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carstenj

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Reputationsaktivitäten

  1. Haha
    carstenj hat eine Reaktion von allesweg erhalten in Fachkräftemangel - Gründe und Auswege   
    Hi,
    mal wieder was Neues:
    https://www.heise.de/news/IT-Fachkraefte-Alle-suchen-Akademiker-6658026.html
    Bemerkenswert ist dieser Satz: "Es fehlen vor allem Hochschulabsolventen und nur wenige Fachkräfte". 
  2. Haha
    carstenj hat eine Reaktion von 0x00 erhalten in Fachkräftemangel - Gründe und Auswege   
    Hi,
    mal wieder was Neues:
    https://www.heise.de/news/IT-Fachkraefte-Alle-suchen-Akademiker-6658026.html
    Bemerkenswert ist dieser Satz: "Es fehlen vor allem Hochschulabsolventen und nur wenige Fachkräfte". 
  3. Like
    carstenj reagierte auf sharpy35 in Die Kunst des Vorstellungsgesprächs   
    ich hatte tatsächlich früher auch mal so einen Fall. 
    1. Runde HR -> War total begeistert von mir -> nächste Runde 
    2. Runde CTO -> War auch mega begeistert, wollte mir am liebsten direkt Vertrag anbieten
    3. Runde Tech Team -> Alle auch Daumen Hoch gegeben, wollten mich im Team haben. 
    4. Runde CEO -> nicht mal zum Termin eingeladen worden, direkte Ablehnung. 

    Auf genauere Nachfrage hin, warum ich nach 3 Runden mit 9 Leuten nicht mal wenigstens mich beim CEO hinsetzen darf wurde mir keine Antwort gegeben, auch Recruiterin wusste nicht mehr weiter, da sie nur positives Feedback zu mir bekommen hat und die Firma die Stelle in der Zeit auch nicht anderweitig besetzt hatte. 

    Was ich damit sagen will ist, manche Sachen versteht man eben nicht, aber man darf sich sowas nicht zu Herzen nehmen. Komische Leute gibt es überall und ganz ehrlich? Für die will man meistens eh nicht arbeiten  
  4. Like
    carstenj reagierte auf Graustein in Fachlehrer Hessen   
    Vor gut 8 Jahren wollte ich auch mal Lehrer im Bereich Informatik werden und hab mich daher eingehend damit beschäftigt.
    Allerdings ist das ganze ja vom Bundesland abhängig, bei mir Bayern, aber so viel anders ist es in den einzelnen BL nicht (also ohne Studium kaum Chancen).
    In Bayern ist der Weg besonders schlecht muss ich sagen. Also jedenfalls meiner Meinung nach.
    Der normale Weg um Lehrer für FI zuw erden besteht darin Elektrotechnik zu studieren. Als Berufliche Fachrichtung.
    Was hat jetzt Elektrotechnik mit Informatik zu tun? Tja nicht viel, ist aber so festgelegt.
    Zwar kann man als weiteres Fach dann Informatik wählen, ist aber laut Aussage eines Rektors keine Pflicht. Die Nachfrage ist ja groß und man nimmt jeder der bei drei noch nicht auf dem Baum ist.
    Hier mal der Inhalt von Elektrotechnik:
    https://www.edu.sot.tum.de/fileadmin/w00bed/edu/Documents/Studium/BB/Studienplaene/202021_Studienplaene/BEd_Studienplan_EI_WS2122.pdf
    Im Master kommt nur Fachdidaktik dazu, keine inhaltlichen Module.
    Mit Müh und Not finde ich da 10 ECTS die man irgendwie gebrauchen kann und auch das ist halt Uni Theorie und nicht Praxis Wissen für Fachinformatiker (ja auch die Theorie ist wichtig, keine Frage). Der Rest ist platt gesagt für die Katz!
    Braucht man nicht! Natürlich, wenn man an eine Techniker Schule will um Elektrotechniker und Ifnromatik Techniker auszubilden ja gerne her damit, aber etwas mehr Wahlmöglichkeit würde da gut tun.
    Wenn man sich nun entschließt Informatik als zweites Fach dazu zu nehmen hat man dann schon einen gewissen Grundbausatz den man mitbekommt (zusätzlich wieder Mathe - aber das ist halt Teil der Informatik) aber auch das sind gerade mal 2 Semester in ECTS.
    Also 1/3 von dem was ein normaler Info Bachelor so lernt...
    Hier finde ich das System in anderen Bundesländern deutlich besser, wo man einfach 2 Fächer auf Berufsschule studieren kann oder normalen Bachelor mit Option Lehramt.
    Mich hätte damals zum Beispiel auch Englisch gereizt doch das wäre dann ein drittes Fach was man nochmal extra studieren müsste
    Ich hatte damals auch ein kleines 1 Woche Praktikum an einer Berufsschule gemacht, was in Summe nicht so schlecht war, aber das wissen vieler Lehrer fand ich eher mies. Auch kann man dann in anderen Fächern eingesetzt werden wenn Lehrer Mangel herrscht.
    Hier mach mal Englisch oder Deutsch weil wir haben ja keinen da.
    Die Schüler waren bei mir ok, aber das ist sicher auch abhängig von der Schule und in einer 1 Woche als "Praktikant" sieht man nicht viel.
     
