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TooMuchCoffeeMan

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  1. Ich glaube an den Punkt kommt Jeder irgendwann. Mehrarbeit (Überstunden) lohnt sich nur dann, wenn derjenige der sie leistet auch belohnt wird. Sei es nun in Form von mehr Geld oder auch durch das schnellere Aufsteigen auf einer Hierarchieleiter (was dann eventuell auch wieder zu mehr Geld führt). Wenn man merkt, dass man nur zum eigenen Nachteil (weniger Zeit für Freunde / Hobbies / Familie) länger arbeitet ist die Motivation ganz schnell weg.
  2. Ich verstehe schon deine Argumentation. Aber ich würde ehrlich gesagt erwarten, dass die 10 extra Stunden nicht im Vertrag stehen ("40 Stunden Woche") und daher als Überstunden gelten. Und Überstunden sollten meiner Meinung nach immer bezahlt werden oder zumindest abgefeiert werden können. Ansonsten wäre das für mich ein Grund zur Kündigung. Man kann sich aber natürlich grundsätzlich die Frage stellen ob man für ein höheres Gehalt mehr arbeiten möchte. Für mich persönlich ist Lebenszeit ab einem gewissen Gehalt einfach wichtiger.
  3. Siebzig Stunden in der Woche arbeiten und dafür gab es nur 80.000€ im Jahr? 10.000€ davon nicht mal sicher sondern nur erfolgsabhängig? Uff. Vielleicht bin ich ja verwöhnt, aber das hätte ich mir für unter 100.000€ nicht angetan. Und wahrscheinlich nicht einmal dann.
  4. Dann liegt der Verstoß aber auf Seiten des Kunden. Ich glaube darum ging es @charmanta.
  5. Wieso solltest du in diesem Fall privat haftbar sein? Du bist weder Teil der Geschäftsführung noch bist du der, bei der Datenschutzaufsichtsbehörde offiziell gemeldete, Datenschutzbeauftragte deines Unternehmens. Davon abgesehen ist die Nutzung von WhatsApp von der Geschäftsführung offenbar gewünscht. Das würde ich mir schriftlich geben lassen, dann hast du nichts zu befürchten.
  6. WhatsApp greift automatisch auf alle Kontakte im Smartphone zu. Diesen Zugriff kann ich zwar auch verhindern aber dadurch wird die App de facto unbrauchbar, da ich jeden Kontakt einzeln adden müsste. Nach DSGVO müsste ich allerdings die Einwilligung meiner Kontakte einholen deren Kontaktdaten weitergeben zu dürfen. In der Regel tut das Niemand. Daher verstößt die Funktionsweise von WhatsApp gegen die DSGVO. Ich kenne WhatsApp Business nicht im Detail. Aber genau die beschriebene Thematik müsste gelöst werden, damit die Software das Prädikat "DSGVO konform" erhalten könnte. Die einzige gangbare Lösung ist meiner Meinung nach Whatsapp nicht im Unternehmensumfeld zu verwenden. Getan wird es trotzdem häufig und ist bisher meines Wissen nach auch noch nicht abgemahnt worden. Interessant wird es wohl dann, wenn eine Datenschutzaufsichtsbehörde sich das Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten und die dazu gehörigen Technischen und Organisatorischen Maßnahmen inklusive Löschkonzept mal genauer ansehen möchte. Da hilft "Nächste Frage bitte..." dann nicht mehr.
  7. So kriegen sie dich Und ehe du dich versiehst, checkst du deine Arbeitsmails auch in deiner Freizeit.
  8. Die Einstiegesgehälter im ÖD waren nie schlecht. Wenn dann aber ein IT Security Experte mit 5+ Jahren Erfahrung gesucht wird und man ihn auf E11 einstufen möchte, kriegt man das Schmunzeln.
  9. "In dieser war ich unter anderem für die Computer zuständig und habe daher in dieser Position mehrere Computer gebaut " Um diese Textpassage ging es mir und vermutlich auch @allesweg. Ist nur eine Kleinigkeit, aber man stolpert beim Lesen unweigerlich darüber. Poste doch noch mal die neueste Version.
  10. Du hast die Computer nicht selbst gebaut. Du hast Sie zusammen gebaut. Aus mehreren fertigen Komponenten. Das ist die Eigenleistung die du hier beschreiben musst. Der FISI programmiert in der Regel nur in der Berufsschule. Das ist dem Betrieb aber herzlich egal. Deine Tätigkeit im Betrieb wird sehr wahrscheinlich nichts mit Programmierung zu tun haben, sonst würdest du dich als FIAE bewerben. Wenn du schon im Bewerbungsschreiben demonstrierst, dass dir der Unterschied nicht klar ist, wirkt das so als ob du dich nicht gut informiert hättest. Und das solltest du vermeiden.
