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Umschulung oder "normale" Ausbildung?


Dodo3000

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Gast Schnuggenfuggler
vor 49 Minuten schrieb Listener:

Meistens wird hier btw. von einem 6-monatigen Praktikum berichtet. Wie sollen in sechs Monaten auch nur ansatzweise die Themen vermittelt werden, die in 3 Jahren Ausbildung vermittelt werden?

In meiner Umgebung gibt es das nicht. Was es gibt, ist ein Umschulungsangebot mit 9-monatigem Praktikum, demnach glaub ich gern, dass es bei euch auch welche mit 6 Monaten und vielleicht sogar weniger gibt. 

vor 49 Minuten schrieb Listener:

Eine gute Betreuung und Ausbildung mit nicht ganz so hippen Technologien sollten einem Azubi zehnmal lieber sein, als eine schlechte Ausbildung in der er irgendeinen Mist auf AWS ohne Best-Practices aufsetzt oder irgendwelchen schlechten Dockerfiles schreibt. 

Gut ist grundsätzlich erstmal immer besser als schlecht, das würde ich... ja, also dem kann man nun wirklich nicht widersprechen. Aber dann ist eben die Frage, in was für unhippen Technologien wird man ausgebildet? Vielen Typen Mensch ist wahrscheinlich eher zu einer fundierten Ausbildung mit einem sicheren Arbeitsplatz und ordentlichem Tarifvertrag geraten. Mein Bekannter, der bei einem der größten IT-Dienstleister Deutschlands arbeitet, beschwert sich auch nicht über das gemütliche Anforderungsprofil seiner Tätigkeit. Bei Leuten, die kein Interesse an IT-Technoligen haben, nicht hinterfragen und sich nicht selbst weiterbilden wollen, frage ich mich aber warum man dann überhaupt den FIAE-Weg geht. Es ist kein Geheimnis und steht auch in allen Azubi-Beratungen drin, dass FIAEler Problemsolver und notwendigerweise Autodidakten sein müssen, da die Karriere lebenslanges lernen bedeutet.

vor 2 Stunden schrieb Schnuggenfuggler:

Okay, dann sag ich doch mal ein paar ggf. unpopuläre Dinge dazu. Sofern du ein flexibler, pro-aktiver und motivierter Typ bist (...)

Von der 50-jährigen Kettenraucherin, bis zum 22-jährigen Studienabbrecher, war ich tatsächlich der einzige aus meinem Umschulungsjahrgang, der nach 12 Monaten immer noch FIAE machen wollte und nicht zu FISI gewechselt ist.

Es muss also wirklich klar sein, dass man über die Umschulung zum FIAE lange nichts geschenkt bekommt. 
  

Bearbeitet von Schnuggenfuggler
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vor 4 Stunden schrieb Schnuggenfuggler:

Reines Studium:

  • 4 Jahre, große Ausgaben, sehr lange Schonfrist
  • Kaum Zeit für praktische Erfahrung, viel Zeit zur Selbstfindung
  • Heutzutage wie Schule, d.h. Veranstaltungen absitzen und ggf. persönlich experimentieren/spezialisieren
  • Ziel ist entweder Master/Doktor (forschen, lehren, verkaufen, vertreten) oder... : mittlere Führungskraft, d.h. z.B. Manager, PO oder Scrum Master (verkaufen, vertreten).

 

Das stimmt so nicht ganz. Der Bachelor dauert in der Regel 3-3,5 Jahre, keine 4. An einer Fachhochschule hast du dabei normalerweise auch schon relativ viel Praxiserfahrung, da man meist ein Semester in einem Betrieb verbringen muss und auch die Bachelorarbeit in einem bzw. für ein Unternehmen schreibt.

Und das Ziel von vielen ist dabei auch oft gar nicht der Master oder der Doktor/wissenschaftliches Arbeiten (oder Führungspositionen), sondern ein gut bezahlter Job in der IT, gerne auch ohne Führungsposten oder Personalverantwortung. Meiner Erfahrung nach ist das zumindest, wo der Großteil der Absolventen (vorerst) landet.

Es macht auch einen Unterschied wo und was man genau studiert; ähnlich wie der Ausbildungsbetrieb beim Fachinformatiker.

Es kommt dabei halt immer darauf an, was man selber möchte und inwiefern man bereit ist dafür zu arbeiten.

Und wie schon geschrieben: klar kann man auch als Quereinsteiger in der IT in kürzester Zeit 100.000€+ verdienen oder mit der richtigen Idee sein Werk für mehrere Millionen verkaufen. Aber eine höhere Startqualifikation erhöht die Chancen und, das habe ich auch schon geschrieben, kann Makel karschieren, die bei niedrigeren Startbedingungen ggf. zu Disqualifikationen oder Nachteilen führen.

