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Goulasz

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Alle Beiträge von Goulasz

  1. Ich denke der Bedarf rührt auch daher, dass Anforderungen an Software mittlerweile einfach dynamischer und flexibler sind als das vor ein paar Jahren noch der Fall war. Grade im IT-Bereich geht der Fokus weg von riesigen Applikationen hin zu kleineren, schlanken, leicht zu bedienenden Tools("Apps"), die ganz spezifische Probleme lösen und nicht den Anspruch haben, die eierlegende Wollmilchsau zu sein. Dafür aber schnell verfügbar und einsatzfähig. Zumindest ist das meiner Einschätzung nach außerhalb der ganz großen Konzern-Enterprise-Welt immer mehr so. Auch Menschen, die ich jetzt eher nicht als "Digital Natives" bezeichnen würde, kriegen über Ecken und Endprodukte für den Consumermarkt(iPhone etc.) mit, was an leichtgewichtigen Lösungen mittlerweile möglich ist. Wenn es aber stärker Richtung "Leicht bedienbare Software zur Lösung konkreter Probleme" geht und der Fokus weniger auf "SAP-Klon, der von Haus aus einfach ALLES kann aber garstig zu bedienen ist" liegt, kommt man mit den altgedienten tayloristischen Management-Methoden und Wasserfall-Planung nicht mehr so weit. Meine Beobachtung hier ist, dass sich diese Erkenntnis langsam aber sicher verbreitet, und vor allem dass agile Methoden keine hippen Buzzwords sind, mit denen man Mitarbeiter zieht, sondern, dass sie für manche Anforderungen spürbaren Mehrwert(time to market) bringen. Ein iteratives Vorgehen und ein Herantasten an die bestmögliche und effizienteste Lösung(über MVPs) werden wichtiger. Und das bringt implizit Anforderungen an Software und Architektur mit sich. Wenn ich schnell Feedback brauche, kann ich es mir nicht leisten, jedes Feature komplett manuell durchzuklicken und durch die QA/Test-Abteilung zu jagen. Es kommt der Punkt, wo Entwickler gefühlt schneller Features entwickeln, als getestet werden kann. Also wird das automatisiert. Zack, hat man ne CI-Pipeline. Damit es mit dem Hosting klappt, hat man auf einmal nen Admin im Team. Und weil man ja auch irgendwie nahe beim Kunden sein will und das ganze auch irgendwie abrechnen möchte, landet man logischerweise in so einem Vorgehen oft bei einem crossfunktionalen Team, das die gesamte Wertschöpfungskette abbilden kann. Gruß, Goulasz
  2. Goulasz hat einem Thema gepostet in Gaming Gruppe's Games
    Mahlzeit! Wer von euch hat es(noch), plant es sich anzuschaffen und wie ist euer Eindruck bisher? Ich war ja schon spätestens nach dem E³ Gameplay-Trailer heiß wie frittenfett. Und zumindest für den SinglePlayer-Modus wurde meine persönliche Erwartungshaltung übertroffen. Das Originalspiel hab ich '99(im zarten Alter von 13 Jahren, kurz nachdem ich Cannibal Corpse für mich entdeckt habe) gespielt, als es auch schon das grafisch deutlich bessere Half-Life auf dem Markt gab. Nichtsdestotrotz übte Doom damals™ auf mich eine ziemliche Faszination aus. Nach Freitag hat sich daran nichts geändert. Mittlerweile hab ich so etwa 11 Stunden Playtime in der Kampagne und ich bin immer noch total angefixt. Das Gameplay ist unfassbar schnell, meine anfänglichen Bedenken, die "Glory Kills" würden die Geschwindigkeit eher drosseln als sie "oben zu halten" wurden völlig ausgeräumt und die Waffen machen richtig Spaß. Die verschiedenen Gegnertypen und ihre Stärken und Schwächen passen super, ich hab es auf "Hurt me plenty"(normal) schon mehrfach geschafft, zu sterben, weil ich unaufmerksam war oder die falschen Gegner zuerst in den Fokus genommen habe. Auch die SnapMap-Funktionalität ist großartig. Ich denke für Szenarios und Co-Op-Action wird da noch einiges kommen. Den Multiplayer habe ich bisher noch nicht angespielt, da war ich in Shootern(abseits von Quake 3 Arena) aber noch nie so der Bringer. Und ihr? Gruß, Goulasz
