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Teilchen

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    Teilchen hat eine Reaktion von W4k3Up in Mein Erfahrungsbericht Projektpräsentation / Fachgespräch   
    Hallo zusammen,
    Weil ich immer wieder lese, wie viel Angst Azubis vor der Präsentation und dem Fachgespräch haben und auch mir im Vorfeld viele Menschen erzählt haben, wie schlimm die Prüfer sind, dachte ich, dass ich mal meine Erfahrungen teile. Hoffe dies ist das korrekte Forum dafür. 
    Meine mündliche Prüfung fand am 15.06.2021 bei der IHK Gießen/Friedberg statt. 
    (Vorwort: Ich hatte keine gute Nacht vor der Prüfung, da ein Mitglied meines Haushaltes um 4 Uhr morgens hier daheim verstorben ist (Krebs). Dementsprechend war ich ein emotionales Wrack und habe überlegt, ob ich überhaupt zur Prüfung antrete oder mich krankschreiben lasse. Ich hab mich dann trotzdem für die Prüfung entschieden.)
    Mein Termin war um 8:45 Uhr, ich war 30 Minuten vorher da mit eigenem Auto. Im Raum vorhanden war eine Leinwand sowie ein Beamer, so dass ich nur den Laptop selbst mitbringen musste. Beamer und Leinwand wären sonst aber auch noch im Auto meines Ausbilders gewesen, der mit vor Ort war. 
    Ich war super nervös und als mein Ausbilder vor dem Raum dann noch meinte "Es wird alles gut" (er wusste nichts von meinem Verlust, aber die Aussage war leider das letzte, was ich gebrauchen konnte) sind mir die Tränen gelaufen. So bin ich dann auch in den Raum und habe aufgebaut.
    Leider war das HDMI Kabel zu kurz, so dass ich den Laptop nicht wie geplant in meiner Sichtweite aufbauen konnte, sondern hinter mir. Meine Notizen waren demnach unbrauchbar. Das hat meine Nervosität natürlich nicht besser gemacht und es liefen weiterhin die Tränen. Mir war das alles super unangenehm, aber jetzt war ich halt da und wollte es durchziehen. Ich habe dann meinen Ordner mit den Ausbildungsnachweisen vorne bei den Prüfern abgegeben und einen Zettel ausgefüllt wegen Corona. Währenddessen war ich weiterhin komplett aufgelöst. 
    Die drei Prüfer haben versucht mich zu beruhigen ("Atmen Sie tief und ruhig ein.", "Wir fangen erst an, wenn Sie bereit sind."...) und mir angeboten die Maske abzulegen, solange ich da vorne stand. Ohne Maske wurde es dann ein bisschen besser und ich konnte mich ein wenig beruhigen. Ich wurde gefragt, ob ich in der Lage bin die Prüfung abzulegen, dieses habe ich bejaht und meine Präsentation gehalten.
    Je mehr ich geredet und gezeigt habe, umso ruhiger wurde ich, aber ohne meine Notizen fehlten dann doch ein paar Information. Nach der Präsentation wurde ich aufgefordert Platz zu nehmen und mir wurden Fragen zu meinem Projekt gestellt. Ich wurde wieder emotional, konnte die Fragen aber größtenteils beantworten.
    Danach musste ich den Raum verlassen, während sich die drei Prüfer beraten haben. Nach ca. 10 Minuten wurde ich wieder in den Raum gerufen. Die Prüfer standen mitten im Raum und haben mir zunächst das Gesamtergebnis der schriftlichen Prüfungen mitgeteilt (91 Punkte, Zitat Prüfer "Ein Punkt an der 1 vorbei, das ist immer schade." - und wieder liefen die Tränen) und das Ergebnis der Projektdoku (98 Punkte), sowie von dem Fachgespräch (88 Punkte) und die daraus resultierenden 92 Gesamtpunkte. Sie haben applaudiert, gesagt, dass eine 1 nicht so häufig vorkommt und ich habe mich für die Geduld bedankt und das Verständnis.
    Ich habe ihnen dann noch erzählt, dass ich fast nicht zur Prüfung gekommen wäre, da eine mir nahestehende Person in der Nacht verstorben ist (es war mir wichtig das nicht vor der Prüfung zu tun, aber ich wollte auch nicht wie ein komplettes Wrack ohne Grund dastehen am Ende). Sie haben darauf sehr verständnisvoll reagiert und mir gesagt, dass sie froh sind, dass ich gekommen bin und mich gebeten nicht direkt Auto zu fahren, sondern mich zu beruhigen, bevor ich mich wieder in den Straßenverkehr begebe (das habe ich dann auch getan). 
    TLDR: Ich war in einer sehr schweren Situation am Tag der Prüfung und die Prüfer waren sehr verständnisvoll und geduldig, ohne die Hintergründe zu kennen. Ich weiß natürlich nicht wie andere Prüfer von anderen IHKs sind, aber ich gehe davon aus, dass auch dort in der Regel keine Unmenschen sitzen.
    Ich hoffe hiermit anderen ein bisschen die Angst zu nehmen vor der Situation. Es war wirklich nicht so schlimm, wie ich vorher gedacht habe. Auch die Fragen im Fachgespräch waren sehr fair und bezogen sich weitestgehend auf mein Projekt.
    Natürlich wird meine Emotionalität und Nervosität eine Auswirkung auf die Benotung gehabt haben, aber wenn das dann trotzdem noch mit 88 Punkten bewertet wurde, dann zeigt mir das, dass die Prüfer durchaus kulant sind und verstehen, wie schwierig es für die Azubis ist diese Präsentation zu halten und am Fachgespräch teilzunehmen.
    Ich drücke allen die Daumen, die diesen Teil noch vor sich haben und wünsche euch alles Gute. 
    LG eine neue Fachinformatikerin Systemintegration 
  2. Danke
    Hallo zusammen,
    Weil ich immer wieder lese, wie viel Angst Azubis vor der Präsentation und dem Fachgespräch haben und auch mir im Vorfeld viele Menschen erzählt haben, wie schlimm die Prüfer sind, dachte ich, dass ich mal meine Erfahrungen teile. Hoffe dies ist das korrekte Forum dafür. 
    Meine mündliche Prüfung fand am 15.06.2021 bei der IHK Gießen/Friedberg statt. 
    (Vorwort: Ich hatte keine gute Nacht vor der Prüfung, da ein Mitglied meines Haushaltes um 4 Uhr morgens hier daheim verstorben ist (Krebs). Dementsprechend war ich ein emotionales Wrack und habe überlegt, ob ich überhaupt zur Prüfung antrete oder mich krankschreiben lasse. Ich hab mich dann trotzdem für die Prüfung entschieden.)
    Mein Termin war um 8:45 Uhr, ich war 30 Minuten vorher da mit eigenem Auto. Im Raum vorhanden war eine Leinwand sowie ein Beamer, so dass ich nur den Laptop selbst mitbringen musste. Beamer und Leinwand wären sonst aber auch noch im Auto meines Ausbilders gewesen, der mit vor Ort war. 
    Ich war super nervös und als mein Ausbilder vor dem Raum dann noch meinte "Es wird alles gut" (er wusste nichts von meinem Verlust, aber die Aussage war leider das letzte, was ich gebrauchen konnte) sind mir die Tränen gelaufen. So bin ich dann auch in den Raum und habe aufgebaut.
    Leider war das HDMI Kabel zu kurz, so dass ich den Laptop nicht wie geplant in meiner Sichtweite aufbauen konnte, sondern hinter mir. Meine Notizen waren demnach unbrauchbar. Das hat meine Nervosität natürlich nicht besser gemacht und es liefen weiterhin die Tränen. Mir war das alles super unangenehm, aber jetzt war ich halt da und wollte es durchziehen. Ich habe dann meinen Ordner mit den Ausbildungsnachweisen vorne bei den Prüfern abgegeben und einen Zettel ausgefüllt wegen Corona. Währenddessen war ich weiterhin komplett aufgelöst. 
    Die drei Prüfer haben versucht mich zu beruhigen ("Atmen Sie tief und ruhig ein.", "Wir fangen erst an, wenn Sie bereit sind."...) und mir angeboten die Maske abzulegen, solange ich da vorne stand. Ohne Maske wurde es dann ein bisschen besser und ich konnte mich ein wenig beruhigen. Ich wurde gefragt, ob ich in der Lage bin die Prüfung abzulegen, dieses habe ich bejaht und meine Präsentation gehalten.
    Je mehr ich geredet und gezeigt habe, umso ruhiger wurde ich, aber ohne meine Notizen fehlten dann doch ein paar Information. Nach der Präsentation wurde ich aufgefordert Platz zu nehmen und mir wurden Fragen zu meinem Projekt gestellt. Ich wurde wieder emotional, konnte die Fragen aber größtenteils beantworten.
    Danach musste ich den Raum verlassen, während sich die drei Prüfer beraten haben. Nach ca. 10 Minuten wurde ich wieder in den Raum gerufen. Die Prüfer standen mitten im Raum und haben mir zunächst das Gesamtergebnis der schriftlichen Prüfungen mitgeteilt (91 Punkte, Zitat Prüfer "Ein Punkt an der 1 vorbei, das ist immer schade." - und wieder liefen die Tränen) und das Ergebnis der Projektdoku (98 Punkte), sowie von dem Fachgespräch (88 Punkte) und die daraus resultierenden 92 Gesamtpunkte. Sie haben applaudiert, gesagt, dass eine 1 nicht so häufig vorkommt und ich habe mich für die Geduld bedankt und das Verständnis.
    Ich habe ihnen dann noch erzählt, dass ich fast nicht zur Prüfung gekommen wäre, da eine mir nahestehende Person in der Nacht verstorben ist (es war mir wichtig das nicht vor der Prüfung zu tun, aber ich wollte auch nicht wie ein komplettes Wrack ohne Grund dastehen am Ende). Sie haben darauf sehr verständnisvoll reagiert und mir gesagt, dass sie froh sind, dass ich gekommen bin und mich gebeten nicht direkt Auto zu fahren, sondern mich zu beruhigen, bevor ich mich wieder in den Straßenverkehr begebe (das habe ich dann auch getan). 
    TLDR: Ich war in einer sehr schweren Situation am Tag der Prüfung und die Prüfer waren sehr verständnisvoll und geduldig, ohne die Hintergründe zu kennen. Ich weiß natürlich nicht wie andere Prüfer von anderen IHKs sind, aber ich gehe davon aus, dass auch dort in der Regel keine Unmenschen sitzen.
    Ich hoffe hiermit anderen ein bisschen die Angst zu nehmen vor der Situation. Es war wirklich nicht so schlimm, wie ich vorher gedacht habe. Auch die Fragen im Fachgespräch waren sehr fair und bezogen sich weitestgehend auf mein Projekt.
    Natürlich wird meine Emotionalität und Nervosität eine Auswirkung auf die Benotung gehabt haben, aber wenn das dann trotzdem noch mit 88 Punkten bewertet wurde, dann zeigt mir das, dass die Prüfer durchaus kulant sind und verstehen, wie schwierig es für die Azubis ist diese Präsentation zu halten und am Fachgespräch teilzunehmen.
    Ich drücke allen die Daumen, die diesen Teil noch vor sich haben und wünsche euch alles Gute. 
    LG eine neue Fachinformatikerin Systemintegration 
  3. Danke
    Teilchen hat eine Reaktion von auxiliam in Mein Erfahrungsbericht Projektpräsentation / Fachgespräch   
    Hallo zusammen,
    Weil ich immer wieder lese, wie viel Angst Azubis vor der Präsentation und dem Fachgespräch haben und auch mir im Vorfeld viele Menschen erzählt haben, wie schlimm die Prüfer sind, dachte ich, dass ich mal meine Erfahrungen teile. Hoffe dies ist das korrekte Forum dafür. 
    Meine mündliche Prüfung fand am 15.06.2021 bei der IHK Gießen/Friedberg statt. 
    (Vorwort: Ich hatte keine gute Nacht vor der Prüfung, da ein Mitglied meines Haushaltes um 4 Uhr morgens hier daheim verstorben ist (Krebs). Dementsprechend war ich ein emotionales Wrack und habe überlegt, ob ich überhaupt zur Prüfung antrete oder mich krankschreiben lasse. Ich hab mich dann trotzdem für die Prüfung entschieden.)
    Mein Termin war um 8:45 Uhr, ich war 30 Minuten vorher da mit eigenem Auto. Im Raum vorhanden war eine Leinwand sowie ein Beamer, so dass ich nur den Laptop selbst mitbringen musste. Beamer und Leinwand wären sonst aber auch noch im Auto meines Ausbilders gewesen, der mit vor Ort war. 
    Ich war super nervös und als mein Ausbilder vor dem Raum dann noch meinte "Es wird alles gut" (er wusste nichts von meinem Verlust, aber die Aussage war leider das letzte, was ich gebrauchen konnte) sind mir die Tränen gelaufen. So bin ich dann auch in den Raum und habe aufgebaut.
    Leider war das HDMI Kabel zu kurz, so dass ich den Laptop nicht wie geplant in meiner Sichtweite aufbauen konnte, sondern hinter mir. Meine Notizen waren demnach unbrauchbar. Das hat meine Nervosität natürlich nicht besser gemacht und es liefen weiterhin die Tränen. Mir war das alles super unangenehm, aber jetzt war ich halt da und wollte es durchziehen. Ich habe dann meinen Ordner mit den Ausbildungsnachweisen vorne bei den Prüfern abgegeben und einen Zettel ausgefüllt wegen Corona. Währenddessen war ich weiterhin komplett aufgelöst. 
    Die drei Prüfer haben versucht mich zu beruhigen ("Atmen Sie tief und ruhig ein.", "Wir fangen erst an, wenn Sie bereit sind."...) und mir angeboten die Maske abzulegen, solange ich da vorne stand. Ohne Maske wurde es dann ein bisschen besser und ich konnte mich ein wenig beruhigen. Ich wurde gefragt, ob ich in der Lage bin die Prüfung abzulegen, dieses habe ich bejaht und meine Präsentation gehalten.
    Je mehr ich geredet und gezeigt habe, umso ruhiger wurde ich, aber ohne meine Notizen fehlten dann doch ein paar Information. Nach der Präsentation wurde ich aufgefordert Platz zu nehmen und mir wurden Fragen zu meinem Projekt gestellt. Ich wurde wieder emotional, konnte die Fragen aber größtenteils beantworten.
    Danach musste ich den Raum verlassen, während sich die drei Prüfer beraten haben. Nach ca. 10 Minuten wurde ich wieder in den Raum gerufen. Die Prüfer standen mitten im Raum und haben mir zunächst das Gesamtergebnis der schriftlichen Prüfungen mitgeteilt (91 Punkte, Zitat Prüfer "Ein Punkt an der 1 vorbei, das ist immer schade." - und wieder liefen die Tränen) und das Ergebnis der Projektdoku (98 Punkte), sowie von dem Fachgespräch (88 Punkte) und die daraus resultierenden 92 Gesamtpunkte. Sie haben applaudiert, gesagt, dass eine 1 nicht so häufig vorkommt und ich habe mich für die Geduld bedankt und das Verständnis.
