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Wirtschaftsinformatik aufsatteln?


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vor 21 Minuten schrieb copynpaste:

In der Branche wird tatsächlich sehr nach ITlern gesucht, die in der Lage sind, auch eine Bilanz lesen zu können - mal salopp gesagt. Leider sind die Einstiegsgehälter, wie ich sie vom Hörensagen kenne, mehr schlecht als recht und aufgrund dessen dürfte es nicht so schwer sein, dort Fuß zu fassen. Einigen ist das Image des Arbeitgebers sehr wichtig, so dass sie sich mit niedrigeren Gehältern zufrieden geben. Eventuell entwickeln sich die Gehälter sehr gut, wäre anzunehmen.

 

  Das Gehalt an sich war ok (>60k). Ich hatte viel mehr keine Lust auf vier Tage in der Woche vor Ort beim Kunden zu sein.

 

vor 21 Minuten schrieb copynpaste:

Mit Zertifikaten allein kommt man an der Stelle nicht weit, viele setzen ein abgeschlossenes Studium voraus. Sehe ich vollkommen ein, denn was nützt geballtes "Projektmgmt-Zertifikat-Insel-Wissen", wenn man bei angrenzenden Themen schaut, wie ein Esel / Schwein ins Uhrwerk. Einen umfassenden Blick ist genau das, was ich weiter ausbauen möchte ;)

Die IHK-Abschlüsse werden - auch wenn sie laut DQR ein ähnliches Niveau attestieren - völlig verkannt. Bleibt nur, nach dem "Bachelor Professional" (in etwa die engl. Bezeichnung für den Wirtschaftsfachwirt) einen echten Bachelor of Arts / Science zu machen. Inhalt und Anspruch sind gleich, nur Workload ist bei der akademischen BWL-Version zweifelsohne höher.

 

Naja gut. Die Frage ist halt, welche Themen aus dem Studium denn wirklich relevant für die Tätigkeiten sind. Ich muss mich auch, trotz Studium, in die Themen wieder rein arbeiten und ein großer Teil des gelernten fällt hinten runter. Methodenwissen, usw. lernt man ja nicht nur im Studium.

Was wer wo voraussetzt ist wieder ein anderes Thema. Da komme ich gerne auf die BIG4 zurück, denen das (abgeschlossene) Studium eigentlich heilig ist ;-)

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Mittlerweile ist es gar nicht mehr so entscheident was man studiert hat, sondern dass man studiert hat. Ich denke, BWL passt bei mir ganz gut, auch wenn ich kein klassischer "BWL-Justus" bin ;). Bei Wirtschaftsinformatik hätte ich zum x-ten Mal "Einführung in die objektorientierte Programmierung", dann doch besser in Logistik / Wirtschaftspolitik / Steuerlehre eintauchen.

vor 18 Minuten schrieb Fitschi:

Ich muss mich auch, trotz Studium, in die Themen wieder rein arbeiten und ein großer Teil des gelernten fällt hinten runter

Klar, mit der Zeit vergisst man Dinge aber die Basics bleiben hängen und daran kann neues oder wiederholtes Wissen gut anknüpfen. :)

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Naja, an die IT/Informatik haben die BIG4 eben andere Ansprüche als an BWLer. bei BWL zählt ja quasi schon die Abiturnote dazu. Wenn die schlecht war kann man es schon vergessen. Dann kommt Hochschule usw dazu, Uni ist ja auch schon fast Pflicht.

In der Informatik wollen die meisten eben eher eine 40h Woche und nicht 60h sowie So abend  bis Do mittag weit weg von zuhause sein.

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vor 32 Minuten schrieb Graustein:

Naja, an die IT/Informatik haben die BIG4 eben andere Ansprüche als an BWLer. bei BWL zählt ja quasi schon die Abiturnote dazu. Wenn die schlecht war kann man es schon vergessen. Dann kommt Hochschule usw dazu, Uni ist ja auch schon fast Pflicht.

Ganz so schlimm ist es nicht. Wir reden ja nicht von McKinsey oder Bain. KPMG z.B. arbeit mit der DHBW zusammen. trotzdem wird auch für die ITler ein (gutes) Studium gefordert.

 

vor 32 Minuten schrieb Graustein:

In der Informatik wollen die meisten eben eher eine 40h Woche und nicht 60h sowie So abend  bis Do mittag weit weg von zuhause sein.

Das wäre mir neu. Gerade in der IT werden doch durch Projekte, Systemausfällen / -fehlern, usw. ein haufen Überstunden gemacht. Von Beratung & Co. rede ich hier nicht mal.

 

vor 36 Minuten schrieb copynpaste:

Mittlerweile ist es gar nicht mehr so entscheident was man studiert hat, sondern dass man studiert hat. Ich denke, BWL passt bei mir ganz gut, auch wenn ich kein klassischer "BWL-Justus" bin ;). Bei Wirtschaftsinformatik hätte ich zum x-ten Mal "Einführung in die objektorientierte Programmierung", dann doch besser in Logistik / Wirtschaftspolitik / Steuerlehre eintauchen.