  3. Moin! Hier dazu ein alter(16 Jahre) aber immer noch brandaktueller Artikel aus Joel Spolskys(StackExchange, Trello, ehemals Microsoft) Blog: The Joel Test: 12 Steps to Better Code Zum konkreten Inhalt: Ich finde die Fragen, die du stellst, ziemlich gut. Allerdings daraus ein "1-5 Punkte"-System abzuleiten war eine nicht so gelungene Aktion. Da bin ich bei meinen Vorrednern. Wir sind aber zwischen 4 und 5, mit starker Tendenz zur 5. Amüsanterweise sind unsere "Patterns & Practices" und unser Tooling im Bereich Softwareentwicklung bedeutend besser als im Bereich Data Warehousing und Data Science, obwohl unsere Kernkompetenz eigentlich die Datenverarbeitung ist. Aber das ist ein Posten, an dem grade akut gearbeitet wird. Gruß, Goulasz
  4. Hallo @arlegermi! Danke erstmal für den Kommentar! Die Kommunikation läuft so, wie sich das Team entscheidet. Der Vorteil daran ist ja das implizit vorhandene Protokoll von Kommunikation. Wer möchte, bekommt Push Notifications, wer das nicht möchte, guckt nur einmal am Tag rein. In den meisten Teams gibt es im- oder explizite Standards, auf die sich bzgl der Kommunikation committed wird. Slack ersetzt keine Kommunikationsstrukturen, es ist ein weiterer, bequem zu nutzender Kanal. Dringende Dinge wirst du immer noch am besten face to face oder am Telefon erledigen. Daran ist auch nichts wirklich revolutionär. Der Mehrwert kommt davon, wie man das Tool nutzt. Nicht davon, dass man es nutzt. Solche Allheilmittel gibt es nicht. Wer mit seinen vorhandenen Tools gut fährt, bitte bloß nichts daran ändern, weil Slack grade irgendwie "hip" ist. Für die, die da noch gar nichts haben oder unzufrieden sind, ist es mMn nur echt interessant. Gruß, Goulasz
  5. Das kannst du nicht nur, das solltest du sogar. Hier wird dir niemand eine verbindliche Antwort geben können. Nur Ratschläge basierend auf Vermutungen und Erfahrung. Im Gegensatz zu deiner IHK, die wissen in der Regel, was sie wollen. Gruß, Goulasz
  6. Hallo Welt! Technische Blogbeiträge die Zweite. Heute möchte ich euch ein Tool vorstellen, dessen Einsatzfelder im Beruf unfassbar flexibel sind. Wie der Titel schon vermuten lässt, handelt es sich um Slack. Slack - be less busy Wir nutzen das zwar leider (noch) nicht in der Firma, aber privat haben wir schon den ein oder anderen Slack-Channel aufgesetzt, um uns mit dem Funktionsumfang vertraut zu machen. Und der ist schon in der kostenfreien Variante wirklich ansehnlich. Also, heute kurz und knackig: Was ist Slack und was kann das? Der ein oder andere kennt sicherlich noch den guten alten IRC. Auf den ersten Blick ist Slack auch erstmal nicht viel mehr als das. Ein Online-Messenger, der im Browser oder per App(iOS, Android, Windows Phone(noch Beta)) genutzt werden kann. Eigene Kanäle, zu denen man Mitglieder hinzufügen und löschen kann. Zu den Slacks, die die verschiedenen Kanäle enthalten, wird man vom Administrator des Slacks eingeladen. Slack bietet "Räume" für verschiedene Subthemen innerhalb eines "Slacks" an So weit, so bekannt. Von der App abgesehen erstmal nichts wirklich bahnbrechendes. Abgesehen davon, dass Slack einen ungeahnt guten Parser besitzt, der z.B. Tweets direkt im Kanal per Vorschau anzeigt und auch Links zu Bildern automatisch einbettet. Aber wie gesagt, das ist nur der erste Blick. Slack hat unter der Haube einige Funktionen parat, die aus diesem schlank daherkommenden Messenger ein mächtiges Collaboration-Tool für den Betrieb machen (können). Ok, und wo ist jetzt der Mehrwert für mich? Ganz einfach: Slack ist, was du draus machst. Slack bietet von Haus aus Benachrichtigungen für und von diversen andere Tools an. Selbst für die Tools, die noch keine native Unterstützung haben, gibt es in den meisten Fällen gitHub-Projekte oder Zaps, die diese Funktionalität anbieten. Beispiele gefällig? #1: Bernd erstellt in Bitbucket einen Feature-Branch für seine neue App. Commits und Pushes nach remote werden automatisch in entsprechenden Branches angezeigt und können dort durchsucht und kommentiert werden. Man muss sich als Entwickler nicht durch endlose Commits wühlen, sondern kann einfach direkt einsehen und suchen, was wann passiert