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Bewerbung nach Ausbildung


Gast Caipi20

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Hallo Leute,

vermutlich kann ich meine Ausbildung verkürzen und werde somit im Januar '18 fertig sein. Mein Problem sollte hier schon etwas bekannt sein. Kurz gefasst: Ich bekomme kaum IT-Fachkenntnisse vermittelt in meiner Firma. Ich habe keine bzw. wenig Ahnung von AD, Linux, Windows Server, Firewalls, Serverwartung- oder Einrichtung etc.. Also alles was ein FISI so drauf haben sollte. Nur halt theoretisches Wissen, dass ich in der Schule vermittelt bekomme.

Ich denke schon an meinen nächsten Job, da ich mein Unternehmen unbedingt verlassen möchte, um endlich etwas zu lernen und eine Fachkraft zu werden. Nur wird es mir sicherlich schwer fallen eine geeignete Stelle zu finden beziehungsweise überhaupt eine gescheite Bewerbung zu schreiben. Persönlich würde ich meine Qualifikationen nicht unterbewerten, dadurch erhoffe ich mir auch einen Vorteil für anstehende Vorstellungsgespräche. Anders kann ich ohnehin nicht punkten außer mit ein bisschen theoretischen Wissen.

 

Ich möchte mich auch direkt nach der Ausbildung mit Weiterbildungen befassen, am besten bei der IHK einen BWL-Lehrgang oder andere vielleicht für mich bessere.

Für die Zukunft bin ich eigentlich offen, könnte mir einiges Vorstellen was ich später machen möchte. Allerdings fallen Programmierung (damit Anwendungsentwicklung, CyberSecurtiy) und auch SAP für mich flach, da mir diese Sparten einfach nicht gefallen und keinen Spaß machen.

Habt ihr ein paar Tipps wie ich das alles am besten in einer Bewerbung und Jobinterview rüberbringe und wie es mit Weiterbildungen aussieht?

 

Viele Grüße

 

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42 minutes ago, Caipi20 said:

Habt ihr ein paar Tipps wie ich das alles am besten in einer Bewerbung und Jobinterview rüberbringe und wie es mit Weiterbildungen aussieht?

Bilde dich selbst weiter. Im Gespräch würde ichs nicht erwähnen. Sei ehrlich, verkauf dich aber gut.

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Hast du während der Ausbildung wirklich nicht versucht dir selbst etwas Wissen anzueignen? Ganz ehrlich: Ich persönlich verstehe die IT so, dass du sehr viel deines Wissens dir selbst erarbeitest und nicht nur im Betrieb lernst. Ich selbst bin in der Ausbildung und konnte nach dem ersten Ausbildungsjahr schon mehr als manche im dritten , da ich mir immer selbst was beigebracht hatte. Vlt ist das anders wenn man FIAE ist, kann ich mir aber nicht vorstellen.

Das Internet ist doch voller Angebote und Quellen, teils von den Herstellern selbst, um dein Wissen zu erweitern.

Sorry aber ich hab das wenig Verständnis dafür wenn jemand nach der Ausbildung sagt, dass er fast nichts gelernt habe. Die IT ist schließlich keine Branche mit statischem Know-How das du einmal lernst.

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Damit mein Azubi verkürzen konnte, musste ich zuerst zur IHK um den Antrag zu erhalten. Dann musste ich eine Unterschrift der Geschäftsleitung einholen. Wo ich natürlich erklären musste, dass ich als Ausbilder eine Verkürzung befürworte. Danach musste ich noch eine Beurteilung seiner Schule bzw. seines Klassenlehrers einholen, dass die Noten für eine Verkürzung ausreichend waren und er es auch befürwortet.

Wenn es bei euch auch nur ansatzweise so abläuft und du verkürzen kannst, dann haben dir Ausbilder/Firma sowie deine Berufsschule vor der IHK genug Fachwissen bescheinigt um früher deine Prüfung abzulegen, als die meisten anderen Lehrlinge deines Jahrganges.

