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Velicity

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  1. Denke am Ende lässt sich sowas eh schwer vergleichen und Leute sind verschieden. Homeoffice und eine Inbetriebnahme beim Kunden Vorort mit schlechten ergonomischen Gegebenheiten, während man im Hotel schläft, das Bett ggf. nicht passt usw. Sowas sind einfach Unterschiede wie Tag und Nacht. Selbe wenn man Spaß bei der Arbeit hat oder nicht. Habe schon häufiger Privat an Hobbyprojekten quasi bis tief in die Nacht an Sachen gesessen und die Zeit verging und man ist irgendwann schlafen gegangen, weil man realisiert hat, dass es schon mitten in der Nacht ist und man sich seinen Rhythmus nicht kaputt machen will. Während dessen haben die stressigen Inbetriebnahmen mit entsprechenden Stundenzahlen beim Kunden massiv an einen gezehrt und man fühlte sich hundsmiserabel, inkl. Wehwehchen ala Kopfschmerzen, Wadenkräfte usw. Was Bezahlung vs. Freizeit angeht ist natürlich auch immer die Frage was für Wünsche man im Leben hat. Ob man eine Familie alleine ernähren möchte, ob man Eigentum möchte, ob man gerne verreist usw. Für mich wäre vom Geld auch erstmal das wichtig, was ich brauche um meinen Lebensstandard zu sichern. Bis zu diesen Punkt steht Geld quasi an erster Stelle, danach wendet sich das sehr fix und es müsste schon viel mehr Geld her, wenn ich als Alternativ mehr Freizeit hätte. Wo dieser Punkt ist, das unterscheidet sich eben. Das kann ich 100% unterschreiben. Habe ansonsten auch schon mit den Gedanken gespielt. Akquise wäre da aber auch meine größte Sorge. Und da es der selbe Bereich wäre wie beim AG und man den keine Konkurrenz machen darf, ist nicht mit nebenbei ausprobieren.
  2. Genau davon rede ich ja. Hier wird der Durchschnitt und Standard gerne gewählt als der Durchschnitt der oberen X%. Das ist dann aber nicht mehr der Durchschnitt, sondern weit darüber. Das ist super, dass viele in den Bereich landen und wie gesagt ich wünsche es jeden. Das dann aber als Standard oder Durchschnitt zu verkaufen ist für mein Empfinden schlicht falsch, daher orientiere ich mich soweit es geht an Fakten, da ist in dem Fall nur der Mindesturlaub für mich greifbar. Alles andere inkl. meinem Urlaub sind nur Meinungen und Erfahrungen. Nix was ich aber jemals mit den Worten Standard oder Durchschnitt verbinden würde. Und selbst wenn man hundertprozentige Durchschnittswerte hätte, wäre natürlich die Frage in wie weit man das auf eine spezielle Situation anwenden könnte und ob der Bereich nicht generell von dem Durchschnitt abweicht. Gerade KMUs sind doch bei so Sachen wie Kununu überhaupt nicht drin. Aus dem IT-Bereich sind für meine Stadt gerade mal knapp über 10 Unternehmen überhaupt gelistet und das sind Überraschung die größten Arbeitgeber in der Region. Bin ja gespannt was mein Chef sagt, wenn ich sag ich möchte fünfstellig mehr als er haben, weil jemand anders das verdient bei einem Unternehmen, dass bei Kununu gut bewertet ist, immerhin wollen wir ja auch gut sein oder? 100% korrekt. Der Arbeitnehmer hat meist eben mehr Druck, sei es beim Einstieg durch eigene Wünsche, Familie oder dem Amt oder später durch entsprechende Rechnungen. Gerade wenn er dann mit einem niedrigen Gehalt eingestiegen ist, hat er meist auch nicht unbedingt ein großen Puffer. Oder hat ggf. schon entsprechende familiäre Verpflichtungen, dass man eh auf Nummer sicher geht. Auch korrekt und ein weiteres Problem dieser "Durchschnittswerte". Da gibt es dann Durchschnittswerte für IT-Stellen von Portalen die sich auf Stellen spezialisieren, wo das Gehalt ausgeschrieben ist, die ja i.d.R. doch deutlich höher liegen. Die werden dann nicht verwendet als Durchschnitt innerhalb von Plattform Xy, sondern sind dann plötzlich die Durchschnittsgehälter für Entwickler auf entsprechenden IT-Newsseiten, die diese Plattformen dann als Quelle nehmen usw. Frage ist dann in wie weit diese Werte, ebenso die Werte dieses gehobenen Forums sich auf den Berufseinsteiger projizieren lassen. Wobei das für mich nicht zwangsweise zusammengehört. Denn Interesse am Job bis hin zu den Fähigkeiten ändert meist wenig am Gehalt (mal Extreme ausgeschlossen ala führende Spezialisten in den neusten heißem Thema), sind dann eben Sachen wie Firmengröße, Standort und Branche. Da würde ich dann ggf. eher in Foren der einzelnen Städte hocken und schauen welche Stadt mir denn gefällt und was die Stadt so mitbringt außer Kohle. Wie dem auch sei, letztlich suchen Leute hier nach Erfahrungswerten, da sind dann sowohl die positiven, am oberen Ende relevant, als auch die am unteren Ende. Kann ja ggf. auch gleich schon der Anreiz sein für eine größere Stadt oder nicht bei einem KMU anzufangen. Muss ja kein negativen Effekt auf den Fragesteller haben wenn ich sage bei uns zahlen die KMUs bescheiden oder bei uns im Unternehmen gibt es wenig Kohle und viele Überstunden.
