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Velicity

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  1. Naja zumindest der eine Monat an Überstunden wird ja deutlich besser vergütet, als die restliche Arbeitszeit, wenn entsprechende Ergebnisse erreicht wurden. Krass ist das Gehalt aber eher im negativen Sinne, zumindest im direkten Vergleich.
  2. Wie weit sich jemand dazu in der Lage fühlt oder nicht variiert ja auch und bei vielen Sachen ist man leicht vorher/leicht nachher auch ansteckend, auch wenn einem die Symptome selbst nicht wirklich zu schaffen machen. Der eine hat bei einer leichten Erkältung ein wenig die Nase voll, beim nächsten spielt da gleich die chronische Nasennebenhöhlen-Geschichte mit rein usw. Ansonsten eine Woche krank sein ist bei den meisten da drin. Im Schnitt haben die Leute bei uns am Ende des Jahres gut 200-300 Überstunden. Damit kann man also über ne Woche krank sein und kriegt noch den maximalen Bonus. Bei Sachen die an 3-4 Wochen gehen oder länger geht das aber relativ schnell gegen 0.
  3. Gute Frage nächste Frage. Würde es auch noch verstehen, wenn es 1:1 wäre, sprich schlicht die gearbeiteten Stunden betrifft, wobei auch das nicht immer mit Leistung oder dem Ergebnis zutun haben muss. Warum die da doppelt zählen, weiß der Kuckuck. Ggf. ist derjenige, der sich das ausgedacht hat gebrandmarkt bzgl. Leuten die blau gemacht haben in der Vergangenheit. Krankheit bzw. längere Abwesenheit kann natürlich auch wieder Zeit schlucken, um die Person auf stand zu bringen, wenn sie wieder da ist oder eben bei Ausfall wen anderen an die Themen zu setzen. Also geht per se ja wirklich mehr Zeit verloren als die eigentlich ausgefallene Zeit des Kollegen.
  4. Hier gibt es bei guten Ergebnissen eine freiwillige Sonderzahlung bzw. ein "Weihnachtsgeld". Ist gedeckelt auf 1,5 Gehälter und relativ persönlich berechnet. Quasi Überstunden - 2 * Stunden Krankheit, kommt da nen Monat an Überstunden raus, gibt es die 1,5 Gehälter, ansonsten eben anteilig weniger. Persönlich damit kein Problem, finde aber vor allem dass die Krankheit da so reinspielt sehr unschön. Kann man natürlich auch wieder interpretieren ala motiviert die Leute auf sich aufzupassen aber in der Realität tut es da wohl weniger, sondern motiviert eher Leute sich krank zur Arbeit zu schleppen. Ansonsten hat man natürlich wenig Kontrolle über das Gesamtergebnis als kleines Rad im Getriebe. Das ist hauptsächlich abhängig davon, zu welcher Zeit welche Aufträge mit welcher Größe reinkommen und ob es Verzüge beim Kunden gibt und da durch ggf. Zahlungen ins nächste Jahr rutschen usw. Persönlich motivieren tut mich zumindest der ganze Käse wenig. Aber die Überstunden habe ich eh, krank war ich das letzte mal zur Schulzeit vor knapp 15 Jahren, von daher, sofern das Ergebnis passt krieg ich die Kohle. Für wirkliche Motivation müsste das schon sehr viel persönlicher sein mit der Bezahlung und man müsste sehr viel mehr Entscheidungen treffen können.
  5. Dann doch lieber 10 Minuten Rad fahren und noch kurz was für die Gesundheit tun und ein wenig Sauerstoff ins Hirn pumpen. Habe es hier im Norden aber nicht anders, würde über 30 Minuten mit den Öffentlichen brauchen, mit dem Rad knapp 15 Minuten.
  6. Nun am Ende willst du dich nicht verschlechtern, also kannst du ja nur was um 40k anpeilen, wenn du schon 38k sicher hättest. Klar kannst du auch noch weiter nach oben schießen, ob das was wird oder nicht kann eh keiner vorhersagen. Mir hat man hier in Bremen nach der Ausbildung meist schon bei 30k relativ fix die Tür gezeigt. Ansonsten kommt es eben drauf an welche Argumente du hast, welche Erfahrung du in dem Bereich hast, wie gut du dich verkaufen kannst. Frage wäre für mich auch ob das halbe Jahr dort im selben Betrieb war, wie die Ausbildung. Dann stellt sich die Frage warum da weitergemacht, ansonsten warum so schnell wieder weg.
