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Hilfe! mein PC geht nicht mehr, ich habe kein Internet -Panik


-wAcKy-

Empfohlene Beiträge

hi all,

ist es euch auch schon aufgefallen das sich die Gesellschaft hinsichtlich von der Abhängigkeit von Computern und Internet signifikant zunimmt?

Irgendwie bin ich verblüfft. Seit es Internet gibt, bin ich von Anfang an dabei. Damals sagten viele zu mir, dass ich ein PC freak sei, zuviel am Computer sitze etc. Die hatten ja Recht, durch mein Interesse an der Informatik und vorallem durch meine Leidenschaft an Games, war es eben auch so.

In den letzten Jahren hat sich irgendwie alles gedreht. Die Leute werden heutzutage teilweise panisch, wenn der Rechner oder das Internet nicht funktioniert. Ob Verwandschafts- oder Bekanntenkreis, sobald der ein oder andere mal nicht seine Mails checken kann, oder sich mal nicht bei society-Plattformen ala "werkenntwen" zugreifen kann, benehmen sich einfach ungewohnt panisch. Manche hatten vorher noch nie Internet oder gar einen PC, aber wenn jetzt mal die ein oder andere Site nicht geladen werden kann, oder sonst was, stehen die alle vor meiner Tür mit einem Ton, der mir sagt, "Bitte, bitte löse so schnell es geht mein Problem! vielleicht hat meine Nichte mir eine e-Mail geschrieben, oder viellecht hat XY in mein Gästebuch geschrieben! ich muss doch nachschauen!"

Gerade in der letzten Zeit, bin ich deswegen etwas genervt. Immerhin habe ich auch bessers zu tun. Abgesehen davon, hab ich kein Problem mit, wenn mein PC ne zeitlang nicht funktioniert. Ich muss nicht alle paar Stunden meinen privaten mail-account checken. Meine Prioritäten gehen schon lange in eine ganz andere Richtung. Weit weg von Internet und PCs.

Von der Nachbarin bis zur Oma könnte ich euch Stories erzählen, was aber den Rahmen sprengen würde. Es ist auf jeden Fall sehr merkwürdig geworden, und wollte euch mal fragen, ob ihr genauso fühlt? bzw. euch aufgefallen ist?

Grüße

Matthias

Bearbeitet von -wAcKy-
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Jep. Wenn ich mal wieder in meiner alten Heimat bin und die Nachbarn sehn mein Auto, dauerts meist keine halbe Stunde, dann stehn Sie vor der Tür und schildern mir ihr Problem.

Was ich an der Sache aber amüsant finde ist, das meist immer so dahergeredet wird wie "brauchst jetz aber nicht gleich kommen ist nicht so wichtig" und im endefekt werd ich spätestens nach einer Stunde nochmal Telefonisch daran erinnert, das das Problem noch bestünde :rolleyes: .

Da denk ich mir auch immer, was gibt es schöneres, als mal wieder in der alten Heimat zu sein und gleich wieder eingespannt zu werden :P .

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Danke -wAcKy-, für deinen Beitrag. Unterschreibe ich voll und ganz.

Dieses ohgottohgott Getue geht mir auch gehörig auf den Kranz. Gilt auch für Handys.

Meine Prios liegen definitv woanders, und ich bin noch werde mich in so einem - sorry- behämmerten Netzwerk wie Werkenntwen niemals anmelden.

Ich bin der Meinung, je mehr man sich von so einem Kram aufhalst und auch noch meint, dass man das ja unbedingt braucht, desto mehr setzt man sich unter Stress.

Und davon hab ich am Tag genug. Da muss ich mich nicht auch noch Abends und am Wochende damit beschäftigen.

Es macht die Kommunikation vielleicht einfacher, aber im Prinzip braucht man es nicht. Normales Telefon reicht im Prinzip. Und ehrlich gesagt liebe ich das Gefühl einen echten handgeschriebenen Brief oder eine Postkarte im Kasten zu haben als eine Email mit einem lieblosen Attachment.

Ich verteufel das Internet weiß gott nicht. Eine bessere und schnellere Informationsquelle gibt es einfach nicht. Suche ich etwas, habe ich es zur Hand.

Aber privat juckt es mich herzlich wenig.

Ich spiele zwar WoW (irgendwie auch immer weniger :schlaf:) aber ich renne auch nicht panisch im Kreis wie Zoidberg rum und mache "Whoowhoowhoo", wenn der Server mal nicht rennt. Ist nur ärgerlich, das ist aber auch alles.

Die Leute gucken mich auch immer verwundert an, wenn ich sag ich hab mein Handy seit Monaten nicht mehr eingeschaltet. Oder auch mal für Wochen den Rechner daheim. Ist man wirklich so wunderlich, wenn man nicht immer erreichbar ist?

Ich bin da auch egoistisch: Ich mach mein Handy auch im Urlaub aus. Ich sehe nicht ein mir den Stress von der Firma aufzuhalsen. Ich mach immer eine anständige Übergabe und gut ist. Ging früher auch nicht jemanden ständig zu erreichen und wenn mich jeden zweiten Tag jemand anruft, dann führt das in meinen Augen den Begriff Urlaub ad absurdum.

Bin ich knallhart und denk mir, dass die mal ihr Hirn einschalten sollen.

Genauso werde ich entgeistert angeschaut, wenn ich regelmäßig den Vorschlag ablehne den Kollegen im Urlaub doch einfach anzurufen. Mach ich nicht. Ich will das nicht, also verlange ich das nicht von anderen. Bisher hab ich mich immer durchbeissen können.

Fazit: Im Alltag eine definitiv eine Erleichterung privat für mich eher Stress und ich bin ehrlich gesagt froh, wenn ich meine Ruhe habe. Panik, wenn man was nicht für ne Stunde geht, kann ich nicht nachvollziehen.

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Ich denke wir sind denen mal wieder vorraus ;-)

Und werden schon wieder doof angemacht.

Hier ein fiktiver aber Relaitätsnaher Dialog früher/heute mit einem Kumpel:

Früher

Er: "Du und dein PC. Wofür brauchst Du das? eMail... hat kein Mensch. Wenn Du was von mir willst, ruf mich Zuhuse an, ab 5 hab ich Feierabend, dann bin ich erreichbar."

Ich: "Du ich brauch das auch nicht unbedingt zur privaten Kommunikation. Allerdings ist das bald mein Beruf und der Weg wird dorthingehen, darum beschäftige ich mich intensiv damit."

Heute:

Er: "Man! Ich hab Dir mindestens 3 Mails geschrieben, 5 SMSen und zwei Gruscheldingsbums. Warum Reagierst Du nicht?"

Ich: "Weil ich arbeite?! Ich bin abends ab 6 Zuhause zu erreichen. Telefon oder komm vorbei. Kriegst auch n Bier!"

