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Velicity

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  1. Nun Eigentum ist imo immer Luxus, sagte ich bereits teure Investitionen außerhalb von Eigentum. Meine 50 qm kosten mich hier in Bremen aber auch schon 500 Kalt, 700 Warm. Ein kurzer Blick nach Immobilienscout zeigt vergleichbare Sachen in München durchaus für 700-800 Euro kalt aber selbst wenn es 1.000 wären bleibt mehr übrig für Sachen die am Ende gleich viel kosten. Eigentum und Wohnen sind eben die wenigen Extrembeispiele. Aber wenn ich annehme, dass die Miete das doppelte Kosten würde, sprich ich für 50 qm kalt 1.000 Euro abdrücken muss, dann müsste ich auch "nur" 45k p.a. kriegen um am Ende mehr rauszukriegen, was mir in München durchaus machbar scheint, wenn man sich hier mal so die Zahlen anschaut.
  2. Der Strom in München kostet nicht das Doppelte, das Wasser in München kostet nicht das Doppelte, wenn ich etwas auf Amazon bestelle, dann kostet mich das nicht das Doppelte. Sicher kosten viele kleinere Alltagssachen ein paar Euro mehr aber gerade die großen Investitionen, neben Eigentum sind doch immer gleich teuer, ob wir von Fahrzeugen, Elektrogeräten, Haushaltsgegenständen, Möbeln oder was weiß ich reden. Und 10-20% sind eben nur 10-20%. Der Gehaltssprung ist aber häufig deutlich größer. Auch wenn man die Differenz der Miete rausrechnet, denn da ist der Unterschied tatsächlich größer als 10-20% und München ist auch größer als die Innenstadt. Aber auch wenn ich z.B. mal in den Rewe Shop reinschaue für die Preise im Markt, sehe ich testhalber bei 10 gängigen Produkten nicht einen Cent unterschied zu unseren Preis hier oben im Norden. Ggf. lässt man ein paar Euro mehr beim Friseur oder wenn man mal schick Essen geht. Beim normalen Leben scheint mir aber die Miete der einzige Posten, der groß raus sticht. Und auch die kostet nicht das Doppelte, während ein doppelt so hohes Gehalt da unten nicht unüblich wäre. Aber selbst wenn nur 50% drauf kämen, käme ich zumindest Netto nach allen Ausgaben besser weg und das unabhängig von der Rente. Korrekt aber heute macht man sich darüber keine Gedanken. Wenn die Leute nun Zuhause hocken, wie sieht es da aus. Der Vertrag sagt nun einmal Xy Stunden. Wenn ich nun aber drei mal schneller bin als der langsamste Kollege, wer garantiert dir, dass ich nicht nur ein Drittel der vereinbarten Zeit arbeite? Und wie misst du Geschwindigkeit? Und ggf. auch Qualität. Habe bei mir im Unternehmen z.B. einige Experten, die Erzeugen unterm Strich mit ihren Lösungen eher massiv an Arbeit, sind aber durchaus hier und da schnell fertig. Der Kunde testet dann quasi im Produktivsystem, ist angepisst und jemand anders darf sich anschließend da reinarbeiten und das korrigieren. Unterm strich hat aber Kollege #1 die Arbeit als kostenpflichtige Erweiterung umgesetzt und das schnell. Während der Kollege #2 dann am Ende ggf. sogar mehr Zeit investieren durfte für einen Gewährleistungsfall und keine Kohle ran geschafft hat. Ich glaube in vielen Betrieben können die höheren Instanzen sowas sicherlich nicht greifen.
  3. Als ich das Ganze mal testhalber durchgerechnet hab kam eigentlich immer mehr raus, zumal ja auch sehr viele Sachen das Gleiche kosten. Dazu zahlt man eben vor allem auch deutlich mehr in die Rente ein. Quasi im Süden arbeiten und im Norden/Osten zur Ruhe setzen.
