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Frustration über Betrieb + Abschlussprüfung


Hansi116

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Hey Leute,
Ich bin seit dem 1.August diesen Jahres in dem 3. Ausbildungsjahr zum Fisi und muss mich nunmal langsam mit einem Möglichen Abschlussprojekt auseinander setzten.

Aber warum frage ich nach Hilfe:

Und zwar fühle ich mich seit geraumer Zeit in meinem Betrieb weder richtig gewertschätzt noch Geschult.
Die Meisten Tage werden mir Alibi-Aufgaben aufgedrückt oder eben garnix.

Seit 1 1/2 Jahren hat mir der Betrieb den Job des Informatikers kaputt gemacht und ich will nach der Ausbildung auch nicht weiter als Fisi arbeiten.
Trotz dessen möchte ich nun das letzte Jahr durchziehen, habe aber keine Vorstellung wie ich das bewerkstelligen soll.
Als ich mir Projektdoku-Vorschläge angeschaut habe, hat mir kein einziges Zugesagt, bzw. hatte ich keine Ahnung wie ich gewisse Komplexe Projekte Realisieren soll.
".
Ich muss ehrlich sein und sagen das ich die letzten 2 Jahre absolut 0 für mein Wissen gemacht habe, da mich dieses Umfeld einfach nur fertig macht.
Jeder Arbeitstag ist eine Ringen mit mir selbst und sobald ich bei der Arbeit bin habe ich keine Motivation mir Wissen anzueignen.
 
Deshalb wollte ich Euch nach Rat fragen.
Vielleicht habt Ihr auch Vorschläge für ein "Einfacheres-Thema" ?
Bei Ähnliche Erfahrungen, wie seit ihr damit umgegangen/ wo habt ihr die nötige Motivation her genommen ?

Über wechseln des Betriebes habe ich auch schon Nachgedacht, jedoch glaub ich das es jetzt zu Spät dafür ist.

Danke für Eure Aufmerksamkeit :) 



 

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Bevor die Ausbildung angefangen hat, habe ich schon ein Praktikum in einem Kleinen IT-Laden gemacht.
Da war jetzt nicht viel los aber der Technische Aspekt so das generelle PC Gebastel war irgendwie mein Ding.

Dann habe ich Bewerbungen verschickt und bin hier gelandet -> und hier ist es nur "Oh der Etikettendrucker da geht nicht mehr, guck dir das mal an" , joa ich bau das ding dann ab und bau ein neuen Hin...
Es gab nie einen Wirkliche Lernauftrag, sondern immer nur "tausch das gegen das und gut"
Da fehlt mir der Rest, das Technische dahinter...

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Das bedeutet, du hast bisher noch nie auch mal auf einen Server draufgeguckt z.B. auf einen Domaincontroller für das Active Directory?

Ich hab in meiner Ausbildung gefühlt auch zu 90% auch nur Hardware getauscht und PCs eingerichtet, aber wenigstens mal irgendwo mit draufgucken durfte ich trotzdem mal.

Es gibt halt immer die Klassiker (vom charmanta "geklaut" ;) )

- Telefonanlagen ( weil Musterprojekt der IHK )
- Monitoring
- Heterogenes Backup
- Softwareverteilung
- Massenbetankung

Davon sagt dir nichts zu?

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Ich habe schonmal auf einen Server geschaut, aber nur alleine und maximal 2-3x
Active Directory war komplett tabu....

Zu den Themen habe ich auf der Arbeit kaum bezug, ich wüsste überhaupt nicht wie ich bei einem der Themen hätte anfangen sollen.

- Heterogenes Backup
- Softwareverteilung
Gehen aber bestimmt irgendwie in gewisser weise....

-Massenbetankung? noch nie gehört ^^

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Also zusammengefasst:

Du hast kein Bock auf den Job
Du hast 2 Jahre nix für dein Wissen getan
Du hast kein Projekt am Start
Aber du möchtest trotzdem die Abschlussprüfung schaffen?