ist. Und wenn man möchte, guckt man einfach in den Commit-Details nach. Kleiner Wermutstropfen: Slack gibt es bisher nicht on Premise. Wer also etwas Vergleichbares intern aufsetzen will, muss wohl auf HipChat oder ähnliches ausweichen. Automatische Channelupdates per Trello-Integration #2: Ein agiles Team hat sich ein SmartBoard angeschafft und nutzt ein Trello-Board zur Verwaltung ihrer Tasks. Leider sitzen nicht alle Teammitglieder in einem Raum. Durch die Trello-Integration mit Slack werden Aktivitäten der Tasks auf dem Board automatisch in einen Slack-Channel mit übertragen. Teammitglieder können sich so auch außerhalb der Daily Stand-Ups einen Überblick über die Tätigkeiten verschaffen. Guckt einfach mal rein. Für die meisten Dienste und Apps, die ich kenne, gibt es bereits eine Unterstützung in irgend einer Form in Slack. Was kostet das? Gar nichts. Also in der Basisversion. Und die reicht zum Evaluieren oder für kleine bis mittelgroße Teams definitiv aus. Für alles darüber gibt es in der Preisübersicht einen guten Überblick über die Kosten. Besonders schön: Die "Einarbeitung" in das Tool benötigt nicht mal sonderlich viel Zeit. Jeder, der schon mal irgendwie in einer WhatsApp-Gruppe war, wird sich mit den Grundfunktionalitäten von Slack in Browser und App schnell vertraut machen. Alte IRC-Nerds sogar noch besser. Fazit – TL;DR Slack ist ein leichtgewichtiges, aber mächtiges Tool, das es dem Benutzer ermöglicht, sich mit anderen Nutzern auszutauschen. Dokumente, Statusupdates, Informationen, alles voll durchsuchbar und indiziert. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, dass es "in der Cloud" läuft, sollte Slack definitiv mal ausprobieren. Der potentielle Mehrwert, grade für räumlich getrennte Teams ist nicht zu unterschätzen. Euer "devopsdad" Patrick
  7. Hallo @Michl92! Ein Proof of Concept als Projekt ist völlig in Ordnung. Mein Projekt ging auch nicht unmittelbar in Produktion. Ich habe eine nicht-monetäre Bewertungsmöglichkeit(konkret: Nutzwertanalyse) zur Rechtfertigung des Entwicklungsaufwandes benutzt. Ist in deinem Antrag zu erkennen, dass es sich um so einen "Proof" handelt oder hast du dort von einem für einen internen oder externen Kunden zu entwickelnden Produkt gesprochen? An sich ist die Dokumentation in allen Phasen das Mittel der Wahl, um diesen Sachverhalt darzustellen. Auch ein gescheitertes Projekt kann eine sehr gute Note ergeben, wenn klar ist, warum das Projekt nicht erfolgreich durchgeführt werden konnte und dies gut dokumentiert ist. Im Übrigen scheitern auch im "echten Leben" sehr, sehr viele Projekte. (Meist aufgrund schlechter Abstimmung der tatsächlichen Anforderungen) Eine Betrachtung der Wirtschaftlichkeit innerhalb der Doku ist eigentlich immer notwendig. "In echt" lässt dich auch niemand aus Jux und Dallerei irgendetwas entwickeln, wenn er sich davon nichts erhofft. Bei deiner zuständigen IHK sollte es dort Infomaterial geben. Hier ist der Link zu meiner Kammer: Berufsinformation und Dokumente Fachinformatiker IHK Kassel/Marburg Gruß, Goulasz
  8. Moin! Nach der Ausbildung ist bei mir leider nicht zutreffend. Aber während der Ausbildung(was das ganze eigentlich noch absurder macht), bin ich mal nach der Berufsschule bis 01:30 Uhr im Betrieb gewesen, weil am nächsten Tag ein Rollout eines Dienstes, den ich im zweiten Lehrjahr mit geschrieben hatte, stattfinden sollte und aufgrund irgendwelcher Windows Updates "nichts mehr ging". Am nächsten Tag bin ich natürlich um 08:00 Uhr in der Berufsschule gewesen. Als das Ding dann beim Kunden vor Ort installiert und in Betrieb genommen werden sollte, durfte wer natürlich nicht mit? Richtig, ich. Mein Ausbilder hat mich dann aber gefühlt alle 2 Minuten angerufen, weil die Netzwerkkonfiguration vor Ort anders als "erwartet" war und er sich immer rückversichern musste, welche Einstellungen er jetzt wie anpasst. Ich glaube das war der Moment, an dem ich mich entschieden habe, da nicht unbedingt bleiben zu wollen. Gruß, Goulasz