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schön zu lesen, dass das Ganze getue nicht nur mich nervt.

@Beagol: das kommt mir so bekannt vor :-)

@Ganymed: Ich musste schmunzeln, als ich das mit den Handy gelesen habe.

Oft kommen nämlich auch Leute mit Handy Problemen zu mir, oder möchten Fachsimpeln, wie "geil" doch so ein Iphone ist. Wenn ich denen dann sage, dass ich Handys nur zum telefonieren benutze und mich die ganzen Funktionen vom Handy bzw. Smartphone gar nicht interessieren, werde ich verblüfft angeschaut. "ähm. aber du bist doch Fachinformatiker?" Dann versuch ich vergebens zu erklären, dass wenn man sich für Computer, Netzwerke, etc. interessiert, auch nicht gleich für Handys bzw. Smartphones interessieren muss.

Ich hatte auch schön öfters Diskussionen mit Leuten, die mir erklären wollen, dass man mit einem Smartphone super gut surfen kann. Aber erstens brauch ich nicht immer und überall (privat) Internet und zweitens bin ich vielleicht zu verwöhnt, aber ich surf einfach nicht auf einem 3,5" oder 5" Display, solange kein Leben auf dem Spiel steht. :)

Bearbeitet von -wAcKy-
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Wenn ich denen dann sage, dass ich Handys nur zum telefonieren benutze und mich die ganzen Funktionen vom Handy bzw. Smartphone gar nicht interessieren, werde ich verblüfft angeschaut.

ich musste nun nach 8 Jahren mein geliebtes Nokia6310i abgeben, weils einfach nich mehr wollte :(

Ich denke warum der grossteil von uns das so "streng" sieht liegt einfach da dran, dass wir 8h+ am Tag damit zu tun haben. Wenn ein Anwalt nach der arbeit noch regelmaessig und rat gefragt wird geht ihm das auch aufn sack... und so kann man das eben fuer jeder Branche hinziehen...

Aber ich wuerd auch sagen, ganz ohne Computer koennt ich heute nicht mehr, egal obs nun spielen oder arbeiten ist. Mir machts einfach spass :)

Ted

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Smartphones sind in meinen(!) Augen überflüssig.

Ich finde es auch irgendwie schade, dass es sowas gibt.

Nennt mich altmodisch oder borniert aber jemand der immer und überall quasi komplett abrufbar ist (und die Smartphones können meiner Meinung nach schon viel), der wird irgendwann eingehen.

Ich hab im Wartezimmer gesessen. Da saß einer mit nem Blackberry. Nicht, dass der mir mit dem Ding nur absolut auf den Kranz gegangen ist, nein da musste er da unbedingt Termine machen, Mails checken und zehn Leute anrufen. Zumal er laut seiner Aussage eh "etwas" später im Büro sein wird. Kann das nicht 2 Stunden warten? Warum bin ich beim Arzt? Richtig, weil ich krank bin. Da müsste man sich zumindest im Wartezimmer doch ein wenig Ruhe gönnen. Und mir bitte auch. Es hat wirklich genervt diesem gehetze 20min zuzuhören...

Ich finde, der Freiraum, die Privatsphäre die man damals nach dem ausstempeln hatte geht einem immer mehr verloren.

Umso mehr die unverständlichen Blicke der anderen, wenn man auf diese Freiheit pocht.

Ich finde das iPhone von der Technik her super, keine Frage. Ich liebe diese Touch Funktion und sobald ich nen iPod Touch sehe bin ich die Erste die hinrennt und da unbedingt da rumdrücken muss, weils einfach Spass macht.

Nur da wurden (für den Hersteller natürlich super) Bedürfnisse geweckt, die vorher niemand hatte. Ich hab die zwar immer noch nicht aber ich verstehe nicht, wie für Leute die Welt zusammenbricht, wenn das Telefon mal in Reperatur muss, für 30min in einem Funkloch hängt oder gar mal einen Flug lang ohne es auskommen müssen.

Verstehe ich nicht.

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Hi,

ich kann euch allen nur zustimmen.

Wobei ich bemerkt habe, dass die Personen, welche oft in "Sozialen Netzwerken" unterwegs sind im echten Leben nichts auf die Beine bringen.

Sei es schlechte Noten in der Schule oder keine normalen Sätze mehr auf die Reihe bekommen bis hin zu den Leuten die sowas wie "ogame" spielen und dann "mal an den PC müssten" (Bei Familienfesten...).

Von den Teenies möcht ich garnicht groß ausholen - immer Handy dabei oder sogar Notebooks. Ob Weihnachten oder Geburtstag das Notebook/Handy muss an sein.

Ich selbst war schon recht früh online (28,8k :)

) und fand damals den DSL Spruch "Ich leb' online mit T-Online" auch lustig und cool aber heute leben meiner Ansicht nach viele wirklich nur noch online.

Ich kann diese ganzen 'lernmichkennen'-Seiten auch nicht ab.

Die machen so als ob ohne Internet niemand mehr freunde finden würde, von der großen Liebe ganz zu schweigen.

Wozu nutze ich das I-Net abgesehen vom Beruf:

Einfache Kommunikation mit meiner Verlobten (Nein, wir haben uns nicht im Internet kennengelernt). Denn noch wohnen wir nicht zusammen und sehen uns eben nur alle zwei Tage und an den Wochenenden ;).

Weiterbildung und Auseinandersetzung mit verschiedenen Berufs/Hobby-Themen u.A. hier im Forum natürlich.

Ansonsten klick -> :mod:

Mit allen hier und vorallem mit meinem alten Link: FULLACK

Hamster

Bearbeitet von hAmst0r
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Ich denke es ist wie mit so vielem: Die Mischung machts.

Insgesamt sehe ich die gesamten neuen Kommunikationsmedien als überaus positiv an. Neulich wieder erlebt: Mit zehn Leuten auf einer Großveranstaltung unterwegs und irgendwie verliert man immer jemanden. Der eine kommt zu spät, der andere möchte zwischendurch mal was anderes machen und dennoch will man sich später wieder treffen. Früher ging da nur: Festen Zeitpunkt setzen, wer nicht da ist hat Pech gehabt und darf dann eben durch ganz Köln laufen und hoffen seine Leute wiederzufinden. Heute dank Handy überhaupt kein Problem mehr.

Natürlich geht es auch anders: Ein ehemaliger Kollege von mir konnte überhaupt nicht mehr von seinem Blackberry lassen und war überhaupt nicht mehr fähig sich länger als zehn Minuten in einem Meeting zu konzentrieren ohne zu checken ob ihm jemand anders noch eine E-Mail geschrieben hat. Furchtbar.

Es läuft doch auf eine - eigentlich ganz einfache - Einsicht hinaus:

Nur weil ich die Möglichkeit habe immer und jederzeit erreichbar zu sein, und zehn Kanäle gleichzeitig zu überwachen, bedeutet das noch lange nicht, dass ich auch die Verpflichtung dazu habe genau das zu tun.

