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Wie schwer ist ein informatikstudium?


TeTeX

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Hallo Leute,

habe nmich schlau gemacht und in hessen darf ich mit einer fachbezogenen hochschulreife auch an die uni.

mich würde jetzt mal interessieren, wie kompliziert dieses studium ist. ein freund von mir hat jetzt ein mathekurs für die fh gemacht und hat ganz schön geschluckt, da fast nichts erklärt worde ist und wir (haben zusammen fachabi gemacht) das auch noch nie im schulunterricht hatten...

ist das studium, wenn man sich reinhängt, gut zu schaffen oder muss man gleich als "halbgott" =) da reinkommen??

Vorallem, sieht es im studium dann genauso aus, dass man kaum was erklärt bekommt oder ist das dann dort anders??

wäre echt klasse, wenn mir da jemand mal seine erfahrungen schildern könnte.

gruß

tetex

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ist das studium, wenn man sich reinhängt, gut zu schaffen oder muss man gleich als "halbgott" =) da reinkommen??

"halbgott" ist vielleicht ein bisschen übertrieben :D

aber bedenke, dass man für ein studium umbedingt die richtige einstellung mitbringen muss, denn dir wird nichts zugeworfen, wie in der Schule.

Vorallem, sieht es im studium dann genauso aus, dass man kaum was erklärt bekommt oder ist das dann dort anders??

Das ist ein Studium! Dabei hörst du Vorträge von Professoren zu bestimmten Themen. Wenn du es während des Vortrags nicht verstanden hast, dann musst du halt entsprechend @home nacharbeiten.

Über den Daumen gepeilt rechnet man als Student sowieso damit, dass man für nach- und vorbereitung nahezu die doppelte Vorlesungszeit aufwenden muss.

Wie schon gesagt ist das entscheidende bei einem Studium die Einstellung. Du musst bereit sein dich von alleine auf deinen A... zu setzen. ;)

Alles in Allem ist das der Grund, warum ich mich derzeit in einer Ausbildung befinde :D. Daher habe ich auch nicht wirklich langjährige Studienerfahrung, aber das ist so ziemlich mein Bild vom Studieren, dass sich aufgrund einiger Mathe-Vorlesungen als Gasthörer bei mir gebildet hat.

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Wenn du dich wirklich für ein Studium interessierst, dann setz dich doch einfach mal einen oder zwei Tage in ein paar Vorlesungen rein. Schau dir auf den Webseiten der Uni eventuell vorhandene Vorlesungspläne an und such dir ein paar interessante raus. Geh hin, hörs dir an und sieh, wie der Professor die Vorlesung durchzieht. Geht er auf Fragen ein (bei großen Gruppen eher unwahrscheinlich) oder zieht er einfach seinen Text durch. Dann bekommst du auch gleich mal ein bisschen die Atmosphäre mit...

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mich würde jetzt mal interessieren, wie kompliziert dieses studium ist.
Es ist pauschal sehr schwierig zu beurteilen, ob ein Studium nun schwierig oder eher einfach ist - auch, weil es von einer ganzen Reihe von Faktoren abhängt.

Uni

Verschiedene Unis/FHs legen verschiedene Maßstäbe an. Auf der einen wird sehr mathematisch theoretisch in die Grundlagen eingegangen, bei anderen wird dieses "Handwerkszeug" nicht ganz so intensiv gelehrt, und du beschäftigst dich eher mit praxisnähere (praxisnah möchte ich das immer noch noch nennen *g*) Beispielen.

Prof

Jeder Mensch ist anders, und somit ist auch jeder Professor anders. Der eine versteht es sehr gut seinen Stunden zu vermitteln, worum es geht, der nächste ist vielleicht fachlich das aboluste Ass, aber pädagogisch eine Niete, bei dem man nichts aber auch gar nichts von der versteht, was einem erzählt wird.