  11. Die Fragen bezüglich der korrekten Besoldung kann ich dir leider nicht beantworten, da ich vom ÖD und den Einstufungen keine Ahnung habe. Es gibt aber diverse Leute hier im Forum, die da bestimmt mehr wissen. Du hast keine Berufserfahrung die angerechnet werden könnte. Du warst bisher als Praktikant oder Werksstudent tätig. Das sind in der Regel Hilfsarbeiten unter Anleitung und Führung eines erfahrenen Mitarbeiters. Ich weiß das klingt immer etwas harsch, aber Niemand wird dir das als Berufserfahrung anerkennen. Edit: Fachlich würde ich da ohnehin nur das "6 Monate Pflichtpraktikum in einem ERP-Beratungshaus (Praxissemester)" als relevant einstufen. Das hat sicherlich bei der Bewerbung nicht geschadet, aber es handelt sich auch um ein Pflichtpraktikum aus dem Studium. Das Praktikum ist nicht aus Eigeninitiative erfolgt, sondern weil du es machen musstest. Das Praktikum als Bürokaufmann ist für deine neue Tätigkeit fachlich irrelevant und die Arbeit in einer Smartphone Werkstatt leider auch. Edit2: Nach zwei Minuten Google: https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/diakonie/avr?id=diakonie-2020&matrix=1 https://karriere.diakonie.de/fileadmin/user_upload/Diakonie/Karriereportal/PDFs/AVR.DD_STAND_1._November_2017.pdf
  12. Ich würde das Problem kurz am Telefon erläutern und dabei freundlich bleiben. Dass du "keinen Bock hast" solltest du dabei nicht sagen. Sag' Ihnen stattdessen, dass es sehr schwierig sei frei zu bekommen und schon der Probearbeitstag nur mit Mühe unterzubringen war. Und frag' dann ob es wirklich unvermeidlich wichtig und kriegsentscheidend ist, dass du dort persönlich auftauchst. Eventuell reicht ja auch das Einreichen der Unterlagen per Post.
  13. Schwierige Gradwanderung. Auf der einen Seite finde ich es gut, dass man das Niveau eines Studienabschlusses hoch hält. Das ist auch in meinem Sinne als Absolvent. Auf der anderen Seite darf man es natürlich nicht übertreiben. Dein Beispiel ist natürlich albern. Ich verstehe schon worauf du hinaus willst, aber in keinem Jahrgang sitzen nur "Superhirne" verschiedener Abstufungen. Und wenn dem so wäre, würde dem Professor durch die Probeklausuren mit Sicherheit auffallen, dass er da einen außergewöhnlich guten Jahrgang vor sich hat und es mit dem Schwierigkeitsgrad nicht übertreiben. Zumal du den Schwierigkeitsgrad auch nur bis zu einem gewissen Grad anziehen kannst, wenn alle Klausurteilnehmer den Stoff komplett durchdrungen haben. Deswegen halte ich dein Beispiel für albern. Man könnte sich stattdessen die Frage der Fairness stellen. Es gibt stärkere und schwächere Jahrgänge. Also gibt es auch "leichte" und "schwere" Klausuren. Ist es im Sinne der Chancengleichheit fair die Klausur mit einem starken Jahrgang zu schreiben? Ist es fair, dass Jemand der den Stoff weniger gut durchdrungen hat durchkommt, nur weil er die Klausur mit einem schwächeren Jahrgang gemeinsam geschrieben hat und dadurch ins Mittelfeld gerückt ist? Anforderungen sollten vergleichbar und transparent sein. Ich muss wissen was ich leisten muss um die Klausur bestehen zu können. Wenn die Klausur stark in ihrem Schwierigkeitsgrad schwankt, ist das nicht mehr gegeben. Das ist das Problem.