  9. Ich lass das mal hier.
  10. Ist es möglich, "xD" in der Box automatisch zu parsen? Und zwar hier her?
  11. Hallo @Panawr! Mich hat tierisch die Lust gepackt, mich verstärkt und professionell mit dem Thema "Usability Engineering und User Experience" auseinanderzusetzen. Konkret strebe ich an, zeitnahe die Zertifizierung zum "UXQB® Certified Professional for Usability and User Experience – Foundation Level (CPUX-F)" zu machen. Der ganze Haufen an SCRUM-Schulungen(Product Owner, Scrum Master, Scrum Developer, etc.) kann auch nie schaden. Da gilt: Besser haben als brauchen. Parallel dazu gibt es Schulungen und Seminare zum Thema Moderations- und Visualisierungstechniken und dem ganzen Zeug, das man allgemein so als "Softskills" bezeichnet. Ich habe da sehr gute Erfahrungen mit gemacht. Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen. Gruß, Goulasz
  12. Nein, eine dokumentenbasierte(landläufig wie gesagt "NoSQL" genannt). Im Gegensatz zu strikt relationalen. Nur weil die Hierarchie im XML funktional bleibt, ist es noch keine hierarchische Datenbank. Hier, schnupper mal rein: https://en.wikipedia.org/wiki/XML_database#Native_XML_databases. Zur Entscheidungsfindung "Dokumentenbasierte Datenbanken nutzen" empfehle ich dir diesen Artikel von Sarah Mei mit dem tollen(aber reißerischen und nicht absolut zu verstehenden) Titel "Why you should never use MongoDB". Kudos an @afo für's darauf stoßen damals™. Oder du guckst dir Martin Fowler zum Thema NoSQL an. Den gibt es hier: https://www.youtube.com/watch?v=qI_g07C_Q5I Gruß, Goulasz
  13. FYI: Ich hab ungefähr 12 Minuten dafür gebraucht. Der Aufwand ist also überschaubar.
  14. Moin @Taubozz! Wenn du in der "Standardanrede" einen konkreten Ansprechpartner nennst, kommt es besser an als ein "Sehr geehrte Damen und Herren". Meist gibt es die auf der Webseite einzusehen, ansonsten einfach fix durchklingeln und nen Namen erfragen. Damit hast du dann auch gleich eine "wie am Telefon besprochen[...]"-Floskel zum Eisbrechen. Den Abschluss würde in Anbetracht der Tatsache formulieren, ob du ein Praktikum anfragst oder nicht. Ansonsten ist der Aufbau schematisch meiner Meinung nach gut. Gruß, Goulasz
  15. Auch: Wenn du dazu keinerlei Literatur findest, ist entweder dein "Internet kaputt" oder deine Rechercheskills noch, sagen wir, ausbaufähig.
