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Amoklauf in Erfurt


alligator

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Tja, mir fehlen da auch irgendwie die Worte, wo ich das jetzt gerade im Radio gehört hab.

Das hat mich doch ein wenig aus dem Konzept gebracht hier im Betrieb....doch gut, dass der Feierabend naht.... :(

Da klingt die fast zeitgleiche Meldung vom verschärften Waffenrecht doch irgendwie wie "Hohn"....oder wie man das nennen möchte....

Ich muss wohl doch bei meiner Meinung bleiben, dass die Welt krank ist und jeden Tag kränker wird und die Leute, die mit Vernunft zu Werke gehen, leider eine aussterbende Minderheit

werden.....es sei denn, diese schaffen es irgendwann gegenzulenken....

Ein geschockter und betroffener

Flori

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Original geschrieben von Flori

Da klingt die fast zeitgleiche Meldung vom verschärften Waffenrecht doch irgendwie wie "Hohn"....oder wie man das nennen möchte....

Tja, das kam viel zu spät... es muss immer erst was passieren, bis sowas gemacht wird...und dann gibts noch Leute, die sowas wieder gelockert oder ganz weg sehen möchten...

Es ist furchtbar... :(

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Also ich muß wirklich sagen, ich bin geschockt.

Es war wieder eins dieser Erlebnisse, die man immer weit von sich wegschiebt unter dem Motto "In unserem Land kann sowas nicht passieren".

Doch, es kann und es macht mich betroffen und wütend, wenn nun auch schon in dieser Beziehung amerikanische Verhältnisse Einzug halten. Das kann doch nicht sein!

Mein Beileid an alle Betroffenen! Meine Gedanken begleiten Euch... :(

Traurige Greetz,

Et Majoon

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Es ist traurig, daß sowas passiert, aber dazu braucht man kein Vorbild aus Amerika - was auf der Straße und in den Köpfen der Jugendlichen heute passiert kann sehr wohl eigenständig solche Taten heraufbeschwören. Schon vor 40 Jahren gab es Amokläufe in Schulen. Amok finde ich auch etwas falsch angewendet - wer mit dem Ziel eine bestimmte Gruppierung (in diesem Fall Lehrer) zu töten bewaffnet loszieht, läuft nicht Amok, sondern plant einen kalkulierten Mord. Das Wort Amok wird hier viel zu leichtsinnig verwendet.

Ich möchte zu diesem Ereignis sagen, daß mehr Jugendliche mit Waffen rumlaufen als man auch nur zu träumen wagt. Mit Butterfly-Messern rennen doch schon die Minderjährigen durch die Gegend um erste "Erfahrungen" sammeln zu können. Pistolen sind noch "normal", denn wer meint, eine Pumpgun wäre schon was Schlimmes, den kann ich nur freundlich darauf hinweisen, daß man mit dem nötigen Kleingeld und ein paar entsprechenden Kontakten keine Schwierigkeiten hat sogar eine Panzerfaust oder eine Armbrust zu bekommen (jedenfalls ich hatte als 16jähriges Kind schon die Möglichkeit genau solche Teile zu erwerben und zu "probieren"). Was alles durch die Gegend geschoben wird, da sträuben sich einem echt die Haare.

Eine ehemalige Freundin von mir hat mal in der Wohnung ihres damaligen "Vermieters" einge ganze Badewanne voll mit Maschinengewehren, Pistolen, etc. gesehen - und der hat nicht einmal Anstände gemacht es vor ihr zu verstecken... allerdings hatte sie auch Glück, daß er sie als "Zeugin" nicht gelyncht hat. Der war von der türkischen Mafia. Ich persönlich hatte auch schon von der russischen Mafia zufällig Leute kennengelernt - auch da gab´s keine Probleme an alles ranzukommen was das Herz begehrt. Es gibt aber auch reine Waffenschieber, die keiner direkten Organisation angehören. Wenn es um Waffen geht finde ich versagt die Polizei vollkommen. Nur allein, daß es immer noch organisierte Mafias in großem Stil in Deutschland gibt ist doch schon ein Beweis, daß die Polizei wohl irgendwas falsch macht - mal von den terroristischen Gruppierungen abgesehen.