  14. Das war ein Vollzeit Studium. Ich habe während der Ausbildung Geld zurücklegen können, da ich bei meinem Vater gewohnt habe. Damit habe ich dann die Studiengebühren von damals 500€ pro Semester (+Studienbeitrag von ~200€) bezahlt. Studiert habe ich an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und bin täglich 2 Stunden (einfache Strecke) dorthin gependelt. Die HBRS hatte zu der Zeit einen sehr modernen, gerade neu gebauten Campus und einen guten Ruf im Bereich Informatik. Studiert habe ich Computer Science (Angewandte Informatik). In den späteren Semestern konnte man sich zwischen verschiedenen Wahlfächern entscheiden. Dort habe ich dann ausschließlich die IT Sicherheitsvorlesungen belegt. Durch die Nähe zu Bonn hatten wir 3 promovierte Gastdozenten vom BSI, die diese Kurse gehalten haben. Dabei ging es von Penetration Testing, über Verschlüsselungstechniken mit elliptischen Kurven zu Infrastruktursicherheit + mobiler Sicherheit (Wlan, Bluetooth) bis zu Common Criteria und ISO 27001. Kenntnisse aus der Ausbildung konnte ich vor allem im Bereich Netzwerktechnik und Betriebssysteme gebrauchen. Die Basics hatte ich in der Berufsschule alle schon mal gehört und konnte mich daher besser auf den neuen Stoff konzentrieren. Die Basics aus der Beurfsschule hatten wir allerdings innerhalb von 2 -3 Vorlesungen abgehandelt, danach kam nur noch neuer Stoff. In den ersten 3 Semestern haben wir sehr viel Mathematik gehabt (Algebra, Theoretische Informatik 1+2, Statistik, Graphentheorie etc.). Graphentheorie ist mir leicht gefallen, da es hauptsächlich abstraktes und logisches Denkvermögen erfordert. Außerdem fand ich die Themen sehr interessant. Die größten Probleme hatte ich anfangs mit Algebra und Theoretischer Informatik. Das war mit nichts aus dem Abitur oder der Ausbildung vergleichbar. Nachdem mich die Berufsschule größtenteils unterfordert hat und ich dort deshalb nie lernen musste, hat mich das erste Semester Informatik auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Da wurde gnadenlos ausgesiebt. Die Durchfallquote von Algebra lag zeitweise bei über 60%. Das war vom Dekan so gewollt und wurde durch regelmäßige Testklausuren (1x pro Woche) ermöglicht. Dadurch wurde das Niveau des Jahrgangs ermittelt und die Klausur am Ende entsprechend angepasst, so dass mindestens 50% durchfallen. Man wollte das Niveau des Abschlusses hoch halten. Man muss schon eine gewisse Affinität zu abstrakten Problemstellungen haben und logisch Denken können. Man kann viel mit sturem Lernen schaffen, aber gerade die beweislastigen Klausuren in Algebra setzen voraus, dass man den Stoff nicht nur auswendig gelernt sondern wirklich verstanden hat. Von den gut 300 Leuten die mit mir angefangen haben, haben Viele in den ersten 3 Semestern das Handtuch geworfen. Einige Genies haben den Studiengang in Regelzeit geschafft. Die meisten haben 2 Semester länger gebraucht. Freizeitmäßig kommt es darauf an wie schnell man den Stoff versteht und wie schnell man die gestellten Aufgaben löst. Für die Matheklausuren habe ich mit Sicherheit mehr Zeit aufgewandt als für die anderen Klausuren. Da ich nie der Musterstudent war, habe ich nie mehr als ein paar Stunden am Stück gelernt. Danach war ich in der Regel nicht mehr aufnahmefähig. Keine Ahnung wie Leute 8 Stunden durchlernen. Das hab' ich nie getan.