Ich nehem mir auch hin und wieder die Freiheit das Handy auszuschalten, ans Telefon nicht ranzugehen und Online-Messages erst sehr viel später zu beantworten, als sie eingegangen sind. Warum? Weil ich schlicht und ergreifend in dem Moment keine Lust dazu habe. Vollkommen legitim aber die Verwendungerung bei manch einem auf der anderen Seite, wenn man ihm genau diese Wahrheit präsentiert, ist schon witzig.

Und es ist sicherlich richtig, dass jemand, der sich schon beruflich mit dem Gerät Computer oder dem Medium Internet beschäftigt da noch einen anderen Blick auf die Dinge hat. Vielleicht liegt's daran, dass man sich nicht in der Freizeit noch mit Dingen herumschlagen möchte, die man den ganzen Tag ohnehin schon hat, vielleicht liegt es auch tatsächlich daran, dass man einen besseren und tieferen Blick in die Materie bekommt besser lernt damit umzugehen.

Der Untergang des Abendlandes ist schon durch so manch eine Erfindung heraufbeschworen worden (die älteren unter uns werden sich noch daran erinnern, dass alleine das Ansehen einer fahrenden Einsenbahn massive psychologische Schäden hervorruft oder der Fernseher jede familiäre Zusammenkunft unmöglich macht) und irgendwie leben wir immer noch und sind doch - im großen und ganzen - noch ganz zufrieden.

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...

In den letzten Jahren hat sich irgendwie alles gedreht. Die Leute werden heutzutage teilweise panisch, wenn der Rechner oder das Internet nicht funktioniert. Ob Verwandschafts- oder Bekanntenkreis, sobald der ein oder andere mal nicht seine Mails checken kann, oder sich mal nicht bei society-Plattformen ala "werkenntwen" zugreifen kann, benehmen sich einfach ungewohnt panisch. Manche hatten vorher noch nie Internet oder gar einen PC, aber wenn jetzt mal die ein oder andere Site nicht geladen werden kann, oder sonst was, stehen die alle vor meiner Tür mit einem Ton, der mir sagt, "Bitte, bitte löse so schnell es geht mein Problem! vielleicht hat meine Nichte mir eine e-Mail geschrieben, oder viellecht hat XY in mein Gästebuch geschrieben! ich muss doch nachschauen!"

...

Grüße

Matthias

Ich muss sagen die Situation hat sich seit der Einführung einer Sparkuh, durch deren Schlitz nur Geldscheine passen dramatisch gebessert, zumindest kommen die Meisten jetzt auf die Idee google zu fragen statt gleich nach mir zu rufen...

Ich mein ich helf ja gern wenn jemand nicht klar kommt mit der Materie oder es ein wirkliches Problem ist, aber muss man denn wegen jedem Mist in seiner Freizeit unterbrochen werden? - Nein.

Und zum Thema "Immer erreichbar sein" muss glaub ich nichts mehr gesagt werden, haben meine Vorposter schon sehr ausführlich erläutert.

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I

Insgesamt sehe ich die gesamten neuen Kommunikationsmedien als überaus positiv an. Neulich wieder erlebt: Mit zehn Leuten auf einer Großveranstaltung unterwegs und irgendwie verliert man immer jemanden. Der eine kommt zu spät, der andere möchte zwischendurch mal was anderes machen und dennoch will man sich später wieder treffen. Früher ging da nur: Festen Zeitpunkt setzen, wer nicht da ist hat Pech gehabt und darf dann eben durch ganz Köln laufen und hoffen seine Leute wiederzufinden. Heute dank Handy überhaupt kein Problem mehr.

Das fällt unter die Kategorie nützlich und für Notfälle.

Nur innerhalb einer Stunde 30 SMS schreiben, 10 Telefonate führen und auf einem Kleinstdisplay rumsurfen ist nicht mehr nützlich, sondern auch lästig (siehe mein Wartezimmerbeispiel).

Natürlich geht es auch anders: Ein ehemaliger Kollege von mir konnte überhaupt nicht mehr von seinem Blackberry lassen und war überhaupt nicht mehr fähig sich länger als zehn Minuten in einem Meeting zu konzentrieren ohne zu checken ob ihm jemand anders noch eine E-Mail geschrieben hat. Furchtbar.

Genau um die Süchtis geht es mir. Diese Leute tun mir eher leid, als das ich sie für das Wunderwerk der Technik bewundere.

Gleiches gilt für Internet.

Wenn da mal jemand einen Kontakt pflegt, der auf Grund Zeitverschiebung etc. einfach nicht im Alltag ohne größere Probleme möglich ist, ist das in meinen Augen vollkommen in Ordnung.

Nur wenn Lieschens Müller mal nicht in StudiVZ kommt um den neusten Tratsch zu hören oder um zu gucken wer da irgend nen Kontakt eingefordert hat und dann Panik schiebt, die haben für mich einen an der Klatsche.

Nur weil ich die Möglichkeit habe immer und jederzeit erreichbar zu sein, und zehn Kanäle gleichzeitig zu überwachen, bedeutet das noch lange nicht, dass ich auch die Verpflichtung dazu habe genau das zu tun.

Genau das ist das Prinzip, das viele nicht verstehen wollen.

Hier auf der Arbeit ist es total selbstverständlich 24/7 verfügbar zu sein. Ich sehe das nur ein, wenn ich dafür auch ein entsprechendes Entgeld bekomme. Ist für mich Rufbereitschaft. Bekomme ich nicht, mach ich also nicht.

Es gibt Ausnahmen. Bei neuen Kollegen, die auch mal nach kurzer Zeit alleine das Ruder in die Hand nehmen müssen, stehe ich auch gerne im Urlaub oder bei Krankheit daheim gerne zur Verfügung.

Auch wenn ich weiß, dass wir Wartung haben und es Probleme geben kann.

Kein Thema. Sind Ausnahmen, da mache ich auch gerne mit.

Nur die Regel darf das nicht werden.

Und das verwechseln viele.

Und es ist sicherlich richtig, dass jemand, der sich schon beruflich mit dem Gerät Computer oder dem Medium Internet beschäftigt da noch einen anderen Blick auf die Dinge hat.

Ich würde es nicht an der IT festmachen. Ich kenne auch genug Leute, die Abends einfach keine Flimmerkiste mehr sehen wollen. Egal ob sie den ganzen Tag mit Excel jongliert oder Code compiliert haben.

Einfach mal mit nem Buch relaxen oder ordentlich ne Runde joggen gehen. Das geht nur, wenn Telefon oder andere Störfaktoren aus sind. Wenn ich ne halbe Seite gelesen habe und das Telefon klingelt ist meine Stimmung zu der Geschichte kaputt und je nach Anruf kommt die dann auch nicht wieder.

