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Rabber

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  1. Hallo zusammen, Hier hatte ich bereits 2016 angefragt, was man noch an Weiterbildung machen könne. Nun ist ein gutes dreiviertel Jahr vergangen und ich bin mir sicher, dass ich noch einen M. Sc. auf meinen FI AE + Wirtschaftsinformatik B. Sc. aufsatteln möchte. Das ganze soll dieses Jahr beginnen. Dann wäre ich noch vor 2020 ca. fertig. Zur Wahl stehen zur Zeit zwei Studiengänge, beide wären nebenberuflich zu absolvieren. Ein Vollzeit Studium kommt nach reiflicher Überlegung nicht in Frage. Wenn man einmal Berufstätig war, ist der Schritt zurück zu drastisch. Ein reines Fernstudium (Fernuni Hagen z.B.) kommt ebenfalls nicht in Frage. Ich kenne mich, ohne Präsenzen oder Lerngruppen wird es schwer mich zu motivieren. ... Option 1: Wirtschaftsinformatik M. Sc. http://www.verbundstudium.de/master/wirtschaftsinformatik Das ist die nahe liegende Option. Dort habe ich den meinen B. Sc. gemacht und weiß, was mich erwartet. Es wäre passend zu meiner bisherigen Laufbahn und kostengünstig (~300-400 Euro / Semester). Dafür behaupte ich, dass der Erkenntnisgewinn durch die angebotenen Fächer gering ausfallen dürfte. So spannend finde ich die angebotenen Kurse ehrlich gesagt nicht. IT-Controlling (1. Sem.) Informations-& Kommunikationstechnik (1. Sem.) Fortgeschrittenes Unternehmensplanspiel (1. Sem.) IT-Sicherheit (2. Sem.) Mensch-Computer Interaktion (2. Sem.) Wissenschaftliche Methoden (2. Sem.) IT-Management (3. Sem.) Wahlpflichtmodul (z.B. E-Business und Internet-Datenbanken, Multimediale Informationssysteme oder Kooperative Systeme, 3. Sem.) IT-Consulting (4. Sem.) Fortgeschrittene Softwaretechnologie (4. Sem.) Projektarbeit (4. Sem.) Master-Thesis (5. Sem.) ... Option 2: Web Science M. Sc. http://www.verbundstudium.de/master/web-science Das wäre ein Wagnis auf mehreren Ebenen. Zum Einen ist der Stoff etwas Neues für mich und ich kann wohl wenig Vorwissen mitbringen, da es keine Weiterführung meiner bisherigen Laufbahn ist. Hinzu kommt, dass der Kurs deutlich teurer ist (1.400 Euro / Semester) und komplett in Englisch stattfindet. Genau diese Nachteile wären aber gleichzeitig der Reiz / die Herausforderung, an welcher ich wachsen könnte. Ich wollte schon länger mein Englisch aufpolieren und Web Science ist ein Thema, welches in Zukunft bestimmt mehr konkretes und verwertbares Wissen mitbringt, als eher abstrakte Themen wie IT Management oder IT Controlling. Foundations & Principles I: Web Elements Foundations & Principles II: Strategy and Marketing Decision & Management Web Trust and Security Web & Cooperation Design Web & Society Web Project Development Master Thesis & Colloquium ... Meine Frage richtet sich also an Euch, ob Ihr Leute kennt die eines von beiden absolviert haben. Vielleicht habt Ihr auch selbst Erfahrungen gemacht? Was würdet Ihr wählen? Den eher günstigen, etablierten aber vielleicht drögen Wirtschaftsinformatik M. Sc. oder den eher modernen, teuren und in englisch gehaltenen Web Science M. Sc.? Vielleicht habt Ihr noch andere Anregungen, Ideen oder Fragen? Danke im Voraus!
  2. Hier muss ich ebenfalls eine Lanze für die Ausbildung brechen. Gerade in der IT ist ein Azubi in keinster Weise mit einem Gelernten gleich zu setzen. Selbst, wenn der Azubi hier und da mal vermeintlich vergleichbare Arbeit leisten soll. Alleine schon, dass die Ausbildung aus einer Zeit stammt, wo der Mindestlohn nicht mal im Ansatz zur Debatte stand zeigt, dass das Argument schlicht falsch ist. Nur, weil es schwarze Schafe unter den Betrieben gibt, macht es die Ausbildung als solches nicht überflüssig, schlecht oder zur Ausbeutung. Da haben Unternehmen, auch heute noch, ganz andere Möglichkeiten. Leiharbeit, Praktika, Werkstudenten, usw.
