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TooMuchCoffeeMan

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  1. Puh, also das Risiko würde ich als Unternehmen ehrlich gesagt nicht tragen wollen. Wer weiß schon wie die Aufsichtsbehörde sowas übermorgen deutet
  2. Du schreibst es selbst bereits: nach 20 - 30 Jahren. Das ist sicherlich machbar, da stimme ich dir zu. Es ist aber auch weit entfernt davon reich zu sein.
  3. Jain. Inhaltlich lässt sich die "alte Welt" natürlich teilweise auf die Begrifflichkeiten (CIA) aus der Informationssicherheit übertragen. In einer Dokumentation der TOM würde ich aber dennoch die Schutzziele der Informationssicherheit erwarten. Zumal man als Unternehmen eine Risikobetrachtung der verarbeiteten personenbezogenen Daten pro dokumentierter Verarbeitung durchführen muss. Und spätestens bei der Betrachtung einzelner Risiken sollten die Begrifflichkeiten mit derzeit gültigen Gesetzen übereinstimmen.
  4. Die Begriffe "Zugriffskontrolle, Zutrittskontrolle, Weitergabekontrolle" solltest du eigentlich gleich wieder vergessen. Die technischen und organisatorischen Maßnahmen (vgl. Art 32 DSGVO) orientieren sich mittlerweile an den Schutzzielen der Informationssicherheit (Vertraulichkeit, Verfügbarkeit, Integrität und der unbekannte Stiefbruder Belastbarkeit) und nicht mehr an den 8 Kontrollzielen des alten Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG alt).
  5. Da kann man auch gleich noch den entsprechenden Artikel vom Spiegel dazu verlinken. Der basiert soweit ich das sehen kann auf den gleichen Daten: https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/einkommen-so-stehen-sie-im-vergleich-zu-ihrer-bevoelkerungsgruppe-a-1280747.html Ich finde es sehr bedenklich, dass hier mal wieder überdurchschnittliches Einkommen mit Reichtum gleichgesetzt wird ohne dabei Vermögen (Immobilien, Aktien, Erbe sonstwas) zu berücksichtigen. Natürlich lebt es sich von 5.160 Euro Nettoeinkommen als Paar sehr angenehm. Aber von Wohneigentum oder echtem Vermögen ist man damit trotzdem noch weit entfernt. Letztendlich eigentlich nur wieder ein Artikel der eine Neiddebatte lostritt. Sieht man auch schön an den Kommentaren bei SPON.
  6. Wie bereits geschrieben, gibt die Stelle selbst deutlich mehr her als das was man dir geboten hat. Mir hat man andere Zahlen genannt. Es liegt nicht an der Stelle sondern an deiner Berufserfahrung.
  7. Ja, die Stelle geistert seit einigen Wochen durch die Jobportale. Mir wurde Sie auch von zwei verschiedenen Headhuntern angeboten. Das sollte man bei Headhuntern und bei Gehaltsverhandlungen mit dem einstellenden Unternehmen besser nicht tun. Dann wird die Verhandlungsbasis nämlich dein derzeitiges Gehalt und nicht das Gehalt das du eventuell gerne hättest. Ich glaube ehrlich gesagt, dass der Job generell eher nichts für dich ist. Du hast hier anscheinend einen schnellen Gehaltssprung erwartet. Jetzt wo der Gehaltssprung ausbleibt, interessiert dich die Stelle nicht mehr. Das ist natürlich legitim, aber ich frage mich ob du dir überhaupt Gedanken darüber gemacht hast was die Stelle beinhalten würde. Am Anfang seiner Karriere direkt ins IT-Audit einzusteigen würde ich Niemandem empfehlen. Am Ende musst du auch mal in der Praxis erlebt / gesehen haben was du da bewerten sollst. Und nichts für ungut, du hast sicher ein Studium mit Top Noten hingelegt, aber du bist trotzdem Berufsanfänger und hast noch nicht viel gesehen. Deine Zeit während der Ausbildung wird dir nicht als Berufserfahrung angerechnet. Da ich selbst Ausbildung + Studium vorweisen kann, spreche ich da aus Erfahrung. Was du derzeit anscheinend bereits als Jahresgehalt hast, bekommen die wenigsten Absolventen. Wenn du das Gehalt beibehalten oder sogar verbessern willst, solltest du dich auf Stellen bewerben für die deine erworbene Erfahrung (auch wenn Sie formell nicht angerechnet wird) tatsächlich relevant ist. Prüferfahrung hast du jedenfalls durch dein Studium oder deine Ausbildung nicht erworben. Daher wundert es mich ehrlich gesagt auch nicht, dass man dich bei 50k einstufen möchte.