Klar, mit der Zeit vergisst man Dinge aber die Basics bleiben hängen und daran kann neues oder wiederholtes Wissen gut anknüpfen. :)

Das stimmt. Ein Freund ist nach dem Chemiestudium auch in die Unernehmensberatung eingestiegen (Finanzwelt...). Ich sage ja nicht, dass ein Studium schlecht ist, ganz im Gegenteil (bei mir musste(!) es damals auch ein Studium sein). Es gibt halt auch andere Wege. Schein bleibt aber eben Schein...

Bearbeitet von Fitschi
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vor 59 Minuten schrieb Fitschi:

Das wäre mir neu. Gerade in der IT werden doch durch Projekte, Systemausfällen / -fehlern, usw. ein haufen Überstunden gemacht. Von Beratung & Co. rede ich hier nicht mal.

Die Überstunden kann man dann aber auch wieder nehmen.

Beim Consulting soll das wohl eher nicht der Fall sein (wenn man mal was "werden" will) Oder es heißt, bauen sie jetzt ab, weil gerade nix los ist, in 1 Woche sind dann wieder 60h fälllig

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vor 2 Stunden schrieb copynpaste:

Mittlerweile ist es gar nicht mehr so entscheident was man studiert hat, sondern dass man studiert hat. Ich denke, BWL passt bei mir ganz gut, auch wenn ich kein klassischer "BWL-Justus" bin ;). Bei Wirtschaftsinformatik hätte ich zum x-ten Mal "Einführung in die objektorientierte Programmierung", dann doch besser in Logistik / Wirtschaftspolitik / Steuerlehre eintauchen.

Ich hab mir jetzt die Diskussion durchgelesen und werde nicht ganz schlau daraus, was Du eigentlich willst. An anderer Stelle weiter oben schreibst Du "Leider sind die Winf-Module bei Wings sehr BWL-lastig".

BWL ist ein weites Feld, wenn Du da voll in die Tiefe gehen willst, müßtest Du ein komplettes BWL-Studium machen mit Bachelor und Master, am besten an einer staatlichen Universität. So etwas dauert in Teilzeit so 10 Jahre und Du wirst dabei nicht jünger. Aber Du suchst ja das Optimum und nicht das Maximum, oder?

Wirtschaftsinformatik ist da noch einmal etwas enger, weil man Wissen aus beiden Bereichen haben muss, und da ist man automatisch nicht so tief drin. Karikaturhaft: Man steht immer zwischen dem Informatiker, der das p/np Problem büffeln mußte, aber Soll und Haben nicht unterscheiden kann, und dem BWLer, der das Haavelmo-Theorem büffeln mußte, aber nicht zwischen tcp und ip unterscheiden kann. Beide dieser Spezialisten finden tendentiell sich gegenseitig ein bißchen beschränkt.

Wichtig ist es, daß man lernt, zu denken wie ein BWLer.

Was die von Dir oben aufgezählten 3 Themen betrifft: Logistik ist sehr gut mit Wirtschaftsinformatik verknüpfbar und daraus eine sehr gute Spezialistenposition erreichbar. Wirtschaftspolitik hingegen ist eher nahe den Sozialwissenschaften und (in dem Zusammenhang) überflüssiger Luxus. Steuerlehre ist unabdingbar, wenn man an Rechnungswesen-Software baut und auch verstehen will, was man tut.

Private FHs sind nicht so anspruchsvoll und angesehen wie staatliche, mit Abschluß einer FH gilt man nicht als vollwertiger Akademiker, wenn es um eine wissenschaftliche Karriere oder eine entsprechende Position im öffentlichen Dienst geht. Je mehr BWL man sich in´s Hirn prügelt, desto weniger beschäftigt man sich mit technischen Fragen und umgekehrt.

Das Wirtschaftsinformatikstudium ist halt regelmäßig ein Mischmasch aus 2 Studiengängen und etwas oberflächlich: Auf der FOM, wo ich gerade in einem anderen Fenster gegoogelt habe, finden sich Themen, wo man sehr gut für eine Spezialistenposition brauchen kann, wie Geschäftsprozessmodellierung und Software-Engineering. Und auf der anderen Seite sind dann juristische Themen wie "Aufgaben, Rechte & Pflichten des Betriebsrats" und mathematische Themen wie "Komplexität", die notwendigerweise eher schmalspurmäßig durchlaufen werden. 

Die Moral von der Geschichte: Wenn es um einen akademischen Abschluß geht, wie bei Unternehmensberaterpositionen gefordert, wird auch ein Chemiker oder Theologe prinzipiell ein Kandidat sein. Wenn es um verwertbares Wissen für IT-Projektleiter geht, muß man erst wissen, welche Position man anstrebt. "Irgendwas mit Wirtschaftsinformatik" ist zu ungenau.

