Kwaiken
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Kwaiken hat eine Reaktion von Fitschi erhalten in Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
Das kann ich sowas von unterstreichen! Je nach Benefits würde ich auch auf ~20% meines Gehalts verzichten.
Jetzt nur für mich gesprochen: Habe ich keinerlei feste Arbeitszeiten, arbeite ich z. B. komplett aus dem HO inkl. Lebensarbeitszeitkonto und habe absolute Freiheit bei der Termin- und Arbeitsabstimmung mit meinen Kunden, zudem freie Wahl des KFZ-Modells (Car Allowance, oder beliebiges KFZ), so müsste mir eine Sklaventreiber-Beratung, die mir Überstunden komplett abgeltet, mich in die Niederlassung zwingt, wenn ich nicht beim Kunden bin, wo Fahrzeit keine Arbeitszeit ist, und mir eine ungeliebte Wagenklasse vor die Tür stellt schon eine deutliche Summe an Schmerzensgeld zahlen, um das wieder auszugleichen. Wahrscheinlich würde ich sowas auch nicht für das doppelte Gehalt in Betracht ziehen, wenn ich ehrlich bin.
Sowas würde ich in die Anzeige schreiben. Ihre Kicker, flache Hierarchien, leistungsgerechte Vergütungs- und motiviertes Team-Floskeln können sie behalten.
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Kwaiken hat eine Reaktion von Albi erhalten in Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
Natürlich.
Aber nicht einlullen lassen mit: "Wie ist denn Ihre Vorstellung? Wenn diese Stelle nicht passt, dann haben wir noch 100 andere!". Die wollen nur deinen CV in der Datenbank. Hart bleiben und sagen "Sie haben mich angesprochen, daher erwarte ich auch eine Budgetangabe von Ihnen zu der ausgeschriebenen Position"
Der bekommt ~dein halbes Jahresgehalt in die Tasche und soll auch was für seinen Job tun. Niemand anschreiben, nicht hinterher telefonieren. Wenn der einen Gesprächstermin macht und ihn nicht einhält, ohne vorher Bescheid zu geben: sein Pech. Du bist doch kein Bitsteller.
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Kwaiken hat eine Reaktion von Rabber erhalten in Neuer Arbeitgeber entpuppt sich (leider) als Flop!
Richtig.
Menschen sind grundsätzlich Gewohnheitstiere. Da muss schon einiges passieren, um einen aus der gewohnten Umgebung wegzureißen. Diesen Punkt hast Du wohl (noch) nicht erreicht. Also entweder wartest Du jetzt darauf und hoffst, dass dieser Zeitpunkt nicht gerade kommt, wenn der Markt wieder zu Gunsten der AGs gedreht hat, oder Du kneifst mal die Pobacken zusammen und ziehst das jetzt durch.
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Kwaiken hat eine Reaktion von Gurki erhalten in Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
Wäre ja noch schlimmer, wenn es gelebt werden würde!
Kicker: meiner Erfahrung nach nur in Kombination mit Kantine sinnvoll, wo in der Mittagspause nach dem Essen eine Runde gespielt wird. Wenn ich im Büro konzentriert arbeiten muss, möchte ich nicht vor der Tür durch gröhlende Kollegen und lautes Gekickere gestört werden. Ja, ich bin ein Spießer. Flache Hierarchien: keinerlei Aufstiegsmöglichkeiten. Leistungsgerechte Vergütung: hoher, variabler Anteil, der nur durch 60h+ Wochen erreicht wird. motiviertes Team: ist für mich sowas wie "er kam immer pünktlich zur Arbeit" im Arbeitszeugnis Kann die Liste ewig weiterführen. Vor allem bei leistungsgerechte Vergütung rollen sich mir die Fußnägel hoch. Das kann man alles so schön drehen:
statt Kicker: Eventbudget für jedes Team statt flache Hierarchien: jährliches Schulungsbudget (Freizeit und Kosten) zur freien Verfügung statt leistungsgerechter Vergütung: Gewinnbeteiligung oder monatliche Aktienpakete statt motiviertes Team: selbstständiges Arbeiten, Homeoffice, initiales/jährliches Budget für neue Arbeitsausstattung ... aber nein, Marketing-Buzzwords. Würde ja sonst Geld kosten. Dass die sich damit die Leute vergraulen, verstehen die nicht. Und dass sie das nicht verstehen, verstehe ich wiederum nicht. Aber vielleicht ist der Elfenbeinturm so hoch, dass man durch die Wolken nicht auf den Boden sehen kann.