Splitterhandgranaten, etc. ist alles irgendwo aufzutreiben und so wie es scheint wird sowas auch an den Schulen in großem Stil gehandelt - unglaublich, wie blind Menschen sein können.

Jetzt überlegt man sich, wie man es den Leuten schwieriger machen kann an Waffen ranzukommen, bzw. die Schulen waffenfrei zu halten - und dabei haben die es bis heute noch nicht hinbekommen den Drogenhandel auf dem Schulhof unter Kontrolle zu bringen - der sicherlich auch seinen Beitrag leistet für die Wahrscheinlichkeit solcher Ereignisse wie Das heute.

Vielleicht nützt ja die kürzlich eingeführte Lockerung des Jugendschutzgesetzes hinsichtlich der Besuchszeiten von Discos und Lokalen für über Jugendliche und hält die Nachtschwärmer mit vollgedröhnten Ecstasy- & Koks-Birnen vom Waffenhandel und Bandenkrieg ab...

Wahrscheinlich liegt das Problem darin, daß da draußen viele Welten existieren, die voneinander nicht einmal ahnen.

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...wg Waffenrechtsverschaerfung...

Original geschrieben von Bako

Tja, das kam viel zu spät... es muss immer erst was passieren, bis sowas gemacht wird...und dann gibts noch Leute, die sowas wieder gelockert oder ganz weg sehen möchten...

Es ist furchtbar... :(

Ja, es ist wirklich furchtbar. Da werden Menschen ermordet und was Dir dazu einfaellt ist, dass das Waffenrecht verschaerft werden soll? Was nuetzt das? Der Amoklaeufer hat sich die Wummen nach bisherigem Stand der Ermittlungen ILLEGAL besorgt, der *******t auf dein strenges und nochsosehr verschaerftes Waffenrecht ebenso, wie er auf alle anderen Gesetze *******t. Wann endlich kapierst du, dass sich Moerder, Raeuber und sonstige Gewalttaetter nicht ums Waffenrecht scheren und Du mit den Verschaerfungen IMMER nur die triffst, die sowieso keinen Aerger machen?

kopfschuettelnd, Frank

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@ crush:

Bingo!

Du hast das Problem schon ganz gut erkannt. Man verschliesst die Augen vor der wirklichen Gefahr, die durch die illegalen Waffen besteht und hackt stattdessen auf denen herum, die die Gesetze sowieso beachten.

Das Problem dabei ist, dass man gegen solche Schwarzmaerkte nur dann etwas unternehmen kann, wenn man auch aktiv dagegen vorgeht. Solange jedoch hochqualifizierte Leute in den LKAs damit befasst sind, anhand vom Aussehen diverser Halbautomaten fuer gesetzestreue Sportschuetzen festzulegen, ob das Anscheinskriegswaffen oder nicht sind, sind imho die Prioritaeten falsch gesetzt. Da geht es dann um Schaftformen und darum, wie weit ein Magazin hervorstehen darf. Armes Deutschland, denn der Psycho, der sich seine Ak47 auf dem Schwarzmarkt besorgt, wird daruebner nur lachen.

Hier wird wohl wieder ein Popans aufgebaut, um die uninformierte Bevoelkerung zu beruhigen (Waffg. verschaerfen...), das Problem des illegalen Handels von Waffen wird jedoch mal wieder ausgeblendet. Ist ja auch nicht so leicht zu loesen, wuerde ja Geld und Anstrengungen kosten, diesen Sumpf mal ein wenig trocken zu legen.