Du selbst

Bist du bereit dich mit einer Art des Lernens zu beschäftigen, die sich komplett von dem unterscheidet, was du bisher in der Schule gemacht hast, und wie jemand weiter oben schon geschrieben hat gewillt dir nicht alles eintrichtern zu lassen, sondern selbst aktiv zu werden, um den benötigten Stoff (und Hintergrundinfos dazu) zu besorgen?

ein freund von mir hat jetzt ein mathekurs für die fh gemacht und hat ganz schön geschluckt, da fast nichts erklärt worde ist und wir (haben zusammen fachabi gemacht) das auch noch nie im schulunterricht hatten...
Das ist so ein Punkt, dan den du dich gewöhnen musst, solltest du ein Studium für dich in Betracht ziehen. Den Prof vorne interessiert es nicht (besonders) ob du ihm folgen kannst oder nicht. Er wird seine Vorlesung durchziehen, ob ihm dabei nun 10 oder 100 Leute folgen können spielt keine Rolle. Das ist natürlich etwas überspitzt, natürlich gibts auch Professoren und Assistenten, die sich darum kümmern, dass die Studenten etwas mitnehmen, von dem was erzählt wird, aber ich die schulische Einstellungen, dass einem das ganze so lange erklärt wird, bis man es verstanden hat ist vorbei.

wäre echt klasse, wenn mir da jemand mal seine erfahrungen schildern könnte.
Ich habe nach dem 2. Semester mein Informatik-Studium abgebrochen und eine Ausbildung begonnen.

Das ganze hatte verschiedene Gründe, aber der Hauptgrund war gewesen, dass das Studium inhaltlich nicht das war, was ich mir versprochen hatte. 2/3 waren Mathematik und eine wirkliche Anwendung dessen, was wir gelernt haben lag da noch in weiter ferne. Es war nicht unbedingt die Intensität des Stoffes (die allerdings auch nicht zu verachten war) sondern einfach die Feststellung, dass ich keinen Spaß an dem hatte, was ich machte.

Das ist sicherlich bei jedem anders, ich bin mit meiner Entscheidung jetzt mehr als zufrieden, über die praktische Schiene in den Job reingerutscht zu sein. Was meine Fähigkeiten im Job angeht, so denke ich wird da kaum ein großer Unterschied zu einem Dipl. Inf. sein - ein Kollege von mir ist Wirtschaftsinformatiker und letzten Endes machen wir beide die gleichen Arbeiten.

Die Frage, die du dir also stellen solltest (wenn du die Ausbildung hast) ist, ob dir ein Studium wirklich noch etwas bringen kann - vom angenehmen Studentenleben mit Parties, wenig Geld und Ausschlafen mal abgesehen :)

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Also wenn du gerne Mathe machst und dir auch vorstellen könntest das zu studieren, dann könnte ein Informatikstudium das richtige für dich sein. Möchtest du aber vllt was über PC's lernen, oder gar mal mit ihnen arbeiten (abgesehen vom Formeln in Latex prügeln) dann rate ich dir davon ab. Habe es auch, zum Glück, abgebrochen.

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Die Frage, die du dir also stellen solltest (wenn du die Ausbildung hast) ist, ob dir ein Studium wirklich noch etwas bringen kann - vom angenehmen Studentenleben mit Parties, wenig Geld und Ausschlafen mal abgesehen :)

Es ist aber doch immer noch so, dass ich mit einem abgeschlossenen Hochschulstudium größere Chancen auf einen Job habe, oder täusche ich mich da?

Es mag zwar sein, dass man als FI genauso viel drauf hat, wie ein Student, aber das weiß eine Firma, die mich nicht kennt ja nicht umbedingt.

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Es ist aber doch immer noch so, dass ich mit einem abgeschlossenen Hochschulstudium größere Chancen auf einen Job habe, oder täusche ich mich da?
Da streiten sich die Geister. Meine Einstellung und vor allem meine Erfahrung ist, dass diese Unterscheidung woher du dir das Wissen erworben hast keine wirkliche Rolle (mehr) spielt.

Es mag sein, dass das bei wirklich großen Firmen noch anders ist, aber am Anfang diesen Jahres habe ich mir als FI mit knapp 2,5 Jahren Berufserfahrung einen neuen Job gesucht, und dabei ist mir kein Unterschied aufgefallen, was die Behandlung angeht.

Wichtig ist, dass aus dem Lebenslauf hervorgeht, was du bereits gemacht hast, was für Referenzen du vorweisen kannst, und mit welchen Technologien du in Kontakt mit gekommen bist.

Ich gehe sogar soweit zu sagen, dass ich in einer Firma, die diese Art von Unterscheidung noch machen überhaupt nicht arbeiten möchte - da für mich ab diesem Punkt klar ist, dass man dort keinen Wert auf wirkliche Kenntnisse und Fähigkeiten legt, sondern nur denjenigen haben will, der es am besten geschafft hat Zeugnisse und Zertifikate zu sammeln. Dementsprechend wird auch die Arbeitsatmosphäre dort sein.

