Auf sowas muss man einfach achten und sich informieren, gibt einfach gute und schlechte Versicherer.
  11. Also eine kurze Googlerecherche sagt sehr eindeutig, dass man Depressionen dem Arbeitgeber nicht mitteilen muss. Beispiel: https://www.sueddeutsche.de/karriere/arbeit-was-muss-der-chef-bei-psychischen-erkrankungen-wissen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-190621-99-743562 Firmen, bei denen durch Krankheiten eines MItarbeiters eine Gefahr für andere entstehen kann (Piloten etc.) sind anscheinend verpflichtet entsprechend selbst solche Risiken auszuschließen indem sie sowas betriebsärztlich abklären. Wenn der Betrieb des TE das also nicht getan hat, ist der Betrieb anscheinend selbst schuld. Ganz davon abgesehen, dass TE eben kein Pilot oder ähnliches ist.
  12. Also erst mal an der Stelle ein Danke für alle Beitrage und die produktive Diskussion, sowohl Pro, als auch Kontra. Nun habe ich aber mal noch eine Ergänzung. Letztlich zielen meine Fragen ja darauf ab, dass ich mir ein Bild vom Unternehmen machen möchte. Ich habe hier öfter gelesen, das seien Fragen, die man eher auf Manager Ebene stellen würde. Ich bin vielleicht kein Manager, aber letztlich gehe ich mit dem Unternehmen ja eine Partnerschaft ein bei der mein Lebensunterhalt vom Unternehmen und damit auch von dessen Erfolg und Stabilität abhängt. Angesichts dessen, sollte man sich doch schon mal darüber informieren, wie das Unternehmen am Markt so steht und wie es arbeitet und wirtschaftet. Abgesehen davon haben viele Aspekte ja sicher auch Auswirkungen auf mein Tagesgeschäft. Wenn bei denen die Hütte brennt und ich jeden Tag 5 neue Major Incidents von den wichtigsten Kunden bekomme oder nur in total veralteter Software Brände löschen muss dann wüsste ich sowas schon gerne vorher, denn darauf hat ja keiner Lust. Ich z.B. habe in meiner ersten Firma nach der Ausbildung plötzlich mit einer Uraltversion von PHP arbeiten müssen, weil das Unternehmen eine uralte RFC Library für die Verbindung mit SAP verwendet hat, die mit modernen Programmiersprachen nicht funktioniert hat. Ich habe dann in der Probezeit zum Glück ein anderes Unternehmen gefunden, wo ich sehr zufrieden bin, ABER seither denke ich mir - sowas hätte ich mal vorher irgendwie erfragen sollen. Gut, die Fragen ala "Warum sollte ich gerade für Sie arbeiten" helfen da vielleicht nicht so richtig. Aber so die (technischen) Stärken und Schwächen des Unternehmens oder die Wahrnehmung der Marktsituation etc. hätten da evtl schon erste Hinweise auf solche Probleme geben können.
  13. Das ist leider das Niveau, was ich bei vielen Stellenanzeigen mit dem Techstack PHP, Shopware, Wordpress schon gesehen habe. Sicher gibt es Ausnahmen, aber das war einer der Gründe, warum ich damals privat angefangen habe Python zu lernen, als es in der Ausbildung hieß im Backend lerne ich im Unternehmen PHP...
  14. Gute Arbeite machen und damit auch überzeugen bzw. dafür entsprechend honoriert werden sind leider zwei verschiedene paar Schuhe, das habe ich auch in meine recht kurzen Berufslaufbahn schon erlebt. Azubis, die so viel arbeiten wie ein guer Festangestellter, das beste was sie bekommen ist ein Übernahmeangebot für 30.000 EUR (in München). Ein anderer Azubi springt ein für einen lange erkrankten Mitarbeiter und stemmt dessen Projekt quasi allein. Ist in der Schule aber nur so mittelmäßig und bekommt darum nicht mal ein Übernahmeangebot (Danach fällt der Manager aus allen Wolken weil es Problem mit dem Kunden im Projekt gibt weil nix mehr voran geht...) Ein Mitarbeiter der die wandelnde Datenbank und ein wandelndes Lexikon ist, was die im Unternehmen verwendeten Technologien angeht, ist der erste, der auf der Liste steht als im Unternehmen ein Bereich verkauft wird und sie aus der IT auch eine Hand voll mitnehmen wollen. Ich hab echt schon sehr oft gesehen, dass High Performer von Unternehmen einfach ignoriert und im schlimmsten Fall sogar einfach abgeschoben werden.