  7. Gehalt und Motivation ist eh so ein Thema. Ist ja nicht so als sage ich, ich verdiene unterdurchschnittlich, also probiere ich mal möglichst unbrauchbaren Code zu produzieren, langsamer zu tippen oder lege die Füße hoch. Klar wäre man für mehr "Schmerzensgeld" ggf. zu extremeren Sachen bereit, die deutlich mehr Stress, Verantwortung oder Zeit bedeuten. Für den gleichen Job aber macht das wohl kaum einen Unterschied. Wenn ich nun das Doppelte kriegen würde, könnte ich auch nicht mehr tun oder schaffen, als ich es nun tue und ich wüsste auch nicht wie ich meine Leistung runterfahren sollte, wenn ich nur noch die Hälfte bekomme. Ggf. ist der ein oder andere bei mehr Kohle dann bemüht sich in seiner Freizeit noch mit der Arbeit zu beschäftigen, wer aber eh IT als Hobby hat und Sachen aus Hobbyprojekten in die Arbeit einbringt, der wird auch hier nicht mehr leisten können. Viel mehr als Motivation geht es glaube ich meist um Unzufriedenheit ggf. auch Loyalität, vor allem wenn man sich selbst ausgenutzt fühlt, da ist dann wohl der Absprung zu einem neuen AG häufiger. Ansonsten ist das Problem wohl eher das man sich vergleicht und das Gehalt häufig mit Leistung oder dem Wert eines Menschen gleichgesetzt wird, gerade im fleißigen Deutschland, während meist Faktoren wie Wohnort oder Firmengröße, sowie Branche den größten Faktor bilden. Am Ende hat man ggf. genug Geld um so zu leben wie man möchte und hat eigentlich gar keine Sorgen, außer das Xy im Internet ziemlich genau das Gleiche macht wie man selbst, er aber zweimal soviel verdient. Wird meine Arbeit nicht geschätzt? Bin ich weniger Wert? Ist meine Arbeit unterdurchschnittlich? Ich bin nicht schlechter, warum kriegt er mehr? Plötzlich gibt es völlig neue Fragen und die Geldmenge, die vorher eigentlich glücklich gemacht hat oder zumindest nicht negativ assoziiert wurde ist auf einmal ein großes Problem. Natürlich gibt es Ansätze wo man sagen kann Geld motiviert, gerade wenn auf Leistung bezogen bezahlt wird. Da werden dann, sofern man in einer Position ist, die das zulässt und man sowas entscheiden kann, Vorgänge optimiert um mehr zu schaffen. Das kann der Vertriebler tun oder ein angestellter Geschäftsführer. Der Entwickler oder Admin, der bereits auf vernünftige Tools zurückgreift, der kann da meist nicht viel machen. Und wie will man das da auch vernünftig messen. Anzahl der fertiggestellten Aufgaben? Codezeilen? Wie viel schneller man ist als die Schätzung? Wer macht die Schätzung? Ist die fair und korrekt? Haben andere Leute Einfluss auf die Arbeitsgeschwindigkeit bzw. gibt es sequentielle Vorgänge? Ansonsten mich persönlich würde z.B. mehr Entscheidungsgewalt deutlich mehr motivieren als mehr Gehalt. Bei uns läuft z.B. einiges suboptimal und vor allem am Produkt würde ich gerne Sachen ändern, da man hier sehr große Verbesserungen einbringen könnte, die aber auch ein wenig Aufwand bedeuten. Solche Entscheidungen treffen zu können, am Unternehmen zu arbeiten, statt im Unternehmen bzw. für das Unternehmen, das würde mich persönlich weitaus mehr motivieren. Ggf. ist sowas in Startups möglich aber die Miete möchte man eben auch bezahlen können. Aber um mal zum Thema zurück zu kommen, am Ende denke ich ist das Gehalt aber auch nicht für unseren "Fachkräftemangel" verantwortlich. Wenn dann ggf. das viele mit falschen Vorstellungen in den Bereich drängen. Sicher würde man mit höheren Gehältern mehr Leute anziehen, sehe aber auch immer mehr Leute in den Bereich kommen mit falschen Vorstellungen. Seien es Leute die gerne Zocken und denken sie werden nun Spieleprogrammierer und dass diese Tätigkeiten ziemlich gleich sind, ebenso wie Studienabbrecher, die denken ein IT-Studium macht sie zum Meisterprogrammierer und keine Vorstellung davon haben, dass es am Ende bedeutet technische Mathematik + ein paar IT-Konzepte bzw. Theorie. Ich mein alleine die gängigen Symbolbilder in den Medien zeigen doch, welchen Eindruck Leute von der IT vermittelt bekommen. Da haben wir die erfolgreiche Karriere Frau, die mit ihrem teuren Smartphone und Hosenanzug vor einem Konzerngebäude steht oder den bösen Hacker mit Kapuzen Pullover. Ansonsten ist der heute Anwenderumgang mit dem Computer auch ein anderer als früher und weiter von z.B. der Entwicklung weg. Während man sich früher mit den Startdateien, QBasic oder Batch Skripten rumgeschlagen hat und ansonsten in der Konsole gearbeitet hat, klickt man heute ein wenig rum und schaut sich ein paar Videos an. Die Entfernung von Batch zu C ist eben geringer als die Entfernung von Facebook nutzen zu C und wenn ich die Nutzung des Computer früher auf einen Job gemünzt hätte wäre das auch näher dran gewesen.