  16. Nativ und XML: Mehr als nur SQL und Ablage, meist Funktionen nutzbar, mit denen du XML auch richtig durchsuchen kannst, nicht nur ein stumpfes LIKE '%Text%'. Oft dokumentenbasiert, lässt sich dieser "NoSQL"-Geschichte zuordnen. Nicht nativ: Es mag vielleicht nen XML-Datentyp geben aber das war es dann auch. Es verhält sich in aller Regel wie varchar(max). Gruß, Goulasz
  17. Hallo @Taubozz! Ich hab nach dem Abi 4 Semester Lehramt(Deutsch Englisch für Sek II) studiert. Abgebrochen weil keine Disziplin, zu theoretisch, zu idealistisches Bild des Lehrerberufs(Club der toten Dichter lässt grüßen). Dann 1 Semester Soziologie mit Nebenfach Psychologie. War auch nicht das Wahre. Nebenbei und in der Schule immer Interesse an "der IT" gehabt und dann einfach für ne Ausbildung beworben. Ich hab die Ausbildung mit 23 angefangen. (jetzt bin ich 30) ¯\_(ツ)_/¯ Es ist dein Lebenslauf. Steh dazu. Ausreden und "Schwächen als Stärken formulieren" kann jeder. Geh offen und ehrlich damit um. Wichtig ist imho, dass du weißt, warum du jetzt "umsatteln" möchtest und dass es das richtige ist. Was war, ist dafür irrelevant. Menschen ändern sich, ebenso wie ihre private Situation und ihre Interessen. Ich sehe bei dir den Praxisbezug deines privaten Interesses an der IT in Verbindung mit der Ausbildung und dem geregelten Einsatz im Beruf als einen Motivator für die Bewerbung. Geh darauf ein. Meinem Eindruck nach willst du jetzt "was gewuppt kriegen". Verkauf das so. Das Angebot eines Praktikums zum Reinschnuppern ist ok, aber mMn kein Muss-Kriterium. Gruß, Goulasz
  18. Mahlzeit! Wenn ich ehrlich mit mir selbst bin, ist es eigentlich nur die vermeintliche finanzielle "Abhängigkeit" und Sicherheit eines Angestelltenverhältnisses, die mich davon abhalten, als "Organisationsbegleiter in dynamischen Umfeldern" Unternehmen mit meinen Dienstleistungen und Impulsen zu nerven. Da wird es dann aber auch schnell wieder philosophisch und geht in Richtung "Was würdest du machen, wenn du x Millionen im Lotto gewinnen würdest?". Und ich würde, so wie sich meine Interessenlage momentan darstellt, genau das oben beschriebene tun. Gruß, Goulasz
  19. Hallo @Gurki! Wenn ich so nachdenke, finde ich das Tätigkeitsfeld, in dem ich momentan hauptsächlich unterwegs bin(Prozessautomatisierung, Datenvisualisierung, agile Transition, bisschen Softwareentwicklung oben drauf) schon sehr interessant. Daran würde ich wenig ändern wollen. Gerne auch weiter im Angestelltenverhältnis, wenn man eine Möglichkeit hat, "zu wirken" und sich einzubringen. Eine selbstständige Tätigkeit als Unternehmensberater oder -begleiter im Kontext meiner bisherigen Tätigkeiten stelle ich mir aber auch interessant vor. Bedingt durch meine 3 kleinen Kinder ist mir das Risiko, damit auf die Schnauze zu fallen mangels substantieller Rücklagen allerdings viel zu hoch. Solange sich da durch Networking nichts konkretes ergibt, sehe ich das nicht. Gruß, Goulasz
  20. Hallo Welt! Ein unfassbar anstrengendes, aber inspirierendes und motivierendes Wochenende liegt hinter mir. Nachdem mich ein sehr geschätzter Kollege bei einer firmeninternen Vorstellung des "Augenhöhe"-Films und des Projekts im Frühjahr 2014 sehr mit der ganzen "New Work, Systemtheorie, Sinnkopplung im Job"-Materie angefixt hatte, fasste ich den Entschluss, mich damit stärker zu befassen. Seit Montag bin ich jetzt Mitglied dieses Netzwerks, das sich "intrinsify.me" nennt, und ich möchte diesen Blogpost nutzen, um euch gleichermaßen das Netzwerk und das "Wevent" vom Wochenende vorzustellen. Der Post fällt daher etwas länger aus als gewohnt, aber ich kann mich hier nicht kürzer fassen, ohne den Kern der Sache ordentlich zu beschreiben. happy working people - Das Netzwerk Das intrinsify.me-Netzwerk, welches seit 2011 besteht, hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Austausch- und Vernetzungsplattform für Menschen anzubieten, die sich mit den Themen "Sinnkopplung im Job" und vielen anderen, die sich dem Buzzword "New Work" zuschreiben lassen, beschäftigen. Gegründet wurde es von Mark Poppenborg und Lars Vollmer ursprünglich als Beratungsunternehmen. Im Laufe der Zeit hat sich dieser Zweck jedoch hin zu der jetzt so existierenden Austauschplattform gewandelt, die natürlich auch noch Beratungs- und Schulungsleistungen anbietet. Dabei gilt stets die Annahme, dass ein erfolgreiches Unternehmen nicht aufgrund seiner Kultur erfolgreich ist und die Kollegen deswegen gut zusammenarbeiten, sondern die Kultur eine Begleiterscheinung des Erfolgs ist. Eine Firma, die durch Freiräume eine "gesunde", auf echtem Vertrauen basierte Kultur ermöglicht, wird in aller Regel nicht oder weniger mit "unter den Tisch gekehrten" Problemen zu tun haben. "Die haben so eine gute Kultur bei Google, deswegen sind die so erfolgreich." ist nach dieser Auffassung nämlich ein Trugschluss. Ich skizziere mal ein Beispiel: Fall 1: Das Unternehmen "BuzzwordSoft", eine aus einem 250.000 Mitarbeiter starken Konzern ausgegliederte Tochtergesellschaft, hat zuletzt eine hohe Rate an Fehlern und Reklamationen im Produktivsystem ihrer Datenbewirtschaftungssoftware festgestellt. Ein besonders kritischer Fehler führte dazu, dass ein Kunde sich beschwerte und mit Kündigung des Systems drohte. Während der Analyse fällt auf, dass aufgrund von akutem Kundendruck ein Entwickler "unter der Hand" Änderungen ins Produktivsystem eingespielt hat, ohne dies mit seinen Kollegen abzusprechen oder einen ausführlichen Test der Anwendung nach dem Testprotokoll 27.4, Version 12, Paragraph 3, Absatz 5 durchzuführen. Das Unternehmen mahnt seinen Mitarbeiter ab, schickt dann aber als Versöhnungsmaßnahme die ganze Abteilung im Anschluss verpflichtend in den Kletterwald, um Vertrauen untereinander zu schaffen. Der Mitarbeiter begibt sich aktiv auf Jobsuche. Fall 2: Das Team im Startup "DataNerds from outer space" hat die gleiche Situation wie die Firma BuzzwordSoft. Nur gehen sie damit anders um. Sie erkennen, dass zwar letztendlich der Mitarbeiter den "Bock geschossen hat", in einem klärenden Gespräch unter Kollegen kommt jedoch heraus, dass dieser privat momentan viel Stress hat und der direkte Kundendruck das Fass zum Überlaufen brachte. Er wollte das Problem einfach schnell beheben; leider war er damit nicht erfolgreich. Das Team stellt fest, dass der einzelne zwar "den Fehler" begangen hat, dieser jedoch mit einem Prozess aus Unit Tests, Integrationstests, einer automatisierten Build Pipeline und 4(oder mehr)-Augen-Reviews gar nicht erst passiert wäre, unabhängig von der privaten Situation des Kollegen. Statt den Kollegen zu vergraulen beschwichtigt man den Kunden und beginnt, das Produkt robuster zu designen und eine automatisierte Buildpipeline mit frei verfügbaren Open Source Tools zu erstellen. Der Mitarbeiter fühlt sich als Mensch wahrgenommen und geht trotz des Vorfalls gern zur Arbeit. Anfahrt nach Berlin. Autobahn A2. Hagel. Gewitter. Die Frisur hält. Natürlich sind die beiden Beispiele stark überzeichnet. Jedoch dienen sie meiner Meinung nach gut der Veranschaulichung, wie unterschiedlich man je nach Kontext, Systemumgebung und Sozialisierung mit Problemen umgehen kann. Solche und ähnliche Fragestellungen werden oft von den Mitgliedern des Netzwerks beleuchtet. Der Hintergrund hier ist, dass wir in unserer modernen, von Dynamik geprägten Arbeitswelt mit den Methoden klassischen Managements oft nicht mehr weiterkommen. Und damit man sich dazu nicht nur im Internet oder auf den sogenannten "intrisify.meetups"(eine Art Stammtisch, ähnlich wie User Group-Treffen) austauscht, gibt es mittlerweile im 2-Monats-Turnus die sogenannten "Wevents", auf denen man mit dem Rahmen "Open Space" diskutieren, Lösungen erarbeiten und sich mit seinen unterschiedlichen Hintergründen und Fragen begegnen kann. "Ich will nicht nach Berlin♪♫" - Das Wevent Ein paar Entscheidungen