  15. Ok, verstehe. Das ist natürlich der kleinste gemeinsame Nenner In dem Beispiel gehe ich mal davon aus, dass es außer dem Berechtigungskonzept (s.u.) nichts gibt. Das Wissen in seinem Kopf kann er natürlich nicht vollständig dokumentieren, aber ich denke du meinst Wissen in Bezug auf die IT Infrastruktur eures Unternehmens. Dann würde ich (auf der grünen Wiese) erwarten, dass er u.a. erstellt / hat: - Eine Assetliste mit Desktops, Laptops, Druckern und anderen Enduser Geräten in Excel anfertigt. Inklusive Besitzern und Seriennummern. - Eine Assetliste mit Servern in Excel. Inklusive Applikationen die darauf laufen und deren entsprechende Application Owner. - Eine Übersicht über euer Netzwerk. VLANs, Router, Switches, vielleicht eine kleine Zeichnung zum Thema DMZ und was sich darin befindet. Dazu eine Übersicht in Excel welche IP Adresskreise genutzt werden und von welchen Geräten (Server, Desktops, Drucker, Kameras etc.) - Eine Übersicht der genutzten Applikationen sowohl auf Desktop Ebene. Gibt es vielleicht ein System zum Rollout? - Übersicht der gekauften und genutzten Lizenzen in Excel. - Übersicht speziell angelegter administrativer Accounts oder Service Accounts. - Übersicht speziell erstellter Software und Schnittstellen (Stichwort Frickelbude). - Übersicht aller bereits erstellter Dokumentationen, Arbeitsanweisungen, Richtlinien usw. und deren ungefährer Inhalt Zusammengefasst in einem knackigen Satz. - Übersicht genutzter externer Dienstleister und deren Kontakte, Ansprechpartner. - Übersicht geschlossener und laufender Verträge. - Übersicht über geltende SLA. - ... Ich denke ich habe mich nicht gut genug ausgedrückt. Was ich meine ist, dass es dokumentierte Vorgaben geben muss, die dann technisch umgesetzt werden. Zum Beispiel die grundsätzliche Vorgabe welche Berechtigungsgruppen es geben soll und worauf diese Zugriff haben etc. Das kann man über das Berechtigungskonzept abbilden. Die Vorgaben für die GPO würde ich dann wohl eher in einer Richtlinie zum Umgang mit Hard- und Software oder einer Security Policy erwarten. Wie auch immer man es schneiden will, die technische Umsetzung muss den schriftlichen Vorgaben entsprechen.
  16. Das kommt darauf an was mit der Dokumentation bezweckt werden soll. Geht es um das Anlernen neuer Mitarbeiter? Dann ist wahrscheinlich eine Wissensdatenbank, vielleicht in Form von Confluence oder einem Wiki die beste Möglichkeit. Wie tiefgehend die Dokumentation sein muss, hängt davon ab was den neuen Mitarbeitern beigebracht werden soll. Zumindest aber würde ich eine Dokumentation gängiger Prozesse erwarten. Wenn es Vorgaben bzgl. der Konfiguration gibt, sollten diese ebenfalls entsprechend dokumentiert sein. Wie man z.B. einen Benutzer in einer Windows Domäne anlegt, einen Port in der Firewall öffnet oder wie man mit einer IDE umgeht würde ich nicht dokumentieren. Derartiges Wissen setze ich entweder als gegeben voraus oder es muss über Schulungen vermittelt werden. Müssen Auflagen einer Zertifizierung (z.B. ISO 27001) erfüllt werden? Wenn ja, folgt man dem Buchstaben der entsprechenden Vorlage und erstellt mindestens die Dokumente die gefordert sind. Bei der Tiefe der Dokumente würde ich mich an der Unternehmensgröße und dem vorhandenen Risiko orientieren. Soll Wissen für alltägliche Problemlösungen dokumentiert werden um die Effizienz zu erhöhen? Auch hier bietet sich eine Wissensdatenbank, am besten in Verbindung mit einem Ticketmanagementsystem (Jira etc.) an. Soll die Infrastruktur dargestellt werden? Hier eignet sich vermutlich am Besten ein Asset Management System, das up-to-date gehalten wird. Vielleicht in Kombination mit einem VM System wie Nexpose, das die IP Adressen und sonstige Daten der Assets über automatisierte Scans aktualisiert. Über Drilldowns könnte man die Informationen dann so detailliert darstellen wie benötigt. Das Minimum ist hier für mich ehrlich gesagt ein Berechtigungskonzept. Die GPO ist am Ende nur die technische Umsetzung und muss meines Erachtens nach nicht dokumentiert sondern nur gesichert werden. Was über die GPO umgesetzt wird, sollte allerdings in einem möglichst ausführlichen Berechtigungskonzept aufgeführt werden. Da würden sich dann z.B. auch Service Accounts drin wieder finden. Zudem sollte der Funktionstrennung Rechnung getragen werden. Im Rahmen von ISO 27001 Audits waren die besten Lösungen die ich bisher gesehen habe diejenigen, bei denen Dokumentationen in einem DMS zentral gemanaged wurden. Dokumentationen sollten lebende Dokumente sein und Änderungen müssen über eine Historie (Wer, Wann, Was, Warum) nachvollziehbar sein. Denkbar ist hier auch ein Pyramidensystem bei dem verschiedene Detailierungsgrade absteigend sortiert sind. Standard Operating Procedures (SOPs) sollten hier die Arbeitsgrundlage für die Mitarbeiter bilden, während Leitlinien die Spitze der Pyramide darstellen. Bei Softwareentwicklung habe ich im Rahmen eines PS880 Audits gute Lösungen durch Kombinationen von Jira und Confluence gesehen. Jira für die Dokumentation von User Stories und das Abbilden der Features. Das Ganze dann verknüpft mit einer Confluence Wissensdatenbank die das Feature vertiefend beschreibt und eine Historisierung ermöglicht. Gleichzeitig kann ich über die Tickets nachweisen wann welche Features in welchem Umfang in meine Software übergegangen sind. Außerdem kann ich Tests und Abnahmen dokumentieren und nachweisen. Beim Thema Dokumentation könnte ich wahrscheinlich noch viele weitere Beispiele aus meinem Arbeitsalltag bringen, da das Prüfen von Dokumentationen zu meinen Tätigkeiten gehört. Es ist jedoch dabei immer wichtig sich die Frage nach den Vorgaben bzw. dem Zweck zu stellen. Und damit komme ich wieder auf meine anfängliche Aussage zurück: Es kommt drauf an.