Nicht legale und normale Menschen sind das Problem. Die Verbrecher sind es. Nicht legale Waffen sind das Problem. Illegale Waffen in der Hand von Kriminellen und Psychos sind es.

BTW, hier ein passender Artikel zu unserem Problem.

http://www.theamericanenterprise.org/taeja98c.htm

Gute Nacht, Frank

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Also ich selbst bin, wie viele andere auch total schockiert.

Man muß ja Angst haben, wenn man Kinder hat, diese in die Schule zu schicken - schrecklich. An das Lehrerkollegium darf man gar nicht denken.

Die armen Familien.

Aber da hat wieder irgendein Idiot seinen Dampf abgelassen. Ich denke auch, daß die Medien sehr viel Einfluß auf solche Kreaturen haben. Denn: Nachrichten, Spiele selbst die Musik - alles nur mit Gewalt vollgestopft.

Man muß ja heutzutage schon Angst haben, wenn man nach Einbruch der Dunkelheit alleine aus dem Haus gehen muß. Zumindest bei mir als Frau ist das noch extremer. Wer hat nicht irgendwelche "Verteidigungsmittel" im Auto???

Liebe Grüße, Jenny

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Eines vorweg: Ich bin nicht geschockt und fuehle mich nicht "betroffen". Warum? Weil mir die betroffenen Personen nicht naeher stehen als die vielen, denen Vergleichbares jenseits des Atlantik schon passiert ist. Und weil Soziologen seit langem warnen, dass saemtliche gesellschaftlichen Negativtrends, die man in den USA beobachtet, mit etwa fuenfjaehriger Verzoegerung auch bei uns auftreten. Als ich Lehrer wurde, wusste ich das und bin mir darueber im Klaren, dass so etwas zum Berufsrisiko gehoert. Ich bin sogar schon von Leuten, die hier vom Forum geflogen sind, persoenlich bedroht worden.

Ich glaube ausserdem, dass PISA nur der Prolog und Erfurt nur der erste Akt in einem laengeren Drama ist. Wie wir, d. h. die gesamte Gesellschaft mit Kindern umgehen, das schreit zum Himmel. Ganz deutlich sieht man das daran, was in deutschen Arztpraxen und Abtreibungskliniken geschieht. Da wird jedes Jahr eine Anzahl von Kindern getoetet, die in etwa der Staerke mehrerer Heere zu Zeiten des Dreissigjaehrigen Krieges entspricht. Ganz einfach so, mit einem Federstrich von einer Beratungsstelle wird das zu einem voellig legalen Akt, und oft bezahlt das Sozialamt, d. h. wir alle. Von denen, die dennoch den Weg in unsere Welt unversehrt schaffen, landen viele in Familien, die sich nicht richtig um sie kuemmern, weil man eben mehr an Karriere und "Selbstverwirklichung" (ich kriege jedesmal einen innerlichen Anfall von Sorge um meinen Verstand, wenn ich dieses Bloedsinnsunwort benutze) denkt als an verantwortliche Kindererziehung.

Und da soll ich mich ueber 18 abgemurkste Schueler und Lehrer wundern? Sorry, das kann ich nicht. Dazu ist, was geschieht, zu zwingend. Bedauern kann ich es, nicht mehr.

Ziemlich sauer stoesst mir Deine, Promillos Doppelzuengigkeit auf. In anderen Threads hast Du an so mancher Stelle gegen die Einschraenkung von Buergerrechten gewettert und Visionen eines "Polizei-Staates" geschildert. Ich hatte Dich darauf hingewiesen, dass Missetaeter sich genau dieser Rechte bedienen, um sich zu schuetzen. Davon wolltest Du nichts wissen. Aber genau die persoenlichen Freiheiten, die Du so vehement forderst, hindern Polizeikraefte daran, wirksam gegen illegalen Waffenbesitz vorzugehen, denn dazu muss man nun einmal auf breiter Basis Razzien durchfuehren und Wohnungen durchsuchen. Es hat uebrigens auch immer schon Massaker gegeben, die Jugendliche mit den registrierten Waffen ihrer Eltern angerichtet haben.