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Kwaiken hat eine Reaktion von Gurki erhalten in Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
Das kann ich sowas von unterstreichen! Je nach Benefits würde ich auch auf ~20% meines Gehalts verzichten.
Jetzt nur für mich gesprochen: Habe ich keinerlei feste Arbeitszeiten, arbeite ich z. B. komplett aus dem HO inkl. Lebensarbeitszeitkonto und habe absolute Freiheit bei der Termin- und Arbeitsabstimmung mit meinen Kunden, zudem freie Wahl des KFZ-Modells (Car Allowance, oder beliebiges KFZ), so müsste mir eine Sklaventreiber-Beratung, die mir Überstunden komplett abgeltet, mich in die Niederlassung zwingt, wenn ich nicht beim Kunden bin, wo Fahrzeit keine Arbeitszeit ist, und mir eine ungeliebte Wagenklasse vor die Tür stellt schon eine deutliche Summe an Schmerzensgeld zahlen, um das wieder auszugleichen. Wahrscheinlich würde ich sowas auch nicht für das doppelte Gehalt in Betracht ziehen, wenn ich ehrlich bin.
Sowas würde ich in die Anzeige schreiben. Ihre Kicker, flache Hierarchien, leistungsgerechte Vergütungs- und motiviertes Team-Floskeln können sie behalten.
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Kwaiken hat eine Reaktion von Gurki erhalten in Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
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Für mich klingt das eindeutig nach "besser".
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Kwaiken hat eine Reaktion von Rabber erhalten in Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
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Für mich klingt das eindeutig nach "besser".
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Kwaiken hat eine Reaktion von Rabber erhalten in Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
Klingt jetzt böse, soll es aber nicht: zu sowas gehören immer mindestens Zwei.
Menschen gehen grundsätzlich den Weg des geringsten Widerstands. Da ist das Management nicht von ausgenommen. Sind auch nur Menschen und denken natürlich zuerst an sich selbst. Es ist am Ende ein Wirtschaftsunternehmen und keine Caritas. Und so sollte man seine Tätigkeit für jeden AG auch betrachten, es ist ein Tausch Lebenszeit gegen Geld. Nicht mehr, nicht weniger.
Einer meiner ehemaligen AGs hat auch einmal zwei Leute entlassen, deren Arbeit auf den Rest verteilt werden musste. Das ganze Team wurde vertröstet mit den Worten "Wir suchen ja, aber es findet sich niemand!". Nach einem Jahr "erfolgloser" Suche wurde die Anzeige entfernt mit den Worten: "Was wollt Ihr? Läuft doch seit einem Jahr super!".
Ein Kunde von mir hat mal das Gleiche im Projektteam versucht, wo ich arbeitete. Keine 4 Wochen später waren 3/4 der Mannschaft krank geschrieben. Was glaubst Du, wie schnell die wieder Ersatz in der Abteilung hatten. Aber versuchen kann man's ja mal.
Man muss halt einfach nicht zu allem Ja und Amen sagen, was einem vor die Füße geworfen wird.
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Kwaiken hat eine Reaktion von JimTheLion erhalten in Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
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Für mich klingt das eindeutig nach "besser".
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Kwaiken hat eine Reaktion von Listener erhalten in Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
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Für mich klingt das eindeutig nach "besser".
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Kwaiken hat eine Reaktion von Albi erhalten in Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
Klingt jetzt böse, soll es aber nicht: zu sowas gehören immer mindestens Zwei.
Menschen gehen grundsätzlich den Weg des geringsten Widerstands. Da ist das Management nicht von ausgenommen. Sind auch nur Menschen und denken natürlich zuerst an sich selbst. Es ist am Ende ein Wirtschaftsunternehmen und keine Caritas. Und so sollte man seine Tätigkeit für jeden AG auch betrachten, es ist ein Tausch Lebenszeit gegen Geld. Nicht mehr, nicht weniger.
