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FIAE zu Führungskraft - Gedanken


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Hallo alle miteinander,

im aktuellen Diskurs ob ein Studium als FIAE notwendig ist, habe ich mir auch mal nochmal Gedanken über meine nächsten beruflichen Ziele gemacht.

Nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich Führungskraft im IT-Bereich werden möchte.

Warum?

Ich hab ein großes Herz für die Planung der Umsetzung von Strategien, ich habe viele Ideen für den Bereich in dem ich mich gerade befinde

und ich möchte stärker verwaltend tätig werden. Zudem finde ich die wirtschaftlichen Aspekte sehr interessant und durfte als fachliche Unterstützung schon in einigen Bewerbungsgesprächen beiwohnen. 

 

Das Aufgabenpaket:

Ich bin "nur" Fachinformatiker mit abgebrochenem Studium.

Jetzt wäre ich ja ein schlechter Problemlöser, wenn ich mir dazu nicht schon Gedanken gemacht hätte und eine sehr grobe Strategie wie ich das erreichen kann:

Studium (Teilzeit/Vollzeit) -> Teamleitung -> Abteilungsleitung -> IT-Leitung

Das wirft wieder erste Teilfragen auf:

Studium notwendig , falls ja was studieren?

BWL? Informatik? Wirtschaftsinformatik? IT-Management? 

Nur Bachelor oder auch den Master?

Ich kann noch nicht 100% erkennen, was sinnvoll ist. Tendiere im Moment dazu die Entscheidung an meinem eigenen Interesse am Angebot des Studiengangs festzumachen.

 

Kurz zu mir:

Ich bin 27 und seit Sommer 2014 FIAE.

5 Semester Medizinische Informatik, dann Abbruch aus Unreife/Angst(Prüfung zum 3. Mal nicht bestanden, Einstellung: Schaff ich auch so ohne groß lernen, hat immer geklappt...)

Direkt einen Monat später in eine 20-Monatige Ausbildung zum FIAE (Direkteinstieg 2. LJ Anfang Dezember)

Danach Übernahme durch den AG, fachliche Teamleitung in einer kleinen E-Commerce-Bude mit Ausbildungsverantwortung (Habe Ausbilderschein) von kleiner Abteilung (1 Kollege + 2 Azubis), 30 Mitarbeiter

Wechsel zu einem neuen AG, dort Software-Entwickler mit Projektverantwortung + Zuständigkeit für Ausbildung von 2 Azubis, 8 Mitarbeiter

Aktuell:  Software-Entwickler/Product-Owner, "Rückschritt" mit besserem Gehalt + besserer Work-Life-Balance, keine Azubis, große Firma >1000 Mitarbeiter

 

Genug von mir:

Mich würden nun einfach Erfahrungen und Meinungen von euch zum Thema Führungskarriere in der IT interessieren.

Vielleicht auch Fallstricke, Logische Fehler, warum das keine gute Idee ist, Tipps...

 

Grüße aus der Toskana Deutschlands!

 

 

 

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Du hast eine Prüfung dreimal nicht bestanden, erinnere ich mich richtig, dass das "endgültig nicht bestanden" ist und du demnach kein Studium in diesem (ähnlichen) Bereich mehr antreten darfst? Da würde ich mich mal schlau machen an deiner Stelle :)

Ob das mit deiner Strategie so aufgeht, dazu kann ich nichts sagen, meine aber, dass es sowieso anders kommt als man denkt ;)

Glaubst du, dass es in deiner jetzigen Firma realistisch ist, aufzusteigen? 

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vor einer Stunde schrieb ServergutServerbrennt:

Nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich Führungskraft im IT-Bereich werden möchte.

Warum?

Ich hab ein großes Herz für die Planung der Umsetzung von Strategien, ich habe viele Ideen für den Bereich in dem ich mich gerade befinde

und ich möchte stärker verwaltend tätig werden. Zudem finde ich die wirtschaftlichen Aspekte sehr interessant und durfte als fachliche Unterstützung schon in einigen Bewerbungsgesprächen beiwohnen. 

...

Mich würden nun einfach Erfahrungen und Meinungen von euch zum Thema Führungskarriere in der IT interessieren.

Vielleicht auch Fallstricke, Logische Fehler, warum das keine gute Idee ist, Tipps...

Als erstes solltest du dir bewusst sein, dass eine Führungskarriere zu - sagen wir - 5% (ausgenommen ÖD) etwas mit einem Abschluss zu tun hat. Der ist meist, wenn überhaupt, nur Formsache. Spannenderweise wird da jedoch meist 95% der Energie reingesteckt :)

An deiner Stelle würde ich wohl das Studium zum Wirtschaftsinformatiker wählen.