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Guten Abend zusammen,

also ich hab zuerst an einer staatlichen Hochschule studiert (FH Bochum) und bin später in die Ausbildung gwechselt und habe parallel ein Studium an der FOM begonnen. Ich bin jetzt bald mit beidem feritg. Da das Thema "staatliche FH vs. private FH" hier ja groß disskutiert wird, hilft vielleicht dem einen oder Anderen die Erfahrungen von jemanden, der tatsächlich in beiden Formen studiert hat und die eine oder andere nicht nur über Hörensagen kennt. Natürlich sind meine Erfahrungen absolut subjektiv. Die FOM unterscheidet sich sicherlich von Standort zu Standort genauso wie sich staatliche FH's unterscheiden, da jede FH (ich denke auf eine Universität trifft das ähnlich zu) andere Modulzusammenstellungen hat. Informatik an der FH Bochum ist bspw. nicht wie Informatik an der FH Dortmund oder der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen.

Der Grund warum ich mein Studium abgebrochen habe ist als Außenstehender sicherlich schwer nachvollziehbar. Mein Schnitt lag bei 2,2 und ich habe jedes Modul im Erstversuch bestanden. Von Anfang an im Studium wurde eine Art Atmosphäre geschaffen, die eine "absolute Selektion" suggeriert hat. Ständig wurde einem eingeredet, man wäre "dort falsch" wenn man Schritt XY bspw. in Mathe nicht nachvollziehen kann oder dergleichen. Es gibt ja immer diesen bekannten Witz von wegen "schauen sie die Kommillitonen links und rechts neben sich an , in 3 Semestern sind statistisch gesehen beide nicht mehr da". Sicherlich entspricht das der Wahrheit und die Welt geht von diesem einen Satz nicht unter, wenn man sowas aber ständig von den Professoren um die Ohren geworfen bekommt, dann verändert das einen auch charackerlich. Vom Herzrasen bis "Burnout" im Studium ist heute eine Menge verteten und die Professoren - zumindest bei uns - haben ihren ganzen Beitrag dazu geleistet.

Manchmal habe ich das Gefühl, dass eine "negative Stimmungsmache" zur Deutschen Unterhaltungskultur gehört. Das fängt halt mit dem täglichen jammern oder beschweren an usw. und für manche scheint die Erzeugung von "Druck" auch dazu zu gehören. Hohe Durchfallquoten gehören zu einem guten Ton als wäre dass das Niveau, statt einer wirklich guten Lehre. Ich habe beispielsweise noch keinen Professoren an der FH Bochum getroffen, der so eine "Ganbatte, ihr schafft das!"-Stimmung verbreitet hat.

Es gibt sicherlich Studenten die damit klar kommen, ich bin damit nicht klar gekommen und habe deswegen abgebrochen. Ich hatte Nachts Herzrasen und da musste ich einfach einen Schlussstrich ziehen.

Die Ausbildungssuche gestaltete sich glücklicherweise recht einfach. Erst wollte ich gar nicht mehr studieren. Ich war völlig gefrustet von unserem Hochschulsystem, das war nämlich alles andere als das, was man sich üblicherweise von einem ausgeglichenen Campus Leben vorstellt.

Nach dem ich die ersten 6 Monate rum hatte (ich verkürze auf insgesamt 2 Jahre), kam mein Chef zu mir und hat mir vorgeschlagen, ob ich nicht neben den Beruf weiter studieren wollte. Man hätte damit gute Erfahrungen gemacht Leute zur AKAD, FOM, usw. zu schicken und ich könnte es ja einfach mal ausprobieren. Ich habe mich dann für die FOM entschieden wegen dem Abendunterricht.

Mein Bild vom Studium hat sich während der Zeit total verändert. Während die Professoren sich an der FH Bochum größte Mühe gaben, uns zu demotivieren, wurden wir von den Professoren an der FOM extrem motiviert, am Ball zu bleiben. Die Lehre war absolut Klasse. Gerade die Wirtschaftsmodule fande ich sehr gut. Die Grundlagenmodule (z. B. Programmierung o.ä) wurden mir von der FH Bochum anerkannt, daher kann ich dazu nichts sagen. Das Wissen konnte ich schnell auch ins Unternehmen einbringen, in dem mir z. B. bereits 2 Projekte zugeteilt wurden, die ich über mehrere Monate durchgeführt habe.  Das hat mir viel Selbstbewusstsein gegeben und sowohl Arbeit als auch Uni laufen richtig gut. Körperlich ist es natürlich anstrengend und seinen Schweinehund muss man auch mal überwinden, im Gegensatz zur FH Bochum kann ich zwischenzeitlich sogar soetwas wie Spaß empfinden.

Wie gesagt, nur meine subjektive Meinung. Die Odyssee an der FH Bochum würde ich kein zweites mal mehr machen wollen. Vielleicht hatte ich auch einfach nur Pech und an der nächsten staatlichen FH ist alles ganz anders. Das kann ich natürlich nicht ausschließen.