Einer meiner ehemaligen AGs hat auch einmal zwei Leute entlassen, deren Arbeit auf den Rest verteilt werden musste. Das ganze Team wurde vertröstet mit den Worten "Wir suchen ja, aber es findet sich niemand!". Nach einem Jahr "erfolgloser" Suche wurde die Anzeige entfernt mit den Worten: "Was wollt Ihr? Läuft doch seit einem Jahr super!".
Ein Kunde von mir hat mal das Gleiche im Projektteam versucht, wo ich arbeitete. Keine 4 Wochen später waren 3/4 der Mannschaft krank geschrieben. Was glaubst Du, wie schnell die wieder Ersatz in der Abteilung hatten. Aber versuchen kann man's ja mal.
Man muss halt einfach nicht zu allem Ja und Amen sagen, was einem vor die Füße geworfen wird.
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Kwaiken hat eine Reaktion von JimTheLion erhalten in Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
Zum Glück findet mittlerweile ein Umdenken statt. Denn die hochbezahlten "Führungskräfte" führen am Ende nur noch Ihre Topfpflanzen, wenn keiner mehr bereit ist, die Arbeit zu machen, für die der Kunde letztendlich die Stundenlöhne auf den Tisch legt, und von denen auch das Gehalt der Führungskräfte bezahlt wird.
Es ist sonst kaum zu vermitteln, warum bei jemandem, der das Geld ranschafft bei 100k Schluss sein soll, während die Verwalterebene dann 180k verdient. Dass die Fachkraft deswegen eine Führungskarriere anstreben muss, sofern sie gehaltlich aufsteigen möchte, ist dann quasi vorherbestimmt. Und das selbst für Fachkräfte, die keinerlei Interesse an klassischer Führung haben, sondern einfach nur ggf. eine hochrangige Architektenrolle wahrnehmen möchten.
Das Ende vom Lied ist: um den Architekt nicht zu verlieren, muss ihm mehr Gehalt geboten werden. Da aber bei 100k Schluss ist, wird der Architekt in eine Führungsebene befördert. Und hier ist die Fachkraft ggf. mit ihrer Organisationsrolle unglücklich und die Firma hat, statt einem hochkarätigen Architekten, eine mittelmäßige Führungskraft. Damit ist weder der Firma, noch dem MA wirklich geholfen.
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Kwaiken hat eine Reaktion von Albi erhalten in Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread
Zum Glück findet mittlerweile ein Umdenken statt. Denn die hochbezahlten "Führungskräfte" führen am Ende nur noch Ihre Topfpflanzen, wenn keiner mehr bereit ist, die Arbeit zu machen, für die der Kunde letztendlich die Stundenlöhne auf den Tisch legt, und von denen auch das Gehalt der Führungskräfte bezahlt wird.
Es ist sonst kaum zu vermitteln, warum bei jemandem, der das Geld ranschafft bei 100k Schluss sein soll, während die Verwalterebene dann 180k verdient. Dass die Fachkraft deswegen eine Führungskarriere anstreben muss, sofern sie gehaltlich aufsteigen möchte, ist dann quasi vorherbestimmt. Und das selbst für Fachkräfte, die keinerlei Interesse an klassischer Führung haben, sondern einfach nur ggf. eine hochrangige Architektenrolle wahrnehmen möchten.
Das Ende vom Lied ist: um den Architekt nicht zu verlieren, muss ihm mehr Gehalt geboten werden. Da aber bei 100k Schluss ist, wird der Architekt in eine Führungsebene befördert. Und hier ist die Fachkraft ggf. mit ihrer Organisationsrolle unglücklich und die Firma hat, statt einem hochkarätigen Architekten, eine mittelmäßige Führungskraft. Damit ist weder der Firma, noch dem MA wirklich geholfen.
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Kwaiken hat eine Reaktion von Gurki erhalten in Unglücklich im Beruf, wie herausfinden was man will?
Den letzten Punkt kann ich nur unterstreichen.
Weniger ermüdet "die IT", meist ist es der AG. Plakativ gesprochen kann sich ein und dieselbe Tätigkeit bei unterschiedlichen AGs anfühlen wie ein Arbeitslager in Nordkorea oder ein Urlaub auf den Seychellen.