Würde am ehesten auch zur Massenbetankung raten. Wenn du Win10 Pro zuhause hast, kannst du dir Hyper-V aktivieren, ne VM erstellen und damit zuhause rumprobieren. (z.b. mal ne eigene AD-Struktur aufbauen)

Die ISO zum Installieren kriegst du als "Evaluierungs-Version" kostenlos für einen gewissen Zeitraum (glaube 90 Tage oder so)

Wenn du wirklich nichts an Fachlichem Wissen hast, solltest du zusehen dass du dir das Fachwissen rein Knüppelst. Jede Minute die du am Zocken bist, am Essen bist oder auf dem Sofa rumlümmelst, kannst du dir nebenbei ein Youtube-Video oder nen Podcast o.ä. anmachen.  Ansonsten wirds mit der Doku/dem Fachgespräch vermutlich schwierig. 

Es gibt genug Möglichkeiten...auch bei nem scheiß Betrieb...aber Eigeninitiative muss am Start sein.

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vor 1 Stunde schrieb Hansi116:

Und zwar fühle ich mich seit geraumer Zeit in meinem Betrieb weder richtig gewertschätzt noch Geschult.
Die Meisten Tage werden mir Alibi-Aufgaben aufgedrückt oder eben garnix.

Hast du das Problem mal angesprochen? Stehen diese Aufgaben auch so (nichts beschönigt oder dazu gedichtet) im Berichtsheft und sind gegengezeichnet?

Schnapp dir mal deinen betrieblichen Ausbildungsplan, falls du so was nicht haben solltest (eigentlich Pflicht, aber..) such dir den Ausbildungsrahmenplan, hake die Themengebiete ab die in der Schule dran kamen (nicht zu großzügig, auch wenn Netzwerk in der Schule gemacht wird, muss es doch auch mal praktisch im Betrieb erfolgen) und frag deine Ausbilder wann er gedenkt dir die  übrigen Themen zu vermitteln. Gerne auch ein bisschen forscher (nicht unhöflich) auftreten. Du hast als Azubi auch Rechte, und "ausgebildet werden" zählt da definitiv mit dazu. Parallel mit dem Berichtsheft mal bei der IHK antanzen und fragen ob das so normal ist.

vor 1 Stunde schrieb Hansi116:

Seit 1 1/2 Jahren hat mir der Betrieb den Job des Informatikers kaputt gemacht und ich will nach der Ausbildung auch nicht weiter als Fisi arbeiten.

Weil dieser eine Betrieb nichts taugt? Es gab doch mal einen Grund warum du ausgerechnet in die IT wolltest und keine andere Ausbildung angefangen hast. Existiert der noch, und sei es ganz tief drin?

vor 1 Stunde schrieb Hansi116:

Als ich mir Projektdoku-Vorschläge angeschaut habe, hat mir kein einziges Zugesagt, bzw. hatte ich keine Ahnung wie ich gewisse Komplexe Projekte Realisieren soll.

Dieses Wissen zu vermitteln ist Aufgabe deines Ausbilders, nimm ihn in die Pflicht! Wenn er nichts tut, geh zu seinem Vorgesetzten.

Gerne auch mal die Phrase "Schadenersatz wegen mangelhafter Ausbildung" fallen lassen

vor 1 Stunde schrieb Hansi116:

Deshalb wollte ich Euch nach Rat fragen.
Vielleicht habt Ihr auch Vorschläge für ein "Einfacheres-Thema" ?
Bei Ähnliche Erfahrungen, wie seit ihr damit umgegangen/ wo habt ihr die nötige Motivation her genommen ?

Versuche ein Thema zu finden dass dich grundsätzlich schon mal interessiert, das ist die halbe Miete. Dann schaust du, was du dafür auf jeden Fall an Fachwissen brauchst, was dir fehlt und lernst erst mal das gezielt, inkl der weiteren Fragestellungen die sich ggf. ergeben (egal was du machst, über DNS, DHCP, Netzwerkgrundlagen, kaufmännisches...wirst du immer stolpern).

Zusätzlich alte Prüfungen besorgen und die Themen identifizieren und lernen die sehr sicher drankommen werden.

vor 1 Stunde schrieb Hansi116:

Über wechseln des Betriebes habe ich auch schon Nachgedacht, jedoch glaub ich das es jetzt zu Spät dafür ist.