Und sobald du dich irgendwo bewirbst, ist denen schon völlig bewusst, dass du ein frisch ausgelernte Fachkraft ohne Erfahrung bist und erst eingelernt werden musst. Daher einfach in die Bereiche bewerben, in die du willst. Alles andere findet sich schon.

 

Bearbeitet von Sullidor
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vor einer Stunde schrieb Caipi20:

Ich möchte mich auch direkt nach der Ausbildung mit Weiterbildungen befassen, am besten bei der IHK einen BWL-Lehrgang oder andere vielleicht für mich bessere.

Jetzt schon unkonkret zukünftige Weiterbildungen zu planen bringt nicht viel. Sieh erstmal wo du landest, arbeite dich ein und dann kannst du sehen ob du Lust und Zeit für Weiterbildungen hast.

Ansonsten sehe ich es wie die anderen, du hast noch Monate Zeit um dich auch unabhängig von der Ausbildung in deinem Unternehmen in verschiedene Themen einzuarbeiten.

Setz dir zuhause ein paar VMs auf und spiel ein bisschen rum. Hier im Forum gibt es bestimmt noch ähnliche Threads wie deinen in denen Ideen und Themen für das Lernen zuhause stehen.

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vor 6 Minuten schrieb KeeperOfCoffee:

Ich selbst bin in der Ausbildung und konnte nach dem ersten Ausbildungsjahr schon mehr als manche im dritten , da ich mir immer selbst was beigebracht hatte.

Das ist aber auch nicht wirklich schwer. Ich hatte damals ohne jegliche Vorkenntnisse in der Oberstufe Informatik und habe in der ganzen Ausbildung diesbezüglich nichts Neues dazu gelernt - es wurde eher noch weniger vermittelt. Selbst im Studium hält sich die theoretische Informatik im Vergleich zum damaligen Schulstoff sehr in Grenzen.

vor 59 Minuten schrieb Caipi20:

vermutlich kann ich meine Ausbildung verkürzen und werde somit im Januar '18 fertig sein.

Wieso möchtest du verkürzen, wenn du im nächsten Satz sagst, dass dir in vielen Bereichen das Wissen fehlt?

vor einer Stunde schrieb Caipi20:

Habt ihr ein paar Tipps wie ich das alles am besten in einer Bewerbung und Jobinterview rüberbringe und wie es mit Weiterbildungen aussieht?

Prinzipiell sollte man mMn offen damit umgehen und das auch so in Bewerbung und Vorstellungsgespräch vermitteln. Du wirst frisch aus der Ausbildung kommen und jeder Betrieb, der Erfahrung hat und nicht nur billige Arbeitskräfte sucht, wird wissen, dass du selbst mit abgeschlossener Ausbildung noch am Anfang stehst und Zeit und Unterstützung brauchen wirst um dich in das jeweilige Gebiet einzuarbeiten.

vor einer Stunde schrieb Caipi20:

Anders kann ich ohnehin nicht punkten außer mit ein bisschen theoretischen Wissen.

Dann ändere das doch einfach. Du kannst dir auch zuhause Systeme aufsetzen und damit "rumexperimentieren".

Vielleichst solltest du dir erst einmal genauere Gedanken machen, wo du nach deiner Ausbildung hin möchtest. Dann kann man auch gezielter nach Fortbildungsmöglichkeiten Ausschau halten statt "einfach mal nen BWL-Kurs" zu absolvieren.

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Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum man verkürzen will, wenn man selbst das Gefühl hat, dass man zu wenig kann?!? Das macht in meinen Augen keinen Sinn. Was bringt dir das?

Davon abgesehen, denke ich, dass der nächste potenzielle AG denkt "Hey. Der ist besser als die anderen. Der hat schließlich verkürzt". D.h. die Erwartungen an jemanden, der verkürzt hat, sind bei einigen AGs sicher höher als bei jemandem der nicht verkürzt hat.