  3. Und wer bestimmt diesen "standard". Der Durchschnitt in .de, auch die Leute mitgerechnet, die mehr als eine 5 Tage Woche haben, liegt bei 27 Tage. Was das Minimum angeht, das ist nun einmal das einzige was halbwegs in Stein gemeiselt ist und woran man sich wirklich orientieren kann oder zumindest sind es Fakten, keine selbst definierten "Standards". Zumindest kenne ich keine repräsentative Statistik für Urlaub für Entwickler in KMUs für kleinere Städte in der Nähe von Daun. Ansonsten gibt es sowohl beim Urlaub, als auch beim Gehalt immer untere Enden, soll man die nun totschweigen. Weil andere mehr Gehalt oder Urlaub haben gibt es das andere nicht oder zumindest sollten wir nicht laut darüber sprechen? Die Realität wird für die meisten eben irgendwo dazwischen liegen. Gerne das obere Ende fordern und ich wünsche jeden, dass er da landet. Trotzdem ist das für viele am Ende nicht die Realität bzw. das Ergebnis. Auch wenn einige es gerne als Fakt oder die Wahrheit darstellen wollen.
  4. Am Ende sind das doch alles nur Durchschnittswerte von mehr oder weniger brauchbaren Datensätzen. Sei es durch irgendwelche gemeldeten Stellen oder Benutzerumfragen. Das alles lässt sich meist auch sehr schwer übertragen auf die persönliche Situation und Stelle. Und auch diese ganzen Durchschnittswerte kann es nur geben, weil es sowohl Leute darüber, als auch darunter gibt. Je nach Region und Firmengröße gibt es diese Werte aber halt. Damals haben die meisten Seiten und co. ein Einstiegsgehalt um 30k angegeben. Ich war in die Gespräche meist mit 32-35k rein. Einige haben mir dann quasi relativ schnell die Tür gezeigt und mir deutlich gemacht, dass wir uns ganz bestimmt nicht einig werden. Die anderen haben sich alle wo bei 24-26k eingeschossen. Wäre halt Norden und alles KMU. Sprich zumindest in der Kombination kommen diese Werte durchaus gut hin. Will nicht bezweifeln, dass es nicht auch hier Stellen geben würde mit mehr Kohle, ebenso bei der Firmengröße, ist mir aber bis dato nicht untergekommen. Weder persönlich noch bei Partnerunternehmen und Kollegen oder den Aussagen von alten Mitschülern. Am Ende schwankt es einfach massiv, jeder kann nur nach eigenen Erfahrungen urteilen und empfindet das jeweils andere Extrem, sofern er nicht genau in der Mitte landet als fast schon unwirklich. Entweder als Ausbeutung und viel zu wenig oder als kaum zu glaubende Mondzahlen, weil im persönlichen Umfeld der Chef nicht mal das macht, was der Entwickler auf der anderen Seite macht. Werte haben am Ende eben wenig mit Leistung und Fähigkeiten zutun, sondern mit dem was der AG in der Region für die Arbeitskraft hinlegen muss. Natürlich kann sich der Berufseinsteiger auch nur an solche Werte orientieren, nicht an persönliche Erfahrungen oder seine vorherigen Gehälter und das einzige Argument ist eben auch, dass Summe X das Durchschnittsgehalt ist, denn groß was vorweisen kann man beim Berufseinstieg eben nicht.
  5. 5 Tage weniger als was, ich meine bei einer fünf Tage Woche ist der Mindesturlaub 20 Tage. Sprich es gibt schon 5 Tage zusätzlich. Zumindest hier wird sowas als dick Urlaub on top verkauft. Ansonsten eben ein kleines Unternehmen, da ist es normal, dass man Mädchen für alles ist UND schlechter bezahlt wird und natürlich gerne noch unbezahlte Überstunden draufkommen. Fordern kann man natürlich erstmal alles, ich hatte mich damals bei gut 10 Betrieben dieser Firmengröße beworben, da war nirgends auch nur 30k zu holen, hatten sich alle bei 24-26k fest geschossen. Wünsche dem TE aber natürlich gerne das Doppelte.
  6. Da gibt es einfach kein richtig oder falsch und Werte schwanken eben extrem, so wie es dir deine Suchen im Web auch schon bestätigt haben. Ich bin z.B. mit 24k p.a. sprich 2.000 Euro eingestiegen in Bremen (10-15 MA), da hatten mir einige Unternehmen im Gespräch quasi sofort die Tür gezeigt, als ich mit 30k in die Verhandlung rein bin. Andere wieder rum in anderen Bundesländern, bei anderen Firmengrößen oder Branchen steigen auch schon nahe der 40k ein. Der Durchschnitt wird wohl bei 30k liegen, für den Einzelnen kann es natürlich durchaus ein Stück mehr oder eben ein Stück weniger sein.