Um das direkt klarzustellen: Ich beziehe mich hier auf "normale" Stellen als Software-Entwickler. Mir ist auch klar, dass jemand, der sich auf der Uni jahrelang mit Kryptographiesystemen und den verschiedensten mathematischen Verschlüsselungsverfahren einfach Wissen erworben hat, wo ich (im Moment) nur von Träumen kann. Aber auch hier kommt es letzten Endes auf den Menschen an, der hinter dem Titel Dipl. Inf. steht - und nicht auf den Titel alleine.

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Diverse Programmiersprachen solltest du bereits ansatzweise können oder dir während des Studiums aneignen. Niemand wird dir Java oder C++ klein klein erklären, stattdessen werden die unterschiedlichen Konzepte und Möglichkeiten verdeutlicht. Ansonsten ist alles sehr theoretisch und abstrakt. Es gibt meistens jede Menge Informationen im Internet und durch Mathematik muss man sich durchbeissen, denn darauf bauen viele andere Kurse auf.

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hallo,

muss perdi absolut zustimmen. ich habe mich (FI/AE) vor ca. 4 monaten auch nach nem neuen job umgesehen und hatte (nur weil ich sehr viele erfahrungen in den benötigten bereichen und ein gutes zeugnis von der vorherigen firma hatte) keine probleme eine neue stelle zu finden, obwohl sich (laut aussage meines jetzigen vorgesetzten) auch diplom-leute dafür beworben hatten. Das soll jetzt natürlich keinen angreifen, vielleicht hatte ich ja auch einfach glück, aber ist eben meine erfahrung gewesen. Ich denke aber auch darüber nach nebenher ein studium durchzuziehen - rein interesse-halber.

gruß

mep

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hi,

das wort "schwer" lässt sich nicht quantitativ erfassen. dem einen fällt dieses studium eben "leicht" dem anderen "schwer".

ich komme im wintersemester nun ins hauptstudium(5.fachsemester) an einer uni. mein eindruck ist aber: wer sich nicht einigermassen im klaren vorher ist was denn genau ein informatik-studium ist, und wer glaubt es würde schon irgendwie gehen, der wird scheitern.

ich selber hatte einen abitur-schnitt von 3,3 und in mathe und physik jeweils 5 punkte(das waren die beiden LK's). 10 jahre nach dem abi habe ich das studium begonnen. restwissen mathe & physik: 0,0% !!

deswegen war für mich alles wieder ganz neu, nur dass der stoff eben an einer uni ganz anders rüberkam. die theorien und die beweistechniken fand ich überaus spannend und deswegen habe ich mich auf den allerwerstesten gesetzt.

in beiden fächern mathe & physik (habe e-technik als nebenfach) steht nun eine 1,0 im vordiplom :marine

also mach dir keine sorgen wenn du in mathe nicht so gut bist. mit viel arbeit und ein klein wenig liebe zu diesen dingen ist es machbar. an der schule wird fast immer nur gerechnet. das habe ich damals schon gehasst und tue es heute auch noch. aber mathematische modellbildung, berechenbarkeit und komplexität von funktionen & algorithmen o.ä., ist etwas ganz anderes. rechnen sollen die "anderen" :D

auch ich kann dir nur raten: schnupper mal in

ein paar vorlesungen rein und unterhalte dich mit anderen studenten. auch ein abbruch nach 1-2 semestern ist ja kein beinbruch. man braucht halt i.d.r. eine gewisse zeit, um seine "interessensrichtung" zu erkennen.

hoffe du kannst damit was anfangen :hells:

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hab auch 6 semester informatik studiert und letztendlich abgebrochen...grund war mein mangelndes interesse fleissarbeit in bereichen zu leisten, die mich nicht ansatzweise interessiert haben (theoretische informatik zb). allerdings bin ich durch das studium recht fit geworden was die programmierung und den pc als ganzen angeht - man ist dort teilweise gezwungen sich stoff beizubringen, den du in ner ausbildung nie hören wirst...bringt dir im endeffekt nicht immer was aber ab und an schon einen entscheidenen vorteil. meine freundin steht kurz vorm diplom (auch informatik), und hat eigentlich nur ein gutes verständnis für mathe, logik und ein sehr gutes kurzzeitgedächtnis...das hat ihr bisher überwiegend einsen in den prüfungen beschert...bin da schon recht oft neidisch gewesen denn mit diesen drei eigenschaften ist das infostudium ein klacks. hast du diese eigenschaften auch dann studiere...wenn nicht dann überleg es dir besser nochmal ;)

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die frage ist jetzt nicht dein ernst, oder?