  4. Davon kann ich auch ein Lied singen, wobei wir nix mit Security am Hut haben, sondern Software für Logistikzentren und co. schreiben. Hier wird jeder der was auf dem Kasten hat und nicht verboten aussieht innerhalb weniger Jahre Projektleiter. Dafür gibt es dann ein paar Euro mehr, daher sagt natürlich keiner nein. Am Ende zieht es uns aber die Leute weg, die "in den Gräben" gebraucht werden. Machen das zum Teil auch ungerne aber Kohle halt.. Da fehlt es auch an anderen Aufstiegschancen fachlicher Natur ala Techlead in dem Bereich usw. was definitiv eher nützlich wäre und dafür dann eben 1-2 dedizierte Projektleiter, statt alle Projektleiter/Entwickler/Supporter.
  5. Stimmt schon, wobei das sicherlich auch mit Kosten und Machbarkeit verbunden ist. Bei uns kam das Thema schon einige Male auf. Ich persönlich hätte zwar Zuhause ein Arbeitsplatz, der bei weitem besser eingerichtet ist, als der in der Firma, das ist aber nicht bei allen so. Und wenn man schon nicht das Geld ausgeben möchte/kann um die Arbeitsplätze in der Firma ordentlich auszustatten, dann gestaltet sich das mit zusätzliche Homeoffice Arbeitsplätzen umso schwerer. Davon ab, dass die meisten eh in 1-2 Zimmer Wohnungen wohnen, ggf. kein Platz hätten und eine Lösung die auch im Bezug auf Datenschutz vernünftig wäre, wie ein abschließbares Arbeitszimmer bei über 90% nicht möglich wäre. Daneben ist es wohl meist die Angst, dass die Leute nicht arbeiten bzw. man die Arbeitszeit nicht kontrollieren kann. Telefon stelle ich mir auch schwer vor, wobei ich nicht weiß in wie weit sowas heutzutage mit Anbietern wie Sipgate und co. möglich ist bzgl. mit Firmennummer raus telefonieren, an Kollegen weiterleiten, unabhängig ob sie gerade im Büro oder Homeoffice sind usw. Und natürlich die klassischen Absprachen die sonst im Besprechungsraum stattfinden. Klar geht sowas auch alles Digital, ist aber erstmal eine Umstellung. Und ggf. kommen bei dem ein oder anderen eben private Ablenkungen dazu in Form von Familie, die ggf. kein Verständnis dafür hat, dass man quasi auf der Arbeit ist, da man physisch eben anwesend ist. Würde mir zwar selbst Homeoffice durchaus wünschen, kann aber gut verstehen, dass sich mein Arbeitgeber von dem Konzept überfordert fühlt. Lässt sich für größere Unternehmen sicherlich wesentlich leichter umsetzen. Oft wird wahrscheinlich auch gar nicht so sehr geschaut auf das größere Angebot an Arbeitnehmern, das man dadurch hat, sondern auf die Leistungsfähigkeit der vorhandenen Mitarbeiter und die Frage ist ob so eine Investition sich auszahlt bzw. der Mitarbeiter dadurch quasi fast 200% leisten kann, was wohl eher nicht der Fall ist, ergo wird es wohl als reiner Verlust interpretiert.
