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Velicity

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  1. Nun die Sache ist doch, dass ein Unternehmen da meist Zeit hat und "nur" ein paar Gewinne verloren gehen. Der Arbeitnehmer brauch die Arbeit meist dringender und ist unter mehr Druck. Dazu eben asymmetrische Informationen, der AG kennt die üblichen Gehälter, weiß was die Kollegen verdienen, was er maximal zahlt, was der AN fordert. Der AN kennt irgendwelche Durchschnittswerte aus dem Netz, die gerne fünfstellig von dem abweichen, was möglich oder nicht möglich ist. Was Region, Größe und co. angeht gerade in der IT ist man doch i.d.R. überregional tätig via Remote. Glaube nicht, dass mein AG sagt wir nehmen weniger, weil wir den Mitarbeitern weniger zahlen können, weil die Mieten günstiger sind oder dass wir Kunden aus München mehr berechnen, weil da unten hat mans ja. Daher sollte das "eigentlich" gar nicht reinspielen aber klar zahlt der AG sowenig wie möglich mit großem Gewinn und für wie viel sich Leute verkaufen hängt am Ende eben hauptsächlich an den Mieten bzw. Lebensunterhaltskosten. Zu recht mehr fordern und keine Stelle finden bringt einen eben auch nicht weiter.
  2. Gab meine ich einige Layouts die angeblich wesentlich effektiver sein sollten, nutze persönlich normal QWERTZ. Weiß nicht ob ich mich wirklich umgewöhnen könnte. Habe aber auch keine Probleme vom Komfort und von der Geschwindigkeit ist es beim Entwickeln kaum wichtig, wobei ich schon überdurchschnittlich schnell schreiben kann. Wäre aber auch interessiert dran, ob jemand mal gewechselt hat und davon wirklich profitiert hat.
  3. So wie ich das erlebt habe, hat man gerade in kleineren Firmen durchaus die Chance als "Quereinsteiger" an Jobs zu kommen. Wobei du mit einer FISI Ausbildung ja auch Inhalte aus der Programmierung kennengelernt hast und einen IT-Background hast. Wenn du dich dafür interessierst und es dir liegt, dann bewerbe dich auf entsprechende Stellen und schau was passiert. Natürlich wird man dir das nicht dort beibringen, sondern erwarten dass du es kannst. Wenn entsprechendes logisches Denken vorhanden ist, kriegt man die Basics aber relativ schnell drauf. Dazu ist natürlich vieles in Firmen, vor allem wenn sie größere Systeme implementieren, die Logik des eigenen Systems. Dort wird man dann erstmal eingearbeitet. Bevor ich überhaupt programmiert habe, habe ich mich bei uns Wochen lang mit Tabellen, Stati und den abgebildeten Prozessen beschäftigt. Danach gab es auch erstmal kleinere Aufgaben. Alles was ich nun mache, habe ich mir quasi auch selbstständig im Netz beigebracht. Funktionierenden Code schreiben ist kein Hexenwerk. Schwerer wird es natürlich, wenn der Code sinnvoll abstrahiert wird und lesbar/erweiterbar geschrieben werden soll. Das können aber meiner Erfahrung nach die Wenigsten, sprich auch hier hast du höchstwahrscheinlich noch Zeit und an vielen Stellen machen es einen heutzutage IDEs und andere Tools sehr leicht. Auch wirst du bei der Arbeit in der Einarbeitungsphase wahrscheinlich nicht 100% ausgelastet sein und kannst dich sicher in die am meisten benötigten Sachen Vorort ein wenig einarbeiten. Klar wenn dir Wissen fehlt, dann bedeutet dass eben auch sich nach Feierabend, vor der Arbeit oder am Wochenende mal hinzusetzen, bis du den Anschluss gefunden hast, das sollte aber bei entsprechender Eignung relativ fix gehen. Natürlich musst du dich ein wenig verkaufen können, um da erstmal ranzukommen. Kannst ja letztlich sagen, dass du während der Ausbildung festgestellt hast, dass dir die Programmierung eher liegt, hier und da ein paar Hobbyprojekte umgesetzt hast oder auch in der Ausbildung mehr gelernt hast, als das wirklich der Fall war. Wenn du hier ein wenig flunkerst, dann solltest du aber auch das entsprechende Rückgrat haben und dann wirklich Gas geben, damit du den Erwartungen gerecht wirst. Was die Stellen angeht und was gesucht wird, nicht unbedingt alles ganz ernst nehmen. Ich hab bei den letzten Stellenanzeigen unseren Personaler auf die Finger gehauen, dass er die noch einmal überarbeitet. Der ist bei uns einfach rumgelaufen und hat gefragt was für Technologien so benutzt werden. Am Ende war es quasi eine Stellenanzeige mit Anforderungen ala C#, C++, Java, PHP, JS, HTML, CSS, (PL)/SQL und noch etliche Frameworks und Bibliotheken. Dabei sind das am Ende bei uns 2-3 Bereiche, wo die Leute unterteilt sind und viele Sachen werden nur wenig genutzt. Von dem was ich aktuell mache, habe ich nix in der Ausbildung gelernt. Sowas schreckt natürlich erstmal ab. Am Ende muss man programmieren können, Interesse und Bereitschaft zeigen, den Rest kriegt man drauf. Haben aber auch bei uns z.B. viele Leute, die wirklich nicht gerade stark sind, trotzdem läuft der Laden und die Leute sind schon 20-30 Jahre an Bord. Wichtiger als Übung und Routine in gewissen Bereichen finde ich, ist es Probleme in kleinere Teilprobleme unterteilen zu können und sich an diese rantasten zu können. Wer das kann, bei dem ist dann letztlich egal, was genau er macht, welche Sprache er nutzt usw.