Je länger du wartest, desto "zu später" wird es. JETZT die Initiative ergreifen, Betriebe suchen, Gespräch mit der IHK...

vor 44 Minuten schrieb Hansi116:

Massenbetankung? noch nie gehört ^^

Salopp für Softwareverteilung.

vor 8 Minuten schrieb Lichti1990:

Du hast kein Bock auf den Job
Du hast 2 Jahre nix für dein Wissen getan
Du hast kein Projekt am Start
Aber du möchtest trotzdem die Abschlussprüfung schaffen?

Ich finde es immer wieder geil, dass inkompetente Ausbilder so sehr in Schutz genommen werden und die komplette Verantwortung und Schuld an der Situation auf den Azubi geschoben wird.

  • "Kein Bock mehr" ist im Regelfall der Ausbilder hauptverantwortlich dafür
  • "kein Wissen vermittelt bekommen, selber nicht wissen wo anfangen" -> Motivationsloch -> Ausbilder!!!
  • "Kein Projektthema" -> Grundlegende Pflicht aus dem Ausbildungsverhältnis -> Ausbilder!!!

Natürlich hätte dem Azubi früher auffallen können dass da was nicht stimmt und den Mund aufmachen. Aber je nach Alter und Vorbildung weiß er es nicht besser. Der Ausbilder dagegen hat es besser zu wissen, das wurde ihm ja sogar bescheinigt. Wenn er das nicht wüsste, dürfte er nicht ausbilden.

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vor 10 Minuten schrieb Maniska:

Ich finde es immer wieder geil, dass inkompetente Ausbilder so sehr in Schutz genommen werden und die komplette Verantwortung und Schuld an der Situation auf den Azubi geschoben wird.

Nein. Hier wird kein Ausbilder in Schutz genommen. Natürlich ist dieses Verhalten absolut nicht tragbar aber ich schreibe hier nicht mit dem Ausbilder. Das einzige was wir hier tun können, ist dem Auszubildenden etwas mit auf dem Weg zu geben. 

Aber auch wenn der Ausbilder Mist ist, ist hier Eigeninitiative des Azubis gefragt(z.b. neuen Ausbildungsbetrieb suchen)

2 Jahre lang die Situation einfach hinnehmen ist nun mal leider nicht der richtige Weg. Zumindest mit Freunden/Eltern/Lehrern aus der BS/IHK/irgendwo diese Problematik mal anzusprechen, ist nicht zu viel verlangt. Wenn man unzufrieden mit etwas ist, sollte der Arsch in der Hose da sein, um dies anzusprechen. Wenn man dies nicht anspricht, brauch man sich auch nicht zu wundern das nichts passiert

Btw. ein kleiner Auszug, für den Fall der Fälle für den Azubi:

"Laut § 8 des Berufsbildungsgesetzes und § 280 des BGBs steht Dir als Azubi Schadensersatz zu, wenn du wegen einer lückenhaften oder fehlerhaften Ausbildung durch die Abschlussprüfung fällst. Das ganze nennt sich “Recht auf Schadensersatz wegen Verlängerung der Ausbildung“. Weil Du die Prüfung wiederholen musst, geht Dir das Gehalt, was Du als ausgelernte Person verdient hättest, durch die Lappen. Liegt die Schuld aber nicht bei Dir, sondern bei Deinem Ausbildungsbetrieb, kannst Du Dir über den Schadensersatz dieses Gehalt holen."

Quelle: https://prozubi.de/blog/2014/04/01/schadensersatzrecht-bei-schlechter-ausbildung

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vor 4 Minuten schrieb Lichti1990:

2 Jahre lang die Situation einfach hinnehmen ist nun mal leider nicht der richtige Weg. Zumindest mit Freunden/Eltern/Lehrern aus der BS/IHK/irgendwo diese Problematik mal anzusprechen, ist nicht zu viel verlangt. Wenn man unzufrieden mit etwas ist, sollte der Arsch in der Hose da sein, um dies anzusprechen. Wenn man dies nicht anspricht, brauch man sich auch nicht zu wundern das nichts passiert

Eltern sind oft noch der Meinung "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" und "bei uns war das damals auch nicht anders", Kontakte in der BS, egal ob Klassenkameraden oder Lehrer könnte in den letzten 1,5 Jahren etwas schwieriger gewesen sein mit den ganzen Schulschließungen und Homeschooling Geschichten etc.