Der Untergang des Abendlandes ist schon durch so manch eine Erfindung heraufbeschworen worden [...]

Also ich sehe darin nicht den Untergang des Abendlandes.

Ich finde es nur schade, dass viele einfach nicht abschalten können und halt in diese berühmte Panik ausbrechen, wenn mal das geliebte Technikteil nicht geht. Ja, einige sind teilweise ja nicht überlebensfähig.

Was habe ich da schon in Foren lesen müssen, wenn Leute in den Urlaub gefahren sind. Auf solche Gedanken, dass das ein Problem sein könnte, komme ich gar nicht. :beagolisc

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Das fällt unter die Kategorie nützlich und für Notfälle.
Naja dann stellt sich die Frage: Was ist ein Notfall? Natürlich, wirklich brauchen tut man das ganze nicht - es ging ja auch Jahrhunderte ohne. Gerade das Notfallargument ist ja auch mit eines der Totschlagsargumente, die du in solchen Diskussionen von anderen Leuten zu hören bekommst. Mein kleiner Bruder (wird diesen Sommer 15) musste sich die letzten Jahre auch immer regelmäßig bei meiner Mutter melden, wenn er zu Freunden unterwegs war und dort angekommen war (ich glaube inzwischen lässt da das Kontrollbedürfnis etwas nach, aber trotzdem). Auf meinen Einwand "Aber Mama, bei uns [meinem anderen Bruder und mir] war das damals auch kein Problem, wenn wir stundenlang unterwegs waren und niemand wusste wo genau wir uns herumtrieben" kam dann nur zurück "Ja, aber damals war das ja auch noch anders". Ich glaube nicht wirklich, dass es soviel anders war aber inzwischen als anders angenommen wird. Da hätten wir es wieder: Realität und die Wahrnehmung derselben.

Nur innerhalb einer Stunde 30 SMS schreiben, 10 Telefonate führen und auf einem Kleinstdisplay rumsurfen ist nicht mehr nützlich, sondern auch lästig (siehe mein Wartezimmerbeispiel).
Ich denke sogar, dass es in Extrembeispielen durchaus als charakterliches bzw. Verhaltensproblem wahrgenommen werden sollte. Mir kann niemand erzählen, dass solche Kommunikationsjunkies noch wirklich den Überblick haben über das, was sie schreiben. Mehr als einmal habe ich von solchen Leuten auf eine Frage zu hören bekommen "Sorry, ich bin gerade nicht drin im Thema, bring mich nochmal auf den aktuellen Stand". Dann hätte ich mir die E-Mail einen Tag vorher auch sparen können und die Dinge direkt im Gespräch rekapitulieren könenn. Alles das, was über die ganzen Kanäle mehr oder weniger gleichzeitig einläuft wird also überhaupt nicht mehr richtig wahrgenommen.

Kommunikation um der Kommunikation wegen. Vollkommen sinnlos.

Nur wenn Lieschens Müller mal nicht in StudiVZ kommt um den neusten Tratsch zu hören oder um zu gucken wer da irgend nen Kontakt eingefordert hat und dann Panik schiebt, die haben für mich einen an der Klatsche.
Absolute Zustimmung. Ich gebe ja zu, wenn zuhause mal ein Internetausfall passiert (was in den letzten zwei Jahren vielleicht zweimal der Fall war) überlege ich auch hier und da kurz "Mmmm... was machst du denn jetzt?" aber weder schnellt mein Blutdruck nach oben, noch bekomme ich schwitzige Hände.

Ich halte es auch im Urlaub wunderbar drei Wochen ohne jeglichen Zugang zum WWW aus - da scheine ich inzwischen auch nicht unbedingt mehr der Mehrheit zuzugehören.

Hier auf der Arbeit ist es total selbstverständlich 24/7 verfügbar zu sein. Ich sehe das nur ein, wenn ich dafür auch ein entsprechendes Entgeld bekomme. Ist für mich Rufbereitschaft. Bekomme ich nicht, mach ich also nicht.
Das kommt immer darauf an, worum es sich gerade geht und vor allem wie hoch die Frequenz ist. Wenn alle paar Monate mal jemand aus der Firma privat anruft "du ich habe da ein Problem" ist das vollkommen in Ordnung. Wenn ich allerdings kaum einen Abend ohne die "Fürsorge" von Kollegen und/oder Vorgesetzten auskomme sieht das schon ganz anders aus.

Dann mache ich auch definitiv etwas falsch: Entweder ist mein Arbeitsverhalten total verkorkst (nicht dokumentierte Prozesse, Elfenbeinturmverantwortlichkeiten, etc.) oder aber die Kollegen sind nicht richtig "erzogen".

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Naja dann stellt sich die Frage: Was ist ein Notfall? Natürlich, wirklich brauchen tut man das ganze nicht - es ging ja auch Jahrhunderte ohne. Gerade das Notfallargument ist ja auch mit eines der Totschlagsargumente, die du in solchen Diskussionen von anderen Leuten zu hören bekommst. Mein kleiner Bruder (wird diesen Sommer 15) musste sich die letzten Jahre auch immer regelmäßig bei meiner Mutter melden, wenn er zu Freunden unterwegs war und dort angekommen war (ich glaube inzwischen lässt da das Kontrollbedürfnis etwas nach, aber trotzdem). Auf meinen Einwand "Aber Mama, bei uns [meinem anderen Bruder und mir] war das damals auch kein Problem, wenn wir stundenlang unterwegs waren und niemand wusste wo genau wir uns herumtrieben" kam dann nur zurück "Ja, aber damals war das ja auch noch anders". Ich glaube nicht wirklich, dass es soviel anders war aber inzwischen als anders angenommen wird. Da hätten wir es wieder: Realität und die Wahrnehmung derselben.

Die "Krankheit" hat meine Mutter auch. Ist kein Notfall und nervt mich auch extremst. Noch nerviger ist es allerdings wenn SIE anruft und ich dann gar keine Ruhe hab. Telefon aus hilft nicht.

Was geholfen hat: Feste Zeiten, wo ich mich mal melde und das reicht dann auch.

Nein, unter Notfall verstehe ich zum Beispiel jemanden der mitten in der Eifel gegen einen Baum gefahren ist und weit und breit nix und niemand verfügbar ist. Vermutlich kommt auch nur alle Jubeljahre jemand vorbei.

Da kann ich dann schnell ohne ins nächste Dorf zu müssen Hilfe holen.

Oder jemand hat einen Schlaganfall (selbt einen Fall in der Familie). Je schneller, desto besser. Außerdem kann der Notarzt notfalls schon während er losfährt Erste Hilfe Anweisungen geben während du am Patienten bist.

Oder auch für mich, wenn ich gegen einen Baum gefahren bin. Bin bei vollem Bewußtsein und bin aber mit den Beinen eingeklemmt. Da kann ich notfalls auch selbst noch den Notdienst rufen und muss nicht auf Hilfe warten.