Zu den Berufschancen kann ich natürlich nichts sagen, ich fühle mich jedenfalls in Verbindung mit meiner Ausbildung gut auf das Arbeitsleben vorbereitet und habe keine Zweifel, danach einen adequaten Job zu finden. Es scheint auch nicht so unüblich zu sein, dass große Unternehmen ihre Auszubildenen oder Angestellte damit fördern von daher denke ich nicht dass es groß eine Rolle spielt, wo man studiert hat.  Ich selbst arbeite in einem mittelständischen Unternehmen (ca. 500 Mitarbeiter). Bekannte Unternehmen bei denen meine Kommillitonen angestellt waren und die das Studium laut diesen an der FOM gefördert haben sind u.a gewesen: Evonik, SAP, Thyssen Krupp, BP, KPMG, ALDI Süd, GData, VW, Fujifilm, McKinsey, Sparkasse, Deutsche Bahn AG, ... sicherlich habe ich noch einige vergessen :) !

Das ist zumindest meine Erfahrung bislang zu diesem Thema.

 

 

 

 

Bearbeitet von halcyon
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vor 28 Minuten schrieb Wurmi:

"Leider sind die Winf-Module bei Wings sehr BWL-lastig"

Genau. Ich habe mich aber nicht wegen dem hohen BWL-Anteil dagegen entschieden, sondern weil ich unter "Wirtschaftsinformatik" mehr verstehe, als sehr viel BWL plus ein paar "Hello World"-Programme und INNER JOINS (etwas plakativ, nehmts mir nicht übel). Habe mich doof ausgedrückt. Besser: die Gewichtung fand ich nicht so gelungen. :D

vor 47 Minuten schrieb Wurmi:

Wenn es um verwertbares Wissen für IT-Projektleiter geht, muß man erst wissen, welche Position man anstrebt. "Irgendwas mit Wirtschaftsinformatik" ist zu ungenau.

Klar, ein Studium der Informatik oder Wirtschaftsinformatik ist in diesem Fall naheliegend aber wenn ich bereits über ganz brauchbare IT-Kenntnisse verfüge, weshalb nicht BWL? Habe eine kleine Nutzwertanalyse gemacht und ich persönlich fand es sinnvoll. Genau auf eine Stelle vorbereiten kann und möchte ich nicht - fänd ich ein wenig zu optimistisch ;)

vor 18 Minuten schrieb halcyon:

Von Anfang an im Studium wurde eine Art Atmosphäre geschaffen, die eine "absolute Selektion" suggeriert hat. Ständig wurde einem eingeredet, man wäre "dort falsch" wenn man Schritt XY bspw. in Mathe nicht nachvollziehen kann oder dergleichen.

Sehr guter Beitrag! Aus der Perspektive habe ich das Ganze noch nicht betrachtet. Bevor ich die Ausbildung zum Fachinformatiker gemacht habe, war ich 2 Semester an einer FH und bin ebenfalls gegangen, ohne irgendwo durchgefallen zu sein. Ich empfand es nicht so heftig, wie du es beschreibst, aber auch dort war oft von "Aussiebeveranstaltungen" die Rede und die ersten Semester bestanden gefühlt nur aus Mathematik (Informatikstudium ohne Bindestrich & "angewandt"). Es war einfach vollkommen anders, wie ich es mir vorgestellt hatte. In Mathevorlesungen je ein Dutzend Seiten mitgeschrieben, Skripte gab der Prof. nicht aus, weil er meinte, dann würde niemand zu den Vorlesungen erscheinen. Im Anschluss zu Tutorien und die ganze Grütze in MathLab eingehämmert. War echt nicht schön aber ich hab das Ganze im Anschluss viel mehr unter "nicht das passende Studium gewählt" abgeheftet, als darunter eine Masche seitens der FH zu sehen. Mit mir haben damals sehr viele die FH verlassen, durchgezogen hat es maximal die Hälfte.

Vielleicht ist das Problem tatsächlich nicht, dass die privaten FHs den Studenten keine Steine in den Weg legen, sondern dass die staatlichen es verstärkt tun. Da muss ich bei einem Glas Wein einmal drüber philosophieren. :blink:

Euch allen ein schönes Wochenende!

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Am 30.9.2016 um 18:42 schrieb copynpaste:

Klar, ein Studium der Informatik oder Wirtschaftsinformatik ist in diesem Fall naheliegend aber wenn ich bereits über ganz brauchbare IT-Kenntnisse verfüge, weshalb nicht BWL? Habe eine kleine Nutzwertanalyse gemacht und ich persönlich fand es sinnvoll. Genau auf eine Stelle vorbereiten kann und möchte ich nicht - fänd ich ein wenig zu optimistisch ;)

Nach den ökonomischen Gesetzen ;) ist ja das Optimum dann erreicht, wenn der zusätzliche Nutzen einer zusätzlichen Lernstunde BWL genauso hoch wie der Nutzen einer Stunde Informatik/Technik (2. Gossen´sches Gesetz).