  6. Das gilt ggf. für ein Haus, mit Familie ggf. einem Vierbeiner usw. Meine zwei Zimmer Bude, die ich i.d.R. schon bei Zeiten sauber halte benötigt da nicht soviel Zeit. Das ist dann eher eine Sache von 5-10 Minuten die Woche, wo ich quasi im Wechsel saugen oder Staub wischen/durchwischen kann. Der Rest sind dann auch die 5-10 Minuten Aktionen nebenbei, mal 10 Mins früher in die Dusche rein morgens und die Fliesen wischen oder eben die Waschmaschine beladen/ausladen. Ist alles kein Akt bei mir. Ganz davon ab, dass man während dieser Zeit eh Zuhause ist und das alles lockerer ist als Arbeitsatmosphäre und es ist eben frei nach Gusto. Hab ich heute anderes vor, dann mach ich es eben morgen oder heute Abend, ist eben selbstbestimmt. Die Zeit stört mich einfach ansonsten nicht. Frei entscheiden, damit fängt es an. Es ist eben auch viel was man nicht mehr haben muss, neben dem was man bekommt. Selbstbestimmung bzw. nicht etwas machen, von den man ggf. denkt es ist falsch, weil es dafür Geld gibt ist ein großer Punkt. Daneben bin ich niemand dem die Decke auf den Kopf fällt, wenn ihn kein anderer sagt was er zutun hat. Sei es ein wenig Fitness, mal eine Radtour, Familie besuchen, Gitarre lernen, was aktuell immer nur kurz Aufmerksamkeit im Urlaub (auch wegen Uhrzeit, Nachbarn etc. pp.) genießt. Hobbyprojekte am PC, sei es im Bereich Programmierung oder Grafik, ggf. die Heimautomation ein wenig erweitern, mal was an der Wohnung machen, was hübsches Kochen und ja sicher kommen auch "sinnlose Zeitfresser" dazu, mal ein wenig Musik hören, einen Film oder eine Serie schauen oder was zocken. Arbeit tut eben auch mental ein wenig erschöpfen. Ich habe kein Problem während der Arbeitszeit auch mal unter Volldampf konzentriert durchzuarbeiten. Aber wenn man das 8-9 Stunden macht hat man nicht so Lust sich Zuhause vor dem Rechner zu setzen und sich ggf. mal ein paar neue Techniken anzuschauen oder noch bis in die Puppen an Hobbyprojekten zu arbeiten. Ergo sind stand jetzt sowas immer Sachen, die ins Wochenende geschoben werden, ein paar Minuten vor der Arbeit Aufmerksamkeit bekommen usw. Über mehr Zeit würde ich persönlich mich zumindest nicht beklagen und hätte ich genug Zeit für all das, dann würden mir sicher auch noch weitere Sachen einfallen.
  7. Nun für mich ist nun einmal eine Putzhilfe, ein Auto oder teuer Essen gehen nix, was mir groß Lebensqualität gibt. Für mich ist Lebensqualität über meine Zeit so frei wie möglich entscheiden zu können. Wer wirklich eine Arbeit hat die unter die Kategorie fällt, "wenn ich dafür kein Geld kriegen würde, würde ich nun nix anderes machen", der hat natürlich Glück. In der Realität sind in den großen Umfragen gut 80% aufwärts mit ihrem Job grob unzufrieden, sprich leiden eh, damit sie ihre Miete bezahlen können. Der große Batzen sind eben die 8+ Stunden. Klar haut der Arbeitsweg noch oben drauf und nimmt einen Freizeit ist aber wohl meist noch etwas selbstbestimmter quasi "leiden light". Je nach Stress des Arbeitstages ist man danach eh nicht mehr zu viel zu gebrauchen. Bei den meisten endet es dann eben in irgendeiner Tätigkeit die ein abschalten lässt um den nächsten Tag durchzustehen oder eben selbst auferlegten Verpflichtungen. Sprich für mich ist die Rechnung da eher leiden bis ins Alter, um danach auch nix zu haben. Gegen ein wenig mehr leiden und ggf. sogar vor den körperlichen Problemen noch ein wenig was vom Leben zu haben, sei es indem man freiwillig schon die Füße hochlegt oder eben Teilzeit arbeitet oder wirklich einen Job annehmen kann, der einen einfach total interessiert, auch wenn das Gehalt unterirdisch ist. Ja nun leiden, damit man es im Alter besser hat birgt Risiken. Man weiß nicht ob man überhaupt alt wird, wie es einen dann geht etc. pp. Aber viele Optionen hat man eh nicht. Vorsichtshalber jetzt in Rente gehen wird nicht funktionieren und mit Teilzeit gibt es eben keine Wohnung und Couchsurfing bis zur Rente wäre nun auch nicht so mein Plan vom Leben. Wir reden also eher von 8 Stunden 20 Minuten, von mir aus noch mit Pause grob 9 Stunden leiden, vs. 12 Stunden leiden jetzt und dafür hinten raus Jahre gewinnen. Zumindest für mich wird es finanziell erst interessant, wenn es eine gewisse Freiheit bzw. Lebenszeit bietet, denn für anderes brauch ich kein Geld. Meine Ansprüche und Ausgaben sind mit den letzten Gehaltserhöhungen nicht gestiegen. Sprich eine Verdopplung des Gehalts würde für mich in zwei Optionen münden, nicht mehr so lange in meinem Leben arbeiten oder ab nun nur noch die Hälfte arbeiten. Für mich bietet also nur ein großer Sprung Lebensqualität. Alles andere sind höhere Zahlen auf dem Kontoauszug, ohne jeden Nutzen. Es müsste genug sein um eigene Lebenszeit zurückzukaufen und zwar über 20 Minuten für eine Putzfrau hinaus, sondern Zeit die ich sonst auf der Arbeit verbringen muss.
