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helby

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    helby reagierte auf Memento in Ausbildung und Tonfall haben sich negativ verändert   
    Such jetzt schon, dann hast du einen (hoffentlich) nahtlosen Übergang. Ansonsten rutschst du ggf. in ALG1 oder so nen Mist - sofern du nicht bei deinem "tollen" AG bleiben willst.
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    helby reagierte auf OkiDoki in FIAE Ausbildung mit Studiumabschluss   
    Ich kann natürlich nur von meiner Berufsschule sprechen und ich war kein FIAE sondern FISI, muss aber sagen, dass wir in der Berufsschule gefühlt fast gar nichts gelernt haben und das Niveau überspitzt gesagt wahrscheinlich eher auf dem einer Grundschule lag. Das wird wahrscheinlich aber in den wenigsten Berufsschulen der Fall sein.
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    helby reagierte auf Rienne in FIAE Ausbildung mit Studiumabschluss   
    Falls du wirklich noch einmal eine Ausbildung machen möchtest, statt dich, wie vorgeschlagen, einfach als Junior-Programmierer zu versuchen:
    1. In manchen Bundesländern (darunter afaik auch Berlin) besteht unter gewissen Voraussetzungen keine Berufsschulpflicht. Beispielsweise, wenn man ein gewisses Alter überschritten hat. Der Betrieb muss dort allerdings mitspielen. Dementsprechend meine Empfehlung: direkt darauf ansprechen.
    Die Themen musst du dir dann allerdings ggf. selber beibringen, wenn der Betrieb das nicht übernimmt, was er höchstwahrscheinlich nicht tun wird.
    2. Du kannst die Ausbildung auf die Hälfte der Zeit verkürzen. Sprich: 18 Monate. Auch dort muss der Betrieb wieder mitspielen, und auch das würde ich direkt ansprechen.
    Ob du nun 18 Monate noch einmal eine Ausbildung machst, trotz Bachelor, oder einfach versucht direkt in dem Bereich Berufserfahrung zu sammeln (wo du mehr verdienen wirst als eine normale Azubivergütung), sollte später keinen Unterschied mehr machen, und auch ich würde dann eher zur Junior-Stelle raten.
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    helby reagierte auf sylenz in FIAE Ausbildung mit Studiumabschluss   
    Warum nicht gleich einen nicht konsekutiven Master anstreben? Geht schneller, ist fordenderer und bringt dir mehr Renommee und Gehalt. 
    Die für dich relevanten und interessanten Inhalte einer Ausbildung bringst du dir als Akademiker autodidaktisch bei. 
    Ich sehe da überhaupt keinen Vorteil in einem solchen Rückschritt. Dass die Firmen bei dir Schlange stehen, damit du ihr Azubi wirst, wundert mich nicht. 
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    helby reagierte auf allesweg in FIAE Ausbildung mit Studiumabschluss   
    In Verbindung mit einer Juniorstelle dann noch ggf die Prüfung als Externer ablegen?
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    helby reagierte auf urghss in Fachkräftemangel - Gründe und Auswege   
    Ich finde traurig was man da so liest. Wenn ich überlege wie in der Firma in der ich arbeiten muss, mit Frauen umgegangen wird die Kinderwunsch haben wird mir übel.
     
    Das sich eine Frau noch dazu entscheidet ein Kind zu bekommen, das Risiko einzugehen nach der Elternzeit ggf. keinen Job mehr zu haben, finde ich persönlich schon mehr als beachtlich. Viele scheinen immer zu vergessen das eben diese Kinder übe die an allen ecken gemeckert wird, die Rente der Alten finanziert wird. Die Kinder die heute geboren werden, zahlen in 20-25 Jahren in die Töpfe ein, die dann von den jetzt 45 Jahre alten mitmenschen benutzt werden...
     
