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Rabber

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  1. 1,5 Stunden empfinde ich ehrlich gesagt als nicht sonderlich viel. Klar, es hängt vom Programm ab, wie groß und komplex der Code ist, etc. pp.. Im Zweifel kann man bei der Fehlersuche jedoch problemlos 1+ Tage verbrauchen. Zumindest kenne ich das so und zwar nicht nur bei mir, sondern auch bei Kollegen, welche langjährige Erfahrung haben und fit in ihrer Materie sind. Ich würde mir da keinen Kopf machen. Wichtig ist, dass Du die Fehler findest, behebst und das nicht regelmäßig x Tage braucht. Ob es nun 1 Stunde mehr oder weniger ist, sollte kein Maßstab sein. Qualität geht da vor Geschwindigkeit.
  2. Das steht auch nirgends. Am Ende ist es auch egal, wie viel er verdient. Die Situation ist nicht tragbar, unabhängig davon, ob er nun 10k mehr oder weniger dabei verdient. ?
  3. Immerhin muss ich zugeben, dass mich die 60k positiv überraschen. Der Beschreibung nach hätte ich hier eher 50k +/- vermutet. Auch die machen die Missstände zwar nicht wett, sind trotzdem dennoch mehr als das was viele andere "one-Man-Shows" so verdienen. Zumindest hier muss ich meine Kritik also ein wenig(!) revidieren.?
  4. Definitiv wechseln. Zuerst reden ist immer gut, aber wer nicht hören will, muss bekanntlich fühlen. Ein Unternehmen mit fast 90 Mitarbeitern zu führen, IT-lastig, und dann nur einen Netzwerker an Bord zu haben, das ist maximal fahrlässig und spricht bereits für sich, wo dort die Prioritäten liegen. In nachhaltiger Führung jedenfalls nicht. Lass mich zudem raten: Du verdienst bestimmt keine Unsummen an Geld und Fortbildungen sind selten, richtig? Das würde jedenfalls ins Bild passen. Alles fordern und wenig geben.
  5. 2,5k netto bei 20 Stunden netto, evtl. 30 Stunden All-In? Wow! Ich habe den Beruf verfehlt.
  6. Schließe mich der Mehrheit an. Meine Reihenfolge für Dich wäre: Master > Bachelor oder Duales Studium > Ausbildung.
  7. Die monatelange Propaganda des Fachkräftemangels an allen Fronten zeigt Wirkung: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Koalition-will-Fachkraefteeinwanderung-regeln-4233775.html Grundsätzlich sollen Arbeitskräfte mit einer anerkannten Qualifikation und einem Arbeitsvertrag nach Deutschland einreisen und bleiben können. Bisher wurden nur in sogenannten „Engpassberufen“ vom Altenpfleger bis zum Mechatroniker auf den Nachweis verzichtet, dass ein Arbeitgeber keinen entsprechenden Bewerber aus Deutschland finden konnte. So soll die Anerkennung ausländischer Ausbildungsabschlüsse verbessert und beschleunigt werden. Mit geeigneter Qualifikation sollen Arbeitssuchende dann auch ohne fest zugesagte Arbeitsstelle für sechs Monate nach Deutschland einreisen und sich vor Ort nach einem neuen Arbeitgeber umsehen. Das Fachkräftezuwanderungsgesetz soll auch Asylsuchenden eine neue Perspektive eröffnen, wenn ihr Asylverfahren gescheitert ist. So sollen Flüchtlinge, die bisher aufgrund eines Ausbildungsverhältnisses geduldet werden, künftig auch eine feste Arbeitsstelle antreten können. Bei dem nun vorgelegten Gesetz geht es nicht vorrangig um Spitzen-Jobs mit überdurchschnittlichen Gehältern, sondern um Arbeitskräfte mit gewöhnlicher Berufsausbildung. Viel Spaß für die Menschen mit regulärer Berufsausbildung, ohne besondere Qualifikationen. Demnächst wird vieles anerkannt, was nur ähnlich riecht, es gibt keine Vorrangprüfung mehr und Interessenten aus dem Nicht-EU-Ausland können für Monate ins Land, ohne auch nur einen Job in Aussicht zu haben. Alle Menschen in der EU haben so oder so Freizügigkeit und sind somit schon seit Jahren Konkurrenz. Ein Lohndumping-Programm wie es im Buche steht. Hoffen wir, dass es unsere Branche nicht so hart trifft und die Unternehmen nicht auf die Idee kommen, nun halb Indien zum Spottpreis als Entwickler anzuheuern.