Ein BWL-Studium ist generalistisch und ist vom Grundansatz für die Führung eines Unternehmens nach wissenschaftlichen Grundsätzen angelegt. Man lernt zu denken wie ein Unternehmer. Auch wenn man dann später als Sachbearbeiter seine Brötchen verdienen muß.

Du mußt Dich auch nicht auf genau eine Stelle vorbereiten, aber in eine Richtung muß es gehen. Wie weiter oben schon ausgeführt, ist der generelle Ansatz, mit dem man prinzipiell Personalleiter, Steuerberater, Bankdirektor, Produktionsleiter oder Marketingchef werden kann, zu umfangreich und lang.

"Warum nicht BWL?"

Du kannst Dich natürlich auch an der FU Hagen für BWL einschreiben und dann die Ochsentour machen, wie viele tausend andere. Hat m.W. sogar der Olli Kahn neben dem Sport gemacht. Kann aber sein, daß Du auch hier die gleichen Erfahrungen machst wie in deinem abgebrochenen Studium: Es ist vollkommen anders, wie Du es Dir vorgestellt hast.

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Klar ist ein BWL-Bachelor generalistisch ausgelegt. Dazu kommt: in meinem Studiengang werden nicht einmal Wahlmodule angeboten. Ich durchblicke nicht, worauf du hinaus willst bzw. was du mir mitteilen möchtest :blink:

vor 19 Minuten schrieb Wurmi:

Kann aber sein, daß Du auch hier die gleichen Erfahrungen machst wie in deinem abgebrochenen Studium: Es ist vollkommen anders, wie Du es Dir vorgestellt hast.

Habe die letzten 2 Jahre täglich BWL gelernt, in Summe um die 1200 Stunden (hab das aus Motivationszwecken täglich in Excel erfasst). Vergleich einmal die Rahmenstoffpläne von Fach- und Betriebswirten bei der IHK mit den Inhalten den BWL-Bachelors bei Wings. Zu mindestens 90% identisch. Insofern kann ich ganz gut abschätzen, was kommen wird, nämlich Vertiefung in allen Bereichen, dazu Statistik und wissenschaftliches Arbeiten ;)

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Am 30.9.2016 um 18:42 schrieb copynpaste:

Klar, ein Studium der Informatik oder Wirtschaftsinformatik ist in diesem Fall naheliegend aber wenn ich bereits über ganz brauchbare IT-Kenntnisse verfüge, weshalb nicht BWL?

Weil Wirtschaftsinformatik nicht BWL+Informatik ist, sondern eine eigenständige Disziplin, die sich jeweils die BWL und Informatik zu nutze macht, um Probleme zu lösen, die ein Informatiker oder BWLer nicht alleine lösen kann. Folgend bedeutet das, dass du auch mit BWL+Informatik-Kenntnissen kein Wirtschaftsinformatiker bist...

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vor 9 Minuten schrieb copynpaste:

Ich durchblicke nicht, worauf du hinaus willst bzw. was du mir mitteilen möchtest :blink:

Weiter oben schreibst Du über Dein Informatikstudium: "Es war einfach vollkommen anders, wie ich es mir vorgestellt hatte (...) War echt nicht schön aber ich hab das Ganze im Anschluss viel mehr unter "nicht das passende Studium gewählt" abgeheftet...". So wie Du das Studium beschreibst, war das jetzt aber nicht unbedingt überraschend und unvorhersehbar, sondern im Gegenteil sogar klischeehaft: "...Erst glaubt er, nun endlich im Programmieren unterrichtet zu werden, doch zunächst wird er dazu gezwungen, anhand von Körperaxiomen mathematische Lemmata zu beweisen und mit komplexen Zahlen gefüllte Matrizen zu transponieren oder die Endomorphie von Homomorphismen zu untersuchen. Angeblich sind dies wichtige Grundlagen für sein späteres Studium, tatsächlich handelt es sich dabei jedoch um sogenannte "Aussiebeveranstaltungen", deren einziger Zweck es ist, die Zahl der Studenten zu verringern..."

Ich möchte Dir vielleicht mitteilen, daß das BWL-Studium die Eigenschaft hat, daß man sich i.d.R. nicht aus persönlicher Neigung dafür entscheidet, sondern, weil nach dem Abitur die Note nicht für Medizin reicht, für MINT die mathematische Begabung und Durchhaltevermögen nicht reichen und für geisteswissenschaftliche Fächer das Interesse/Neigung fehlt und diese außerdem zuwenig Verdienstmöglichkeiten bieten.

BWL studiert man normalerweise, um Kohle zu verdienen. Nachdem Du bereits ein abgebrochenes Studium hast und die Perspektiven aus der Informatikausbildung Dir auch nicht zuzusagen scheinen, empfinde ich ganz persönlich Deine Frage "Weshalb nicht BWL?" nicht so, als ob da jemand genauer weiß, was er will. Da spiele ich den advocatus diaboli.