    Schlussendlich hab ich mich dagegen entschieden weil mir der Weg zu lang war, auch mit Familie und ich an Elektrotechnik zwar Interesse habe aber nicht 60% vom Studium lernen will und es danach wirklich NULL brauche (ja man wird nie alles brauchen aber hier ist wirklich viel für die Füße)
  5. Like
    carstenj reagierte auf Graustein in Fachlehrer Hessen   
    Gleichgestellt ist im ÖD erstmal gar nichts, was in irgendwelchen IHK Dokumenten oder Wikipedia Einträgen usw steht gilt daher nicht.
    Willst du Lehrer für FI an einer Berufsschule werden hast du zu 99,9999% folgende Wege:
    1. LA studieren (je nach Bundesland geht das anders, idR Informatik + x oder Berufliche Fachrichtung wie Elektrotechnik + Informatik)
    2. Bachelor Inf/Ing machen und dann Master of Education
    3. Bachelor und ggf Master (bin mir da nicht sicher) in Ing. oder Inf. und dann Quereinstieg
    Ohne Studium wird es zu 99,999% nichts mit Lehrer werden im Bereich IT!
  6. Like
    carstenj reagierte auf skylake in Fachlehrer Hessen   
    Als Berufsschullehrer kann ich dir ein paar Einblicke geben (alle folgenden Aussagen unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland minimal):

    Je nach Mangel ist es manchmal möglich, auch ohne Master an die Schule zu wechseln. Der mit Abstand größte Teil besitzt allerdings einen Masterabschluss.
    Normalerweise musst du, selbst bei Sondereinstellungen, IMMER das Referendariat nachholen und das geht dann oftmals nicht 18, sondern 24 Monate. In anderen Threads habe ich schon ein paar Einblick darin gegeben. Das Ref ist die Hölle, beschissen bezahlt und als "Fachlehrer" ohne Uniabschluss bist du dort nicht zweite, sondern vllt. 5te Klasse. 

    Ich kann dir persönlich nur dringend davon abraten, den Weg des Fachlehrers zu gehen. Du wirst wesentlich schlechter bezahlt und das wird dich mit der Zeit sehr frustrieren, wenn du für exakt dieselbe Arbeit einige hundert Euro netto weniger bekommst. Je nach Bundesland sind Fachlehrer entweder E11,E12 oder mit Glück A11,A12, sehr selten A13. Ein klassischer Berufsschullehrer fängt hingegen immer mit A13 an. 
    Zwischen E11 und A13 sind mal flockiger 1100€ netto Unterschied. Außerdem fehlen alle Benefits eines beamten. 
    Alleine mit der Ausbildung nimmt dich keine Berufsschule, die ich kenne. Auch mit Techniker wird das mehr als haarig. Das mindeste was normalerweise verlangt wird ist ein Bachelor, i.d.R. aber ein Master.
     
