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Carwyn

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Beiträge von Carwyn

  1. Okay, mal Klartext hier: Wahrscheinlich fahren 50% aller hier Beteiligten bisher Fahrrad ohne Helm. Dazu kommt die Tatsache, dass ich verdammt unglücklich gestürzt bin UND Helm auf hatte! Dass ich zum einen vorsichtig bin und dass ich mir einen ordentlichen, neuen Helm besorge, sollte für Euch selbstverständlich sein und Ihr müsstet keinen Gedanken verschwenden, mich darauf nochmal aufmerksam zu machen. Die vorsichtigste von uns allen was das angeht bin momentan ich selber.

    Ich bin nicht aber besonders gefährdet im Vergleich zu Euch, weil ich einmal unglücklich gestürzt bin. Ich bin alt genug, dass ich weiß wann ich wie wo vorsichtig sein muss UND aus meinen Fehlern lerne.

    Ich werde NICHT zwingend einen Helm mit Kinnschutz kaufen, weil ich mich einmal mit dem Kinn hingelegt habe, weil mir das im Zweifel andere sagen, die nicht einmal irgendeinen Helm auf haben.

    Ich sorge schon selber gut genug für meine Sicherheit. Ich weiß, ihr meint das lieb. Aber ihr müsst mich jetzt auch nicht in Watte packen und mir den Eindruck vermitteln, dass ich zu blöd bin, richtig Fahrrad zu fahren und Ihr bei Euch im Zweifel nen anderen Standard ansetzt.

    Das ging vor allen Dingen an die Posts davor, nicht aber an Gany, die einfach nur sagte "Kauf neuen Helm, wenn Du einmal gestürzt bist mit einem.", was mir auch schon Mani sagte, was ich beherzige, richtig finde. Aber ich kriege echt das Gefühl dass man mir nach einem Unfall einfach gar nichts mehr zutraut und man meint mir nochmal eindringlich zu sagen, dass ich ja bloß vorsichtig sein sollte, als wäre ich ein 3jähriges Kind, dass sich das nicht selber denken kann.

    Ich weiß, Ihr meint das gut. Ich weiß, Euch liegt was an mir. Aber übertreibt es nicht mit der Sorge, packt mich nicht in Watte und vertraut mir mal, dass ich in den meisten Fällen das richtige tue, ja?

  2. Ich hatte am Freitag den Termin zum Aufklärungsgespräch zur OP zur Entfernung der Platten aus dem Kiefer.

    Zuerst durfte ich lernen, dass ich noch gar nicht zum Aufklärungsgespräch hätte kommen müssen. Denn die OP sollte November/Dezember erfolgen und das Aufklärungsgespräch muss 4-6 Wochen davor sein. Dummerweise sagte man mir damals beim Termin für November/Dezember klären am Telefon nur, dass ich erst einen OP-Termin machen kann, wenn das Aufklärungsgespräch erfolgt sei, weswegen wir da einen Termin für eben jenes festzurrten. Also war am Freitag der Termin für das Gespräch.

    Das wusste dann die Pflegerin nicht und fragte mich ob ich Beschwerden hätte. Hatte ich nicht, ich sprach vom Aufklärungsgespräch und wir verbrachten die ca. nächsten 3 Minuten damit, dass ich ihr erklären musste warum ich hier sei, während sie immer wieder wiederholte, dass das Gespräch aber erst 4-6 Wochen vorher stattfinden kann. Dann ging sie raus, um irgendwen wichtiges zu finden, der mir das gleiche sagen würde wie sie, während ich im Zimmer saß und mich gerade ärgerte dass ich wegen deren Falschinformationen 2 Tage länger arbeitete um am Freitag frühzeitig Feierabend machen zu können, damit ich rechtzeitig und ohne Probleme in Krefeld sein kann - nur um zu erfahren dass ich Falschinformationen bekommen habe und für nichts den ganzen Bums auf mich genommen habe.

    Sie kam dann wieder rein, Doktor im Schlepptau. Er ist ein guter Doktor. Entgegenkommend, hilfreich und Chirurg bei meiner zweiten, gut gelaufenen OP (im Vergleich zur ersten, die NICHT gut lief).Dennoch hat er damals meinen Ärger abbekommen als ich stationär dort war nach den OPs und am Boden war, weil mein Gesicht sich kaum bewegen liess.

    Sein Gedanke war also vermutlich irgendwas zwischen "Toll, wegen Falschinformationen meiner Mitarbeiter*innen durfte sie jetzt für nichts von Düsseldorf nach Krefeld fahren. Das ist richtig blöd und ärgerlich für sie und peinlich für uns." und "Oh verdammt. Die hat Haare auf den Zähnen (wenn sie welche hat). Ich muss sie besänftigen.". :D

    Also erzählte ich ihm von meinem Dilemma, warum ich hier sei und er überlegte dann, dass man bei mir ne Ausnahme machen und das Aufklärungsgespräch jetzt schon machen könnte. Dazu würden wir mal ein Röntgen machen und schauen, wie es bereits geheilt hat.