    Ich habe ihnen dann noch erzählt, dass ich fast nicht zur Prüfung gekommen wäre, da eine mir nahestehende Person in der Nacht verstorben ist (es war mir wichtig das nicht vor der Prüfung zu tun, aber ich wollte auch nicht wie ein komplettes Wrack ohne Grund dastehen am Ende). Sie haben darauf sehr verständnisvoll reagiert und mir gesagt, dass sie froh sind, dass ich gekommen bin und mich gebeten nicht direkt Auto zu fahren, sondern mich zu beruhigen, bevor ich mich wieder in den Straßenverkehr begebe (das habe ich dann auch getan). 
    TLDR: Ich war in einer sehr schweren Situation am Tag der Prüfung und die Prüfer waren sehr verständnisvoll und geduldig, ohne die Hintergründe zu kennen. Ich weiß natürlich nicht wie andere Prüfer von anderen IHKs sind, aber ich gehe davon aus, dass auch dort in der Regel keine Unmenschen sitzen.
    Ich hoffe hiermit anderen ein bisschen die Angst zu nehmen vor der Situation. Es war wirklich nicht so schlimm, wie ich vorher gedacht habe. Auch die Fragen im Fachgespräch waren sehr fair und bezogen sich weitestgehend auf mein Projekt.
    Natürlich wird meine Emotionalität und Nervosität eine Auswirkung auf die Benotung gehabt haben, aber wenn das dann trotzdem noch mit 88 Punkten bewertet wurde, dann zeigt mir das, dass die Prüfer durchaus kulant sind und verstehen, wie schwierig es für die Azubis ist diese Präsentation zu halten und am Fachgespräch teilzunehmen.
    Ich drücke allen die Daumen, die diesen Teil noch vor sich haben und wünsche euch alles Gute. 
    LG eine neue Fachinformatikerin Systemintegration 
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    Hallo zusammen,
    Weil ich immer wieder lese, wie viel Angst Azubis vor der Präsentation und dem Fachgespräch haben und auch mir im Vorfeld viele Menschen erzählt haben, wie schlimm die Prüfer sind, dachte ich, dass ich mal meine Erfahrungen teile. Hoffe dies ist das korrekte Forum dafür. 
    Meine mündliche Prüfung fand am 15.06.2021 bei der IHK Gießen/Friedberg statt. 
    (Vorwort: Ich hatte keine gute Nacht vor der Prüfung, da ein Mitglied meines Haushaltes um 4 Uhr morgens hier daheim verstorben ist (Krebs). Dementsprechend war ich ein emotionales Wrack und habe überlegt, ob ich überhaupt zur Prüfung antrete oder mich krankschreiben lasse. Ich hab mich dann trotzdem für die Prüfung entschieden.)
    Mein Termin war um 8:45 Uhr, ich war 30 Minuten vorher da mit eigenem Auto. Im Raum vorhanden war eine Leinwand sowie ein Beamer, so dass ich nur den Laptop selbst mitbringen musste. Beamer und Leinwand wären sonst aber auch noch im Auto meines Ausbilders gewesen, der mit vor Ort war. 
    Ich war super nervös und als mein Ausbilder vor dem Raum dann noch meinte "Es wird alles gut" (er wusste nichts von meinem Verlust, aber die Aussage war leider das letzte, was ich gebrauchen konnte) sind mir die Tränen gelaufen. So bin ich dann auch in den Raum und habe aufgebaut.
    Leider war das HDMI Kabel zu kurz, so dass ich den Laptop nicht wie geplant in meiner Sichtweite aufbauen konnte, sondern hinter mir. Meine Notizen waren demnach unbrauchbar. Das hat meine Nervosität natürlich nicht besser gemacht und es liefen weiterhin die Tränen. Mir war das alles super unangenehm, aber jetzt war ich halt da und wollte es durchziehen. Ich habe dann meinen Ordner mit den Ausbildungsnachweisen vorne bei den Prüfern abgegeben und einen Zettel ausgefüllt wegen Corona. Währenddessen war ich weiterhin komplett aufgelöst. 
    Die drei Prüfer haben versucht mich zu beruhigen ("Atmen Sie tief und ruhig ein.", "Wir fangen erst an, wenn Sie bereit sind."...) und mir angeboten die Maske abzulegen, solange ich da vorne stand. Ohne Maske wurde es dann ein bisschen besser und ich konnte mich ein wenig beruhigen. Ich wurde gefragt, ob ich in der Lage bin die Prüfung abzulegen, dieses habe ich bejaht und meine Präsentation gehalten.
    Je mehr ich geredet und gezeigt habe, umso ruhiger wurde ich, aber ohne meine Notizen fehlten dann doch ein paar Information. Nach der Präsentation wurde ich aufgefordert Platz zu nehmen und mir wurden Fragen zu meinem Projekt gestellt. Ich wurde wieder emotional, konnte die Fragen aber größtenteils beantworten.
    Danach musste ich den Raum verlassen, während sich die drei Prüfer beraten haben. Nach ca. 10 Minuten wurde ich wieder in den Raum gerufen. Die Prüfer standen mitten im Raum und haben mir zunächst das Gesamtergebnis der schriftlichen Prüfungen mitgeteilt (91 Punkte, Zitat Prüfer "Ein Punkt an der 1 vorbei, das ist immer schade." - und wieder liefen die Tränen) und das Ergebnis der Projektdoku (98 Punkte), sowie von dem Fachgespräch (88 Punkte) und die daraus resultierenden 92 Gesamtpunkte. Sie haben applaudiert, gesagt, dass eine 1 nicht so häufig vorkommt und ich habe mich für die Geduld bedankt und das Verständnis.
    Ich habe ihnen dann noch erzählt, dass ich fast nicht zur Prüfung gekommen wäre, da eine mir nahestehende Person in der Nacht verstorben ist (es war mir wichtig das nicht vor der Prüfung zu tun, aber ich wollte auch nicht wie ein komplettes Wrack ohne Grund dastehen am Ende). Sie haben darauf sehr verständnisvoll reagiert und mir gesagt, dass sie froh sind, dass ich gekommen bin und mich gebeten nicht direkt Auto zu fahren, sondern mich zu beruhigen, bevor ich mich wieder in den Straßenverkehr begebe (das habe ich dann auch getan). 
    TLDR: Ich war in einer sehr schweren Situation am Tag der Prüfung und die Prüfer waren sehr verständnisvoll und geduldig, ohne die Hintergründe zu kennen. Ich weiß natürlich nicht wie andere Prüfer von anderen IHKs sind, aber ich gehe davon aus, dass auch dort in der Regel keine Unmenschen sitzen.
    Ich hoffe hiermit anderen ein bisschen die Angst zu nehmen vor der Situation. Es war wirklich nicht so schlimm, wie ich vorher gedacht habe. Auch die Fragen im Fachgespräch waren sehr fair und bezogen sich weitestgehend auf mein Projekt.
    Natürlich wird meine Emotionalität und Nervosität eine Auswirkung auf die Benotung gehabt haben, aber wenn das dann trotzdem noch mit 88 Punkten bewertet wurde, dann zeigt mir das, dass die Prüfer durchaus kulant sind und verstehen, wie schwierig es für die Azubis ist diese Präsentation zu halten und am Fachgespräch teilzunehmen.
    Ich drücke allen die Daumen, die diesen Teil noch vor sich haben und wünsche euch alles Gute. 
    LG eine neue Fachinformatikerin Systemintegration 
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    Teilchen hat eine Reaktion von cortez in Mein Erfahrungsbericht Projektpräsentation / Fachgespräch   
    Hallo zusammen,
    Weil ich immer wieder lese, wie viel Angst Azubis vor der Präsentation und dem Fachgespräch haben und auch mir im Vorfeld viele Menschen erzählt haben, wie schlimm die Prüfer sind, dachte ich, dass ich mal meine Erfahrungen teile. Hoffe dies ist das korrekte Forum dafür. 
    Meine mündliche Prüfung fand am 15.06.2021 bei der IHK Gießen/Friedberg statt. 
    (Vorwort: Ich hatte keine gute Nacht vor der Prüfung, da ein Mitglied meines Haushaltes um 4 Uhr morgens hier daheim verstorben ist (Krebs). Dementsprechend war ich ein emotionales Wrack und habe überlegt, ob ich überhaupt zur Prüfung antrete oder mich krankschreiben lasse. Ich hab mich dann trotzdem für die Prüfung entschieden.)
    Mein Termin war um 8:45 Uhr, ich war 30 Minuten vorher da mit eigenem Auto. Im Raum vorhanden war eine Leinwand sowie ein Beamer, so dass ich nur den Laptop selbst mitbringen musste. Beamer und Leinwand wären sonst aber auch noch im Auto meines Ausbilders gewesen, der mit vor Ort war. 
    Ich war super nervös und als mein Ausbilder vor dem Raum dann noch meinte "Es wird alles gut" (er wusste nichts von meinem Verlust, aber die Aussage war leider das letzte, was ich gebrauchen konnte) sind mir die Tränen gelaufen. So bin ich dann auch in den Raum und habe aufgebaut.
    Leider war das HDMI Kabel zu kurz, so dass ich den Laptop nicht wie geplant in meiner Sichtweite aufbauen konnte, sondern hinter mir. Meine Notizen waren demnach unbrauchbar. Das hat meine Nervosität natürlich nicht besser gemacht und es liefen weiterhin die Tränen. Mir war das alles super unangenehm, aber jetzt war ich halt da und wollte es durchziehen. Ich habe dann meinen Ordner mit den Ausbildungsnachweisen vorne bei den Prüfern abgegeben und einen Zettel ausgefüllt wegen Corona. Währenddessen war ich weiterhin komplett aufgelöst. 
    Die drei Prüfer haben versucht mich zu beruhigen ("Atmen Sie tief und ruhig ein.", "Wir fangen erst an, wenn Sie bereit sind."...) und mir angeboten die Maske abzulegen, solange ich da vorne stand. Ohne Maske wurde es dann ein bisschen besser und ich konnte mich ein wenig beruhigen. Ich wurde gefragt, ob ich in der Lage bin die Prüfung abzulegen, dieses habe ich bejaht und meine Präsentation gehalten.
    Je mehr ich geredet und gezeigt habe, umso ruhiger wurde ich, aber ohne meine Notizen fehlten dann doch ein paar Information. Nach der Präsentation wurde ich aufgefordert Platz zu nehmen und mir wurden Fragen zu meinem Projekt gestellt. Ich wurde wieder emotional, konnte die Fragen aber größtenteils beantworten.
    Danach musste ich den Raum verlassen, während sich die drei Prüfer beraten haben. Nach ca. 10 Minuten wurde ich wieder in den Raum gerufen. Die Prüfer standen mitten im Raum und haben mir zunächst das Gesamtergebnis der schriftlichen Prüfungen mitgeteilt (91 Punkte, Zitat Prüfer "Ein Punkt an der 1 vorbei, das ist immer schade." - und wieder liefen die Tränen) und das Ergebnis der Projektdoku (98 Punkte), sowie von dem Fachgespräch (88 Punkte) und die daraus resultierenden 92 Gesamtpunkte. Sie haben applaudiert, gesagt, dass eine 1 nicht so häufig vorkommt und ich habe mich für die Geduld bedankt und das Verständnis.
    Ich habe ihnen dann noch erzählt, dass ich fast nicht zur Prüfung gekommen wäre, da eine mir nahestehende Person in der Nacht verstorben ist (es war mir wichtig das nicht vor der Prüfung zu tun, aber ich wollte auch nicht wie ein komplettes Wrack ohne Grund dastehen am Ende). Sie haben darauf sehr verständnisvoll reagiert und mir gesagt, dass sie froh sind, dass ich gekommen bin und mich gebeten nicht direkt Auto zu fahren, sondern mich zu beruhigen, bevor ich mich wieder in den Straßenverkehr begebe (das habe ich dann auch getan). 
    TLDR: Ich war in einer sehr schweren Situation am Tag der Prüfung und die Prüfer waren sehr verständnisvoll und geduldig, ohne die Hintergründe zu kennen. Ich weiß natürlich nicht wie andere Prüfer von anderen IHKs sind, aber ich gehe davon aus, dass auch dort in der Regel keine Unmenschen sitzen.
    Ich hoffe hiermit anderen ein bisschen die Angst zu nehmen vor der Situation. Es war wirklich nicht so schlimm, wie ich vorher gedacht habe. Auch die Fragen im Fachgespräch waren sehr fair und bezogen sich weitestgehend auf mein Projekt.
    Natürlich wird meine Emotionalität und Nervosität eine Auswirkung auf die Benotung gehabt haben, aber wenn das dann trotzdem noch mit 88 Punkten bewertet wurde, dann zeigt mir das, dass die Prüfer durchaus kulant sind und verstehen, wie schwierig es für die Azubis ist diese Präsentation zu halten und am Fachgespräch teilzunehmen.
    Ich drücke allen die Daumen, die diesen Teil noch vor sich haben und wünsche euch alles Gute. 
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    Teilchen hat eine Reaktion von bynkexke in Mein Erfahrungsbericht Projektpräsentation / Fachgespräch   
    Hallo zusammen,
    Weil ich immer wieder lese, wie viel Angst Azubis vor der Präsentation und dem Fachgespräch haben und auch mir im Vorfeld viele Menschen erzählt haben, wie schlimm die Prüfer sind, dachte ich, dass ich mal meine Erfahrungen teile. Hoffe dies ist das korrekte Forum dafür. 
    Meine mündliche Prüfung fand am 15.06.2021 bei der IHK Gießen/Friedberg statt. 
    (Vorwort: Ich hatte keine gute Nacht vor der Prüfung, da ein Mitglied meines Haushaltes um 4 Uhr morgens hier daheim verstorben ist (Krebs). Dementsprechend war ich ein emotionales Wrack und habe überlegt, ob ich überhaupt zur Prüfung antrete oder mich krankschreiben lasse. Ich hab mich dann trotzdem für die Prüfung entschieden.)
    Mein Termin war um 8:45 Uhr, ich war 30 Minuten vorher da mit eigenem Auto. Im Raum vorhanden war eine Leinwand sowie ein Beamer, so dass ich nur den Laptop selbst mitbringen musste. Beamer und Leinwand wären sonst aber auch noch im Auto meines Ausbilders gewesen, der mit vor Ort war. 
    Ich war super nervös und als mein Ausbilder vor dem Raum dann noch meinte "Es wird alles gut" (er wusste nichts von meinem Verlust, aber die Aussage war leider das letzte, was ich gebrauchen konnte) sind mir die Tränen gelaufen. So bin ich dann auch in den Raum und habe aufgebaut.
    Leider war das HDMI Kabel zu kurz, so dass ich den Laptop nicht wie geplant in meiner Sichtweite aufbauen konnte, sondern hinter mir. Meine Notizen waren demnach unbrauchbar. Das hat meine Nervosität natürlich nicht besser gemacht und es liefen weiterhin die Tränen. Mir war das alles super unangenehm, aber jetzt war ich halt da und wollte es durchziehen. Ich habe dann meinen Ordner mit den Ausbildungsnachweisen vorne bei den Prüfern abgegeben und einen Zettel ausgefüllt wegen Corona. Währenddessen war ich weiterhin komplett aufgelöst. 