Der sprichwörtliche "Arsch in der Hose" entwickelt sind mit der Zeit. Woher soll ein Jugendlicher/junger Erwachsener bitteschön den Mumm nehmen, seinen 20+ Jahre älteren Ausbilder in den Hintern zu treten, wenn der Azubi gar nicht weiß dass er treten soll/muss/darf?

vor 4 Minuten schrieb Lichti1990:

Btw. ein kleiner Auszug, für den Fall der Fälle für den Azubi:

Das ist.. Exakt die Seite die ich eine Beitrag weiter oben verlinkt habe...

 

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vor 2 Minuten schrieb Maniska:

Eltern sind oft noch der Meinung "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" und "bei uns war das damals auch nicht anders", Kontakte in der BS, egal ob Klassenkameraden oder Lehrer könnte in den letzten 1,5 Jahren etwas schwieriger gewesen sein mit den ganzen Schulschließungen und Homeschooling Geschichten etc.

Der sprichwörtliche "Arsch in der Hose" entwickelt sind mit der Zeit. Woher soll ein Jugendlicher/junger Erwachsener bitteschön den Mumm nehmen, seinen 20+ Jahre älteren Ausbilder in den Hintern zu treten, wenn der Azubi gar nicht weiß dass er treten soll/muss/darf?

Und was bringt es dem Auszubildenden in der jetztigen Situation wenn ich hier über seinen Ausbilder mecker? Das ändert an der Situation auch nichts.

 

vor 4 Minuten schrieb Maniska:

Das ist.. Exakt die Seite die ich eine Beitrag weiter oben verlinkt habe...

 

Sorry...das hab ich nicht gesehen

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Danke euch erstmal für Eure Hilfe, vorallem zu der Quelle zum Schadensersatzrechts, das wusste ich zB. garnicht.

Also:

vor 24 Minuten schrieb Maniska:

Hast du das Problem mal angesprochen? Stehen diese Aufgaben auch so (nichts beschönigt oder dazu gedichtet) im Berichtsheft und sind gegengezeichnet?

 

Wir also mein Azubi Kollege und ich, haben das mal angesprochen...
zwar nicht in einem Konkrete Gespräch aber trotz dessen viele unserer Punkte aufgezeigt, hat sich seitdem aber nix geändert.
Als wir unseren Chef fragten (nicht Ausbilder) was denn unsere Aufgabe ist hat er nur  "Techniker" geantwortet ....
Im Berichtheft steht nix dazu gedichtetes, heute zB. Leer geblieben.

 

vor 30 Minuten schrieb Maniska:

Well dieser eine Betrieb nichts taugt? Es gab doch mal einen Grund warum du ausgerechnet in die IT wolltest und keine andere Ausbildung angefangen hast. Existiert der noch, und sei es ganz tief drin?

Ich sag mal so, ich könnte mir Immer noch vorstellen als Fisi zu arbeiten, wenn es eine Coole Firma ist... aber so wie jetzt ungern


 

vor 33 Minuten schrieb Maniska:

Dieses Wissen zu vermitteln ist Aufgabe deines Ausbilders, nimm ihn in die Pflicht! Wenn er nichts tut, geh zu seinem Vorgesetzten.

Gerne auch mal die Phrase "Schadenersatz wegen mangelhafter Ausbildung" fallen lassen

Ich finde es immer wieder geil, dass inkompetente Ausbilder so sehr in Schutz genommen werden und die komplette Verantwortung und Schuld an der Situation auf den Azubi geschoben wird.

Prinzipiell bekomme ich die Alibi-Aufgaben von meinem Chef.
Und mit meinem Ausbilder rede ich nur zum Mittagessen holen.....
Leider Fakt 

 

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vor 3 Stunden schrieb Hansi116:

Seit 1 1/2 Jahren hat mir der Betrieb den Job des Informatikers kaputt gemacht und ich will nach der Ausbildung auch nicht weiter als Fisi arbeiten.

 

vor 1 Minute schrieb Hansi116:

Ich sag mal so, ich könnte mir Immer noch vorstellen als Fisi zu arbeiten, wenn es eine Coole Firma ist... aber so wie jetzt ungern

Nur weil man einmal eine Niete gezogen hat, heißt das nicht das man nochmal ein zieht. 