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Gast Schnuggenfuggler
vor 3 Stunden schrieb Rienne:

Das stimmt so nicht ganz. Der Bachelor dauert in der Regel 3-3,5 Jahre, keine 4.

Bist du dir sicher, dass das nicht so ganz stimmt? Oder meintest du mit "dauert in der Regel" sogar nur die sog. Regelstudienzeit? 2016 lag die tatsächliche mittlere Gesamtstudiendauer für Informatik in Deutschland jedenfalls bei 8,2 Semestern (Anhang S.19). Da lag ich mit meinen (ich gebs zu) mehr oder weniger geratenen/geschätzten 4 Jahren doch gar nicht so weit daneben. 

vor 3 Stunden schrieb Rienne:

Und das Ziel von vielen ist dabei auch oft gar nicht der Master oder der Doktor/wissenschaftliches Arbeiten (oder Führungspositionen), sondern ein gut bezahlter Job in der IT, gerne auch ohne Führungsposten oder Personalverantwortung. Meiner Erfahrung nach ist das zumindest, wo der Großteil der Absolventen (vorerst) landet.

Das stimmt so nicht ganz. Google mal "Warum Informatik studieren?". Jedenfalls sagt schon das Snippet des ersten Suchergebnisses von einer großen Universität (FAU) folgendes dazu:

Zitat

Wer später „nur“ programmieren will, muss nicht Informatik studieren – schon gar nicht an einer Universität.

 

broschuere-hochschulen.pdf

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Gast Schnuggenfuggler
vor 3 Stunden schrieb Rienne:

Und wie schon geschrieben: klar kann man auch als Quereinsteiger in der IT in kürzester Zeit 100.000€+ verdienen oder mit der richtigen Idee sein Werk für mehrere Millionen verkaufen.

Ein Quereinsteiger kann sich in der IT in kürzester Zeit vielleicht warm anziehen.

vor 3 Stunden schrieb Rienne:

Aber eine höhere Startqualifikation erhöht die Chancen

Erhöht die Schonksen tief zu fallen.

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vor 33 Minuten schrieb Schnuggenfuggler:

Bist du dir sicher, dass das nicht so ganz stimmt? Oder meintest du mit "dauert in der Regel" sogar nur die sog. Regelstudienzeit?

Die Regelstudienzeit beträgt sehr oft drei Jahre. Und damit kommt man auch häufig hin.

vor 35 Minuten schrieb Schnuggenfuggler:

Das stimmt so nicht ganz. Google mal "Warum Informatik studieren?". Jedenfalls sagt schon das Snippet des ersten Suchergebnisses von einer großen Universität (FAU) folgendes dazu:

Zitat

Wer später „nur“ programmieren will, muss nicht Informatik studieren – schon gar nicht an einer Universität.

 

Das mag sein. Wer "nur" programmieren will, muss aber auch kein Anwendungsentwickler werden. 

vor 30 Minuten schrieb Schnuggenfuggler:
vor 3 Stunden schrieb Rienne:

Aber eine höhere Startqualifikation erhöht die Chancen

Erhöht die Schonksen tief zu fallen.

Ja klar. Was ist das denn für eine Argumentation? "Wenn ich keinen Schulabschluss mache, kann ich hinterher auch nicht überqualifiziert im Job arbeiten", oder wie? 

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Gast Schnuggenfuggler
vor 35 Minuten schrieb Listener:

 

vor einer Stunde schrieb Schnuggenfuggler:

Bist du dir sicher, dass das nicht so ganz stimmt? Oder meintest du mit "dauert in der Regel" sogar nur die sog. Regelstudienzeit? 2016 lag die tatsächliche mittlere Gesamtstudiendauer für Informatik in Deutschland jedenfalls bei 8,2 Semestern (Anhang S.19).

Die Regelstudienzeit beträgt sehr oft drei Jahre. Und damit kommt man auch häufig hin.

 

Konterst du Fakten mit Quellenangaben immer mit ... keine Ahnung, Gefühlen, Behauptungen? Da müsstest du ggf. mal dran arbeiten. Lesen und argumentieren ist nicht nur für den Beruf wichtig, sondern auch allgemein fürs Leben sehr nützlich.  Also, finde ich jedenfalls.