Für diese Fälle definitv ein Segen und da sehne ich auch keine alte Zeit zurück.

Kommunikation um der Kommunikation wegen. Vollkommen sinnlos.

So sieht es aus. Viele verwechseln echte Freundschaft und Bekanntschaft. Deswegen funktionieren diese Social Networks vermutlich so gut.

Ich halte es auch im Urlaub wunderbar drei Wochen ohne jeglichen Zugang zum WWW aus - da scheine ich inzwischen auch nicht unbedingt mehr der Mehrheit zuzugehören.

Internet zu haben war das eine Problem. Die armen Leute konnten ja gar nicht ihre Fotos bei Flickr hochladen oder ihren Blog pflegen.

Was ich schon ne Nummer härter fand war, dass jemand bei einem 4 Stunden Flug ernsthaft nach Möglichkeiten gesucht hat im Flugzeug zu telefonieren und mit dem iPhone ständig per Internet uptodate zu sein. Und das war kein Geschäftsmann.

Das ist schon krank.

Das kommt immer darauf an, worum es sich gerade geht und vor allem wie hoch die Frequenz ist. Wenn alle paar Monate mal jemand aus der Firma privat anruft "du ich habe da ein Problem" ist das vollkommen in Ordnung.

Ist schon vollkommen OK. Aber in 90% der Fälle bin ich wegen Mumpitz gestört worden, was durch das 10-Minütige anstrengen der eigenen Hirnwindungen super auch ohne mich geklappt hätte.

Wenn dann sowas zum 10. Mal auftritt fragt man sich, was man selbst oder die anderen falsch machen.

Wie gesagt für wirkliche Notfälle (Produktion kann stehen bleiben, weil der Neue nicht klarkommt, Wartung schief gelaufen, etc.) ist das auch kein Problem.

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Nein, unter Notfall verstehe ich zum Beispiel jemanden der mitten in der Eifel gegen einen Baum gefahren ist und weit und breit nix und niemand verfügbar ist. Vermutlich kommt auch nur alle Jubeljahre jemand vorbei.
Naja, da muss ich zugeben: Ein wenig besorgt war ich da auch schon.

Tatort: Death Valley, Kalifornien. Wir waren unterwegs auf einer Strecke, die eigentlich mit einem Mietwagen nicht befahren werden durfte. Offroad, wunderbares Gelände aber halt nicht nur offroad sondern auch off-limits. Aber wie das so ist: Jeder Tourist macht es trotzdem und eigentlich geht es ja auch immer gut (auch bei uns). Aber so ein kleines Quentchen "Was ist denn, wenn doch etwas passiert" blieb dann doch, gerade weil auch jeglicher Handy-Empfang gleich null war. Da merkt man dann schon, welche Sicherheit (ob nun real oder gefühlt) einem ein solches Gerät gibt.

Viele verwechseln echte Freundschaft und Bekanntschaft. Deswegen funktionieren diese Social Networks vermutlich so gut.
Das ist ja - in klar gesetzten Grenzen - auch vollkommen in Ordnung. Ist ja toll mit jemandem texten zu können, der gleiche Interessen hat aber den man vielleicht real niemals kennengelernt hätte. Man muss halt nur aufpassen und reine Bekanntschaften über das Netz nicht auf eine Stufe stellen mit Freunschaften, die mal im realen Leben hat und Leute, von denen man nur das Profil kennt nicht auf eine Stufe stellen mit Leuten, die mit einem abends um die Häuser ziehen.

Da sehe ich die eigentliche Gefahr drin. Gefahr allerdings nicht im sozialen Netzwerk an sich sondern in den Köpfen der Leuten, die es verwenden.

Was ich schon ne Nummer härter fand war, dass jemand bei einem 4 Stunden Flug ernsthaft nach Möglichkeiten gesucht hat im Flugzeug zu telefonieren und mit dem iPhone ständig per Internet uptodate zu sein.
Ist doch genauso verrückt wie die Leute, die als erstes nach dem Flug MUC-CGN ihr Handy anschalten und ganz panisch kontrollieren, was sie denn inzwischen verpasst haben - als wenn in der einen Stunde lebensverändernde Dinge passiert wären.

Besonders interessant: Der direkte Anruf beim Abholenden "Wir sind gerade gelandet und steigen gleich aus". Toll. Das kann derjenige auch am Monitor im Flughafen erkennen. Aber gut - man kann ja niemals wirklich sicher sein ;-)

Aber in 90% der Fälle bin ich wegen Mumpitz gestört worden, was durch das 10-Minütige anstrengen der eigenen Hirnwindungen super auch ohne mich geklappt hätte.
Bei sowas werde ich dann durchaus auch fuchsig. Wenn jemand Hilfe benötigt vollkommen in Ordnung. Wenn jemand aber nur das Denken an mich outsourcen möchte gibt's die entsprechende Reaktion dazu.
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Ich habe beim Joggen sogar mein Handy dabei. Allerdings für Notfälle, falls ich schnell jemanden erreichen muss oder mich jemand dringend erreichen muss. Allerdings habe ich auch handzahme Leute, die mich nicht wegen jedem kleinen Mist anrufen und dementsprechend selten klingelt der Knochen dann auch.

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Lustig, Leute die früher (siehe am Anfang) doof angeschaut wurden, weil sie schon zu Beginn des Internets dabei waren - schauen nun Leute doof an, die es nun "vermehrt" nutzen....:beagolisc

Und ja ich "surfte" auch schon '92 als noch keiner wusste was ein Modem und eine Mailbox ist. Deswegen erkläre ich aber doch nicht alle für komisch, die das nun extremer machen als ich? Die Junkies, die nicht ohne auskommen, gibt es doch in jedem Bereich.....

Mein Handy ist 24/7 an - kein Problem, da ich weiss, dass mich Leute nur bei wirklichen Problemen, wo ich dann auch gerne helfe, mitten in der Nacht anrufen würden. Beim Sport ist das Handy in meiner Tasche und nicht mit dabei...

Ja ich habe ein Smartphone und nutze es auch gerne, wenn ich gelangweilt in der Bahn sitze etc.

Ja mein PC ist eigentlich immer "Online" wenn ich davor sitze, ich treibe mich in Dingen wie Studivz rum, da es über so etwas leichter ist Kontakt zu Bekannten (nicht Freunde) zu halten und sich Fotos von unseren Spielen und sonstigen Ereignissen anzuschauen. In England zum Beispiel liefen fast alle Veranstaltungen der Student Union etc. über Facebook...

Mein Izekuh ist eigentlich auch immer an, aber in der Liste sind fast nur wirkliche Freunde und ich muss auch nicht immer Zeitnah antworten.