Und noch ein Tipp ... in 99% der Fälle stellt man keine fremde "Nicht-Führungskraft" auf eine Führungsposition ein. Viel zu hohes Risiko. D.h. du musst in einer Firma als Fachperson anfangen und dann durch <MAGIC>* in eine Führungsposition aufsteigen, sonst wird das nichts. Falls du merkst, dass dir das in deiner Firma nicht gelingt aus welchen Gründen auch immer, dann musst du asap die Firma wechseln um dort wieder als Fachmann starten zu können.

*Über <MAGIC> gibt es tonnenweise Bücher und hat nichts mit IT zu tun.

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vor 16 Minuten schrieb HappyKerky:

Du hast eine Prüfung dreimal nicht bestanden, erinnere ich mich richtig, dass das "endgültig nicht bestanden" ist und du demnach kein Studium in diesem (ähnlichen) Bereich mehr antreten darfst? Da würde ich mich mal schlau machen an deiner Stelle :)

Ob das mit deiner Strategie so aufgeht, dazu kann ich nichts sagen, meine aber, dass es sowieso anders kommt als man denkt ;)

Glaubst du, dass es in deiner jetzigen Firma realistisch ist, aufzusteigen? 

Danke für den Einwurf, ja das ist richtig. Soweit ich weiß ist das aber auch im Ermessen der jeweiligen Hochschule ob ich nur für die betreffende Studiengangsart abgelehnt werde oder für den kompletten Fachbereich. 

Wenn alles so laufen würde, wie man das plant wäre das auch langweilig.

Im Moment würde ich mal mutig behaupten, dass ein eventueller Aufstieg bei weiterer Teamvergrößerung/Weggang des Teamleiters möglich ist und das man mich zumindest im Hinterkopf hat.

vor 23 Minuten schrieb bigvic:

Als erstes solltest du dir bewusst sein, dass eine Führungskarriere zu - sagen wir - 5% (ausgenommen ÖD) etwas mit einem Abschluss zu tun hat. Der ist meist, wenn überhaupt, nur Formsache. Spannenderweise wird da jedoch meist 95% der Energie reingesteckt :)

An deiner Stelle würde ich wohl das Studium zum Wirtschaftsinformatiker wählen.

Und noch ein Tipp ... in 99% der Fälle stellt man keine fremde "Nicht-Führungskraft" auf eine Führungsposition ein. Viel zu hohes Risiko. D.h. du musst in einer Firma als Fachperson anfangen und dann durch <MAGIC>* in eine Führungsposition aufsteigen, sonst wird das nichts. Falls du merkst, dass dir das in deiner Firma nicht gelingt aus welchen Gründen auch immer, dann musst du asap die Firma wechseln um dort wird als Fachmann starten zu können.

*Über <MAGIC> gibt es tonnenweise Bücher und hat nichts mit IT zu tun.

Ja, das ist auch das was ich mir so vorgestellt hatte. Diese Formsache ist jedoch dass was mir nicht aus dem Kopf geht, daher würde ich das am liebsten beseitigt sehen um gar keinen Stolperstein in die Richtung zu haben. 

Deinen Tipp schreibe ich mir mal hinter die Ohren, weil der erste Instinkt gewesen wäre sich auf Teamleiter Positionen zu bewerben, wenns im aktuellen Unternehmen nicht mehr klappt. Was du mit <MAGIC> meinst, kann ich mir vorstellen. Vielleicht schau ich mir in die Richtung mal ein paar Bücher/Seminare an.

 

Danke für euren Input.

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vor einer Stunde schrieb ServergutServerbrennt:

dann Abbruch aus Unreife/Angst(Prüfung zum 3. Mal nicht bestanden, Einstellung: Schaff ich auch so ohne groß lernen, hat immer geklappt...)

vor 43 Minuten schrieb HappyKerky:

Du hast eine Prüfung dreimal nicht bestanden, erinnere ich mich richtig, dass das "endgültig nicht bestanden" ist und du demnach kein Studium in diesem (ähnlichen) Bereich mehr antreten darfst?

vor 11 Minuten schrieb ServergutServerbrennt:

Soweit ich weiß ist das aber auch im Ermessen der jeweiligen Hochschule ob ich nur für die betreffende Studiengangsart abgelehnt werde oder für den kompletten Fachbereich

Und wurde damals gesagt, wer 3x durchfällt und von der Hochschule exmatrikuliert wird, wird für diesen Studiengang deutschlandweit gesperrt. Dass einige Hochschulen den kompletten Studiangangsart oder alles ähnliche sperren, höre ich zum ersten mal (Was aber ja nicht bedeutet, es würde nicht stimmen).

Bei uns hat jemand im Studiengang "Wirtschaftinformatik" nicht geschafft und hat daraufhin mit "Medieninformatik" weitergemacht. Da konnte er es dann weitere 3x versuchen. (Hier haben Wirtschaftinformatiker und Medieninformatiker diese Vorlesungen öfters zusammen).