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Also krank sind die Leudde ja sowieso aber erklärt mir jemand warum die Nachrichten und die Zeitung nja halt die Medien das alles so aufputschen ??????? Nur um Einschaltquoten zu bekommen ? Und irgendwo sieht einer diese Aufgeputschte Sche*ße und denkt sich hmmmmm ...... den rest kann man sich denken........

Ich hasse diese Geldsüchtige Welt ........

bye ;(

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@ Uli und wen's interessiert

Ich meinerseits bin zwar (gezwungenermaßen) noch Schüler, aber Deine Reaktion macht mich ein wenig stutzig, Uli. Gemeint ist nicht, dass ich Dich nicht verstehe, sondern viel mehr, dass ich Deine resignierte Haltung nicht verstehe.

Mir (und vielen anderen) ist sicherlich auch klar, dass es irgendwann (wieder) zu so etwas kommen musste. Ich hab mir oben nur eben das Zitat rausgepickt, an dem ich mich ein wenig stoße:

Original geschrieben von gaiusjUlius

Und da soll ich mich ueber 18 abgemurkste Schueler und Lehrer wundern? Sorry, das kann ich nicht. Dazu ist, was geschieht, zu zwingend. Bedauern kann ich es, nicht mehr.

Wundern tut's mich nun auch nicht. Aber betroffen bin ich schon. Ich kenne viele socher Typen mit *******-auf-Schule/Lehrer/Bullen/Staat-Mentalität. Solche, die, wie von Dir beschrieben, auf irgendwelche Rechte pochen, am liebsten in Kuba den ganzen Tag nichtsarbeitenderweise Tequila saufen und vor Che Guevara-Postern Punk-Musik hören; Pseudo-Anarchos, die gar nicht wissen, was sie mit ihrer Auffassung und, schlimmer noch, mit ihrem Recht, ab 18 wählen zu dürfen, alles anstellen können, gerade, weil sie solchen doppelverdienenden, materiell statt emotional wertvolle Güter spendenden Familien entstammen.

Sicher ist es für Dich ein Berufsrisiko. Aber geh nicht so leichtfertig mit dem Gedanken daran um. zwar hatte ich das Glück, in ländlicher Idylle aufzuwachsen, wo die Welt noch in Ordnung war, aber zu unserer Zeit war es noch so, dass Lehrer Schüler mit erzogen haben. Stichwort Pädagogik.

Schick Deine Schüler auf die richtige Bahn. Dieses Erfurter arme Würstchen hat sich sicher nicht die Lehrer ausgesucht, die ihm seinerzeit wohlgesonnen waren.

Zur Lösung des Problems sollte einfach nicht jeder, der in der Grundschule keine 5 auf dem Zeugnis hatte, auf das Gynasium wechseln dürfen. Gerade so reinschilltern, weil der beste Kumpel auch aufs Gymnasium geht und anschliessend zwischen lauter Primussen nicht bestehen können, auf Abstellgleis geraten und sich in der Folge auf anderen Schulformen sozial nicht mehr integrieren zu können, führt IMHO zu solchen Taten wie der gestrigen. und komm jetz bloß keiner mit Klassengesellschaftsmodellen. Die Aufnahmeprüfung an Schulen muss wieder her. Ende.