    Die drei Prüfer haben versucht mich zu beruhigen ("Atmen Sie tief und ruhig ein.", "Wir fangen erst an, wenn Sie bereit sind."...) und mir angeboten die Maske abzulegen, solange ich da vorne stand. Ohne Maske wurde es dann ein bisschen besser und ich konnte mich ein wenig beruhigen. Ich wurde gefragt, ob ich in der Lage bin die Prüfung abzulegen, dieses habe ich bejaht und meine Präsentation gehalten.
    Je mehr ich geredet und gezeigt habe, umso ruhiger wurde ich, aber ohne meine Notizen fehlten dann doch ein paar Information. Nach der Präsentation wurde ich aufgefordert Platz zu nehmen und mir wurden Fragen zu meinem Projekt gestellt. Ich wurde wieder emotional, konnte die Fragen aber größtenteils beantworten.
    Danach musste ich den Raum verlassen, während sich die drei Prüfer beraten haben. Nach ca. 10 Minuten wurde ich wieder in den Raum gerufen. Die Prüfer standen mitten im Raum und haben mir zunächst das Gesamtergebnis der schriftlichen Prüfungen mitgeteilt (91 Punkte, Zitat Prüfer "Ein Punkt an der 1 vorbei, das ist immer schade." - und wieder liefen die Tränen) und das Ergebnis der Projektdoku (98 Punkte), sowie von dem Fachgespräch (88 Punkte) und die daraus resultierenden 92 Gesamtpunkte. Sie haben applaudiert, gesagt, dass eine 1 nicht so häufig vorkommt und ich habe mich für die Geduld bedankt und das Verständnis.
    Ich habe ihnen dann noch erzählt, dass ich fast nicht zur Prüfung gekommen wäre, da eine mir nahestehende Person in der Nacht verstorben ist (es war mir wichtig das nicht vor der Prüfung zu tun, aber ich wollte auch nicht wie ein komplettes Wrack ohne Grund dastehen am Ende). Sie haben darauf sehr verständnisvoll reagiert und mir gesagt, dass sie froh sind, dass ich gekommen bin und mich gebeten nicht direkt Auto zu fahren, sondern mich zu beruhigen, bevor ich mich wieder in den Straßenverkehr begebe (das habe ich dann auch getan). 
    TLDR: Ich war in einer sehr schweren Situation am Tag der Prüfung und die Prüfer waren sehr verständnisvoll und geduldig, ohne die Hintergründe zu kennen. Ich weiß natürlich nicht wie andere Prüfer von anderen IHKs sind, aber ich gehe davon aus, dass auch dort in der Regel keine Unmenschen sitzen.
    Ich hoffe hiermit anderen ein bisschen die Angst zu nehmen vor der Situation. Es war wirklich nicht so schlimm, wie ich vorher gedacht habe. Auch die Fragen im Fachgespräch waren sehr fair und bezogen sich weitestgehend auf mein Projekt.
    Natürlich wird meine Emotionalität und Nervosität eine Auswirkung auf die Benotung gehabt haben, aber wenn das dann trotzdem noch mit 88 Punkten bewertet wurde, dann zeigt mir das, dass die Prüfer durchaus kulant sind und verstehen, wie schwierig es für die Azubis ist diese Präsentation zu halten und am Fachgespräch teilzunehmen.
    Ich drücke allen die Daumen, die diesen Teil noch vor sich haben und wünsche euch alles Gute. 
    LG eine neue Fachinformatikerin Systemintegration 
  7. Positiv
    Teilchen hat eine Reaktion von 0x00 in Mein Erfahrungsbericht Projektpräsentation / Fachgespräch   
    Hallo zusammen,
    Weil ich immer wieder lese, wie viel Angst Azubis vor der Präsentation und dem Fachgespräch haben und auch mir im Vorfeld viele Menschen erzählt haben, wie schlimm die Prüfer sind, dachte ich, dass ich mal meine Erfahrungen teile. Hoffe dies ist das korrekte Forum dafür. 
    Meine mündliche Prüfung fand am 15.06.2021 bei der IHK Gießen/Friedberg statt. 
    (Vorwort: Ich hatte keine gute Nacht vor der Prüfung, da ein Mitglied meines Haushaltes um 4 Uhr morgens hier daheim verstorben ist (Krebs). Dementsprechend war ich ein emotionales Wrack und habe überlegt, ob ich überhaupt zur Prüfung antrete oder mich krankschreiben lasse. Ich hab mich dann trotzdem für die Prüfung entschieden.)
    Mein Termin war um 8:45 Uhr, ich war 30 Minuten vorher da mit eigenem Auto. Im Raum vorhanden war eine Leinwand sowie ein Beamer, so dass ich nur den Laptop selbst mitbringen musste. Beamer und Leinwand wären sonst aber auch noch im Auto meines Ausbilders gewesen, der mit vor Ort war. 
    Ich war super nervös und als mein Ausbilder vor dem Raum dann noch meinte "Es wird alles gut" (er wusste nichts von meinem Verlust, aber die Aussage war leider das letzte, was ich gebrauchen konnte) sind mir die Tränen gelaufen. So bin ich dann auch in den Raum und habe aufgebaut.
    Leider war das HDMI Kabel zu kurz, so dass ich den Laptop nicht wie geplant in meiner Sichtweite aufbauen konnte, sondern hinter mir. Meine Notizen waren demnach unbrauchbar. Das hat meine Nervosität natürlich nicht besser gemacht und es liefen weiterhin die Tränen. Mir war das alles super unangenehm, aber jetzt war ich halt da und wollte es durchziehen. Ich habe dann meinen Ordner mit den Ausbildungsnachweisen vorne bei den Prüfern abgegeben und einen Zettel ausgefüllt wegen Corona. Währenddessen war ich weiterhin komplett aufgelöst. 
    Die drei Prüfer haben versucht mich zu beruhigen ("Atmen Sie tief und ruhig ein.", "Wir fangen erst an, wenn Sie bereit sind."...) und mir angeboten die Maske abzulegen, solange ich da vorne stand. Ohne Maske wurde es dann ein bisschen besser und ich konnte mich ein wenig beruhigen. Ich wurde gefragt, ob ich in der Lage bin die Prüfung abzulegen, dieses habe ich bejaht und meine Präsentation gehalten.
    Je mehr ich geredet und gezeigt habe, umso ruhiger wurde ich, aber ohne meine Notizen fehlten dann doch ein paar Information. Nach der Präsentation wurde ich aufgefordert Platz zu nehmen und mir wurden Fragen zu meinem Projekt gestellt. Ich wurde wieder emotional, konnte die Fragen aber größtenteils beantworten.
    Danach musste ich den Raum verlassen, während sich die drei Prüfer beraten haben. Nach ca. 10 Minuten wurde ich wieder in den Raum gerufen. Die Prüfer standen mitten im Raum und haben mir zunächst das Gesamtergebnis der schriftlichen Prüfungen mitgeteilt (91 Punkte, Zitat Prüfer "Ein Punkt an der 1 vorbei, das ist immer schade." - und wieder liefen die Tränen) und das Ergebnis der Projektdoku (98 Punkte), sowie von dem Fachgespräch (88 Punkte) und die daraus resultierenden 92 Gesamtpunkte. Sie haben applaudiert, gesagt, dass eine 1 nicht so häufig vorkommt und ich habe mich für die Geduld bedankt und das Verständnis.
    Ich habe ihnen dann noch erzählt, dass ich fast nicht zur Prüfung gekommen wäre, da eine mir nahestehende Person in der Nacht verstorben ist (es war mir wichtig das nicht vor der Prüfung zu tun, aber ich wollte auch nicht wie ein komplettes Wrack ohne Grund dastehen am Ende). Sie haben darauf sehr verständnisvoll reagiert und mir gesagt, dass sie froh sind, dass ich gekommen bin und mich gebeten nicht direkt Auto zu fahren, sondern mich zu beruhigen, bevor ich mich wieder in den Straßenverkehr begebe (das habe ich dann auch getan). 
    TLDR: Ich war in einer sehr schweren Situation am Tag der Prüfung und die Prüfer waren sehr verständnisvoll und geduldig, ohne die Hintergründe zu kennen. Ich weiß natürlich nicht wie andere Prüfer von anderen IHKs sind, aber ich gehe davon aus, dass auch dort in der Regel keine Unmenschen sitzen.
    Ich hoffe hiermit anderen ein bisschen die Angst zu nehmen vor der Situation. Es war wirklich nicht so schlimm, wie ich vorher gedacht habe. Auch die Fragen im Fachgespräch waren sehr fair und bezogen sich weitestgehend auf mein Projekt.
    Natürlich wird meine Emotionalität und Nervosität eine Auswirkung auf die Benotung gehabt haben, aber wenn das dann trotzdem noch mit 88 Punkten bewertet wurde, dann zeigt mir das, dass die Prüfer durchaus kulant sind und verstehen, wie schwierig es für die Azubis ist diese Präsentation zu halten und am Fachgespräch teilzunehmen.
    Ich drücke allen die Daumen, die diesen Teil noch vor sich haben und wünsche euch alles Gute. 
    LG eine neue Fachinformatikerin Systemintegration 
  8. Positiv
    Hallo zusammen,
    Weil ich immer wieder lese, wie viel Angst Azubis vor der Präsentation und dem Fachgespräch haben und auch mir im Vorfeld viele Menschen erzählt haben, wie schlimm die Prüfer sind, dachte ich, dass ich mal meine Erfahrungen teile. Hoffe dies ist das korrekte Forum dafür. 
    Meine mündliche Prüfung fand am 15.06.2021 bei der IHK Gießen/Friedberg statt. 
    (Vorwort: Ich hatte keine gute Nacht vor der Prüfung, da ein Mitglied meines Haushaltes um 4 Uhr morgens hier daheim verstorben ist (Krebs). Dementsprechend war ich ein emotionales Wrack und habe überlegt, ob ich überhaupt zur Prüfung antrete oder mich krankschreiben lasse. Ich hab mich dann trotzdem für die Prüfung entschieden.)
    Mein Termin war um 8:45 Uhr, ich war 30 Minuten vorher da mit eigenem Auto. Im Raum vorhanden war eine Leinwand sowie ein Beamer, so dass ich nur den Laptop selbst mitbringen musste. Beamer und Leinwand wären sonst aber auch noch im Auto meines Ausbilders gewesen, der mit vor Ort war. 
    Ich war super nervös und als mein Ausbilder vor dem Raum dann noch meinte "Es wird alles gut" (er wusste nichts von meinem Verlust, aber die Aussage war leider das letzte, was ich gebrauchen konnte) sind mir die Tränen gelaufen. So bin ich dann auch in den Raum und habe aufgebaut.
    Leider war das HDMI Kabel zu kurz, so dass ich den Laptop nicht wie geplant in meiner Sichtweite aufbauen konnte, sondern hinter mir. Meine Notizen waren demnach unbrauchbar. Das hat meine Nervosität natürlich nicht besser gemacht und es liefen weiterhin die Tränen. Mir war das alles super unangenehm, aber jetzt war ich halt da und wollte es durchziehen. Ich habe dann meinen Ordner mit den Ausbildungsnachweisen vorne bei den Prüfern abgegeben und einen Zettel ausgefüllt wegen Corona. Währenddessen war ich weiterhin komplett aufgelöst. 
    Die drei Prüfer haben versucht mich zu beruhigen ("Atmen Sie tief und ruhig ein.", "Wir fangen erst an, wenn Sie bereit sind."...) und mir angeboten die Maske abzulegen, solange ich da vorne stand. Ohne Maske wurde es dann ein bisschen besser und ich konnte mich ein wenig beruhigen. Ich wurde gefragt, ob ich in der Lage bin die Prüfung abzulegen, dieses habe ich bejaht und meine Präsentation gehalten.
    Je mehr ich geredet und gezeigt habe, umso ruhiger wurde ich, aber ohne meine Notizen fehlten dann doch ein paar Information. Nach der Präsentation wurde ich aufgefordert Platz zu nehmen und mir wurden Fragen zu meinem Projekt gestellt. Ich wurde wieder emotional, konnte die Fragen aber größtenteils beantworten.
    Danach musste ich den Raum verlassen, während sich die drei Prüfer beraten haben. Nach ca. 10 Minuten wurde ich wieder in den Raum gerufen. Die Prüfer standen mitten im Raum und haben mir zunächst das Gesamtergebnis der schriftlichen Prüfungen mitgeteilt (91 Punkte, Zitat Prüfer "Ein Punkt an der 1 vorbei, das ist immer schade." - und wieder liefen die Tränen) und das Ergebnis der Projektdoku (98 Punkte), sowie von dem Fachgespräch (88 Punkte) und die daraus resultierenden 92 Gesamtpunkte. Sie haben applaudiert, gesagt, dass eine 1 nicht so häufig vorkommt und ich habe mich für die Geduld bedankt und das Verständnis.
    Ich habe ihnen dann noch erzählt, dass ich fast nicht zur Prüfung gekommen wäre, da eine mir nahestehende Person in der Nacht verstorben ist (es war mir wichtig das nicht vor der Prüfung zu tun, aber ich wollte auch nicht wie ein komplettes Wrack ohne Grund dastehen am Ende). Sie haben darauf sehr verständnisvoll reagiert und mir gesagt, dass sie froh sind, dass ich gekommen bin und mich gebeten nicht direkt Auto zu fahren, sondern mich zu beruhigen, bevor ich mich wieder in den Straßenverkehr begebe (das habe ich dann auch getan). 
    TLDR: Ich war in einer sehr schweren Situation am Tag der Prüfung und die Prüfer waren sehr verständnisvoll und geduldig, ohne die Hintergründe zu kennen. Ich weiß natürlich nicht wie andere Prüfer von anderen IHKs sind, aber ich gehe davon aus, dass auch dort in der Regel keine Unmenschen sitzen.
    Ich hoffe hiermit anderen ein bisschen die Angst zu nehmen vor der Situation. Es war wirklich nicht so schlimm, wie ich vorher gedacht habe. Auch die Fragen im Fachgespräch waren sehr fair und bezogen sich weitestgehend auf mein Projekt.
    Natürlich wird meine Emotionalität und Nervosität eine Auswirkung auf die Benotung gehabt haben, aber wenn das dann trotzdem noch mit 88 Punkten bewertet wurde, dann zeigt mir das, dass die Prüfer durchaus kulant sind und verstehen, wie schwierig es für die Azubis ist diese Präsentation zu halten und am Fachgespräch teilzunehmen.
    Ich drücke allen die Daumen, die diesen Teil noch vor sich haben und wünsche euch alles Gute. 
    LG eine neue Fachinformatikerin Systemintegration 
  9. Like
    Teilchen hat eine Reaktion von car_cdr in Mein Erfahrungsbericht Projektpräsentation / Fachgespräch   
    Hallo zusammen,
    Weil ich immer wieder lese, wie viel Angst Azubis vor der Präsentation und dem Fachgespräch haben und auch mir im Vorfeld viele Menschen erzählt haben, wie schlimm die Prüfer sind, dachte ich, dass ich mal meine Erfahrungen teile. Hoffe dies ist das korrekte Forum dafür. 
    Meine mündliche Prüfung fand am 15.06.2021 bei der IHK Gießen/Friedberg statt. 