  3. Mit offiziellen Stellen und Verfahren, welche schlussendlich taten- und folgenlos bleiben, kann man sich aber auch gerne mal ein Ei ins Nest legen und das Verhältnis zum AG noch bescheidener machen, als es eh schon ist. Das darf man auch nicht vergessen. Ich möchte damit nicht jede Form von Einwand oder Kritik untersagen. Nur sollte man sich bewusst sein, dass das häufig mehr negative als positive Folgen mit sich bringt. Auch Kritik und Einwände gegen die IHK sind sehr häufig komplett sinnlos, da die gesetzlichen Möglichkeiten für Azubis und Prüflinge häufig nicht das Papier wert sind, auf welchem sie stehen. Darauf wollte ich nur hinweisen.
  4. Ich persönlich kenne div. Fälle, wo bei langjährigen IHK Prüfern bekannt ist, dass Unternehmen A und B nur, wiederholt und ausschließlich kaum bis schlecht ausgebildete Azubis in die Prüfungen schicken, welche nicht selten mit einer Menge Portion Mitleid bestehen. Im Verhältnis zu den Azubis anderer Unternehmen kann man die streng genommen nicht als Fachinformatiker durchgehen lassen. Trotz mehrmaliger Beschwerden bei der IHK wurde und wird dort nichts unternommen. Die IHK sieht die Unternehmen als Kunden (Original-Zitat IHK Mitarbeiter) und wer vergrault sich schon seine Kunden?
  5. Ich weiß nicht genau, wie es bei uns ist, aber hier im Pott gibt es mehr als einen Betrieb, welcher IT Leute ausbildet und das meiner Meinung nach nicht machen dürfte. Diese Betriebe haben in Prüfer- und Branchen-kreisen auch ihren Ruf weg, also ein Geheimnis ist das mit Sicherheit auch für die IHK nicht. Gemacht wurde trotzdem nix. Von solchen Aktionen würde ich mir also - leider - nicht all zu viel versprechen.
  6. Bis dato habe ich das nicht gemacht, weil meine Kurse wahlweise über die Firma liefen, oder ich kein Interesse daran hatte. Demnächst werde ich das in jedem Fall ins Auge fassen und auch nutzen. Da wird sich schon was finden lassen und wenn das gesetzlich festgeschrieben ist, dann gibt es da auch kein Vertun, wie ich finde.
  7. Würde ich nicht machen. Die Gefahr, dass Du Dir auf Grund von alter Technologie, fehlender Security, schlechtem Design und Co. ein Ei ins Nest legst ist riesig. Die Chance, dass Du ein Wow! erntest ist hingegen ziemlich gering, da die meisten schon sehr viel gesehen haben und es immer einen gibt, welcher besser ist. Kurz: Du kannst damit mMn viel verlieren und wenig gewinnen, also lassen.
  8. Dazu gibt es bei der IHK entsprechende Kurse. Dauern im Regelfall div. Monate, bei mir war es 2x wöchentlich nach Feierabend, ich glaube 4 Monate. Kostenpunkt lag inkl. allem bei nicht ganz 1.000 Euro. Ansonsten gibt es dort nicht viel zu sagen, ausser: Machen. Inhaltlich bekommst Du alles im Kurs und bei der IHK mitgeteilt.
  9. @Kane85 Das ist, was ich mit "Ob das Sinn macht, steht auf einem anderen Blatt" gemeint habe. Noch schlimmer werden solche nicht-gestellten bzw. nicht-geprüften Anforderungen, wenn man weiß, dass selbst für Prüfer im Prüfungsausschuss oder bei Schöffen vor Gericht die Anforderungen nicht höher sind. Dass dort im Zweifel echt unfaire Menschen ohne soziale Kompetenz oder Augenmaß über wesentliche Teile von Existenzen Dritter entscheiden können. Dann wird es richtig bitter.
  10. Schwierig, da ich mich in der Branche nicht auskenne. Grundsätzlich finde ich 44k für einen Teamleiter jedoch viel zu niedrig. Ne 5 sollte bei so einem Posten min. vorne stehen, je nach Größe eher ne 6. Soweit mein Grundsatz, jetzt kommt das große ABER: Wenn ich die Stellenbeschreibung lese, kommt mir das ehrlich gesagt weniger wie ein Teamleiter, sondern mehr wie ein Mädchen für Alles vor. Du sollst Teams koordinieren, eigenverantwortlich Projekte (was genau?) durchführen und gleichzeitig 1st Level Support machen? Unter den Umständen kann ich mir tatsächlich vorstellen, dass es mit 50k aufwärts schwierig wird. Ich würde mit 45, max. 48k, in die Runde gehen. Kann ich aber nur schwer beurteilen, muss ich wiederholt zugeben, da ich die Stellenbeschreibung ein wenig seltsam finde.
