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Bedenken beim Jobwechsel


muhmäh512

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Guten Morgen zusammen,

ich bin hin- und hergerissen ob ich die Herausforderung annehmen soll, momentan überwiegt noch die Ungewissheit, ob es wirklich das richtige ist, einen Wechsel anzustreben.
Da ich das Gefühl habe, dass ich in meinem Ausbildungsbetrieb auf der Stelle trete, hab ich vor kurzer Zeit eine Bewerbung verfasst, wurde auch direkt zum Gespräch eingeladen
und der Entwurf des Vertrags liegt mir nun vor. 

Da ich viele Jahre immer das Gleiche gemacht habe, fällt es mir jetzt schwer und ich bin nicht sicher ob ich den Anforderungen gerecht werde und die Erwartungen vom neuen Betrieb
erfüllen kann. Vielleicht muss ich auch nur mal die Erfahrungen von Leuten hören, die es ggf. nachvollziehen können, weil ihr in ähnlicher Situation gewesen seid 🙂

Kurz zu mir:

Aktuelle Position: C# Entwickler

Wohnort: Rheinland-Pfalz

letzter Ausbildungsabschluss (als was und wann): FIAE 2012

Berufserfahrung: 8 Jahre

Grösse der Firma:  ~ 30 Mitarbeiter (5 Entwickler)

Branche der Firma: Kaufmännische Software

Arbeitsstunden pro Woche laut Vertrag: 40

Arbeitsstunden pro Woche real: 40

Gesamtjahresbrutto:  aktuell: ~ 37k

Sonder- / Sozialleistungen:  Weihnachtgeld (50 %), Urlaubsgeld (500 brutto)

Anzahl der Monatsgehälter: 12

Anzahl der Urlaubstage: 28

Aufgaben Bereich:
- Pflege und Erweiterung bestehender Projekte
- Planung und Realisierung neuer .Net Programmteile
- First- und Second-Level-Support

Folgende Änderungen würden sich ergeben:
 

Grösse der Firma:  ~ 500

Branche der Firma: Logistik

Arbeitsstunden pro Woche laut Vertrag: 40 (Gleitzeit)

Arbeitsstunden pro Woche real: ?

Gesamtjahresbrutto:  ~ 54000 (inkl. Zuschläge vom Tarifvertrag)

Anzahl der Monatsgehälter: 12

Anzahl der Urlaubstage: 30


Aufgabenbereiche:
- Integration von Softwarelösungen in die bestehende bzw. neue Systeminfrastruktur
- Aufbereiten und Veröffentlichen von Unternehmensdaten mit vorhanden BI Tools
- Anwenderschulung und -betreuung unternehmensweit
- Verantwortlich für die Systemoptimierung und -weiterentwicklung
- Mitarbeit und Mitgestaltung interner Geschäftsprozesse
- Mitarbeit und Mitverantwortung in Softwareprojekten

Dort wird nach Tarif bezahlt, ich hätte zum Einstieg E7, hochgerechnet auf 40 Stunden / Woche. Mir wurde auch zugesagt,
dass mein Gehalt stetig wachsen wird und ich nach ein paar Jahren > 60k kommen werden.

Sorry für den vielen Text, vielleicht hat der ein oder andere eine Meinung dazu 🙂

Bearbeitet von muhmäh512
Übersichtlicher gestaltet
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Eindeutig wechseln.

Du warst unzufrieden und die Unzufriedenheit war so groß, dass du dich erfolgreich umgeschaut hast. 
Ein Wechsel aus der Komfortzone ist nie einfach, kann sich aber lohnen, hier alleine schon finanziell. 
inhaltlich stehst du ja gefühlt auch auf der Stelle. 
Un die neue Stelle sieht auch etwas herausfordernder aus. 

37k mit 8 Jahren Berufserfahrungen sind zudem eindeutig unter Wert. 
Insofern: werd Flügge und verlass dein Nest. 
Was spricht gegen den Wechsel?

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Danke für Eure Antworten.

Hmm was spricht gegen den Wechsel? Es ist wohl wirklich die Angst / das Bedenken bezüglich Verlassen der Komfort-Zone und des gewohnten Umfelds. Die Gedanken sind eben, was mache ich wenn es nicht so klappt wie ich mir das vorgestellt habe oder wie sich das Unternehmen das Ganze vorgestellt hat...

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Um voranzukommen ist das Verlassen der Komfortzone mMn sehr wichtig. Sicher dauert es ein wenig, aber nach ein paar Monaten (vermutlich) ist dein neues, unbekanntes Umfeld, dann dein vertrautes Umfeld. 

vor 6 Minuten schrieb muhmäh512:

Die Gedanken sind eben, was mache ich wenn es nicht so klappt wie ich mir das vorgestellt habe

Wechseln oder das, was nicht klappt versuchen zu ändern.

 

vor 7 Minuten schrieb muhmäh512:

oder wie sich das Unternehmen das Ganze vorgestellt hat...

Dann was? Ebenfalls: Entweder wechselst du, oder das Unternehmen muss damit leben. 

 

Sie sind interessiert an dir. Man wächst auch durch neue Herausforderungen. Ich würde mir an deiner Stelle keine großen Gedanken machen. Du bist in deinem jetzigen Job ja mehr oder weniger unglücklich, damit ist ein Wechsel vollkommen in Ordnung. Schiefgehen kann immer alles, aber natürlich kann es auch gut laufen. Ich an deiner Stelle würde mich einfach freuen. Sicherlich wird es auch im neuen Unternehmen Dinge geben, die dir nicht gefallen. Hast du aber natürlich überall. Also anstatt über ein Szenario nachzudenken "wieso es nicht klappt" solltest du dir klar machen, dass sie dich (obviously) gerne wollen und entsprechend an die Sache rangehen..

