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Alle Inhalte von TooMuchCoffeeMan
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Warum der Weg erst Ausbildung und dann Studium falsch ist
TooMuchCoffeeMan antwortete auf bigvic's Thema in IT-Weiterbildung
Interessantes Thema. Da ich den Weg Abi -> Ausbildung -> Vollzeitstudium gegangen bin, möchte ich mir 1b) herauspicken. Vorwegschicken möchte ich allerdings, dass ich generell immer zur einem Studium raten würde, wenn die Umstände (Motivation / Disziplin, Geld, Standort, allg. Lebenssituation) es zulassen. Du schätzt die Lebenserfahrung hier meiner Meinung nach zu gering ein. Praktische Erfahrung in der Arbeitswelt, im Umgang mit Kunden aber auch persönliche Reife sind "weiche" Faktoren, welche man während einer Ausbildung in der Regel erwirbt. Das ist ein Vorsprung den deine Mitstudenten so schnell nicht aufholen und das zieht sich bis in die ersten Berufsjahre nach dem Studium. Es gibt durchaus gute Gründe die Ausbildung zuerst zu absolvieren. Nämlich wenn die oben genannten Rahmenbedingungen teilweise nicht erfüllt sind. Vielleicht fehlt nach dem Abitur das Geld oder man ist einfach nicht bereit für ein Studium. Der geradlinigere Weg wäre sicherlich Abi - > Studium. Aber aus dem "Umweg" über die Ausbildung einen generellen Nachteil zu konstruieren halte ich für falsch. -
Umfrage Employer Branding für IT Absolventen
TooMuchCoffeeMan antwortete auf Geibi93's Thema in Small Talk
Ich denke hier sollen, wie bei allen Masterarbeiten in Unternehmen, zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden. Das Unternehmen bekommt über die Arbeit wertvolle Informationen von potenziellen Kunden und er kann für den Professor was Nettes abliefern. Daher muss ich mir gut überlegen ob ich einem Personalvermittlungsunternehmen mit der Teilnahme an dieser Umfrage helfen möchte. -
Umfrage Employer Branding für IT Absolventen
TooMuchCoffeeMan antwortete auf Geibi93's Thema in Small Talk
Der volle Titel der Arbeit lautet: Employer Branding – Entwicklung und crossmediale Abbildung hinsichtlich der Etablierung einer starken Arbeitgebermarke bei Allgeier Experts SE am Beispiel von IT Absolventen. Ich nehme an, er hat als Werksstudent dort gearbeitet / arbeitet dort noch und schreibt jetzt seine Masterarbeit in dem Unternehmen. Interessieren würde mich in dem Zusammenhang, ob die angegebenen Daten bei Allgeier Experts SE gespeichert und weiter verwendet werden. -
Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
TooMuchCoffeeMan antwortete auf geloescht_nibor's Thema in IT-Arbeitswelt
Ich denke hier liegt der Hase im Pfeffer. Es geht mal wieder um das Abgreifen von Steuer- und Fördergeldern. EDIT: Gerade noch mal in den Artikel rein gelesen und dieses Juwel hier entdeckt: Herr Steinberger, können Sie eigentlich programmieren? Steinberger lacht. “Niemand von uns Schulorganisatoren kann programmieren. Das ist auch gar nicht nötig. Wir stellen nur die Infrastruktur und Ressourcen bereit.” Programmierkompetenzen hat auch Gründerin Riechert nicht. Es fällt auf, dass keine Programmierer als gründungswillige Social Entrepreneurs auftreten. Steinberger ist Absolvent der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Riechert studierte Friedens-und Konfliktforschung in Tokio und leitete dann das “Stanford Peace Lab” in Berlin. Ich lass' das mal unkommentiert stehen. -
Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
TooMuchCoffeeMan antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