  8. Oder gibt ein wieder im Anschluss die Möglichkeit die Arbeitszeit drastisch zu reduzieren und deutlich mehr Freizeit zu haben, weil einer der teuersten Posten weg fällt. Und je nach Vertrag und Möglichkeiten für solche Sondertilgungen spart man eben auch, was auch wieder Lebenszeit ist, die man sonst hätte verdienen müssen, wofür man nicht einmal einen Gegenwert bekommt.
  9. Stimmt schon aber das einfache Leben kostet eben auch schon ein paar Euro, die man erstmal brauch, daher auch der Gedanke damit die Stunden dann runter zu fahren, womit wir wieder beim Fischer wären oder eben über kurze Zeit Augen zu und durch. Freizeit ist eben das höchste Gut.
  10. Das mag stimmen, wenn man das Geld ausgibt, weil man an einen bestimmten Punkt nur noch Geld wegkriegt, wenn man sich vergoldete Wasserhähne kauft, um es mal zu übertreiben. Der Bereich dadrüber ist denke ich vor allem interessant, aufgrund der Menge die es ist, die man nicht benötigt bzw. aufgrund dem hohen Sparpotential, um sich früher zu Ruhe zu setzen, wäre persönlich damit in 10-15 Jahren in Rente oder eben aufgrund der Möglichkeit damit dann wieder die Stunden ordentlich zu reduzieren. Quasi nur noch ein Tag arbeiten oder eben wie viel man brauch.
  11. Nutze i.d.R. Google und komme damit relativ gut klar. Suchanfrage meistens eben auf Englisch, ggf. Sachen in Anführungszeichen. Teilweise such ich auch konkret auf der zugehörigen Seite des StackExchange Network. Sofern ich keine Antwort finde, werden eben kurz die Kollegen gefragt. Anschließend eine Frage im StackExchange Network erstellt. Dann je nach Dringlichkeit Trial and Error und schauen ob man sich aufwendig rantasten kann oder eben was anderes erledigen und schauen ob dort zeitnah ein paar brauchbare Antworten zusammen kommen. Wenn ich mal bei einigen Kollegen schaue, wie die Google verwenden und was die da eingeben, da bin ich wenig verwundert, dass nix rauskommt.
  12. Kommt denke ich immer drauf an wie viel man aktuell bekommt und wie gut man damit zurecht kommt. In meiner Region brauche ich z.B. um gut leben zu können bzw. überhaupt nicht aufs Geld zu gucken und mir auch mal unnötigen Sche.. leisten zu können gut 1.300 bis 1.400 Euro Netto im Monat auf den Monat runter gerechnet inkl. einiger teurerer Anschaffungen die mal anfallen. Mit gut 2.000 Euro fühle ich mich da relativ wohl mit ein paar Rücklagen usw. Mein Weg ist auch um 20 Minuten. 90 Minuten pro Strecke würde ich glaube ich auch nicht für das Doppelte am Netto auf mich nehmen. Zumal es durchaus auf so einer Strecke mal zu Verzögerungen kommen kann und man dann quasi nur Bett und Büro sieht. Das dafür, dass ein paar lustige Bits und Bytes auf dem Kontoauszug eine größere Zahl anzeigen, nein danke. Lebenszeit ist und bleibt die wichtigste und wertvollste Währung für mich. Ich mein wenn wir diese 140 Minuten zusätzlich täglich mal aufs Jahr rechnen, dann sind das mit meinen Urlaubsanspruch 66 Arbeitstage a 8 Stunden. Gleiches Gehalt mit 90 Tagen Urlaub wäre natürlich auch was, quasi fast eine Halbjahresstelle, wenn man noch ein paar Gleittage unterbringt.