Ich habe mir den Studium BWL bei der WIngs angesehen. Sieht alles gut aus, und mit der Kombination aus Technik und BWL ist man sehr gefragt auf dem Arbeitsmarkt.

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vor 8 Minuten schrieb pr0gg3r:

Weil Wirtschaftsinformatik nicht BWL+Informatik ist, sondern eine eigenständige Disziplin, die sich jeweils die BWL und Informatik zu nutze macht, um Probleme zu lösen, die ein Informatiker oder BWLer nicht alleine lösen kann. Folgend bedeutet das, dass du auch mit BWL+Informatik-Kenntnissen kein Wirtschaftsinformatiker bist...

Das ist absolut richtig!

In der Realität schauen die Studiengänge aber regelmäßig so aus: BWL mit Hello-World und INNER JOIN oder Informatik mit "Einführung in die Kostenrechnung". Damit ist man immer der beste Informatiker unter den Betriebswirten und der beste Betriebswirt unter den Informatikern.

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vor 11 Minuten schrieb pr0gg3r:

Weil Wirtschaftsinformatik nicht BWL+Informatik ist, sondern eine eigenständige Disziplin, die sich jeweils die BWL und Informatik zu nutze macht, um Probleme zu lösen, die ein Informatiker oder BWLer nicht alleine lösen kann. Folgend bedeutet das, dass du auch mit BWL+Informatik-Kenntnissen kein Wirtschaftsinformatiker bist...

Mir ist bewusst, dass die Wirtschaftsinformatik Inhalte mit sich bringt, die weder in der Informatik noch Betriebswirtschafslehre beheimatet sind. Bei einem Bachelor ist das i.d.R. aber sehr wenig, so dass der Studiengang letztlich kaum mehr ist, als eine Mischung aus BWL und Informatik - und das zu ganz unterschiedlichen Teilen (-> Vergleich Wings / W3L).

Dann fehlen mir eben 1-2 Module "Wirtschaftsinformatik" und dafür steck ich aufgrund des BWL-Studiums tiefer in der BWL, als es der Wirtschaftsinformatiker wäre und tiefer in der IT aufgrund Ausbildung und langer Berufstätigkeit.

vor 12 Minuten schrieb Wurmi:

Nachdem Du bereits ein abgebrochenes Studium hast und die Perspektiven aus der Informatikausbildung Dir auch nicht zuzusagen scheinen, empfinde ich ganz persönlich Deine Frage "Weshalb nicht BWL?" nicht so, als ob da jemand genauer weiß, was er will.

Ach, @Wurmi, hab kein Interesse, Entscheidungen vor dir zu rechtfertigen :wacko:

Hast du eine Ausbildung zum Fachinformatiker gemacht? Fandest du dort das, was z.B. zu Projektmanagement vermittelt wurde, auch nur ansatzweise ausreichend? Wir haben Netzpläne gezeichnet und kurz darüber debattiert, was es für Rollen in Projekten gibt. Das wars. Genauso der rechtliche Part: Ok, ich kenne nun das Günstigkeitsprinzip bei Arbeitsverträgen, hab mal was von Gewohnheitsrecht gehört aber nie ein BGB/HGB/what ever in der Hand gehabt. Letztlich wird vieles kurz angeschnitten aber nicht ausreichend (und es gab ebenso viele kaufmännische Fächer wie IT-Fächer).

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vor 4 Minuten schrieb copynpaste:

Ach, @Wurmi, hab kein Interesse, Entscheidungen vor dir zu rechtfertigen :wacko:

Ist doch nichts dabei. Du wirst Deine Entscheidungen immer rechtfertigen müssen, vor allem bei Einstellungsgesprächen. Hier im www ist das doch nicht peinlich.

Ich bin BWLer mit Abschluß und habe an der Uni jahrelang zwischen Perlenohrringen und Barbourjacken gesessen. Ich habe sogar Jura als Wahlfach gemacht und bin deshalb bei Juristen in der Vorlesung gesessen, zum Beispiel bei Arbeitsrecht. BGB hatte ich natürlich in der Hand, aber es ist halt so, daß ohne die juristische Denke und Grundausbildung das alles immer noch ohne wirkliches Fundament ist.

In der beruflichen Praxis bin ich seit langem in der SAP-Beratung/-entwicklung und habe auch Informatik studiert als Aufbaustudium. Ich habe gelegentlich Kollegen gehabt, die fachlich keine BWLer waren, und denen ich eine Bilanz erklären mußte. Diese waren allerdings Checker in ihrem Fach (z.B. Physik), was sie in einem Rechnungswesen-Projekt aber nicht ausspielen konnten. Wirtschaftsinformatik ist eine Schnittstellendisziplin, und es kann sein, daß der promovierte Informatiker und der habilitierte Betriebswirt nicht miteinander reden können, und als Vermittler jemand drittes brauchen.