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trauer und betroffenheit? nein! nachdenken? ja!

nach einer solchen tat ist die trauer, die betroffenheit, das medienspektakel und die reden der politiker immer groß! aber was ist davor? amokläufe sind ein trauma der heutigen gesellschaft und nicht das einer früheren. was passiert heute an schulen? jede klasse erwählt ihren deppen. ein mensch der von früh bis abend die frustrationen seiner mitschüler ertragen und kompensieren muss und mit sicherheit, wenn er nicht irgendwann vorher die notbremse zieht und nach einem strohhalm greift der ihn aus dieser situation retten daran zerbrechen wird. ich denke jeder mensch hat ein bestimmtes maß an dem was die seele verträgt und wenn dieses maß überschritten ist ziehen sich der großteil der betroffenen zurück und werden ihr leben lang die getretenen und gebeutelten sein. und ein geringer prozentsatz derer wird wiederkommen und sich rächen für jahrelang erduldete qual.

man wird nicht einfach zum amokläufer. das ist keine sache die ich mir zwischen frühstück und abendbrot einfach mal überlege. und ich wage zu bezweifeln das der einzige grund für diese tat der rauswurf aus der schule war.

ich persönlich verabscheue das medienspektakel was momentan wieder zelebriert wird. sicher die öffentlichkeit hat ein recht über information, aber wie weit geht dieses recht? das reporter zwischen opfern ohne jede pietät herumlaufen, versuchen interviews zu bekommen, am liebsten von einem der angeschossenen selbst. alle sprechen sie von schneller hilfe und betreuung der hinterbliebenen und und überlebenden opfer. aber wer schützt sie jetzt vor der mediengeilheit der gesellschaft? die devise eines kameramannes. halt drauf was bewegt. ohne jede rücksicht werden weinende befilmt menschen am rand des zusammenbruchs, hauptsache es ist der sache dienlich!

nun ja, dies welt ist nicht perfekt. und jeden tag sterben menschen und ein deutscher ist auch nur ein mensch. und DANACH ist das geschreih immer groß. denn davor ist keiner bereit sich mit der möglichkeit des "was wäre wenn" auseinander zu setzen!

in diesem Sinne

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@ Uli:

So wie es aussieht, war der Irre in einem Schuetzenverein und hat die Waffen (Nach den aktuellen Meldungen in Tagesschau.de) sogar legal besessen.

Das Problem dabei ist nur, dass er vorher nicht auffaellig war. Nun kann man dieses Schlachtfest zum Anlass nehmen, auf allen legalen Waffenbesitzern herumzuhacken und das WaffG noch weiter zu verschaerfen. fragt sich nur, was wird es bringen?

Es ist heute schon leichter, sich illegal zu bewaffnen, demnaechst, wenn die Wartezeit zwischen Vereinseintritt und Waffenbesitz von 6 Monaten auf ein Jahr hochgeht wird es noch einfacher.

Andere Regeln im kommenden WaffG sind sogar vollkommen irrelevant, wie die Vereinszwaenge und der Abschied von der Unverletzlichkeit der Wohnung, aber sie werden sich erst mal nicht verhindern lassen, weil die Masse, so wie Du nach truegerischer und falscher Sicherheit schreit.

Dass selbst das komplette Waffenverbot in GB nichts an der Gewalt aenderte und die Gewaltkriminalitaet, sowie der Schwarzmarkt dort sogar explodierten, sollte uns eine Warnung sein und uns NICHT nach gesetzgeberischen Amoklaeufen gegen die Ratio rufen lassen.

Buergerrechte duerfen nicht zur Disposition stehen, ihr Fehlen wuerde viel mehr Opfer kosten, als es alle Amoklaeufer im privaten Rahmen je hinbekommen koennten. Ich hoffe nur, dass sich die Diskussion bald versachlichen wird und die Medien sich bald wieder anderen Dingen zuwenden, anstatt, so wie eben, den Leuten unwahrheiten ueber Waffenrecht zu erzaehlen.

Gruss, Frank

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Zit.: "Der Amoklaeufer war organisierter Sportschuetze (WDR-Nachrichten, heute 13.00 Uhr)

Ausserdem sagten sie noch, er haette ein Attest gefaelscht, um eine Abiturklausur zu entschuldigen, worauf er von der Schule geflogen sei.