  4. Bei mir vermehrt Youtube. Man hat einfach die Möglichkeit fix was Neues zu suchen, wenn einem was nicht zusagt. Klar gibt es viel Mist und man muss filtern können, man kriegt da aber fix den Dreh raus. Anfangs mochte ich thenewboston gerne, anschließend im Bezug auf OOP und co. Derek Banas, mittlerweile sind das eher Sachen die bei TheCodingTrain oder 3Blue1Brown laufen, hauptsächlich ML Kram usw. Ist heutzutage aber eher aus Interesse und für Hobbyprojekte. Was ich für die Arbeit brauchte war hauptsächlich Trial and Error gepaart mit offiziellen Docs, da mein Hauptbereich (PL/SQL) bei Youtube und co. doch sehr kurz kommt. Das meiste habe ich gelernt, indem ich es mir schwer gemacht habe, viel debugged habe, viel probiert habe usw.
  5. Das mit den Eigenheim sind wohl verschiedene Sachen. Es gibt zwar durchaus Länder da wird weniger verdient und auch prozentual gesehen nicht viel anders aber es gibt z.B. größere Familien oder es leben noch mehrere Generationen unter einem Dach, das gibt es hier ja quasi gar nicht mehr. Skandinavien ist ein anderes Thema, das ist mir auch schon häufiger aufgefallen in Foren zum Thema HIFI usw. Was sich in den Foren der Durchschnitt da ins Wohnzimmer stellt, dafür würden die Leute hier keine Kredite bekommen. Was das ständig umziehen angeht, denke da geht es nicht um ständig, wer aber mit seinen Job unzufrieden ist und ggf. eher nördlich/östlich lebt, der überlegt gleich diesen Faktor mit einzubeziehen, immerhin gibt es im Süden durchaus hier und da ggf. in Kombi mit einer größeren Firma das Doppelte an Gehalt. Und bevor ich ein Stück pendel um mich leicht zu verbessern und dann jeden Tag zwei, drei oder vier Stunden mit dem Pendeln verliere an den bisschen Freizeit das bleibt, ziehe ich doch eher direkt in die Umgebung eines neuen Arbeitgebers und wenn ich dann schon umziehe, dann dahin wo es vom Angebot am besten ist und nicht nur ein paar Meter weiter.
  6. Soll Leute geben die Frühstücken und bereiten sich dieses auch selbst zu, kochen sich auch Abends was, was sie auch noch essen möchten. Ggf. wollen sie auch mal unter die Dusche, sich rasieren usw. Manchmal hat man privat auch noch "Pflichten", muss mal bei der Post oder Sparkasse vorbei usw. Eigentlich staut sich doch immer was an Sachen die man "machen muss". Wirklich Freizeit geht da schon gegen 0.
  7. @Matt84 Klingt für mich alles sehr vertraut, nur dass ich ledig bin und das Gehalt eher schlecht ist. Gehe mal davon aus, es handelt sich um ein kleines Unternehmen? Da ist vieles oft auch nicht menschenwürdig handhabbar und man ist Mädchen für alles. Der Weg ist natürlich blöd, ich bin vor einiger Zeit umgezogen um je Strecke ne Stunde weniger Weg zu haben, das merkt man schon deutlich, vorher war echt nur Arbeiten, Futtern und Schlafen. Zwei Stunden Freizeit macht da ne Menge aus. Habe hier aber oft von ähnlichen Verhältnissen gehört, ob man für sowas umziehen will liegt dann immer an einen persönlich. Ist für mich, obwohl ich könnte auch keine Alternative.