  11. Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass Dich keiner nehmen würde, wenn Du es versuchst. Du hast immerhin einen Abschluss und div. Kenntnisse. Bewerbe Dich auf Junior-Stellen, stelle Deine Kenntnisse heraus und begründe Deinen bisherigen Lebensweg mitsamt dessen Entscheidungen. Dann bin ich sicher, dass man Dich zumindest einlädt. Zu verlieren hast Du ja nichts.
  12. Ich sehe da ehrlich gesagt kein Problem. Ob das nun rechtens ist, oder nicht, spielt dabei für mich nicht mal eine Rolle. Du bekommst einen Ausbildungsplatz der Dir hoffentlich gefällt, bekommst die 30 Cent Pauschale und damit ist das Angebot für mich erst einmal fair. Du fährst immerhin auch den Hin- und Rückweg mit Deinem Auto. Das sogar jeden Tag und mit 0 Cent je KM vergütet.
  13. @jk86Ich glaube, das bezog sich darauf, dass IT-Jobs immer mehr ins Ausland verlagert werden.
  14. Kann @Kwaiken und @Graustein nur zustimmen. Heute verstehen leider immer noch viele Fachkräfte nicht, wie man eine Führungskraft wird und viele Führungskräfte nicht, was sie an ihren Fachkräften haben. Zu @Matt84 muss ich bekräftigen, dass diese Art von Karriere de facto keine ist. Halb Führungs- und halb Fachkraft, viel Arbeit, viele Überstunden und mäßiges Gehalt. Das klassische Problem in kleineren(?) Buden, wo man Mädchen für alles ist. Ähnliches Szenario hatte ich ebenfalls, weswegen ich nun wechsele, einen Schritt zurück gehe und bei einer größeren Bude als plumper Entwickler anfange. Verdiene zwar etwas weniger, bin in der Hierarchie weiter unten, aber habe danach ein sauberes Profil und kann zusehen, dass ich mich auf Basis dessen weiter entwickele. Möglichkeiten gibt es dort jedenfalls mehr, als bei uns. Hier bei uns, als halber Teamleiter, halber Entwickler und halber Operator, ging das nicht mehr. Wenigstens hat in meinem Falle das Geld gestimmt (fast 60k), dafür dass ich nur 41h/Woche real gemacht habe. Und wie man an den genannten Beispielen sieht, verdient man in solchen Konstellationen auch selten das große Geld. Das liegt nämlich woanders.
  15. Hätte ebenfalls dotnetpro in den Raum geworfen. Ansonsten einige der genannte Blogs und Webseiten. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man schwerlich zuviel Literatur lesen kann. Selbst, wenn man den Großteil oder das Detail nicht versteht: Irgendwas nimmt man immer mit.
  16. Ab Sommer 2017: Alter: 31 letzter Ausbildungsabschluss (als was und wann): Wirtschaftsinformatik B. Sc. (2015) Berufserfahrung: 13 Jahre Vorbildung: Fachinformatiker - AE (2004) Arbeitsort: Bochum Grösse der Firma: < 50 Tarif: Nein Branche der Firma: IT-Dienstleister Arbeitsstunden pro Woche laut Vertrag: 40 Arbeitsstunden pro Woche real: ? Gesamtjahresbrutto: 53.000 € Anzahl der Monatsgehälter: 12 Anzahl der Urlaubstage: 28 Sonder- / Sozialleistungen: VWL, Betriebliche Altersvorsorge Variabler Anteil am Gehalt: - Tätigkeiten (Aufgaben/Aufgabenbereich): - Software Developer .NET
  17. Ich schließe mich der vorherrschenden Meinung an und sage: Mach Dir keinen Kopf. Ja, die IT-Welt ist nicht mehr, was sie mal war. Die Konkurrenz ist größer, die Anforderungen höher, die Gehälter stagnieren/sinken und es wird mehr gefiltert. Aber: Das heißt noch lange nicht, dass wir von Verhältnissen, wie in der Leiharbeit auf dem Bau reden. Auch heute ist die IT kein Niedriglohnsektor und auch heute sind (gerade junge) IT´ler selten bis gar nicht arbeitslos. Kein Grund zur Panik. Das wird schon. ... Wo ich Dir Recht geben muss, ist der Punkt mit der "Mädcheninformatik". Über den Wortlaut kann man nun streiten, aber inhaltlich haben die Bindestrich-Informatiker (ich bin selbst einer: Wirtschaftsinformatik) nicht das gelernt, was vollwertige Informatik-Absolventen gelernt haben. Das ist ein Fakt und den sollte man nicht zur Seite schieben. Nur, heißt das wiederum nicht, dass Du deswegen keine Chance hast. Keiner hindert Dich daran, nach Uni-Schluss noch etwas zu programmieren, Serverfarmen aufzusetzen, Dir Fachmagazine zu kaufen oder Dich sonst wie weiter zu bilden. Deswegen wiederhole ich auch hier meine Kernaussage: Ja, Medien- oder Wirtschaftsinformatik ist nicht direkt gleichwertig zur reinen Informatik. Das hindert Dich aber nicht, Dir auf anderem Wege verwertbare Praxis-Skills anzueignen. Und die zählen schlussendlich mehr als jeder Türöffner (Abschluss).