 

 

Bearbeitet von Schnuggenfuggler
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Ich danke euch allen für eure antworten! :)

Es würde den Rahmen sprengen, wenn ich jetzt auf jeden Post im einzelnen antworte. Ich denke dass @Schnuggenfuggler in ein paar Punkten recht hast, jedoch bestätigen Ausnahmen eben auch die Regel. Es freut mich sehr für dich, dass die Umschulung bei dir wohl den gewünschten Erfolg gebracht hat. Jedoch kann ich davon nicht automatisch bei mir auch ausgehen.

Mir geht es darum, den besten Weg zu finden um 1. qualitativ hochwertige Erfahrung und Praxis zu sammeln und 2. um einen vernünftigen Einstieg in dieses Berufsfeld zu bekommen. Und eine reine Umschulung hat zwar auch Ihre Vorteile, aber in diesen beiden Punkten sehe ich eben starke Defizite (was die meisten hier ja auch bestätigt haben).

Wie bereits gesagt, danke ich euch allen für eure Meinungen, Tipps und Hilfestellungen. Mein Plan ist jetzt, einen Weg zu finden dass Studium zu finanzieren ohne dabei Schulden zu machen. Ich bin bereits in Kontakt mit der Hochschule in meiner Region und mit ein paar Betrieben, die ein duales Studium anbieten. Zeitgleich verfasse ich Bewerbungen als FIAE und werde auf diesen Weg zurückkommen, wenn es mit dem Studium nicht klappt. 

Ich denke, das ist dass beste was ich aktuell machen kann.

Besten Dank und euch allen einen schönen Abend :)

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Gast Schnuggenfuggler
vor 5 Minuten schrieb Dodo3000:

Jedoch kann ich davon nicht automatisch bei mir auch ausgehen.

Das ist sehr ehrlich und weise von dir. Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem Weg!

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vor einer Stunde schrieb Schnuggenfuggler:

Konterst du Fakten mit Quellenangaben immer mit ... keine Ahnung, Gefühlen, Behauptungen?

Entschuldigung, dass ich von meinen Erfahrung und denen aus meiner Bubble berichte. Da haben nämlich so gut wie alle in der Regelstudienzeit abgeschlossen, die fast überall (habe ich gerade mal nachgesehen) drei Jahre beträgt, bspw. TU München, TU Dortmund, FH Aachen, RWTH Aachen... Im Übrigen ist es in einem Forum m.E. nicht notwendig, jede Aussage mit einer Quellenangabe zu untermauern. 

vor einer Stunde schrieb Schnuggenfuggler:

Da müsstest du ggf. mal dran arbeiten. Lesen und argumentieren ist nicht nur für den Beruf wichtig, sondern auch allgemein fürs Leben sehr nützlich.  Also, finde ich jedenfalls.

Danke für den Tipp.

vor einer Stunde schrieb Dodo3000:

Mein Plan ist jetzt, einen Weg zu finden dass Studium zu finanzieren ohne dabei Schulden zu machen. Ich bin bereits in Kontakt mit der Hochschule in meiner Region und mit ein paar Betrieben, die ein duales Studium anbieten. Zeitgleich verfasse ich Bewerbungen als FIAE und werde auf diesen Weg zurückkommen, wenn es mit dem Studium nicht klappt. 

Das ist hervorragend. Ein duales Studium bietet dir viele Vorteile. Du sammelst genug Praxiserfahrung und hast den (im ersten Moment) höchst-möglichen Abschluss in der Tasche. Das wird von vielen Arbeitgebern sehr gerne gesehen. Und die Fallbacklösung des FIAEs ist auch gut. 

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vor 2 Stunden schrieb Schnuggenfuggler:
Zitat Wer später „nur“ programmieren will, muss nicht Informatik studieren – schon gar nicht an einer Universität.

Das mag sein. Wer "nur" programmieren will, muss aber auch kein Anwendungsentwickler werden.

Meine Erfahrung ist, daß man durchaus einen höheren Grad braucht, um an kritische Themen herangelassen zu werden. Ob das gerechtfertigt ist, steht wiederum auf einem anderen Blatt.

Frage: Wozu braucht ein normaler Zahnarzt einen Dr., wenn er Wurzelbehandlungen, Implantate und Brücken usw. macht und nach dem Dr. nichts mehr zur Forschung beiträgt? Antwort: Weil ohne Titel auf dem Klingelschild, meint er, daß die Patienten glauben, daß er keine guten Wurzelbehandlungen und Brücken macht.

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Wer Codeäffchen sein will, der brauch nicht studieren (wie gesagt), so ist das halt, Code "abtippen" und gut. Programmierung ist ja nur ein Teil von Softwareentwicklung.