    (Vorwort: Ich hatte keine gute Nacht vor der Prüfung, da ein Mitglied meines Haushaltes um 4 Uhr morgens hier daheim verstorben ist (Krebs). Dementsprechend war ich ein emotionales Wrack und habe überlegt, ob ich überhaupt zur Prüfung antrete oder mich krankschreiben lasse. Ich hab mich dann trotzdem für die Prüfung entschieden.)
    Mein Termin war um 8:45 Uhr, ich war 30 Minuten vorher da mit eigenem Auto. Im Raum vorhanden war eine Leinwand sowie ein Beamer, so dass ich nur den Laptop selbst mitbringen musste. Beamer und Leinwand wären sonst aber auch noch im Auto meines Ausbilders gewesen, der mit vor Ort war. 
    Ich war super nervös und als mein Ausbilder vor dem Raum dann noch meinte "Es wird alles gut" (er wusste nichts von meinem Verlust, aber die Aussage war leider das letzte, was ich gebrauchen konnte) sind mir die Tränen gelaufen. So bin ich dann auch in den Raum und habe aufgebaut.
    Leider war das HDMI Kabel zu kurz, so dass ich den Laptop nicht wie geplant in meiner Sichtweite aufbauen konnte, sondern hinter mir. Meine Notizen waren demnach unbrauchbar. Das hat meine Nervosität natürlich nicht besser gemacht und es liefen weiterhin die Tränen. Mir war das alles super unangenehm, aber jetzt war ich halt da und wollte es durchziehen. Ich habe dann meinen Ordner mit den Ausbildungsnachweisen vorne bei den Prüfern abgegeben und einen Zettel ausgefüllt wegen Corona. Währenddessen war ich weiterhin komplett aufgelöst. 
    Die drei Prüfer haben versucht mich zu beruhigen ("Atmen Sie tief und ruhig ein.", "Wir fangen erst an, wenn Sie bereit sind."...) und mir angeboten die Maske abzulegen, solange ich da vorne stand. Ohne Maske wurde es dann ein bisschen besser und ich konnte mich ein wenig beruhigen. Ich wurde gefragt, ob ich in der Lage bin die Prüfung abzulegen, dieses habe ich bejaht und meine Präsentation gehalten.
    Je mehr ich geredet und gezeigt habe, umso ruhiger wurde ich, aber ohne meine Notizen fehlten dann doch ein paar Information. Nach der Präsentation wurde ich aufgefordert Platz zu nehmen und mir wurden Fragen zu meinem Projekt gestellt. Ich wurde wieder emotional, konnte die Fragen aber größtenteils beantworten.
    Danach musste ich den Raum verlassen, während sich die drei Prüfer beraten haben. Nach ca. 10 Minuten wurde ich wieder in den Raum gerufen. Die Prüfer standen mitten im Raum und haben mir zunächst das Gesamtergebnis der schriftlichen Prüfungen mitgeteilt (91 Punkte, Zitat Prüfer "Ein Punkt an der 1 vorbei, das ist immer schade." - und wieder liefen die Tränen) und das Ergebnis der Projektdoku (98 Punkte), sowie von dem Fachgespräch (88 Punkte) und die daraus resultierenden 92 Gesamtpunkte. Sie haben applaudiert, gesagt, dass eine 1 nicht so häufig vorkommt und ich habe mich für die Geduld bedankt und das Verständnis.
    Ich habe ihnen dann noch erzählt, dass ich fast nicht zur Prüfung gekommen wäre, da eine mir nahestehende Person in der Nacht verstorben ist (es war mir wichtig das nicht vor der Prüfung zu tun, aber ich wollte auch nicht wie ein komplettes Wrack ohne Grund dastehen am Ende). Sie haben darauf sehr verständnisvoll reagiert und mir gesagt, dass sie froh sind, dass ich gekommen bin und mich gebeten nicht direkt Auto zu fahren, sondern mich zu beruhigen, bevor ich mich wieder in den Straßenverkehr begebe (das habe ich dann auch getan). 
    TLDR: Ich war in einer sehr schweren Situation am Tag der Prüfung und die Prüfer waren sehr verständnisvoll und geduldig, ohne die Hintergründe zu kennen. Ich weiß natürlich nicht wie andere Prüfer von anderen IHKs sind, aber ich gehe davon aus, dass auch dort in der Regel keine Unmenschen sitzen.
    Ich hoffe hiermit anderen ein bisschen die Angst zu nehmen vor der Situation. Es war wirklich nicht so schlimm, wie ich vorher gedacht habe. Auch die Fragen im Fachgespräch waren sehr fair und bezogen sich weitestgehend auf mein Projekt.
    Natürlich wird meine Emotionalität und Nervosität eine Auswirkung auf die Benotung gehabt haben, aber wenn das dann trotzdem noch mit 88 Punkten bewertet wurde, dann zeigt mir das, dass die Prüfer durchaus kulant sind und verstehen, wie schwierig es für die Azubis ist diese Präsentation zu halten und am Fachgespräch teilzunehmen.
    Ich drücke allen die Daumen, die diesen Teil noch vor sich haben und wünsche euch alles Gute. 
    LG eine neue Fachinformatikerin Systemintegration 
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    Hallo zusammen,
    Weil ich immer wieder lese, wie viel Angst Azubis vor der Präsentation und dem Fachgespräch haben und auch mir im Vorfeld viele Menschen erzählt haben, wie schlimm die Prüfer sind, dachte ich, dass ich mal meine Erfahrungen teile. Hoffe dies ist das korrekte Forum dafür. 
    Meine mündliche Prüfung fand am 15.06.2021 bei der IHK Gießen/Friedberg statt. 
    (Vorwort: Ich hatte keine gute Nacht vor der Prüfung, da ein Mitglied meines Haushaltes um 4 Uhr morgens hier daheim verstorben ist (Krebs). Dementsprechend war ich ein emotionales Wrack und habe überlegt, ob ich überhaupt zur Prüfung antrete oder mich krankschreiben lasse. Ich hab mich dann trotzdem für die Prüfung entschieden.)
    Mein Termin war um 8:45 Uhr, ich war 30 Minuten vorher da mit eigenem Auto. Im Raum vorhanden war eine Leinwand sowie ein Beamer, so dass ich nur den Laptop selbst mitbringen musste. Beamer und Leinwand wären sonst aber auch noch im Auto meines Ausbilders gewesen, der mit vor Ort war. 
    Ich war super nervös und als mein Ausbilder vor dem Raum dann noch meinte "Es wird alles gut" (er wusste nichts von meinem Verlust, aber die Aussage war leider das letzte, was ich gebrauchen konnte) sind mir die Tränen gelaufen. So bin ich dann auch in den Raum und habe aufgebaut.
    Leider war das HDMI Kabel zu kurz, so dass ich den Laptop nicht wie geplant in meiner Sichtweite aufbauen konnte, sondern hinter mir. Meine Notizen waren demnach unbrauchbar. Das hat meine Nervosität natürlich nicht besser gemacht und es liefen weiterhin die Tränen. Mir war das alles super unangenehm, aber jetzt war ich halt da und wollte es durchziehen. Ich habe dann meinen Ordner mit den Ausbildungsnachweisen vorne bei den Prüfern abgegeben und einen Zettel ausgefüllt wegen Corona. Währenddessen war ich weiterhin komplett aufgelöst. 
    Die drei Prüfer haben versucht mich zu beruhigen ("Atmen Sie tief und ruhig ein.", "Wir fangen erst an, wenn Sie bereit sind."...) und mir angeboten die Maske abzulegen, solange ich da vorne stand. Ohne Maske wurde es dann ein bisschen besser und ich konnte mich ein wenig beruhigen. Ich wurde gefragt, ob ich in der Lage bin die Prüfung abzulegen, dieses habe ich bejaht und meine Präsentation gehalten.
    Je mehr ich geredet und gezeigt habe, umso ruhiger wurde ich, aber ohne meine Notizen fehlten dann doch ein paar Information. Nach der Präsentation wurde ich aufgefordert Platz zu nehmen und mir wurden Fragen zu meinem Projekt gestellt. Ich wurde wieder emotional, konnte die Fragen aber größtenteils beantworten.
    Danach musste ich den Raum verlassen, während sich die drei Prüfer beraten haben. Nach ca. 10 Minuten wurde ich wieder in den Raum gerufen. Die Prüfer standen mitten im Raum und haben mir zunächst das Gesamtergebnis der schriftlichen Prüfungen mitgeteilt (91 Punkte, Zitat Prüfer "Ein Punkt an der 1 vorbei, das ist immer schade." - und wieder liefen die Tränen) und das Ergebnis der Projektdoku (98 Punkte), sowie von dem Fachgespräch (88 Punkte) und die daraus resultierenden 92 Gesamtpunkte. Sie haben applaudiert, gesagt, dass eine 1 nicht so häufig vorkommt und ich habe mich für die Geduld bedankt und das Verständnis.
    Ich habe ihnen dann noch erzählt, dass ich fast nicht zur Prüfung gekommen wäre, da eine mir nahestehende Person in der Nacht verstorben ist (es war mir wichtig das nicht vor der Prüfung zu tun, aber ich wollte auch nicht wie ein komplettes Wrack ohne Grund dastehen am Ende). Sie haben darauf sehr verständnisvoll reagiert und mir gesagt, dass sie froh sind, dass ich gekommen bin und mich gebeten nicht direkt Auto zu fahren, sondern mich zu beruhigen, bevor ich mich wieder in den Straßenverkehr begebe (das habe ich dann auch getan). 
    TLDR: Ich war in einer sehr schweren Situation am Tag der Prüfung und die Prüfer waren sehr verständnisvoll und geduldig, ohne die Hintergründe zu kennen. Ich weiß natürlich nicht wie andere Prüfer von anderen IHKs sind, aber ich gehe davon aus, dass auch dort in der Regel keine Unmenschen sitzen.
    Ich hoffe hiermit anderen ein bisschen die Angst zu nehmen vor der Situation. Es war wirklich nicht so schlimm, wie ich vorher gedacht habe. Auch die Fragen im Fachgespräch waren sehr fair und bezogen sich weitestgehend auf mein Projekt.
    Natürlich wird meine Emotionalität und Nervosität eine Auswirkung auf die Benotung gehabt haben, aber wenn das dann trotzdem noch mit 88 Punkten bewertet wurde, dann zeigt mir das, dass die Prüfer durchaus kulant sind und verstehen, wie schwierig es für die Azubis ist diese Präsentation zu halten und am Fachgespräch teilzunehmen.
    Ich drücke allen die Daumen, die diesen Teil noch vor sich haben und wünsche euch alles Gute. 
    LG eine neue Fachinformatikerin Systemintegration 
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    Hallo zusammen,
    Weil ich immer wieder lese, wie viel Angst Azubis vor der Präsentation und dem Fachgespräch haben und auch mir im Vorfeld viele Menschen erzählt haben, wie schlimm die Prüfer sind, dachte ich, dass ich mal meine Erfahrungen teile. Hoffe dies ist das korrekte Forum dafür. 
    Meine mündliche Prüfung fand am 15.06.2021 bei der IHK Gießen/Friedberg statt. 
    (Vorwort: Ich hatte keine gute Nacht vor der Prüfung, da ein Mitglied meines Haushaltes um 4 Uhr morgens hier daheim verstorben ist (Krebs). Dementsprechend war ich ein emotionales Wrack und habe überlegt, ob ich überhaupt zur Prüfung antrete oder mich krankschreiben lasse. Ich hab mich dann trotzdem für die Prüfung entschieden.)
    Mein Termin war um 8:45 Uhr, ich war 30 Minuten vorher da mit eigenem Auto. Im Raum vorhanden war eine Leinwand sowie ein Beamer, so dass ich nur den Laptop selbst mitbringen musste. Beamer und Leinwand wären sonst aber auch noch im Auto meines Ausbilders gewesen, der mit vor Ort war. 
    Ich war super nervös und als mein Ausbilder vor dem Raum dann noch meinte "Es wird alles gut" (er wusste nichts von meinem Verlust, aber die Aussage war leider das letzte, was ich gebrauchen konnte) sind mir die Tränen gelaufen. So bin ich dann auch in den Raum und habe aufgebaut.
    Leider war das HDMI Kabel zu kurz, so dass ich den Laptop nicht wie geplant in meiner Sichtweite aufbauen konnte, sondern hinter mir. Meine Notizen waren demnach unbrauchbar. Das hat meine Nervosität natürlich nicht besser gemacht und es liefen weiterhin die Tränen. Mir war das alles super unangenehm, aber jetzt war ich halt da und wollte es durchziehen. Ich habe dann meinen Ordner mit den Ausbildungsnachweisen vorne bei den Prüfern abgegeben und einen Zettel ausgefüllt wegen Corona. Währenddessen war ich weiterhin komplett aufgelöst. 
    Die drei Prüfer haben versucht mich zu beruhigen ("Atmen Sie tief und ruhig ein.", "Wir fangen erst an, wenn Sie bereit sind."...) und mir angeboten die Maske abzulegen, solange ich da vorne stand. Ohne Maske wurde es dann ein bisschen besser und ich konnte mich ein wenig beruhigen. Ich wurde gefragt, ob ich in der Lage bin die Prüfung abzulegen, dieses habe ich bejaht und meine Präsentation gehalten.
    Je mehr ich geredet und gezeigt habe, umso ruhiger wurde ich, aber ohne meine Notizen fehlten dann doch ein paar Information. Nach der Präsentation wurde ich aufgefordert Platz zu nehmen und mir wurden Fragen zu meinem Projekt gestellt. Ich wurde wieder emotional, konnte die Fragen aber größtenteils beantworten.
    Danach musste ich den Raum verlassen, während sich die drei Prüfer beraten haben. Nach ca. 10 Minuten wurde ich wieder in den Raum gerufen. Die Prüfer standen mitten im Raum und haben mir zunächst das Gesamtergebnis der schriftlichen Prüfungen mitgeteilt (91 Punkte, Zitat Prüfer "Ein Punkt an der 1 vorbei, das ist immer schade." - und wieder liefen die Tränen) und das Ergebnis der Projektdoku (98 Punkte), sowie von dem Fachgespräch (88 Punkte) und die daraus resultierenden 92 Gesamtpunkte. Sie haben applaudiert, gesagt, dass eine 1 nicht so häufig vorkommt und ich habe mich für die Geduld bedankt und das Verständnis.
    Ich habe ihnen dann noch erzählt, dass ich fast nicht zur Prüfung gekommen wäre, da eine mir nahestehende Person in der Nacht verstorben ist (es war mir wichtig das nicht vor der Prüfung zu tun, aber ich wollte auch nicht wie ein komplettes Wrack ohne Grund dastehen am Ende). Sie haben darauf sehr verständnisvoll reagiert und mir gesagt, dass sie froh sind, dass ich gekommen bin und mich gebeten nicht direkt Auto zu fahren, sondern mich zu beruhigen, bevor ich mich wieder in den Straßenverkehr begebe (das habe ich dann auch getan). 
    TLDR: Ich war in einer sehr schweren Situation am Tag der Prüfung und die Prüfer waren sehr verständnisvoll und geduldig, ohne die Hintergründe zu kennen. Ich weiß natürlich nicht wie andere Prüfer von anderen IHKs sind, aber ich gehe davon aus, dass auch dort in der Regel keine Unmenschen sitzen.