  8. Schwierig dir hier eine konkrete Empfehlung zu geben, obwohl ich selbst in der Konzernrevision als IT Auditor arbeite. Der Grund dafür ist, dass normalerweise keine Berufsanfänger als IT Auditor angestellt werden. Normalerweise werden 3 - 5 Jahre Berufserfahrung und vor allem Erfahrung im Prüfen voraus gesetzt. Die Stelle von der du sprichst kenne ich sogar und weiß, dass in der Stellenausschreibung zumindest "idealerweise mehrjährige Erfahrung" steht. Da die Ansprechpartner bei Prüfungen mindestens im mittleren Management, meistens höher angesiedelt sind und die Berichterstattung üblicherweise direkt an den Vorstand erfolgt, nimmt man gerne Leute die schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben und entsprechend auftreten. Daher wundert mich ehrlich gesagt, dass man dich mit 21 zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen hat, aber vielleicht möchte man sich ja intern neue Talente aufbauen. Normalerweise hätte ich gesagt, dass du bei der Stelle mit 70.000 - 80.000 € / Jahr in die Gehaltsverhandlung einsteigen solltest. Das ist das übliche Gehalt für einen Auditor mit 3 - 5 Jahren Berufserfahrung und der Qualifikation für die Stelle. Da man dich zum Vorstellungsgespräch eingeladen hat, zieht man aber offenbar auch Berufsanfänger in betracht. Da du außer Ausbildung und Studium bisher nichts vorweisen kannst, kannst du allerdings nicht mit 70k- 80k in die Verhandlung einsteigen, das wird dir Niemand zahlen. Wenn du hoch pokern möchtest, würde ich es durchaus mal mit 55k - 60k € versuchen. Da die Stelle eigentlich für einen Berufserfahrenen gedacht ist, wird das Budget bereit stehen. Wenn man allerdings auch bereit ist einen Anfänger einzustellen, freut man sich eventuell einfach über die gesparten ~20k € pro Jahr und sagt zu. Auf der anderen Seite könnten weitere Berufsanfänger im Rennen sein, die nicht so hoch pokern und das Gleiche zu bieten haben. Da würdest du dann eventuell den kürzeren ziehen. Wie eingangs geschrieben, ist es schwierig dir hier eine konkrete Empfehlung zu geben. Ich würde es davon abhängig machen wie sehr du den Job willst und dann entscheiden wie hoch du pokerst.
  9. Dann kann ich dir, bezogen auf unsere Thematik, ehrlich gesagt nicht folgen.
  10. Den Wechsel zu einer anderen Business Unit innerhalb des gleichen Konzerns würde ich jetzt nicht direkt als internen Wechsel bezeichnen, da diese i.d.R. unter eigener Bezeichnung firmieren und evtl. sogar räumlich getrennt sind.
  11. Wenn "es steht alles" eure typischen Kundenanrufe sind, dann hat eure Software bzw. das Unternehmen vermutlich viel größere Probleme als Mitarbeiter, die zu lange brauchen um sich einzuarbeiten. Aber nach allem was du immer so schreibst, klingt es ohnehin danach als ob da viel Flickwerk ohne große Dokumentation betrieben wird. Mir ist hier nicht ganz klar wie du "Position" definierst. Sind damit neue Aufgaben gemeint? Eine höhere Position in der bestehenden Hierarchie? Da du einen internen Wechsel offenbar mit einem externen Wechsel in der Außenwirkung gleichsetzt, gehe ich hier mal von einer komplett anderen Arbeitsumgebung mit neuen Aufgaben und anderen Kollegen aus?