Wo ich zustimmen würde ist, dass man nicht an die Uni muss/sollte. Uni würde ich persönlich nur gehen wenn min. der Master geplant ist oder noch Dr.
Wer "nur" den Bachelor machen will, um danach praktisch zu arbeiten ist, meine 5 Cent, an einer FH besser aufgehoben.

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Gast Schnuggenfuggler

Defacto beträgt die durchschnittliche Gesamtstudiendauer für Informatik in Deutschland trotzdem 8,2 Semester. Mehr gibts dazu einfach nicht zu sagen 🙄 ...

Die wenigsten Studenten arbeiten später tatsächlich als Programmierer. Offensichtlich ist es nämlich einfach so, dass kaum ein Akademiker nach dem Studium noch mal Lust hat, jahrelang bei niedrigem Einkommen in diversen Technologien angelernt zu werden. Wer sich nicht zum Programmieren berufen fühlt und das nicht freiwillig aufgeben würde, der sollte besser irgendwas mit IT studieren und es sich danach als Projektleiter gemütlich machen. Einen Job, den jedes echte Codeäffchen mit durchschnittlicher sozialer Kompetenz jederzeit machen könnte, dürfte aber natürlich nicht machen würde. 

@Pikant hats trotzdem gemacht: 

Zitat

Am besten ein neuer Job. Meine Befürchtungen sind nicht die nötigen Kompetenzen zu haben wenn ich Stellenangebote im IT Bereich so durchlese. Schließlich habe seit ca 3 Jahren mich voll auf Management fokusiert, Verantwortungen meinem Team deligiert, und mich aus dem Operativen selbst zurückgezogen.

 

Bearbeitet von Schnuggenfuggler
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vor 5 Stunden schrieb Schnuggenfuggler:

Defacto beträgt die durchschnittliche Gesamtstudiendauer für Informatik in Deutschland trotzdem 8,2 Semester. Mehr gibts dazu einfach nicht zu sagen 🙄 ...

Mir ist noch wichtig, wie sich dieser Wert zusammensetzt.

Laut dem Bericht haben 33% der Absolventen ihr Bachelor-Informatikstudium innerhalb der Regelstudienzeit abgeschlossen. Damit ist die Regelstudienzeit für mich immer noch ein Ziel das ich mir setzen würde.

Weitere 38% der Absolventen haben 2 Semester länger gebraucht. Das bedeutet ~71% der Absolventen sind ein bisschen schneller als der Durchschnitt. (Außer wenn die Regelstudienzeit dort mit 3.5 Jahren angegeben wird, weiß ich gerade nicht)

Idealerweise hätte man jetzt noch eine Übersicht über die Anzahl der Teilzeit-/nebenberuflich Studierenden und deren Studiendauer. Ich bin mir nicht sicher ob die merkbar auf die durchschnittliche Studiendauer einwirken, kann es mir aber vorstellen.

vor 5 Stunden schrieb Schnuggenfuggler:

Die wenigsten Studenten arbeiten später tatsächlich als Programmierer.

Aber wie siehts mit dem Anteil der Informatik-Studenten aus?

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vor 6 Stunden schrieb Schnuggenfuggler:

Defacto beträgt die durchschnittliche Gesamtstudiendauer für Informatik in Deutschland trotzdem 8,2 Semester. Mehr gibts dazu einfach nicht zu sagen 🙄 ...

Doch es gibt dazu mehr zu sagen! Du solltest deine eigenen Quellen schon richtig lesen und verstehen. Da steht z.B.:

Zitat

Die Gesamtstudiendauer bezieht sich auf die Zahl der Hochschulsemester, die insgesamt im Hochschulsystem verbracht wurden.

Das heißt: Es werden dort auch Semester in anderen Studiengängen mit einberechnet. Und es kommt nicht gerade selten vor, dass man nach ein oder zwei Semestern das Studienfach wechselt. Und das zum Teil sogar mehrfach!

Weiter steht dort:

Zitat

Mit 5,9 Semestern fiel die mittlere Fachstudiendauer für einen Fachhochschulabschluss am niedrigsten aus.

Das heißt also, Fachhochschulstudenten haben ihr Studium im Median sogar schneller absolviert, als die angesetzten 6 Semester. Darunter sicher auch nicht wenige (Wirtschafts-)Informatikstudenten.