  8. Nun wir haben in letzter Zeit auch ein paar neue Kollegen eingestellt. Hier liefen ziemlich viele Bewerber ein und aus und das bei einen kleinen Unternehmen im Norden. Bewerbung gab es wohl noch viel mehr. Was wir bei uns definitiv geändert haben ist die Anforderungen erstmal runter zu schrauben, um die Leute nicht zu erschlagen. Nur weil am Rande irgend eine Library oder ein Framework genutzt wird, muss das nicht alles als benötigte Kenntnisse in die Stellenausschreibung. Natürlich ist es nett, wenn der Mitarbeiter hier Kenntnisse hat aber ansonsten kommt er da wohl auch nach einigen Tagen/Wochen rein, kein Grund ihn da schon groß abzuschrecken. Das sehe ich auch häufiger und hätte da quasi auch Angst mich zu bewerben, hätte ich nun nicht erlebt wie solche Anzeigen zu Stande kommen und wie wenig Ahnung die Leute, die diese ins Netz stellen oft von dem Alltag haben. Das kann natürlich erwähnt werden im Text aber sollte keine "Anforderung" sein. Ansonsten urteilt eben jeder nach den eigenen Erfahrungen. Ich sehe das wir hier keine großen Probleme haben Bewerber zu finden, über Qualität lässt sich streiten, das liegt aber auch an unserem System und das man wirklich was auf den Kasten haben muss, um sich da reinzufuchsen. Bezahlung ist trotzdem bescheiden, ergo würde ich, sofern wir Probleme hätten Leute zu finden, dieses als Grund sehen.
  9. Da interpretierst du nun aber sehr viel rein. Wäre ich wo Cheffe und da würde heute wer mit kurzer Hose erscheinen würde ich höchstens feststellen, dass der Gute geistig zurechnungsfähig ist, ggf. gesunden Menschenverstand über solche Konventionen stellt. Klar so denken die wenigsten, daher muss man, toll finde ich das aber nicht. Würde der sich da für mich quälen im Anzug, während die Soße nur so runter läuft, würde ich ihm das zumindest nicht groß positiver anrechnen und für die Person selbst wäre das wahrscheinlich auch ein anstrengenderes Gespräch. Klar gibt es einige Sachen wo es ein entsprechenden Dresscode gibt, in Bezug auf den Kunden oder aufgrund von Sicherheitsbestimmungen. Abgesehen davon denke ich aber leben und leben lassen. Hatte im Bewerbungsgespräch zwar auch Hemd, dunkle Jeans und Herrenschuhe an, würde bei dem Wetter wahrscheinlich gar kein Gespräch annehmen. Im Büroalltag würde ich auch keine Stelle mehr nehmen, wo es ein Problem ist, dass ich bei so Temperaturen mit kurzer Hose und T-Shirt rumsitze.
  10. Sehe das erstmal ähnlich wie Kwaiken, auch in Grund warum ich mir meinen Job noch antue, trotz magerem Gehalt. Gerade als Radfahrer ist für mich ein T-Shirt wesentlich angenehmer als ein Hemd, dass ggf. noch in der Hose steckt, im Sommer eine kurze Hose oder Freizeitschuhe. Ansonsten würde ich mich schlicht tot schwitzen und die ersten 3-4 Stunden an nix denken können als mir ist heiß und ich bin feucht/klebe, die restlichen 4-5 Stunden würde mich wohl mein Geruch irritieren, die anderen Kollegen ggf. ebenfalls. Ganz davon ab, dass ich Hitze generell nicht ab kann und das bei mir mit Kopfschmerzen und Schwindel endet. Sowohl das Arbeitsklima, als auch das Klima selbst, durch Klimaanlage und Kleidung ist mir da durchaus fünfstellig weniger Gehalt wert. Gibt zwar hier und da auch mal Kundentermine, wo man sich "verkleidet" um kompetenter zu wirken (würde auf mich eher gegenteilig wirken) aber das ist Gottseidank die Ausnahme. Frage mich generell warum so viele Sachen aus Arbeitgebersicht normal sind, sei es der Dresscode, Überstunden usw. Während so Sachen anders herum nicht selbstverständlich sind. Kleidung mit denen sich der Arbeitnehmer wohl fühlt oder einfach mal spontan "Über"gehalt ggf. ohne Mehrarbeit, denn unbezahlte Überstunden sind ja auch keine Seltenheit.