  12. Wenn man es rein von der monetären Seite aus betrachtet, liegt meine persönliche Schmerzgrenze bei 20%. Darunter lohnt sich der Aufwand meiner Meinung nach nicht, es sei denn ich will unbedingt weg von meinem derzeitigen Arbeitgeber. Da fallen mir spontan nicht viele Unternehmen ein, die ihren langjährigen ausgebildeten Experten auf eine völlig neue Position setzen würden, um ihm einen Perspektivwechsel zu bieten. KMUs fallen da in der Regel schon raus, bleiben also nur Konzerne. Ich weiß von meinem eigenen Unternehmen, dass Mitarbeiter lieber gehalten werden als Sie gehen zu sehen, daher wurde in der Vergangenheit auch der ein oder andere perspektivische Wechsel ermöglicht. Das ist meiner Erfahrung nach aber eher selten möglich. Grundsätzlich gebe ich dir insofern recht, dass man sein Leben und damit auch seinen Arbeitgeber nicht von irgendwelchen Guides abhängig machen sollte. Die 3 - 5 Jahre sind allerdings keine "Regel", sondern eine Empfehlung die vielen Informatikern mit auf den Weg gegeben wird. Gerade im jüngeren Alter ist man noch in der Lage Wissen schnell aufzusaugen und sich schnell in neue Aufgaben / Sachverhalte einzuarbeiten. Wenn man viel sehen will, sind Wechsel (zu Anfang) daher kein schlechter Rat. Hinzu kommt, dass ich die Erfahrung gemacht habe, dass Gehaltserhöhungen niedriger ausfallen als sie könnten, wenn man jahrelang beim gleichen Unternehmen bleibt. Sieht man dann auch daran, für wie viel Gehalt teilweise neue Mitarbeiter eingestellt werden. Die Gehaltssteigerung die ich vor einigen Jahren bei meinem Wechsel aus dem Consulting heraus bekommen habe, hätte mein damaliges Beratungsunternehmen nie angeboten, da sie das Gehaltsband gesprengt hätte. Insgesamt gibt es beim Thema Arbeitgeberwechsel sehr viele Motivationen die eine Rolle spielen können und Gehalt sollte immer nur ein Teil der Kalkulation sein. Aufgabenbereich, Pendelstrecke, Arbeitszeiten, Stress, Reisezeit, Unternehmensgröße, Unternehmensbranche etc. können alles wichtige Faktoren bei einer Überlegung sein. Am Ende vergessen allerdings zu viele Unternehmen, dass man mit Käse Mäuse fängt. Und für den propagierten Fachkräftemangel bieten die meisten Unternehmen schlichtweg zu wenig Käse.
  13. Viele Informatiker in meinem Bekanntenkreis handhaben es seit Jahren schon so. Ich kann mich auch noch gut daran erinnern, dass uns damals im Studium von einem Professor der Rat gegeben wurde nie länger als 3 - 5 Jahre bei einem Unternehmen zu bleiben, wenn man wirklich Karriere machen oder sein Gehalt steigern will. Oftmals hört man auch, dieses Denken sei bei bestimmten Generationen (in diesem Fall "Z") besonders verbreitet. Ich halte allerdings nicht viel von der Einteilung in Generation "X", "Y" oder "Z". Dafür ist die Realität oft viel zu komplex. Andererseits wird es immer die Leute geben, die aus falsch verstandener Loyalität oder einer Fehl- bzw.- Überinterpretation des Abhängigkeitsverhältnisses von Arbeitnehmer zu Arbeitgeber glauben Sie hätten gar keine andere Wahl als weiter bei ihrem derzeitigen Arbeitgeber zu arbeiten. Genauso wird es auch immer Leute geben denen ein Wechsel des Arbeitgebers zu aufwendig erscheint und "so schlecht geht's uns ja auch nicht" vor sich hertragen. Die kündigen dann aus Bequemlichkeit nicht. Ich will nicht aussagen, dass man generell immer nach 3 - 5 Jahren wechseln sollte. Allerdings sollte man nie vergessen, dass man diese Möglichkeit hat und sich dann auch konsequent nach grüneren Weiden umschauen.
  14. Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Gerade im Bereich IT Sicherheit zählt außerdem was du kannst und nicht was du an Zertifikaten gesammelt hast. Der angesprochene Certified Information Systems Security Professional (kurz: CISSP) bildet hier eine Ausnahme, da das Ansehen der Zertifizierung sehr hoch ist. Der CISSP ist in deinem Fall aber eher ein langfristiges Ziel, da du hierfür 5 Jahre Berufserfahrung im Bereich IT Security brauchst, die von einer weiteren Person bestätigt werden muss. Deine Berufserfahrung kann zudem durch Audits nachgeprüft werden, auch wenn das meines Wissen nach selten vorkommt. Da du das Studium bereits abgebrochen hast, würde ich dir ebenfalls zu einer Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration raten. Im Laufe deiner Ausbildung und danach kannst du dich immer noch auf den Bereich IT Security spezialisieren, wenn dich das Feld interessiert. Die Auswahl des richtigen Ausbildungsbetriebes ist dann allerdings besonders wichtig. Damit stellt man schon mal die ersten Weichen.