  13. Ich glaube sowas würde mich maximal stressen und ich wäre nach wenigen Minuten wirklich fertig mit der Welt, sowas fünf Minuten stresst mich wirklich mehr als 20 Stunden konzentrierte Arbeit. Ich würde so echt keinen Arbeitstag überleben. Da dauert die Bedienung drum rum ja deutlich länger als die eigentliche Arbeit.
  14. Denke bei sowas muss sich ein Unternehmen, ggf. auch der Supporter selbst oft an die eigene Nase fassen. Ggf. auch Mitarbeiter UND Kunden entsprechend schulen, das alle gut zu einer Lösung kommen. Kenne das hier, wo einige Kunden dann Panik schieben und im 30 Sekunden Takt anrufen und man nicht dazu kommt, sich das Problem überhaupt anzusehen oder die gar Druck machen wollen, wenn sie höhere Positionen bekleiden indem sie Wörter wie Verdienstausfall, Regressansprüche und co. in den Mund nehmen. Wie die Kollegen da reagieren ist komplett unterschiedlich. Einige können kein klaren Gedanken mehr fassen und sind wirklich nahe einer Panikattacke. Andere gehen das Locker an oder erziehen auch den Kunden entsprechend und verschaffen sich damit selbst dann die nötige Zeit und Ruhe überhaupt ein Problem zu lösen. Und die Kunden reden dann auch mit den entsprechenden Kollegen jeweils anders. Wobei das bei uns nicht eingeteilt ist in Level und i.d.R. auch jemand ran muss, der tief, tief im System steckt, sofern es nicht ein einfacher Bedienfehler ist.
  15. Wir haben physische relativ schwere Schlepptops mit Dockingstation, da wir auch einige Wochen beim Kunden Vorort verbringen und von Daheim damit Support gemacht wird. Bin auch froh, dass dem so ist, da mich so Verzögerungen in den Wahnsinn treiben. Gehen tut es natürlich auch anders, der reale Zeitverlust ist wohl minimal. Kann mir aber vorstellen, dass aufgrund der Frustration und co. hinten rum weniger rauskommt.
  16. Wenn ich nun nix in den falschen Hals bekommen habe hat sie eine Berufserfahrung von 6 Monaten bzw. ist Berufseinsteigerin. Sehe jetzt keine Firmengröße und keine Ahnung wie da die Gehälter sind. Hier sind 24-26k bei kleineren Unternehmen aber durchaus üblich. Da findet man nicht selten Leute mit deutlich höheren Qualifikationen und Berufserfahrungen in dem Bereich. Wenn man dazu noch glücklich ist und davon dort gut leben kann. Frage ist wie weit das alles hoch müsste, um nicht mehr Aufstocker zu sein bzw. merkbar mehr zu haben und wie viel man dann an Zufriedenheit bis zur Rente aufgibt, gerade wenn die Stelle wirklich perfekt passt.
  17. Ist nun eh gelaufen. Für den Betrieb nun ggf. unwichtig. Die Frage ist, ob du niemals Kundenkontakt haben möchtest, denn gerade mit dem Kunden in Meetings sitzen und über Probleme reden gibt i.d.R. mehr Asche, als im stillen Kämmerchen Probleme zu lösen. Das muss alles nicht für eine jetzige Position wild sein, hält dich aber ggf. in der Zukunft klein. Nicht weil dein Arbeitgeber konservativ oder engstirnig wäre, sondern weil er zu recht befürchtet, dass potentiale Kunden dies sein könnten. Generell begibt man sich halt mit sowas immer in eine ggf. etwas schlechtere Position, auch für zukünftige Vorstellungsgespräche usw. So tickt unsere Welt leider. Darf mich vorm Kunden auch verkleiden, meine Kompetenz wächst dadurch sicher nicht, ggf. fühle ich mich unsicherer und erreiche das Gegenteil aber Kunde ist König. Für mich schreit sowas eher nach dem Gegenteil von Kompetenz oder zumindest Verantwortung/Entscheidungsgewalt aber Menschen sind verschieden.