  7. Das betrifft ggf. den Gast in einem Hotel bzw. einem Restaurant. Ich habe neulich erst eine Dokumentation gesehen, wo sich ein Koch ziemlich darüber ausgekotzt hat, dass sich die Systemgastronomie über die Kantinen hinweg ausgebreitet hat und die Leute, die sich dort bewerben die einfachsten Sachen nicht mehr selbstständig machen können. Die können teilweise kein Schnitzel panieren oder einfache Saucen wie eine Sauce Hollandaise selbst herstellen. Der Betrieb hat daher selbst ausgebildet, da sie keine geeigneten Kräfte am Markt kriegen. Davon ab hast du aber natürlich recht, als ITler ist selbst denken und selbst lernen erforderlich und vor allem ändert sich auch verdammt viel. Klar am Ende ist es das selbe in Grün, eine neue Sprache, die ein paar Elemente von Sprache X ein paar von Sprache Y usw. hat und hier und da ein wenig andere Syntax oder eben neue Frameworks und Libraries. Nix desto trotz ist das natürlich ein harter Schnitt. Als würde der Koch ggf. im selben Betrieb alle paar Jahre eine komplett andere Küche anbieten, von Texmex, über Asiatisch, weiter zu Balkan, nur Fischgerichte etc. pp. So ein Wandel haben andere Berufe selten. Nix desto trotz könnte man natürlich ein wenig vereinheitlichen. Klar das ist im Betrieb nicht immer möglich bzw. wirtschaftlich. Ggf. muss dann der Berufsschulanteil ein wenig hochgeschraubt werden. Am Ende muss man aber für die IT einfach der richtige Typ Mensch sein, der auch den Biss hat sich selbst was anzueignen und sich Problemen zu stellen. Ggf. kommt man in größeren Unternehmen hier und da als "Fachidiot", ohne das negativ zu meinen, durch. Einfach weil so viel von bestimmten Tätigkeiten anfallen, dass derjenige dafür relativ spezialisiert ist. In kleineren Unternehmen ist aber meist wesentlich mehr Dynamik gefordert. Ich weiß nicht ob das etwas ist, dass man wirklich gut lernen und lehren kann, ist denke ich ein Stück weit die Denke des Menschen.
  8. @neinal ich glaube das sind trotzdem andere Kosten. Klar zahlt man als Single den Wohnraum komplett, teilt nicht die Kosten für Flur, Balkon, Küche, Bad, Wohnzimmer. Zahlt mehr im Supermarkt für kleinere Gebinde, zahlt volle Stromkosten für Sachen die sonst von mehren genutzt werden usw. Das aber verglichen mit regelmäßig Spielzeug und Kleidung, die in jungen Jahren fix kaputt geht oder wo die Kiddies rauswachsen, Schulsachen, Klassenfahrten etc. pp. Denke das ist schon was anderes. Zahle persönlich z.B. für 2 Zimmer 700 Euro warm. Gebe durchschnittlich aufs Jahr gerechnet 1.200 bis 1.300 Euro im Monat aus und da ist schon eine Menge nicht lebensnotwendiger Kram drin wie Unterhaltungselektronik als IT-Nerd, sprich auch mal sowas wie HUEs zum rumspielen, Echogeräte usw. Ohne solche Ausgaben würde ich wohl mit knapp 1.000 Euro auskommen und zumindest hier im Norden könnte ich auch eine Wohnung für die Hälfte finden.
  9. Denke ein großes Problem ist auch schlicht, dass viel am Bedarf vorbei gelernt und ausgebildet wird. Für die meisten Stellen ist eine praktische Ausbildung und entsprechende Berufserfahrung wohl mehr wert. Trotzdem tun auch im Hinblick darauf viele studieren, schlicht weil es höhere Gehälter gibt. Klar gibt es Stellen wo das Studium hilfreich oder inhaltlich quasi Pflicht ist. Das betrifft aber weder den Admin, noch den normalen Entwickler. Ganz abgesehen davon ist die Vorbildung auch nur ein kleiner Teil. Informatik bedeutet Konzepte verstehen und anwenden können, sich selbstständig in neue Sachen einarbeiten können usw. Was fehlt das lernt man halt selbstständig, ob es nun Inhalte sind, die normalerweise im Studium drankommen, die in einer Ausbildung dran kommen oder in keinem von beiden, weil die Themen schlicht neuer sind. Hatte z.B. in meiner Ausbildung ein relativ großen Block bzgl. Projektleitung. Läuft bei uns hier aber komplett anders, das hat man einfach praktisch gelernt, indem man bei den ersten zwei Projekten als Assistenz begleitend dabei war, selbe mit den Angeboten usw. Die paar Jahre Ausbildung am Anfang werden doch eh nie alles abdecken können. Habe aus beiden Bereichen schon totale Pfeifen kennengelernt als auch Leute vor denen ich meinen Hut ziehe, finde es am Ende relativ nix sagend. Persönlichkeit und Herangehensweise der Person sind am Ende wesentlich entschiedener.
  10. @Listener Wie ich schon zwei mal sagte, ich würde trotzdem noch arbeiten. Wenn dieser Job das Richtige ist und ich gerne soviel arbeite, klar dann mach ich den weiter. Ansonsten eben nach Gusto. Mal nen halbes Jahr oder Jahr nix, vielleicht ein paar Jahre was in einen Startup mit flachen Hierarchien in komplett neuen Themengebieten, die mich interessieren, wo sich aber ein paar Jahre später herausstellt, dass es vom Markt nicht angenommen wird usw. Vielleicht eine zeit lang Teilzeit usw. Generell hätte ich persönlich z.B. einfach gerne mehr Abwechslung und Spaß dran qualitativ höherwertige Sachen zu erstellen, anstatt Sachen wo Leute mit dem Rotstift bei waren und man bewusst Sche.. umsetzt. Und ein wenig mehr Freizeit und im Winter z.B. mal was vom Tag sehen, anstatt bei Dunkelheit ins Büro und bei Dunkelheit aus dem Büro wäre auch ganz nett. Ansonsten einfach flexibler, so wie es bei Hobbyprojekten läuft. Mal machste nen Tag nix und den anderen Tag läuft es gerade man ist motiviert und energiegeladen und tüftelt bis 3-4 Uhr Nachts, sitzt dafür ggf. nicht sinnlos im Büro wenn mal wirklich nix los ist usw. Einfach diese Wahl zu haben, ohne Sorge, was wenn. Und mein Lebensstandard hat sich auch nicht geändert zu meinen Berufseinstieg. Bin da relativ bescheiden und Familie möchte ich auch nicht, lege auch nun gut ein Drittel bei Seite. Und klar muss man sich privat Versichern, das wäre aber auch noch drin. Wie gesagt das sind auch nur Gedankenspiele, mit 100k Brutto wäre das sicher ne enge Kiste, wenn gar nix mehr dazu kommt. Mir wäre es aber genug um den "Ausstieg" zu sagen. Idealer wäre wahrscheinlich was, wo man mit 20 Stunden Halbzeit noch um 40k macht, die Versicherungen und co. abgedeckt ist und man noch genug Zeit hat nebenberuflich was aufzuziehen.