  15. Hallo beieinander, ich habe vor einem halben Jahr den AWS Cloud Practitioner gemacht und möchte jetzt gern weitere AWS Zertifikate abschließen. Das nächste Ziel ist der Cloud Developer Associate und dann entsprechend weiter in Richtung Solution Architect und professional Zertifikate. Für den Practitioner habe ich im Internet alle möglichen Infos zusammengesucht und am Ende einfach viel gezielt alte Prüfungsfragen gemacht. Hat gut geklappt, aber das ist ja auch die einfachste Zertifizierung. Für die weiterführenden Prüfungen muss ich wahrscheinlich deutlich strukturierter an das Thema heran gehen und nicht nur so versatzstückartig. Nun ist die Frage was sind gute Möglichkeiten um sich auf die Zertifizierungen vorbubereiten? Es gibt ja zahlreiche Kurse an ein oder zwei Tagen, aber so "Seminare" wo in Kürze alles mögliche durchgeprügelt wird sind leider garnicht mein Lernstil. Es gibt ein paar Kurse auf Udemy, aber die sind recht schwankend bewertet. Am liebsten wäre mir ja ein Study Guide, also ein Buch, wie es sie von Cisco gibt (habe in der BS damals meinen CCNA gemacht und der Study guide war zwar teuer, aber super zum lernen). Es gibt auch da ein paar auf Amazon, aber die sind egtl alle sehr schlecht bewertet und auch schon älter und nicht mehr aktuell. Letztlich gibt es natürlich auf AWS noch die Doku zu jedem Service, aber die finde ich als Examenvorbereitung extrem ungeeignet, weil sie sich eigentlich nur bei konkreten Problemen zum nachschlagen eignet. Hat jemand aus der Community vor nicht allzu langer Zeit AWS Zertifikate gemacht und kann mir sagen wie er/sie sich darauf vorbereitet hat bzw. mit welchen Materialien? VG Chris
  16. 1. Werde ich jetzt immer dümmlich grinsen müssen, wenn jemand was von "Einordnen" erzählt.... 2. Ich finde den Tindervergleich auch ein passendes Gedankenspiel, aber weder du, noch @bigvic ziehen in Betracht, was auf Tinder bei so einer Anfrage wirklich passiert. Klar, die überwiegende Mehrheit würde mit Sicherheit absagen, ABER nicht mit einem "nein danke", sondern mit nem frechen Spruch, der dem Gegenüber sehr deutlich macht wie peinlich und aussichtslos und unzulänglich die Anmache war. Stellt sich nur die Frage, was ist das Bewerbung Äquivalent zu "Kleiner, auf die Tour fällt hier sicher keine rein. Wenn du nichts besseres zu bieten hast, meld dich am besten direkt wieder ab von Tinder" ?
  17. Ich erlaube mir mal einen Doppelpost für ein Beispiel, was gerade bei mir gelandet ist. Es ist von einer Webseite, , wo man sein Profil zunächst freigeben kann wenn ein Recruiter einen anschreibt (damit nicht immer der CV verschickt werden muss). Ich will am Rande mal anmerken, dass das Profil sehr gepflegt ist und ich mir ähnlich viel Mähe gegeben habe wie mit einem Lebenslauf, also Skills, Werdegang, Projekte, Projektinhalte/Technologien sind alle sichtbar: Ich gebe gern zu, dass ich das Anschreiben schon sehr dreist finde, weil sich hier offensichtlich keinerlei Mühe gegeben wurde. Weder beim schreiben der Mail, noch wurde mein Profil anscheinend gelesen. Warum man jemanden anschreibt für einen Bewerbungsprozess, dessen Profil "eine Menge Fragen offen lässt" verstehe ich ehrlich gesagt nicht. (Angebliche) Lücken sind ja eher ein Ausschlusskriterium. Das wäre zum Beispiel eine der Firmen, denen ich alle eingangs genannten Fragen stellen würde. Ja einerseits auch ein bisschen aus Frust da bin ich gerne ehrlich. Aber andererseits auch, weil ich wissen wollen würde, ob das Unternehmen überhaupt in irgend einer Weise ernst zu nehmen ist.
  18. Das würde ich mal als Behauptung deklarieren. Wenn zwei Parteien an einem Prozess beteiligt sind gibt es kein Naturgesetz, dass besagt, jede Einflussnahme von Partei 1 führt zu einer Schlechterstellung von Partei 2.