    Edit: Um deine Frage von oben noch schnell zu beantworten: Wenn du das unbedingt machen möchtest, schreib dich an der FU Hagen ein, mach dort nebenbei deinen Bachelor+Master und wechsele dann. Dauert dir das zulange, kündige deinen Job und studiere die Fächer nach (zwei Stück). 
  7. Like
    carstenj hat eine Reaktion von Bitschnipser erhalten in Die Kunst des Vorstellungsgesprächs   
    Find ich ganz witzig, weil es, egal ob ironisch gemeint ist oder nicht, genau mein Eindruck ist. Also nicht nur in meinem VG, sondern bei allen Arbeitgebern die ich bisher so kennenlernen durfte und von dem was man hier so liest. 

    Wenn ich mit einer bestimmten Arbeitsweise in Firma A Mitarbeiter des Monats werden könnte, würde ich bei der anderen zum Personalgespräch gerufen. Man muss die Firmenphilosophie erkennen und verinnerlichen, im Grunde schon beim Vorstellungsgespräch. So gesehen war sowohl die Absage von deren Seite und die bereits beschlossene Absage meinerseits ja eigentlich ein Best-Match.
  8. Like
    carstenj reagierte auf allesweg in Die Kunst des Vorstellungsgesprächs   
    Ein ganz klares Jein hierzu von mir
    Wenn ein Unternehmen erwartet, dass ein Neuling sofort bis bereits im VG nach deren Kultur tickt und man nicht passt, ist dieses Sortierkriterium für beide ein Gewinn.
    Ähm: und was wäre an dieser Söldnermentalität so falsch? Mir persönlich ist es relativ egal, ob mein Arbeitgeber FAANG, BigFour, DAX, öD oder KMU ist. Wichtig ist der Vertragsinhalt (Aufgabenbeschreibung, Wochenstd, Gehalt, ...) und das Klima zu den direkten* Kollegen. Da ist es mir egal, ob das Organigram noch 2 oder 15 Ebenen nach oben hat - oder wie breit es insgesamt ist...
    *direkt: alle, mit denen ich während der Erfüllung meiner Aufgaben in direkten Kontakt komme. Nicht nach Organigram oder sonst etwas.
  9. Positiv
    carstenj hat eine Reaktion von allesweg erhalten in Die Kunst des Vorstellungsgesprächs   
    Find ich ganz witzig, weil es, egal ob ironisch gemeint ist oder nicht, genau mein Eindruck ist. Also nicht nur in meinem VG, sondern bei allen Arbeitgebern die ich bisher so kennenlernen durfte und von dem was man hier so liest. 

    Wenn ich mit einer bestimmten Arbeitsweise in Firma A Mitarbeiter des Monats werden könnte, würde ich bei der anderen zum Personalgespräch gerufen. Man muss die Firmenphilosophie erkennen und verinnerlichen, im Grunde schon beim Vorstellungsgespräch. So gesehen war sowohl die Absage von deren Seite und die bereits beschlossene Absage meinerseits ja eigentlich ein Best-Match.
  10. Like
    carstenj reagierte auf Montaine in Die Kunst des Vorstellungsgesprächs   
    Eine Sache an dem ganzen ist mir aufgefallen... es ist hier in dem Fall viel von der Zeit und den Fragen die von den Experten an den Bewerber gestellt wurden die Rede. 
    Schön und gut, die Absage "fachlich nicht genug geeignet", na gut die kann öfters kommen. Allerdings vergisst man gerne das eine fachliche Tiefe nicht nur an bestimmten Scriptsprachen oder Vorgehensweisen gemessen wird sondern auch an den Fragen die vom Bewerber an die Firma gestellt werden. 
    Bei der oben genannten Beispielfrage ob derjenige Scripten kann wäre m. E. nach der Bejahung der bessere Weg gewesen direkt darauf einzusteigen und nachzufragen mit welchen Tools denn das Unternehmen arbeitet anstatt zu antworten dass das Programm dabei komplett egal ist. 
    Das signalisiert zwar, ja, kann ich, aber alles andere ist mir egal und spiegelt letztendlich folgendes wieder: "Ja klar, ich will den Job, aber in welchem Unternehmen ich den dann habe ist mir letztendlich egal!"
    Es gibt immer wieder Unternehmen die ganz bewusst die Fragen im Vorstellungsgespräch auf einem niedrigen Level halten um heraus zu finden wie der Bewerber darauf reagiert. Gibt der sich damit zufrieden und ist froh das ganze möglichst schnell über die Bühne zu bringen oder wird da selbst nachgehakt damit das ganze mehr Tiefe bekommt. Das läuft alles komplett ins Thema rein: Wie groß ist das Interesse hier bei uns zu arbeiten und wenn da nach 15 Jahren Berufserfahrung nicht viel kommt, dann kann genau das als fachlich nicht tief genug ausgelegt werden. 
     