  11. Nun der Artikel ist schon älter und eigentlich auf den amerikanischen Markt gemünzt aber wenn ich vergleichen will wie glücklich Leute mit einen entsprechenden Betrag sind, dann gehe ich mal stark davon aus, dass der Vergleich sich auf Netto bezieht bzw. was die Leute wirklich an Geld zur Verfügung haben, ansonsten lässt sich das ja nicht vergleichen. Dann ist das natürlich ne ganz andere Geschichte. Würde meinen Lebensstandard mit Geld auch nicht groß hochfahren, Freiheit wäre da für mich das höchste Luxusgut und dafür kann man dann auch mal ein paar Jahre die Füße stillhalten. Und bei 120k Netto wäre das eben schon ne ganz andere Geschichte. Sind immerhin gut 100k mehr als nun, sprich ne Million weglegen sollte in 10 Jahren problemlos drin sein in der Rechnung und das sollte bis ans Lebensende reichen, um den aktuellen Lebensstandard zu halten. Und es müssten ja nicht zwangsweise die 120k aus dem Beispiel sein, ich sage ja gerade sechsstellige Beträge fände ich interessant. Und wie gesagt würde nicht zwangsweise gar nix mehr machen und vorm Fernseher verrotten aber eben nach Gusto, unabhängig des Geldes. Da würde vermutlich trotzdem noch Geld dazu kommen, vielleicht sogar mehr als jetzt, ich würde aber nicht mehr für Geld meine Lebenszeit verkaufen, sondern eben nur zu meinen Bedingungen. Ist aber am Ende nur ein Gedankenspiel aber auch bei deinem Beispiel mit dem Bruttobetrag würde ich wohl 30 Jahre hinkommen, dazu die 10 Jahre darauf zuarbeiten, im Rentenalter wäre ich dann auch schon ein paar Jahre, sprich selbst mit einer gewissen Inflation würde sogar der Bruttobetrag schon reichen und wie gesagt Geld würde trotzdem nachkommen, da ich noch was machen würde.
  12. Interessant, fände gerade sechsstellige Werte durchaus interessant. Das ist eben relativ fix ein Bereich, wo man nen Jahrzehnt sparsam leben kann und die Füße hochlegen kann, sprich nicht mehr fürs Überleben arbeiten muss, sondern unabhängig der Wirtschaftlichkeit an Herzensprojekten arbeiten kann. Wenn dabei gut Geld raus springt schön, wenn nicht auch egal, man hat ja ausgesorgt. Dagegen hat mich der Sprung in den unterten Gehaltsregionen kaum geschert, ändert am Ende nix am Leben, ist nur Kleingeld wovon man unnötigen Luxuskram kaufen kann. Ändert an meinen Glück nicht wirklich was. Davor würden mich die Aufgaben, Arbeitsbedingungen und Mitsprache persönlich mehr interessieren.
  13. Du sagst das genau richtig. Das Problem ist, dass jeder nur für sich entscheiden kann. Damit sich da was ändert müssten aber alle bzw. ein Großteil so entscheiden, nur dann muss der Chef was ändern. Andernfalls ist nur der eine tapfere ITler arbeitslos bzw. hat Probleme seine Rechnungen zu bezahlen, je nach Ersparnissen und Familienstand kann man das länger oder kürzer aushalten. Letztlich wirst du doch immer Leute haben, die sich billiger verkaufen, denn bei denen ist meist mehr Druck hinter als beim Arbeitgeber. Sicher gibt es da Ausnahmen aber der Großteil geht wohl nicht Insolvenz, wenn er in dieser Woche keinen findet, da ist die Situation, dass beim AN der Strom abgedreht wird schon höher. Am Ende ist und bleibt der AG am längeren Hebel, sowohl was den finanziellen Puffer angeht, als auch was Informationen angeht, er weiß was er maximal bereit wäre zu zahlen, was die Kollegen in der Firma verdienen usw. Der AN kennt irgendwelche Werte aus dem Internet oder nimmt, sofern es nicht die erste Stelle ist, sein altes Gehalt + ein wenig mehr. Daneben hängt das alles natürlich sehr direkt mit den Mieten zusammen. Die bestimmen womit man über die Runden kommt und wofür sich die Leute am unteren Ende anbieten. Sicher kann man sich über das alles hinwegsetzen, wenn man sehr spezialisiert in einen boomenden Bereich ist aber als normaler Entwickler ist das eben der Durchschnitt und an den kann man sich orientieren. Bei uns wird z.B. gemessen an den Werten hier im Forum unterirdisch bezahlt, trotzdem rennen uns die Leute die Bude ein, wenn einer in Rente geht und ersetzt werden muss. Ich mein wo gibt es denn ein gutes Gehalt und bis wohin kann man gehen? Bei uns wird schlecht bezahlt, bei meiner Bewerbung zum Berufseinstieg wollten 8 andere Firmen auch nicht besser bezahlen, bei uns sind 3 Leute zu uns gewechselt von einen der größten AG in der Region, da wird also auch schlecht bezahlt bzw. vermutlich schlechter als bei uns? Oder die haben sich einfach alle freiwillig finanziell verschlechtert. Selbe mit Partnerfirmen mit denen man zusammenarbeitet oder alten Schulkollegen. Also klar wenn ich mich irgendwo bewerben würde, würde ich mich wohl auch "unter Wert" verkaufen, weil ich in dem Fall einen Job bräuchte, auf das Geld angewiesen bin und aus dem persönlichen Umfeld nur solche Werte kenne. Man orientiert sich eben eher an Sachen in seiner Umgebung, die Sachen sind für einen selbst relevanter und ggf. auch realistischer. Wenn aus dem persönlichen Umfeld quasi 15 von 15 Firmen im Bereich 30-40k zahlen, dann kommt man nicht auf die Idee 70k zu fordern, was in den Firmen ggf. der angestellte Geschäftsführer macht. Das jemand im Internet in einer anderen Stadt laut einem Forum soviel macht, ist da eben kein Argument. Und wie will man denn so viel mehr Geld rechtfertigen bzw. dass man so gut wie zweimal soviel Wert ist, wie jeder andere dort?