Ich persönlich schaue nach einem Gebiet, wo ich Interesse dran habe und suche dann einen AG, der Rahmenbedingungen bietet, unter denen ich gerne arbeiten würde.
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Kwaiken hat eine Reaktion von StickyBit erhalten in Unglücklich im Beruf, wie herausfinden was man will?
Den letzten Punkt kann ich nur unterstreichen.
Weniger ermüdet "die IT", meist ist es der AG. Plakativ gesprochen kann sich ein und dieselbe Tätigkeit bei unterschiedlichen AGs anfühlen wie ein Arbeitslager in Nordkorea oder ein Urlaub auf den Seychellen.
Ich persönlich schaue nach einem Gebiet, wo ich Interesse dran habe und suche dann einen AG, der Rahmenbedingungen bietet, unter denen ich gerne arbeiten würde.
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Kwaiken hat eine Reaktion von Albi erhalten in Schwierige Bewerbersuche
Ich zitiere mal aus einem Angebot, dass vor kurzem an mich herangetragen wurde für eine C# Stelle (150 Developer, 5-10er Teams):
Ich denke die Preise haben grundsätzlich angezogen. Aber wie Du hier auch im Forum sehen kannst, gibt es genug, die froh wären nach einer FIAE-Ausbildung für 3k+ einzusteigen.
Wer mit den Kriterien da oben nicht mithalten kann, der sollte es evtl. anders angehen: bietet den Leuten doch einfach eine eingerichtete Company-Wohnung für ~3-6 Monate in der Probezeit und bezahlt denen die Anfahrt, wenn Ihr unbedingt jemanden vor Ort haben wollt. Nach 3 Monaten kann der Kollege Homeoffice machen oder Ihr helft beim Umziehen und Wohnung suchen, wenn er möchte.
Aber die meisten Firmen, die meckern, können nicht über ihren Schatten springen. Sie suchen 9-5 vor Ort Leute, die für 3k Monatsgehalt eine Probezeit und einen Umzug mit Sack und Pack auf sich nehmen. Dass man (mittlerweile) mit diesen Prämissen keinen findet, wundert mich nicht.
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Kwaiken hat eine Reaktion von _n4p_ erhalten in Schwierige Bewerbersuche
Ich zitiere mal aus einem Angebot, dass vor kurzem an mich herangetragen wurde für eine C# Stelle (150 Developer, 5-10er Teams):
Ich denke die Preise haben grundsätzlich angezogen. Aber wie Du hier auch im Forum sehen kannst, gibt es genug, die froh wären nach einer FIAE-Ausbildung für 3k+ einzusteigen.
Wer mit den Kriterien da oben nicht mithalten kann, der sollte es evtl. anders angehen: bietet den Leuten doch einfach eine eingerichtete Company-Wohnung für ~3-6 Monate in der Probezeit und bezahlt denen die Anfahrt, wenn Ihr unbedingt jemanden vor Ort haben wollt. Nach 3 Monaten kann der Kollege Homeoffice machen oder Ihr helft beim Umziehen und Wohnung suchen, wenn er möchte.
Aber die meisten Firmen, die meckern, können nicht über ihren Schatten springen. Sie suchen 9-5 vor Ort Leute, die für 3k Monatsgehalt eine Probezeit und einen Umzug mit Sack und Pack auf sich nehmen. Dass man (mittlerweile) mit diesen Prämissen keinen findet, wundert mich nicht.
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Kwaiken hat eine Reaktion von Rienne erhalten in Leidiges Thema - Vorstellungsgespräch Dresscode
IT ist ein kreativer Beruf. Vor allem Softwareentwicklung. Und wie bei jeder kreativen Tätigkeit bin ich der Meinung, dass man nur 100% leisten kann, wenn man sich zu 100% wohl fühlt. Daher ist es mehr als legitim, sich nach den Rahmenbedingungen zu erkundigen.