  11. Like
    carstenj reagierte auf Maniska in Die Kunst des Vorstellungsgesprächs   
    Dann müsst ihr aber auch im Vorfeld kommunizieren, dass es nicht alleine um die technische Umsetzung geht. Je nachdem aus welcher Organisationsstruktur jemand kommt kann es sein dass dort solche Changes auf "allen" Kanälen reinkommen können,  nicht nur via offiziellem Ticket und/oder jeder aus der angrenzenden Fachabteilung so etwas anfordern kann.
    Klar sollte die erste Frage sein "darf der das überhaupt anfordern und warum meint er das zu brauchen", aber nur weil Prozesse anders sind die Aufgabe als "durchgefallen" anzusehen... Oder was genau erwartet ihr denn an der Stelle?
    Genauso gut kann es sein, dass man in anderen Firmen direkt "durchgefallen" ist, wenn man erst mal Zeit mit hinterfragen und "absichern" verplempert weil dort "HandsOn" gefragt ist.
  12. Like
    carstenj reagierte auf JimTheLion in Die Kunst des Vorstellungsgesprächs   
    Dann sollte man aber auch deutlich machen, dass nicht der technische Ansatz im Fokus steht. Sonst ist so eine Frage völlig Banane. Man kann vom Bewerber ja schlecht verlangen, dass er Gedanken liest.
    l o l
    Danach bestimmt ganz stolz, "unsere gotcha-Frage hat schon wieder einen rausgekickt, da kommt keiner vorbei hehehe"
  13. Like
    carstenj hat eine Reaktion von Bitschnipser erhalten in Die Kunst des Vorstellungsgesprächs   
    Find ich bemerkenswert, dass du direkt "durchgefallen" schreibst. Ihr erwartet offenbar eine andere Vorgehensweise, und nur weil jemand das nicht sofort erkennt, heißt es ja nicht, dass derjenige ungeeignet wäre. Wenn ich mehr oder eine ausführlichere Antwort erwarten würden ("Erstmal Rücksprache mit Kollegen halten etc.") würde ich nachfragen, sowohl in einer Prüfung als auch in einem VG. 
    Mir ist natürlich bewusst dass ich ausschließlich meine subjektive Sicht der Dinge darstellen kann und dass neben Fachwissen auch etliche andere Faktoren eine Rollen spielen können, das wird man nie erfahren, alleine schon aus rechtlichen Gründen. Mir gehts darum, mal die Sichtweisen und verschiedene Vorgehensweisen bei solchen Fragerunden abzuklopfen. 
    Ich sitze auch gelegentlich auf der anderen Seite, mein Ausschlusskriterium wäre z.B. Klugscheisserei oder Desinteresse. Würde mich hinterher jemand fragen, warum ich ihn abgelehnt habe (wobei ich das auch nie alleine entscheide) würde ich vermutlich etwas ähnliches sagen.
     
     
     
  14. Like
    carstenj hat eine Reaktion von JimTheLion erhalten in Die Kunst des Vorstellungsgesprächs   
    Find ich bemerkenswert, dass du direkt "durchgefallen" schreibst. Ihr erwartet offenbar eine andere Vorgehensweise, und nur weil jemand das nicht sofort erkennt, heißt es ja nicht, dass derjenige ungeeignet wäre. Wenn ich mehr oder eine ausführlichere Antwort erwarten würden ("Erstmal Rücksprache mit Kollegen halten etc.") würde ich nachfragen, sowohl in einer Prüfung als auch in einem VG. 
    Mir ist natürlich bewusst dass ich ausschließlich meine subjektive Sicht der Dinge darstellen kann und dass neben Fachwissen auch etliche andere Faktoren eine Rollen spielen können, das wird man nie erfahren, alleine schon aus rechtlichen Gründen. Mir gehts darum, mal die Sichtweisen und verschiedene Vorgehensweisen bei solchen Fragerunden abzuklopfen. 
    Ich sitze auch gelegentlich auf der anderen Seite, mein Ausschlusskriterium wäre z.B. Klugscheisserei oder Desinteresse. Würde mich hinterher jemand fragen, warum ich ihn abgelehnt habe (wobei ich das auch nie alleine entscheide) würde ich vermutlich etwas ähnliches sagen.
     