Man kann also NICHT sagen, dieser Mensch waere vorher unauffaellig und untadeligen Charakters gewesen, was m. W. eine Voraussetzung fuer einen Waffenschein ist. Man kann aber SEHR WOHL sagen, dass seine Verfehlungen offenbar nicht dazu gefuehrt haben, seine Waffen einzukassieren. Daraus wiederum laesst sich schliessen, dass eben doch die Kontrollen von Waffenbesitzern bisher viel zu schwach gewesen sein muessen.

@pepper

Resignation stimmt partiell. Was paedagogisch in meinen Kraeften steht, das unternehme ich wohl, aber es ist eben zu wenig. Das Schulwesen hat nicht die noetigen Mittel, auf die wirklich harten Faelle einen wirksamen Einfluss zu nehmen. Die Schulen sind aus diesen und anderen Gruenden seit zig Jahren am Absaufen. So tragisch dieser Fall auch sein mag, er wird helfen, den Schulen und den Paedagogen wieder etwas mehr gesellschaftliche und politische Beachtung zu geben, anstatt sie auf verlorenem Posten allein zu lassen. So gesehen sind Faelle wie dieser eher etwas, was die Resignation verringert!

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nun ja, schockiert oder betroffen fühle ich mich auch nicht, eher überrascht. und zum nachdenken hat es mich auch diesmal wieder gebracht.

aber ich halte diesen jungen menschen, den "massenmörder" nicht für ein monster (aber ich befürworte seine tat auch nicht!!!!), da ich die psychischen hintergründe nicht kenne. wären die eltern da gewesen, oder die lehrer hätten guten kontakt zu ihm gepflegt (oder einer der lehrer), oder versucht ihm zu helfen usw. hätte er vielleicht therapiert werden können.

mir tut es leid, was nun die familien der toten durchmachen müssen, den diesen schmerz kann ich wohl oder unwohl nachempfinden.

aber nichts passiert ohne grund. aber amerika mache ich auch nicht dafür verantwortlich. dann müssten wir deutschland ja auch dafür verantwortlich machen, da wir hier das zu sehen bekommen, was in amerika passiert ;) oder die gewaltfilme..... ja, je nach film gibt es alterbegrenzungen -> hält man sich daran? Ein klares NEIN.

waffen in den schulen: also, als ich in der 5. klasse war (ohh je, lange, lange her) gab es schon bei uns auf der schule waffenhandel, und das nciht gerade wenig! fast alle in meiner klassen besassen waffen, sei es messer, gaspistolen oder sonstiges. aber bei uns gab es auch einmal eine razzia, wo polizisten als schüler in die schule kamen und einige fest genommen hatten. war aber nicht weiter schlimm, da die kiddies nicht SEHR ALT waren.

ach, hier passiert so viel mist, aber wen können wir dafür verantwortlich machen? die eltern? die lehrer? die schüler? die freunde? die mitmenschen? medien? ich denke, es liegt an der ganzen erziehung.... von klein auf bis jetzt, alles was man erlebt. und sehr viel wird auch durch das familienleben dazubegetragen. (ich hoffe, dass ihr wisst, dass ich mit erziehung nicht meine, dass es nur die eltern sind, denn man wird sein ganzes leben erzogen, durch die eltern, lehrer, mitmenschen, medien usw.)

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Original geschrieben von Sonnenritter

Ich warte nur darauf, bis man auf den PC desjenigen Spiele wie

Doom

Quake

Duke 3D

Wolfenstein

CS

HL

etc. etc. findet

was dann wieder los is :rolleyes:

Es wird auch so schon drüber diskutiert:

http://www.faz.net/IN/INtemplates/faznet/default.asp?tpl=uptoday/content.asp&doc={E16C85ED-617A-44CA-8E6B-C405B1F38AF5}&rub={76B8D537-8E0E-4970-B366-37AC8DAA545F} ww.faz.net

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Wenn Stoiber dafür ist Gewalt in Computerspielen zu verbieten und dann im selben Atemzug auch noch Fernsehen in den Mund nimmt, dann bin Ich auch dafür, daß Fernsehen verboten wird - vor allem die langweiligen Debatten die bei längerem Betrachten einen in den Wahnsinn treiben, was auch Amokgefahr bedeutet.