zur Planung und Finanzierung, eine Buchung per AirBnb, eine gepackte Reisetasche und 5 Stunden Autofahrt durch Gewitter und Hagel später waren mein Kollege und ich dann endlich in Berlin angekommen. Freitag Abend gab es ein Warm-Up zum Kennenlernen im Wirtshaus Max und Moritz. Hier konnte man sich schon mal gegenseitig zu Speis und Trank beschnuppern und bekam einen kleinen Eindruck vorab, wie die Stimmung am Wochenende werden sollte(Spoiler: Verdammt gut). Sessionsammlung vom Samstag - Entscheiden, du dich musst! Samstag "früh" um 9:00 war dann Einlass in der Forum Factory, einer ziemlich coolen Location, die als Tagungs-, Seminar- oder Gallerieraum dienen kann. Nach einer kurzen Vorstellung der Open Space-"Grundsätze" ging es dann auch schon an die Sessionplanung. Jeder konnte Themen einbringen, die dann parallel in verschiedenen Räumen diskutiert werden konnten. Der Charakter der Session war jedem selbst vorbehalten. So gab es z.B. eine Session "Wieviel(sic!) Persönlichkeit braucht Future Leadership?", in der eine Diskussion im Fishbowl-Format der Kern war. Andere Sessions waren ein "einfacher" Erfahrungsaustausch im Gespräch, die Möglichkeiten zur Moderation und zum Austausch waren jedem selbst überlassen. Neben dem eigentlichen Inhalt der Sessions hat mich am stärksten die Haltung der Teilnehmer im Gespräch beeindruckt. Es herrschte eine unfassbar große Offenheit, eine hohe Reflexionstiefe und ein sehr ehrlicher Umgang mit Kritik. Bei vielen Gesprächen war implizit eine Vertrauensebene vorhanden, auch mit persönlichen Themen "nach außen" zu gehen, weil einfach eine Wohlfühlstimmung und ein "Hier kann ich ich sein"-Gefühl im Raum standen. Vegane Leckereien, bereitgestellt vom "Supermarkt-Team" Samstag Abend gab es die Option, sich im Café brennBar zu Abendessen und weiterem informellen Austausch und Netzwerken zu versammeln, was auch von vielen wahrgenommen wurde. Ich selbst hatte viele Gespräche zum Thema "Beruf und Familie", die mich in meinem Selbstbild als Vater und Berufstätiger teils bestätigten, aber auch viele neue Impulse legten, über mein Handeln unter neuen Gesichtspunkten zu reflektieren. Sonntag gab es noch einmal die Möglichkeit, neue Sessions oder Folgeangebote vom Vortag anzubieten. Da man sich schon etwas besser kannte, ging es auch hier wieder ordentlich "in die Tiefe", und gefühlt waren die Gespräche noch eine Spur bedeutsamer und "impulsgebender"(gibt es das Wort?) als am Vortag. Zu dem Zeitpunkt machte sich in meinem Kopf aber schon das Gefühl breit, ob der Menge an Input nicht mehr so ganz auf der Höhe zu sein. Ich nutze eine Zwischenpause, um auf meinem Surface(das sich das Wochenende als treuer Begleiter erwiesen hat) die bisherigen Gedanken zu strukturieren und in Form zu bringen. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, ihre Lieblingsbücher auszulegen... Eine weitere, aber prägnante Besonderheit im Gegensatz zu anderen Veranstaltungen dieser Art möchte ich noch erwähnen, da sie meiner Meinung nach viele Gedanken, die dieses Netzwerk antreiben, sehr gut wiederspiegelt. Nämlich die Bezahlung. ...und Heidewitzka, waren das viele gute Bücher. Im Eingangsbereich der Forum Factory liegen Excel-Listen aus, welche die Reinkosten des Wevents darstellen. An der Wand hängt dazu passend ein Flipchart, das anzeigt, wie viel die Veranstaltung insgesamt kostet und was bisher an Einnahmen erfolgt ist. Während der Veranstaltung wird dieser Stand ständig aktualisiert. Der Hintergrund ist hier, dass die Veranstaltung zum einen als selbsttragend angelegt ist(also keine Profitveranstaltung) und zum anderen, dass es keine festen Beiträge gibt. So waren am Wochenende 185€ als empfohlener Betrag angegeben. Wer mehr zahlen kann und möchte, darf das genauso tun, wie jemand, der das nicht kann oder mag. Und man mag es kaum glauben, das funktioniert. Fazit - TL;DR Was habe ich von dem Wochenende mitgenommen und was erhoffe ich mir von der