  8. @Yv_nne Da kann dein Chef ja auch nicht viel machen, kann ja schlecht die Gehälter der Studenten kürzen ? Glaube aber vergleichen darf man sich eh nicht. Man findet eben immer Leute die besser bezahlt werden. Ist man persönlich unzufrieden kann man wechseln und das wars aber auch dann wird man wen anderen finden, der mehr kriegt, ggf. mit weniger Qualifikationen usw. Oder sofern man selbst niedriger qualifiziert ist, vergleicht man sich halt nach Leistung. Und wenn man in der Nähe niemand mehr findet, dann schaut man einfach in die nächste Stadt oder in anderen Berufsfeldern. Man findet immer Möglichkeiten um Unglück zu sein. Das in BaWü ein ungelernter bei Daimler am Band mehr kriegt als hier oben ein Entwickler/Projektleiter, hilft mir auch nicht weiter. Kann damit leben, kann umziehen. Klar kann ich mich darüber aufregen, wenn mein AG aber entsprechende Stellen mit dem Gehalt besetzen kann, dann ist das eben so. Da bleibt nur die persönliche Entscheidung ob man selbst diese Stelle besetzt. Am Ende ist es eben leichter Sachen zu ändern, die man selbst ändern kann. Andere ändern ist nicht so leicht bzw. ist meist verschwendete Energie. Wenn du mit der aktuellen Situation nicht leben kannst bewerbe dich anderswo und lass dich nicht von den Stellenausschreibungen einschüchtern. Wenn ich mal bei uns schaue, der Vertriebler, der die bei uns macht, hat keine Ahnung von den Anforderungen. Der ist quasi einmal duch alle Abteilungen und hat gefragt, welche Technologien eingesetzt werden. Daraus hat er dann ein Text gemacht, sprich fünf Stellen zusammengemischt. Die meisten sind aber nur in 1-2 Bereichen davon wirklich tätig und wie oben schon gesagt eigentlich kriegt man das alles während der Einarbeitungszeit drauf, wenn hier und da noch was fehlen sollte ggf. muss man sich eben dahinter klemmen.
  9. Glaube du machst dir zu viele Gedanken um das Reinarbeiten. Schau was dich interessiert, gewinne einen groben Überblick über die Tätigkeiten mittels der Stichwörter bzw. den Anforderungen in den Bewerbungen und gut ist. Habe z.B. als Entwickler in meiner Ausbildung hauptsächlich C++ gemacht, ein wenig Assembler und C# das wars. Mache heute im Beruf PL/SQL, bunt alles durch die Webtechnologien, Datenbankdesign/-administration und Projektleitung. Da wächst man halt rein. Anfangs kriegt man ja auch kleinere und leichte Aufgaben und merkt fix was benötigt wird. Konnte mir das problemlos alles nebenbei aneignen. Meist hat man während der normalen Einarbeitung ins Unternehmen mehr als genug Zeit sich auch noch ein paar Fachkenntnisse an zu eigenen. Klar bringst du die Kenntnisse dann noch nicht auf dem Papier mit. Da muss man halt ein wenig quatschen können. Außerdem gibt es dafür ja auch die Probezeit, wenn man es erstmal zum Bewerbungsgespräch schafft, dann reicht das Papier erstmal aus.
  10. Es gibt doch sicher Fahrdienste oder Möglichkeiten, wie du dich diese 15-30 Minuten aus der Gleichung herausnehmen kannst. In wie weit kann der Große das übernehmen bzw. wann muss er los zur Schule in dem Alter hat man sicher viele Flausen im Kopf, kann aber meist auch schon ein kleines Maß an Verantwortung tragen. Sofern nix besprochen und fixiert wurde, ziehst du wohl oder übel den Kürzeren.