  14. Was du Nachts nicht kannst besorgen, verschiebe auf den Morgen. Habe früher ziemlich ähnlich gelebt bzw. war eine absolute Nachteule. Für mich hat der Tag erst in der Nacht angefangen und der Rest davor war nur nerviger Ballast um zum Abend zu kommen. Entsprechend gerädert war man am Folgetag beim Aufstehen. Hatte dann irgendwann nach einer Inbetriebnahme einen entsprechenden Rhythmus drin, dass ich relativ früh ohne Wecker aufgewacht bin und dann mal die Sachen auf den Morgen verschoben. Mittlerweile bin ich dann wohl eher ein Morgenmensch und erledige Sachen die mir wichtig sind Morgens. Das ist quasi im Wechsel Sport oder persönliche Weiterbildung/Hobbyprojekte, dafür geht es Abends nun etwas ruhiger an, was zu Essen machen, paar Episoden einer Serie oder ein Film und zeitig in die Kiste. Mittlerweile finde ich das so besser und die frühen Stunden sind nicht so anders als die Nacht Stunden. Ruhig, dunkel und friedlich. Außerdem ist man natürlich relativ erholt, sowohl körperlich als auch geistig.
  15. Denke hier muss man differenzieren zwischen Kurzzeitpraktika die 2-3 Wochen sind oder z.B. einjährige Praktika im Rahmen der FOS oder ähnlichem. Beim ersten kann es am Ende nur Bespaßung sein oder leichte/dokumentierte Routinetätigkeiten. Beim Zweiten reicht das wahrscheinlich nicht aus und man investiert am Ende in den Praktikanten. Das kann Sinn machen, wenn man selbst ausbildet und so ggf. an Azubis kommt und generell enger mit Schulen zusammenarbeitet, ansonsten sehe ich den Praktikanten da auch an kleineren Sachen, die einen produktiven Nutzen haben, dafür muss dann aber wohl eine gewisse Grundlage da sein. Ggf. sind die Unternehmen teilweise auch ein wenig verwöhnt, weil es immer mehr gibt, die sich sowas als Hobby nebenbei bei bringen und Ausbildung und co. eigentlich nur noch für Papiere abschließen, oft fachlich aber schon voraus sind.
  16. @ErB777 Nun erstmal ist man natürlich in gewisser Weise örtlich gebunden bzw. muss fix Einsatzbereit sein. Das schränkt natürlich ein, 8-24 klingt aber noch human, bei mir ist die "Anspannung" eher, ob ich in Ruhe schlafen kann, da es bei uns dann 24/7 geht in der Woche, wo man dran ist. Reaktionszeit ist natürlich auch so ein Thema, die ist bei uns je nach Kunde auch 1-2 Stunden. Natürlich gibt es dann Kunden, die das schnell eskalieren lassen. Sprich man steht 10 Minuten unter der Dusche und anschließend hat man einen Anruf vom Kunden, einem vom Chef, warum keiner an den Support geht und ggf. eskaliert das hoch bis zum GU. Ebenfalls gibt es natürlich Wellen. Mal ist nix los, mal hat man 2-3 Fälle auf einmal, erreicht ggf. gerade einen Kollegen des Fachbereichs nicht, kann selbst wenig machen usw. Mal hat man ne Woche da ist so gut wie gar nix los, mal hat man ne Woche wo man quasi 2-3 Tage hintereinander so gut wie nicht geschlafen hat, das fällt bei dir dann ja Gottseidank weg. Overall ist es gutes Geld für die Zeit, die man wirklich arbeitet. Eine gewisse Anspannung ist bei mir zumindest aber immer da. Denke das hängt aber auch stark von der Persönlichkeit ab. Der eine hat da ggf. die Ruhe weg, der nächste ist leicht gestresst und der nächste verfällt wieder in totale Panik in einigen Situationen. Ansonsten finde ich auch morgens die Zeit, wo alle langsam Richtung Büro aufbrechen als stressig, wenn denn Fälle anstehen. Man selbst ist gerade unterwegs und häufig betrifft das auch so gut wie alle anderen Kollegen. Einiges kann man dann hier und da kurz mit dem Handy machen, oft geht das aber natürlich nicht. Je nachdem was dann steht und wie groß das Problem ist, hat man dann Kunden dann halt im zwei Minuten takt am Telefon. Aber auffällig sind wohl immer die "schlimmeren" Situationen. Wie gesagt overall ist es gutes Geld für wenig Arbeit. Frequenz und was für Probleme und ob du jedes alleine lösen kannst, ob du andere Kollegen erreichst usw. kann natürlich stark abweichen von meinen Erfahrungen. Generell sind das bei mir dann auch die "faulen" Wochen. Wo ich ggf. ne Staffel einer Serie am Abend schaue und auch mal eine Tiefkühlpizza in den Ofen oder Konserve in den Topf kommt, anstatt dass ich jeden Tag im Supermarkt stehe und den Kunden an der Kasse dran hab. Wenn es feste Abläufe gibt durch Hobby und co. z.B. einen Verein, dann gibt es meist auch nen Kollegen mit den man sich den Ball da ein wenig hin- und herschieben kann. Sprich an den Tag schanzt man ihn im Fall des Falles eben was zu und er hat ggf. auch so einen Tag.