    Verkorkste Gesellschaft einfach nur. Gehälter gehören endlich öffentlich ausgeschrieben mit einem Stellenangebot, wie z.b. in Österreich.
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    helby reagierte auf HappyKerky in Fachkräftemangel - Gründe und Auswege   
    Frauen (und ich nehme mich da nicht aus) sind einfach schlecht in Vertragsverhandlungen, wenn es um das Gehalt geht. Sie gehen lieber den Weg des geringsten Widerstands. Ist denke ich eine Erziehungssache - Mädchen müssen immer lieb sein. Jungs dürfen auch mal Rüpel sein  Ich bin (rückschauend) mit einem viel zu geringen Wunschgehalt in die Vorstellungsgespräche gegangen, ich habe nie diskutieren müssen sondern habe immer genau den Betrag bekommen, den ich mir "gewünscht" habe - einmal sogar etwas mehr, als ich wollte. Ich hatte mir damals durchschnittliche Einstiegsgehälter im Internet zu meinem Berufszweig angeschaut, das waren damals etwa 35.000 Euro (abgeschlossenes Informatikstudium). Statt 40.000 zu fordern, habe ich eben genau die 35.000 haben wollen, und direkt bekommen. Beim Jobhopping habe ich dann jedesmal bis zu etwa 5000 Euro mehr im Jahr bekommen, also nicht die mega Sprünge, aber ich war zufrieden. Wenn man mit einigen hier (im Gehaltsthread) vergleicht, ist das aber immer noch sehr wenig. 
    Ich arbeite jetzt im öffentlichen Dienst, es gibt einen Tarifvertrag und ich bekomme genauso viel wie mein männlicher Kollege mit der gleichen Aufgabe. In der freien Wirtschaft könnte ich mehr verdienen, aber wie gesagt - ich scheue irgendwie die Konfrontation bei Gehaltsverhandlungen  Aber ich kenne meine Defizite und bin zufrieden mit mir und meiner Arbeit. 
    Der Gender Pay Gap, die 20% (oder wie viel das war), also der "unbereinigte", ist faktisch richtig, aber es gibt einige Faktoren, die in der "bereinigten" Version abgerechnet werden:
    a) Typische "Frauenberufe" wie Erzieherin, Arzthelferin, Friseurin etc. sind allgemein schlecht bezahlt
    b ) Aufgrund von Kindern gehen mehr Frauen als Männer in Teilzeit
    c) Elternzeit wird auch meistens von Frauen genommen (Männer können eben nicht stillen)
    d) Männer steigen im Beruf schneller auf (Ellenbogenmentalität gibt es bei den wenigsten Frauen, und wenn doch, hält man sie für "Zicken" )
     