  11. Naja gibt bei uns Festpreis Geschichten, da sind natürlich gerechnet die Stundensätze niedriger, holt man eben hinterher mit Wartung und Erweiterungen wieder raus. Ansonsten haben die Kunden Wartungsverträge und zahlen dann je nachdem ob aktuelles System oder Altsystem zwischen 140 und 250 Euro und dann eben Aufschläge für außerhalb der Bürozeit, Samstags, Feiertag/Sonntag usw. Die Leute ohne Wartungsvertrag bzw. außerhalb ihrer Zeiten Anrufen zahlen nochmal ne Pauschale von 400 Euro drauf. Sätze beziehen sich dann aber eben auf Support im Tagesgeschäft und kleinere Erweiterungen. Bei großen Erweiterungen oder den großen Projektumsetzungen an sich gibt es eben Festpreise, da liegen wir sicher viel tiefer. Frage wäre natürlich was da im Durchschnitt dann der Wert wäre, sprich Wartungsvertrag + Festpreisangebote + Tagesgeschäft, da gibt es aber wahrscheinlich kein glatten Wert über alle Kunden. Daher ggf. ein wenig andere Zahlen als bei Unternehmen die nur einen Satz haben und danach arbeiten. Und wo die Margen hingehen, denke mal in den Vorstand. An Lizenzgebühren ist da nicht viel und die Mitarbeiter Gehälter liegen zwischen 26k (Projektleiter/Entwickler) und 75k (angestellter Geschäftsführer und Vertriebsleiter). Ansonsten wird sicherlich auch ein wenig Geld hin- und hergeschoben, zwischen den einzelnen Unternehmen der Gruppe. Sind mit unseren Stundensätzen aber glaube ich gegenüber der direkten Konkurrenz auch schon niedriger, wobei ich da nicht viele Vergleichsangebote zu Gesicht bekommen habe. Aber ist am Ende eben auch im B2B Bereich, da sitzt das Geld eh lockerer und Kunden sagen gerne mal Sachen wie das will ich haben, egal was es kostet oder haben keine Zeit neues Personal zu schulen und lassen die dann bewusst alle paar Minuten den Support anrufen und die Mitarbeiter werden dann quasi bei der Entstörung ihrer Bedienerfehler geschult. Klar gibt es auch andere Kunden, die jeden Cent umdrehen, eigentlich alles haben wollen aber nix zahlen wollen. Oder jeden Monat an der Rechnung feilschen. Ist aber definitiv der kleinere Anteil.
  12. Werden sicherlich viele dabei sein, habe ja gesagt die zählen mit rein, wobei es auch Sonderreglungen zum Mindestlohn gibt, wie Flüchtlinge und Langzeitarbeitslose. Dafür haste dann auch Wohnungen wo die Kaltmiete um 5 Euro liegt. Bezahle zwar persönlich das Doppelte, da mir ne vernünftige Wohnung sehr wichtig ist aber wenn du warm mit Strom bei 50 qm unter 400 Euro weg kommst, dann kannst du eben für andere Gehälter arbeiten, als wenn du über 1000 Euro kalt bezahlst. Will aber auch auf keinen Fall sagen der TE soll für das Geld arbeiten gehen. Am Ende war es ja nur bezogen auf @david.peterson bei dem sich das so angehört hat als wären diese "lächerlich niedrigen Zahlen" irgendwelche Fantasiewerte. Für mich klingen eben die eher höheren Zahlen so. Was hier einige als Entwickler mit einer Hand voll Jahren Berufserfahrung machen, das macht bei uns die Geschäftsführung. Frage mich da, ob sich das durch die Ganze Struktur so durchzieht und die Kunden Stundenlöhne von 300-500 Euro zahlen, wenn die Gehälter da schon doppelt so hoch sind oder sind die Margen einfach kleiner.
  13. Eher 45. Finde sein Gehalt aber auch erschreckend, zeigt aber eben, dass es sowas gibt und ich kann mir gut vorstellen, dass es auch "schlimmer" sein kann. Nix desto trotz kann man hier (gut) davon leben, sofern man nicht den Anspruch hat als Alleinverdiener eine Familie zu ernähren. Und da dem so ist, findet man wohl auch Leute für diese Gehälter. Mieten sind hier natürlich auch nicht auf einen Niveau wie in der Münchener Altstadt. Reich wird man natürlich auch hier nicht damit, kann aber persönlich z.B. gut ein Drittel zur Seite legen und drehe auch sonst nicht jeden Cent um bzw. gönne mir mal nach gusto teurere Unterhaltungselektronik. Man nagt also nicht am Hungertuch oder ist nahe eines Aufstockers. Wenn ich z.B. für meinen Stadtteil mal beim statistischen Landesamt reinschaue, dann verdienen 54% der Steuerpflichtigen unter 15k, lediglich 6% über 50k. Im Durchschnitt 20k, im Median 12k. Klar sind auch noch Leute in Teilzeit bei usw. Zeigt aber trotzdem, dass die Werte hier halt relativ tief sind.