  17. Nein hauptsächlich Entwicklung im Oracle Umfeld, wo auch sämtliche Businesslogik liegt, von der Tätigkeit geschätzt 70%, sagte ja in der Reihenfolge absteigend. Web, Java, C# sind nur Views die aufsetzen, dazu eben paar Kommunikationsprozesse in C++ und die Projektleitung bevor es an die Implementierung geht. Gehört eben i.d.R. alles zusammen und man begleitet das Projekt von vorne bis hinten. Und auch wenn die Webentwicklung immer gebasht wird, empfinde ich es teilweise als schwersten Punkt, da wir teilweise noch alte Geräte bis runter auf IE5 supporten müssen, das trotzdem in aktuellen Browsern laufen muss und da teilweise 300 MHz Gurken involviert sind, sprich jQuery reinkopieren und gib ihn ist da nicht, da beträgt die Parse Time alleine ~20 Sekunden. An clientseitiges Rendering ist gar nicht zu denken. Bin froh, wenn ich Sachen auf Serverebene programmieren kann, wo ich mich nicht um verschiedene Clients kümmern muss, die alle unterschiedlich reagieren und für die ich ggf. nicht mal Möglichkeiten zum Testen und Debuggen habe. Gottseidank macht Web realistisch gesehen nur ggf. 10-15% aus.
  18. Natürlich lernt man immer dazu, das sind dann aber meist kleine Details und man lernt sie, weil man sie gerade brauch oder weil man persönlich sich dafür interessiert eher privat als Hobbyprojekte, was dann natürlich auch in die Arbeit einfließen kann. Es gibt aber denke ich keine Aufgaben, die ich nach 6 Monaten nicht hätte übernehmen können, die ich nach 6 Jahren übernehmen könnte. Klar kennt man nun einiges auswendig oder fühlt sich sicherer, weil man es schon mehrfach gemacht hat. Ewiges Lernen ist denke ich in unseren Bereich selbstverständlich und man sollte sich an jedes Problem rantasten können mit entsprechenden Grundwissen. Von den eigentlichen Anwendungen ist halt was im Bereich Logistik, sprich grobe Oberthema ist Warehouse Management, wobei ich persönlich auch viel involviert bin in Richtung Materialfluss. Ist ein kleiner Laden daher ist man Mädchen für alles. Mal in der Reihenfolge wovon man tatsächlich am meisten macht, Oracle DB, von PL/SQL Entwicklung, Datenbankdesign über DBA Tätigkeiten, Webentwicklung, hauptsächlich PHP/JS, Frameworks und Libraries halt was Sinn macht, meiste aber eher Vanilla, aufgrund von Kompatibilität und Performance (ist da aufgrund der Firmengröße natürlich auch nicht unterteilt, also Frontend/Backend + etwas Grafikdesign), Projektleitung, paar Prozesse zu Fremdsystemen und entsprechenden APIs hier auf C++ Basis (Schnittstellen zu SAP oder zu Hardware, sei es über Telegramme/SPS Bausteine) und hier und da etwas Java/C#, aber hauptsächlich in unterstützender Form für einen anderen "Fachbereich", wenn man das so nennen kann. Dazu kommt eben der User-Support und Fehleranalysen usw. Ich sag mal am Ende muss man halbwegs fit sein von der Anwendung selbst, über dem was auf der Datenbank passiert bis runter aufs Netzwerk (da eben mehre externe Fremdsysteme und Maschinen angebunden sind) und Wireshark usw. um zu schauen, ob auf der untersten Ebene, die wir noch verwalten, alles passt. Ansonsten halt noch etliche andere Kleinigkeiten aber das ist dann so ca. 90% von dem, was ich täglich mache. Denke am Ende ist aber auch das Problem, dass die IT ziemlich spezifisch ist und groß. Wenn ich mit den was ich so gemacht habe mal Stellenbeschreibungen lese, da gibt es keine Stelle wo ich sagen würde, das passt. Klar kann man sich in alles einarbeiten aber warum soll mir jemand anders mehr Geld zahlen für etwas, dass ich noch nicht kann bzw. wo ich noch keine Erfahrung habe.