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    helby reagierte auf Rienne in Fachkräftemangel - Gründe und Auswege   
    Mag sein, dass es als Mann so ist. Als Frau habe ich da aber leider ganz andere Erfahrungen gemacht und auch Aussagen gehört.
    Ich selber habe bereits zwei Kinder und obwohl das meine Chefs bei der Einstellung wussten, wird jedes Mal, wenn ich mal zuhause bleiben muss, weil eines meiner Kinder krank ist, das Gesicht verzogen. Mir wurde auch schon nahe gelegt da eine anderweitige Lösung zu finden.
    Und leider leben wir in genau so einer Zeit...Frauen bekommen in vielen Branchen immernoch ein geringeres Gehalt als ihre männlichen Kollegen bei der selben Leistung. Und oft auch mit der Bergründung, dass sieja Kinder bekommen könnten und dann erst einmal wegfallen, aber noch weiter bezahlt werden müssten. (Glaubt es oder glaubt es nicht, aber genau diese Aussage habe ich schon von einem Firmenchef gehört.)
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    helby reagierte auf neinal in Frauen in der IT   
    Wenn ich sowas lese, könnte ich brechen.
    Ja. Das passiert einem Mann auch "mal". Natürlich ist das nicht in Ordnung. Absolut nicht. Aber wie oft passiert das einer attraktiven Frau? Wie oft wir man als Frau in der U-Bahn angequatscht ob man nicht v****n will, etc? Für viele Männer sind Frauen in einigen Situationen nur ein Stück Fleisch. Nicht mehr und nicht weniger. Und du brauchst das nicht verharmlosen. Nur weil man nicht alles mitbekommt oder die Frauen nicht darüber sprechen heißt es nicht, dass es nicht passiert. Und ich könnte dir vermutlich x Geschichten erzählen die mir oder Freundinnen passiert sind die weit über ein 'harmlosen Klapps auf den Hinter' hinaus gehen. Einfach, weil man das mit Frauen ja machen kann. Beispiel: Wenn du zu einer Frau sagst, dass du eine Berührung (oder sonst was) nicht möchtest und sie aufhören soll. Was macht sie? In der Regel wird sie aufhören. Ich habe nicht nur einmal mehrmals einem Mann "nein" sagen müssen. Als Antwort kommt dann ein "Ach. Stell dich nicht so an". Oder "Ich weiß doch, dass du das auch willst". ....
    Und mir persönlich ist es scheiß egal ob ein Typ besoffen ist oder nicht. Keiner hat das Recht mir ungefragt einfach an den A***** zu fassen oder mir versaute Sprüche um den Kopf zu werfen oder sonst irgendein unangebrachtes Verhalten an den Tag zu legen!
     
    Aber zurück zum Thema.
    Man hat es in der IT als Frau oft schwerer als ein Mann. Ob Männer sich das vorstellen können/glauben wollen ist völlig egal. Es ist nur eben so. Ich finde es hier ganz spannend, dass @Carwyn zu beiden Seiten etwas sagen kann. Und somit die Unterschiede definitiv kennt. Und als Frau sieht man einfach oft genug, wie man von Menschen behandelt wird, und wie der Kollege nebenan behandelt wird. Und oft ist es eben so, dass man sich als Frau viel mehr rein hängen muss und öfter beweisen muss, was man kann um überhaupt ernstgenommen zu werden. Ich merke das auch im privaten Bereich immer wieder. Ganz häufig wenn ich gefragt werde, was ich beruflich mache. Dann kommt ganz oft die Reaktion "Was? Echt? Da musst du aber intelligent sein". Wenn ein Mann sagt, dass er Entwickler ist, würde keiner so reagieren. Als wären alle Frauen dumm und alle Männer Intelligenzbestien.
    Ich selbst hab ein gutes Selbstbewusstsein. Und haue im Zweifel auch mal auf den Tisch. Dementsprechend komme ich damit zurecht. Aber Frauen mit weniger Selbstbewusstsein haben daran sicher oft zu knabbern. Oder werfen das Handtuch, weil sie es nicht schaffen bzw. sich nicht ernstgenommen fühlen.
  10. Like
    helby reagierte auf thaga in Frauen in der IT   
    nun ja - ich als weiblicher Fisi hatte in Bewerbungsgesprächen andauernd die Frage gestellt bekommen: Sie als Frau in der IT?? 
    Hab salopp geantwortet, mein Nageldesigner ist ein Mann - ist da ein Problem? (Alternativ -... ich gleich es durch mangelnden Modeverstand aus...)
    Dann gab es noch kurz eine Diskussion über das Bildungssystem in der ehemaligen DDR und in der heutigen BRD, die sich ja grundlegend unterscheidet, der Kommentar, dass im arabischen Raum gern Frauen in der SW_Entwicklung arbeiten, da sie dann Kopftuchfrei im Team arbeiten können...
    Außerdem habe ich über mein Server zuhause und über das Testsystem, was ich aufgebaut habe geschwärmt---- alles gut
    allerdings gibt es solch amüsante Sachen, wie heute Kollege sollte unbedingt gesprochen werden, gut, ich vermittelte den Anruf, er stellte auf laut... office sollte lokal installiert werden, ich warf kurz ein, daß ich das auch kann, kam als Antwort: "Ach, ich dachte, Sie wären die Sekretärin von ihrem männl Kollegen...."
     