    Ich hoffe hiermit anderen ein bisschen die Angst zu nehmen vor der Situation. Es war wirklich nicht so schlimm, wie ich vorher gedacht habe. Auch die Fragen im Fachgespräch waren sehr fair und bezogen sich weitestgehend auf mein Projekt.
    Natürlich wird meine Emotionalität und Nervosität eine Auswirkung auf die Benotung gehabt haben, aber wenn das dann trotzdem noch mit 88 Punkten bewertet wurde, dann zeigt mir das, dass die Prüfer durchaus kulant sind und verstehen, wie schwierig es für die Azubis ist diese Präsentation zu halten und am Fachgespräch teilzunehmen.
    Ich drücke allen die Daumen, die diesen Teil noch vor sich haben und wünsche euch alles Gute. 
    LG eine neue Fachinformatikerin Systemintegration 
  12. Like
    Hallo zusammen,
    Weil ich immer wieder lese, wie viel Angst Azubis vor der Präsentation und dem Fachgespräch haben und auch mir im Vorfeld viele Menschen erzählt haben, wie schlimm die Prüfer sind, dachte ich, dass ich mal meine Erfahrungen teile. Hoffe dies ist das korrekte Forum dafür. 
    Meine mündliche Prüfung fand am 15.06.2021 bei der IHK Gießen/Friedberg statt. 
    (Vorwort: Ich hatte keine gute Nacht vor der Prüfung, da ein Mitglied meines Haushaltes um 4 Uhr morgens hier daheim verstorben ist (Krebs). Dementsprechend war ich ein emotionales Wrack und habe überlegt, ob ich überhaupt zur Prüfung antrete oder mich krankschreiben lasse. Ich hab mich dann trotzdem für die Prüfung entschieden.)
    Mein Termin war um 8:45 Uhr, ich war 30 Minuten vorher da mit eigenem Auto. Im Raum vorhanden war eine Leinwand sowie ein Beamer, so dass ich nur den Laptop selbst mitbringen musste. Beamer und Leinwand wären sonst aber auch noch im Auto meines Ausbilders gewesen, der mit vor Ort war. 
    Ich war super nervös und als mein Ausbilder vor dem Raum dann noch meinte "Es wird alles gut" (er wusste nichts von meinem Verlust, aber die Aussage war leider das letzte, was ich gebrauchen konnte) sind mir die Tränen gelaufen. So bin ich dann auch in den Raum und habe aufgebaut.
    Leider war das HDMI Kabel zu kurz, so dass ich den Laptop nicht wie geplant in meiner Sichtweite aufbauen konnte, sondern hinter mir. Meine Notizen waren demnach unbrauchbar. Das hat meine Nervosität natürlich nicht besser gemacht und es liefen weiterhin die Tränen. Mir war das alles super unangenehm, aber jetzt war ich halt da und wollte es durchziehen. Ich habe dann meinen Ordner mit den Ausbildungsnachweisen vorne bei den Prüfern abgegeben und einen Zettel ausgefüllt wegen Corona. Währenddessen war ich weiterhin komplett aufgelöst. 
    Die drei Prüfer haben versucht mich zu beruhigen ("Atmen Sie tief und ruhig ein.", "Wir fangen erst an, wenn Sie bereit sind."...) und mir angeboten die Maske abzulegen, solange ich da vorne stand. Ohne Maske wurde es dann ein bisschen besser und ich konnte mich ein wenig beruhigen. Ich wurde gefragt, ob ich in der Lage bin die Prüfung abzulegen, dieses habe ich bejaht und meine Präsentation gehalten.
    Je mehr ich geredet und gezeigt habe, umso ruhiger wurde ich, aber ohne meine Notizen fehlten dann doch ein paar Information. Nach der Präsentation wurde ich aufgefordert Platz zu nehmen und mir wurden Fragen zu meinem Projekt gestellt. Ich wurde wieder emotional, konnte die Fragen aber größtenteils beantworten.
    Danach musste ich den Raum verlassen, während sich die drei Prüfer beraten haben. Nach ca. 10 Minuten wurde ich wieder in den Raum gerufen. Die Prüfer standen mitten im Raum und haben mir zunächst das Gesamtergebnis der schriftlichen Prüfungen mitgeteilt (91 Punkte, Zitat Prüfer "Ein Punkt an der 1 vorbei, das ist immer schade." - und wieder liefen die Tränen) und das Ergebnis der Projektdoku (98 Punkte), sowie von dem Fachgespräch (88 Punkte) und die daraus resultierenden 92 Gesamtpunkte. Sie haben applaudiert, gesagt, dass eine 1 nicht so häufig vorkommt und ich habe mich für die Geduld bedankt und das Verständnis.
    Ich habe ihnen dann noch erzählt, dass ich fast nicht zur Prüfung gekommen wäre, da eine mir nahestehende Person in der Nacht verstorben ist (es war mir wichtig das nicht vor der Prüfung zu tun, aber ich wollte auch nicht wie ein komplettes Wrack ohne Grund dastehen am Ende). Sie haben darauf sehr verständnisvoll reagiert und mir gesagt, dass sie froh sind, dass ich gekommen bin und mich gebeten nicht direkt Auto zu fahren, sondern mich zu beruhigen, bevor ich mich wieder in den Straßenverkehr begebe (das habe ich dann auch getan). 
    TLDR: Ich war in einer sehr schweren Situation am Tag der Prüfung und die Prüfer waren sehr verständnisvoll und geduldig, ohne die Hintergründe zu kennen. Ich weiß natürlich nicht wie andere Prüfer von anderen IHKs sind, aber ich gehe davon aus, dass auch dort in der Regel keine Unmenschen sitzen.
    Ich hoffe hiermit anderen ein bisschen die Angst zu nehmen vor der Situation. Es war wirklich nicht so schlimm, wie ich vorher gedacht habe. Auch die Fragen im Fachgespräch waren sehr fair und bezogen sich weitestgehend auf mein Projekt.
    Natürlich wird meine Emotionalität und Nervosität eine Auswirkung auf die Benotung gehabt haben, aber wenn das dann trotzdem noch mit 88 Punkten bewertet wurde, dann zeigt mir das, dass die Prüfer durchaus kulant sind und verstehen, wie schwierig es für die Azubis ist diese Präsentation zu halten und am Fachgespräch teilzunehmen.
    Ich drücke allen die Daumen, die diesen Teil noch vor sich haben und wünsche euch alles Gute. 
    LG eine neue Fachinformatikerin Systemintegration 
  13. Danke
    Teilchen hat eine Reaktion von negroni in Mein Erfahrungsbericht Projektpräsentation / Fachgespräch   
    Hallo zusammen,
    Weil ich immer wieder lese, wie viel Angst Azubis vor der Präsentation und dem Fachgespräch haben und auch mir im Vorfeld viele Menschen erzählt haben, wie schlimm die Prüfer sind, dachte ich, dass ich mal meine Erfahrungen teile. Hoffe dies ist das korrekte Forum dafür. 
    Meine mündliche Prüfung fand am 15.06.2021 bei der IHK Gießen/Friedberg statt. 
    (Vorwort: Ich hatte keine gute Nacht vor der Prüfung, da ein Mitglied meines Haushaltes um 4 Uhr morgens hier daheim verstorben ist (Krebs). Dementsprechend war ich ein emotionales Wrack und habe überlegt, ob ich überhaupt zur Prüfung antrete oder mich krankschreiben lasse. Ich hab mich dann trotzdem für die Prüfung entschieden.)
    Mein Termin war um 8:45 Uhr, ich war 30 Minuten vorher da mit eigenem Auto. Im Raum vorhanden war eine Leinwand sowie ein Beamer, so dass ich nur den Laptop selbst mitbringen musste. Beamer und Leinwand wären sonst aber auch noch im Auto meines Ausbilders gewesen, der mit vor Ort war. 
    Ich war super nervös und als mein Ausbilder vor dem Raum dann noch meinte "Es wird alles gut" (er wusste nichts von meinem Verlust, aber die Aussage war leider das letzte, was ich gebrauchen konnte) sind mir die Tränen gelaufen. So bin ich dann auch in den Raum und habe aufgebaut.
    Leider war das HDMI Kabel zu kurz, so dass ich den Laptop nicht wie geplant in meiner Sichtweite aufbauen konnte, sondern hinter mir. Meine Notizen waren demnach unbrauchbar. Das hat meine Nervosität natürlich nicht besser gemacht und es liefen weiterhin die Tränen. Mir war das alles super unangenehm, aber jetzt war ich halt da und wollte es durchziehen. Ich habe dann meinen Ordner mit den Ausbildungsnachweisen vorne bei den Prüfern abgegeben und einen Zettel ausgefüllt wegen Corona. Währenddessen war ich weiterhin komplett aufgelöst. 
    Die drei Prüfer haben versucht mich zu beruhigen ("Atmen Sie tief und ruhig ein.", "Wir fangen erst an, wenn Sie bereit sind."...) und mir angeboten die Maske abzulegen, solange ich da vorne stand. Ohne Maske wurde es dann ein bisschen besser und ich konnte mich ein wenig beruhigen. Ich wurde gefragt, ob ich in der Lage bin die Prüfung abzulegen, dieses habe ich bejaht und meine Präsentation gehalten.
    Je mehr ich geredet und gezeigt habe, umso ruhiger wurde ich, aber ohne meine Notizen fehlten dann doch ein paar Information. Nach der Präsentation wurde ich aufgefordert Platz zu nehmen und mir wurden Fragen zu meinem Projekt gestellt. Ich wurde wieder emotional, konnte die Fragen aber größtenteils beantworten.
    Danach musste ich den Raum verlassen, während sich die drei Prüfer beraten haben. Nach ca. 10 Minuten wurde ich wieder in den Raum gerufen. Die Prüfer standen mitten im Raum und haben mir zunächst das Gesamtergebnis der schriftlichen Prüfungen mitgeteilt (91 Punkte, Zitat Prüfer "Ein Punkt an der 1 vorbei, das ist immer schade." - und wieder liefen die Tränen) und das Ergebnis der Projektdoku (98 Punkte), sowie von dem Fachgespräch (88 Punkte) und die daraus resultierenden 92 Gesamtpunkte. Sie haben applaudiert, gesagt, dass eine 1 nicht so häufig vorkommt und ich habe mich für die Geduld bedankt und das Verständnis.
    Ich habe ihnen dann noch erzählt, dass ich fast nicht zur Prüfung gekommen wäre, da eine mir nahestehende Person in der Nacht verstorben ist (es war mir wichtig das nicht vor der Prüfung zu tun, aber ich wollte auch nicht wie ein komplettes Wrack ohne Grund dastehen am Ende). Sie haben darauf sehr verständnisvoll reagiert und mir gesagt, dass sie froh sind, dass ich gekommen bin und mich gebeten nicht direkt Auto zu fahren, sondern mich zu beruhigen, bevor ich mich wieder in den Straßenverkehr begebe (das habe ich dann auch getan). 
    TLDR: Ich war in einer sehr schweren Situation am Tag der Prüfung und die Prüfer waren sehr verständnisvoll und geduldig, ohne die Hintergründe zu kennen. Ich weiß natürlich nicht wie andere Prüfer von anderen IHKs sind, aber ich gehe davon aus, dass auch dort in der Regel keine Unmenschen sitzen.
    Ich hoffe hiermit anderen ein bisschen die Angst zu nehmen vor der Situation. Es war wirklich nicht so schlimm, wie ich vorher gedacht habe. Auch die Fragen im Fachgespräch waren sehr fair und bezogen sich weitestgehend auf mein Projekt.
    Natürlich wird meine Emotionalität und Nervosität eine Auswirkung auf die Benotung gehabt haben, aber wenn das dann trotzdem noch mit 88 Punkten bewertet wurde, dann zeigt mir das, dass die Prüfer durchaus kulant sind und verstehen, wie schwierig es für die Azubis ist diese Präsentation zu halten und am Fachgespräch teilzunehmen.
    Ich drücke allen die Daumen, die diesen Teil noch vor sich haben und wünsche euch alles Gute. 
    LG eine neue Fachinformatikerin Systemintegration 
  14. Danke
    Teilchen hat eine Reaktion von allesweg in Mein Erfahrungsbericht Projektpräsentation / Fachgespräch   
    Hallo zusammen,
    Weil ich immer wieder lese, wie viel Angst Azubis vor der Präsentation und dem Fachgespräch haben und auch mir im Vorfeld viele Menschen erzählt haben, wie schlimm die Prüfer sind, dachte ich, dass ich mal meine Erfahrungen teile. Hoffe dies ist das korrekte Forum dafür. 
    Meine mündliche Prüfung fand am 15.06.2021 bei der IHK Gießen/Friedberg statt. 
    (Vorwort: Ich hatte keine gute Nacht vor der Prüfung, da ein Mitglied meines Haushaltes um 4 Uhr morgens hier daheim verstorben ist (Krebs). Dementsprechend war ich ein emotionales Wrack und habe überlegt, ob ich überhaupt zur Prüfung antrete oder mich krankschreiben lasse. Ich hab mich dann trotzdem für die Prüfung entschieden.)
    Mein Termin war um 8:45 Uhr, ich war 30 Minuten vorher da mit eigenem Auto. Im Raum vorhanden war eine Leinwand sowie ein Beamer, so dass ich nur den Laptop selbst mitbringen musste. Beamer und Leinwand wären sonst aber auch noch im Auto meines Ausbilders gewesen, der mit vor Ort war. 
    Ich war super nervös und als mein Ausbilder vor dem Raum dann noch meinte "Es wird alles gut" (er wusste nichts von meinem Verlust, aber die Aussage war leider das letzte, was ich gebrauchen konnte) sind mir die Tränen gelaufen. So bin ich dann auch in den Raum und habe aufgebaut.
    Leider war das HDMI Kabel zu kurz, so dass ich den Laptop nicht wie geplant in meiner Sichtweite aufbauen konnte, sondern hinter mir. Meine Notizen waren demnach unbrauchbar. Das hat meine Nervosität natürlich nicht besser gemacht und es liefen weiterhin die Tränen. Mir war das alles super unangenehm, aber jetzt war ich halt da und wollte es durchziehen. Ich habe dann meinen Ordner mit den Ausbildungsnachweisen vorne bei den Prüfern abgegeben und einen Zettel ausgefüllt wegen Corona. Währenddessen war ich weiterhin komplett aufgelöst. 
    Die drei Prüfer haben versucht mich zu beruhigen ("Atmen Sie tief und ruhig ein.", "Wir fangen erst an, wenn Sie bereit sind."...) und mir angeboten die Maske abzulegen, solange ich da vorne stand. Ohne Maske wurde es dann ein bisschen besser und ich konnte mich ein wenig beruhigen. Ich wurde gefragt, ob ich in der Lage bin die Prüfung abzulegen, dieses habe ich bejaht und meine Präsentation gehalten.
    Je mehr ich geredet und gezeigt habe, umso ruhiger wurde ich, aber ohne meine Notizen fehlten dann doch ein paar Information. Nach der Präsentation wurde ich aufgefordert Platz zu nehmen und mir wurden Fragen zu meinem Projekt gestellt. Ich wurde wieder emotional, konnte die Fragen aber größtenteils beantworten.