  19. @TooMuchCoffeeMan Nun jeder kann nur seine Meinung anhand seiner Erfahrungen kundtun. Das bedeutet bei mir eben mein jetziges Gehalt, die Gehälter die mir in meiner Bewerbungsphase in 8-10 Unternehmen geboten wurden, das Gehalt meiner Kollegen. Gehälter von früheren Mitschülern/Azubis oder Partnerfirmen. Das ist in dem Fall eine ziemlich klare Linie ohne große Ausreißer, wobei wir hier immer von Firmen < 50 MA reden. Natürlich gibt es auch noch Millionen von anderen Gehältern und Firmen. Dabei geht es eben nicht um richtig oder falsch. Das sind nun einmal alles Werte die es so gibt. Während das was ich kenne vielen als niedrig vorkommt, kommt mir vieles astronomisches vor, der nächste ist wieder in der Mitte davon und empfindet keins von beiden so weit weg. Ja ggf. sollte ich egoistischer sein, mehr Ellenbogen haben, wer weiß. Ich probiere mich eben auch in die andere Seite rein zu denken, dann ist man eben schnell an einen Punkt, wo man beide Seiten rechtfertigen kann bzw. seine nicht mehr als Einzige oder Richtige sieht. Ich mein mal ehrlich, wenn ich nun z.B. morgen zu Cheffe gehen würde und mehr Gehalt fordern würde, das einzige was ich als Argument anbringen könnte wäre, dass Leute im Internet sagen ich sollte mehr verdienen. Das macht ggf. nach der Probezeit einmal Sinn, bis dahin hat man i.d.R. aber alles drauf und wenn es Möglichkeiten für höhere Rollen gibt, sei es Teamleitung oder Projektleitung. Aber gerade Berufserfahrung, wie viel ändert sich denn bei euch an der Arbeit? Man hat seine Hand voll Sprachen und Tools, ein wenig Grundwissen über alles andere, da ist man in ein paar Monaten drin, komplexere Sachen die man selten oder einmalig brauch, werden eh nachgeschlagen. Und auch wenn was Neues kommt, wie eine neue Sprache, neue Framworks oder Tools, dann fällt eben meist was Altes weg und wirklich viel Wandel haben wir am Ende auch nicht, ist dann eben das selbe in grün oder blau. Hier und da ein paar Features weniger, dafür welche, die man schon woanders her kennt ggf. auch ne Kleinigkeit die echt neu ist aber wirklich wild ist es nicht.
  20. Jo das steht jedem frei und am Ende wohnen wir alle in München oder BaWü und arbeiten für eine Hand voll Konzerne. Am Ende weiß der AN doch meist nicht, was in dem Unternehmen ansonsten gezahlt wird und wo wirklich die Grenze ist, ergo orientiert er sich meist an entsprechenden Gehaltsvergleichen im Netz und auch hier sind durchaus Werte um 40k zu finden für die mittleren 50%. Ja jeder möchte überdurchschnittlich verdienen, so funktioniert aber ein Durchschnitt auch nicht oder? I.d.R. gibt es eben genauso viele darunter wie darüber. Jeder scheint den Durchschnitt aber als das absolute Minimum anzusehen. Für mich ist da absolut verständlich das je nach Branche und Firmengröße eben viele darunter liegen, es werden nun einmal nie alle über den Durchschnitt liegen können.
  21. Sind das denn wirklich schlechte Konditionen? Bei einer 5-Tage Woche, welche die meisten wohl haben ist der gesetzliche Mindesturlaub ja 20 Tage, ergo gibt es hier 5 Tage zusätzlich und 45k für jemanden der noch nicht wirklich lang dabei ist? Klar in einer großen Bank in Frankfurt wird vermutlich mehr drin sein aber in kleineren Läden oder Firmen die nicht in Branchen wie Automobile, Finanzen oder Chemie arbeiten? Am Ende wird eben nicht jeder Arbeitnehmer bei den großen Unterkommen, kleine Firmen können ggf. hier und da nicht anders zahlen oder müssen es nicht, weil andere in der Größe/Branche das genauso machen. Dann ist beim Arbeitnehmer eben die Frage nimmt er ein schlechteres Angebot oder möchte er ggf. lieber umziehen/pendeln. Bei uns könnte man nochmal 10 Jahre BE oben drauf legen, um auf so Summen zu kommen und wenn wir wen suchen rennen uns die Leute trotzdem die Bude ein. Würde hier wohl viele mit Kusshand nehmen und soviel günstiger sind bei uns die Mieten usw. im Norden auch nicht im Vergleich zum Rhein-Main-Gebiet.
  22. Nun Frage ist erstmal, was Verantwortung bei euch bedeutet und was es für eine Firma ist. Reden wir hier von einen Dienstleister der für Kunden arbeitet, wo mehr Verantwortung Themen die Projektleitung und co. umfasst? Da kann man dann natürlich je nach Projektgröße drüber reden ,ob man da mal mit einem Bachelor/Master dazu als Team auftritt bzw. nen Projekt als Assistenz begleitet und sich von da aus steigert. Generell klingt das aber wie hier schon einige erwähnt haben nach einen generellen Problem in der Firma und ein Wechsel wäre ggf. gut. Ich kann dir zumindest sagen, dass es nicht überall so ist. Wir haben auch alles durch die Bank, haben aber genauso Leute mit Ausbildung, die mehr Verantwortung haben, als auch Leute mit Studium mit weniger. Fachlich würde ich sogar zwei Kollegen mit Ausbildung deutlich an der Spitze sehen. Sofern man nicht 1:1 das macht was im Studium oder der Ausbildung gelehrt wurde ist das am Ende eh nur schall und rauch bzw. Qualifikation auf dem Papier. Denke mal gerade in der Entwicklung ist eben halbwegs logisches Denken und große Probleme in kleinere zerteilen und Ansätze finden, wie man sich diesen nährt in Kombination mit Google benutzen können das Maß der Dinge. Wir hatten auch schon Masterabsolventen, von denen wir uns nach ein paar Wochen getrennt haben, weil ersichtlich war, dass sie praktisch schlicht nicht einsetzbar waren. Das alles soll nun auch nicht das Gegenteil heißen ala Ausbildung ist besser und Leute mit Studium haben nix auf dem Kasten, sondern schlicht dass es in der Praxis meist relativ egal ist und durchaus anders herum laufen kann, als sich deine Firma das denkt. Persönlich denke ich, dass mehr Verantwortung und co. vor allem in kleineren Firmen relativ leicht zu erreichen ist. Da ist am Ende eigentlich jeder Mädchen für alles. Die Bezahlung ist da dann aber auch meist unterdurchschnittlich. Dafür lernt man alle Abläufe kennen und kann fix Rollen wie Projektleitung einnehmen, die man dann auch als Qualifikation für einen nächsten Job, sofern man wieder wechseln möchte, vorweisen kann. Unabhängig des Abschlusses sind es eher Leute mit großem Interesse die fit sind. Leute die privat an den Sachen Spaß haben, hier und da ne Website umgesetzt haben, an ihren Raspberry Pi rumbasteln usw. Die einfach regelmäßig mit IT-Problemen in Kontakt kommen/kamen und sich da rantasten mussten.