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vor 16 Minuten schrieb muhmäh512:

Hmm was spricht gegen den Wechsel? Es ist wohl wirklich die Angst / das Bedenken bezüglich Verlassen der Komfort-Zone und des gewohnten Umfelds. Die Gedanken sind eben, was mache ich wenn es nicht so klappt wie ich mir das vorgestellt habe oder wie sich das Unternehmen das Ganze vorgestellt hat...

Das ist ein ganz normales Risiko beim Wechsel. Das ist meistens eine Chance-Risiko-Abwägung. Wenn ich die Chance auf 17k mehr Jahresgehalt hätte, wäre die Abwägung allerdings schnell durch. 

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vor 55 Minuten schrieb muhmäh512:

Da ich das Gefühl habe, dass ich in meinem Ausbildungsbetrieb auf der Stelle trete, hab ich vor kurzer Zeit eine Bewerbung verfasst

Irgendwo schlummert so viel Wechselwille, dass du die Unterlagen fertig gemacht und weg geschickt hast.

vor 24 Minuten schrieb muhmäh512:

Hmm was spricht gegen den Wechsel?

Von den vorliegenden Fakten: nichts.

Vielleicht findet sich noch das ein oder andere Argument wie z.B. Arbeitsweg oder so.

vor 25 Minuten schrieb muhmäh512:

Gedanken sind eben, was mache ich wenn es nicht so klappt wie ich mir das vorgestellt habe oder wie sich das Unternehmen das Ganze vorgestellt hat...

Dafür gibt es die Probezeit. Entweder beendet man dann dieses Experiment oder hangelt sich weiter.

Je nach Weggang kann man sich die Türe für eine Rückkehr offen halten. Das habe ich mehrfach bei mir im Umfeld erlebt, teilweise sogar mit besseren Konditionen wie zuvor.

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Moin,

die Alternative zum Wechsel wäre, deinem aktuellen Chef zu sagen, dass er mal dein Gehalt verdoppeln soll. Irgendwas sollte sich beim Gehalt auf jeden Fall tun.

vor 1 Stunde schrieb Listener:

Wenn ich die Chance auf 17k mehr Jahresgehalt hätte, wäre die Abwägung allerdings schnell durch.

Jo! Die aktuellen 37k sind viel zu wenig für das Profil. Selbst mit der Erhöhung auf 54k sind wir dann gerade mal im Durchschnittsbereich.

Vor allem ist der Wechsel in einen Tarif auch für dich entspannt, weil du dich dann nicht mehr selbst um die Gehaltsanpassungen kümmern musst.

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Ein Wechsel ist immer mit Risiken verbunden, aber auch immer mit Chancen.

Wenn man Freude am Lernen hat, sind die ersten Monate am fruchtbarsten. Häufig ist man der "dümmste Mensch im Raum" was wiederum bedeutet, dass man am meisten Lernen kann.

Am Anfang hat man ein wenig "Welpenschutz", selbst bei 57k Jobs. Du musst bedenken, dass die Leute dir nichts Böses wollen. Die profitieren am meisten, wenn du möglichst schnell in deine neuen Aufgaben reinkommst.

Häufig scheitert ein Arbeitsverhältnis eher an zwischenmenschlichen Geschichten. Wenn du mit deinen neuen Kollegen gut klar kommst, wird sich schon alles regeln.

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vor 3 Stunden schrieb muhmäh512:

was mache ich wenn es nicht so klappt wie ich mir das vorgestellt habe oder wie sich das Unternehmen das Ganze vorgestellt hat

Du machst weiter! Entweder du passt dich an, versuchst es zu verändern oder du gehst weiter bzw. zurück. 
Wenn du im Guten gehst, kann man sich ja auch eine Tür zum zurück kommen offen lassen. Meistens dann finanziell deutlich besser. 17k€ Steigerung sind mehr als 1400€ monatlich mehr Geld und du hast auch noch 2 Tage zusätzlichen Urlaub... Rein von den Kennzahlen her brauchst du nicht lange überlegen. Aber die sind natürlich nicht alles.


Ich habe aber bisher keinen meiner Wechsel bereut. Ganz im Gegenteil: Ich habe viel neues gelernt und habe dadurch viele weitere interessante neue Möglichkeiten für mich erschlossen (beruflich). 

Im Zweifel war es der sprichwörtliche Blick über den Tellerrand hinaus und du weißt in Zukunft noch besser, in welche Fachrichtung / welche Arbeiten dir Freude bereiten (z.B. sinnstiftende Arbeit) und was du definitiv nicht willst. 
mMn. ist die größte Hürde sich den Ruck zu geben, sich umzubewerben. Der Rest pendelt sich mit der Zeit ein.

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Würde hier auch kein bisschen überlegen und sofort wechseln.

Die Konditionen sind deutlich besser und die Aufgaben klingen wesentlich interessanter.


Wenn du dich bei deinem aktuellen AG wirklich so wohlfühlst, kannst du ja fragen, ob sie dir ein besseres Angebot machen. Das ist aber ziemlich unwahrscheinlich.

 

 

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  • 3 Wochen später...

Ich erlaube mir, dieses Thema nochmal kurz hochzuholen.

Eigentlich wollte ich mich nur ganz herzlich für die Zusprüche bedanken, ich habe den Vertrag unterschrieben, Start zum 01.03.2021 und auch gestern im "guten" gekündigt, mir stehen lt. Aussage die Türen immer offen, falls etwas nicht klappen sollte.

Ich danke Euch vielmals. Ggf. wird ein Update zur Situation später folgen :)

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