    Das ist, mMn, das tiefgreifende Problem, dass Schubladen passend gemacht werden müssen um den Vorverurteilungen zu passen.
     
    Erst, wenn Frau durch Leistung überzeugt hat, wird sie akzeptiert, wo in diesem Bereich Männer einen Vertrauensvorschuss haben.
     
    Wenn Männer diesen verspielt haben, wird es auch nicht lustig....
  11. Like
    helby reagierte auf SaJu in Frauen in der IT   
    Es ist zwar nicht schön, aber ich muss mich als Frau Graustein anschließen.
    Ich habe schon als Schülerin von diesen Frauenstudiengängen gehört und da ein Auge drauf geworfen. Genauso gibt es von diesen Hochschulen Sommer-Akademien mit dem Namen Informatica Feminale.
    Anfangs war ich neugierig, was diese Studiengänge von den normalen Informatik-Studiengängen unterscheidet. In Bremen wird damit geworben, dass das Gleiche wie beim normalen Studium durchgenommen wird und nach wenigen Semestern die Studiengänge gemischt werden. Allerdings werden parallel Kontakte zu Unternehmen aufgebaut. Das ist natürlich verlockend. Aber haben Frauen das wirklich nötig?
    Was oben über Berlin steht, ist schon "krass". Wir brauchen qualifizierte Frauen im IT-Bereich und keine "Low Level"-Informatikerinnen. Ich will auch als qualifizierte Fachkraft gesehen werden und das geht nur mit einer ordentlichen Ausbildung/ einem guten Studium.
    Ich habe mich außerdem für ein normales Informatik-Studium entschieden, weil man von Anfang an mit dem anderen Geschlecht zurecht kommen können sollte. Warum soll ich bitte anfangs nur mit Kommilitoninnen studieren? Man kann sich super ergänzen und Beiträge einbringen. Wenn es mehr Studentinnen in den entsprechenden Bereichen gibt, werden sie auch Vorbilder für Mädchen und die Anzahl der Studentinnen in Informatik können steigen.
    Was meiner Meinung nach fehlt sind Hinweise, wie man "ohne große IT-Vorkenntnisse" den Einstieg ins reine Informatik-Studium erfolgreich meistern kann.Ich hatte als Schülerin ein ähnliches Problem, habe mich dann nicht sofort ans Studium getraut und habe zuerst eine Fachinformatiker-Ausbildung absolviert.
    Aber die Frauenstudiengänge Informatik sind meistens Wirtschaftsinformatik-Studiengänge, wo ich sage, dass das nicht mein gewünschtes Niveau einer IT-Fachfrau ist.
  12. Like
    helby reagierte auf HappyKerky in Frauen in der IT   
    Um Chancengleichheit beider Geschlechter zu erreichen, muss sich die Gesellschaft ändern, und die Gesellschaft sind wir. Jede/r einzelne von uns. Männer wie Frauen. Solange einige Männer immer noch glauben, Frauen werden nicht anders/schlechter behandelt als Männer, wird sich nichts ändern. Jeder Mann sollte sich fragen, "Würde ich XY für meine Tochter wollen?" - dann wären wir schon einen Schritt weiter. 
    Ein Umdenken erreichen wir nicht durch Quoten. Die Frauenquote hat die Kluft nur verstärkt. 
  13. Like
    helby reagierte auf Carwyn in Frauen in der IT   
    Zum Thema "Es gibt so viele Faktoren, es hat nicht grundsätzlich mit Sexismus zu tun":
    Ich habe oft auch Erfahrungen gesammelt, die ich einfach hätte abtun können mit "Das hat was damit zu tun dass ich Trans* bin" oder "dass ich eine Frau bin". Ich bin aber durchaus in der Lage, auf Dinge zu schauen, ohne es immer auf den einen Faktor zurückzuführen. Ich weiß, wann ich was falsch gemacht habe, wann die Motivation der Leute eine andere war (weil sie vielleicht schlicht nicht einsichtig sind, was ihre Falschbeurteilung der Situation angeht oder einfach einen anderen Lösungsweg bevorzugen), aber eben auch, wann da Sexismus oder Transfeindlichkeit der größte Motivator war, sich gegenüber mir zu verhalten, wie sie es tun.
    Wenn nicht meine Kompetenz hervorgehoben wird, sondern mein Aussehen, ist das Sexismus. Wenn ich mit einem Kollegen am Telefon den Menschen von der Fremdfirma sagen höre, dass er die Mailadressen "des Technikers" und "der Kollegin" haben will, dann ist das ein Absprechen meiner Kompetenz im Gegensatz zum männlichen Kollegen und damit Sexismus. Wenn ich ein Statement gebe und das erst dann ernst genommen wird, wenn der selbe Punkt noch einmal von einem Mann geäußert wird, dann ist das...Sexismus.
    Wenn ich eine Stelle nicht kriege, weil jemand anders besser qualifiziert ist, dann ist das sachlich und fachlich und eine Kritik an meiner Kompetenz - und kein Sexismus. Wenn meine Position nicht gut ist und der bessere Vorschlag angenommen wird, liegt es nicht daran, dass ich eine Frau bin.
    Nein, nicht alles hat mit Sexismus zu tun und auch nicht alles, was damit zu tun hat, hat AUSSCHLIEßLICH damit zu tun. Aber es ist ein nicht zu unterschätzender Faktor. Gerade auch weil er gerne daherkommt, ohne dass den Menschen das bewusst ist. Was - wie viele schon sagten - mit Erziehung und Sozialisation zu tun hat.