  19. Das wären jetzt aber zum Beispiel die beiden hier auch dabei: - Was sind ihrer Meinung nach derzeit die größten Herausforderungen in ihrer Branche? - Wie gehen sie diese Herausforderungen konkret an? Weil mich grundsätzlich ja schon interessieren würde, ob meine zukünftige Firma überhaupt die aktuellen Herausforderungen kennt, oder noch in Technical Dept aus den Zeiten von Java 4 , {beliebige extrem alte Technologie hier einfügen} hängt oder generell einfach weiter denkt, als von der Wand bis zur Tapete.
  20. Ich wollte gerade ein paar Fragen nochmal klarstellen und darunter auch erklären, dass das keine Suggestivfrage ist nach dem Motto "Wann geht ihr endlich von Azure weg". Mein Posten (und die auf die ich mich bewerbe) liegt im DevOps Bereich und hat zumindest im Ansatz auch strategische Weite. Und eine Exit Strategie sollte man bei JEDER proprietären Software haben, die man im maßgeblichen Umfang einsetzt. Und sei es nur wenn Azure die Preise um 300% angebt packen jeden Microservice in einen eigenen Container und hosten die alle bei Hetzner. (Dann sollte das mit der IaC aber auch machbar sein). Ich persönlich stelle die Frage oft, einfach weil ich technisch daran interessier bin, wie andere Unternehmen damit umgehen. Abgesehen davon stelle ich mal die Gegenfrage: Wenn ich nicht gerade arbeitslos und vor dem Verhungern bin, warum hat der Arbeitgeber die stärkere Position? Im Zweifelsfall steht es mir frei meinen aktuellen Job nicht aufzugeben oder einfach nicht zu diesem, sondern zu einem anderen Arbeitgeber zu gehen. So gesehen ist Arbeitgeber xyz für mich genau so einer von vielen, wie ich ggf. für ihn bin?
  21. Hallo zusammen, Es gibt ein altes Sprichwort, das besagt, dass ein Vorstellungsgespräch eine Straße in zwei Richtungen ist. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer können sich ein Bild voneinander machen und sich schließlich entscheiden. Als IT-Profi ist es nun oft so, dass man nicht mehr das Unternehmen anschreibt, sondern das Unternehmen/der Headhunter auf den Arbeitnehmer zugeht. Trotzdem ist meine bisherige Erfahrung, dass die Vorstellungsgespräche oft nach dem gleichen Muster ablaufen. Es werden Fragen zu den Qualifikationen und der Motivation des Mitarbeiters gestellt. Natürlich kann der Mitarbeiter später auch eigene Fragen an das Unternehmen stellen, aber mir scheint, dass der Schwerpunkt immer noch darauf liegt, dass das Unternehmen mit einer festen "Maske" in das Gespräch geht und den Mitarbeiter daraufhin überprüft, ob er in diese Maske passt. Deshalb habe ich in den vergangenen Interviews (insgesamt 17) versucht, bewusst ein Gespräch auf Augenhöhe zu führen. Eine der Methoden, die ich gewählt habe, war Fragen, die üblicherweise an einen Arbeitnehmer gestellt werden, auf das Unternehmen umzuformulieren. Ein paar Beispiele: - Was sind die größten Stärken/Schwächen ihres Unternehmens? - Was sind ihrer Meinung nach derzeit die größten Herausforderungen in ihrer Branche? - Wie gehen sie diese Herausforderungen konkret an? - Warum möchten Sie mit mir zusammenarbeiten? - Warum sollte ich gerade für Ihr Unternehmen arbeiten? Oder auch im technischen Bereich z.B.: - Ihre Infrastruktur basiert auf Azure Serverless Functions. Haben Sie eine Exit-Strategie von Microsoft Azure und wenn ja, wie sieht diese aus? So gut wie alle Recruiter schienen von diesen Fragen in den Interviews sehr überrascht zu sein. Die Antworten waren sehr oberflächlich, wenn es überhaupt eine Antwort gab. Oft hatte das Gespräch danach keine positive Atmosphäre, und ich hatte den Eindruck, dass die Personalverantwortlichen durch meine Fragen sogar ein wenig irritiert wurden. Bis zu einem gewissen Grad kann ich verstehen, dass die Fragen als gespiegelt wahrgenommen werden und der Personalverantwortliche/Arbeitgeber skeptisch werden kann. Auf einer sachlichen Ebene sind dies jedoch alles sehr gängige Fragen im beruflichen Umfeld, die für mich als Arbeitnehmer durchaus relevant/interessant sind. Darüber hinaus kann man erwarten, dass jemand, der ein Unternehmen gegenüber potentiellen Mitarbeitern repräsentieren soll, auf diese Fragen entsprechende Antworten parat hat. Abgesehen von der inhaltlichen Qualität irritiert mich aber vor allem, dass viele Personalverantwortliche/Unternehmen generell wenig Bereitschaft zeigen, auf solche Fragen überhaupt einzugehen, aber umgekehrt in gängiger Praxis von den Bewerbern erwarten, dass sie genau das tun. Ich habe auch mit einer Freundin gesprochen, die in der Personalabteilung eines mittelgroßen Unternehmens arbeitet. Sie hat mir geantwortet, dass auf der anderen Seite wahrscheinlich jemand steht, der in seinem normalen Tagesablauf keine Zeit hat, einen Fragebogen zu beantworten, der von einem Bewerber vorgelegt wird, oder vielleicht ist sogar "nur" ein Praktikant anwesend, der darauf keine Antwort geben kann. Meine Gedanken dazu waren - dann ist das Unternehmen einfach faul, wenn ich Zeit und Mühe in ein Bewerbungsverfahren stecke, dann sollte das Unternehmen das auch tun, vor allem, wenn das Unternehmen mich kontaktiert hat und nicht andersherum. Aber da sie aus Erfahrung spricht, muss ich das wohl als Teil der Realität betrachten. Meine Frage ist jetzt: Wie schaffen man es, unter diesen Umständen ein Vorstellungsgespräch und einen Bewerbungsprozess auf Augenhöhe zu führen?