    Danach musste ich den Raum verlassen, während sich die drei Prüfer beraten haben. Nach ca. 10 Minuten wurde ich wieder in den Raum gerufen. Die Prüfer standen mitten im Raum und haben mir zunächst das Gesamtergebnis der schriftlichen Prüfungen mitgeteilt (91 Punkte, Zitat Prüfer "Ein Punkt an der 1 vorbei, das ist immer schade." - und wieder liefen die Tränen) und das Ergebnis der Projektdoku (98 Punkte), sowie von dem Fachgespräch (88 Punkte) und die daraus resultierenden 92 Gesamtpunkte. Sie haben applaudiert, gesagt, dass eine 1 nicht so häufig vorkommt und ich habe mich für die Geduld bedankt und das Verständnis.
    Ich habe ihnen dann noch erzählt, dass ich fast nicht zur Prüfung gekommen wäre, da eine mir nahestehende Person in der Nacht verstorben ist (es war mir wichtig das nicht vor der Prüfung zu tun, aber ich wollte auch nicht wie ein komplettes Wrack ohne Grund dastehen am Ende). Sie haben darauf sehr verständnisvoll reagiert und mir gesagt, dass sie froh sind, dass ich gekommen bin und mich gebeten nicht direkt Auto zu fahren, sondern mich zu beruhigen, bevor ich mich wieder in den Straßenverkehr begebe (das habe ich dann auch getan). 
    TLDR: Ich war in einer sehr schweren Situation am Tag der Prüfung und die Prüfer waren sehr verständnisvoll und geduldig, ohne die Hintergründe zu kennen. Ich weiß natürlich nicht wie andere Prüfer von anderen IHKs sind, aber ich gehe davon aus, dass auch dort in der Regel keine Unmenschen sitzen.
    Ich hoffe hiermit anderen ein bisschen die Angst zu nehmen vor der Situation. Es war wirklich nicht so schlimm, wie ich vorher gedacht habe. Auch die Fragen im Fachgespräch waren sehr fair und bezogen sich weitestgehend auf mein Projekt.
    Natürlich wird meine Emotionalität und Nervosität eine Auswirkung auf die Benotung gehabt haben, aber wenn das dann trotzdem noch mit 88 Punkten bewertet wurde, dann zeigt mir das, dass die Prüfer durchaus kulant sind und verstehen, wie schwierig es für die Azubis ist diese Präsentation zu halten und am Fachgespräch teilzunehmen.
    Ich drücke allen die Daumen, die diesen Teil noch vor sich haben und wünsche euch alles Gute. 
    LG eine neue Fachinformatikerin Systemintegration 
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    Hallo zusammen,
    Weil ich immer wieder lese, wie viel Angst Azubis vor der Präsentation und dem Fachgespräch haben und auch mir im Vorfeld viele Menschen erzählt haben, wie schlimm die Prüfer sind, dachte ich, dass ich mal meine Erfahrungen teile. Hoffe dies ist das korrekte Forum dafür. 
    Meine mündliche Prüfung fand am 15.06.2021 bei der IHK Gießen/Friedberg statt. 
    (Vorwort: Ich hatte keine gute Nacht vor der Prüfung, da ein Mitglied meines Haushaltes um 4 Uhr morgens hier daheim verstorben ist (Krebs). Dementsprechend war ich ein emotionales Wrack und habe überlegt, ob ich überhaupt zur Prüfung antrete oder mich krankschreiben lasse. Ich hab mich dann trotzdem für die Prüfung entschieden.)
    Mein Termin war um 8:45 Uhr, ich war 30 Minuten vorher da mit eigenem Auto. Im Raum vorhanden war eine Leinwand sowie ein Beamer, so dass ich nur den Laptop selbst mitbringen musste. Beamer und Leinwand wären sonst aber auch noch im Auto meines Ausbilders gewesen, der mit vor Ort war. 
    Ich war super nervös und als mein Ausbilder vor dem Raum dann noch meinte "Es wird alles gut" (er wusste nichts von meinem Verlust, aber die Aussage war leider das letzte, was ich gebrauchen konnte) sind mir die Tränen gelaufen. So bin ich dann auch in den Raum und habe aufgebaut.
    Leider war das HDMI Kabel zu kurz, so dass ich den Laptop nicht wie geplant in meiner Sichtweite aufbauen konnte, sondern hinter mir. Meine Notizen waren demnach unbrauchbar. Das hat meine Nervosität natürlich nicht besser gemacht und es liefen weiterhin die Tränen. Mir war das alles super unangenehm, aber jetzt war ich halt da und wollte es durchziehen. Ich habe dann meinen Ordner mit den Ausbildungsnachweisen vorne bei den Prüfern abgegeben und einen Zettel ausgefüllt wegen Corona. Währenddessen war ich weiterhin komplett aufgelöst. 
    Die drei Prüfer haben versucht mich zu beruhigen ("Atmen Sie tief und ruhig ein.", "Wir fangen erst an, wenn Sie bereit sind."...) und mir angeboten die Maske abzulegen, solange ich da vorne stand. Ohne Maske wurde es dann ein bisschen besser und ich konnte mich ein wenig beruhigen. Ich wurde gefragt, ob ich in der Lage bin die Prüfung abzulegen, dieses habe ich bejaht und meine Präsentation gehalten.
    Je mehr ich geredet und gezeigt habe, umso ruhiger wurde ich, aber ohne meine Notizen fehlten dann doch ein paar Information. Nach der Präsentation wurde ich aufgefordert Platz zu nehmen und mir wurden Fragen zu meinem Projekt gestellt. Ich wurde wieder emotional, konnte die Fragen aber größtenteils beantworten.
    Danach musste ich den Raum verlassen, während sich die drei Prüfer beraten haben. Nach ca. 10 Minuten wurde ich wieder in den Raum gerufen. Die Prüfer standen mitten im Raum und haben mir zunächst das Gesamtergebnis der schriftlichen Prüfungen mitgeteilt (91 Punkte, Zitat Prüfer "Ein Punkt an der 1 vorbei, das ist immer schade." - und wieder liefen die Tränen) und das Ergebnis der Projektdoku (98 Punkte), sowie von dem Fachgespräch (88 Punkte) und die daraus resultierenden 92 Gesamtpunkte. Sie haben applaudiert, gesagt, dass eine 1 nicht so häufig vorkommt und ich habe mich für die Geduld bedankt und das Verständnis.
    Ich habe ihnen dann noch erzählt, dass ich fast nicht zur Prüfung gekommen wäre, da eine mir nahestehende Person in der Nacht verstorben ist (es war mir wichtig das nicht vor der Prüfung zu tun, aber ich wollte auch nicht wie ein komplettes Wrack ohne Grund dastehen am Ende). Sie haben darauf sehr verständnisvoll reagiert und mir gesagt, dass sie froh sind, dass ich gekommen bin und mich gebeten nicht direkt Auto zu fahren, sondern mich zu beruhigen, bevor ich mich wieder in den Straßenverkehr begebe (das habe ich dann auch getan). 
    TLDR: Ich war in einer sehr schweren Situation am Tag der Prüfung und die Prüfer waren sehr verständnisvoll und geduldig, ohne die Hintergründe zu kennen. Ich weiß natürlich nicht wie andere Prüfer von anderen IHKs sind, aber ich gehe davon aus, dass auch dort in der Regel keine Unmenschen sitzen.
    Ich hoffe hiermit anderen ein bisschen die Angst zu nehmen vor der Situation. Es war wirklich nicht so schlimm, wie ich vorher gedacht habe. Auch die Fragen im Fachgespräch waren sehr fair und bezogen sich weitestgehend auf mein Projekt.
    Natürlich wird meine Emotionalität und Nervosität eine Auswirkung auf die Benotung gehabt haben, aber wenn das dann trotzdem noch mit 88 Punkten bewertet wurde, dann zeigt mir das, dass die Prüfer durchaus kulant sind und verstehen, wie schwierig es für die Azubis ist diese Präsentation zu halten und am Fachgespräch teilzunehmen.
    Ich drücke allen die Daumen, die diesen Teil noch vor sich haben und wünsche euch alles Gute. 
    LG eine neue Fachinformatikerin Systemintegration 
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    Teilchen hat eine Reaktion von bigvic in Mein Erfahrungsbericht Projektpräsentation / Fachgespräch   
    Hallo zusammen,
    Weil ich immer wieder lese, wie viel Angst Azubis vor der Präsentation und dem Fachgespräch haben und auch mir im Vorfeld viele Menschen erzählt haben, wie schlimm die Prüfer sind, dachte ich, dass ich mal meine Erfahrungen teile. Hoffe dies ist das korrekte Forum dafür. 
    Meine mündliche Prüfung fand am 15.06.2021 bei der IHK Gießen/Friedberg statt. 
    (Vorwort: Ich hatte keine gute Nacht vor der Prüfung, da ein Mitglied meines Haushaltes um 4 Uhr morgens hier daheim verstorben ist (Krebs). Dementsprechend war ich ein emotionales Wrack und habe überlegt, ob ich überhaupt zur Prüfung antrete oder mich krankschreiben lasse. Ich hab mich dann trotzdem für die Prüfung entschieden.)
    Mein Termin war um 8:45 Uhr, ich war 30 Minuten vorher da mit eigenem Auto. Im Raum vorhanden war eine Leinwand sowie ein Beamer, so dass ich nur den Laptop selbst mitbringen musste. Beamer und Leinwand wären sonst aber auch noch im Auto meines Ausbilders gewesen, der mit vor Ort war. 
    Ich war super nervös und als mein Ausbilder vor dem Raum dann noch meinte "Es wird alles gut" (er wusste nichts von meinem Verlust, aber die Aussage war leider das letzte, was ich gebrauchen konnte) sind mir die Tränen gelaufen. So bin ich dann auch in den Raum und habe aufgebaut.
    Leider war das HDMI Kabel zu kurz, so dass ich den Laptop nicht wie geplant in meiner Sichtweite aufbauen konnte, sondern hinter mir. Meine Notizen waren demnach unbrauchbar. Das hat meine Nervosität natürlich nicht besser gemacht und es liefen weiterhin die Tränen. Mir war das alles super unangenehm, aber jetzt war ich halt da und wollte es durchziehen. Ich habe dann meinen Ordner mit den Ausbildungsnachweisen vorne bei den Prüfern abgegeben und einen Zettel ausgefüllt wegen Corona. Währenddessen war ich weiterhin komplett aufgelöst. 
    Die drei Prüfer haben versucht mich zu beruhigen ("Atmen Sie tief und ruhig ein.", "Wir fangen erst an, wenn Sie bereit sind."...) und mir angeboten die Maske abzulegen, solange ich da vorne stand. Ohne Maske wurde es dann ein bisschen besser und ich konnte mich ein wenig beruhigen. Ich wurde gefragt, ob ich in der Lage bin die Prüfung abzulegen, dieses habe ich bejaht und meine Präsentation gehalten.
    Je mehr ich geredet und gezeigt habe, umso ruhiger wurde ich, aber ohne meine Notizen fehlten dann doch ein paar Information. Nach der Präsentation wurde ich aufgefordert Platz zu nehmen und mir wurden Fragen zu meinem Projekt gestellt. Ich wurde wieder emotional, konnte die Fragen aber größtenteils beantworten.
    Danach musste ich den Raum verlassen, während sich die drei Prüfer beraten haben. Nach ca. 10 Minuten wurde ich wieder in den Raum gerufen. Die Prüfer standen mitten im Raum und haben mir zunächst das Gesamtergebnis der schriftlichen Prüfungen mitgeteilt (91 Punkte, Zitat Prüfer "Ein Punkt an der 1 vorbei, das ist immer schade." - und wieder liefen die Tränen) und das Ergebnis der Projektdoku (98 Punkte), sowie von dem Fachgespräch (88 Punkte) und die daraus resultierenden 92 Gesamtpunkte. Sie haben applaudiert, gesagt, dass eine 1 nicht so häufig vorkommt und ich habe mich für die Geduld bedankt und das Verständnis.
    Ich habe ihnen dann noch erzählt, dass ich fast nicht zur Prüfung gekommen wäre, da eine mir nahestehende Person in der Nacht verstorben ist (es war mir wichtig das nicht vor der Prüfung zu tun, aber ich wollte auch nicht wie ein komplettes Wrack ohne Grund dastehen am Ende). Sie haben darauf sehr verständnisvoll reagiert und mir gesagt, dass sie froh sind, dass ich gekommen bin und mich gebeten nicht direkt Auto zu fahren, sondern mich zu beruhigen, bevor ich mich wieder in den Straßenverkehr begebe (das habe ich dann auch getan). 
    TLDR: Ich war in einer sehr schweren Situation am Tag der Prüfung und die Prüfer waren sehr verständnisvoll und geduldig, ohne die Hintergründe zu kennen. Ich weiß natürlich nicht wie andere Prüfer von anderen IHKs sind, aber ich gehe davon aus, dass auch dort in der Regel keine Unmenschen sitzen.
    Ich hoffe hiermit anderen ein bisschen die Angst zu nehmen vor der Situation. Es war wirklich nicht so schlimm, wie ich vorher gedacht habe. Auch die Fragen im Fachgespräch waren sehr fair und bezogen sich weitestgehend auf mein Projekt.
    Natürlich wird meine Emotionalität und Nervosität eine Auswirkung auf die Benotung gehabt haben, aber wenn das dann trotzdem noch mit 88 Punkten bewertet wurde, dann zeigt mir das, dass die Prüfer durchaus kulant sind und verstehen, wie schwierig es für die Azubis ist diese Präsentation zu halten und am Fachgespräch teilzunehmen.
    Ich drücke allen die Daumen, die diesen Teil noch vor sich haben und wünsche euch alles Gute. 
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    Teilchen hat eine Reaktion von StefanE in Mein Erfahrungsbericht Projektpräsentation / Fachgespräch   
    Hallo zusammen,
    Weil ich immer wieder lese, wie viel Angst Azubis vor der Präsentation und dem Fachgespräch haben und auch mir im Vorfeld viele Menschen erzählt haben, wie schlimm die Prüfer sind, dachte ich, dass ich mal meine Erfahrungen teile. Hoffe dies ist das korrekte Forum dafür. 
    Meine mündliche Prüfung fand am 15.06.2021 bei der IHK Gießen/Friedberg statt. 
    (Vorwort: Ich hatte keine gute Nacht vor der Prüfung, da ein Mitglied meines Haushaltes um 4 Uhr morgens hier daheim verstorben ist (Krebs). Dementsprechend war ich ein emotionales Wrack und habe überlegt, ob ich überhaupt zur Prüfung antrete oder mich krankschreiben lasse. Ich hab mich dann trotzdem für die Prüfung entschieden.)
    Mein Termin war um 8:45 Uhr, ich war 30 Minuten vorher da mit eigenem Auto. Im Raum vorhanden war eine Leinwand sowie ein Beamer, so dass ich nur den Laptop selbst mitbringen musste. Beamer und Leinwand wären sonst aber auch noch im Auto meines Ausbilders gewesen, der mit vor Ort war. 
    Ich war super nervös und als mein Ausbilder vor dem Raum dann noch meinte "Es wird alles gut" (er wusste nichts von meinem Verlust, aber die Aussage war leider das letzte, was ich gebrauchen konnte) sind mir die Tränen gelaufen. So bin ich dann auch in den Raum und habe aufgebaut.