Medizinische Informatik ist hier IMHO eine Vertiefung/Spezialisierung des Studienganges "Informatik" und du wirst eben für Informatik gesperrt. Während Wirtschaftinformatik, Medieninformatik und IT-Management eigenständige Studiengänge sind.

vor 52 Minuten schrieb bigvic:

An deiner Stelle würde ich wohl das Studium zum Wirtschaftsinformatiker wählen.

Entweder dies oder alternativ IT-Management.

 

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Niemand kann in die Zukunft sehen. Kann sein, dass Du durch die Akademisierung bald nur noch mit Studium an Admin-Jobs kommst. Kann aber auch sein, dass hinter der Ecke ein neues CyberCyber wartet und dann auch Abbrecher ähnlich klingender Ausbildungen mit Handkuss für sechsstellige Gehälter eingestellt werden. Wer weiß.

Fakt ist: ein Studium schadet keinesfalls. Es gibt wohl mehr Führungskräfte mit Studium, als ohne. Und oft ist es eine Zugangsvoraussetzung in die Führungslaufbahn (z. B. ganz strikt im ÖD). Soweit so einfach.

Aber: Wenn Du jedoch die Frage nach der Bildungsrendite stellst, vor allem im Hinblick auf eine Führungskarriere, im Vergleich zu Option X, Y, Z, so wird das einen Popcorn-Diskussion.

vor 10 Minuten schrieb Sullidor:

Dass einige Hochschulen den kompletten Studiangangsart oder alles ähnliche sperren, höre ich zum ersten mal (Was aber ja nicht bedeutet, es würde nicht stimmen)

Doch, gibt es.

Es gibt Grundlagenfächer, die sind Pflichtfächer in Informatik und vielen anderen *tik-Fächern, etc. Wenn Du diese Grundlagenfächer nicht bestanden hast, hast Du ein ernstes Problem. Wenn es sich jedoch um ein Fach handelt, dass nur in Bioinformatik Anwendung findet und Du dort endgültig nicht bestanden hast, kannst Du durchaus noch Wirtschaftsinformatik studieren.

Bearbeitet von Kwaiken
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Moin @ServergutServerbrennt!

Der organischste Weg zur FK in einer Org, in der man sich wohl fühlt, ist vermutlich in Projekten so lange verstärkt Führungsarbeit zu übernehmen, bis man im richtigen Moment "hier" ruft, wenn ein neues Projekt ansteht.

Sprich: Z.B. SCRUM Mastern (oder PRINCE oder GANTT oder was auch immer ihr macht), Product Ownern, Retrospektiven leiten, allgemein als Facilitator tätig werden. 

Geht es dir denn darum, in Projekten in leitender Funktion(Ansprechpartner, Requirements Engineering, etc.) tätig zu sein oder eher formaler "Teamlead" zu werden? Sei dir bewusst, dass grade Zweiteres in größeren Firmen schnell mal zu Business Theater ausartet. Dann bist du formal Vorgesetzter für 50 Leute, musst deren Performance Reviews am Jahresende erstellen und hast de facto bei 30 Leuten gar keine Ahnung, wie sie tatsächlich gearbeitet haben. Am Ende verkaufen sich alle gut und du musst entscheiden, wer wie viel % mehr Gehalt bekommt. Da muss man Bock drauf haben. Hätte ich nicht.

Mehr als die magische 7+-2 käme mir als formaler, disziplinarischer Vorgesetzter ohnehin nicht ins Haus. Einfach weil ich die Management-Instrumente, die dann zum Tragen kommen, extrem affig finde. Da bin ich aber allgemein ein "aus der Reihe Faller", glaube ich.

Gruß, Goulasz :goulasz: 

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Studium ist meiner Meinung nach für eine Führungskarriere unerlässlich. Zwar mag es ohne möglich sein, aber bedeutend schwieriger. Und machen wir uns nix vor: Eine Führungskarriere zu erreichen wird in jedem Fall schwierig und die Konkurrenz riesig sein. Da muss man sich das Ganze nicht unnötig noch schwieriger machen. Ich würde in dem Falle eher einen wirtschaftlichen als rein technischen Studiengang wählen. Es fängt bereits bei der Ebene von Teamleitung an, dass die geforderten Studiengänge sich verschieben. Das wird in hohen Ebenen nicht weniger. Da ist Wirtschaftsinformatik z.B. sinnvoller als technische Informatik.

Ansonsten kann ich den Vorrednern  zustimmen, dass weite Teile der Führungskräfte intern rekrutiert werden. D.h. Du musst zur richtigen Zeit im richtigen Unternehmen sein, die richtigen Leute kennen (vor allem: sie Dich!) und last but not least: Viel Glück haben. Führungsposten sind selten, begehrt, meist besetzt und selten frei. 1 Jahr zu spät im Unternehmen eingestiegen, den falschen Vorgesetzten, die falsche Abteilung, die falschen Projekte bekommen oder oder oder und Du bist raus aus der engeren Auswahl. Das ist häufig mehr Lotterie als planbares Vorgehen.

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