  14. Habe doch gesagt jeder kann nur von sich berichten, da gibt es dann sowohl "Negativ"beispiele als auch hohe Werte und was dazwischen. Dadurch ist aber keines davon falsch, nicht richtig oder im Zweifel unwichtig zu wissen. Habe hier aber schlicht unter den ~10 Unternehmen wo ich war nix Höheres bekommen können. Und wenn ich da nicht arbeite, dann arbeitet da eben wer anders. Ändert nix daran, dass es solche Gehälter gibt, ebenso wie die hohen Gehälter. Liege bei uns im Betrieb mit 6 Jahren und ~32k aktuell im Mittelfeld, drauf gibt es noch was für Telefonbereitschaft und eben die Sätze bei Auswärtstätigkeiten. Ebenso habe ich auch von alten Mit-Azubis ähnliche Werte in anderen Unternehmen hier mitbekommen, es bei Partnerunternehmen mitbekommen oder bei Bekannten, wo man mal drüber geredet hat. Klar gibt es auch das Gegenteil aber so rare ist das bei uns nicht. Wir haben z.B. aktuell ein neuen Kollegen, macht Projektleitung und entwickelt auch im .NET Umfeld. 30+ Jahre Berufserfahrung und ist mit 26k eingestiegen. Sowas gibt es eben, ob das der Einzelne toll findet oder sagt er würde eher hartzen, als dafür zu arbeiten. Es gibt mehr als genug, zumindest hier, die dafür bereit sind zu arbeiten. Wert ist man am Ende soviel wie die Unternehmen in der Region bereit sind für einen zu zahlen. Wenn ich meine ich bin zum Einstieg 35k wert aber keiner gibt mir das, dann bin ich halt ein wertvoller Arbeitsloser in einer ABM. Klar am Ende schaut man auf das Durchschnittsgehalt, weniger will man ja auf keinen Fall, man ist ja nicht unterdurchschnittlich oder will schlechter bezahlt werden. Aber wie kommt der Durchschnitt zu Stande. Wenn der Durchschnitt mit einer Ausbildung um 28-30k ist und es Leute gibt die 35 kriegen, dann muss es eben auch Leute geben, die 5k weniger bekommen. Geht da eben nicht um das einzelne Gehalt und das ich zuwenig bekomme, sondern dass sehr viele zu wenig bekommen, gemessen am Durchschnitt, genauso wie sehr viele "zuviel" bekommen. Am Ende haben wir einen Durchschnitt, Leute die astronomische Zahlen rein werfen und Leute deren Zahlen auf dem Niveau der Titanic liegen. Alles korrekte Werte.
  15. Ganz einfach, weil jeder nur von seinen Erfahrungen schreiben kann. Ich bin z.B. mit 24k p.a. eingestiegen. Norden, kleine Firma. War zu der Zeit mit 32k ins Gespräch gegangen und wollte eigentlich auf die 30k kommen. Einige haben mir direkt die Tür gezeigt, der Rest sich auf 24-26k eingeschossen, für das Geld kriegt man hier nun einmal Entwickler. Und klar der Einzelne kann für sich sicher mehr rausholen z.B. in eine Stadt ziehen wo die Gehälter netter sind, schauen dass er bei einem größeren Unternehmen unterkommt, dass in einer Branche tätig ist, die besser bezahlt usw. Nix desto trotz werden trotzdem noch Leute bei kleinen Firmen arbeiten, Leute im Norden oder Osten arbeiten usw. Daher wirst du hier auch immer noch lächerlich niedrige Zahlen sehen, wie die Leute mit diesen Gehältern weiter diese lächerlich hohen Zahlen lesen werden. Der eine bleibt lieber wohnen, wo Familie und Freunde wohnen, dem nächsten ist ein höheres Gehalt der Umzug wert. Menschen sind verschieden.