Warum machst du nicht einfach die 3 Jahre komplett und nutzt die Zeit um dich auf den A***** zu setzen und was zu lernen?

Ja, mag sein, dass du beim AG wenig lernst. Aber in der IT muss man sich auch mal selbst was beibringen. Manchmal mehr, manchmal weniger.

Und dass du sagst, dass dir Programmierung, etc. keinen Spaß macht. Warum machst du dann die Ausbildung zum AE? Statt zum SI?

Und was willst du denn überhaupt nach der Ausbildung machen, wenn dir das alles keinen Spaß macht?

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vor 23 Minuten schrieb Rienne:

Das ist aber auch nicht wirklich schwer. Ich hatte damals ohne jegliche Vorkenntnisse in der Oberstufe Informatik und habe in der ganzen Ausbildung diesbezüglich nichts Neues dazu gelernt - es wurde eher noch weniger vermittelt. Selbst im Studium hält sich die theoretische Informatik im Vergleich zum damaligen Schulstoff sehr in Grenzen.

Hab ja nie behauptet, dass es schwer wäre. Doch scheint es mir so eine Gruppe zu geben, die denkt, dass sobald Feierabend ist man absolut nichts mehr machen muss. Ich selbst kenne viele Kollegen in der Ausbildung die strikt sagen, dass sie nur das lernen, was sie derzeit in der Ausbildung auch anwenden oder es gibt einige die Zuhause sogar gar nichts machen.

Manche glauben einfach in der Berufsschule und Arbeit lernen sie genug und mehr wäre unnötig. Diese Einstellung kann ich persönlich halt nicht nachvollziehen. Jeder der sich über die Branche informiert, sollte wissen wie schnell sich die Dinge ändern.

Kann ja verstehen, dass es für einige keine Leidenschaft ist, sondern nur ein Job, aber es ist doch kein Beinbruch sich einmal, zweimal in der Woche hinzusetzen und selbst an etwas zu tüffteln oder neue Dinge auszuprobieren.

Manchen scheint dies aber einfach zuwider zu sein.

 

Bearbeitet von KeeperOfCoffee
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Vielen Dank für die vielen Antworten bisher.

Zum Verkürzen: Ich sehe den Sinn nicht dahinter meine Ausbildung länger zu gestalten, da ich 1. im Betrieb nicht's IT relevantes lerne und 2. die Themen in der BFS einfach zu wenige sind, als dass ich noch mehr theoretisches Wissen benötigte.
Außerdem würde ich nicht verkürzen wollen, wenn meine Noten so schlecht wären.

Könnt ihr euch vorstellen wie es einem um die Motivation steht zuhause noch irgendwas zu machen, wenn man von einem fast Bornout-Arbeitsplatz nachhause kommt und froh ist etwas Zeit für sich zu haben, vor allem wenn man noch einen Nebenjob hat?
Ich bin nicht völlig auf den Kopf gefallen, habe die schul. Ausbildung zum tech. Assistenten gemacht und ein Fachabitur, demnach habe ich meiner Meinung nach einigen theoretischen Input. Was halt fehlt ist der Praxisbezug.

Einen Ausbildungsplatzwechsel habe ich - wie bereits angemerkt wurde - in Erwägung gezogen und auch als Option offen gehabt, allerdings musste ich mich aus finanzieller Sicht und vielleicht etwas Bequemlichkeit dagegen entscheiden. Das ist aber auch nicht das Thema.
Seit der Schulzeit heraus, wollte ich schon immer im Netzwerkbereich Fuß fassen, da mir solche Dinge wie Switching, Subnetting, etc. immer relativ viel Spaß gemacht haben und einfach fielen.

Zur Weiterbildung: "Irgendwas mit BWL" ist nicht ganz richtig, ich habe da von einem Kurs in Richtung It-Projekte gehört, mir fiel das nur nicht ein. :)
Aber ihr habt Recht, erstmal gucken, dass ich irgendwo unterkomme. Dannach kann ich ja weitersehen.