  11. Fände ich auch ohne Kiddies sehr reizvoll. Nicht um Zuhause die Füße hochzulegen, sondern um mal mehr Abwechslung haben und Hobbyprojekte umsetzen zu können. Egal ob man damit wirtschaftlich was anfangen kann oder nicht. Leider bei uns mit der Firmengröße nicht wirklich machbar und vom Gehalt auch nicht, ggf. in einer WG mit Tütensuppe und Fertigmacaroni. 4-5 Tage mehr Urlaub oder nicht machen den Braten da nicht fett. Durch Überstunden landet man je nach Betrieb eh fix bei Urlaub im Minusbereich, wenn man es gegenrechnet. Geld würde bei mir ab einen gewissen Rahmen immer gegen Freizeit verlieren. Wenn ich die Wahl hätte Netto was um 1,7k bis 2k mit 20 Stunden rauszukriegen oder 5k mit 40 Stunden, würde ich definitiv zum ersten tendieren.
  12. Den Titel finde ich persönlich erstmal auch relativ egal. Im Arbeitszeugnis sollte natürlich stehen was gemacht wurde. Der Titel sagt so oder so nix aus, dafür ist das ganze IT Feld viel zu breit um es mit einer Hand voll Titeln abzudecken und wirklich zu kommunizieren was dahinter steckt. Selbe dann eben im Lebenslauf bzw. Anschreiben kommunizieren. Gerade in kleineren Unternehmen wird das ja nicht so spezifisch auftrennt und eigentlich sind alle Mädchen für alles, sprich der Softwareentwickler ist am Ende Softwareentwickler/Datenbankentwickler/Datenbankadministrator/Projektleiter/Usersupport und macht ggf. noch was in Richtung Netzwerk oder kümmert sich um die Firmen IT. Denke ohne das vernünftig zu beschreiben kann dort kein Titel wirklich treffend sein oder ist je nach angestrebter neuer Stelle suboptimal.
  13. Warum eigentlich immer diese alles Abreißen Entscheidungen. Du sagst selbst, es liegt wahrscheinlich ein wenig an der Prüfungszeit und der Job ist gar nicht so schlimm. Würde persönlich erstmal Urlaub nehmen, ein wenig runter kommen, mal beim Arzt vorbeischauen. Das muss ja nicht immer bedeuten 1 Jahr krank geschrieben und um den Job zu kämpfen. Es gibt durchaus Leute die in Therapie sind aber trotzdem noch arbeitsfähig sind. Und wenn nicht, dann bist du halt krank geschrieben, ist ja nicht so als machst du blau um Zuhause dick Party zu machen. Du zahlst für diese Leistungen in die Kassen ein und dein Arbeitgeber kriegt auch entsprechend Kohle, ist am Ende eben schlicht dein Recht, etwas für das du bezahlst, was du dann natürlich auch in Anspruch nehmen kannst. Also erstmal checken lassen ob körperlich alles in Ordnung ist und ansonsten eben mit Therapie/Medikamenten schauen wie es sich entwickelt. Kündigen kannst du dann immer noch. Den Job machst du ja inkl. der Ausbildung im selben Unternehmen schon länger, wenn das bis dato immer ok war und du sogar im Ausbildungsbetrieb geblieben bist, schien das Problem ja vorher nicht zu bestehen. Klar wenn du unbedingt weg willst, dann kannst du das machen. Frage ist natürlich ob diese Entscheidung darin begründet ist, dass du depressiv bist oder ob am Job selbst was so verkehrt ist, denn wenn das nicht der Fall ist, dann wird es mit einer neuen Stelle natürlich auch nicht besser. Ansonsten empfinde ich die Zeit nach der Ausbildung im neuen Job dann als relativ kurz und würde als neuer Arbeitgeber wohl hinterfragen warum du quasi im selben Jahr noch kündigst, was dich auf der Arbeit erwartet solltest du ja vorher gewusst haben, da du da deine Ausbildung gemacht hast. Natürlich kann man da mit Notlügen ran ala noch im Unternehmen geblieben um ein größeres Projekt abzuschließen, wo du hauptsächlich in der Materie warst, dass sich durch den Kunden verzögert hat oder sowas in der Art. Ggf. ist es dem neuen Arbeitgeber aber auch herzlich egal. Aber wie gesagt erstmal beim Arzt alles abchecken lassen usw. bevor man da was übers Knie bricht.