  8. Das übliche Gesabbel. Hauptsache, man hat mal wieder nicht die Methodik hinterfragt, aber gleichzeitig die Frauen- und Migrationskarten gezogen. Damit sind alle politischen Hypethemen der Moderne bedient und die Arbeitgeberlobby ist zufrieden. Schön finde ich jedoch die Grafik weiter unten, mit den Bruttogehältern nach Qualifikation. Die erachte ich für durchaus realistisch. Es zeigt sich immer wieder, dass Bildung sich lohnt.
  9. Bei uns im Pott sind die Preise zwar noch weit entfernt von München, Frankfurt und Co., aber auch hier ziehen diese drastisch an, während das Angebot kaum noch existent ist. Wir haben die Tage mal wieder nach Eigentumswohnungen geschaut, div. Vororte ausgewählt und bei keinerlei weiteren Filtern sage und schreibe ~5 Treffer erhalten. Bei Häusern sieht es etwas, aber nicht viel besser aus. Da sind es dann ~15 Angebote oder so. Wie die Preise dann sind, kann sich jeder denken. Was vor 5 Jahren noch 150k gekostet hat, kostet heute problemlos 250k, usw.. Inkl. aller Nebenkosten sind 300k heute nix mehr und so verkommen auch gute Gehälter, für welche man lange gearbeitet hat, plötzlich zum Mindestlohn. Bei Häusern sind es all in eher 400k. Das ist schon bitter, zumal wir hier von durchschnittlichen Lagen reden. In den guten Lagen kann man es um 50% oder 100% erhöhen. Da fragt man sich schon, wer das noch stemmen soll.
  10. Die Variation bezüglich der Qualität ist bei der Ausbildung um Längen größer als bei dem Studium. Azubis von größeren Konzernen, mit dedizierten Ausbildungsabteilungen, kommen nach 3 Jahren als Könner aus der Ausbildung, haben viel gesehen und sind fachlich, theoretisch und praktisch topfit. Dann kommen Azubis von kleinen 5-Mann-Klitschen, können gerade einmal Wordpress bedienen oder einfache If-Abfragen schreiben und bekommen den gleichen Abschluss. Hinzu kommt, dass die Berufsschulen, selbst wenn sie fitte Lehrer haben, Rücksicht auf die Schwachen in der Klasse nehmen müssen, so dass die Qualität dort meist bescheiden ist. Beides ist beim Studium so nicht der Fall. Die Varianz ist kleiner, fitte Lehrer haben mehr Möglichkeiten und es wird stärker gesiebt. Das gepaart mit dem weiter vorne genannten Anspruch, dass die Ausbildung gleichwertig wäre, macht es nicht besser.
  11. Ich kann sagen, dass ich vor meinem Studium ebenfalls gedacht habe, ich wäre gut dabei und wüsste vieles. Dann habe ich angefangen zu studieren und die ersten Semester haben mich sogar bestätigt. Entweder rein theoretische Fächer wie Mathe oder Grundlagen der OO Programmierung. Hey! Das könnte ich alles oder was nicht, war für die IT relativ egal. Später dann, als ich fertig war und noch 1,2 Jahre mit anderen Studierten gearbeitet habe, sah die Welt dann ganz anders aus. Erst zeitversetzt habe ich gemerkt, wie viel mir vorher gefehlt hat und heute noch fehlt. Ein klarer Fall der persönlichen Filterbubble. Deswegen bin ich mittlerweile auch klarer Verfechter der Aussage "Studium > Ausbildung" wie ihr alle wisst. Das war für mich ein Augenöffner, hat aber seine Zeit gebraucht. Zudem stimme ich zu, dass man nicht wissen kann, was man nicht weiss. So wie jemand, der immer nur 10 Jahre alte Opel gefahren ist, sich nicht vorstellen kann wie grandios besser ein brandneuer, top ausgestatteter BMW ist, fehlt es dem gemeinen FIAE an der Vorstellung was Informatik eigentlich überhaupt ist. Wie soll er das auch wissen? Die Unterschiede finden in seiner Realität bis dato gar nicht statt. Es ist also kein Vorwurf oder Makel, sondern eine blosse Feststellung. Ich stimme übrigens ebenfalls zu, dass es in 80% der Jobs keine Rolle spielt. Die meisten Leute wollen häufig bloße Codeaffen, welche mehr oder weniger simple Webanwendungen z. B. schreiben. Dazu braucht es kein Studium. Spätestens wenn man einen Senior posten bekleiden möchte, stösst man damit allerdings an seine Grenzen und benötigt mehr Wissen, welches häufig in Studiengängen und anderen, theoretischen Kursen vermittelt wird. Deswegen hängt es immer vom Umfeld ab und was man erreichen möchte, ob so etwas Sinn macht und gleichzeitig ist mehr Bildung immer besser wie ich finde.