  16. Gar nicht. Das waren nur ein paar Zahlenspielchen, wobei sehr viele neue Pflichten auf mich nicht zukommen würden, da ich eh in einen kleinen Unternehmen tätig bin. Sprich abgesehen von Akquise (wobei die durch entsprechende Plattformen ja auch sehr viel humaner ist) und Buchhaltung mach ich eh alles. Von Angebotserstellung, über Pflichtenheft, der Umsetzung, bis hin zu User-Support. War im letzten Beitrag wohl nicht so deutlich, spiele selbst aktuell mit ähnlichen Gedanken, daher denke ich ist sowas durchaus ein gangbarer Weg, wenn denn das angestellt sein eines der Probleme ist, das man hat. Klar kann sowas auch total in die Hose gehen, zurück kann man aber denke ich immer. Und die Frage ist wie hoch die Chance ist, dass es so in die Hose geht. Wie gesagt denke das wird meist überdramatisiert. Wenn ein Tag nur für die Organisation drauf geht pro Woche, ich von 4 Tagen nur für 3 Tage produktive Arbeit habe und echt 1/3 der Leute mich nicht bezahlt, dann wäre ich noch beim doppelten Brutto, wovon natürlich etwas mehr Abgaben runtergehen und ein paar Lizenzkosten runter gehen. Trotzdem wäre selbst in so einem Fall eine Verbesserung zum Angestelltenverhältnis drin. Ganz davon ab, dass man natürlich auch nicht auf seinen 8 Stunden Tag limitiert ist und durchaus mal ein wenig mehr arbeiten kann, wenn gerade gut Sachen reinkommen. Dass man damit im Schnitt nur für 3 Tage die Woche Arbeit hat und 1/3 dich nicht bezahlt (wobei wie gesagt mit Teilzahlungen wäre das auch nicht 1/3 Geld weniger, wie ich es hier gerechnet habe) ist halt schon ne ziemliche worst case Fantasie. So zumindest meine Gedanken. Ggf. müssen viele diese ganzen Erfahrungen auch erst machen, haben vorher in größeren Unternehmen gearbeitet und das alles gar nicht so mitbekommen. Wie gesagt in einen kleinen Unternehmen ist man da glaube ich gar nicht so weit von entfernt, wenn man echt alles mitkriegt und mal mitmacht. Aber wie gesagt meine Gedanken, lasse mich natürlich auch gerne von Leuten die als Freelancer/Selbstständiger arbeiten belehren, da ich wie gesagt selbst Interesse in dem Bereich habe. War eben nur ein Gedanke, da der Fragesteller sagt er ist genervt vom Cheffe, er ist genervt von dem was er macht, er will Abwechslung.
  17. Deshalb gibt es i.d.R. aber entsprechende Zielvereinbarungen, gerade bei großen Projekten, wo das sehr ins Gewicht fällt. Dann fehlen am Ende eben nur ein paar Prozent. Und bei sehr kleinen Sachen fällt das wieder nicht so ins Gewicht. Natürlich muss man anders haushalten. Glaube sowas wird aber auch häufig überdramatisiert oder Leute planen entsprechend schlecht. Klar wenn ich sage 100% nach Abschluss, mich darüber freue, dass ich nun das Doppelte verdiene und damit auch das Doppelte ausgebe und dann mal was nicht hinhaut, dann steck ich in der Sche.. "Sicherer" ist eine Festanstellung natürlich immer. Frage ist eben was einen stört und ob das Problem der aktuelle Chef und die aktuelle Arbeit ist oder einfach einen Chef zu haben, der einen diktiert wo es lang geht bzw. dass man häufiger mal bewusst in die falsche Richtung laufen muss. Da können einige das Hirn ausschalten, andere nicht. Da fehlen aber letztlich noch weitere Informationen des Fragestellers, dass die Arbeit nervt und der Chef nervt ist da eben etwas allgemein gehalten. Wenn ich aber bedenke, dass ich nur ein Zehntel von dem bekommen, was ich umsetze. Klar kann man das so nicht 1:1 rechnen und Versicherungen usw. sind als Selbstständiger/Freelancer ein anderes Ding. Aber lass mich nur konstant um 30% davon schaffen, der Stundenlohn als Freelancer ist da auch etwas tiefer und zumindest finanziell stehe ich schon besser da.
  18. Klar der Kunde ist immer dein Chef. Trotzdem kommen viele Freiheiten dazu. Von Einteilung der Arbeitszeit, mal ein wenig mehr, mal ein wenig weniger, über die Auswahl der Technologien im Hintergrund und wenn die Projekte kleiner sind, dann wechselt der "Chef" eben und du hast nicht den selben Choleriker quasi für immer und ewig vor dir. Wenn ich mal schaue was mich an meiner Arbeit am meisten stört, dann würde wohl 99% davon wegfallen, sowohl bei einer Freelancer Tätigkeit als auch bei einer Selbstständigkeit. Klar kommen neue Probleme und Herausforderungen auf einen zu. Aber denke für einige ist das durchaus ein gangbarer Weg und auch das muss natürlich nicht für immer der Fall sein. Aber ok im Bereich Inhouse habe ich persönlich noch nicht gearbeitet. Sprich bei mir ist am Ende Chefe UND der Kunde, die informiert werden wollen.