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Sei mir nicht böse. Aber für mich, suchst du gerade nach Ausreden.

JEDER in der IT, muss sich weiterbilden. JEDER, muss sich in neue Tätigkeiten einarbeiten/lernen. Und ganz oft, bleibt dafür keine Zeit, während der Arbeit.

Ich habe es schon mehrmals erlebt, dass ich wochenlang von 08:00 bis 20:00 Uhr im Büro sitze, weil das Projekt fertig werden muss. + eine halbe Stunde Hin- und Rückfahrt. Also bin ich 13 Stunden unterwegs. Dazu muss ich es noch irgendwie schaffen, meinen Haushalt zu erledigen und einkaufen zu gehen. Was gar nicht so leicht ist, wenn man vor Ladenschluss unterwegs ist und erst nach Ladenschluss Feierabend macht. Aber dazu hat man ja ne Mittagspause. Was Essen wird zum Teil ja komplett überbewertet.

Und TROTZDEM, muss ich mich am WE hinsetzen und entweder noch was fertig machen, oder mich weiterbilden.

Also bitte jammer nicht, dass du während der Ausbildung keine Zeit dafür hast. Zeit hat man nicht. Zeit nimmt man sich. Im Notfall im Urlaub. So ist eben das Leben.

Und es bringt nix, am Ende der Ausbildung dann zu merken, dass man das Gefühl hat, man kann zu wenig. So, wie du dich hier gibst, wirst du in einem Vorstellungsgespräch nicht überzeugen. Weil du selbst nicht von dir überzeugt bist. Und selbst keine Ahnung hast was du kannst.  Entweder du schaffst dir die Dinge, die dir noch fehlen noch drauf, oder du arbeitest an deinem Selbstbewusstsein. Am besten vermutlich beides. Sonst wird das mit dem Job schwierig.

Und mag sein, dass du in der BS, etc. 'nix wichtiges mehr lernst'. Aber man könnte das halbe Jahr trotzdem nutzen um sich selbst was beizubringen.

 

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Danke für deine Antwort.

Vorneweg: Von den paar Textzeilen auf das Selbstbewusstsein zu schließen halte ich für gewagt und nicht unbedingt passend! Ich weiß sehr wohl was ich kann und auch was ich nicht kann. Sonst würde ich die ganze Selbstreflexion hier nicht abhalten.

Es gibt Menschen die nicht nur für die Arbeit leben, dazu gehöre ich auch. Außerdem mache ich nebenbei regelmäßig Sport und muss einen zeitintensiven Nebenjob betreiben. Beides will bzw. kann ich nicht aufgeben. Ich will auch nicht nach den Sternen greifen absolut nicht. Ich bin Realist genug sagen zu können, dass der Job für mich im Leben nicht die oberste Priorität hat. Allerdings verstehe ich auch was du mir damit sagen willst.

 

Man sollte hier auch nochmal klar abgrenzen: Ich mache eine Ausbildung und kein Studium, d.h. ich bin hier um etwas gezeigt zu bekommen. Der Betrieb ist dazu verpflichtet (oder?) mir Inhalte zu vermitteln. Weshalb mache ich denn die Ausbildung, wenn ich mir alles zu hause erarbeiten soll?

 

lg caipi

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vor 12 Minuten schrieb Caipi20:

 

Man sollte hier auch nochmal klar abgrenzen: Ich mache eine Ausbildung und kein Studium, d.h. ich bin hier um etwas gezeigt zu bekommen. Der Betrieb ist dazu verpflichtet (oder?) mir Inhalte zu vermitteln. Weshalb mache ich denn die Ausbildung, wenn ich mir alles zu hause erarbeiten soll?

Genau dieser Absatz zeigt, dass du diese Branche etwas missverstanden hast bzw. unterschätzt wäre wohl die besserer Wortwahl.