     
     
  15. Like
    carstenj reagierte auf cowthink in Die Kunst des Vorstellungsgesprächs   
    Nun, besonders weil niemand hier bei dem Gespräch dabei war, kann man nachträglich etwas schlecht was dazu sagen.
    Insbesondere wenn man nur die Erzählung von nur einer Seite hat. 
     
    Ob es ein Vorgeschobener Grund ist oder nicht, so viel Zeit bei Bewerberauswahl gehört dazu. Für beide würde ich sagen. Denn es gilt nicht nur festzustellen, ob der Bewerber passt, sondern auch die Firma.
    Ich selbst kenne beide Seiten dieser Verfahren mittlerweile ganz gut und habe als Teammitglied bei solchen Auswahlverfahren für unser Unternehmen aktiv mitgewirkt. Leider, auch trotz Fachkräftemangel, ist es nicht immer eine Option jemanden zu nehmen, nur weil die Person aus diesem Bereich kommt.
    Wenn es bei uns um die Termine mit dem fachlichen Schwerpunkt geht, dann klopfen wir zwar zum Teil das Wissen um die Technologien die wir im Einsatz haben, aber viel eher die Herangehensweise.
     
    Wirklich eine sehr grobe Beispielsituationen die wir den Bewerbern vorgeben:
    "Ein Kollege aus der Entwicklung stellt die Anforderung, dass eine Applikation auf einem Server mit Tomcat nun über einen weiteren Port erreichbar sein muss. Wie würdest du vorgehen, wenn du so eine Anfrage bekommst?"
    Geht die Person direkt los und erklärt wo sie was wie einstellen würde, welche Konfigurationen vorgenommen werden müssen, Firewall, hier und da usw., dann ist die Aufgabe aus unserer Sicht bereits durchgefallen, auch wenn die technische Umsetzung fachlich korrekt wäre.
  16. Like
    carstenj reagierte auf TooMuchCoffeeMan in Die Kunst des Vorstellungsgesprächs   
    Schwer zu sagen was der genaue Grund gewesen ist, ohne die Fragen und deine Antworten zu kennen. Vielleicht haben Sie sich trotz der oberflächlichen Fragen erwartet, dass du tiefer ins Thema einsteigst? Wie @Rabber schon sagte, ist Dialogführung ein ganz eigener Skill, den nicht jeder beherrscht. Vielleicht haben Sie gehofft, dass sie dir nur die Bälle zuspielen müssen und du von alleine ins Reden kommst, haben sich dabei aber etwas ungeschickt angestellt. Aber wie gesagt, aus der Ferne und ohne dabei gewesen zu sein, kann man da nicht viel zu sagen.
    Bei einem 4 Stunden Gespräch ist es ohnehin schwer genug die Fachlichkeit seines Gegenübers korrekt einzuschätzen. Da kann man höchstens Tendenzen erkennen oder wenn Jemand wirklich absolut blank ist zu bestimmten Themen.
  17. Like
    carstenj hat eine Reaktion von Rabber erhalten in Die Kunst des Vorstellungsgesprächs   
    Die Meinung kann man haben, allerdings wäre das ja weniger ein Zeichen für das Fachwissen, sondern eher eine Charakterfrage. Ginge es hier um eine Stelle mit Kundenkontakt mag das vielleicht sogar relevanter sein. Aber dann darf man sich nicht beschweren wenn man keine Leute findet. Konkret geht es hier um die Stelle eines DBA. Sollte es noch Zweifel an den Fachkenntnissen geben, würde ich vermutlich konkrete Aufgaben lösen lassen bzw. noch ein weiteres Gespräch wünschen. 
    Ja, ist absolut korrekt was du schreibst. Aber beispielsweise die Frage: "Kannst du auch selber skripten?" "Ja, im Grunde ist mir auch egal ob Powershell, Bash etc. In meinen alten Firmen sehr oft Skripte debugt/geschrieben/angepasst für Backup, Dateitransfer, Checkskripte für Monitoring etc. usw.". 