  18. Genau diese Sachen sind es am Ende. Jeder betrachtet eben das, was er kennt und seine Realität und probiert von dort aus andere Sachen rational zu übertragen. Gerade bei der Arbeit denkt man an Sachen wie Leistung und Tätigkeit, die am Ende aber der kleinere Hebel sind im Vergleich zum Ort, der Branche, der Firmengröße, dem Tarif bzw. dem Unternehmen selbst. Funktioniert eben nicht wie in der Schule, dass Punkte/Leistung auf Noten/Gehalt übertragen werden. Man kann durchaus mehr Stunden kloppen, mehr Verantwortung haben, komplexere Sachen machen und weniger verdienen. Auch ohne was "falsch" gemacht zu haben. Viel davon sagt eben nix über einem selbst, sondern die Region und den Arbeitgeber aus. Gerade die Leistung, die man selbst wohl als am Wichtigsten betrachtet ist eben ziemlich irrelevant, sofern sie nicht merklich unterirdisch ist. Gerade die Etagen, die am Ende für das Gehalt zuständig sind, haben in die Details soweit unten meist doch gar keinen Einblick. Wenn Kollege X schrecklichen Code schreibt und man da nach einigen Jahren dran hängt und deshalb länger brauch, dann brauch man selbst länger und zeigt schlechte Leistung. Schreibt man hingegen gut wartbaren Code, der in erster Konsequenz ggf. sogar länger brauch, zeigt man ebenfalls wieder schlechte Leistung. Ob das im Gesamtkontext besser ist, das kann weiter oben i.d.R. eh niemand greifen. Mit Glück kann er die anderen Sachen auch nicht greifen, so dass sowas nicht negativ ausgelegt werden kann.
  19. kann gelöscht werden, kriegt man das hier eigentlich irgendwie selber hin?
  20. Nun das Problem ist letztlich, dass überall verglichen wird. Dazu klingt das nach einen kleineren Unternehmen, wo das alles meist persönlicher ist und das für alle beteiligten "ihr Unternehmen" ist und oft eine starke Motivation und Loyalität herrscht, oft auch über Vertrag und Arbeitsschutzgesetz hinaus, ist bei uns z.B. nicht anders. Gerade mit einer kleineren Firmengröße hat man dann auch Probleme, wenn im Projekt was aus dem Ruder läuft, denn viel Kollegen zum hin- und herschieben hat man nicht, ergo endet es i.d.R. in Überstunden. Egal wie toll oder nicht toll das ist, es ist eben sehr oft die Realität. Und klar vergleicht man da mit anderen Kollegen und ja dein Chef sieht ggf. nicht das du früher kommst, sondern nur dass du früher gehst. Wir haben z.B. auch einen "neueren" Kollegen, wobei der nun auch schon ein paar Jahre da ist, der eher Dienst nach Vorschrift macht. Rechtlich kann man ihn das natürlich nicht ankreiden, eigentlich macht er es genau richtig. Aber klar nimmt der Chef das entsprechend wahr, wenn im Problemfall alle bis in die Puppen im Büro sind und der Kollege nach 8 Stunden abzieht und das i.d.R. dann immer so ist. Habe hier auch schon oft abfällige Bemerkungen vom Chef gehört und in den Sonderzahlungen spiegelt sich das am Ende ebenso wieder. Und natürlich merkt man es auch an den Leistungen des Kollegen, wenn er bei vielen Situationen, wo es größere Probleme gibt nicht anwesend ist und dadurch vermehrt Routineaufgaben ausführt. Was da richtig und falsch ist lässt sich aber oft denke ich auch schwer sagen. Kind ist halt in den Brunnen gefallen, da gibt es i.d.R. nicht einen wo man sagen kann der ist böse, der hat es falsch gemacht, seine schuld, allen anderen kann es egal sein. Und genauso wird das dann i.d.R. gemeinsam gestemmt, wobei unser Chef sich da nicht ausnimmt und wohl am meisten Stunden kloppt, ist so ein Duracell Hase und überträgt diese Sichtweise eben auch gerne auf Andere. Letztlich muss jeder selbst sehen wo er glücklich wird und was er akzeptiert oder nicht, wie verbunden oder verpflichtet er sich "seinem" Unternehmen gegenüber fühlt usw. Gibt Leute die brennen dafür und es gibt Leute die wollen maximal Dienst nach Vorschrift und ansonsten nix mit ihrem Laden zutun haben, richtig und falsch gibt es da denke ich nicht auch wenn die jeweils andere Seite die andere als falsch beschreiben würde, Topf, Deckel usw. das zählt imo genauso beim Arbeitgeber.