  19. Klingt erstmal ein wenig vertraut, wobei ich glaube, dass wir da an unseren Job heutzutage auch hohe Ansprüche haben, weil man von überall hört man solle seiner Leidenschaft folgen, seiner wahren Berufung folgen usw. Denke Alltag, Routine, Langeweile und ein wenig Reibung gibt es überall, Tätigkeiten die gemacht werden müssen, Sachen die man persönlich anders machen würde, als Chef/Firme es entscheidet usw. Frage ist immer wie weit man sowas persönlich ausblenden kann und wie stark es einen belastet. Ich werfe deshalb mal noch noch eine Selbstständigkeit bzw. Arbeit als Freelancer in den Raum, sei es nun als Entwickler, was im Designbereich oder Beratung, je nach dem was dich eher interessiert. Immerhin schreibst du auch, du kannst es nicht hören, wenn Chef nach dem und dem fragt und kannst sein Gesicht nicht mehr sehen usw. Manchen Leuten fällt es leichter sich 8 Stunden hinzusetzen und eine Routine runterzuspielen und ihren Kopf auszuschalten, andere Leute würden gerne mal Sachen ändern, Sachen anders machen usw. Auch ist Fehlersuche und Legacy Code aufräumen was anderes, als etwas komplett eigenes zu entwickeln, was man planen kann. Vor allem schön bei kleineren Sachen, wo die Erfahrung in das nächste Projekt einfließen kann und man eine stetige Verbesserung sieht.
  20. Nein habe ich nicht. Da hab ich definitiv auch nix zu melden und eigentlich auch nix von zu wissen. Weiß von den ganzen Gehältern eh nur, durch ein Missgeschick meines Chefs. Ansonsten bleiben die meisten doch relativ lang hier. Gab zwar auch Mitarbeiter die fixer wieder weg waren. Sei es weil sie gegangen wurden oder sie freiwillig gegangen sind. Ging dann aber eher um die Fähigkeiten der Leute bzw. die Anforderungen. Ist schon ein ziemlich großes System, was ein wenig Kraut und Rüben ist. Da muss man schon was auf dem Kasten haben, um sich da reinzufuchsen. Darüber hinaus, drei Kollegen seit gut 30 Jahren da, einige gerade in Rente gegangen die auch 20-30 Jahre hier waren, zwei Kollegen über 10 Jahre hier und ne Hand voll knapp unter 10 Jahre. Der Kollege mag nun, aufgrund seiner Berufserfahrung ne Ausnahme sein und dafür auch bei uns wenig bekommen, wobei dann wieder die Frage ist, zahlt man die Berufserfahrung oder das Alter? Ein Berufseinsteiger macht hier das selbe nach kurzer Zeit. Der Rest mit seiner Berufserfahrung bei uns, der ist eben auch schon seit Jahrzehnten hier.
  21. Wenn Summe x in der Region nun einmal 15 Euro sind, dann erscheint daran nix faul. Da müsstest du dir eher Gedanken machen, warum dir ein Freier 30 Euro zahlen möchte. Entweder ist das ein ganz schlimmer Perverser oder der bringt dich um die Ecke.
  22. Da sehe ich aber auch direkt einen Mehrwert und bin ebenfalls der Meinung das Qualität Geld kostet. Oft ist der Unterschied da auch nicht so groß, nur nicht gleich zu sehen. Beispiel billiges Fleisch, wo du dann nen Liter Wasser in der Pfanne hast. Das was am Ende übrig bleibt ist dann quasi fast gleichteuer, auch wenn der Unterschied erst massiv wirkt. Bin da also voll bei dir. Ganz von ethischen Sachen dahinter. Wir reden hier aber von vergleichsweise wenig Geld und eben direkt greifbare Unterschiede. Bei Menschen denke ich, ist es nicht so einfach. Zumal die Qualität sich da auch schlecht messen lässt, vor allem während des Bewerbungsgesprächs. Korrekt müsste die endgültige Verhandlung dann immer nach der Einarbeitung erfolgen, wenn Bezahlung was mit Qualität und Leistung zutun hätte.