Also ich sehe da überall keine Nachteile. Man kann es nutzen, es ist teilweise recht nützlich oder einfach nur ein netter Zeitvertreib. Ich kann selbst bestimmen, was ich wann tue und ob ich etwas tu.

Und nur weil 1 von 10 negativ auffällt, weil er es "zuviel nutzt" - so what. Es gibt genug Positionen im Beruf, wo man eben nicht mehr Heimgeht und die Arbeit komplett vergessen kann. Die einen können damit vernünftig umgehen, andere nicht. Warum sollte es in diesen Dingen anders sein als mit dem Rest.

Warten wir auf die nächste tolle "Erfindung" wo wir dann entweder anfangs die "Aliens" sind oder wir die anderen so anschauen können und danach selbst welche werden :D

EDIT: Ja ich weiss nicht was ich tue, wenn mein Inet putt ist, weil dann geht mein Internet Radio nicht mehr und ich habe keine Musik mehr :D

Bearbeitet von chickie
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Lustig, Leute die früher [...] doof angeschaut wurden, weil sie schon zu Beginn des Internets dabei waren - schauen nun Leute doof an, die es nun "vermehrt" nutzen
Es gibt einen Unterschied zwischen "vermehrt" und "exzessiv".

Ich finde auch Online-Spiele eine tolle Sache. Hier und da mal ein Stündchen zocken entspannt und man hat Spaß dabei. So weit, so gut. Wenn ich dann aber sehe, dass manch einer ausser WoW kaum noch zu anderen Dingen kommt, ist da für mich ein Punkt erreicht an dem ich sage: Moment mal, es reicht.

Genauso sehe ich das mit anderen Dingen auch. Natürlich ist bei mir zuhause das Handy an, ICQ läuft im Hintergrund, in zwei Communities bin ich auch online, und bestimmt noch irgendwas, das ich gerade vergessen habe. Ich glaube da sagt auch niemand hier etwas gegen oder guckt Leute schief an, bei denen das ebenfalls der Fall ist.

Nur weiß ich, so die Grenzen liegen und lasse mich nicht zum Sklaven von Handy & Co machen. Wenn ich gemütlich auf der Couch sitze, und es vom PC "Oh oh" macht zwingt mich niemand aufzustehen und sofort hinzurennen und zu sehen, wer jetzt wieder etwas geschrieben hat.

Ebenso wenn ich die Reaktion von manch einem sehe, wenn sein Handy klingelt. Da rollen die Augen und es kommt ein "Boah, schon wieder". Wer hindert denjenigen daran das Handy auszumachen, wenn er eine Stunde Ruhe haben möchte? Niemand.

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Ich denke auch nicht, dass hier ein Feldzug gegen soziale Netzwerke und instant messenger gefordert wird. Sondern es geht eben um Leute, die darin so viel sehen, dass sie nur kurz ohne auskommen. Du hast kein Problem damit, zu arbeiten, trainieren zu gehen, danach mit mir ein Eis zu essen und erst Abends mal wieder einen Blick auf StudiVZ oder Facebook zu werfen.

Andere wollen dazwischen immer wieder schnell reinschauen - wobei da zwar nettes und witziges, aber selten wirklich wichtiges passiert.

Im Endeffekt ist es aber so, dass hier einfach zwei Entwicklungsstufen aufeinanderprallen. Die einen haben das ganze gerade für sich entdeckt und gehen darin auf, die anderen (größtenteils wir) haben die Begeisterung usw. schon längst hinter uns und das zum Teil unseres Alltags gemacht, und damit zu etwas ganz normalen und nichts besonderen mehr.

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Ich denke auch nicht, dass hier ein Feldzug gegen soziale Netzwerke und instant messenger gefordert wird. Sondern es geht eben um Leute, die darin so viel sehen, dass sie nur kurz ohne auskommen.

Darum gehts. Es geht mir echt um die Leute, die anscheinend ohne diesen Kram nicht mehr in der Lage sind 3m geradeaus zu denken.

Deren Universum sich nur noch um Kontakte, Mails und Telefonieren dreht.

Und die Worte exessiv und vermehrt ist ein schöner Vergleich der angebracht wurde.

Ich habe auch ICQ. Nur wann mach ich das mal an? Ich machs an, guck ob sich eine einsame Nachricht bei mir verlaufen hab und mach es auch gleich wieder aus. Das mache ich vielleicht einmal die Woche.

Nur aufspringen wie ein aufgescheuchtes Huhn wenn dat Ding "ohoh" macht, würde ich nicht.

Der Sinn von Social Networks erschließt sich mir nicht wirklich. Leute aus der Schule seh ich jeden Tag wenn ich da noch aktiv bin und diejenigen, die mir nach dem Abschluß noch wichtig sind, habe ich anderweitig in Kontakt. Von "irgendwelchen" Leuten Freunde und Freundesfreunde zu "adden", nur damit irgend eine Liste voll ist - nein.

Wer nutzt - bitte. Für mich kein Bedarf.

Ich spiele WoW. Kann es aber auch genausogut sein lassen. Im Moment spiel ich gar nicht. Da mach ich lieber was anderes. Online um des Online sein Willens. Nein. Leute geraten in Panik, wenn Gildenmitglieder mal nicht da sind. Ich war für 1,5 Wochen in einer "Kindergilde" und weiß, dass es diese Deppen wirklich gibt.

("WAH! Der wollte doch um 13 Uhr online sein. Der ist nicht da! Was fällt dem ein?")

Gleiches für Handy. Ich hab eins. Meine liebe dazu geht aber nicht so weit, dass ich ein Multimediadingenskirchen brauche.

Handy ist für mich ein Nutzungsgegenstand und kein Freizeitausgleich. Daher brauch ich ne Kamera, mp3 Player oder Internetanschluss an dem Ding nicht. Das meiste ist nunmal dabei - hab ich aber noch nie genutzt.

Akzeptiere auch, wenn jemand die Sachen auch gerne nutzt. Ich hab dafür lieber ein richtiges Gerät.

Nur Dauersimsen, Dauertelefonieren mit Gesprächen von dem Inhalt: "Hör mal, weißte schon, Tinas Hamster hat Durchfall" oder alle paar Minuten jederzeit gucken ob man vielleicht ne Mail hat ist wieder übertrieben.

Und wieder die Panik, was verpasst zu haben.

Diese Angst vor dem "nicht mehr uptodate sein" verstehe ich nicht. Ständig gucken, konsumieren und antworten.

Das verstehe ich nicht.

Das man es nutzt ist ja Ok, aber das Ausmaß ist schon seltsam, was manche an den Tag legen. Und das sind nicht nur ein paar. Kollegen die mitten im Meeting da am Telefon am rumfummeln sind. Muss das sein? Dafür haben wir ein Meeting das alle Konzentriert an einer Lösung sitzen und nicht nebenher ihre Mails beantworten. Das kann auch ne Stunde warten.