    Ungefähr auf diesem Niveau lief das ab. Da würde ich mir dann schon konkrete Fragen wünschen, falls irgendwas unklar sein sollte. Ich beschreibe dann auch die Probleme bei zu komplexen Skripten, wie notwendig Dokumentation ist und und und. 
    Stimmt, nur für mich ist das ein Tag Urlaub. 4 Stunden kann man nicht mehr irgendwo so einschieben, weil das kaum jemand nach Feierabend mach kann/will. 
    Ich finde das auch durchaus sinnvoll, aber eben mit entsprechendem Fokus und Vorbereitung. Man könnte ja auch 2 Stunden dazu nutzen, konkrete Aufgaben lösen zu lassen oder wirklich Leute beim Arbeiten über die Schulter gucken zu lassen etc. 
    Wie auch immer, grundsätzlich finde ich deine Meinung interessant und auch nachvollziehbar und letzten Endes werde ich es sowieso nie erfahren was wirklich Sache war. Das VG hat mich nur noch etwas beschäftigt und auch solche Erfahrungen können einen ja nach vorne bringen. 
  18. Positiv
    carstenj hat eine Reaktion von Stan1k erhalten in Die Kunst des Vorstellungsgesprächs   
    Hi,
    ich hatte vor kurzem ein etwas seltsames Vorstellungsgespräch. In meinem Arbeitsleben hatte ich schon einige, manche waren gut, manche weniger, aber dieses beschäftigt mich immer noch. 
    Es scheint heutzutage üblich zu sein, 3-4 Termine, ob nun vor Ort oder per Telefon/Videokonferenz, abzuhalten. Erst gibts ein Gespräch mit der Personalabteilung, ein zweites mit irgendeinem Vorgesetzten und dann eins mit dem Team. Letzteres ging in diesem Fall 4 Stunden. 
    Da sitze ich nun, muss mich von 4 Leute bewerten lassen, aber es lief ganz locker, ein bisschen geplaudert, ein paar Fachthemen abgeklopft, soweit so gut. Ich dachte mir danach, dass die Fragen etwas oberflächlich waren, dafür dass die Jungs (Waren nur männliche Teilnehmer) länger in der Branche sind als ich. Im Grunde war mir klar, dass das für mich wenig herausfordernd sein würde und entschied mich dagegen. Eigentlich Ende der Geschichte.
    Aber die kamen mir zuvor und haben mir abgesagt. Ich war dann doch neugierig und wollte wissen, warum. "Fachlich nicht ausreichend", gab man mir mehr oder weniger zu verstehen. Mein Ego hält das zwar aus, aber im Grunde war ich schon überrascht aufgrund dieses Termins. Ich meine da sitzen 4 Experten, stellen Fragen auf ziemlich oberflächlichem und nicht sehr tiefem technischem Niveau, bei deren Beantwortung ich quasi keinerlei Probleme hatte weil das alles mein tägliches Geschäfts seit 15 Jahren ist, und dann kommt so eine Begründung?
    Natürlich kann das vorgeschoben sein, aber wenn die von mir technische Tiefe erwarten, sollen die auch die entsprechenden Fragen stellen. Wenn ich selber so ein Gespräch führe, erwarte ich auch keine wissenschaftliche Abhandlung, aber bohre nach, wenn mir die Antwort nicht ausreicht. In 4 Stunden kann ich von den Experten doch erwarten, technisch so tief zu bohren wie die es für angemessen halten. Zudem kam noch, dass die nichtmal meinen (anonymisierten) Lebenslauf kannten, sich quasi auch nicht auf mich vorbereiten konnten/wollten. 
    Was mich daran ärgert ist die Zeit die ich verschwendet habe und dann doch immer wieder feststellen muss, dass der Fachkräftemangel doch nicht so dramatisch ist wie immer wieder erzählt wird. Ich erwarte auch eine Vorbereitung mit meiner Person auf deren Seite und 4 Stunden kann man anders nutzen, um festzustellen ob jemand fachlich geeignet ist.  
  19. Like
    carstenj reagierte auf Whitehammer03 in Die Kunst des Vorstellungsgesprächs   
    Definitiv, ich habe vor einigen Monaten mit 3-4 Firmen Bewerbungsgespräche geführt und bei allen Firmen gab es mindestens 2-3 Gespräche. Aber da ich "die Zeit früher" nicht kenne aufgrund meines Alters, habe ich ehrlich gesagt kein großes Problem damit.
  20. Like
    carstenj reagierte auf bigvic in Die Kunst des Vorstellungsgesprächs   
    Bei mir gibts auch 3 Termine. Nr 1. Recruiter (Tel. max. 30min), Nr 2. Vorgesetzer + 1 technischen Experte (60-90min, Videokonferenz oder VorOrt), Nr 3 Team kennenlernen (60min, VK oder VorOrt). Dann gibts Vertrag oder eben nicht.
    Das ist schon ziemlich kurz verglichen mit anderen Firmen. Bei den ganz grossen Techfirmen hatte ich glaub 7 Interviews & Assessments die je zwischen 1 und 2 Stunden dauerten und dann kam erst der Vertrag nach ca 3 Monaten Interviews. Das fand ich persönlich zu viel, da ja auch viel Vorbereitungszeit nötig war und würde ich auch nicht mehr machen wollen.
    Ich finde man muss sich da als Firma schon etwas Zeit nehmen - vor allem um die Bewerber zu schützen. Denn als Firma kann ich es mir auch leicht machen und schnell einstellen, Probezeit schauen und dann einfach wieder rauskegeln wenns nicht passt. Das hat für den Bewerber aber einen viel größeren ggf. lebenseinschneidende Veränderung zur Folge. Der gibt ja meist einen sicheren Job auf (oder zieht um, hat finanzielle Risiken, etc). Daher möchte ich das Risiko minimieren dass es nicht passt und nehme mir lieber vorher etwas mehr Zeit, anstatt jemand zu kündigen. Die Balance ist da halt wichtig. Und daher würde ich das eher so sehen das die Firma da wirklich investiert, denn die 4 Experten für 4 Stunden kosten ja auch was. 
    Und aus deiner Geschichte würde ich eher drauf schliessen, dass es einfach nicht gepasst hat und die auch gemerkt haben im Gespräch dass du kein Interesse hast und daher abgesagt haben.
     