  23. Sehe ich genauso. Nur haben die Unternehmen wie gesagt oft eben kein Problem die Stellen in dieser Art zu besetzen. Und was die Leute angeht, die es annehmen, machen eben viele oder die meisten kleinen Firmen so. Hilft ja nicht auf das zu bestehen, was man "wert ist", wenn man es nicht bekommt. Angebot und Nachfrage. Wenn es Arbeitskräfte zu dem Preis gibt, hat das Unternehmen keinen Anreiz mehr zu zahlen. Und der einzelne, der dann nicht drauf anspringt geht eben baden. Wenn ich sage für Betrag X arbeite ich nicht, dann ist der Arbeitgeber am Ende nur bereit mehr zu zahlen, wenn der nächste das selbe sagt. Sprich das müsste schon größer aufgezogen sein. Im IT-Bereich gibt es da generell wenig Organisierung der Arbeitnehmer. Damals hier in knapp 10 Unternehmen Vorstellungsgespräche gehabt. War gehaltstechnisch überall bei 24-26k Schluss. Waren aber auch alles Unternehmen bis 20-30 Leute. War damals mit 32k in die Verhandlung mit der Hoffnung auf 30k, haben einige dann gleich gesagt wird nix, tschüss. Als Arbeitnehmer haste da auch mehr Druck. Dem AG entgehen ein paar Gewinne, der Arbeitnehmer hat Kosten und i.d.R. kein großen Puffer, dazu selbstgemachter Druck und der Druck der Gesellschaft bzgl. Arbeitslosigkeit, was sofort als faul interpretiert wird, womit man den Wert eines Menschen misst und natürlich auch im Lebenslauf und bei künftigen Stellen Probleme machen kann. Sehe da zumindest keinen leichten Ausweg, aus Sicht der Arbeitnehmer. Geld ist definitiv oft da aber wenn du quasi ein und das selbe Produkt kaufen kannst für 30k oder 60k, wie viel bezahlst du dann dafür? 60k, weil du möchtest, dass es dem Verkäufer/Dienstleister gut geht?
  24. Naja Mädchen für alles. Kleines Unternehmen halt. Sprich Projektleiter, Softwareentwickler, Datenbankentwicklung/administration und User-Support. Nicht so als würde man 24/7 Projektleitung machen, sind halt 1-2 Projekte am Jahr die man dann eintütet mit Pflichtenheft und den ganzen Gesprächen, ansonsten ist man dann halt für das Projekt Ansprechpartner für Kunden und hier im Haus halt für die Organisation zuständig.
  25. Klingt zwar schön und sollte auch so sein, sind dann in der Realität aber natürlich nicht Sachen wie das Gehalt, sondern "flache Hierarchien", "schnelle Aufstiegschancen" und das "Handy auf Firmenkosten", was gleichbedeutend ist mit, du bist immer erreichbar. Im kleinen Laden ist halt relativ schnell jeder Mädchen für alles, was durchaus seinen Reiz hat und für ein wenig Abwechslung sorgt. Auch mitzukriegen wie der Laden läuft und was auf den "oberen Etagen" passiert. Am Ende bleibt nach persönlicher Erfahrung und Aussagen von alten Mitschülern, ebenso was man hier häufig mitkriegt, Überstunden, schlechtes Gehalt und fehlende Fort-/Weiterbildungsmöglichkeiten. Ironischerweise sind dann die Anforderungen eher höher, da es meist an einer klaren Linie mangelt und Dokumentation ebenso ein Fremdwort ist. Denke die kleinen Leben vor allem dadurch und können den Status behalten, weil die großen häufig nur mit Studium einstellen, im kleinen Laden ist das alles relativ egal, am Ende macht jeder das selbe, egal welche Vorbildung. Die Tatsache, dass sich das so hält zeigt ja relativ gut, dass kein Mangel herrscht. Sehe es ja gut bei uns, wenn wir Stellen zu besetzen haben, dann mangelt es nicht an Bewerbern. Leisten können sich das durchaus auch viele kleinere Betriebe denke ich. Wenn ich mal schaue was wir an Kosten haben für Miete, Lizenzen und um nicht produktive Arbeitskräfte wie den Vertrieb zu finanzieren und was wir einnehmen, da wären problemlos sechsstellige Gehälter möglich. Frage ist warum ein Unternehmen das zahlen sollte, wenn es kein Problem hat in der Region Leute zu finden die für unter 30k einsteigen. Wir haben z.B. gerade nen neuen Projektleiter eingestellt, der kann in 10 Jahren auch wieder in Rente, an Berufserfahrung mangelt es ihm nicht, der hängt knapp unter 26k. Klar wer spezialisiert ist auf einen Bereich der gerade extrem boomt bevor andere es sind, wo es dann kurzzeitig wirklich nen Mangel gibt, der hat super Chancen. Die normalen "Fachkräfte" haben aber ordentlich Konkurrenz, da ist ein wirklicher Mangel zumindest für mich nicht zu erkennen, zumindest hier im Norden.

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