    Am Ende kamen wir zur Übereinkunft dass die Metallplatte am Kiefergelenk nicht raus muss. Es gäbe keinerlei medizinische Notwendigkeit das zu tun. Außerdem muss es da noch weiter zusammenwachsen. Am Kinn jedoch kann man die Platte entfernen. Wäre auch nur ein 20minütiger Eingriff und: Der kann nächsten Monat erfolgen.

    Am Ende ging ich also raus mit dem Wissen, dass meine OP 1-2 Monate vorgezogen wird und nur da entfernt und operiert wird, wo keine Risiken für Gesichtsnerven und -muskeln entstehen. D.h. alle Fortschritte in meinem Gesicht bzgl. Mimik werden nicht durch diese OP gefährdet. So war es dann doch ein besserer Termin als erwartet. 🙂

  3. Du merkst schon, dass Du Dir selber direkt keine Chance gibst es woanders zu schaffen, oder?

    Bewirb Dich mal. Auch wenn Deine Voraussetzungen der Stelle nicht wirklich entsprechen. Zeige Interesse, Grundverständnis für die Technik usw.

    Du wirst Dich wundern, was sich für Chancen ergeben.

    Du bist in einem Unternehmen, das anscheinend dafür sorgt, dass Ihr Euch selbst so klein macht, dass Ihr denkt es nirgendwo zu schaffen. Das ist ne bekannte Strategie. Dann bleiben die MA aus Verzweiflung da. Lass Dir nicht einreden Du könntest nichts.

  4. vor 19 Minuten schrieb Ala:

    Noch habe ich keine Ausbildungsbegleitung.
    Die möchte die Dame vom Integrationsfachdienst demnächst initiieren. Aber sie hat mir erstmal 1:1 wiedergegeben, was in dem Gespräch zwischen ihr, dem einen Ausbilder (der andere ist derzeit noch im Urlaub), dem Schwerbehindertenbeauftragten und der Ausbildungsleiterin erwähnt worden war und was mein Ausbilder möchte: keine Diskussionen. Sie selbst versucht erstmal zu schauen, was beide Seiten brauchen, damit es gut klappt. Und wenn es ein Ausbildungsbegleiter ist, für eine gewisse Zeit, dann ist das für mich auch annehmbar.

    Okay, dann habe ich das missverstanden. Am Ende ist die Begleitung dann eine fachliche Kraft, die das auch besser einschätzen kann. "Keine Diskussionen" ist unglaublich schwammig und bildet für Euch auch eine Barriere, weil Du jedes Mal wenn Du mit ihm sprichst nicht weißt, ob das für ihn schon wieder ne Diskussion ist. Die Gefahr ihn dann zu meiden ist groß und dadurch können noch mehr Missverständnisse entstehen. Er muss da auch lernen, selber einen Schritt auf Dich zuzugehen.

    vor 19 Minuten schrieb Ala:

    Ja, das habe ich versucht. vor drei Wochen mehrfach. Das kam nicht so gut an glaube ich. 

    Meh. Im schlimmsten Fall hat er es als Angriff auf sich gesehen, statt als Klärung. Gerade weil Du wahrscheinlich wieder ganz sachlich gesprochen hast. Ich hoffe ein Gespräch mit der Begleitung geht da besser. Manchmal muss jemand anders nochmal das gleiche sagen, was man selber sagte. Sowas habe ich an einigen Stellen selber erleben müssen. Mir hörte man nicht zu, aber jemand anderem dann schon. Weil letztere Person weiter weg war von mir und den Vorstellungen meines Gegenübers. 

    vor 27 Minuten schrieb Ala:

    Du meinst das vier Ohren Modell von Schulz von Thun?

    Genau das, ja.

  5. Eins der größten Probleme ist, dass viele neurotypischen Leute, insbesondere Führungskräfte oder Lehrkräfte oft überhaupt keine Ahnung haben, wie mit neurodiversen Menschen umzugehen ist. Viele wissen ja bei Autismus nicht einmal was Stimming ist (oder wie viel Energie für das Masken drauf geht, dass die Stims nicht bei der Arbeit geschehen) oder eben, wie man entsprechend kommuniziert.
    So entsteht gerne der Eindruck, jemand beleidige jemand anderen oder beschwert sich oder diskutiert immer, wenn am Ende dahinter nichts anderes steht als die sachliche Botschaft der Person, die - mal blöd formuliert - nicht an die anderen drei Ohren denkt, die die Nachricht aufnehmen und interpretieren können.