  21. Like
    carstenj reagierte auf Rabber in Die Kunst des Vorstellungsgesprächs   
    Ich kann Deine Beschwerden ehrlich gesagt nicht verstehen.
    - zum einen ist es nicht die Aufgabe der Experten Dir jede Frage vorzukauen. Offene Fragen können durchaus gewollt sein, um abzuklopfen wie selbstständig Du argumentierst. Wie weit Du von selbst gehst, Fäden spinnst und Dialoge beginnst.
    Fragen beantworten ist relativ einfach, wenn man vom Fach ist. Dialoge führen eine andere Qualität. Ich habe mittlerweile genug Vorstellungsgespräche und Abschlussprüfungen abgehalten, um das zu wissen. Gerade vermeintlich einfache Fragen sind häufig viel aufschlussreicher als Detailfragen.
    - zweitens hast nicht nur Du viel Zeit investiert. Das Unternehmen hat sogar je Termin mehrere Leute abgestellt und somit mehr Zeit investiert als Du. Das ist nun einmal so und gehört dazu. Da übervorteilt hier keiner den anderen.
    - drittens sind mehrere Gespräche durchaus sinnvoll. Früher habe ich das auch verspottet, heute sehe ich das anders. Du hast gerade in großen Firmen nun einmal zig Beteiligte. Einen Sammeltermin mit 5-10 Beteiligten über zig Stunden kann keiner wollen. Pausen zwischen den Terminen bieten Zeit zur Reflektion etc.
    - ich gebe Dir aber recht, dass eine Firma sich ebenfalls vorbereiten sollte. Wenn das nicht erfolgt ist, haben die ihre Hausaufgaben diesbezüglich nicht gemacht.
     