    Tut mir einen Gefallen für eine gute weitere Diskussionskultur: Kommt bitte allgemein von der Position weg, dass alles und jedes auf Sexismus zurückführt und versteht gleichzeitig, dass es ihn dennoch gibt. Es geht hier nicht um einen Fingerzeig auf die bösen, bösen Männer, sondern um ein strukturelles und gesellschaftlich verankertes Verhalten für das es rein aus der Geschichte seine Gründe gibt, an dem wir gemeinsam arbeiten müssen - und zwar in jede Richtung. Denn natürlich gibt es auch Verhaltensweisen von Frauen, die zu kritisieren sind. Das sehen wir auch, ist aber nicht zwingend Thema hier (Thema Frauen in der IT).

    Viele Fördermaßnahmen für Frauen existieren im Übrigen nicht auf Grund von Bevorzugung, sondern aus der Tatsache heraus, dass sie nötig sind, um eine Gleichbehandlung zu erwirken. Es ist das gleiche mit der Quote. Die Sachen sind nicht dazu da, Frauen zu überhöhen, sondern ihnen die Chance zu geben, gleich behandelt zu werden.
    Ja, natürlich sind diese Dinge aufoktroyiert und damit erzwungen und ich bin generell auch erst einmal kein Fan der Quote. Aber ich erlebe selber, wie wichtig allein die Sichtbarkeit dabei ist, wenn man Menschen sieht, die aus der gleichen Richtung kommen und erfolgreich sich in einer Domäne etablieren, die eigentlich eher nicht den Ruf hat, offen dafür zu sein. Zum einen bringt es eine Vorbildfunktion und Motivation in diesem Fall für junge Frauen, dass es möglich ist, sich in seinem Wunschbereich zu verwirklichen, zum anderen zeigt das Unternehmen, dass es auch Menschen wie einem selbst zutraut, fachlich und kompetent zu sein und eine entsprechende Unternehmenskultur hat, die das unterstützt. Vielleicht bemerkt auch der eine oder andere Kollege dann, dass auch Frauen kompetent in bspw. Netzwerkfragen sein können.
    Und - nur um es noch einmal gesagt zu haben - natürlich wünsche ich mir das umgekehrt auch in Berufen, die eher einen Frauenüberschuss haben.