Schon mal die Bereichsleiter oder Geschäftsführung auf ein Gespräch angesetzt ? Die Unternehmen bilden ja meistens für sich selber aus... Die Geschäftsführung sieht dann sowas nicht so gerne, wenn die Auszubildenden unzufrieden sind und nichts beigebracht bekommen....Aber alles erstes sollte man immer ein Gespräch mit dem Ausbilder führen. 

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vor 4 Minuten schrieb Lichti1990:

Und was bringt es dem Auszubildenden in der jetztigen Situation wenn ich hier über seinen Ausbilder mecker? Das ändert an der Situation auch nichts.

Und was bringt ein "da hättest du dich kümmern müssen, hättest halt selber lernen müssen, du hast doch keinen Bock, selber schuld..."?

Noch weniger, da dem Azubi suggeriert wird, dass es sein Versagen ist, dass die Situation ist wie sie ist.

vor 4 Minuten schrieb Hansi116:

Danke euch erstmal für Eure Hilfe, vorallem zu der Quelle zum Schadensersatzrechts, das wusste ich zB. garnicht.

Deswegen wurde es verlinkt ;)

Allerdings steht da auch drin, dass es Bemühungen des Azubis gegeben haben sollte die Situation zu ändern.

vor 4 Minuten schrieb Hansi116:

Wir also mein Azubi Kollege und ich, haben das mal angesprochen...

zwar nicht in einem Konkrete Gespräch aber trotz dessen viele unserer Punkte aufgezeigt, hat sich seitdem aber nix geändert.

Dann setz dich mit deinem Azubikollegen (welches LJ ist der?) zusammen, schreibt einen "Mängelkatalog" (am Rahmenplan entlang hangeln was euch alles fehlt, ein Blick ins BBiG schadet auch nicht) und schickt den sowohl an den Ausbilder, als auch an den Chef, und BCC an euch selbst (damit ihr auf jeden Fall einen Beweis in der Hand habt). Hinweis darauf, dass ihr das Ausbildungsziel als gefährdet seht und Aufforderung an den Betrieb seinen vertraglichen Pflichten nachzukommen, sprich euch endlich anständig auszubilden.

vor 4 Minuten schrieb Hansi116:

Als wir unseren Chef fragten (nicht Ausbilder) was denn unsere Aufgabe ist hat er nur  "Techniker" geantwortet ....
Im Berichtheft steht nix dazu gedichtetes, heute zB. Leer geblieben.

Azubis dürfen keine Fachkräfte ersetzen! Azubis müssen ausgebildet werden! Ein Azubi kann niemals ein Techniker sein, bzw vollwertig als solcher eingesetzt werden. Ja, er kann Technikeraufgaben erledigen, aber nur wenn ihm diese Tätigkeit auch mal beigebracht wurde.

vor 4 Minuten schrieb Hansi116:

Ich sag mal so, ich könnte mir Immer noch vorstellen als Fisi zu arbeiten, wenn es eine Coole Firma ist... aber so wie jetzt ungern

Ja gut, das hat nun auch keiner erwartet :)

Dein Ziel ist also jetzt "möglichst mit blauem Auge aus der Sache raus und so schnell wie möglich wo anders hin". Dann arbeite damit, überleg dir, welche Möglichkeiten (Wechsel des Betriebes, Bestehen der Abschlussprüfung und dann weg) du hast, wie du das erreichen kannst und wer dir ggf. helfen kann.

vor 4 Minuten schrieb Hansi116:

Prinzipiell bekomme ich die Alibi-Aufgaben von meinem Chef.
Und mit meinem Ausbilder rede ich nur zum Mittagessen holen.....
Leider Fakt

Dann stell dich auf die Hinterbeine, mach überall Rabazz und schrei um Hilfe, bei der IHK, der Schule, Klassenkameraden fragen ob die vielleicht Platz im Ausbildungsbetrieb haben, und eben auch bei Chef und Ausbilder dass die endlich ihren Job machen.

