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Chancen auf Ausbildung


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Hallo liebe Community.

Ich habe nun den gymnasialen Realschulabschluss und ein Abschlusszeugnis mit dem Durchschnitt 2,32. Mathe, Physik, Englisch und Deutsch sind alles zweien. Problemfächer sind Latein, Geographie und Sport. Das Gymnasium werde ich höchstwahrscheinlich nach der 11.Klasse abbrechen um eine Ausbildung zum Fachinformatiker (Anwendungsentwicklung) zu beginnen. Aber erstmal stellt sich mir die Frage:

Habe ich mit diesem Zeugnis eine Chance auf einen (guten) Ausbildungsplatz?

Könnt ihr vielleicht sogar Betrieb empfehlen?

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Ich würde an deiner Stelle so oder so das Abitur machen. Denn es gibt sehr viele, die sich mit einem Abitur auf einen FI-Ausbildungsplatz bewerben - oft auch mit abgebrochenem Informatik-Studium (So bin ich an meinen Ausbildungsplatz gekommen).

Damit meine ich: Egal ob du vielleicht studieren willst, oder einen Ausbildungsplatz suchst, schmälert es deine Chancen nicht und du kannst dir alle Türen offen halten. Mit "nur einem Realschulabschluss" (soll nicht abwertend klingen) könnte sich die Suche als etwas schwieriger erweisen.

Das hängt natürlich auch davon ab, wie viel Erfahrung du beim Programmieren bisher sammeln konntest...

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Du hast in den Hauptfächern eine 2 und einen Durchschnitt von 2,3, also beste Voraussetzungen fürs Abitur. Wäre ziemlicher Blödsinn, das eine Jahr nicht noch durchzuziehen. Latein, Sport und Geografie wirst du ja sicher als Grundkurs belegen (gibt es sowas noch?) und bringst dann nur ein, was nötig ist. Oder wählst nach der 11. Klasse davon so viel wie möglich ab.

Man sollte immer den höchstmöglichen Schulabschluss anstreben, der mit vertretbaren Aufwand zu erreichen ist. Du musst danach nicht zwangsläufig studieren, aber zumindest hältst du dir für später alle Möglichkeit offen (und die Ausbldungsplatzsuche erleichtert es auch, wie vom Vorschreiber bereits erwähnt). Das Abitur später nachzuholen kostet Zeit und Geld.

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Hier nur mal ein Beispiel:

Ich hab in meiner Berufsschulklasse insgesamt 3 Leute (von 22) mit einem Realschulabschluss - alle anderen mit Abitur.

Diese 3 Leute hatten entweder Glück bei der Suche, oder haben sich vor der Ausbildung schon ziemlich viel Fachwissen angeeignet...

Es kommt auch auf das Bundesland an. Wir wissen nicht, wo der TO wohnt und wo er hin will.

In Bayern hat man mit der Mittleren Reife auch schon gute Karten. In Nord-Deutschland soll das etwas schwieriger werden.

Ich war schon erstaunt, als ich in NRW zu Besuch war und in der Zeitung für Medizinische Fachangestellte das Abitur gefordert wurde...

Dafür hat bei uns der Qualifizierte Hauptschulabschluss gereicht. Beim Fachinformatiker ist ein "guter" Realschulabschluss eine gute Grundlage.

Ich empfehle aber auch den höchstmöglichen Schulabschluss zu machen.

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Es kommt auch auf das Bundesland an.

Da hat SaJu auch wieder Recht. NRW z.B. stellt schon sehr hohe Anforderungen.

Es ist vor allem für Leute, die ihr Informatikstudium abgebrochen haben (und da gibt es eine Menge von ;) ) eine der nächsten logischen Alternativen, eine Ausbildung als FI anzufangen. In meinem Ausbildungsbetrieb sind noch zwei weiter Auszubildende, die ihr Studium geschmissen haben.

Wahrscheinlich drücken diese Leute auch einfach den angeforderten Schnitt nach oben...

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Ich habe nun den gymnasialen Realschulabschluss und ein Abschlusszeugnis mit dem Durchschnitt 2,32. Mathe, Physik, Englisch und Deutsch sind alles zweien. Problemfächer sind Latein, Geographie und Sport.

Kannst du Latein nicht nach der 10. oder 11. abwählen? Geographie, naja, streng dich halt an. Das ist ja nur auswendiglernen. Und Sport kann eigentlich wenn du nicht Leistung verweigerst nicht schlechter als 4 sein.

Das Gymnasium werde ich höchstwahrscheinlich nach der 11.Klasse abbrechen um eine Ausbildung zum Fachinformatiker (Anwendungsentwicklung) zu beginnen.

Würde ich abraten. Wenn es dir möglich ist das Abitur zu machen dann mach es. Du hast damit ganz einfach am meisten Möglichkeiten. Es ist einfacher eine Ausbildungsstelle zu finden. Falls du doch studieren möchtest ist das ohne Umwege möglich. Klar kannst du nach einer abgeschlossenen Ausbildung heutzutage etwas nahestehendes oft durch Anrechnung von Berufserfahrung und ggf. einem Eignungstest studieren. Diese Hürde würde aber schonmal wegfallen.