    Zum Schluss eine kleine Statistik von meiner Seite: Ich arbeite in einem Unternehmen mit knapp 600 Beschäftigten, bei knappen 75% Frauenanteil. Bis noch vor ein paar Jahren war die Geschäftsleitung komplett männlich aufgestellt. Jetzt sind zumindest 3 weibliche Führungskräfte dort zu finden. Dennoch ist der Anteil an Männern in der Führungsriege weiterhin sehr hoch. Wohlgemerkt in einer Branche, die klassisch als weiblich konnotiiert wird
    Gäbe es bei uns eine Stelle als Gleichstellungsbeauftragte und würde ich sie inne haben - ich würde selbstverständlich auch den Blick auf die Männer werfen und nicht ausschließlich auf die Frauen, da erstere im Unternehmen nun einmal die Minderheit darstellen. Gleichstellung bedeutet, dass niemand strukturelle Benachteiligung erfährt. Egal welchen Geschlechtes.
  14. Like
    helby reagierte auf HappyKerky in Frauen in der IT   
    Frauen in der IT ... Naja. 
    Schon im Studium kam nach etwa einem Jahr ein Kommolitone zu mir und fragte "Wieso studierst DU denn Informatik?" Keinen einzigen der männlichen Kommolitonen hat er ebenfalls gefragt (wir waren 2 Frauen unter 30 Männern, 2 weitere Frauen haben recht schnell aufgegeben). 
    Ich habe unter anderem in einem kleinen Softwarehaus gearbeitet. Außer mir war nur die Sekretärin weiblich. Ein junger Mann hat zeitgleich mit mir dort angefangen zu arbeiten, und wir bekamen ähnliche Aufgaben gestellt, um zu testen, ob wir fachlich etwas drauf haben. Meine waren immer ungleich einfacher als seine, obwohl er in einer Umschulung zum FIAE steckte und ich bereits seit 5 Jahren meinen Diplom in der Tasche hatte. Die Probezeit habe ich dann nicht bestanden, weil ich "nicht genauso viel geleistet" hätte wie er. Nun, mit simpleren Aufgaben, ohne die Möglichkeit für Extra-Arbeiten, ist das auch schwierig. Ich könnte mich jetzt noch ärgern, weil ich ihm bei seiner Aufgabe des öfteren geholfen habe, aber gut. Kann man nichts ändern. Ob er immer noch dort arbeitet, ist mir nicht bekannt 
    In meinem aktuellen Job ist der Frauenanteil vergleichsweise hoch (etwa 30%), und hier wird die Arbeit der Kolleginnen tatsächlich wertgeschätzt. Auch ein Grund, warum ich mir nichts Neues suche.
    Übrigens finde ich gut, dass Gleichstellungsbeauftragte nur weiblich sein dürfen. Männer (sieht man ja auch hier bei einigen Beiträgen) neigen ja leider eher dazu, die weibliche Benachteiligung zu verniedlichen und zu verneinen. Das wäre also durchaus kontraproduktiv. Denn leider werden fast immer Frauen benachteiligt, Männer nicht. 
  15. Like
    helby reagierte auf Eratum in Frauen in der IT   
    OT: Das ist aber kein weibliches Problem, sondern eher das Los von InHouse IT, die irgendwelche Supporthotlines anruft. Bis man sich dann tatsächlich "auf Augenhöhe unterhalten kann" vergeht immer eine Weile
    @Topic:
    Kann als Mann hier nichts zu berichten. Habe weder aktive "Diskriminierung" von Frauen in der IT erlebt, noch irgendwelche anderen negativen Aspekte. Wer was kann, kann was, wer nicht, der nicht...

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