Sowas stösst mir sauer auf.

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Naja das meine ich ja, hier sind einige übern Berg mit der Nutzung, weil es eben eigentlich schon seit xx Jahren das selbe ist. Andere haben ihr Internet noch nicht lange und für die ist das eine tolle neue und bunte Welt da. Immerhin verdienen nun genug Leute mit dieser tollen neuen Welt ihr Geld ;)

Klar gibt es wie gesagt genug, die in dieser neuen Welt versumpfen und nichts anderes mehr tun. Aber auch die kommen drüber weg oder bleiben hängen, aber ich glaube nicht, dass das nun sooo viele % der Nutzer sind.

Ich spiele seit '83....und es gibt schon lange keine wirklich tollen Spiele mehr die mich wirklich lange vorm PC fesseln würden, weil es eben auch immer das selbst ist mit anderer Grafik. Dennoch verbring ich ab&an mal 1-2 Abende mit Onlinespielen oder ähnliches...einfach nur weil es lustig ist oder man sonst nichts zu tun hat ;)

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Naja das meine ich ja, hier sind einige übern Berg mit der Nutzung, weil es eben eigentlich schon seit xx Jahren das selbe ist. Andere haben ihr Internet noch nicht lange und für die ist das eine tolle neue und bunte Welt da. Immerhin verdienen nun genug Leute mit dieser tollen neuen Welt ihr Geld ;)

Klar gibt es wie gesagt genug, die in dieser neuen Welt versumpfen und nichts anderes mehr tun. Aber auch die kommen drüber weg oder bleiben hängen, aber ich glaube nicht, dass das nun sooo viele % der Nutzer sind.

Ich spiele seit '83....und es gibt schon lange keine wirklich tollen Spiele mehr die mich wirklich lange vorm PC fesseln würden, weil es eben auch immer das selbst ist mit anderer Grafik. Dennoch verbring ich ab&an mal 1-2 Abende mit Onlinespielen oder ähnliches...einfach nur weil es lustig ist oder man sonst nichts zu tun hat ;)

Genau das versuche ich mit meinem langen Post auszudrücken. Es ist schön, dass es das gibt. Man kan davon nutzen, wie es einem beliebt.

Nur wenn das zu einer Manie wird finde ich es schon etwas seltsam.

Ich mag es einfach nicht, wenn ich mit jemanden am Tisch sitze und der fängt an zu telefonieren, zu simsen oder EMails zu beantworten.

Das ist nicht nur unhöflich sondern würdigt auch mich als Gesprächpartner herab.

Damit hat er vielleicht 2 Leuten in der Zeit geantwortet, die auch länger hätten warten können aber mich mit Sicherheit vergrault.

Und Erfahrungsgemäß sind diese Nachrichten ziemlich nichtig, die da ausgetauscht werden. Ich sag nur Tinas Hamster.

Und da wird teilweise mehr Wert drauf gelegt als auf das Geschehen, was wirklich um einen herum passiert. Weil da verpasst man dann irgendwann wirklich was.

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Der Sinn von Social Networks erschließt sich mir nicht wirklich. Leute aus der Schule seh ich jeden Tag wenn ich da noch aktiv bin und diejenigen, die mir nach dem Abschluß noch wichtig sind, habe ich anderweitig in Kontakt.
Och, da kann ich so manchem Social Network schon das ein oder andere abgewinnen.

Es ist auf der einen Seite eine Art verzögerter Kommunikation. Ich kann das ein oder andere Thema "droppen" ohne direkt den Anspruch zu haben "da muss jetzt sofort eine Antwort kommen". Im direkten Gespräch Mensch zu Mensch geht das nicht so ohne weiteres. Es ist interessant in der Bildergalerie von Bekannten zu stöbern und plötzlich zu sehen "Ach da war der auch schon? Ach mit dem war er auf der Party am Wochenende?". Das sind Dinge, die mal im RL manchmal gar nicht, manchmal nur durch Zufall mitbekommt.

Auch eine "Ich kenne X über A, B und C" finde ich interessant. Das ist etwas, wo man manchmal wirklich den ein oder anderen "Aha" oder "Sieh mal an" Effekt von rausziehen kann.

Für mich ist ein soziales Netzwerk eine zusätzliche Art der Kommunukation - keine, die den direkten Kontakt (sei es nun ganz real oder über Telefon) ersetzen kann. man erfährt noch ein wenig mehr über den anderen, vielleicht auch Dinge, die man sonst nicht so mitbekommen hätte (ob man das nun will oder nicht steht auf einem anderen Blatt *g*). Nicht lebensnotwendig und sicherlich auch nicht wirklich kritisch aber doch irgendwie... nett.

Von "irgendwelchen" Leuten Freunde und Freundesfreunde zu "adden", nur damit irgend eine Liste voll ist - nein.
Da bin ich auch kein Freund von (welch Analogie *g*). Lieber eine kleine überschauhbare Liste, wo ich aber auch genau weiss, welche Leute ich da gead^whinzugefügt habe.

Handy ist für mich ein Nutzungsgegenstand und kein Freizeitausgleich. Daher brauch ich ne Kamera, mp3 Player oder Internetanschluss an dem Ding nicht. Das meiste ist nunmal dabei - hab ich aber noch nie genutzt.
Ich habe mal eine ganze Weile ein Smartphone gehabt und anfangs auch relativ viel genutzt. Irgendwann aber ging es mir dann so, dass ich gemerkt habe: Das ganze Drumrum mit Kalender, Erinnerung, etc. ist einfach viel zu aufwändig. Wenn ich mir etwas merken will kommt es auf einen guten alten Zettel und fertig. Das geht schneller als den Krams ins Handy einzutippen, hinterher wieder aufrufen, etc. Irgendwann habe ich dann immer weniger der speziellen "Smart-Funktionalitäten" genutzt und bin jetzt wieder beim ganz klassischen Handy angekommen. Das dient zum Telefonieren, hier und da mal eine SMS schreiben und fertig.

Kollegen die mitten im Meeting da am Telefon am rumfummeln sind. Muss das sein?
Furchtabre Krankheit. Da kann man aber ganz schnell und einfach gegen angehen. Ich habe früher direkt gesagt "Willst du erst die SMS beantworten / den Kontakt speichern / whatever, dann gehe ich nochmal raus, hole mir etwas zu trinken und wir führen das Meeting zu einem anderen Termin fort". Anfangs ist das ein wenig ungewohnt durchaus auch dem Chef da ein wenig auf die Füße zu treten, aber es ist meine Arbeitszeit, die ich dadurch verplempere und das sehe ich schlicht und ergreifend nicht ein. Entweder bin ich im Meeting oder nicht. Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen - wenn ein Anruf vom wichtigen Kunden ankommt, der mitteilen möchte, dass er den Zwanzigtausendeuroauftrag freigegeben hat lasse ich das gelten *g* aber das sollte eben die Ausnahme und nicht die Regel sein.

hier sind einige übern Berg mit der Nutzung, weil es eben eigentlich schon seit xx Jahren das selbe ist. Andere haben ihr Internet noch nicht lange und für die ist das eine tolle neue und bunte Welt da.
Ich weiß nicht, ob das wirklich immer der Berg ist über den man "drüber" muss. Sicherlich ist manches erstmal superinteressant und ebbt dann später ab. Bei anderen Dingen alledings muss man sich gar nicht erst auf den Weg nach "oben auf den Berg" machen sondern kann schon am Fuß merken "eigentlich gibt's da oben gar nichts wofür es sich zu klettern lohnen würde".