Klar soll der Betrieb dir was vermitteln. Aber was ist das schon. Das Zeug das dir der Betrieb im ersten Jahr beigebracht hat, könnte im dritten schlimmstenfalls nicht mehr aktuell/brauchbar sein.

In der IT geht alles extrem schnell. Jedes Jahr könnte eine Technologie rauskommen, welche die ganze Branche umkrempelt. Aus diesem Grund bildet man sich nicht nur weiter, sondern liest/schaut die "IT-Nachrichten" um nicht von irgendwas überrascht zu werden.

Wenn du denkst, du könntest im ersten Gang bleiben und hin und wieder mal was neues lernen, dann sag ich gleich, dass dich diese Branche frustrieren wird. Im schlimmsten Fall verwendest du Jahre lang die Standards (was dir halt der Arbeitgeber in der Ausbildung beigebracht hat) von 2016/17, für die man dich dann wohl in 5 Jahren belächeln wird.

Warum hast du eigentlich den TA gemacht wenn ich fragen darf? 

Bearbeitet von KeeperOfCoffee
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Zitat

Genau dieser Absatz zeigt, dass du diese Branche etwas missverstanden hast bzw. unterschätzt wäre wohl die besserer Wortwahl.

Stimmt, das wollte ich noch hinzufügen! Ich weiß natürlich wie das in der IT abläuft, allerdings betrifft das nicht jeden Bereich.

Beispiel: Wenn ich vor 10 Jahren an einem Linuxsystem ausgebildet wurde, hätte ich heute weniger Probleme mich damit auseinander zu setzen, als wenn ich komplett bei Null anfange.

Zitat

Warum hast du eigentlich den TA gemacht wenn ich fragen darf? 

Klar doch. Direkt nach der Realschule mit 16 Jahren. Da hatte ich noch nicht so den Weitblick. :)

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37 minutes ago, Caipi20 said:

Es gibt Menschen die nicht nur für die Arbeit leben, dazu gehöre ich auch. Außerdem mache ich nebenbei regelmäßig Sport und muss einen zeitintensiven Nebenjob betreiben. Beides will bzw. kann ich nicht aufgeben. Ich will auch nicht nach den Sternen greifen absolut nicht. Ich bin Realist genug sagen zu können, dass der Job für mich im Leben nicht die oberste Priorität hat. Allerdings verstehe ich auch was du mir damit sagen willst.

Man sollte hier auch nochmal klar abgrenzen: Ich mache eine Ausbildung und kein Studium, d.h. ich bin hier um etwas gezeigt zu bekommen. Der Betrieb ist dazu verpflichtet (oder?) mir Inhalte zu vermitteln. Weshalb mache ich denn die Ausbildung, wenn ich mir alles zu hause erarbeiten soll?

Der Betrieb ist da, um dir Wissen zu vermitteln. Das ist völlig korrekt. Die Praxis zeigt aber leider, dass die Wissensvermittlung nicht immer optimal ist. Man hat die Chance, hier durch eigenes Engagement ohne Betriebswechsel auszugleichen. Das kann auch Spaß machen, da hier eine Art "symbiose" entstehen kann, in dem du privat angeeignetes wissen direkt im Betrieb erfolgreich anwendest. Wenn du die Chance nicht wahrnimmst, weil dir zusätzliches Geld und/oder das imponieren des weibl. Geschlechts durch einen gestählerten Körper wichtiger ist, und dir der Betriebswechsel - verständlicherweise - unangenehm ist, dann ist das Resultat leider, dass du nicht optimal ausgebildet bist. Dir fehlt dann die Differenzierung gegenüber Mitbewerbern, dadurch verkleinert sich deine mögliche Job-Auswahl und du musst halt das nehmen, was du bekommst. Das kann für einen Einsteiger eine Gehaltsdifferenz von bis zu 1000€ Brutto bedeuten und auch später zu ausbleibenen Chancen führen.