  22. Like
    carstenj reagierte auf eneR in Die Kunst des Vorstellungsgesprächs   
    Ist wahrscheinlich nur ein vorgeschobener Grund und angenehmer für beide Seiten als der vielleicht wahre Grund. Du solltest dir das gar nicht so zu herzen nehmen und keinen Gedanken mehr drüber verschwenden.
  23. Like
    carstenj hat eine Reaktion von Bitschnipser erhalten in Die Kunst des Vorstellungsgesprächs   
    Hi,
    ich hatte vor kurzem ein etwas seltsames Vorstellungsgespräch. In meinem Arbeitsleben hatte ich schon einige, manche waren gut, manche weniger, aber dieses beschäftigt mich immer noch. 
    Es scheint heutzutage üblich zu sein, 3-4 Termine, ob nun vor Ort oder per Telefon/Videokonferenz, abzuhalten. Erst gibts ein Gespräch mit der Personalabteilung, ein zweites mit irgendeinem Vorgesetzten und dann eins mit dem Team. Letzteres ging in diesem Fall 4 Stunden. 
    Da sitze ich nun, muss mich von 4 Leute bewerten lassen, aber es lief ganz locker, ein bisschen geplaudert, ein paar Fachthemen abgeklopft, soweit so gut. Ich dachte mir danach, dass die Fragen etwas oberflächlich waren, dafür dass die Jungs (Waren nur männliche Teilnehmer) länger in der Branche sind als ich. Im Grunde war mir klar, dass das für mich wenig herausfordernd sein würde und entschied mich dagegen. Eigentlich Ende der Geschichte.
    Aber die kamen mir zuvor und haben mir abgesagt. Ich war dann doch neugierig und wollte wissen, warum. "Fachlich nicht ausreichend", gab man mir mehr oder weniger zu verstehen. Mein Ego hält das zwar aus, aber im Grunde war ich schon überrascht aufgrund dieses Termins. Ich meine da sitzen 4 Experten, stellen Fragen auf ziemlich oberflächlichem und nicht sehr tiefem technischem Niveau, bei deren Beantwortung ich quasi keinerlei Probleme hatte weil das alles mein tägliches Geschäfts seit 15 Jahren ist, und dann kommt so eine Begründung?
    Natürlich kann das vorgeschoben sein, aber wenn die von mir technische Tiefe erwarten, sollen die auch die entsprechenden Fragen stellen. Wenn ich selber so ein Gespräch führe, erwarte ich auch keine wissenschaftliche Abhandlung, aber bohre nach, wenn mir die Antwort nicht ausreicht. In 4 Stunden kann ich von den Experten doch erwarten, technisch so tief zu bohren wie die es für angemessen halten. Zudem kam noch, dass die nichtmal meinen (anonymisierten) Lebenslauf kannten, sich quasi auch nicht auf mich vorbereiten konnten/wollten. 
    Was mich daran ärgert ist die Zeit die ich verschwendet habe und dann doch immer wieder feststellen muss, dass der Fachkräftemangel doch nicht so dramatisch ist wie immer wieder erzählt wird. Ich erwarte auch eine Vorbereitung mit meiner Person auf deren Seite und 4 Stunden kann man anders nutzen, um festzustellen ob jemand fachlich geeignet ist.  
  24. Like
    carstenj hat eine Reaktion von Rabber erhalten in Fachkräftemangel - Gründe und Auswege   
    Ich sehe den Vorteil auch nicht. Sowas ist maximal "nice-to-have", wichtiger wäre nicht für jeden Mist bei einer Behörde vorstellig zu werden.
  25. Like
    carstenj hat eine Reaktion von allesweg erhalten in Fachkräftemangel - Gründe und Auswege   
    Hi,
    nur mal so nebenbei:
    https://www.golem.de/news/zeugnisse-in-der-blockchain-kaputter-bloedsinn-mit-ansage-2202-163040.html
    Das ist eigentlich beschämend. Jeder, der länger in der IT arbeitet weiss, dass keine Software fehlerfrei ist, aber das hier wirkt ja so, als wären Computer und IT erst vor zwei Wochen erfunden worden. Aber Hauptsache Blockchain. 

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