Bitte, das würde mich wirklich interessieren. Die Fluktuation ist schon sehr hoch, aber 75% ist albern. Die Fluktuationsrate wird periodisch gemessen über einen Zeitraum X, wobei X häufig einem Jahr entspricht. Bei einer Abteilung mit 20 Mitarbeitern wären dann nach einem Jahr 15 Mitarbeiter gegangen. So extrem habe ich das bisher nicht erlebt. 30% - 40% sind die Zahlen die ich intern gehört habe und das deckt sich mit meiner Erfahrung. Was wären denn hier Gradmesser? Die Big4, CapGemini und Accenture beschäftigen nun mal eine Vielzahl von Beratern. Insofern sind diese Unternehmen natürlich ein Gradmesser dafür, wie es bei einer Vielzahl von Beratern gehaltlich geregelt ist. Das Accenture und CapGemini fachlich häufig nicht überzeugen können ist ja allgemein bekannt. Nicht umsonst hat Accenture den Beinamen Accidenture. Wie bereits geschrieben, wäre das in einer idealen Welt so. Leider wird das nur von einigen Einhörnern so betrieben. -
Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
TooMuchCoffeeMan antwortete auf geloescht_nibor's Thema in IT-Arbeitswelt
Die Idee an sich finde ich ehrlich gesagt gar nicht schlecht. Leider geht der Artikel viel zu wenig auf die Auswahlkriterien für die Schüler ein. Nicht jeder ist geeignet Informatiker zu werden. Ein gewisses Maß an Intelligenz und logischem Denken muss vorhanden sein. Daher hätte ich es interessant gefunden zu erfahren, wie die Kandidaten ausgewählt werden. Vielleicht habe ich es beim schnellen Lesen aber auch einfach übersehen. Der Artikel ist natürlich sehr polemisch geschrieben und von einer politischen Agenda durchtränkt. Die Idee Migranten zielgeführt auch an komplexe Aufgaben heranzuführen finde ich zwar gut, der Artikel ist aber teilweise wirklich schlecht geschrieben oder schlichtweg sachlich falsch. Mich wundert daher auch, dass der Artikel gerade auf heise.de veröffentlicht wurde, das Niveau passt eher zu Spiegel Online. Man nehme hier nur dieses Zitat als Beispiel: "Die wenigen auf dem deutschen Markt vorhandenen EntwicklerInnen können aufgrund des Fachkräftemangels sich mittlerweile Gehälter im sechsstelligen Bereich aussuchen." Ich denke ein Blick in den Gehaltsthread dieses Forums und in einschlägige Gehaltsstatistiken reicht aus, um diese Aussage zu widerlegen. Aber um hohe Gehälter geht es beim Fachkräftemangel schließlich nicht. Es geht darum Sie möglichst niedrig zu halten. Es sollte außerdem jedem Leser aus der IT-Branche klar sein, dass eine dreimonatige Schulung Niemanden ausreichend für den Arbeitsmarkt qualifiziert. Diese Leute stehen doch in keiner Konkurrenz zu Jemandem der eine 3 jährige Ausbildung oder ein 5 jähriges Studium (oder beides) absolviert hat. Insofern sehe ich hier auch keine Herabwürdigung ausgebildeter Fachkräfte. Jemand der nur eine solche Schulung besucht hat, spielt schlichtweg nicht in der selben Liga. Zumal hier nicht nur Programmieren vermittelt werden soll, sondern auch Themen wie IT Sicherheit, DSGVO (Richtung IT Recht) und Netzwerktechnik gelehrt werden sollen. Das scheinen mir für den kurzen Zeitraum viel zu viele Themen zu sein. Ich könnte mir gut vorstellen, dass so ein Kurs als Vorbereitung von Migranten auf eine Ausbildung gut geeignet wäre. -
Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
TooMuchCoffeeMan antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
In einer idealen Welt wäre das so. Mir ist allerdings aus der eigenen Erfahrung im IT Consulting und bei den vielen Kollegen die ich kennengelernt habe kein Unternehmen bekannt, welches diese Philosophie lebt. Wie du selbst schreibst, ist es bei den Big4 üblich die Staff Level für Tagessätze zwischen 1000 - 2000 € zu verkaufen. Viel kommt davon allerdings nicht auf den unteren Leveln an. Das versickert weiter oben bei den Managern und Partnern. Bei Accenture, CapGemini und Konsorten habe ich es allerdings auch nicht anders kennengelernt. Selbst bei den großen amerikanischen Dingern wie ISG liegen die Gehälter nicht im 50 / 50 Verhältnis zum Tagessatz. Letztendlich wird es im Consulting immer so sein, dass man die ersten 3-4 Jahre im Grunde unterbezahlt ist und sich hocharbeitet. Erst ab einem gewissen Level (meist irgendein Titel mit "Manager" drin) steht das Gehalt in einem realistischen Verhältnis zur erbrachten Leistung und zum erbrachten Umsatz (Tagessatz). -
Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
TooMuchCoffeeMan antwortete auf Albi's Thema in IT-Arbeitswelt
Ich finde zwar auch, dass man das im Kontext sehen muss (Osten, wenig Berufserfahrung) aber trotzdem sind 45k etwas wenig für die geforderte Arbeitsleitung sind. 50-70h / Woche schlaucht auf Dauer sehr, vor allem in Kombination mit den häufigen Reisen. Die "Benefits" klingen für mich auch nicht gerade verlockend. Vor allem beim privat nutzbaren Smartphone musste ich kurz lachen. Das ist ein typischer Trick den Arbeitnehmer dazu zu bringen, sich auch in der Freizeit noch mit der Arbeit auseinander zu setzen. Mit den Berufsanfängern kann man's ja machen Ich denke das Gehalt ist ein solides Fundament auf dem man aufbauen kann. Zumal gerade im Consulting die Perspektive besteht innerhalb weniger Jahre das Gehalt deutlich zu erhöhen. Ein Jackpot ist es daher eher nicht, aber ein guter Anfang. -
Wieviel Überstunden macht ihr durchschnittlich pro Woche?
TooMuchCoffeeMan antwortete auf bigvic's Thema in IT-Arbeitswelt
Urlaub? Krank? Mit was für Fremdwörtern schmeißt du denn hier um dich ? -
Teilt eure Erfahrung: Was hättet ihr gerne früher gewusst?
TooMuchCoffeeMan antwortete auf R4zzoz's Thema in Ausbildung im IT-Bereich
Genau das. Wundert mich etwas, dass das erst so weit unten im Thread auftaucht. Errraddicator hat da auch schon entsprechend weiter ausgeführt was man darunter verstehen kann. Ich würde da sogar noch einen Schritt weitergehen. Fachlichkeit ist meiner Einschätzung nach zu vielleicht 30% für deinen Erfolg verantwortlich. Du kannst dir technische Skills noch und nöcher aneignen, aber am Ende ist genau so wichtig, dass du dich entsprechend präsentieren kannst. Das mag jetzt nach blödem BWL'er Tipp klingen, aber wenn keiner sieht was du leistest, kommst du auch nicht voran. Letztendlich wird nicht befördert wer immer 110% gibt, sondern Derjenige von dem die Vorgesetzten denken er gäbe 110% Ebenfalls ein sehr wichtiger Skill: Smalltalk. Viele Kunden die ich im Laufe meiner Karriere kennengelernt habe liebten Smalltalk, selbst wenn nach Stunden abgerechnet wurde. Ich habe mir das während der Ausbildung auch sehr mühsam antrainieren müssen, da ich nicht der extrovertierte Typ bin. Es hilft allerdings ungemein in der Arbeitswelt und kann so manche, ansonsten vielleicht peinliche, Wartezeit überbrücken. Zudem erhöht es in der Regel deinen Sympathiefaktor und das kann in einer Dienstleistungsbranche nie schaden. -
Dauer Arbeitsweg (einfache Strecke)
TooMuchCoffeeMan antwortete auf bigvic's Thema in IT-Arbeitswelt
Von der Haustür bis zum Bürosessel sind es 10 Minuten mit dem Auto. Länger dauert es nur bei totalem Verkehrschaos oder wenn der Strom an Schülern, der ohne zu Gucken über die Straße läuft, nicht abreißt. -
Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
TooMuchCoffeeMan antwortete auf geloescht_nibor's Thema in IT-Arbeitswelt
Ja, so wird ein Schuh draus. Wobei die 86k € da eben aus dem Hut gezaubert sind. Es gibt im Gesetz keine Grenze für solche Klauseln. Die Beitragsbemessungsgrenze zur Rentenversicherung liegt inzwischen (2019) bei 80.400 €. -
In der Regel bekommt man als Junior Consultant auch entsprechende Soft Skills Schulungen. Diese sollen einen auch ein wenig aus der Reserve locken. Ich war auch nie der extrovertierte Typ und bin vor allem kein Verkäufertyp und habe trotzdem im Consulting Bereich gearbeitet. Wenn du nicht gerade das stille graue Mäuschen in der Ecke bist oder starke soziale Inkompetenzen aufweist, sollte das eigentlich kein Problem sein. Niemand erwartet von Jemandem der Anfang 20 ist, dass er die absolute Rampensau ist.