Ich glaube mich zu erinnern dass es bei mir in der BS einen Betrieb gab der Unterstützung vom Amt bekommen hat als er einen Azubi im 3. LJ "aufgenommen hat" aber AFAIK war dort der ursprüngliche Betrieb pleite und hat zu gemacht oder so was. Aber vielleicht kann das rote A helfen? Fragen kostet zumindest nix.

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Wir hatten in meiner Berufsschulklasse 3 Azubis, die nicht ausgebildet wurden, bzw. keine Aufgaben bekamen oder einach als billige Arbeitskraft eingesetzt wurden.

Azubi 1 hat sich mit der IHK und Berufsschulklassenleitung (Lehrer kann man bei sowas auch ansprechen!) ausgetauscht, da er nichts zu tun hatte und nichts lernte, teilweise spiegelte sich das auch in der BS an den Noten wieder. Unserer Klassenlehrerin hat mit seinem Betrieb und Ausbilder sogar paar mal telefoniert, ohne positives Ergebnis. Gemeinsam mit der IHK ist es ihm gelungen, einen neuen Ausbildungsbetrieb zu finden, indem er den Rest der Ausbildung fortsetzen konnte.
Der Wechsel war kurz vor dem Ende des zweiten Lehrjahres (also rund Juni), nachdem er (afaik) einige Monate mit der IHK im Kontakt war. Der neue Betrieb war sogar eine andere IHK, was aber ja unwichtig ist... Er hat übrigens jetzt die Sommerprüfung bestanden.

Azubi 2 und 3 (beide sind im selben Betrieb), wurden beide als billige Arbeitskraft eingesetzt bzw. hatten gar keine Aufgaben. Azubigehalt war unter dem neu eingeführten Mindestlohn (Erinnerung: Das ist neu, aber mit Einführung des Azubi-Mindestlohn hat der Betrieb das Gehalt darauf erhöht). Beide haben gesagt "Augen zu und durch", bleiben da für den Rest der Ausbildung und hauen dann ab. Sind aber beide durch die Sommerprüfung gerasselt, d.h. die dürfen demnächst nochmal antreten. Beide sind aber seit langer Zeit im Kontakt mit der IHK (1. LJ schon), die inzw. die Ausbildungstauglichkeit des Betriebes überprüft, da es dort bereits seit vielen Jahren so "schei*e" ist.

= Du bist nicht alleine unzufrieden. Es gibt auch andere Azubis.
Und wenn du auf der Arbeit bei Gesprächen keinen Erfolg hast, kann man halt auch zu Lehrern gehen (die helfen dir auch weiter bzw. geben Tipps etc..) oder der logische Schritt zur IHK, was ich dir dringenst empfehle, dass du da anrufst. Allerdings solltest du dich auf eine Antwort vorbereiten, wieso du über 2 Jahre gewartet hast, bis du anrufst.
Nicht Ausbilden, keine Aufgaben, ... = Betrieb / Ausbilder Schuld
Problem/unzufriedenheit nicht ansprechen und (aktiv) an Lösung arbeiten = hängt an dir (wobei wenn ich richtig gelesen habe, du es 1x bereits ohne Erfolg im Betrieb probiert hast, wo man dann anschließend höhere Stränge für auffährt - Geschäftsführung, IHK, Betriebsrat, ..)

 

Mein Tipp/Vorschlag: Ruf bei der Klassenleitung (oder Lehrer des Vertrauens) an, da diese Person dir schonmal bisschen Stress abnimmt und vllt. wichtige Fragen für das Gespräch mit der IHK stellt, welche dir dann leichter Fallen zu beantworten. Anschließend bei der IHK anrufen, ggf. Termin für Gespräch mit IHK vereinbaren. Und je länger du wartest, je schwerer wird es ...
 

Für das Abschlussprojekt:
Im Internet sind viele Abschlussprojekte zu finden, auch Dokumentationen / Präsentationen(nur die Folien). Schau dich da mal durch, vielleicht spricht dich ja was an. Ich hatte als Projekt Monitoring, was machbar sein sollte ohne großes Wissen. Für das Fachgespräch dann jedes aufgetauchte Fachwort, Dateiendung, Port, etc. kennen.