  21. Ich glaube das ist gar nicht so unnormal. Unternehmen brauchen meist eher Fachidioten, um es mal hart auszudrücken. Man hat sein Kerngeschäft, will die Fühler ggf. gar nicht so weit ausstrecken, was die Ganze organisation und das drum herum wohl einfacher macht. Bei uns in der Entwicklung nicht anders. Für viele Probleme gibt es sehr gute Tools/Lösungen die für bestimmte Probleme definitiv passender wären, für das Projekt, den Kunden und mich als Entwickler wäre das immer ein Gewinn. Die Frage ist, ist das für den Arbeitgeber auch so? Alle anderen müssen sich dann ebenso in diese Technologien einarbeiten. Ich bin jung, ledig, habe Interesse dran und beschäftige mich gerne mit so Sachen innerhalb von Hobbyprojekten am Wochenende. Der Kollege mit 50+ verbringt seine Wochenenden aber ggf. lieber mit seinen Enkeln oder in seinen Garten, soll der Arbeitgeber nun alle betrieblich Schulen lassen? Das kostet auch wieder Geld, bringt mehr Technologien ins Unternehmen, alte Sachen muss man trotzdem pflegen, ggf. brauch man andere Lizenzen usw. Außerdem hat es ja auch alles so geklappt und Geld kommt so auch rein, auch wenn vieles besser sein könnte. Neue Mitarbeiter die man sucht müssten dann auch breiter aufgestellt sein usw. Verstehe beide Seiten sehr gut. Während seiner Ausbildung, Schulzeit oder bei Hobbyprojekten hängt da eben weniger Geld dran und die Projekte sind insgesamt kleiner, so dass man durchaus bei jedem Projekt neue Technologien nutzen kann. Im Unternehmen selbst stelle ich mir das aber schwer vor. Auch hängt da Geld der Mitarbeiter dran. Bei uns könnte man z.B. sehr viel, sehr viel besser machen. Würde aber am Ende bedeuten mal 1-2 große Projekte zu skippen, ggf. anschließend erfolgreicher zu sein, haut den Umsatz aber erstmal bis dahin runter, bedeutet kein Weihnachtsgeld bzw. Sonderzahlungen usw. Da ist auch die Frage wer möchte denn mehr Spaß bzgl. Technologien und dass das Unternehmen ggf. später besser dasteht, wenn er nun persönlich auf Kohle verzichten müsste? Denke aufgrund dieser Faktoren ist ein Arbeitgeberwechsel bei sowas meist die einzige Möglichkeit, sofern der Laden nicht riesig ist und man innerbetrieblich auf andere Positionen kommen kann. Ansonsten bewerbe dich entsprechend deiner Interessen, wenn du dir privat schon etliche Kenntnisse angeeignet hast, Biss hast und dafür brennst, dann kannst du in einem Bewerbungsgespräch sicher trotzdem überzeugen, du musst es nur bis dahin schaffen. Natürlich hast du es schwerer wenn dein Lebenslauf nicht 100% auf die Ausschreibung passt, oft werden die aber auch von Leuten erstellt, die generell kaum wissen was im Laden abgeht, würde mich davon nicht unbedingt total entmutigen lassen.