Ich verstehe das völlig, dass nicht für jeden im Leben - vor allem nicht in jedem Altersstadium - der Job die höchste Priorität hat. Manche in der IT übertreiben auch in dem sie sich Zuhause praktisch ein kleines Enterprise Netzwerk aufbauen und darin ihr gesamtes Gehalt und ihre Freizeit investieren. Das muss man nicht machen, um in der IT halbwegs erfolgreich zu sein. Es ist aber wichtig - und das gilt für jeden Job auch abseits der IT - dass man bis zum 30. Lebensjahr die Grundpfeiler richtig legt. Davon profitiert man dann sein ganzes Leben. Es führt nicht nur dazu, dass man finanziell besser gestellt ist und als Familie weniger finanzielle Sorgen hat, sondern es führt auch dazu, dass man mit moderaten Aufwand in der Weiterbildung am Ball bleiben kann. Wenn das aktuelle Grundwissen einmal sitzt, ist die IT bei weitem nicht so schnelllebig, trotz ständiger neuer Technologien, wie es den anschein haben mag. Man hat hier genug Freizeit für Hobbies und die Familie und man kann es sich auch leisten, ein paar Monate mal alles zur Seite zu legen.

Sich in der Ausbildung schon abhängen zu lassen ist in meinen Augen ein sehr schlechter Rat. Das gilt nicht nur für die IT. Wenn man ein Thema hat, dass man gerne abarbeiten möchte, dann nimmt man sich dafür halt mal ein bisschen Zeit. Wenn bei mir Klausuren im Studium anstehen, kann ich neben meiner 40h Ausbildung auch nicht mehr sehr viel Sport machen. Notfalls schraube ich die Sportstunden etwas zurück. Es ist anstrengend, aber man profitiert ja auch davon. Wenn du das nicht willst sondern auch noch die letzte Minute beim pumpen verbringen willst, ist das dein gutes Recht. Allerdings sind die Konsequenzen absehbar und du darfst die Schuld für ein recht unangenehmes Arbeitsleben mit niedrigen Gehalt dann nicht bei anderen suchen.

 

 

Bearbeitet von halcyon
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Vielleicht sollte ich nochmal klarstellen, dass ich den Nebenjob aus finanziellen Gründen betreiben MUSS sowie den Sport aus gesundheitlichen Gründen und besserem Wohlbefinden gewissermaßen auch betreiben muss.

Sport ist nicht unbedingt gleich Körper stählern im Sinne von Bodybuilding. ;)

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Du kannst soviel klarstellen wie du möchtest, an der Situation ändert sich trotzdem nichts. Hier geht es nicht um die Details, sondern um die Quintessenz.

Bearbeitet von halcyon
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Es geht nicht darum, dass man für den Job lernt. Aber in der IT gehört es nun mal dazu, sich selbst etwas anzueignen / zu lernen.

Es ist einfach nicht machbar, dir alles vorzukauen. Es sagt niemand, dass du dich jeden Tag Zuhause noch stundenlang damit beschäftigen musst/sollst. Aber ein gewisses Maß an Eigeninitiavite gehört in der IT einfach dazu.

Wenn du dazu gar nicht bereit bist, und das in keinem Fall machen willst (ich rede nicht davon, dass du das jeden Tag machen muss), dann ist IT vermutlich der Falsche Weg, für dich.

Und ich schließe auf dein Selbstbewusstsein, weil du schreibst, dass du Sorge hast, keinen Job zu bekommen. Wenn du weißt, dass du einige Dinge kannst. Vielleicht auch manche Dinge besser, als andere Leute, dann verstehe ich nicht, wo das Problem ist. Nach der Ausbildung sollte den meisten AGs bewusst sein, dass du nicht alles kannst. Und dass es auch noch eine Einarbeitungszeit braucht.

Für mich klingt dein Posting aber eher nach: "Ich kann doch eh nix. Warum sollte mich jemand einstellen?". Mag sein, dass du das nicht gut findest, dass ich mir dazu ein BIld mache. Aber das läuft in nem Vorstelungsgespräch nicht anders. Da wirst du auch innerhalb von Minuten beurteilt.