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Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
TooMuchCoffeeMan antwortete auf geloescht_nibor's Thema in IT-Arbeitswelt
Ja, das klingt sehr unattraktiv. Gerade im Consulting lassen sich Überstunden nur schwer vermeiden. Da hätte ich dann ständig im Hinterkopf gerade umsonst zu arbeiten. Ich vermute mal, dass das 3. Band nicht in den 6-stelligen Bereich geht? -
Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
TooMuchCoffeeMan antwortete auf geloescht_nibor's Thema in IT-Arbeitswelt
Ist damit Urlaub gemeint oder das Abfeiern von Überstunden? -
Onsite Support klingt für mich nach einer Sackgasse. Da du gerade erst mit der Ausbildung fertig geworden bist, gehe ich davon aus dass du noch relativ jung bist? Da ist ein Einstieg ins Consulting nicht die schlechteste Idee. Mir hat es auch nicht geschadet, eher im Gegenteil. Danach standen mir viele Türen offen.
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Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
TooMuchCoffeeMan antwortete auf geloescht_nibor's Thema in IT-Arbeitswelt
Vielleicht stehe ich da ja gerade auf dem Schlauch, aber wo genau steht denn im Gesetz, dass ab 86k € Überstunden nicht mehr ausgeglichen werden müssen? Es besteht zwar grundsätzlich kein Anrecht auf Vergütung von Überstunden, aber die Arbeitszeit ist schon sehr genau geregelt. Dass ab gewissen Summen gerne auf den Ausgleich von Überstunden verzichtet wird ist wiederum ein anderes Thema. Gesetzlich erlaubt ist das meines Wissen nach jedoch nicht. -
Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
TooMuchCoffeeMan antwortete auf geloescht_nibor's Thema in IT-Arbeitswelt
Erschreckender fand' ich ehrlich gesagt den Satz der danach kam: "In den beiden unteren Karrierestufen können Überstunden sogar abgebaut werden". Hoffen wir mal, dass in allen Karrierestufen bei NTT Überstunden nicht einfach unter den Tisch fallen -
Nein, da liegst du grundsätzlich falsch. Niemand wird dir je irgendetwas geben. Sowas muss man sich selbst erarbeiten und nehmen. Wenn du auf die perfekte Gelegenheit wartest, wirst du nie dort ankommen wo du hinwillst.
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Doppelpost, bitte löschen.
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Auch so ist der Satz grammatikalisch falsch. Es sei denn man heißt Yoda und lebt auf Dagobah. Und Nein, ein Punkt beendet den Satz. Da geht nichts weiter.
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Ist nicht dein Ernst oder? Da muss ich nicht mal über den ersten Satz hinaus lesen: "Ich arbeite seit dem "Firma", diese im Groß- und Außenhandel tätig ist. Meine Hauptaufgaben in der IT sind die Unterstützung im Support- und Administrationsbereich." Der erste Satz ergibt rein grammatikalisch überhaupt keinen Sinn. Was willst du damit ausdrücken? Im zweiten Satz leitest du mit "sind" eine Aufzählung ein, die dann aber ausbleibt. Stattdessen wäre hier "Meine Hauptaufgabe in der IT ist die Unterstützung im Support- und Administrationsbereich" korrekt. Den Rest deines Anschreibens werde ich jetzt nicht für dich korrigieren. Es ist voller Fehler.
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Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Weiter oben hast du noch geschrieben, dass dir nur Jobs im Support Bereich angeboten werden. War der Job in der "komplexen Serverlandschaft" jetzt eine Adminstelle? Falls ja, wäre das doch genau die richtige Gelegenheit gewesen ein wenig Erfahrung zu sammeln? Anscheinend hat man dir den Job ja auch zugetraut, trotz der geringen Erfahrung im Administrationsbereich. Was mir bei deinen Postings immer wieder auffällt, ist eine gewisse Ausdrucksschwäche. Das fängt bei vermeidbaren grammatikalischen Fehlern an und endet bei Worten wie "Vorladung" und "bombisch". Das Anschreiben ist sicherlich nicht der wichtigste Faktor bei einer Bewerbung, aber es verschafft dem Arbeitgeber einen ersten Eindruck. Bei einem Anschreiben das voller Fehler ist, ist das dann ein eher schlechter Eindruck.