  22. Das ist doch immer das Problem an entsprechenden Vergleichen. Wir haben alleine in Deutschland MASSIVE Schwankungen. Befragt man dann Leute eines Portals, dass ich auf besser bezahlte Jobs spezialisiert, so hat man natürlich vermehrt die hohen Werte. Stellt man die gleiche Umfrage bei Umschülern einer ABM hat man das andere Ende. So Vergleiche sind zwar ganz interessant, sich selbst kann man aber meist nicht damit vergleichen. Hier oben in kleineren Unternehmen könnte man die Werte dort auch gut durch 1,4 - 2 teilen, je nach Position. Hier wäre der Geschäftsführer froh, dass zu bekommen was der Senior Developer bekommt. Gehaltsbereiche wie sie hier die Entwickler bekommen, sehe ich in dem Report gar nicht, wäre wahrscheinlich unter Putzfrau zu finden ?
  23. Wenn es dich interessiert und du entsprechenden Biss dann ist das sicher machbar. Habe auch mit wenigen Sachen zutun gehabt, die heute mein täglich Brot sind. Du hast ja auch Vorort noch eine Einarbeitungszeit, lernst Abläufe kennen, kannst in Projekte reinschnuppern usw. Einiges lernt man dann eben bei der Umsetzung und ist im Zweifel noch die ersten 1-2 Male langsamer. Wenn du es in den Laden schaffst sehe ich aber keine großen Probleme, vorausgesetzt du kannst gut für dich alleine lernen. Sicher hat man danach nicht alles perfekt drauf aber die anderen kochen auch nur mit heißen Wasser.
  24. Unser Unternehmen ist regelmäßig in Fachzeitschriften. In der Regel entsprechen die Artikel im großen Ganzen dem, was der Vertriebsleiter rumschickt. Der hat von der Technik ungefähr soviel Ahnung wie ich von Gehirnchirurgie. Was da versprochen und beworben wird ist unendlich weit weg von der Realität und ich würde es als harte Lüge interpretieren. Ich dachte zwar zuvor schon, dass sowas oft ausgeschmückt wird, mit so einer Differenz zwischen "Journalismus" und Realität hätte ich allerdings niemals gerechnet. Dagegen ist Astro-TV und das was auf den Homeshopping Sendern läuft seriös und wer nicht drin steckt, der kann von außen niemals interpretieren, was da wirklich hintersteckt.
  25. Nun jemand mit einer guten Auffassungsgabe kann im Bereich der Entwicklung wahrscheinlich in drei Monaten genug lernen, um so gut wie alles umsetzen zu können. Viele mit Ausbildung oder Studium bleiben auch auf diesem level. Die eigentliche Programmierung und Umsetzung ist doch bis auf wenige komplizierte Fachbereiche meist ein Kinderspiel. Codelesbarkeit, Codeerweiterbarkeit, Sicherheit, Performance und ähnliche Faktoren trennen die Spreu vom Weizen. Aber ganz ehrlich, sowohl im eigenen Betrieb, als auch Partnerbetrieben oder bei ITlern bei den Kunden würde ich gut 80-90% hier als sehr schwach einschätzen. Meist machen die auf lange Sicht eher arbeit, die die anderen 10-20% ausbaden müssen, weshalb in der IT Überstunden und schlechte Schätzungen bzgl. Aufwand, vor allem in Verbindung mit Schnittstellen und Legacy Code an der Tagesordnung sind. Was einige produzieren, das kann jemand Gutes innerhalb von drei Monaten ebenfalls. Der Rest stellt sich dann vielleicht mit Berufserfahrung, Interesse und Biss ein. Ansonsten haben so Artikel eh so gut wie nie was mit der Realität zutun. Wird jeder wissen, der mal Erfahrung damit gesammelt hat, wie so Dinger entstehen. Man erhofft sich hier natürlich hauptsächlich billige Arbeitskräfte für einfachere Arbeiten. Das lässt sich aber nicht so gut vermarkten, wenn man sagt wir möchten ein paar dressierte Affen, denen wir genug geben, damit sie überleben, um es mal hart auszudrücken. Das soll nun nicht gegen Flüchtlinge sein oder die Menschen, sondern die Fähigkeiten die man den Leuten beibringen will und wofür man sie nutzen will. Das Affen nun nicht auf die Herkunft oder ähnliches beziehen, da wird man ja schnell falsch verstanden.

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