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vor 39 Minuten schrieb halcyon:

Du kannst soviel klarstellen wie du möchtest, an der Situation ändert sich trotzdem nichts. Hier geht es nicht um die Details, sondern um die Quintessenz.

Da hat halcyon ziemlich recht. Und ohne Beleidigen zu wollen, für mich hört es sich so an, dass du ohne etwas zu tun besser gestelllt werden willst als andere Azubis, die sich mehr anstrengen. Und nun suchst du von uns eine Bestätigung bzw. Zustimmung für dein Verhalten.

Ich kann jetzt aber nur das beurteilen, was du hier in Forum zeigst. Aber ehrlicherweise muss ich sagen, inzwischen kann ich sehr gut verstehen warum du in deiner Firma nichst lernst und warum sich kein Ausbilder darum reißt dir etwas beizubringen. Wenn du dich auch so uneinsichtig auf der Arbeit zeigst, dann würd ich als Ausbilder auch in den "Dienst nach Vorschrift"-Modus fallen.

 

Bearbeitet von Sullidor
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Du kannst Sport machen und Nebenjobs haben und sonst was machen. Du willst uns aber doch sicher nicht erzählen, dass du in der Woche nicht irgendwo ein paar Stunden findest zum lernen. Und wenn du jeden Tag ne halbe Stunde länger auf bleibst und etwas an einem eigenen Projekt werkelst (nicht viel möglich in einer halben Stunde aber immerhin).

vor 55 Minuten schrieb Caipi20:

Stimmt, das wollte ich noch hinzufügen! Ich weiß natürlich wie das in der IT abläuft, allerdings betrifft das nicht jeden Bereich.

Beispiel: Wenn ich vor 10 Jahren an einem Linuxsystem ausgebildet wurde, hätte ich heute weniger Probleme mich damit auseinander zu setzen, als wenn ich komplett bei Null anfange.

Wenn du vor 10 Jahren Linux gelernt hast, und seitdem keine Distri mehr angefasst hast, bezweifle ich sehr, dass du noch etwas könntest ;)

Es ist relativ egal was du mal vor X Jahren konntest (außer du hast wirklich 10 Jahre mit X gearbeitet, dass ist was anderes), welches Zertifikat du vor X Jahre gemacht hast. Wichtig ist stets der aktuelle Wissenstand und ob der einigermaßen noch dem Geist der Zeit entspricht.

 

Edit: Wir schlagen hier im Forum evtl. einen etwas harten Ton an, aber es bringt einfach nichts irgendetwas zu beschönigen. Es bringt in Foren meist mehr Tacheles zu reden, statt konfuse Diskussionen zu haben die sich im Kreis drehen

Bearbeitet von KeeperOfCoffee
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Das Bild dass ich hier vermittle ist vielleicht ein Falsches.

Aus mir spricht auch viel Frustration im Zusammenhang mit meinem Arbeitgeber und der Tatsache, dass ich trotz aller Versprechungen so wenig bekomme. Ich habe schon einige Dinge ins Rollen gebracht die man an der Ausbildung unbedingt ändern sollte, ein paar Dinge wurden aufgenommen, allerdings dauert der Prozess bei einem großen Unternehmen nun mal etwas länger, von daher werde ich davon nicht mehr profitieren können.

vor 33 Minuten schrieb Sullidor:
Zitat

Du kannst soviel klarstellen wie du möchtest, an der Situation ändert sich trotzdem nichts. Hier geht es nicht um die Details, sondern um die Quintessenz.

Da hat halcyon ziemlich recht. Und ohne Beleidigen zu wollen, für mich hört es sich so an, dass du ohne etwas zu tun besser gestelllt werden willst als andere Azubis, die sich mehr anstrengen. Und nun suchst du von uns eine Bestätigung bzw. Zustimmung für dein Verhalten.