Würde ich mich wieder als Softwareentwickler einstellen lassen, würde ich mich sofort nach folgenden Dingen erkundigen:
Dresscode: Anzug oder Freizeit (ich kann z. B. nicht auf Dauer mit einer Krawatte um den Hals programmieren)? Vorhandener Klimaanlage oder Gewächshaus? Massentierhaltung oder max. 2-4er Büros? Anständige Hardware nach freier Auswahl oder C64 und 2 EUR Maus? Parkplatz, Kaffee, Getränke, Snacks inkl. oder muss ich für meinen Morgenkaffee 3,50 EUR zahlen? Überstundenregelung: Lebensarbeitszeitkonto oder Arbeitslager? Über diese Dinge würde ich mich erkundigen, bevor ich überhaupt nach dem Gehalt frage. Denn der Schmerzensgeldanteil am Salär hängt nicht unmaßgeblich von diesen externen Faktoren ab. Um meine Aussage in relative Zahlen zu fassen: ich wäre z. B. bereit problemlos auf 10-20% zu verzichten, wenn alle Rahmenbedingungen stimmen.
Als Berater kann ich meine Arbeitsumgebung beim Kunden nur selten beeinflussen (obwohl die meisten Kunden ein intrinsisches Interesse daran haben, dass der teure Berater sich wohl fühlt und keinen Job vernünftig machen kann) und habe da etwas andere Auswahlkriterien, die für Inhouse-Jobs nicht relevant sind. Aber auch hier lehne ich, ohne vorher nach dem Gehalt zu fragen, bestimmte Stellen einfach von Anfang an ab.
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Kwaiken hat eine Reaktion von Albi erhalten in Leidiges Thema - Vorstellungsgespräch Dresscode
IT ist ein kreativer Beruf. Vor allem Softwareentwicklung. Und wie bei jeder kreativen Tätigkeit bin ich der Meinung, dass man nur 100% leisten kann, wenn man sich zu 100% wohl fühlt. Daher ist es mehr als legitim, sich nach den Rahmenbedingungen zu erkundigen.
Würde ich mich wieder als Softwareentwickler einstellen lassen, würde ich mich sofort nach folgenden Dingen erkundigen:
Dresscode: Anzug oder Freizeit (ich kann z. B. nicht auf Dauer mit einer Krawatte um den Hals programmieren)? Vorhandener Klimaanlage oder Gewächshaus? Massentierhaltung oder max. 2-4er Büros? Anständige Hardware nach freier Auswahl oder C64 und 2 EUR Maus? Parkplatz, Kaffee, Getränke, Snacks inkl. oder muss ich für meinen Morgenkaffee 3,50 EUR zahlen? Überstundenregelung: Lebensarbeitszeitkonto oder Arbeitslager? Über diese Dinge würde ich mich erkundigen, bevor ich überhaupt nach dem Gehalt frage. Denn der Schmerzensgeldanteil am Salär hängt nicht unmaßgeblich von diesen externen Faktoren ab. Um meine Aussage in relative Zahlen zu fassen: ich wäre z. B. bereit problemlos auf 10-20% zu verzichten, wenn alle Rahmenbedingungen stimmen.
Als Berater kann ich meine Arbeitsumgebung beim Kunden nur selten beeinflussen (obwohl die meisten Kunden ein intrinsisches Interesse daran haben, dass der teure Berater sich wohl fühlt und keinen Job vernünftig machen kann) und habe da etwas andere Auswahlkriterien, die für Inhouse-Jobs nicht relevant sind. Aber auch hier lehne ich, ohne vorher nach dem Gehalt zu fragen, bestimmte Stellen einfach von Anfang an ab.
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Kwaiken hat eine Reaktion von SaJu erhalten in Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
Ich wähle seit Jahren eher "taktisch", da es keine Partei gibt, die gewählt werden kann. Die mit teilweise sinnvollen Vorhaben sind nicht regierungsfähig oder zerlegen sich in kürzester Zeit selbst, sobald sich ein bisschen Erfolg einstellt.
Bei der letzten Wahl war mein persönlicher Wunsch Jamaica: FDP, Grüne, CDU. Alleine für sich keiner wählbar, aber jede der Parteien hatte eine diametral zu den anderen Parteien entgegengesetzte Kernforderung, von der sie nicht abrücken würden. Ergebnis wäre eine dauerhafte Lähmung (so kann man nichts kaputt machen), bzw. permanentes Ringen um Mehrheiten. Fände ich super. Hat leider nicht lang genug geklappt.
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Kwaiken hat eine Reaktion von thereisnospace erhalten in Bringschuld-Mitarbeiter: wie geht ihr mit den Leuten um?