Und darum geht's viel mehr - zwischendurch einfach mal den gesunden Menschenverstand einschalten und nicht dem neuesten Trend sofort wie die Lemminge hinterherlaufen.

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Es ist auf der einen Seite eine Art verzögerter Kommunikation. Ich kann das ein oder andere Thema "droppen" ohne direkt den Anspruch zu haben "da muss jetzt sofort eine Antwort kommen". Im direkten Gespräch Mensch zu Mensch geht das nicht so ohne weiteres. Es ist interessant in der Bildergalerie von Bekannten zu stöbern und plötzlich zu sehen "Ach da war der auch schon? Ach mit dem war er auf der Party am Wochenende?". Das sind Dinge, die mal im RL manchmal gar nicht, manchmal nur durch Zufall mitbekommt.

Auch eine "Ich kenne X über A, B und C" finde ich interessant. Das ist etwas, wo man manchmal wirklich den ein oder anderen "Aha" oder "Sieh mal an" Effekt von rausziehen kann.

Ich sach mal so: Ich bin von Natur aus so gestickt, dass ich mich für die Parties oder Reisen anderer höchst selten interessiere. Auch im RL. Mit mir nen Smalltalk anzufangen ist eigentlich genauso sinnlos wie einem Fisch fliegen beizubringen.

Solche Sachen sind bei mir nach 3 Sätzen beendet.

Für viele befremdlich, aber ich kann / will nicht über was reden was mich nicht interessiert und rumgeheuchel wie ach-so-interessant etwas ist liegt mir nicht. Man merkt einfach sofort das mich das nicht die Bohne juckt.

Vielleicht kann ich diesen Hype auch deswegen nicht nachvollziehen.

Um es mal ganz altmodisch auszudrücken: Ich kann auch der Neugierde von Oma Erna nichts abgewinnen die den ganzen Tag am Fenster hockt, quatscht und guckt was die Nachbarschaft treibt.

Was anderes ist für mich ein Social Network nicht.

Aber jedem das, was er mag. Für mich halt nicht. :)

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Ich kann mich hier nur anschließen. Seit dem ich angefangen habe hier und dort zu helfen, in der Hoffnung das hat sich dann erledigt klingelt mein Telefon nur noch und mein E-Mail Postfach läuft über.

Immer heißt es: "Hast du mal 2 Minuten?" woraus sich dann minimum 45 Minuten ergeben. Ein bekannter dem ich ab und an helfe ruft beinahe alle zwei Tage an. Wenn ich seine Nummer sehe geh ich zum Teil schon garnicht mehr ran weil ich einfach keine Lust habe. Aber dumm ist er auch nicht. Ruft dann einfach mit unterdrückter Nummer später nochmal an und als ich den Trick durchschaut habe ruft er mit einer mir fremden Nummer an und besitzt dann die Frechheit mir einen Vorwurf zu machen wieso ich bei seiner, mir geläufigen Nummer, nicht rangehen würde.

Hallo???? Weil ich einfach wusste was er wollte und ich keine Lust habe und er mich ja schließlich für meine Dienste auch nicht entlohnt.

Das gleiche habe ich seit kurzem bei meiner Familie. Wenn mich die neue Frau meines Patenonkels anruft gehe ich auch nur dran wenn ich wirklich Lust habe. Klar helfe ich gern aber nicht um 22.30 Uhr wenn ich vor dem TV sitze und mir ne DVD reinziehe. Um die Uhrzeit rufen auch keine normalen Menschen mehr an und verlangen schon garnicht das man sich mal eben auf den Rechner schaltet und prüft wieso der Virenscanner seit 30 Minuten an einer Datei herumrödelt.

Ich finde es aber echt frech, dass viele immer sagen: "Kannse mal, haste mal 2 Minuten, könntest du nicht mal gucken..." und dann immer davon ausgehen das man sofort springt und alle immer und jederzeit gerne und unentgeltlich macht. Ich mein versteht mich bitte nicht falsch, aber wenn ich einen Maurer als Freund habe geh ich auch nicht jeden zweiten Tag zu ihm und bitte ihn mir ne Mauer hochzuziehen. Der Spruch ist das typische klischee aber passt meiner Meinung nach perfekt. Die meisten kommen dann damit, dass es für mich ja keine Arbeit wäre. An meine Freizeit denkt dabei keiner oder das ich den ganzen Dreck auch mal lernen musste um auch nur 2 Minuten helfen zu können.

Das beste war einmal als ein Freund von mir (von Beruf Koch) ein problem hatte und ich 4 Stunden lang sein halbes Netzwerk und seine zwei Rechner neu gemacht habe weil der nur Mist gebaut hat. Als ich bei meinem Geburtstag dieses Jahr mal nachgefragt habe ob er nicht ein kleines Buffet etc. machen könnte wollte er Geld sehen. Unglaublich sowas.

Zum Thema Smartphones etc.:

ich besitze selber ein iPhone und bin immer und überall auf allen möglichen Kommunikationswegen erreichbar. Was aber nicht heißt das ich antworte. das iPhone ist für mich eine Spielerei weil die Technik wirklich genial ist und nützlich wenn man mal unterwegs ist oder wie ich viel in Deutschland rumreist.

Dumm nur, wenn die Freunde wissen das man auch seine Mail drauf empfängt. Eine Mail kostet nichts, eine SMS schon. Die Jungs und Mädels mit ihren Prepaid Verträgen schreiben mir dann lieber eine Mail. Und wenn ich nicht direkt antworte kommt alle 10 Minuten eine weitere hinzu. Als wäre ich verpflichtet sofort zu antworten.

Mitlerweile bin ich froh, wenn das Internet mal eine Störung hat. Dann kann ich mich ohne Stress anderen Sachen widmen. Meine Freunde und vor allem meine Mutter sind da nicht so. Meine Mutter bekommt ebenfalls schon Panik wenn sie Ihre Mails nicht abrufen kann. Dann greift sie auch gerne auf mein iPhone und UMTS zurück hauptsache sie weiß das innerhalb von 10 Minuten keine Mail angekommen ist. Ich finde das schrecklich.

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