  22. Ohne den Namen der Firma jetzt konkret zu nennen, aber in welchem Industriezweig sind die denn? Sprich ist es eine reine IT-Firma, Dienstleister oder ist es ein IT Posten bei einem Konzern oder einem Handwerksbetrieb? Was mich an den Fragen übrigens in doppelter Hinsicht irritiert ist, dass sie ja teilweise nicht offen sind, sondern in Richtung Suggestiv gehen. "Glauben Sie, daß der moderne Strafvollzug mit „Gefängnissen ohne Gitter“ zum Scheitern verurteilt ist?" - da drängt die Frage ja schon in eine Richtung. Wenn ich lange Weile hätte, würde ich mir einen Spaß daraus machen und die Fragen auf witzig beantworten. Sowas wie : Planen Sie in Zukunft, 2 Kinder oder weniger in Ihrem Haushalten zu haben, obwohl Ihre Gesundheit und Ihr Einkommen mehr zulassen würden? Ich plane mich an den Durchschnitt zu halten und exakt 1,5 Kinder im Haushalt zu haben. Sollte meine Gesundheit und mein Einkommen die Möglichkeiten übersteigen, plane ich mich mit freiwilliger Arbeit und in Form von Spenden in der nächstgelegenen, militärischen Abtreibungsklinik zu engagieren. PS: Auch wenn der Fall schon sehr besonders ist, gewöhn dich einfach daran, dass es genau so viele unseriöse Firmen, wie unseriöse Menschen gibt. Ich habe auch schon Bewerbungsgespräche mitgemacht, die ich einfach mit Humor ausgesessen habe, aber im Kopf schon nach 5 Minuten die Absage formuliert.
  23. Ergänzend zu dem Rat von @bigvic könntest du das Thema mal bei deiner aktuellen Firma mal ansprechen mit Blick auf eine mögliche Weiterbildung. Ich würde mal es ist relativ normal, gerade wenn man der einzige IT-ler ist, dass man sich in verschiedenste Themen neu einarbeiten muss. Allerdings braucht es dafür eine gewisse Erfahrung, die direkt im Anschluss an die Ausbildung (so habe ich das mehr oder weniger verstanden) natürlich noch nicht gegeben ist. Ganz davon abgesehen, dass regelmäßige Weiterbildung für einen ITler IMMER wichtig ist und entsprechend auch jede Firma bieten sollte, die einem ITler einen guten Platz bieten kann. Wenn die Firma darauf nicht konkret eingeht, dann einfach woanders bewerben. Nachfrage ist ja aktuell sehr hoch...
  24. War bei mir zwar auch so, aber bedenke, dein neuer Arbeitgeber ist wahrscheinlich nicht dein letzter bis ans Lebensende. Sprich du wechselst von A zu B. Und irgendwann von B zu C. An dem Punkt ist A aber nicht mehr dein letzter Arbeitgeber wo du auf Grund von laufendem Arbeitsverhältnis kein Zeugnis parat hast. Das Zeugnis von A fehlt dann in der Bewerbung, von daher macht es schon Sinn das noch zu fordern.
  25. Das ist natürlich dumm, aber das weißt du sicher selbst... Klingt aber ja erst mal nicht nach Totalschaden. Wie schaut es denn mit dem ganzen wirtschaftlichen Gedöns aus? Hast du da ein bisschen was dazu eingebracht?

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