Es sind nicht 1-2, sondern 15 bis 20. Und das scheint sogar unter dem Durchschnitt zu sein.
Ansonsten interpretierst Du etwas rein, was in meinem Posting nicht steht. Aber um es deutlich zu machen: zufriedene Mitarbeiter werden - meiner Erfahrung nach - deutlich weniger krank. Meistens gehen Zufriedenheit und Motivation Hand in Hand und damit auch die Leistung.
Ob jetzt Zufriedenheit Motivation bedingt oder doch die Motivation die Zufriedenheit, lasse ich mal offen. In beiden Fällen wäre es spannend zu eruieren, was denn nun der Stein des Anstoßes für die initiale Zufriedenheit bzw. Motivation ist.
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Kwaiken hat eine Reaktion von thereisnospace erhalten in Bringschuld-Mitarbeiter: wie geht ihr mit den Leuten um?
Edit: Und wie jeder weiß sind nur gute Mitarbeiter gesunde Mitarbeiter! *fixed
Eines kannst Du mir nach über 20 Jahren im Job glauben. Mitarbeiter lassen sich in der Regel nicht krankschreiben weil sie krank sind ...
Ansonsten wird jeder direkt nach Hause geschickt, der morgens ins Büro kommt und schnieft oder hustet. In Kauf nehmen, dass das ganze Team sich im Domino-Verfahren ansteckt, spätestens da muss man einschreiten.
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Kwaiken hat eine Reaktion von thereisnospace erhalten in Bringschuld-Mitarbeiter: wie geht ihr mit den Leuten um?
Ich propagiere i. d. R. ein ungeschriebenes Gesetz: Ist der Kunde zufrieden, läuft das Projekt? Dann ist mir der Rest egal. Diese Mitarbeiter klären mit dem Kunden alles in bilateraler Absprache, PL ist nur in CC und es wird "management by exception" gefahren. Die meisten sind im HO und was sie da tun ist dem Kunden (und mir) herzlich egal, solange sie greifbar sind und die Ergebnisse stimmen. Und sie stimmen zu 150%. Bei anderen MAs bestehen die Kunden auf körperliche Anwesenheit. Aus gutem Grund. Nicht, dass man das nicht versucht hätte ...
Der Krankenstand der drei Squirrels liegt momentan bei 0 Tagen innerhalb von 2 bzw. 3 Jahren. Die anderen sind im Durchschnitt 3,5 Wochen im Jahr krank.
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Kwaiken reagierte auf TooMuchCoffeeMan in Wieviele Mitarbeiter sollte das Team haben?
Ich habe zunächst in einem kleinen 10 MA Betrieb angefangen. Dort habe ich auch meine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration abgeschlossen. Die gleichen Geschichten die du und der Mitposter hier schildern habe ich auch erlebt. Die ersten 2,5 Jahre habe ich das Alles auch brav mitgemacht. Genau wie du habe ich bei meinen Freunden darüber gejammert wie hart die Arbeit ist. Die haben den Kopf geschüttelt und mich gefragt warum ich mir das antue, woraufhin ich das Unternehmen und den Chef sogar noch in Schutz genommen habe. Beim Lesen hatte ich ein bisschen das Gefühl meinem jüngeren Ich zuzuhören.
Nach einem besonders arbeitsintensiven Wochenende (Samstag + Sonntag und natürlich ohne Vergütung) kam mir dann Montagsmorgens endlich die große Erleuchtung. Das ganze Prinzip der Ausnutzung meiner billigen aber fähigen Arbeitskraft stand mir so deutlich vor Augen dass ich mir vorkam wie ein Idiot. Im Laufe der nächsten 6 Monate habe ich mir einen Studienplatz für Informatik besorgt, den Job gekündigt und nie wieder zurück geschaut. War die beste Entscheidung meines Lebens.
Heute arbeite ich in einem großen Konzern, verdiene sehr gut und lasse nach 38 Stunden den Stift fallen und gehe ins verdiente Wochenende.
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Kwaiken hat eine Reaktion von Albi erhalten in Jobsuche - Personaldienstleister??
Ich glaube darauf zielt das Geschäftsmodell auch nicht ab. Ist moderner IT-Sklavenhandel, mehr nicht.