  12. Ich kenne es nur aus zweiter Hand, aber da fand ich den Stoff bei der Fernuni Hagen schon ziemlich anspruchsvoll. Mal eben so nebenbei macht man das nicht und das geht schon mächtig in die Tiefe. Den teilweise schlechten Ruf kann ich nicht nachvollziehen und im Gegenzug ohne Zweifel nachvollziehen, warum so wenig Leute die Kurse dort beenden. In wie weit die Inhalte brandaktuell sind, ist so eine eine Frage, gerade in einer schnelllebigen Branche wie der IT. Ich denke, da kann man nicht zuviel erwarten. Ein IT Studium welches wirklich up to date ist, ist wohl ziemlich selten, zumindest wenn es an trendige Themen geht, welche in den Unternehmen gefragt sind. Mehr kann ich Dir leider nicht sagen, da ich es nicht aus erster Hand kenne. Aber, der Eindruck aus zweiter Hand war grundsolide.
  13. Mir fehlt bei Angaben wie im Artikel der Kontext. Was ist mit 60k p. A. gemeint? Das Jahresbrutto? Da kann man wohl kaum von dem Limit reden, ab welchem es nicht mehr besser geht. Selbst für einen Single ist das nicht die Welt, da nicht einmal 3k Netto/Monat übrig bleiben. Das ist so weit von Reichtum, Luxus oder Ausgesorgt entfernt wie es nur geht. Jahresnetto? Dann schon eher, aber weiterhin abhängig von der Situation. Für einen Single sind 5k Monatsnetto eine Wucht und die meisten Türen stehen demjenigen offen. Für ein Paar oder eine Familie hingegen rangiert das problemlos nur noch zwischen "Besserer Durchschnitt" und "Geht gerade noch OK". ... Ansonsten schließe ich mich den vorherigen Beiträgen an: Ein 6-stelliges Jahresgehalt ist heute nicht mehr ansatzweise so viel wert, dass es seinem Ruf gerecht werden würde. Für finanzielle Freiheit, inkl. Altersvorsorge, sozialer Absicherung und Co., müssen es heute eher 200k+ denn 100k+ sein. Und diese Jobs sind selten, hart umkämpft und teuer erkauft. Da geht es längst nicht mehr nur um gutes Arbeiten, sondern auch um eine Menge drumherum, wie Kwaiken korrekt beschrieben hat. Immobilien-, Strom- und andere Preise haben sich in den letzten 10 Jahren teilweise verdoppelt. Renten und Sozialsysteme wurden massiv beschnitten und Nullzinsen, Globalisierung, Euro-/Bankenrettung und Migration werden es für den gemeinen Arbeitnehmer nicht besser machen, weil all dies die Preise erhöht, Löhne drückt und Nebenkosten erhöht. Nichts davon, macht es für den Otto-Normalo besser, egal, ob er 40, 60 oder 100k Jahresbrutto verdient.
  14. Mathe hat man in der Ausbildung fast gar nicht. Nur das bisschen Rechnen in Wirtschaft und Co.. Das hat wenig gemein mit der Mathe im Informatikstudium. Das genannte Studium der Wirtschaftsinformatik kann dort einfacher sein, muss aber nicht zwingend. Auch dort hat man gehobene Mathematik, welche fordernd sein kann. Weiterbildungen gibt es abseits des Studiums einige, von der IHK (Operative Professional, etc.) über allerlei Zertifikate von Microsoft, Cisco und Co.. Je nachdem, in welche Richtung es gehen soll. Wie die honoriert werden ist eine andere Frage. Das hängt individuell von jedem Unternehmen ab. Ebenso beim Verdienst. Das schwankt enorm, da ist von 30 bis 100k alles drin, je nachdem, was man macht, wo in welchem Betrieb, wie lange, usw. usf.