  15. Ich denke das ist jedem hier klar. Ein ETF bildet aber auch nur einen Index ab. Und der von ihm genannte FTSE hält derzeit ca. 60% amerikanische Aktien. Das ist politisch gesehen vielleicht auch etwas heikel wenn man die Entwicklung der letzten 1-2 Jahre bedenkt. Von daher halte ich es bei einer Investitionssumme von 1500€ für riskant nur in diesen einen ETF zu investieren. Wie @Listener schon gesagt hat, würde ich mir in dem Fall tatsächlich Rohstoffinvestments (ETC) anschauen oder sogar zusätzlich auf Einzelaktien gehen. Natürlich sollte man davon etwas Ahnung haben und ich bin zur Zeit in einer ähnlichen Situation und kenne daher die ganzen Überlegungen die man als Laie anstellt. Aber alle Eier in einen Korb zu legen war noch nie eine gute Idee.
  16. Ich finde 1500€ monatlich viel, wenn man es in Relation zu den 60% verfügbaren Netto Einkommens setzt. @Showtime86 legt etwas weiter oben auch seine monatlichen Investitionen offen und die ergeben addiert immerhin 1300€. Da sind die 1500€ nicht so weit entfernt. Ich gehe allerdings auch davon aus, dass 1300€ bei ihm nicht 60% seines Netto Einkommens ausmachen. Ich lege ebenfalls um die 1100€ im Monat zurück, allerdings ist das bei mir schlichtweg Geld das am Monatsende übrig bleibt. Ich achte zwar auf meine Ausgaben, aber ich gönne mir auch immer wieder Dinge, wie z.B. min. 2 Urlaube / Jahr, diverse Spielekonsolen + Spiele-PC, Whisky, Abende im Restaurant / Cocktailbar etc. Man sollte ein gesundes Verhältnis von Sparen und Leben finden. Dafür passieren im Leben einfach zu viele unvorhergesehene Dinge. Davon abgesehen halte ich es für riskant das gesamte Ersparte in einen einzigen ETF zu pumpen. Ich würde die Anlagen mehr streuen.
  17. Ja, da fehlt eindeutig noch eine passende Bezeichnung. Es muss natürlich auch cool und englisch sein. "Junior/Senior Task Execution Officer"? "Junior/Senior Duty Engineer"? "Junior/Senior Task List Processor"?
  18. Nicht nur da. Ich habe zu meiner Beraterzeit mal ein langfristiges Projekt für ein internationales Unternehmen mit Sitz in Süddeutschland durchgeführt. Der Scope des Projekts betraf alle Business Units innerhalb Europas. Es war ein großer Spaß die Deutschen, Franzosen, Italiener, Briten, Schweden, Österreicher etc. auf das Projekt vorzubereiten und bestimmte US Management Entscheidungen durchzudrücken. Da trafen dermaßen unterschiedliche, englische Sprachniveaus aufeinander, dass man im Grunde auf den kleinsten gemeinsamen Nenner runter musste und alles erklären musste wie man es einem Kleinkind erklären würde. Bloß keine großen Wörter benutzen. Die unterschiedliche Arbeitskultur in den Ländern tat ihr übrigens dazu die Situation noch zu verkomplizieren. Zwischenzeitlich habe ich täglich Zeit in irgendwelchen Meetings vergeudet um Vermittler zu spielen. Und das war immerhin ein internationales Unternehmen, bei dem in der deutschen Zentrale alle möglichen Nationen vertreten waren und die gesprochene Sprache englisch gewesen ist. Da ist mir eine konservative Bank im Süden Deutschlands schon fast lieber.
  19. Da bist du in deiner Zunft dann allerdings einer der Wenigen, die das offen tun würden. Die meisten nennen sich schlichtweg Consultant, auch wenn ihre Consultingleistung sich rein auf das Umsetzen eines vordefinierten Tasks beschränkt. Ja, ich schätze das ist wohl so. Macht aber auch nichts. Ich respektiere deine Meinung und lese deine Beiträge sehr gerne. Trotzdem werden wir zum Thema Consulting wohl nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen.