  14. Gibt es ggf. andere stumpfsinnigere Routineaufgaben die häufiger mal anfallen, die im Moment auch deine Squirrels verrichten, die man komplett auf die Rehe auslagern könnte und anders herum? Klar wenn kein Interesse da ist, ist kein Interesse da, da kann man dann nicht viel machen, außer die Aufgaben umverteilen, die Leute entfernen oder damit leben. Fiel das Ganze während der Probezeit nicht auf oder reden wir hier von Leuten, die schon ewig an Bord sind? Wir lassen Leute die nicht arbeitsfähig sind Gottseidank mittlerweile häufiger auch mal wieder ziehen, haben aber durchaus eine größere Anzahl, die es sich im Nest sehr bequem gemacht haben. Da kann man dann eben nicht viel machen als die Aufgaben gleich richtig verteilen und zu verhindern, dass die Leute Zeit verbrennen.
  15. Nun meiner Meinung nach hilft die Ausbildung oder ein Studium vor allem erstmal um an ein Bewerbungsgespräch zu kommen bzw. ist die Eintrittskarte in die Welt. Klar gibt es Quereinsteiger, in der Summe aber immer weniger und vor allem die großen schielen hierzulande sehr auf das Papier, anders kann man die Bewerber anfangs auch kaum filtern. Was das Wissen angeht, man wächst an seinen Herausforderungen. Habe in meiner Ausbildung komplett andere Sachen gelernt, als ich sie heute täglich einsetze. Wenn man sich aber 8 Stunden am Tag mit was beschäftigt, dann kommt man da relativ schnell rein. Außerdem gibt es ja durchaus gewisse Routinen und Alltag im Berufsleben. Die Sprachen und Frameworks sind eh so vierfältig, dazu gibt es noch branchenspezifisches Wissen etc. pp. Ich habe bis dato noch keine Stellenausschreibung gesehen, die auch nur im geringsten meinem Profil entspricht. Sowas würde ich aber auch nicht als Problem sehen, da in dem ganzen Bereich sehr viel Wissen transferierbar ist. Klar kommen spezifische Sachen oben drauf, die sehr wichtig sind aber verdammt viel ist meist eben schon vorhanden. Ansonsten je nach Finanzen und Alter eine reguläre Ausbildung, eine schulische Ausbildung oder ein Studium, sofern Anforderungen dafür vorhanden sind. Im Zweifel lernst du dabei überhaupt kein PHP, das ist aber auch nicht so wichtig. Habe persönlich z.B. in der Ausbildung hauptsächlich C und Assembler gelernt. Assembler habe ich im Berufsleben noch nicht zu Gesicht bekommen, C selten, die meiste Zeit verbringe ich nun in Oracle, den Websprachen und hier und da mal in Java. Am Ende sind die ganzen Konzepte in der Programmierung eh schon 40-50 Jahre alt und wir erfinden sie ständig neu mit neuen Sprachen, Frameworks oder Schlüsselwörtern. Ggf. solltest du anfangs auch über den Bereich PHP hinausschauen. Umorientieren kann man sich immer noch, damit schränkst du dich persönlich nun aber sehr stark ein.
  16. Da stellt sich am Ende die Frage, ob schlicht die Bereitschaft nicht da ist und das Interesse fehlt und man es sich bewusst einfach macht oder ob den Leuten das Handwerkszeug fehlt und es Sinn macht die Kollegen (ggf. intern) entsprechend zu schulen, wie man sich an ein unbekanntes Problem herantastet mit ein paar Beispielen. Klar kann man sich auf den Standpunkt stellen, dass die Leute sowas mitzubringen haben usw. Aber woher denn. In der Schule wird sowas nicht vermittelt, in der Ausbildung sicherlich auch weniger. Meist kommt diese Fähigkeit aus spielerischen Lernen in der Kindheit. Einige hatten solche Situationen, andere nicht. Damit verbrennt man ggf. erstmal ne Woche aber wenn man viele so Leute hat, dann würde sich das wahrscheinlich relativ schnell auszahlen. Vor allem wenn man in einen Bereich tätig ist, wo man auch direkt Support für den Kunden leistet usw. Bei uns ist das z.B. die Regel, dass der Kunde anruft und sagt hier in der Mitte aller möglichen Prozesse geht was nicht. Und zu 99% muss man sich eben nach links/rechts bzw. oben/unten hangeln, um das wirkliche Problem zu verstehen bzw. lösen zu können. Da gibt es dann natürlich Kollegen die stumpf auf die Mitte starren und nicht verstehen warum das nicht funktioniert, weil in der Mitte alles in Ordnung ist. Und es gibt Leute die schauen mal drum herum und merken, dass das Problem ggf. gar nicht in der Mitte ist, wie der Kunde vermutet, sondern das nur ein Symptom bzw. Folgeproblem ist.