  15. Das mag bei Dir stimmen. Du spielst auch in einer anderen Liga, was Gehalt, Posten und Erfahrung angeht als die meisten anderen. Ich hatte mit meiner Darstellung vor allem den Otto-Normalo im Visier, der noch nicht so professionell im Umgang mit Jobs ist und auch nicht so gefragt ist. Da bin ich sehr wohl der Meinung, dass man lieber ein Gespräch zu viel führt als zu wenig.
  16. Bezüglich der Noten gibt es formale Anforderungen, welche Du erfüllen musst, um ein (duales) Studium absolvieren zu können. Entweder hast Du diese oder nicht. Wenn Du diese hast, steht dem nichts im Wege. Egal, wie schlecht eine Einzelnote mal war. Was den idealen Zeitpunkt angeht, kann ich Dir wenig Tipps geben, weil ich zu wenig Infos habe, was Du wann mit wem wie und wo besprochen hast. Das hängt von vielem ab und da kann man sich auch schnell in die Nesseln setzen, wenn man zu schnell vorprescht. Ansonsten gilt natürlich, wie fast immer im Leben, das ehrlich am längsten am währt.
  17. Was durchaus sein kann. Im bundesdeutschen Gesamtbild ist es meist anders herum, weil dort der Mindestlohnjobber für 20k im Jahr mit dem Topmanager für 1 Mio. Euro jährlich in einen Topf geworfen wird. Da ist die Spanne also enorm, vor allem nach oben und es reicht ein Topverdiener um den Durchschnitt zu verfälschen. Deswegen ist der Durchschnitt höher als der Median. Bei einem konkreten Beruf wie Entwickler dürfte es anders herum sein. Da ist die Spanne nach oben deutlich begrenzter. Bei einem Median von z. B. 50k ist doch bereits beim Doppelten Schluss. Welcher Entwickler verdient schon 1 Mio. Euro jährlich? Im Gegenzug verdienen zahllose Entwickler <30k, gerade in kleinen Buden oder im Osten. Von daher macht es Sinn, dass der Median hier höher ist als der Durchschnitt. Top übrigens, dass Du da angerufen hast. ? Das hilft definitiv weiter und ich wäre gar nicht erst auf die Idee gekommen.
  18. Was schadet so ein Telefonat? Ich fand diese, ganz im Gegenteil, sogar ziemlich Erkenntnisreich. Zum einen bekommt man unterschiedliche und meist ehrliche Meinungen darüber zu hören, wo man in der Nahrungskette steht, was für Gehälter man erzielen kann und welche Vorstellungen realistisch oder nicht sind. Freunde sagen einem selten die Wahrheit, Arbeitgeber erst recht nicht und die Familie kennt sich nicht aus. Für einen objektiven Blick auf die eigenen Positionen und Wünsche sind Headhunter ein guter, zumal kostenloser, Anlaufpunkt. Vor allem, wenn man mit mehreren gesprochen hat und sich deren Aussagen überschneiden. Da laufen nicht nur Graupen rum, welche keine Ahnung vom Fach oder Markt haben. Des weiteren sind derartige Gespräche eine gute Übung für Vorstellungsgespräche. Besser, man stottert aufgeregt bei dem HH rum oder brabbelt dort Unfug als im späteren Vorstellungsgespräch, wenn es um den Job geht. Deswegen finde ich es, gerade in einer Phase der Jobsuche, enorm wichtig, mit Headhuntern Kontakt zu halten. Du kannst nichts verlieren und nur gewinnen. Im besten Fall einen neuen Job, im schlechtesten Fall bloß Routine und Erfahrung. Woanders bezahlst Du sogar dafür teures Geld.