Bei den weiteren Statistiken wo es um die Studiendauer nach Fächern geht, wird dann nicht mehr unterschieden zwischen Fachhochschule und Universität (i.d.R. sind Hochschulstudiengänge auf 7 Semester ausgelegt, die an Fachhochschulen auf 6) und auch nicht mehr die fachbezogene Studiendauer berücksichtigt, sondern nur die oben angesprochene Gesamtstudiendauer.
Wie @PVoss schreibt, wird dort auch nicht darauf eingegangen, ob auch berufsbegleitende Studenten (dort ist das Studium meist auf 8 oder 9 Semester ausgelegt) oder Studenten z.B. an der Fernuni Hagen ("ich schreib mich einfach mal ein und/oder wechsel mehrfach") hinzugezogen wurden, die den Schnitt auch noch einmal erheblich steigen lassen.

vor 6 Stunden schrieb Schnuggenfuggler:

Die wenigsten Studenten arbeiten später tatsächlich als Programmierer.

Liegt vermutlich daran, dass die wenigsten Studente Informatik studieren. xD
Aber falls du damit Absolventen in IT-Studiengängen meinst: it depends! Zum Einen gehen viele auch in andere Bereiche als das Programmieren; immerhin ist Programmieren nur ein kleiner Bereich der großen IT-Wolke, zum Anderen gibt es nicht nur einen IT-Studiengang. So ist Wirtschaftsinformatik zum Beispiel explizit darauf ausgelegt, dass damit die sog. Schnittstellen-Posten besetzt werden.
Ich selber kenne aber mehr als genug (Wirtschafts-)Informatik-Absolventen, die als Softwareentwickler tätig sind.

Klar ist auch, dass jeder nur aus seiner Bubble berichten kann und/oder sich auf Statistiken beruft, und damit i.d.R. seine Position verteidigen will.

vor 6 Stunden schrieb Schnuggenfuggler:

Offensichtlich ist es nämlich einfach so, dass kaum ein Akademiker nach dem Studium noch mal Lust hat, jahrelang bei niedrigem Einkommen in diversen Technologien angelernt zu werden. 

Wer sagt denn, dass er das muss? Viele IT-Studenten arbeiten schon während ihres Studiums in Betrieben und sammeln praktische Erfahrung (Wie schon geschrieben ist es bei den meisten Fachhochschulen sogar Pflicht). Und ein niedriges Einkommen haben sie normalerweise nach ihrem Studienabschluss dann auch nicht. Und was heißt da "nach mal"? Normalerweise vermittelt ein Studium die Grundlagen und die Skills, sich eben schnell in neue Themen einzuarbeiten, und eben nicht diverese Technologien. Das ist auch das, was das Gehalt nach dem Studium bestimmt, nicht das Wissen in Technologie A oder Programmiersprache B.
Außerdem ist es so, dass man bei fast jedem Jobwechsel wieder angelernt werden muss oder sich auch mal im vorhandenen Job neue Technologien aneignen muss. Gerade in der Softwareentwicklung ist permanente Lernbereitschaft ein wichtiger Skill. Wer darauf keine Lust hat, ist falsch in dem Beruf!

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  • 2 Wochen später...
Gast Schnuggenfuggler

Sorry, ich hab das hier jetzt erst gelesen bzw. teilweise überflogen. Ich glaube ich verstehe das Problem: Einige denken die ganze Zeit an Fachhochschulen. Ich hab meinen Bachelor aber an einer Universität gemacht und denke deshalb an Universitäten 😅 ...

An Fachhochschulen ist die durchschnittliche Studiendauer natürlich immer etwas kleiner, als an Universitäten. Und mit den Fachsemestern vs Hochschulsemestern an Universitäten ist das so eine Sache. Dem Bericht nach sind Gesamtstudiendauer und Fachstudiendauer mehr oder weniger gleich auf. Das überrascht mich etwas (nur 0,5 Semester Unterschied?). Also da hätte ich mindestens auf 1-2 Semester Unterschied getippt. Vielleicht wechseln die Leute nur, wenn sie wissen, dass sie ihre Leistungen im neuen Studienfach angerechnet bekommen. Wer weiß...

Zitat

Die mittlere Fachstudiendauer betrug bei Bachelorabschlüssen im Mittel 7,0 Semester. Beispielsweise erlangten Erststudierende der Betriebswirtschaftslehre einen Bachelor nach 7,1 Semestern, im Fach Informatik nach 8,2 Semestern. Mit 5,9 Semestern fiel die mittlere Fachstudiendauer für einen Fachhochschulabschluss am niedrigsten aus. 

Wer einfach einen weiterführenden Abschluss haben will, sollte echt an die Fachhochschule gehen und/oder ein duales "Studium" in Betracht ziehen. Das ist leichter, geht schneller und einen Uni-Absolventen der in der Firma nicht für sich behalten kann, was er davon hält, den mag sowieso keiner! 
 

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