Für die Abschlussprüfung:
Alte Prüfungen durchgehen, wird hier immer wieder gesagt, ich habs auch gemacht. Es ist halt einfach eine sehr gute Lernmöglichkeit und du verstehst die IHK Aufgabenstellungen leichter mit bisschen Übung. Damit ist jetzt nicht FiSi von 2004 gemeint, sondern pauschal 2015-heute. Beim Lernen dafür lernst du auch viele relevante Themen kennen.... Hilft dir ggf. auch bei der Projektdurchführung (sofern du vorher schon mit dem Lernen anfängst ;) ). Ich hab mir noch gerne Videos zum Datenschutz, RADIUS, DHCP etc. angeschaut, während ich z.B. gegessen habe.
Gab auch (zumindest diesen Sommer) im Fachinformatiker.de-Discord große Lerngruppe/n, für FiSi/FiAe/GA2, unmittelbar vor der Prüfung.

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vor 3 Stunden schrieb Hansi116:

Ich habe Gestern mit der IHK telefoniert und warte noch auf eine Rückruf.
Werde heute noch auf meinen Ausbilder zugehen und das Gespräch suchen.

Sehr gut, und immer dran denken, du bist kein Bittsteller! Wenn du nicht pünktlich kommst, dich nicht richtig krank meldest oder schon nach 6h heim gehst bekommst du eins auf den Deckel - zu recht. Warum sollte es deinem Ausbilder dann anders gehen, wenn er dich nicht ausbildet?

Du hast ein Recht auf eine anständige Ausbildung, er hat sich dazu verpflichtet dir das zu geben.

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vor 22 Stunden schrieb astero:

Für das Abschlussprojekt:
Im Internet sind viele Abschlussprojekte zu finden, auch Dokumentationen / Präsentationen(nur die Folien). Schau dich da mal durch, vielleicht spricht dich ja was an. Ich hatte als Projekt Monitoring, was machbar sein sollte ohne großes Wissen. Für das Fachgespräch dann jedes aufgetauchte Fachwort, Dateiendung, Port, etc. kennen.

Wir haben Leider schon ein Monitoring (Zabbix), womit ich mich jedoch auch 0 auskenne....
Ist es Zielführend ein Thema auszuwählen was es Theoretisch schon im Betrieb gibt, bzw. ist das ein Kriterium dafür das der Antrag wieder zurückkommen könnte? 
Ich kann mich daran erinnern das mir mal gesagt wurde, das es theoretisch auch Fake Projekte sein könnten ,da die Prüfer das nicht wissen.

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vor 1 Stunde schrieb Hansi116:

Ich kann mich daran erinnern das mir mal gesagt wurde, das es theoretisch auch Fake Projekte sein könnten ,da die Prüfer das nicht wissen.

Ja kannst du theoretisch. Allerdings musst du trotzdem wissen wovon du redest und was du "getan" hast.

Und das wird halt schwierig wenn du ein "fake Projekt" durchziehst.

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vor 21 Stunden schrieb Hansi116:

Ist es Zielführend ein Thema auszuwählen was es Theoretisch schon im Betrieb gibt, bzw. ist das ein Kriterium dafür das der Antrag wieder zurückkommen könnte?

Wenn es faktisch keine realen Probleme ohne Lösung mehr in eurem Betrieb gibt, die man in Form eines Abschlussprojektes bearbeiten könnte (was ich grundsätzlich zu bezweifeln wage, denn Probleme und Baustellen gibt es m.E.n. in jedem Betrieb und immer), dann ist es natürlich zielführend für dich.

Es muss ja nichtmal ein kompletter Fake sein i.S.v. "hat nur auf dem Papier stattgefunden". Du kannst ja auch tatsächlich ein Projekt durchführen mit einer Lösung, die es in eurem Betrieb schon gibt (also vom Prozess her, nicht 1:1 genau die gleiche Lösung/dasselbe Produkt :)).

Wer weiß, vielleicht finden die Kollegen am Ende deine Lösung zu einem ehemaligen Problem sogar besser als das, was bisher dafür genutzt wird.

 

EDIT:

Natürlich sollte sichergestellt sein, dass deine Lösung während der Evaluierung und der Tests nicht die Prozesse eurer schon vorhandenen Lösung stört und schlimmstenfalls außer Kraft setzt :D 

Bearbeitet von mlwhoami
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