Projektmanagement ist etwas sehr wichtiges, was der Wirtschaftsinformatiker unbedingt braucht.

Meine Meinung: Du solltest halt Deine Ziele etwas eingrenzen. Weiter oben schreibst, daß Du in "Wirtschaftspolitik / Steuerlehre eintauchen" willst. Mach Dir keine zu großen Hoffnungen: Beides wirst Du auch im Studium nur sehr oberflächlich machen.

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vor 16 Minuten schrieb Wurmi:

Weiter oben schreibst, daß Du in "Wirtschaftspolitik / Steuerlehre eintauchen" willst. Mach Dir keine zu großen Hoffnungen: Beides wirst Du auch im Studium nur sehr oberflächlich machen.

Korrekt. Meine Aussage ist jedoch aus dem Zusammenhang gerissen. Es drehte sich darum, dass ich mir lieber Wirtschaftspolitik in einem BWL-Studium anschaue, als Wirtschaftsinformatik zu wählen und dort die IT-Basics noch einmal durchzugehen (Datenbanken, OSI-Schichtenmodell, Topologien uvm). Ich möchte keineswegs Spezialist auf dem Gebiet Wirtschaftspolitik werden.

vor 29 Minuten schrieb Wurmi:

es kann sein, daß der promovierte Informatiker und der habilitierte Betriebswirt nicht miteinander reden können, und als Vermittler jemand drittes brauchen.

Das ist sicherlich der Hauptgrund, warum es Wirtschaftsinformatiker überhaupt gibt. Auf der einen Seite introvertierte Bastler mit Kellerbräune, die fließend TCP/IP "sprechen", auf der anderen Seite Anglizismen-Quacksalber, die auch bei völliger Ahnungslosigkeit souverän auftreten. Beides überzeichnet aber dass das ganz unterschiedliche Menschen sind, kann man kaum abstreiten ;)

@ all: Ich für meinen Teil bin mir der Diskussion durch. Habe etwas gesucht, womit ich weitermachen kann und das habe ich gefunden :)

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vor 3 Minuten schrieb copynpaste:

Das ist sicherlich der Hauptgrund, warum es Wirtschaftsinformatiker überhaupt gibt. Auf der einen Seite introvertierte Bastler mit Kellerbräune, die fließend TCP/IP "sprechen", auf der anderen Seite Anglizismen-Quacksalber, die auch bei völliger Ahnungslosigkeit souverän auftreten. Beides überzeichnet aber dass das ganz unterschiedliche Menschen sind, kann man kaum abstreiten ;)

Ganz meine Rede. :D Beide Menschenarten halten sich außerdem gegenseitig für vollhonks.

Das macht dann einen abwechslungsreichen Beruf: Wenn man die Schnauze gestrichen voll hat von den Nerds, freut man sich auf die Bullshitbingo-Jocks und umgekehrt.

Wünsche Dir viel Erfolg!

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Eine Interessante Alternative könnte das Wirtschaftsinformatik-Studium der FOM speziell für Fachinformatiker sein. Hierbei wird einem die Berufserfahrung angerechnet (Funktioniert nur, da es eine Kooperation mit einer Hochschule in Belgien gibt, da in Belgien die Berufserfahrung mit angerechnet wird), wodurch man in 2 Jahren in Teilzeit seinen Bachelor bekommt.

Ich denke schneller gelangt man nicht an den Bachelor und die 8000€ kosten dafür sind, sofern man es schaffen sollte auch relativ schnell wieder drin. Wobei man auch schauen muss wie so ein Bachelor in der Wirtschaft angesehen ist. Aber, wenn es eventuell nur darum geht z.B. im Öffentlichen Dienst eine Höhergruppierung zu bekommen, die einem Aufgrund des fehlenden Studiums verwehrt bleibt, könnte das Studium eine Alternative sein.

Hier eine Brochüre dazu:

http://www.bitmi.de/custom/download/broschuere_studium_fachinformatiker_1415198568.pdf

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Zitat

Der Vollständigkeit halber aus einer Antwort-Mail der FOM-Studienberatung:

"...Aufgrund von Änderungen im belgischen Hochschulrecht wurden wir von der belgischen Hogeschool Gent (HoGent) darüber informiert, dass das geplante Studienprogramm mit dem Bachelor Abschluss in „Applied Information Technology“ nicht in der geplanten Form gestartet werden kann. Es waren noch einige akkreditierungstechnische Fragen zu klären. Die Kooperation wird es leider erstmal nicht geben..."

 

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Spannende Diskussion, ich setze mich mit der Thematik auch eine Weile auseinander. Mittlerweile stelle ich mir jedoch weniger die Frage, was ich in meiner beruflichen Situation studieren sollte.  Sondern eher, ob ich das überhaupt noch tun sollte?