  17. Glaube wichtiger als die Zufriedenheit ist da ein wenig das Bild, dass man von sich selbst hat. Die Motivation mit seinem Selbstbild konform zu sein ist glaube ich meist wesentlich höher als die, welche durch Zufriedenheit mit der Arbeitssituation oder Geld ausgelöst wird. Sicherlich selbe mit der Krankheit und blau machen. Wobei das ggf. auch alles ein wenig zusammenhängt. Man kann auf seine Wehwehchen reagieren. Sei es Sport bei Rückenproblemen oder Nasenduschen, wenn man zu Nasennebenhöhlenentzündungen neigt und man Schnupfen kriegt usw. Klar gibt es Sachen wo man nix machen kann aber ein wenig auf sich achten kann einen Unterschied von Tag und Nacht machen. Klar hier spielt dann auch wieder das Alter mit rein. Oft deckt sich sowas ein wenig. Zumindest bei uns im Laden achten die Leute, die auf ihre Arbeit achten auch eher auf sich usw. und definieren sich eben auch ein wenig über gute Arbeit, andere Trennen die Arbeit wohl stärker von ihrem Selbstbild. Am Ende funktioniert es aber eben auch mit einem gesunden Mix der verschiedenen Charaktere.
  18. Nun gemäß deiner Metapher bin ich auch fast ausschließlich von Rehen umgeben, wobei ich nicht in der Position bin zu delegieren, sondern mittlerweile ein Großteil meiner Arbeit darin besteht, dass ich Händchen halte oder Leute mit jeden Mist zu mir kommen und sie Angst haben selbst etwas zu machen. Das sind manchmal wirklich ganz banale Sachen. Auch gibt es da Kollegen die ihre Arbeit durchaus hinkriegen aber immer noch einmal eine Bestätigung wollen. Anfangs hat mir das ein wenig geschmeichelt, mittlerweile ist es teilweise sehr nervig. Gerade in kleinen Unternehmen, wo ggf. an Schulungen, Dokumentationen usw. gespart wird, brauch es schon Leute die sich reinfuchsen können. Ich denke das Hauptproblem ist, dass viele mit den falschen Erwartungen in die IT gehen und nur buntes Klicki Klicki kennen, während man früher mit der Konsole aufgewachsen ist, Programme aus Zeitschriften abgetippt hat und mit Basic und Batch rum gespielt hat. Der Background ist heute einfach meist anders. Viele kommen durchs Zocken zur IT und träumen davon mal Spieleentwickler zu werden und stellen sich das von der Tätigkeit ähnlich dem Spielen vor. Wenn ich daran denke was für Leute wir während meiner Ausbildung auf den Arbeitsmarkt losgelassen haben. Aber wahrscheinlich fällt das Negative nur mehr auf, während man das Positive als selbstverständlich nimmt. Probleme in kleine Teile zerteilen und sich Stück für Stück herantasten scheint aber auch bei uns eine sehr rare Fähigkeit. Ich sage mal hier gibt es auch so 2-3 Leute von knapp über 10, ohne hier überhaupt nix mehr laufen würde und die Kunden uns wohl die Bude einrennen würden, da man ihr System nicht mehr Online kriegt. Problem für die Leute ist dann natürlich auch, dass der Laden auf sie auch während des Feierabends oder Urlaubs angewiesen ist, hält sich zwar in Grenzen, ganz abschalten ist aber nie. Und ja Berufserfahrung oder Abschluss scheint damit wenig zutun zu haben, eher der Typ Mensch und die Hobbys. Sind dann eben die Leute, die auch Zuhause an Minicomputern und co. für Hobbyprojekte arbeiten, ein paar Websites basteln, sich eben ständig neuen Problemen stellen und lernen wie man intuitiv auf sowas reagiert. Wie man damit umgeht, keine Ahnung. Kann dir nur sagen hier ist es nicht anders. Solange es klappt wird es wohl von allen ignoriert, toleriert oder gar nicht bemerkt.