Mitgliedschaft bei intrinsify.me(die übrigens kostenlos ist)? Ich habe viele unfassbar aufgeschlossene Menschen mit tollen Ideen und Gedanken getroffen. Ich habe ein Netzwerk kennengelernt, dass es zu schaffen scheint, dabei zu helfen, diesen Ideen Form zu verleihen und über den Status der "Spinnerei" hinauszuwachsen. Ich hatte ein geniales Wochenende in Berlin, obwohl ich von der Stadt außer dem Checkpoint Charlie beim Abholen unseres Autos nicht wirklich etwas gesehen habe. Und ich habe sehr viel über mich selbst gelernt. In meiner Position als Angestellter, als Vater und als Mensch überhaupt. Wenn ihr in eurer Nähe mal ein Wevent und dazu Interesse an dem Thema "Neue Arbeitswelt" habt, ich kann euch nur empfehlen, euch das ganze mal anzusehen. Gruß, euer "devopsdad" Patrick aka Goulasz
  21. Goulasz hat auf einen Beitrag in einem Thema geantwortet in Ausbildung im IT-Bereich
    Hallo @Youkai! Ich verstehe dein Problem nicht. Was willst/musst du machen und wobei genau hast du ein Problem? Bist du Entwickler oder Administrator? Gibt es bereits eine FAQ oder eine Liste der üblichsten Anwendungsfälle für das Produkt? Falls ja: Spiel die durch und guck, ob du Antworten auf die in den Stories vorkommenden Fragen hast. Falls nein: Erstell dir selbst ne Referenz basierend auf den häufigsten Anwendungsfällen. Gruß, Goulasz P.S.: Ist dein "Vorgänger" noch in der Firma?
  22. Wenn sie dir sagen, wer genau was genau sucht, könntest du dich ja einfach direkt dort bewerben und der Personaler kann sich seine Provision in die Haare schmieren. Das hat schon seine Gründe. Nicht, dass es nicht trotzdem möglich wäre, da etwas herauszufinden. Sich konkret selbst bei Firmen bewerben mit einem angepassten Anschreiben und einem Kontakt bietet vermutlich ohnehin die beste Chance. Gruß, Goulasz
  23. Hallo @Gurki! Ich halte es da ähnlich wie @Ulfmann. Headhunter, deren Stellenangebote ich aufgrund meiner privaten Lage(3 kleine Kids, recht verwurzelt in der Region, maximal eine Autostunde Autofahrt pro Strecke) sowieso nicht annehmen würde - unabhängig davon, dass ich bei meinem jetzigen AG echt zufrieden bin -, bei denen aber das Stellenangebot wirklich gut auf meine Skills und Interessen passt nehme ich an, um im Falle eines Falles schnell ein paar Kontakte zu haben, die auf den Switch zu "Auf Jobsuche" mit einer passenden Statusmeldung reagieren. Bei Angeboten "von der Stange" oder unpersönlichen Ansprachen mache ich das jedoch nicht. Ein gewisses Maß an Vorbereitung und "Passung" bzg. der offerierten Stelle sollte es schon sein. Gruß, Goulasz
  24. Die 3 oben im Bild genannten habe ich btw alle privat angeschafft. Ich kritzel und klebe zu viel darin rum, als dass das mit Firmeneigentum funktionieren würde. Aktuell sehr "gehyped" ist dazu auch Lars Vollmers "Zurück an die Arbeit". Ich glaube sogar auf #1 in der Bestsellerliste für Wirtschaftsbücher. Nächstes Wochenende bin ich ja in Berlin zum Wevent von Intrinsify.me. Vermutlich laufe ich ihm da auch über den Weg. Gerhard Wohland, der Autor des im Post vorgestellten Buches ist da übrigens auch Mitglied. Gruß, Goulasz P.S.: Gutes Buch ist gut.
  25. Hallo @Legislaturperiode! Ich bin nicht mal Softwareentwickler(sondern Datenbankentwickler), aber ich nehme genau so an der Planung neuer Anwendungen und den Änderungen zu Bestehenden teil wie auch unsere "Juniors" oder Azubis. Selbst wenn sie fachlich noch nicht so 100%-ig sattelfest sind - und sind wir mal ehrlich, wer ist das überhaupt? - bringen sie oft wichtige Impulse ein, die erfahrene Entwickler für den konkreten Anwendungsfall vielleicht übersehen oder weniger robust designed hätten. In der Regel sind an der Architekturplanung hier alle mindestens optional beteiligt, die mit der Anwendung später zu tun haben. Sprich: Entwickler im Projekt(inklusive Azubis), "Kundenbetreuer", Admins für das Hosting Gruß, Goulasz

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