    Leider war das HDMI Kabel zu kurz, so dass ich den Laptop nicht wie geplant in meiner Sichtweite aufbauen konnte, sondern hinter mir. Meine Notizen waren demnach unbrauchbar. Das hat meine Nervosität natürlich nicht besser gemacht und es liefen weiterhin die Tränen. Mir war das alles super unangenehm, aber jetzt war ich halt da und wollte es durchziehen. Ich habe dann meinen Ordner mit den Ausbildungsnachweisen vorne bei den Prüfern abgegeben und einen Zettel ausgefüllt wegen Corona. Währenddessen war ich weiterhin komplett aufgelöst. 
    Die drei Prüfer haben versucht mich zu beruhigen ("Atmen Sie tief und ruhig ein.", "Wir fangen erst an, wenn Sie bereit sind."...) und mir angeboten die Maske abzulegen, solange ich da vorne stand. Ohne Maske wurde es dann ein bisschen besser und ich konnte mich ein wenig beruhigen. Ich wurde gefragt, ob ich in der Lage bin die Prüfung abzulegen, dieses habe ich bejaht und meine Präsentation gehalten.
    Je mehr ich geredet und gezeigt habe, umso ruhiger wurde ich, aber ohne meine Notizen fehlten dann doch ein paar Information. Nach der Präsentation wurde ich aufgefordert Platz zu nehmen und mir wurden Fragen zu meinem Projekt gestellt. Ich wurde wieder emotional, konnte die Fragen aber größtenteils beantworten.
    Danach musste ich den Raum verlassen, während sich die drei Prüfer beraten haben. Nach ca. 10 Minuten wurde ich wieder in den Raum gerufen. Die Prüfer standen mitten im Raum und haben mir zunächst das Gesamtergebnis der schriftlichen Prüfungen mitgeteilt (91 Punkte, Zitat Prüfer "Ein Punkt an der 1 vorbei, das ist immer schade." - und wieder liefen die Tränen) und das Ergebnis der Projektdoku (98 Punkte), sowie von dem Fachgespräch (88 Punkte) und die daraus resultierenden 92 Gesamtpunkte. Sie haben applaudiert, gesagt, dass eine 1 nicht so häufig vorkommt und ich habe mich für die Geduld bedankt und das Verständnis.
    Ich habe ihnen dann noch erzählt, dass ich fast nicht zur Prüfung gekommen wäre, da eine mir nahestehende Person in der Nacht verstorben ist (es war mir wichtig das nicht vor der Prüfung zu tun, aber ich wollte auch nicht wie ein komplettes Wrack ohne Grund dastehen am Ende). Sie haben darauf sehr verständnisvoll reagiert und mir gesagt, dass sie froh sind, dass ich gekommen bin und mich gebeten nicht direkt Auto zu fahren, sondern mich zu beruhigen, bevor ich mich wieder in den Straßenverkehr begebe (das habe ich dann auch getan). 
    TLDR: Ich war in einer sehr schweren Situation am Tag der Prüfung und die Prüfer waren sehr verständnisvoll und geduldig, ohne die Hintergründe zu kennen. Ich weiß natürlich nicht wie andere Prüfer von anderen IHKs sind, aber ich gehe davon aus, dass auch dort in der Regel keine Unmenschen sitzen.
    Ich hoffe hiermit anderen ein bisschen die Angst zu nehmen vor der Situation. Es war wirklich nicht so schlimm, wie ich vorher gedacht habe. Auch die Fragen im Fachgespräch waren sehr fair und bezogen sich weitestgehend auf mein Projekt.
    Natürlich wird meine Emotionalität und Nervosität eine Auswirkung auf die Benotung gehabt haben, aber wenn das dann trotzdem noch mit 88 Punkten bewertet wurde, dann zeigt mir das, dass die Prüfer durchaus kulant sind und verstehen, wie schwierig es für die Azubis ist diese Präsentation zu halten und am Fachgespräch teilzunehmen.
    Ich drücke allen die Daumen, die diesen Teil noch vor sich haben und wünsche euch alles Gute. 
    LG eine neue Fachinformatikerin Systemintegration 
  18. Danke
    Teilchen hat eine Reaktion von MartinSt in Mein Erfahrungsbericht Projektpräsentation / Fachgespräch   
    Hallo zusammen,
    Weil ich immer wieder lese, wie viel Angst Azubis vor der Präsentation und dem Fachgespräch haben und auch mir im Vorfeld viele Menschen erzählt haben, wie schlimm die Prüfer sind, dachte ich, dass ich mal meine Erfahrungen teile. Hoffe dies ist das korrekte Forum dafür. 
    Meine mündliche Prüfung fand am 15.06.2021 bei der IHK Gießen/Friedberg statt. 
    (Vorwort: Ich hatte keine gute Nacht vor der Prüfung, da ein Mitglied meines Haushaltes um 4 Uhr morgens hier daheim verstorben ist (Krebs). Dementsprechend war ich ein emotionales Wrack und habe überlegt, ob ich überhaupt zur Prüfung antrete oder mich krankschreiben lasse. Ich hab mich dann trotzdem für die Prüfung entschieden.)
    Mein Termin war um 8:45 Uhr, ich war 30 Minuten vorher da mit eigenem Auto. Im Raum vorhanden war eine Leinwand sowie ein Beamer, so dass ich nur den Laptop selbst mitbringen musste. Beamer und Leinwand wären sonst aber auch noch im Auto meines Ausbilders gewesen, der mit vor Ort war. 
    Ich war super nervös und als mein Ausbilder vor dem Raum dann noch meinte "Es wird alles gut" (er wusste nichts von meinem Verlust, aber die Aussage war leider das letzte, was ich gebrauchen konnte) sind mir die Tränen gelaufen. So bin ich dann auch in den Raum und habe aufgebaut.
    Leider war das HDMI Kabel zu kurz, so dass ich den Laptop nicht wie geplant in meiner Sichtweite aufbauen konnte, sondern hinter mir. Meine Notizen waren demnach unbrauchbar. Das hat meine Nervosität natürlich nicht besser gemacht und es liefen weiterhin die Tränen. Mir war das alles super unangenehm, aber jetzt war ich halt da und wollte es durchziehen. Ich habe dann meinen Ordner mit den Ausbildungsnachweisen vorne bei den Prüfern abgegeben und einen Zettel ausgefüllt wegen Corona. Währenddessen war ich weiterhin komplett aufgelöst. 
    Die drei Prüfer haben versucht mich zu beruhigen ("Atmen Sie tief und ruhig ein.", "Wir fangen erst an, wenn Sie bereit sind."...) und mir angeboten die Maske abzulegen, solange ich da vorne stand. Ohne Maske wurde es dann ein bisschen besser und ich konnte mich ein wenig beruhigen. Ich wurde gefragt, ob ich in der Lage bin die Prüfung abzulegen, dieses habe ich bejaht und meine Präsentation gehalten.
    Je mehr ich geredet und gezeigt habe, umso ruhiger wurde ich, aber ohne meine Notizen fehlten dann doch ein paar Information. Nach der Präsentation wurde ich aufgefordert Platz zu nehmen und mir wurden Fragen zu meinem Projekt gestellt. Ich wurde wieder emotional, konnte die Fragen aber größtenteils beantworten.
    Danach musste ich den Raum verlassen, während sich die drei Prüfer beraten haben. Nach ca. 10 Minuten wurde ich wieder in den Raum gerufen. Die Prüfer standen mitten im Raum und haben mir zunächst das Gesamtergebnis der schriftlichen Prüfungen mitgeteilt (91 Punkte, Zitat Prüfer "Ein Punkt an der 1 vorbei, das ist immer schade." - und wieder liefen die Tränen) und das Ergebnis der Projektdoku (98 Punkte), sowie von dem Fachgespräch (88 Punkte) und die daraus resultierenden 92 Gesamtpunkte. Sie haben applaudiert, gesagt, dass eine 1 nicht so häufig vorkommt und ich habe mich für die Geduld bedankt und das Verständnis.
    Ich habe ihnen dann noch erzählt, dass ich fast nicht zur Prüfung gekommen wäre, da eine mir nahestehende Person in der Nacht verstorben ist (es war mir wichtig das nicht vor der Prüfung zu tun, aber ich wollte auch nicht wie ein komplettes Wrack ohne Grund dastehen am Ende). Sie haben darauf sehr verständnisvoll reagiert und mir gesagt, dass sie froh sind, dass ich gekommen bin und mich gebeten nicht direkt Auto zu fahren, sondern mich zu beruhigen, bevor ich mich wieder in den Straßenverkehr begebe (das habe ich dann auch getan). 
    TLDR: Ich war in einer sehr schweren Situation am Tag der Prüfung und die Prüfer waren sehr verständnisvoll und geduldig, ohne die Hintergründe zu kennen. Ich weiß natürlich nicht wie andere Prüfer von anderen IHKs sind, aber ich gehe davon aus, dass auch dort in der Regel keine Unmenschen sitzen.
    Ich hoffe hiermit anderen ein bisschen die Angst zu nehmen vor der Situation. Es war wirklich nicht so schlimm, wie ich vorher gedacht habe. Auch die Fragen im Fachgespräch waren sehr fair und bezogen sich weitestgehend auf mein Projekt.
    Natürlich wird meine Emotionalität und Nervosität eine Auswirkung auf die Benotung gehabt haben, aber wenn das dann trotzdem noch mit 88 Punkten bewertet wurde, dann zeigt mir das, dass die Prüfer durchaus kulant sind und verstehen, wie schwierig es für die Azubis ist diese Präsentation zu halten und am Fachgespräch teilzunehmen.
    Ich drücke allen die Daumen, die diesen Teil noch vor sich haben und wünsche euch alles Gute. 
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    Teilchen hat eine Reaktion von SithAns in Mein Erfahrungsbericht Projektpräsentation / Fachgespräch   
    Hallo zusammen,
    Weil ich immer wieder lese, wie viel Angst Azubis vor der Präsentation und dem Fachgespräch haben und auch mir im Vorfeld viele Menschen erzählt haben, wie schlimm die Prüfer sind, dachte ich, dass ich mal meine Erfahrungen teile. Hoffe dies ist das korrekte Forum dafür. 
    Meine mündliche Prüfung fand am 15.06.2021 bei der IHK Gießen/Friedberg statt. 
    (Vorwort: Ich hatte keine gute Nacht vor der Prüfung, da ein Mitglied meines Haushaltes um 4 Uhr morgens hier daheim verstorben ist (Krebs). Dementsprechend war ich ein emotionales Wrack und habe überlegt, ob ich überhaupt zur Prüfung antrete oder mich krankschreiben lasse. Ich hab mich dann trotzdem für die Prüfung entschieden.)
    Mein Termin war um 8:45 Uhr, ich war 30 Minuten vorher da mit eigenem Auto. Im Raum vorhanden war eine Leinwand sowie ein Beamer, so dass ich nur den Laptop selbst mitbringen musste. Beamer und Leinwand wären sonst aber auch noch im Auto meines Ausbilders gewesen, der mit vor Ort war. 
    Ich war super nervös und als mein Ausbilder vor dem Raum dann noch meinte "Es wird alles gut" (er wusste nichts von meinem Verlust, aber die Aussage war leider das letzte, was ich gebrauchen konnte) sind mir die Tränen gelaufen. So bin ich dann auch in den Raum und habe aufgebaut.
    Leider war das HDMI Kabel zu kurz, so dass ich den Laptop nicht wie geplant in meiner Sichtweite aufbauen konnte, sondern hinter mir. Meine Notizen waren demnach unbrauchbar. Das hat meine Nervosität natürlich nicht besser gemacht und es liefen weiterhin die Tränen. Mir war das alles super unangenehm, aber jetzt war ich halt da und wollte es durchziehen. Ich habe dann meinen Ordner mit den Ausbildungsnachweisen vorne bei den Prüfern abgegeben und einen Zettel ausgefüllt wegen Corona. Währenddessen war ich weiterhin komplett aufgelöst. 
    Die drei Prüfer haben versucht mich zu beruhigen ("Atmen Sie tief und ruhig ein.", "Wir fangen erst an, wenn Sie bereit sind."...) und mir angeboten die Maske abzulegen, solange ich da vorne stand. Ohne Maske wurde es dann ein bisschen besser und ich konnte mich ein wenig beruhigen. Ich wurde gefragt, ob ich in der Lage bin die Prüfung abzulegen, dieses habe ich bejaht und meine Präsentation gehalten.
    Je mehr ich geredet und gezeigt habe, umso ruhiger wurde ich, aber ohne meine Notizen fehlten dann doch ein paar Information. Nach der Präsentation wurde ich aufgefordert Platz zu nehmen und mir wurden Fragen zu meinem Projekt gestellt. Ich wurde wieder emotional, konnte die Fragen aber größtenteils beantworten.
    Danach musste ich den Raum verlassen, während sich die drei Prüfer beraten haben. Nach ca. 10 Minuten wurde ich wieder in den Raum gerufen. Die Prüfer standen mitten im Raum und haben mir zunächst das Gesamtergebnis der schriftlichen Prüfungen mitgeteilt (91 Punkte, Zitat Prüfer "Ein Punkt an der 1 vorbei, das ist immer schade." - und wieder liefen die Tränen) und das Ergebnis der Projektdoku (98 Punkte), sowie von dem Fachgespräch (88 Punkte) und die daraus resultierenden 92 Gesamtpunkte. Sie haben applaudiert, gesagt, dass eine 1 nicht so häufig vorkommt und ich habe mich für die Geduld bedankt und das Verständnis.
    Ich habe ihnen dann noch erzählt, dass ich fast nicht zur Prüfung gekommen wäre, da eine mir nahestehende Person in der Nacht verstorben ist (es war mir wichtig das nicht vor der Prüfung zu tun, aber ich wollte auch nicht wie ein komplettes Wrack ohne Grund dastehen am Ende). Sie haben darauf sehr verständnisvoll reagiert und mir gesagt, dass sie froh sind, dass ich gekommen bin und mich gebeten nicht direkt Auto zu fahren, sondern mich zu beruhigen, bevor ich mich wieder in den Straßenverkehr begebe (das habe ich dann auch getan). 
    TLDR: Ich war in einer sehr schweren Situation am Tag der Prüfung und die Prüfer waren sehr verständnisvoll und geduldig, ohne die Hintergründe zu kennen. Ich weiß natürlich nicht wie andere Prüfer von anderen IHKs sind, aber ich gehe davon aus, dass auch dort in der Regel keine Unmenschen sitzen.
    Ich hoffe hiermit anderen ein bisschen die Angst zu nehmen vor der Situation. Es war wirklich nicht so schlimm, wie ich vorher gedacht habe. Auch die Fragen im Fachgespräch waren sehr fair und bezogen sich weitestgehend auf mein Projekt.
    Natürlich wird meine Emotionalität und Nervosität eine Auswirkung auf die Benotung gehabt haben, aber wenn das dann trotzdem noch mit 88 Punkten bewertet wurde, dann zeigt mir das, dass die Prüfer durchaus kulant sind und verstehen, wie schwierig es für die Azubis ist diese Präsentation zu halten und am Fachgespräch teilzunehmen.
    Ich drücke allen die Daumen, die diesen Teil noch vor sich haben und wünsche euch alles Gute. 