  18. Ganz grundsätzlich ist es so, dass da nichts gegen spricht. Wir leben in Zeiten von EU und Arbeitnehmerfreizügigkeit und da gehört das zum Pool der Möglichkeiten dazu. Ob einem das moralisch passt oder nicht, steht erst einmal hinten an. Zumal Ihr bereits in der Umgebung gesucht und nichts gefunden habt. Aber: Ich stimme Dir in den Praxis-Bedenken zu. "Mal eben" arbeitet keinen Mitarbeiter ein. Erst recht nicht, wenn sprachliche und kulturelle Differenzen hinzukommen. Auch wird der durchschnittliche Spanier nicht "mal eben" nach Frankfurt ziehen oder eine Wohnung dort bekommen in Zeiten explodierender Mieten. Ich würde mit Deinem Chef das Gespräch suchen und ihn auf Alternativen aufmerksam machen. Headhunter, Anfragen/Anzeigen bei Universitäten/FH´s usw. Ich denke, damit fahrt Ihr besser, als Mitarbeiter aus halb Europa heran zu karren.
  19. @tTt Also ist der oben beschriebene Fall - entgegen Deiner Aussage - doch gebunden, wenn er nicht gewillt ist, seine Frau, Familie und Eigentum für den Job zu opfern? Dann hätten wir das ja geklärt.
  20. https://www.heise.de/newsticker/meldung/Ingenieursverband-VDI-Deutschland-hat-nicht-genug-IT-Fachkraefte-3659347.html Das hat schon wieder Pipi Langstrumpf Niveau.
  21. @tTt Also ist jemand, der Eigentum in Berlin hat, dessen Frau in Berlin arbeitet und deren Kinder in Berlin Freunde, Schule und Umfeld haben, nicht an Berlin gebunden und kann mir-nichts-Dir-nichts eine Stelle in Hamburg antreten? Schließlich ist es ja "Nonsens!" wie Du gesagt hast.
  22. Gut, ganz so schwarz sehe ich es - noch - nicht. Es gibt schon noch genug brauchbare Jobs in der IT. Vor allem, wenn man es mit den wirklich schlechten Branchen vergleicht. Aber ja, die Tendenz ist da und wird sich wohl im Laufe der Zeit nur verstärken. Da sind wir uns denke ich einig.