4 jahre intensives hochschulstudium gegen 1 jahr schulische ausbildung und du denkst, du bekommst in dem einen jahr all das beigebrach, was man an ner uni lernt? darf ich mal lachen?

ich könnte dir jetzt alle themen hinschreiben, die wir behandelt haben (schwerpunkte: hardwareprogrammierung, softwareprogrammierung, datenbanken, verteilte systeme, rechnernetze, rechnerarchitekturen, algorithmierung, compilerbau, betriebsysteme, ki etc.) aber das kannst du dir auch selbst raussuchen, entsprechende recherche vorausgesetz.

in 2 jahren, erzähl ich dir dann was ich in meiner ausbildung gelernt habe und welches wissen mir vorher schon an der uni vermittelt wurde, weil momentan ist das ganze eher spekulativer natur, da ich meine ausbildung ja noch vor mir habe und nur vergleiche in hinsicht auf bekannte treffen kann ;)

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4 jahre intensives hochschulstudium gegen 1 jahr schulische ausbildung und du denkst, du bekommst in dem einen jahr all das beigebrach, was man an ner uni lernt?
Das ab ich nicht gesagt. Es geht mir nicht darum zu sagen, du lernst auf der Uni nix - das ist Blödsinn. Ich kenne das Programm und weiss, dass es da teilweise heftig zur Sache geht.

Aber dass du dich auf der Uni mit Dingen beschäftigst, von denen du in der Ausbildung nie (wieder) etwas zu hören bekommst halte ich auch für nicht richtig. Es kommt (wie so oft) auf den Betrieb an, in dem du eingesetzt wirst. Je nachdem an welchem Projekt da gerade gearbeitet wird, geht das - über die praktische Schiene - sicherlich tiefer in bestimmte Bereiche hinein, als das an der Uni der Fall ist.

Ich will niemandem seine Kompetenz absprechen aber ich wehre mich dagegen, dass oftmals die Gleichung aufgestellt wird

Dipl. Inf. = automatisch mehr Wissen als FI etc.

Und schulische Ausbildung (sprich Berufsschule) zählt eh nicht :)

Was da gelehrt wird ist tatsächlich für die Tonne.

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Ich änder mal die Formel in Dipl. = mehr umfassendes und allgemeines Wissen und einen wahren Wissensfundus an theoretischen Sachen nach der Ausbildung. FI mehr Aufgabenspezifisches Wissen und relativ schlechtes allgemeinwissen direkt nach der Ausbildung. Ich bin auch der Überzeugung, dass ein Dipl.Inf einem FI, der langjährige Kenntnisse in C++ Programmierung hat, nix vormachen können wird, nur wird der FI kaum viel mehr wissen ausser alles über C++ und das womit er sich noch hobbymäßig beschäftigt.

Du scheinst mir zb. ein FI zu sein, der viel Wert auf Aneigung von neuem Wissen legt - damit bist du aber denk ich mal nicht repräsentativ sprich zählst zur Minderheit (jedenfalls was ich bisher so mitbekommen habe)

Man muß nicht studiert haben um ein Vollprofi zu werden denn das nötige Wissen liegt sprichwörtlich auf der Internetautobahn. Aber das heißt genauso noch lange nicht, dass man automatisch zu den Profis gehört wenn man nen Abschluß als FI hat.

PS: Wenn ich Chef wäre, würde ich keinen frischen Dipl.Inf einstellen, wenn er nicht entsprechende Praxis-Referenzen vorzuweisen hat. Bei nem blutjungen FI wäre ich aber auch skeptisch.

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PS: Wenn ich Chef wäre, würde ich keinen frischen Dipl.Inf einstellen, wenn er nicht entsprechende Praxis-Referenzen vorzuweisen hat. Bei nem blutjungen FI wäre ich aber auch skeptisch.