  20. Ahja, das gute alte "Fake it until you make it". Im Consulting hat man eine ganze Kultur damit aufgebaut
  21. Zum Thema dämliche denglische Titel hier noch ein Kurzartikel aus der FAZ: https://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/nine-to-five/berufsbezeichnungen-vom-praktikanten-zum-associate-intern-16291980.html
  22. Naja, also wenn wir mal ehrlich sind ist doch 80% von dem was man heute unter Consulting versteht schlichtes Bodyleasing. Da erwarte ich von meinem Consultant keine Beratung, sondern schlicht das nötige Fachwissen um einen vordefinierten Task abzuarbeiten. Meistens hat das Unternehmen entsprechendes Fachwissen nicht in seinen eigenen Reihen oder will für das Projekt nicht extra Jemanden einstellen. Also wird halt ein Consultant bzw. ein Heer von Consultants eingekauft. Das man sich als Kunde ernsthaft von einem Consultant beraten lässt ist meiner Erfahrung nach eher selten der Fall. Das mag in der Strategie- und Managementberatung auf T1 / T2 Ebene vorkommen, aber sicher nicht bei den typischen Implementierbuden. Ich glaube da können wir nur festhalten grundsätzlich unterschiedlicher Meinung zu sein. Dieser Austausch von Visitenkarten wirkte auf mich, selbst zu meinen Beraterzeiten, immer ziemlich albern.
  23. Hm, erst schreibst du "Tut ja auch niemand" und dann beschreibst du, dass du dich "bis zu seinem Level" steigerst, weil du erstmal "low and slow" startest. Du gehst also davon aus, dass er nicht deinem "Level" an Fachkompetenz entspricht. Das klingt für mich so, als würdest du mit der Überzeugung in das Gespräch gehen dem anderen überlegen zu sein und ihn erstmal an die Hand nehmen zu müssen.
  24. Ja, das war auch absichtlich polemisch formuliert und daher entsprechend undifferenziert. Aber da du die Debatte anscheinend ernsthaft führen willst, gehe ich mal auf deine Punkte ein. Ja, das ist ein valider Punkt, obwohl ich bezweifeln möchte, dass viele Softwareentwickler heutzutage 25 Jahre im Unternehmen bleiben. Ungeachtet dessen stimme ich dir zu, dass es motivierend für den Mitarbeiter sein kann wenn es verschiedene Karrierestufen im Unternehmen gibt. Vor allem dann, wenn Sie an eine monetäre Wertschätzung (10-12% mehr Gehalt sind ordentlich) gekoppelt sind. Sofern diese Stufen transparent dargestellt sind und einem sinnvollen Benamungssystem folgen, halte ich das tatsächlich für keine schlechte Sache. Wie du schon geschrieben hast, haben sich hier Bezeichnungen wie "Junior", "Senior" oder auch "Head of" im deutschsprachigen Raum bereits etabliert. Das ist mir jetzt ehrlich gesagt zu pauschal. Ich arbeite zwar nicht mehr im Consulting, bin allerdings auch auf einer Position in der ich viele Meetings mit Mitarbeitern aus anderen Abteilungen abhalten muss, die mir vorher unbekannt waren. Grundsätzlich behandle ich jeden Menschen der vor mir sitzt und sich angabegemäß mit einem bestimmten Thema auskennt erstmal so, als ob Derjenige etwas von seinem Handwerk versteht. Ob er das wirklich tut merkt man meistens im Laufe des Gesprächs. Dabei mache ich keinen Unterschied zwischen "Junior" und "Senior". Lediglich bei höherer Managementebene (Bereichsvorstand und C-Level) achte ich besonders auf meine Ausdrucksweise und versuche möglichst Fettnäpfchen zu vermeiden. Gerade im Consulting habe ich das entsprechend genau so gehandhabt. Denn letztendlich war ich ein Externer, der im Zweifel keine Ahnung von den Karrierepfaden meiner Kunden hatte. Und genau so wie der "Junior" unter Umständen der planlose Uni-Absolvent ohne Projekterfahrung sein konnte, konnte der "Senior" der planlose Nichtskönner der Abteilung sein, den man halt aus Nettigkeit immer mitbefördert hat ("Der arme Kerl muss eine Familie durchfüttern. Bla bla"). Während des Gesprächs merkt man schon recht schnell wen man da vor sich hat, auch ohne Titel. Und dann kann man immer noch bei den "Bienchen und Blümchen" anfangen. Von Anfang an davon auszugehen, dass mein Gegenüber keine Ahnung hat und ich der Intelligenteste im Raum bin, ist für mich allerdings keine gute Gesprächsstrategie.
  25. Nichts für ungut, aber du arbeitest soweit ich mich erinnern kann auch im Consulting, oder? Da sind solche Karottentitel wie "Associate", "Senior Associate", "Master Senior Associate" und "Master Senior Specialist Associate" relativ normal. Man muss den Leuten in den verschiedenen Karrierepfaden ja auch irgendeine Art von (zumindest gefühltem) Fortschritt geben. Zugegebenermaßen klingt "Senior Specialist" noch relativ human, aber das liegt auch nur daran, dass man bei manchen Titeln die heutzutage so vergeben werden nur noch mit den Augen rollen kann.

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