Ich weiß zwar nicht genau was ihr mir damit sagen wollt, allerdings will ich mich in keinster Weise besser stellen als andere. Ich gebe lediglich meine Situation wieder und bitte um Ratschläge, stattdessen werden mir Dinge unterstellt die einfach etwas übertrieben sind. Klar ändert sich nichts an der Situation, ich habe aber niemanden darum gebeten meinen Tagesablauf zu analysieren und kritisieren.

Natürlich lerne ich auch, dass gehört als Schüler nun mal dazu. Ich habe halt nur ein Problem damit, als lernfaul abgestempelt zu werden. Es ist nicht so, dass ich sobald ich daheim bin die Füße hochlege und nichts mache. Meine relativ guten Schulnoten kommen auch nicht vom ausruhen.

Ich denke das Durchstöbern verschiedener Stellenanzeigen hat mich etwas verwirrt, an die oftmals sehr hohe Anforderungen gestellt sind.

Einen Job im 1st- oder 2nd-Level-Support könnte ich mir beispielsweise auch vorstellen, dass würde auch eher meinen momentanen Qualifikationen entsprechen.

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1 hour ago, Caipi20 said:

Ich denke das Durchstöbern verschiedener Stellenanzeigen hat mich etwas verwirrt, an die oftmals sehr hohe Anforderungen gestellt sind.

Wie gut du tatsächlich bist können wir nicht sagen. Jedoch sind die Anforderungen in den Stellenausschreibungen immer "utopisch" aber keiner verlangt direkt nach der Ausbildung von dir unmögliches.

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vor 18 Stunden schrieb Caipi20:

Vielleicht sollte ich nochmal klarstellen, dass ich den Nebenjob aus finanziellen Gründen betreiben MUSS

Keiner sollte mMn darauf angewiesen sein neben seiner Ausbildung noch einen Nebenjob machen zu MÜSSEN.

In der IT ist die Ausbildungsvergütung in der Regel eigentlich nicht so schlecht, dass man davon nicht mit einigen Abstrichen leben könnte. Wenn man nachweislich nicht zuhause wohnen kann während der Ausbildung, besteht auch die Möglichkeit Berufsausbildungsbeihilfe zu beantragen. Auch Wohngeld kann man beantragen. Und zu guter Letzt sind auch die Eltern in der Regel unterhaltspflichtig während der Ausbildung - auch bei einer zweiten Ausbildung, wenn diese auf der Ersten aufbaut, was beim TA zum FISI durchaus der Fall sein sollte. Etwas Eigeninitiative muss man dafür allerdings aufbringen.

Den höchsten Lebensstandard hat während der Ausbildung natürlich nicht, aber den Nebenjob aufzuführen als Ausrede dafür, dass man nicht mehr Zeit abseits der Arbeitszeit zum Wissenserwerb habe, ist in meinen Augen scheinheilig.

 

vor 16 Stunden schrieb Caipi20:

Einen Job im 1st- oder 2nd-Level-Support könnte ich mir beispielsweise auch vorstellen, dass würde auch eher meinen momentanen Qualifikationen entsprechen.

Dabei sollte dir aber bewusst sein, dass die Bezahlung in diesem Bereich eher mau ist und es schwer wird nach solch einem Job wieder in einem anderen Bereich Fuß zu fassen.
Wie schon einmal erwähnt: Du solltest dir erst einmal wirklich Gedanken machen, wo du nach der Ausbildung hin möchtest und dabei nicht mit der Einstellung "Erst einmal was haben! In einem Jahr schau ich dann weiter." an die Sache gehst. Oftmals geht es nämlich nach hinten los, wenn man solche Dinge immer wieder vor sich hin schiebt, weil es gerade bequem ist. Überleg dir lieber wo du in 5-10 Jahren sein möchtest und stell dir jetzt schon bei der Stellensuche entsprechend die Weichen dazu.

Bearbeitet von Rienne
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