  19. Würde mich über mehr nicht beschweren aber wie gesagt ich wüsste nicht wie ich das rechtfertigen bzw. fordern sollte, einfach fürs länger da sein massiv hoch ist halt argumentativ sehr schwach. Ist ja im Durchschnitt 2.300 Euro mehr im Jahr geworden. Klar mit einen Arbeitgeberwechsel ist das drin, weil man da Leistung von Gehaltssteigerung entkoppeln kann und dir keiner sagen kann, wieso du machst doch das selbe, was du immer schon gemacht hast. Wobei ich auch weniger glaube, dass mein "Chef" da groß abblocken würde, sondern er es aus diesen Gründen nicht beim Vorstand umsetzen könnte. Man kriegt halt in so einem kleinen Laden schon mit, dass er sich da bemüht, vor allem bei den Sonderzahlungen bzw. Weihnachtsgeld am Jahresende, die der Vorstand hier am liebsten ganz wegkürzen würde. Kann wie gesagt eigentlich jeden Monat 1/3 weglegen bzw. hab mittlerweile ein ganz nettes Polster und nage nicht am Hungertuch. Hier im Stadtteil lag das durchschnittliche Bruttoeinkommen z.B. vor ein paar Jahren (vor dem Mindestlohn) auch gerade mal bei der Hälfte von meinem Gehalt. Für die Rente wäre es interessant und bei entsprechenden Gehaltsvergleichen zwickt es einen ein bisschen aber da werden eh selten alle Faktoren wie Wohnort, Firmengröße usw. eingerechnet. Da wäre aber der Hauptgrund mehr Geld zu haben, um mehr Geld zu haben, weil ggf. wer anders mehr Geld hat, nicht weil ich mehr bräuchte. Wenn ich es wirklich brauchen würde, würde ich aber wohl eher nebenbei noch was machen. Man kriegt doch am Ende nie auch nur im entferntesten das von dem, was man erwirtschaftet. Was sein Gehalt angeht, er leitet halt den Laden alleine, sprich gibt den Ton in der Entwicklung vor, koordiniert die Projekte, macht mit dem Vertriebler die ganzen Angebote, kloppt am meisten Stunden (würde tippen dass er sehr selten unter 60 Stunden liegt + Telefon/Remote), entwickelt auch noch aktiv, macht ebenfalls Bereitschaft usw. Ist halt so der Typ Duracell Hase und quasi 24/7 für jeden erreichbar. Würde bei ihm eher verstehen wenn er das Doppelte kriegen würde. Da würde ich aber auch gar nicht mit tauschen wollen. Würde dabei wahrscheinlich mit 40 nen Herzinfarkt bekommen. Ggf. würde ich das alles anders sehen, wenn unser Vorstand bei uns im Büro sein würde und die Füße hochlegen würde aber wie gesagt für mich ist mein Chef der Entwicklungsleiter und von dem fühle ich mich sicherlich nicht ausgenutzt oder ungerecht behandelt und abgesehen von den wirklich stressigen Wochen macht mir die Arbeit immerhin Spaß und ich kann aufgrund der flachen Strukturen ein wenig mehr Einfluss auf den Laden nehmen. Klar gibt es vieles was einen nicht gefällt, hier kann ich aber was dran ändern und mich vernünftig einbringen, das wäre in einen größeren Laden wohl weniger möglich. Hat am Ende alles seine Vor- und Nachteile.
  20. Die Reisetätigkeiten sind nicht dazu gekommen, sondern waren von Anfang an da. Die Bereitschaft wird gesondert vergütet.
  21. Was ich dann persönlich eher traurig finde, wenn das Hoppen die einzige Möglichkeit ist für mehr Gehalt und ob ein neuer Job vom Arbeitsklima besser ist oder nicht und wie da die Abläufe sind das sieht man auch alles nicht vorher. Im Zweifel verschlechtert man sich eben, in Aspekten die wichtiger sind. Und damit Netto merkbar mehr da ist, müsste das Brutto schon massiv hoch, was wohl eher mit einen Umzug usw. möglich wäre, was mir auch nicht unbedingt schmecken würde.
  22. Korrekt, da wurde ebenso 25-27k angegeben von jemand mit selber Vorbildung, auch sagte ich bestätigt wurde nicht als gut oder optimal betitelt wurde, war aber eben nix, was als groß zuwenig beschrieben wurde. Ist bei mir dann nach der Probezeit knapp über der Mitte gelandet. Als groß unnatürlich oder zu wenig wurde das da in keiner Weise betitelt. Und selbst wenn es 30k geworden wäre, es heute sicher nicht massiv mehr. Wie gesagt meiner Meinung nach gibt es für mehr Gehalt zwei Gründe. Zusätzliche, mehr oder schwerere Tätigkeiten oder mehr Verantwortung. Ohne groß Hierarchien gibt es sowas nicht. Am Ende selbes Thema, versetze mich da eben rein. Wenn jemand das selbe macht, dann zahle ich ihn dafür nicht das Doppelte, weil er Geburtstag hatte oder nen paar Jahre länger in der Firma ist. Und inkl. Reisekosten, Bereitschaft, ggf. Boni lande ich mittlerweile gut 14k über meinen Einstieg.