*lol*

zum glück denken nicht alle chefs so, denn sonst würde man überhaupt keinen mehr einstellen :D

woher soll die berufserfahrung kommen, wenn man nicht eingestellt wird?

das erinnert mich an anzeigen wie:

* suchen dipl.-inform. , gerne auch promoviert

* nicht älter als 25

* mind 10. jahre auslandserfahrung

* 5 sprachen fliessend

* moderate gehaltsvorstellungen

kein wunder die wirschaft jammert wir haben keinen nachwuchs, wenn man definiert: nachwuchs = eier-legende-wollmilchsau-sklave

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*lol*

zum glück denken nicht alle chefs so, denn sonst würde man überhaupt keinen mehr einstellen :D

woher soll die berufserfahrung kommen, wenn man nicht eingestellt wird?

das erinnert mich an anzeigen wie:

praktikas, nebenjobs etc.

ein dipl.inf muss nicht zwingend programmieren können um sein diplom zu bekommen ;)

ein dipl.inf muss allerdings auch nicht zwingend in der programmierung eingesetzt werden - geb ich zu :D

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Du scheinst mir zb. ein FI zu sein, der viel Wert auf Aneigung von neuem Wissen legt - damit bist du aber denk ich mal nicht repräsentativ sprich zählst zur Minderheit (jedenfalls was ich bisher so mitbekommen habe)
Da wiederrum magst du recht haben. Die Einstellung heute scheint in der Tat eher so zu sein, dass man die Ausbildung "absitzen" will, damit man hinterher eine Bescheingung bekommt, mit der man sich dann Fachinformatiker nennen kann. Das für eine erfolgreiche Karriere auch noch ganz andere Voraussetzungen gegeben sein müssen merkt man dann meistens erst, wenn es schon längst zu spät dafür ist.

Auch wenn es vielleicht etwas weit hergeholt erscheinen mag, aber das halte ich auch für eine der Dinge, an denen die Branche momentan lahmt. Ich habe vor ungefähr zwei Jahren in meiner damaligen Firma live miterlebt, wie schwierig es sein kann Leute (sowohl Auszubildende, als auch Festangestellte) zu bekommen, die wirklich etwas auf dem Kasten haben. Mein immer wieder gerne angeführtes Beispiel: PHP, MySQL und HTML konnten ziemlich viele - aber eine Vorstellung von einem guten Datenbankschema oder generelles Verständnis dafür, was z.B. objektorientiert bedeutet war da meistens deutlich unterentwickelt oder gar nicht erst vorhanden.

Man macht halt das, was einem aufgetragen wird, und keinen Schritt mehr - könnte ja zusätzliche Arbeit bedeuten. Hier scheint es dann tatsächlich so zu sein, dass der Uni-Absolvent eher dazu bereit ist auch selbständig denkend tätig zu werden, wogegen der Azubi immer darauf wartet, das nächste Stücken Arbeit präsentiert zu bekommen. Wie gesagt, alles rein subjektives Empfinden.

Man muß nicht studiert haben um ein Vollprofi zu werden denn das nötige Wissen liegt sprichwörtlich auf der Internetautobahn.
Und vor allem macht ist mit den Jahren immer weniger einen Unterschied, über welche Schiene man denn nun in den Job geraten ist. Jemanden, der 5 oder 10 Jahre im Bereich Software-Entwicklung tätig ist wird niemand mehr danach fragen, ob der denn nun ein Studium oder eine Ausbildung hinter sich hat. Was zählt sind dann seine Referenzen und damit seine Fähigkeiten.

Aber das heißt genauso noch lange nicht, dass man automatisch zu den Profis gehört wenn man nen Abschluß als FI hat.
Beileibe nicht, nein :)

PS: Wenn ich Chef wäre, würde ich keinen frischen Dipl.Inf einstellen, wenn er nicht entsprechende Praxis-Referenzen vorzuweisen hat. Bei nem blutjungen FI wäre ich aber auch skeptisch.
Dann manövrierst du dich aber in ein ziemliches Dilemma: Wenn niemand mehr bereit ist jemanden "frisch" einzustellen, woher sollen dann die Leute ihre Praxiserfahrung bekommen?

Es hat nicht nur Nachteile jemanden einzustellen, der noch nie "wirklich" in der Praxis gearbeitet hat. Man hat noch die Chance die Leute ein wenig nach den eigenen Anforderungen zu formen und ein paar Ideen mit auf den Weg zu geben.