Bisherige Gehaltssteigerungen konnte ich durch Verhandlungen und anerkannte IT Zertifikate erreichen (oberer 5 stelliger Bereich). Und wenn ich mich nun in eine andere Richtung, beispielsweise Projektmanagement entwickeln möchte, würde ich daran arbeiten etwaiges Wissen durch Zertifikate  zu erlangen und im Anschluss eine entsprechende Stelle in Angriff nehmen. 

Gefühlt stehe ich momentan auf den Standpunkt, dass , wenn ich jetzt eine Studium anfange, es alles andere als zeitlich effizient wäre, hinsichtlich des Resultats (mehr Gehalt, mehr/andere Verantwortung). Da stimmt irgendwie das Risikoprofil nicht (weniger Zeit up to date zu bleiben@IT, ROI für Studienkosten, Risiko durchzufallen, Lebenszeit)

Aber diese aktuelle Meinung ist bei mir echt wackelig. Daher freue ich mich immer auf solche Threads und damit andere Sichtweisen.

Bearbeitet von UnknownX
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Hallo Community,

wenn man mit dem Studium keinen beruflichen Erfolg anstrebt, sondern (z.B. als Rentner aus gesundheitlichen Gründen) damit gesellschaftliches Ansehen oder Rechte als Qualifikation erreichen möchte könnte es Sinn machen. Es gibt so einige 60 Jährige die sich damit einen Traum erfüllen und zwischen den süßen Studentinnen sitzen *grins* und noch schnell den Doktor machen.

Aber sonst müsste man mit steigendem Alter eher praktische Referenzen nachweisen.

Grüße

Micha

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Am 8.10.2016 um 10:30 schrieb UnknownX:

Aber diese aktuelle Meinung ist bei mir echt wackelig. Daher freue ich mich immer auf solche Threads und damit andere Sichtweisen.

Muss es gar nicht.

Ist das Studium kein Türöffner als unabdingbares Eintrittskriterium, z. B. für den OD und hat man bereits einige Jahre auf dem Buckel, tendiert die Bildungsrendite in Bezug auf Outcome / Aufwand gegen 0. Das sollte man sich immer klar machen, bevor man anfängt.

Sage ich hier zwar gebetsmühlenartig immer wieder: aber wenn der schnöde Mammon den Großteil deiner Motivation ausmacht, wird dein Vorhaben nicht von Erfolg gekrönt. Mehr Geld ist kein Langzeitmotivator, schon gar nicht nur die Aussicht auf mehr Geld...

Bearbeitet von Kwaiken
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2 hours ago, Kwaiken said:

Ist das Studium kein Türöffner als unabdingbares Eintrittskriterium, z. B. für den OD und hat man bereits einige Jahre auf dem Buckel, tendiert die Bildungsrendite in Bezug auf Outcome / Aufwand gegen 0. Das sollte man sich immer klar machen, bevor man anfängt.

Was sind denn dann aus deiner Sicht gute Gründe, ein nebenberufliches Studium anzufangen? In der Regel hat man da ja schon einige Jahre auf dem Buckel.

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1 hour ago, larsson said:

Was sind denn dann gute Gründe, ein nebenberufliches Studium anzufangen? In der Regel hat man da ja schon einige Jahre auf dem Buckel.

Ein guter Grund wäre beispielsweise, wenn der Arbeitgeber dich fördert und es als Bringschuld für eine besser bezahlte Position sieht ggf. sogar mit Projekt und Personalverantwortung. Ein Kollege von hat das bei Siemens gemacht. Er dort mit 16 seine Ausbildung angefangen, dann fast 15 Jahre lang als Mechaniker gearbeitet. Er hat dann von seinem Chef ein Wing. Studium bezahlt bekommen und im Anschluss sofort eine Anstellung im Projektmanagement bekommen.

Viele haben schon Berufserfahrung die ein Studium neben dem Beruf aufnehmen, ich würde aber behaupten, dass die meisten von denen entweder noch sehr jung sind (< 30) oder konkret vom Arbeitgeber gefördert werden (Vertraglich geregelte Aussicht auf mehr Geld, bessere Stelle etc...).

Gerade im IT Bereich sind Hierarchie Grenzen doch recht flexibel. Jemand der gute Berufserfahrung mit bringt kriegt auch ohne Probleme eine Stelle als Team- und Projektleiter. Von daher ist das Studium zwar nett für den Lebenslauf, aber dann doch nicht unbedingt ein konkreter Türöffner. Jemand der qualifiziert ist und das unbedingt will, wartet nicht noch 3 Jahre bis er ggf. ein Studium fertig hat. Auf der anderen Seite stellt man Niemanden ein, der im höheren Alter Jahre lang z. B. etwas völlig anderes gemacht hat und nun seinen Bereich wechseln will weil er unbedingt mehr Geld will. Da legt man dhalt dann nur noch den Maßstab des Studiums an und da bleibt nicht viel übrig, als eben ein erster Berufsqualifizierender Abschluss den viele schon mit 21 haben.

 

Bearbeitet von halcyon
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