    Dass die Begleitung dann auch mit "Diskutiere nicht so viel" um die Ecke kommt, finde ich schwierig. Viel "Diskussions"bedarf könnte dadurch vermieden werden, dass der Ausbilder in Deinem Fall die Dinge exakt so für Dich formuliert, dass er Dich laufen lassen kann und Du keine Fragen hast. Keine Füllwörter, keine Konjunktive. Nur klare, kurze und knappe Aussagen.

    Der UInterschied in der Behandlung von Azubi 1 und Dir wird u.a. daher rühren, weil Dich der Ausbilder noch nicht so richtig "fassen" kann, um Dich laufen zu lassen. Aber damit ist der Konflikt momentan nicht ausschließlich Dein Problem sondern auch seins. Er muss auch an der Lösung arbeiten. Das geht nur gemeinsam.

    Ich hoffe die Begleitung kriegt noch die Kurve und Ihr kommt auf einen Nenner.

    Ansonsten die Frage: Hast Du mal ein Gespräch gesucht? Im Sinne von "Du, ich glaube wir haben hier ein Missverständnis in der Kommunikation, was für vieles zwischen uns verantwortlich ist. Kann ich Dir was zu meiner Art zu kommunizieren sagen und wie ich Dinge wahrnehme? Das könnte vieles zwischen uns aufklären und für beide Seiten einfacher machen."

    Wenn nicht, einfach mal als Anregung von mir. 

  6. Ich würde jetzt erst einmal abwarten, was die Ausbildungsbegleitung erreicht. Ich würde das eher nicht als "Hilfe, weil Du zu schwach seiest" o.ä. interpretieren, sondern als Moderation. Ggf. ist auch Dein Ausbilder mit der Situation überfordert, weil er nicht weiß, wie er effizient und sinnvoll mit Dir kommunizieren kann, bzw. versteht hinter Deinen Sätzen nicht das sachliche, was Du vermitteln willst, sondern emotionales, was Du so gar nicht meinst.
    Gleichzeitig verstehst Du vielleicht besser mit ihm und was er meint umzugehen und ihr kommt danach besser miteinander zurecht.

    Wie andere schon gesagt haben, es ist erst der Ausbildungsbeginn und ggf. schätzt man Dich und Deine Fähigkeiten noch falsch ein, andere haben evtl. Vorwissen was ihnen hilft, bestimmte Arbeiten auszuführen, die Du ohne das Vorwissen noch nicht umsetzen kannst...da spielen viele Faktoren mit rein, die nach und nach - je mehr auch Du lernst und kannst - verblassen und damit der Vorsprung schmilzt.

    Ich kann total nachvollziehen wie frustend das sein muss und auch warum Du dann das Gespräch suchst (was übrigens für konfliktscheue Vorgesetzte/Ausbilder*innen echt ein Problem darstellen kann - davon gibt's mehr als man glaubt).

    Ich drücke die Daumen dass die Begleitung ein wenig Klarheit rein bringt!

  7. vor 10 Minuten schrieb Rabber:

    Bevor ich so eine These in den Raum stelle, rechne ich nach. 400 Stunden im Monat entsprechen bei 30 Tagen (also keinen einzigen Ruhetag im ganzen Monat) über 13 Stunden täglich.

    nein. Das stimmt was nicht.

    Nimm die durchschnittliche Anzahl von 20 Werktagen/Monat und Du kommst auf 20h/Tag. Da wurde sicherlich nicht nur an Werktagen gearbeitet und die maximal zulässige Arbeitszeit von 10 Std. (außer bei Notfällen mit Genehmigung) täglich missachtet.

    Crunch Times sind nicht gesund....

    Nachdem ich den Thread durchgelesen habe, klingt es für mich danach als wäre der Leidensdruck für einen Wechsel nicht hoch genug und die Freiwilligkeit, unentgeltlich zu arbeiten, damit man es sich selbst halbwegs erträglich macht, zu hoch.

    Es geht nicht nur um Geld, was Du brauchen kannst, sondern um den Wert Deiner Arbeitskraft. Geld ist nicht nur Geld, sondern bedeutet auch Wertschätzung Deiner Arbeit. Wenn Dein Chef sich darauf ausruhen kann, dass Du Dinge unentgeltlich machst, dann schätzt er Deine Leistung nicht wert genug, sie zu bezahlen.
    Anders herum: Wenn Du kostenfrei arbeitest, verkaufst Du Dich unter Wert - oder hälst Deine Arbeit für wertlos.

  8. Morgen!

    Die Wiedereingliederung ist vorbei. Ab heute bin ich wieder 8 Stunden/Tag bei der Arbeit. Alles geht langsam seinen Weg. Die Physio läuft gut, ich kann wieder Auto fahren, mein Gesicht beginnt sich immer mehr wieder zu bewegen und das Gutachten für meine Zähne, damit die KK den versprochenen Beitrag zahlt, ist auch auf dem Weg.
    Bis Ende des Jahres werde ich dann also noch mit der ganzen Sache mindestens zu tun haben. Aber ich schaue positiv in die Zukunft. 

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