  17. Wir diskutieren doch hier offensichtlich am Stammtisch. Wozu brauche ich da Quellen?
  18. Das fängt schon bei deiner Quelle an. Bitkom? Ernsthaft? Ein Bundesverband der Arbeitgeberinteressen vertritt und uns seit Jahren das Märchen vom Fachkräftemangel verkaufen will. Und du stößt genau in das gleiche Horn. Das nenne ich Polemik.
  19. Oh boy. Ich gehe trotzdem mal kurz drauf ein. Weiß ich nicht. Und du weißt es auch nicht. Das ist ja mein Punkt. Du hast mit einer polemischen Aussage eröffnet und ich habe mich bildlich gesprochen zu dir an den Stammtisch gesetzt und mich polemisch an der Diskussion beteiligt. Damit wollte ich dir eigentlich nur aufzeigen, dass es müssig ist darüber anekdotisch zu diskutieren. Nichts. Wie kommst du darauf? Das Gehaltsniveau in osteuropäischen Ländern ist niedriger als in Deutschland. Das ist keine Aussage über die Qualität der Arbeit osteuropäischer Entwickler, wie du es mir hier offenbar unterstellen willst. Polemik - "Scharfer, oft persönlicher Angriff ohne sachliche Argumente [im Rahmen einer Auseinandersetzung] im Bereich der Literatur, Kunst, Religion, Philosophie, Politik o. Ä."
  20. Also wenn du das so polemisch formulierst, werfe ich dem jetzt einfach genau so polemisch entgegen, dass die Stellen deshalb unbesetzt bleiben, weil man zu wenig bietet (Gehalt, sonstige Benefits, Home Office) und zu hohe Ansprüche stellt. Also sucht man sich vermeintlich günstigere Arbeitskräfte aus dem Ausland, die den hiesigen Markt und dessen Gehaltsgefüge nicht so gut kennen. Das sind dann allerdings nicht die Kollegen aus dem Silicon Valley, sondern eher Kollegen aus dem Osten Europas oder aus Indien.
  21. Nur damit du mal eine kleine Vorstellung davon bekommst welche Form von Mathematik dich im Studium erwartet: Algebraische Grundlagen der Informatik - Kurt Ulrich Witt Amazon bietet dir die Möglichkeit die ersten Seiten zu lesen. Schau' dir mal nur die Einführung an. Dann weißt du in etwa was dich erwartet. Und das Buch deckt nur den Stoff aus dem ersten Semester ab. In den ersten 3 Semestern wirst du in der Regel (von Statistik abgesehen) gar keine Zahlen sehen. Da geht es um das Beweisen mathematischer Theoreme oder das Erstellen theoretischer Konstrukte (Turing Maschine). Weder Prozentrechnung, noch Bruchrechnung werden dir da helfen. Das Wissen was eine rationale Zahl ist, was eine Summenfunktion ist oder wie Matrizenberechnungen funktionieren musst du bereits mitbringen. Du wirst im Studium schlicht keine Zeit haben dir diese Grundlagen noch anzueignen.