Viel interessant wird das wenn du merkst, dass die Computerei doch nichts für dich ist. Vielleicht willst du ja mit 30 (oder schon während der Ausbildung) deinem Leben eine neue Ausrichtung geben und Architektur, oder Sozialpädagogik oder Geologie studieren. Mit Abi schreibst du dich einfach ein.

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Ich muss meinen Vorrednern zustimmen. Ich würde das Abitur machen! Du kommst doch mittlerweile nach der 12. schon raus? Ich konnte damals kein Abitur machen, jetzt hab ich zwar meine Ausbildung zum FIAE, aber kein Abitur und muss jetzt sehen, dass ich es irgendwie über Fernschule/Abendschule nachmachen kann. Und das wird sicherlich kein Zuckerschlecken.. Außerdem sieht es im Lebenslauf auch nicht schick aus, wenn man die Schule abbricht (auch wenn man einen anderen Abschluss schon hat - also in deinem Fall den gymnasialen Realschulabschluss). Und ich mein, auch wenn Du da 3 "Problemfächer" hast, Du hast doch einen guten Schnitt, also scheinst nicht ums Bestehen bangen zu müssen. Daher auf jeden Fall Abitur machen. Das gibt Dir soo viele Möglichkeiten später, auch wenn Du eine Ausbildung machst und in der IT bleiben willst.

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In letzer Zeit tendieren sie halt immer mehr in Richtung 3 und ich dachte, dass ich mit nem guten Realschulabschluss erstmal mehr erreiche als mit nem schlechten Abi. Oder liege ich da falsch?

Das dachte ich auch. Ich bin auch Abi-Abbrecher und dachte mit einer sehr guten Mittleren Reife hast Du bessere Karten als mit einem schlechten Abitur... Ich bekam zwar Ausbildungs-Angebote, aber mein Betrieb war eher ein "Ausbeutungsbetrieb", für den Azubis Billigarbeitskräfte sind. Ständig bekam ich von neuen Kollegen, die dachten, dass ich Abitur hätte, die Frage, warum ich nicht studiere und das Ganze mitmache...

Dann kam der doppelte Abitur-Jahrgang und ein Wechsel war nicht möglich.

Es stimmt, dass man mit einer sehr guten Mittleren Reife in manchen Gebieten bessere Karten hat als mit einem schlechten Abitur, aber woanders kann das Abitur auch die Bedingung für eine Ausbildung sein.

Mit dem Abitur kann man ALLES machen. Du kannst eine Ausbildung machen, alles studieren... Das Studium ist nach der Ausbildung mit Mittlereer Reife nur fachgebunden möglich.

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Das kommt immer auf den jeweiligen Betrieb an... Manche gucken relativ genau auf die Noten, während es den anderen nur wichtig ist, dass auf dem Zeugnis Abitur steht.

Aber wie schon des öfteren erwähnt geht es darum, dass du dir mit einem Realschulabschluss möglicherweise Chancen verbaust, die du später vielleicht gerne wahrnehmen würdest...

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nem guten Realschulabschluss erstmal mehr erreiche als mit nem schlechten Abi. Oder liege ich da falsch?

M.E. liegst du da falsch.

Jedenfalls hab ich noch von keinem gelesen der bereut hat den höchstmöglichen Schulabschluss erreicht zu haben. ;) Und auf ein 4,0-Abi wird es ja wohl nicht rauslaufen, oder?

Können deine jetzt schlechteren Noten vielleicht damit zusammenhängen, dass du im Moment keinen Bock hast?

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Naja. Das könnte schon sein. Seitdem ich 100%ig weiß, dass ich später im IT-Bereich etwas machen möchte fehlt so ein bisschen die Motivation für viele Fächer. (Wofür sollte ich später romantische Gedichte interpretieren können, wenn ich als Informatiker arbeite? und so weiter)

Dann erstmal Danke an alle. Ich werde nächste Woche mal zur Arbeitsagentur gehen und fragen, was die mir so empfehlen. Danach werde ich mich dann wohl endgültig entscheiden, was ich mache.

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Wofür sollte ich später romantische Gedichte interpretieren können, wenn ich als Informatiker arbeite? und so weiter

Viele Informater bzw. ITler sind neben dem Beruf Buch-Autoren oder Journalisten. Meinst Du nicht, dass für solche zusätzlichen beruflichen Umorientierungen gute Deutsch-Kenntnisse gut sein könnten?

"Dokumentationen schreiben" gehört auch zu den Aufgaben eines Fachinformatikers.

Ordentliche und sachliche Gliederungen zu schreiben lernst Du im Abitur.

Der Deutsch-Unterricht ist also nicht sinnlos. ;)

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Zumal ein breites Allgemeinwissen eingebracht in einen Plausch auf der Weihnachtsfeier unter Umständen bei Vorgesetzten den richtigen Schalter in Richtung "Der gefällt mir, der wird befördert." umlegen kann.

Ob das jetzt gut ist oder nicht, lasse ich mal im Raum stehen.

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Also mal ganz ehrlich: ich war damals jung und dumm und habe das Berufskolleg zum Erlangen der FH-Reife abgebrachen, da ich erst einmal Geld verdienen wollte. Mittlerweile bereue ich das und möchte das nach meiner Ausbildung nachholen. Damals hätte ich auch niemals gedacht, dass ich irgendwann einmal noch studieren möchte, aber Meinungen können sich ändern. Also zieh die paar Jahre noch durch, dann steht dir alles offen.

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