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Puh, da würde ich ehrlich gesagt mal ein wenig entrümpeln. Das liest sich ja furchtbar. Und solche banalen Dinge wie "Patching der Betriebssysteme", "Office Installation", "Drucker Reparatur" würde ich unter einem gemeinsamen Begriff zusammenfassen. Wenn du das einzeln listest, als sei es irgendeine tolle Fähigkeit die dich auszeichnet, wirkt das etwas lächerlich (sorry). Stelle heraus was du besonders gut kannst und Liste vor allem Technologien. Dass du eine Software installieren kannst die sogar mein Vater selbstständig installiert, davon gehe ich einfach aus. Das ist keine besondere Fähigkeit.
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Eure berufliche Entwicklung
TooMuchCoffeeMan antwortete auf Knoblauchbaguette's Thema in IT-Arbeitswelt
Nach einem mittelmäßigen bis schlechten Abitur wusste ich eigentlich nicht so recht was ich machen möchte. Über einen Bekannten bin ich dann auf die Idee gekommen die Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration zu machen, da "Computer" schon immer mein Hobby waren. Die Ausbildung habe ich dann in einem kleinen Systemhaus gemacht, war dort Mädchen für alles, musste viele Überstunden machen, wurde schlecht bezahlt, habe allerdings auch sehr viel gelernt. Der Betrieb hätte mich gerne übernommen, hat mir allerdings ein extrem schlechtes Übernahmeangebot gemacht (Ich glaube 1700€ Brutto / Monat?). Das schlechte Gehalt, in Kombination mit den geringen Aufstiegschancen und den miserablen Arbeitszeiten haben mich davon abgehalten das Angebot anzunehmen. Ich habe dann ein Vollzeit Studium der Informatik (Schwerpunkt IT Sicherheit) dran gehängt. Das Studium musste ich nach ca. 3/4 für 3 Jahre unterbrechen, da ich schwer krank wurde und die meiste Zeit im Krankenhaus verbracht habe. Im Anschluss habe ich lange überlegt ob ich das Studium noch beenden soll. Zum Glück (aus heutiger Sicht) habe ich mich entschieden die investierte Zeit nicht einfach wegzuwerfen und habe das Studium noch, mit ziemlich guten Noten, beendet. Da Programmierung für mich nie die große berufliche Erfüllung gewesen ist, bin ich dann in die Beratung gegangen. Bei einer der 4 großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften (BIG 4) habe ich im Bereich Cyber Security Consulting angefangen. Meine Aufgabe war von Anfang an der Spagat zwischen Beratung / Pentesting und eher organisatorischen Themen wie Security Audits, Audits nach IDW Vorgaben und ISO/IEC 27001 Audits (als akkreditierter Lead Auditor). Nach 3 Jahren hatte ich genug vom vielen Reisen. Darüber hinaus wollte ich mich gehaltlich verbessern. Wer die BIG 4 kennt weiß, dass man unterhalb der Manager Level eher unterbezahlt (gemessen an der Arbeitsleistung) ist. Fündig geworden bin ich bei einem großen Konzern. Dort arbeite ich seit Anfang letzten Jahres in der Konzernrevision und mache Prüfungen im IT Umfeld. Die Themenfelder sind sehr vielfältig und abwechslungsreich. Reisen muss ich sehr selten. Die gehaltliche Verbesserung war signifikant. Momentan bin ich sehr zufrieden. Die letzte Station wird mein derzeitiges Unternehmen vermutlich nicht bleiben, aber für die nächsten Jahre kann ich mir hier mein Berufsleben gut vorstellen. Rückblickend bin ich mit meinem Werdegang eigentlich zufrieden. Wenn es etwas gäbe, dass ich anders machen würde, wäre das vermutlich nur die Wahl meiner ersten Ausbildungsstätte. Kleine Systemhäuser haben meiner Meinung nach zu viele Nachteile, als dass ich sie einem Berufsanfänger empfehlen könnte.