Da kommt es dann - wie für mich eigentlich immer - einfach darauf an, was der Bewerber für einen Eindruck macht.

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... Hier scheint es dann tatsächlich so zu sein, dass der Uni-Absolvent eher dazu bereit ist auch selbständig denkend tätig zu werden, wogegen der Azubi immer darauf wartet, das nächste Stücken Arbeit präsentiert zu bekommen. ...

Genau das ist eigentlich der sehr große Unterschied zwischen Ausbildung und Universität.

Das Studium ist übrigens zu schaffen, sofern man sich hinsetzt und (ganz wichtig!) die Übungsaufgaben versucht, selber zu lösen.

In die Vorlesung würd ich mich nicht vorher setzen, da man so nur den "blödesten" Teil des Studierens erlebt. In der Vorlesung ist es oft so, dass man nichts (oder nicht viel) versteht - da kriegt man nur Wissen, und davon eine ganze Menge in kurzer Zeit. Viel wichtiger sind die Übungsstunden, in der man jede Woche Aufgaben etc. rechnet (rechnen muss um den Schein zu bekommen) und so den Stoff versteht.

Nach einiger Zeit hat man sich daran gewöhnt und es läuft. :)

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Man macht halt das, was einem aufgetragen wird, und keinen Schritt mehr - könnte ja zusätzliche Arbeit bedeuten. Hier scheint es dann tatsächlich so zu sein, dass der Uni-Absolvent eher dazu bereit ist auch selbständig denkend tätig zu werden, wogegen der Azubi immer darauf wartet, das nächste Stücken Arbeit präsentiert zu bekommen. Wie gesagt, alles rein subjektives Empfinden.

Aha.

Und das das Ganze per se sehr personenbezogen und nicht ausbildungsabhängig sein könnte, der Gedanke ist dir zu keiner Zeit gekommen?

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Ein Uni-Informatiker lernt teilweise gar keine Programmiersprachen, sondern nur die Theorie dahinter und wie man Projekte plant.

Das ist meiner Meinung nach der hierarchische Unterschied zwischen einen FI und einen studierten Informatiker.

Ein FI lernt in erster Linie Aufgaben zu erledigigen, die ihn gesagt werden. Programmier mal das hier und jeden Klasse. Aber die "große" Arbeit davor bekommt er meiner Meinung nach nur selten mit.

Ein Uni-Informatiker ist andersrum nicht dazu da, den ganzen Tag in C++ eine Klasse zu schreiben. Normal ist dessen Aufgabe die "Architektur" - wie, was und warum etwas gemacht werden muss. Das heisst, die ganze Komplexe vorarbeit, bevor überhaupt programmiert werden kann.

Ausser es ist eine "komische" Firma, wo jeder erst mal drauf los Programmiert *G*

Klar gibt es Uni-Informatiker die auch viel Programmieren und vielleicht auch vereinzelt FIs die sich mit der Konzeption von großen Programmen beschäftigen.

Um es etwas "böse" zu sagen, macht ein Maurer ja auch nur was der Architekt sagte - er mauert einfach das was man ihn sagt, ohne sich um die Statik und ähnlichen zu kümmern.

Das ist meiner Meinung nach der Unterschied zwischen einen Lehrberuf und einen Studierten. Es ist auch keinerlei Abwertung dabei, man braucht immer beide ;)

Wie gesagt, gibt sicher auch Studenten die nichts können, wie auch FIs die etwas mehr können......

Back to Topic, ein Studium ist immer schaffbar (gibt ja immer wieder welche, die es schaffen :)). Solang man sich bewusst ist, was man erreichen will und sich dafür auch mal Tage/Nächte lang hinsetzt.

Das Märchen, dass Studenten ein schönes Leben haben, kann ich nicht unterschreiben - die mit den schönen Leben (keine Vorlesungen, ausschalfen etc) sieht man meistens nur 1-3 Semester lang :beagolisc

Hab selbst 4 Jahre lang gearbeitet und nun ein nicht IT-Studium angefangen und finde es nicht "chilliger" als arbeiten. Man hat meistens 30 SWS, muss noch nacharbeiten/vorarbeiten und sich nebenher noch irgendwie die Brötchen verdienen, denn von Bafög alleine wird man nicht reich.

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