  19. Wie Keeper sagt. Hinzu kommt, Dass die Qualität zwischen zwei Standorten, Branchen oder Teams drastisch variieren kann, so dass Dir ein oder zwei Erfahrungsberichte wenig bringen. Gerade bei größeren Firmen wie ProSieben denke ich, wird es nicht nur 1 Ausbilder geben. Erfahrungsberichte stets subjektiv und für Dich nicht zu verifizieren sind: Da sagt im anonymen Netz, eine Dir unbekannte Person "Das war mist!". Was für einen Wert hat das für Dich? Vielleicht war der Azubi Mist, hatte falsche Vorstellungen oder mit allem Recht, was er sagt. Deswegen finde ich den Verweis auf Kununu und Co. gut. Da kommt eine gewisse Quantität zusammen und erst dann wird es aussagekräftig. Abseits dessen, bin ich überzeugt, dass Du schlechtere Arbeitgeber als ProSieben bekommen kannst, ohne dort gearbeitet zu haben. Meine Erfahrung zeigt, dass mit der Größe auch immer eine gewisse Qualität einhergeht und die Totalausfälle fast ausschließlich bei den Kleinstunternehmen zu finden sind.
  20. Ich würde Euch gerne jeweils ein Sternchen geben, kann ich aber nicht mehr. Ich habe mein Limit für den Tag erreicht. Ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt. ... Nun, back on-topic zum halben off-topic: Natürlich ist Migration im großen Stil fast ausschließlich dazu da, die Löhne zu drücken. Nicht ohne Grund sind es vor allem die Parteien, Politiker, Unternehmen, Vermieter und Verbände, welche sonst nicht durch besonders ausgeprägte Sozialpolitik auffallen, die nun seit Jahren massiv dafür die Werbetrommel rühren und jeden Kritiker in die Populismus-Ecke stellen. Dabei ist es ganz einfach: Die Anzahl der Jobs bleibt gleich, die Anzahl der Arbeitnehmer wird erhöht, also sinken die Preise. Befeuert durch die Märchen vom Fachkräftemangel und Co.. Slogans wie weltoffen oder human sind nichts weiter als moralische Vorwände, um den Diskurs in ein anderes Themenfeld zu lenken, damit man nicht über die eigentlichen Ursachen und Folgen diskutieren muss. Und wie wir aktuell sehen, funktioniert das wunderbar, z. B. beim UN-Migrationspakt, wo auch nur über das "WER ist dafür/dagegen" gesprochen wird und nicht das "WAS steht überhaupt drin". Da werden einfachste schwarz/weiß Fronten gezogen (Hier die Guten, die dafür sind, weltoffen und liberal und dort die Bösen, welche dagegen sind, National und ewig gestrig) und ein offener Diskurs im Keim erstickt. Leidtragende sind vor allem die, welche seit Jahrzehnten unter der neoliberalen Politik leiden: Arbeitnehmer, Niedriglöhner, Mieter und Co.. Der Staat, Beamte, Politiker, Unternehmer, Banken und Vermieter sind die Profiteure. Es ist die große Niederlage der Sozialdemokraten und Linken, dass sie dieses Spiel nicht durchschauen und sich auch noch vor den Karren der neoliberalen Erzkapitalisten spannen lassen, nur weil diese neuerdings mit "Bunt" werben, um ihre eigenen Fründe zu sichern.
  21. Wenn Du es aktiv verfolgst (und seien es nur 2 Fächer pro Semester), dann würde ich es in jedem Fall mitaufnehmen. Damit zeigst Du Interesse und gute Arbeitgeber wissen das zu schätzen. Ob Du es in 1, 2 oder 5 Jahren beendest ist dann nicht mehr ganz so relevant. Ich würde es nicht aufnehmen, wenn Du es aktuell schleifen lässt. So würdest Du nur Erwartungen wecken, welche Du nicht halten kannst. Das ist dann natürlich negativ.
  22. Mir ist zudem aufgefallen, dass dieser Blick auf die Jahresbruttogehälter (der für Verhandlungen der einzig richtige ist!) die gelebte Realität verschleiert. 10k mehr p. A. klingt viel. In der Realität sind es ~800 Euro monatliches Brutto, wovon ~400 Euro netto übrig bleiben. Das klingt schon weit weniger viel. Schaut man sich dann noch an, was man für diese 400 Euro monatlich bekommt, tritt fast schon Ernüchterung ein. Dann kauft man sich an Stelle des Polo einen Golf, geht einmal monatlich mehr ins Restaurant und das war´s. In Relation zu dem, was man häufig dafür leisten muss, ist das erschreckend wenig. Stand für den Jobwechsel noch ein Umzug an oder muss mehr Pendeln, bleiben nicht einmal die 400 Euro netto übrig. Ich bin für mich zu dem Entschluss gekommen, dass sich Leistung heute kaum mehr lohnt. Erst recht nicht, wenn man sich anschaut, in welchen Affentempo sich Preise für Immobilien, Energie und Co. entwickeln. So schnell kann man gar nicht mehr verdienen, wie das aufgefressen wird. Das soll zwar kein Plädoyer sein, sich auf die faule Haut zu legen. Natürlich macht es einen Unterschied, ob ich 30, 40 oder 80k verdiene. ? Es soll nur zeigen, dass mehr Geld in der Tat nicht alles ist. Häufig ist das eine Karotte vor der Nase, welche einen jahrelang ködert und sich am Ende kaum auszahlt. Man muss stets das Gesamte im Blick behalten.