  23. Finde übrigens sehr lustig, dass mir das als Einstiegsgehalt hier im Forum vor 6 Jahren bestätigt wurde für Ausbildung + kleine Firma in der Lage, nun ist es aber massiv zuwenig. War der Gedanke dahinter, dass man bei gleicher Verantwortung und Tätigkeiten je Jahr 10k mehr kriegt, weil Arbeitgeber generell zuviel Geld haben oder das jeder in kleinen Unternehmen nach durchschnittlich 3 Jahren Chef der Firma ist? Ich wüsste zumindest nicht wie ich mehr rechtfertigen würde, außer ich bin nun halt schon länger da. Zumindest nicht über die Steigungen, die eh schon stattfinden hinaus. Ansonsten gebe ich dir da aber recht, ich probiere Hintergründe zu verstehen und warum etwas so ist, wie es ist. Gerade in einer kleinen Firma kriegt man das auch alles mit. Bevor ich urteile ob mich wer schlecht behandelt, überlege ich wie ich handeln würde/könnte. Und ja so kommt der AG besser weg, als wenn man sagt AG böse, AG an allen schuld.
  24. Das ist schön und gut. Wenn die Kunden 24/7 arbeiten werden die aber nicht sagen, dass sie auf eine Rufbereitschaft verzichten und im Zweifel 2/3 des Tages Ausfall haben. Die Kunden benötigen entsprechende Supportverträge und das wird ja auch vergütet. Gehalt ist eben Arbeitsort + Firmengröße. Ich habe damals glaube ich fünf zusagen gehabt, alle um 24-26k, einige andere haben bei 30k als Forderung direkt abgewunken. Habe mich für den Laden entschieden, da das Klima mit Abstand am sympatischsten schien, obwohl es nur 24k gab aber 26k dann entsprechend für nach der Probezeit festschreiben lassen. Ist hier aber auch nicht unbedingt wenig Geld, kann trotzdem gut 1/3 jeden Monat bei Seite legen. Ansonsten ist die Frage wie man große Gehaltssprünge rechtfertigen will, wenn die Tätigkeiten die selben bleiben. Bei rund 10 MA gibt es eben nicht viele Hierarchien und Stufen, sofern ich nicht Chef oder Vertriebler werde, können da eben keine zusätzlichen Aufgaben oder Verantwortungen drauf kommen, sprich es steigt langsam mit der Betriebszugehörigkeit. Gleitzeit haben wir auch. Am Ende rechnet sich die Sonderzahlung bzw. das freiwillige Weihnachtsgeld aber auch über die Überstunden, womit die dann für mich i.d.R. am Ende mehr wert sind als reguläre Arbeitszeit. Und wenn mal wirklich nen Projekt ausufert und 3-4 Kollegen ordentlich Stunden kloppen, können die natürlich nicht alle zwei Monate Gleitzeit nehmen aber denke die meisten ziehen die Kohle eh vor. Mehr Geld ist für mich damit also wenn dann nur interessant für eine höhere Rente. Ansonsten stören wie gesagt nur die stressigen Zeiten. Klar die zu minimieren daran arbeiten wir und das ist wünschenswert, lässt sich aber aufgrund der Situation eben nicht immer realisieren. Ich habe kein Patentrezept dafür. Wie gesagt konkretes Beispiel Projekt mit drei Leuten, was sich über gut nen halbes Jahr bewegt. Von uns aus alles ok, laut Schnittstellenpartnern läuft auch alles und das was nicht läuft ist an Tag X definitiv fertig. Tag X vier Wochen vor dem Go-Live tritt ein, Schnittstellenpartner eröffnet, dass man doch nicht fertig ist und noch zwei Wochen brauch. Wir brauchen aber auch unsere vier Wochen. Jemanden zusätzlichen nun einzuarbeiten ist schlicht unmöglich, riechen hätte das keiner können. Jemanden anderen nun komplexe Prozesse zu vermitteln, die über Monate entstanden sind ist so kurzfristig nicht drin, vor allem da man nun eh nonstop zutun hat, ergo verdoppeln sich für die letzten zwei Wochen die Stunden. Hätte man nun, falls irgendwas passiert jeden Bereich doppelt besetzen sollen? Das wäre die einzige Möglichkeit gewesen, um das über Manpower abzufangen. Der Kunde will sicher nicht den doppelten Preis als Sicherheit bezahlen, man würde ja auch kein VW Golf für 40k statt 20k kaufen mit selber Ausstattung, für den Fall dass er am Tag X nicht in der gewünschten Farbe da wäre. Klar kann man sagen ihr habt es verkackt, wir brauchen nun auch zwei Wochen länger. Dann sagt der Planer oder GU, wenn wir das Projekt verkacken, war es das Letzte was wir zusammen machen und tata. Wie gesagt ich wüsste nicht wie ich es anders löse. Aber am Ende sind das alles wie eben schon erwähnt Extremsituationen, nicht der Alltag.

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