  23. @neinal Kommst Du bitte von Deinen "Einmal, im Sommerlager..." Geschichten weg? Dein persönliches Umfeld und Deine "Wenn, dann..." Geschichten sind nicht das Maß aller Dinge. Du kannst nicht ein 80. Mio. Land, eine Wirtschaft mit hunderten Berufen, Branchen und Regionen an Hand der 5 Berufe und 10 Fallbeispiele in Deinem Umfeld beurteilen. Vermengt mit Hören-Sagen, was der Nachbar evtl. sagen könnte und das zur Maxime erklären. Wie ich weiter vorne gesagt habe, ist das anekdotische Evidenz ein netter Zusatz, aber niemals ein autark funktionierendes Argument. Schau Dir die großen Zahlen an: Es gibt in Deutschland x Mio. Menschen, welche arbeitslos oder in entsprechenden Maßnahmen sind. Die allermeisten davon haben eine abgeschlossene Berufsausbildung, Berufserfahrung und nicht wenige sind Akademiker. Sind die alle selber Schuld? Haben die alle mal ihren Wecker nicht gestellt (wie Deine Bekannte) und das Ganze somit verdient? Ist das wirklich so einfach? Oder steckt vielleicht doch etwas mehr dahinter? Was ist mit den x Mio. Menschen, welche zwar Arbeit haben, aber zum Mindestlohn arbeiten? Alle selbst Schuld? Sollen die alle neu anfangen, umschulen und weiter bilden, wie es heute gerne als Allheilmittel dargestellt wird? Wenn ja, wohin? Möchtest Du wirklich, dass demnächst jeder IT´ler, Ingenieur und Arzt wird? Bist Du Dir im Klaren, was das für Dich, mich und uns alle hier bedeutet, wenn jeder Software-Entwickler oder Admin wird? Dann sind wir in 10 Jahren die Leiharbeiter, welche zum Mindestlohn arbeiten gehen dürfen, weil die Konkurrenz so groß geworden ist. Bist Du dann auch so hart mit Dir selbst, und sagst, dass Du selbst schuld bist? Oder sind es dann vielleicht doch die Anderen gewesen? Schließlich warst Du ja immer fleißig, pünktlich und kannst Dir nichts vorwerfen. Schauen wir in die Zukunft: Was ist mit Industrie 4.0 und Digitalisierung? Wenn demnächst noch weniger menschliche Arbeitskraft benötigt wird, als heute schon. Was erzählst Du den Leuten, deren Job nach 20 Jahren guter und pünktlicher Arbeite einfach nicht mehr gebraucht wird? Schauen wir in die jüngere Vergangenheit: Die Globalisierung? Was kann der Industriearbeiter dafür, dass sein Job nach Asien verlagert wurde? Wie soll er sich verhalten und dem entgegen wirken? ... Sorry, Du machst es Dir zu einfach. Wir als IT´ler sind in der Luxus-Situation in einer Branche zu arbeiten, wo man mit Fleiß, Glück und Ehrgeiz tatsächlich noch Geld verdienen kann und uns viele Härten der modernen Arbeitswelt erspart bleiben. Aber das gilt für den überwiegenden Teil der Bevölkerung nicht. Wenn man Deine Argumente so liest, hat das schon was vom Elfenbeinturm, aus deren Sicht man der hungerndem Bevölkerung den Kuchen empfiehlt, wenn sie sich kein Brot leisten können.
  24. Ich persönlich gehe sogar so weit, dass die Umstände wichtiger sind, als das, was Du selbst leistest. Du kannst (und musst!) die Basis legen. Bis dahin ist man in der Tat seines eigenen Glückes Schmied und hat die Zügel in der Hand. Ohne Engagement/Bildung/Basis kein Erfolg. Das steht fest. Alles Weitere jedoch kannst Du kaum bis gar nicht beeinflussen. Der richtige Ort, Zeit und Umfeld sind mehr Wert als jedes Engagement, Ehrgeiz, Bildung und fachliches Können. Wie Volker Piespers sagte: Jeder kann Millionär werden. Aber nicht alle. Das gilt für beruflichen Erfolg wie für vieles andere im Leben.
  25. @neinal Dem "Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied!" würde ich nur bedingt zustimmen. Ja, in jungen Jahren und in einigermaßen gefragten Berufen mag das stimmen. Mit Mitte 20 kann jeder noch einmal studieren gehen und einen Neuanfang machen, den Job wechseln, oder umziehen. Aber, das ist eben nur die halbe Wahrheit. Was ist mit Menschen, welche schon 40+ oder gar 50+ sind und schlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben? Sollen die noch einmal neu anfangen und dann nimmt sie trotzdem keiner? Was ist mit Menschen, die durch Familie und Umfeld örtlich und finanziell gebunden sind? Relevante Rücklagen haben heute kaum noch Menschen und alleine das kann einen Wechsel, Neuanfang oder Umzug schon zerschlagen. Hinzu kommen zahllose Menschen, welche in Jobs arbeiten, welche einfach nicht mehr hergeben. Wir haben hier im Faden bereits einige Beispiele genannt: Soziale Berufe, Köche, Taxifahrer. Die können sich nicht mal eben verbessern, selbst, wenn sie es wollten. Das geben die Branchen einfach nicht her. ... Mal ganz zu schweigen davon, in wie weit es überhaupt gesellschaftlich sinnvoll ist, wenn demnächst alle nur noch Ingenieure in München werden wollen, und alle anderen Berufe und Regionen komplett veröden. Das Spiel mit Umzug, Weiterbildung und Jobwechsel kann man auch nicht beliebig oft, lange und umfänglich betreiben. Irgendwann ist auch dort einmal Schluss, dann wird der ehemals gut bezahlte Job zum Mindestlohn-Job und das Spiel geht von vorne los.

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