  23. @r4phi Dann macht sie es aber schlussendlich doch wieder freiwillig mit, weil sie sich davon erhofft, früher in Rente gehen zu können. Genau das, was ich sage. Sie trifft eine bewusste Entscheidung, den Job weiter zu machen. Ekel vor dem Job sieht anders aus. ... Ganz abgesehen davon, kenne ich solche Pläne mittlerweile zu Genüge. Wenn die 60 dann vor der Tür steht, ist es trotzdem noch ein großer Schritt, es auch wirklich durchzuziehen. Sehr viele springen dann wieder ab und machen weiter, obwohl sie jahrelang etwas anderes erzählt haben. Schließlich ist es lukrativ, auch die nächsten Jahre so ein schönes Einkommen zu haben, man hat sich an den Lebensablauf gewöhnt (Komfortzone) und ein Cut von 11+ Stunden täglich auf 0 ist heftig. Diese Lücke sinnvoll zu füllen, ist ein kleines Meisterwerk, welches nicht vielen gelingt. Das macht regelrecht Angst. Das ist wohl die menschliche Psychologie. Wenn eine Entscheidung abstrakt ist, ist sie einfach. Wird sie konkret, wird sie meist verdammt schwer. Wie übrigens beim Jobwechsel auch, wenn erst einmal konkrete Angebote vorliegen. ?
  24. Oki Doki. Ich dachte, das wäre ein Dauerzustand bei Dir. Temporär ist das natürlich etwas anderes. ? Damit bist Du übrigens der beste Beweis, für meinen Beitrag zuvor: Wen etwas wirklich stört, der ändert etwas daran. Wer nichts ändert, ist nicht ausreichend gestört.
  25. Wenn jemand wirklich unglücklich ist, lässt er es irgendwann, auch wenn er dann keine 100k+ mehr verdient. Gerade ab einem gewissen Alter ist man auf das Mehr an Geld nicht mehr wirklich angewiesen. Das Haus ist bezahlt und die Kinder sind aus dem Haus. Da würden es auch 60k tun. In ihrem Posten sollte sie ein solides Netzwerk an Kontakten zur Hand haben, wo man sie mit Kusshand nehmen würde, bei weniger Arbeitszeit und Verdienst. Ich glaube viel mehr eines: Wirklich zufrieden, glücklich und das auf Dauer sind die wenigsten Menschen in ihrem Job. Egal, welche Branche und egal, ob sie 40, 60 oder 100k verdienen. Dafür ist das Berufsleben als solches zu monoton, zeitfressend und uninteressant. Das impliziert, dass Menschen gerne über ihren Job meckern. Allerdings heißt das noch lange nicht, dass Leute so unglücklich sind, wie Du es darstellst. Vor die Wahl gestellt "Wechseln oder wie bisher" oder alternativ "Gar nicht mehr Arbeiten oder wie bisher" hat sich Deine Schwiegermutter bis dato immer für das "wie bisher" entschieden, ansonsten würde sie das nicht bereits seit Jahren so machen. So wie es die meisten Arbeitnehmer übrigens auch machen, gerade wenn sie ein paar Euro mehr verdienen. Beruflicher Erfolg ist eine klassische Hassliebe. ... Ausserdem: Mit der Freizeit, welche man sich während des Berufslebens so sehnlich herbei wünscht, muss man auch erst einmal etwas anzufangen wissen. Gerade, wenn man sie jahrelang nicht hatte, ist das ein echtes Problem. Frag mal die frisch in Rente gegangen Unternehmer, Top-Performaner und Selbstständigen.

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