  22. Ob Vertrauensarbeitszeit für den Arbeitnehmer funktioniert hängt für mich von zwei Faktoren ab: 1.) Schafft der Arbeitgeber die nötigen Rahmenbedingungen? "Vertraut" er seinen Mitarbeitern die anfallende Arbeit in der vereinbarten Zeit zu schaffen? 2.) Um welche Art von Tätigkeit handelt es sich? Aus meiner Sicht funktioniert Vertrauensarbeitszeit am besten in Projekten. Gerade im Sysadmin Bereich kann ich es mir eher nicht vorstellen bzw. nur zu Lasten des Arbeitnehmers. Ich hatte Vertrauensarbeitszeit bisher bei 2 Unternehmen. Das erste war ein Consulting Unternehmen, bei dem man projektbasiert gearbeitet hat. Überstunden durften aufgeschrieben werden (Zeitkonto), es wurde nicht gestempelt. Man hat seine Stunden im SAP erfasst, zur Weiterberechnung an den Kunden. Im zweiten Unternehmen arbeite ich noch. Auch hier arbeiten wir projektbasiert. Überstunden müssen umständlich angeordnet und genehmigt werden. Ergo gibt es keine Überstunden. Wenn ich an einem Tag länger arbeite, z.B. aufgrund von Reisezeit, arbeite ich am nächsten Tag entsprechend weniger. Wie ich mir meine Zeit einteile kontrolliert Niemand. Hauptsache ich schaffe meine Arbeit.
  23. Wenn es dir um den Verdienst geht, ist das Studium keine schlechte Wahl. Wie bereits geschrieben, achten deutsche Unternehmen sehr stark auf den Abschluss, vor allem bei der Einstufung des Gehalts. Dass du dir Grundlagen im Selbststudium erarbeitet hast, lässt sich bei der Bewerbung nicht belegen. Da wiegt ein abgeschlossenes Studium schwerer.
  24. Die Frage lässt sich so pauschal ehrlich gesagt nicht beantworten. Es kommt darauf an, welches Ziel du mit dem Studium verfolgst. Geht es dir um das Erwerben von Wissen? Dann bist du mit Eigenstudium vermutlich besser bedient. Geht es dir um den Abschluss? Viele Betriebe in Deutschland achten leider noch immer sehr stark auf den höchsten Bildungsabschluss und weniger darauf was man kann. Vor allem bei Festlegung des Gehalts. Je mehr Berufserfahrung man hat, desto unwichtiger wird der Abschluss allerdings. Da du schon 2 Jahre arbeitest, ist fraglich ob der Punkt für dich von Bedeutung ist. Geht es dir darum Methodiken zur Bewältigung von Problemen zu lernen? Dann bist du mit einem Studium gut bedient. Was das Studium für Arbeitgeber so interessant macht ist nicht nur das erworbene Wissen, welches nach einigen Jahren ohnehin überholt ist, sondern dass man mit Bestehen des Studiums nachweist, dass man in der Lage ist Probleme strukturiert anzugehen und zu Lösen. Dass man abstrakt Denken kann und in der Lage ist seinen Horizont zu erweitern. Dass man sich in kurzer Zeit neue Themen erarbeiten kann und diese genügend durchdringt um eine Prüfung zu bestehen. Das spielt im Grunde wieder in das rein was ich oben geschrieben habe. Nachweis für den Arbeitgeber. Für mich persönlich hat sich das Studium finanziell sehr gelohnt. Ich habe vorher eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration gemacht und danach ein Studium der Informatik mit Schwerpunkt IT Sicherheit. Mein Gehalt hat sich in den letzten 6 Jahren verdoppelt. Ob das für dich auch gilt hängt davon ab wie viel du derzeit verdienst und wie die zukünftigen Verdienstaussichten in deinem Bereich mit deiner Qualifikation sind. Ein Studium ist nicht der einzige Weg zu einem guten Verdienst, vor allem wenn du schon im Berufsleben stehst.
  25. Mein bester Freund hat Medieninformatik auf Master studiert und ist dann in der Software Entwicklung mit Schwerpunkt IT Sicherheit eingestiegen. Der Verdienst ist gut, da Experten in diesem Bereich gefragt sind. Inzwischen programmiert er auch nicht mehr selbst, sondern ist Product Owner und hat stattdessen viele Akquisetätigkeiten übernommen. Du musst dich schon während dem Studium entscheiden was genau du am Ende machen willst. Mit Ü30 kannst du damit nicht warten, bis du mit dem Studium fertig bist. Oben genannter Freund hat bereits während dem Studium relevante Praktika gemacht und seine Abschlussarbeit auf den Bereich ausgerichtet in dem er arbeiten wollte. Das wird für dich schwieriger, da du Vollzeit arbeitest und zwei Kinder hast. Mit "bisschen code modizieren", "was mit grafik" und "homepage pflegen" kommt man allerdings auch nicht auf 60.000€ im Jahr, das kann ich dir jetzt schon sagen. Da muss etwas mehr kommen.

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