  23. Das mit der Katze im Sack war aus Augen des Arbeitgebers gemeint. Der Arbeitgeber weiß doch gar nicht was ich leisten kann oder was nicht. Wie kann da das richtige Gehalt in einen Bewerbungsgespräch ermittelt werden. Und die Vorbildung und die Papiere sagen da auch wenig drüber. Wir hatten sowohl schon mehre Bewerber die frisch aus Schule/Ausbildung sind, die fachlich sehr, sehr stark waren und sich fix in Sachen einarbeiten konnten, als auch Leute mit einem Studium im IT-Bereich, die kaum den PC bedienen konnten, sehr langsam waren und nur komplett vorgekaute Sachen umsetzen konnten. Gibt es auch so mit Wechseln von großer zu kleiner Firma usw. Wo man dann Mädchen für alles ist und mehr Aufgaben und Verantwortung hat und nicht in seiner kleinen Fachnische hängt. Persönlich glaube ich auch nicht, dass man einen Arbeitnehmer, an den man sich schon gewöhnt hat, der viel leistet und eingearbeitet ist mal eben raus kickt weil er 5-10k teurer ist nach seiner Probezeit als ein Anderer. Das mit der Probezeit sehe ich aber auch nur als nächste Option, wenn das gewünschte Zielgehalt aktuell nicht drin ist, dann ist das eben so, dann schreib ich doch lieber fest, dass es in Zukunft mehr gibt, als das in den Sternen zu lassen. Sehe das eher als etwas in der Verhandlung. Man will 40k, Arbeitnehmer ist nur bereit für 32k. Möchte sich auch nicht auf die Mitte einigen, dann eben etwas ala 32k in der Probezeit und 40k bei gefallen, so kauft der Arbeitgeber nicht die Katze im Sack, das fällt ggf. leichter als gleich 40k zu zahlen für keine Ahnung was.
  24. Nun versuchen kann man alles. Würde mich persönlich als Cheffe aber fragen warum du dich erst kurz vorher für 32k verkauft hast und nun schon mehr möchtest. Keine zusätzlichen Tätigkeiten, die nicht in der ursprünglichen Stellenbeschreibung standen, keine zusätzliche Verantwortung wie Projektleitung oder Teamleitung und dann gleich nen Drittel mehr. Mittelgroß sagt nun auch nicht wirklich viel, Mittelgroß im Vergleich zu welchen Zahlen? Da wäre doch eine grobe Mitarbeiteranzahl interessanter, ebenso ob der B2B Bereich ein wenig eingegrenzt werden kann. Sprich Anwendungen und Apps für kleine Läden oder was Spezifischeres für gut zahlende Branchen wie Automobile, Finanzen, Chemie oder Medizin oder eben ein wenig was von allen, ohne Fokus. Komme ebenfalls aus Bremen. Würde dir wünschen, dass es klappt, wenn du es versuchst. Kenne hier persönlich, vom eigenen Unternehmen, von Partnerunternehmen und alten Mitschülern/Azubis aber eher bescheidende Löhne, da sind die 32k schon im oberen Bereich bei den Leuten unter 10 Jahren Erfahrung aber hängt wieder davon ab, wie groß Mittelgroß ist, das sind halt alles Unternehmen im Bereich bis 50 Leute. Per se finde ich persönlich auch, dass ein Gehalt nach der Probezeit geklärt werden sollte, vorher kauft man ja quasi die Katze im Sack, üblich ist das aber wohl nicht oder man sollte es zumindest im Bewerbungsgespräch festlegen. Sprich klären wer in Vorleistung geht. Ob man sagt ich will mich für 40k verkaufen, Unternehmen will nur 32k zahlen, also ok, 32k in der Probezeit, im Anschluss 40k bei gefallen bzw. Übernahme. Da ist dann der AN in Vorleistung. Ansonsten ist es ja eher anders herum ala wir zahlen die 32k in der Probezeit und geben damit ein Vertrauensvorschuss, bei nicht gefallen trennt man sich eben.
  25. Nicht für diesen. Die Stunden fallen so oder so an. Kleines Unternehmen, dass als Dienstleister tätig ist. Wenn da was nicht läuft, dann ist das nur mit mehr Stunden zu regeln, im kleinen Unternehmen kannste da keine Leute umplanen ergo mehr Stunden. Der "obskure Bonus" ist da aber natürlich ganz nett, so fühlt sich das nämlich nicht nach umsonst an, sondern wird sogar besser vergütet als der Rest. Und da die Gehälter hier oben eh relativ tief sind, merkt man davon doch deutlich was. Würde mich nicht wundern, wenn einige dieses fest einplanen.

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