Es tut richtig weh, wie viele Pfeifen hinterm Mond leben - und sowas wie der will Bundeskanzler werden? Der wäre im Rentnerverein sicherlich besser aufgehoben - und ein paar Englisch-Nachhilfestunden hätten bei ihm auch nicht geschadet. In seinen Wahlreden gestikuliert er wie ein kleiner Adolf und nimmt Vokabular in den Mund, was ich bestenfalls im Bierzelt bei Vollrausch verwende.

Der Mann ist Politiker und sollte lieber hohle Reden schwingen anstatt sich als Psychologe zu versuchen - nur weil dabei ein paar reißerische Sprüche für den Wahlkampf rausspringen.

Ich sage nur "Soolt leeek Zicki!"

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Original geschrieben von gaiusjUlius

Zit.: "Der Amoklaeufer war organisierter Sportschuetze (WDR-Nachrichten, heute 13.00 Uhr)

Ausserdem sagten sie noch, er haette ein Attest gefaelscht, um eine Abiturklausur zu entschuldigen, worauf er von der Schule geflogen sei.

Man kann also NICHT sagen, dieser Mensch waere vorher unauffaellig und untadeligen Charakters gewesen, was m. W. eine Voraussetzung fuer einen Waffenschein ist. Man kann aber SEHR WOHL sagen, dass seine Verfehlungen offenbar nicht dazu gefuehrt haben, seine Waffen einzukassieren. Daraus wiederum laesst sich schliessen, dass eben doch die Kontrollen von Waffenbesitzern bisher viel zu schwach gewesen sein muessen.

...

Da kann ich Dir ausnahmsweise mal zustimmen.

Ob jedoch Abstimmungsprobleme zwischen Behoerden wirklich mit strengeren Waffengesetzen geloest werden koennen? Hier haben wir aehnliche Probleme wie bei anderen Amoklaeufen, wo die Taeter unbeachtet blieben und sich keiner um ihre bisherigen Straftaten gekuemmert hat.

BTW, er hatte eine Waffenbesitzkarte (WBK), die erlaubt ihm NICHT, mit seinen Wummen spazieren zu gehen, sondern sie nur ungeladen zum Schiesstand zu bringen und dort mit ihnen zu ballern. Ein Waffenschein, der das fuehren von Waffen erlaubt, ist fuer Privatleute in D leider unerreichbar, man muss schon Politiker sein, um einen zu bekommen.

Gruss, Frank

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Aeh, liebster Crush, vom Steuber gab es in dem Link nur dies zu lesen:

"Als Reaktion auf den Amoklauf am Gutenberg-Gymnasium in Erfurt sprach sich Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber für ein Verbot von Gewaltdarstellungen in Computerspielen aus. Auf einer Landesdelegiertenversammlung seiner Partei in München sagte der CSU-Chef, die Gesellschaft brauche dringend eine Diskussion über Akzeptanz und Nachfrage von Gewalt und größere Intoleranz gegenüber deren Verherrlichung. "

Ich weiss nicht, was daran verwerflich sein soll, dieser Meinung zu sein. Weiter unten standen ja dann auch die Statements von Fachleuten aufgelistet, die die Meinung untermauerten, dass Gewalt in Spielen einen sehr negativen Einfluss ausuebt.

Uebrigens: Gewalt im Fernsehen gab es frueher ja auch; trotzdem gibt es diese Form von Massakern in Schulen erst seit ein paar Jahren, eben etwa so lange, wie es gewisse Computerspiele fuer jedermann gibt und die meisten Jugendlichen einen PC haben, auf dem sie die abspielen koennen. Zufall?

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