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    Weil ich immer wieder lese, wie viel Angst Azubis vor der Präsentation und dem Fachgespräch haben und auch mir im Vorfeld viele Menschen erzählt haben, wie schlimm die Prüfer sind, dachte ich, dass ich mal meine Erfahrungen teile. Hoffe dies ist das korrekte Forum dafür. 
    Meine mündliche Prüfung fand am 15.06.2021 bei der IHK Gießen/Friedberg statt. 
    (Vorwort: Ich hatte keine gute Nacht vor der Prüfung, da ein Mitglied meines Haushaltes um 4 Uhr morgens hier daheim verstorben ist (Krebs). Dementsprechend war ich ein emotionales Wrack und habe überlegt, ob ich überhaupt zur Prüfung antrete oder mich krankschreiben lasse. Ich hab mich dann trotzdem für die Prüfung entschieden.)
    Mein Termin war um 8:45 Uhr, ich war 30 Minuten vorher da mit eigenem Auto. Im Raum vorhanden war eine Leinwand sowie ein Beamer, so dass ich nur den Laptop selbst mitbringen musste. Beamer und Leinwand wären sonst aber auch noch im Auto meines Ausbilders gewesen, der mit vor Ort war. 
    Ich war super nervös und als mein Ausbilder vor dem Raum dann noch meinte "Es wird alles gut" (er wusste nichts von meinem Verlust, aber die Aussage war leider das letzte, was ich gebrauchen konnte) sind mir die Tränen gelaufen. So bin ich dann auch in den Raum und habe aufgebaut.
    Leider war das HDMI Kabel zu kurz, so dass ich den Laptop nicht wie geplant in meiner Sichtweite aufbauen konnte, sondern hinter mir. Meine Notizen waren demnach unbrauchbar. Das hat meine Nervosität natürlich nicht besser gemacht und es liefen weiterhin die Tränen. Mir war das alles super unangenehm, aber jetzt war ich halt da und wollte es durchziehen. Ich habe dann meinen Ordner mit den Ausbildungsnachweisen vorne bei den Prüfern abgegeben und einen Zettel ausgefüllt wegen Corona. Währenddessen war ich weiterhin komplett aufgelöst. 
    Die drei Prüfer haben versucht mich zu beruhigen ("Atmen Sie tief und ruhig ein.", "Wir fangen erst an, wenn Sie bereit sind."...) und mir angeboten die Maske abzulegen, solange ich da vorne stand. Ohne Maske wurde es dann ein bisschen besser und ich konnte mich ein wenig beruhigen. Ich wurde gefragt, ob ich in der Lage bin die Prüfung abzulegen, dieses habe ich bejaht und meine Präsentation gehalten.
    Je mehr ich geredet und gezeigt habe, umso ruhiger wurde ich, aber ohne meine Notizen fehlten dann doch ein paar Information. Nach der Präsentation wurde ich aufgefordert Platz zu nehmen und mir wurden Fragen zu meinem Projekt gestellt. Ich wurde wieder emotional, konnte die Fragen aber größtenteils beantworten.
    Danach musste ich den Raum verlassen, während sich die drei Prüfer beraten haben. Nach ca. 10 Minuten wurde ich wieder in den Raum gerufen. Die Prüfer standen mitten im Raum und haben mir zunächst das Gesamtergebnis der schriftlichen Prüfungen mitgeteilt (91 Punkte, Zitat Prüfer "Ein Punkt an der 1 vorbei, das ist immer schade." - und wieder liefen die Tränen) und das Ergebnis der Projektdoku (98 Punkte), sowie von dem Fachgespräch (88 Punkte) und die daraus resultierenden 92 Gesamtpunkte. Sie haben applaudiert, gesagt, dass eine 1 nicht so häufig vorkommt und ich habe mich für die Geduld bedankt und das Verständnis.
    Ich habe ihnen dann noch erzählt, dass ich fast nicht zur Prüfung gekommen wäre, da eine mir nahestehende Person in der Nacht verstorben ist (es war mir wichtig das nicht vor der Prüfung zu tun, aber ich wollte auch nicht wie ein komplettes Wrack ohne Grund dastehen am Ende). Sie haben darauf sehr verständnisvoll reagiert und mir gesagt, dass sie froh sind, dass ich gekommen bin und mich gebeten nicht direkt Auto zu fahren, sondern mich zu beruhigen, bevor ich mich wieder in den Straßenverkehr begebe (das habe ich dann auch getan). 
    TLDR: Ich war in einer sehr schweren Situation am Tag der Prüfung und die Prüfer waren sehr verständnisvoll und geduldig, ohne die Hintergründe zu kennen. Ich weiß natürlich nicht wie andere Prüfer von anderen IHKs sind, aber ich gehe davon aus, dass auch dort in der Regel keine Unmenschen sitzen.
    Ich hoffe hiermit anderen ein bisschen die Angst zu nehmen vor der Situation. Es war wirklich nicht so schlimm, wie ich vorher gedacht habe. Auch die Fragen im Fachgespräch waren sehr fair und bezogen sich weitestgehend auf mein Projekt.
    Natürlich wird meine Emotionalität und Nervosität eine Auswirkung auf die Benotung gehabt haben, aber wenn das dann trotzdem noch mit 88 Punkten bewertet wurde, dann zeigt mir das, dass die Prüfer durchaus kulant sind und verstehen, wie schwierig es für die Azubis ist diese Präsentation zu halten und am Fachgespräch teilzunehmen.
    Ich drücke allen die Daumen, die diesen Teil noch vor sich haben und wünsche euch alles Gute. 
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    Teilchen hat eine Reaktion von Nila99 in Mein Erfahrungsbericht Projektpräsentation / Fachgespräch   
    Hallo zusammen,
    Weil ich immer wieder lese, wie viel Angst Azubis vor der Präsentation und dem Fachgespräch haben und auch mir im Vorfeld viele Menschen erzählt haben, wie schlimm die Prüfer sind, dachte ich, dass ich mal meine Erfahrungen teile. Hoffe dies ist das korrekte Forum dafür. 
    Meine mündliche Prüfung fand am 15.06.2021 bei der IHK Gießen/Friedberg statt. 
    (Vorwort: Ich hatte keine gute Nacht vor der Prüfung, da ein Mitglied meines Haushaltes um 4 Uhr morgens hier daheim verstorben ist (Krebs). Dementsprechend war ich ein emotionales Wrack und habe überlegt, ob ich überhaupt zur Prüfung antrete oder mich krankschreiben lasse. Ich hab mich dann trotzdem für die Prüfung entschieden.)
    Mein Termin war um 8:45 Uhr, ich war 30 Minuten vorher da mit eigenem Auto. Im Raum vorhanden war eine Leinwand sowie ein Beamer, so dass ich nur den Laptop selbst mitbringen musste. Beamer und Leinwand wären sonst aber auch noch im Auto meines Ausbilders gewesen, der mit vor Ort war. 
    Ich war super nervös und als mein Ausbilder vor dem Raum dann noch meinte "Es wird alles gut" (er wusste nichts von meinem Verlust, aber die Aussage war leider das letzte, was ich gebrauchen konnte) sind mir die Tränen gelaufen. So bin ich dann auch in den Raum und habe aufgebaut.
    Leider war das HDMI Kabel zu kurz, so dass ich den Laptop nicht wie geplant in meiner Sichtweite aufbauen konnte, sondern hinter mir. Meine Notizen waren demnach unbrauchbar. Das hat meine Nervosität natürlich nicht besser gemacht und es liefen weiterhin die Tränen. Mir war das alles super unangenehm, aber jetzt war ich halt da und wollte es durchziehen. Ich habe dann meinen Ordner mit den Ausbildungsnachweisen vorne bei den Prüfern abgegeben und einen Zettel ausgefüllt wegen Corona. Währenddessen war ich weiterhin komplett aufgelöst. 
    Die drei Prüfer haben versucht mich zu beruhigen ("Atmen Sie tief und ruhig ein.", "Wir fangen erst an, wenn Sie bereit sind."...) und mir angeboten die Maske abzulegen, solange ich da vorne stand. Ohne Maske wurde es dann ein bisschen besser und ich konnte mich ein wenig beruhigen. Ich wurde gefragt, ob ich in der Lage bin die Prüfung abzulegen, dieses habe ich bejaht und meine Präsentation gehalten.
    Je mehr ich geredet und gezeigt habe, umso ruhiger wurde ich, aber ohne meine Notizen fehlten dann doch ein paar Information. Nach der Präsentation wurde ich aufgefordert Platz zu nehmen und mir wurden Fragen zu meinem Projekt gestellt. Ich wurde wieder emotional, konnte die Fragen aber größtenteils beantworten.
    Danach musste ich den Raum verlassen, während sich die drei Prüfer beraten haben. Nach ca. 10 Minuten wurde ich wieder in den Raum gerufen. Die Prüfer standen mitten im Raum und haben mir zunächst das Gesamtergebnis der schriftlichen Prüfungen mitgeteilt (91 Punkte, Zitat Prüfer "Ein Punkt an der 1 vorbei, das ist immer schade." - und wieder liefen die Tränen) und das Ergebnis der Projektdoku (98 Punkte), sowie von dem Fachgespräch (88 Punkte) und die daraus resultierenden 92 Gesamtpunkte. Sie haben applaudiert, gesagt, dass eine 1 nicht so häufig vorkommt und ich habe mich für die Geduld bedankt und das Verständnis.
    Ich habe ihnen dann noch erzählt, dass ich fast nicht zur Prüfung gekommen wäre, da eine mir nahestehende Person in der Nacht verstorben ist (es war mir wichtig das nicht vor der Prüfung zu tun, aber ich wollte auch nicht wie ein komplettes Wrack ohne Grund dastehen am Ende). Sie haben darauf sehr verständnisvoll reagiert und mir gesagt, dass sie froh sind, dass ich gekommen bin und mich gebeten nicht direkt Auto zu fahren, sondern mich zu beruhigen, bevor ich mich wieder in den Straßenverkehr begebe (das habe ich dann auch getan). 
    TLDR: Ich war in einer sehr schweren Situation am Tag der Prüfung und die Prüfer waren sehr verständnisvoll und geduldig, ohne die Hintergründe zu kennen. Ich weiß natürlich nicht wie andere Prüfer von anderen IHKs sind, aber ich gehe davon aus, dass auch dort in der Regel keine Unmenschen sitzen.
    Ich hoffe hiermit anderen ein bisschen die Angst zu nehmen vor der Situation. Es war wirklich nicht so schlimm, wie ich vorher gedacht habe. Auch die Fragen im Fachgespräch waren sehr fair und bezogen sich weitestgehend auf mein Projekt.
    Natürlich wird meine Emotionalität und Nervosität eine Auswirkung auf die Benotung gehabt haben, aber wenn das dann trotzdem noch mit 88 Punkten bewertet wurde, dann zeigt mir das, dass die Prüfer durchaus kulant sind und verstehen, wie schwierig es für die Azubis ist diese Präsentation zu halten und am Fachgespräch teilzunehmen.
    Ich drücke allen die Daumen, die diesen Teil noch vor sich haben und wünsche euch alles Gute. 
    LG eine neue Fachinformatikerin Systemintegration 
  22. Positiv
    eigentlich findest Du hier bereits alle Infos
    Grundsätzlich machst Du beide Teile, A und B, egal ob Du noch bestehen kannst oder nicht.
    Du wiederholst dann nur den Part, bei dem Du durchgefallen bist. Wenn der PA der Meinung ist, dass das Projekt nicht zu gebrauchen ist bekommst Du eine Empfehlung, hier ein neues einzureichen ( zb weil Doku und Präsi unterirdisch waren ).
    EINE schlechte Note der BS Prüfung kannst Du durch eine MEP ausgleichen ... die muss aber vorher beantragt werden
  23. Like
    man kommt dann auf 293.400 und die 54.000 rechnet man noch drauf auf die 239.400 weil Dienstleistungen mtl. 1500
    und *keine Zusatzkosten bezieht sich auf das Darlehen (Gebühren etc....) hat nichts mit Dienstleistungen zu tun
    schon auf den ersten blick muss auf jeden fall Kauf/Dienstleistungen das günstigste sein, da ja bei Ratenzahlung Zins noch drauf kommt.
  24. Positiv
    GA2 HS1 hat mich ziemlich verwirrt mit der Finanzierung, in der Vergleichtabelle stand zum einen keine Zusatzkosten, 2 Zeilen weiter unten aber wieder die 1500 Euro monatlich an Dienstleistungen. Ich habe tatsächlich den Sofortkauf als kostengünstigstes gewählt, weil man da ja keine Zinsen zahlen muss.. fand ich sehr kurios
  25. Like
    GA1 (Fachqualifikation) 1. Handlungsabschnitt Subnetzmasken errechnen, (wie viele Hosts pro Subnetz); Routing Tables verstehen und Fehler erkennen/ verbessern 2. Handlungsabschnitt  Test-Connection Ausgabe -> Verstehen und einzelne Bestandteile der Ausgabe benennen können; Hardware Schutzmaßnahmen (z.B USV, Notstrom); Für USV benötigte Leistung berechnen 3. Handlungsabschnitt Daten-Replikation, Daten-Duplizierung erklären; RAID 6 aufzeichnen; Netto Kapazität RAID 6 berechnen; Hot-Spare-Festplatte erklären; JBOD erklären; SAN benötigte Kapazität berechnen 4. Handlungsabschnitt Aufgaben in Systembetreuung mit Adminrechten nennen; Skriptsprache, Compiliersprache erklären und Vorteile nennen; Logfile auswerten und Struktogramm zeichnen; Dann Phishing/Trojaner/Virus erklären 5. Handlungsabschnitt Die Aufgabe von NAT; Dyn-DNS erklären; Port-Forwarding Grund für die Nutzung nennen; VPN Art erkennen, benennen + OSI Schicht; Digitales Zertifikat auswerten und Bestandteile für Vertraulichkeit/ Authentizität nennen   GA2 (Kernqualifikation) 1. Handlungsabschnitt Kredit vs. Leasing vs. Kauf vergleichen anhand Beispiel; First-, Second-, Third Level Support erklären und Vorteile nennen 2. Handlungsabschnitt RAID 10 benötigte Kapazität für bestimmte Nettokapazität errechnen; RAID 5 und 6 vergleichen; Beispiele zur Steigerung der Energieeffizienz von Hardware nennen 3. Handlungsabschnitt die VLAN Vorteile nennen; ADSL/VDSL vs. SDSL Eigenschaften; Benötigten Up-/ Download berechnen anhand Beispiel; Englischen Text lesen und Infos herauslesen und wiedergeben können 4. Handlungsabschnitt UML Anwendungsfalldiagramm; Klassendiagramm; Pseudocode/PAP/Struktogramm (hier hatte man die Wahl zwischen den drei Optionen) 5. Handlungsabschnitt DSGVO Rechte der Nutzer nennen; Social Engineering erklären; Antivirenprogramm Funktionsweise erklären; differenzielles/ inkrementelles Backup erklären dann asymmetrische Verschlüsselung erklären   Bei WISO gab es vermehrt arbeitsrechtliches, Gesellschaftsformen, Sozialstaat, mit Rechnungen zum Thema Gewinn, Auf der Vorderseite gab es den Hinweis, man solle von einem gewöhnlichen Geschäftsprozess ausgehen, der weder von COVID-19, noch von staatlichen Einschränkungen beeinflusst wird.

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